DE102019134746A1 - Komponentensystem zur Innenausstattung eines Luftfahrzeugs - Google Patents

Komponentensystem zur Innenausstattung eines Luftfahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE102019134746A1
DE102019134746A1 DE102019134746.7A DE102019134746A DE102019134746A1 DE 102019134746 A1 DE102019134746 A1 DE 102019134746A1 DE 102019134746 A DE102019134746 A DE 102019134746A DE 102019134746 A1 DE102019134746 A1 DE 102019134746A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
component
rails
equipment
aircraft
guide elements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102019134746.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Matthias Hegenbart
Peter Linde
Hermann Benthien
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Operations GmbH
Original Assignee
Airbus Operations GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Airbus Operations GmbH filed Critical Airbus Operations GmbH
Priority to DE102019134746.7A priority Critical patent/DE102019134746A1/de
Priority to PCT/EP2020/085574 priority patent/WO2021122322A1/de
Priority to US17/785,677 priority patent/US20230057345A1/en
Publication of DE102019134746A1 publication Critical patent/DE102019134746A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C1/00Fuselages; Constructional features common to fuselages, wings, stabilising surfaces or the like
    • B64C1/06Frames; Stringers; Longerons ; Fuselage sections
    • B64C1/066Interior liners
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D11/00Passenger or crew accommodation; Flight-deck installations not otherwise provided for
    • B64D11/003Stowage devices for passengers' personal luggage

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Connection Of Plates (AREA)
  • Automatic Assembly (AREA)

Abstract

Es wird ein Komponentensystem zur Innenausstattung eines Luftfahrzeugs vorgeschlagen, aufweisend mindestens eine Ausstattungskomponente, mehrere Komponentenschienen, mehrere mit den Komponentenschienen in Eingriff bringbare und relativ an den Komponentenschienen bewegbare Führungselemente, mehrere Halteelemente, die mit den Führungselementen verbunden sind und dazu ausgebildet sind, mit einer Rumpfstruktur des Luftfahrzeugs oder der mindestens einen Ausstattungskomponente gekoppelt zu werden, und mehrere Arretiereinheiten, die an den Komponentenschienen und/oder an den Führungselementen angeordnet und dazu ausgebildet sind, die Führungselemente an einer jeweiligen Komponentenschiene zu arretieren, wobei zumindest zwei der Komponentenschienen an der mindestens einen Ausstattungskomponente oder der Rumpfstruktur in einem Abstand und parallel zueinander angeordnet sind, so dass die Ausstattungskomponente mittels der Komponentenschienen an in dem Luftfahrzeug räumlich festgelegten Führungselementen bzw. Komponentenschienen einschiebbar und an einer eingeschobenen Position durch die Arretiereinheiten arretierbar ist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft ein Komponentensystem zur Innenausstattung eines Luftfahrzeugs sowie ein Luftfahrzeug mit einem derartigen Komponentensystem. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Innenausstattung eines Luftfahrzeugs.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Für die Ausstattung von Kabinen eines Luftfahrzeugs existieren unterschiedliche Konzepte. Üblicherweise werden Kabinen mit einem Fußboden und Verkleidungselementen ausgestattet, sowie zahlreichen weiteren Ausstattungskomponenten. Diese können unter anderem Staufächer, Service-Einheiten für Passagiere, Monumente, Passagiersitze sowie diverse elektrische und elektronische Systeme. Des Weiteren werden Luftauslässe und Luftleitungen vorgesehen und in, neben, hinter, über oder unter Ausstattungskomponenten angeordnet. Herkömmliche Verfahren basieren auf der manuellen, aufeinanderfolgenden Installation aller Ausstattungskomponenten, die manuell in die Kabine hereingetragen, positioniert und anschließend montiert werden. Modernere Verfahren umfassen das Platzieren von vorinstallierten Modulen auf einem Träger, der auf dem Fußboden der Kabine verfahrbar und anhebbar ist.
  • Zur korrekten Platzierung der einzelnen Ausstattungskomponenten wird oftmals ein Positionsreferenzsystem eingesetzt, welches von extern eine Positionsreferenz erlaubt, etwa durch das Platzieren von Laserprojektionslinien im Innern der Kabine. Durch manuelles Einstellen der Länge von Verbindungsstangen können die Ausstattungskomponenten exakt in ihrer Position eingestellt werden, so dass insbesondere bei einer Vielzahl von aufeinanderfolgend angeordneten Ausstattungskomponenten ein harmonisches, einheitliches Erscheinungsbild resultiert. Maßtoleranzen einer Rumpfstruktur werden dadurch ausgeglichen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Das manuelle Anordnen von Ausstattungskomponenten und die darauffolgende Befestigung an einer Rumpfstruktur ist sehr mühsam. Das Verwenden eines auf dem Fußboden verfahrbaren Trägers erleichtert zwar die Installation, doch beim Verfahren des Trägers kann der Fußboden elastisch nachgeben, so dass eine unmittelbare Positionsgenauigkeit nicht garantiert werden kann und eine manuelle Justierung notwendig ist.
  • Es ist folglich eine Aufgabe der Erfindung, ein Installationssystem oder ähnliches vorzuschlagen, das eine einfache und rasche Innenausstattung in einem Luftfahrzeug ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird durch ein Komponentensystem mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung entnehmbar.
  • Es wird ein Komponentensystem zur Innenausstattung eines Luftfahrzeugs vorgeschlagen, aufweisend mindestens eine Ausstattungskomponente, mehrere Komponentenschienen, mehrere mit den Komponentenschienen in Eingriff bringbare und relativ an den Komponentenschienen bewegbare Führungselemente, mehrere Halteelemente, die mit den Führungselementen verbunden sind und dazu ausgebildet sind, mit einer Rumpfstruktur des Luftfahrzeugs oder der mindestens einen Ausstattungskomponente gekoppelt zu werden, und mehrere Arretiereinheiten, die an den Komponentenschienen und/oder an den Führungselementen angeordnet und dazu ausgebildet sind, die Führungselemente an einer jeweiligen Komponentenschiene zu arretieren, wobei zumindest zwei der Komponentenschienen an der mindestens einen Ausstattungskomponente oder der Rumpfstruktur in einem Abstand und parallel zueinander angeordnet sind, so dass die Ausstattungskomponente mittels der Komponentenschienen an in dem Luftfahrzeug räumlich festgelegten Führungselementen bzw. Komponentenschienen einschiebbar und an einer eingeschobenen Position durch die Arretiereinheiten arretierbar ist.
  • Das Komponentensystem weist demnach einen neuartigen Aufbau auf, der das Anordnen und Befestigen von Ausstattungskomponenten erleichtert. Eine Ausstattungskomponente ist in diesem Zusammenhang als eine Komponente zu verstehen, die zur Ausstattung der Kabine des Luftfahrzeugs gehört. Insbesondere können diese Ausstattungskomponenten Staufächer umfassen. Diese können mit elektrischen oder elektronischen Geräten als ein zusammenhängendes Modul ausgeführt sein. Zusätzlich kann ein solches Modul auch Verkleidungselemente oder weitere Staufächer umfassen.
  • Die wesentlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Komponentensystems werden insbesondere mit Ausstattungskomponenten erreicht, die in einem Deckenbereich der Kabine angeordnet werden, d.h. insbesondere in einer oberen Hälfte bzw. einem oberen Drittel des Kabinenquerschnitts.
  • Komponentenschienen werden bevorzugt an der Ausstattungskomponente angeordnet. Eine Komponentenschiene ist eine geradlinige Schiene, welche formstabil ist und ein relatives Verschieben oder Verfahren eines Führungselements an der Komponentenschiene ermöglicht. Die Komponentenschienen sind insbesondere aus einem metallischen Material ausgebildet. Es empfiehlt sich, ein Formmerkmal vorzusehen, das ein Verfahren oder Verschieben erlaubt.
  • Die Komponentenschienen sind starr mit der betreffenden Ausstattungskomponente bzw., falls gewünscht, alternativ mit der Rumpfstruktur verbunden, sodass eine Kraftübertragung zwischen den Führungselementen und der Ausstattungskomponente über die Komponentenschienen ermöglicht wird. In einer besonderen Ausführungsform können die Komponentenschienen einen integralen Bestandteil der betreffenden Ausstattungskomponente bilden und beispielsweise auch eine Versteifungsfunktion realisieren. Sie können jedoch auch als separate, von der Funktion der Ausstattungskomponente unabhängige Elemente fest mit der Ausstattungskomponente verbunden sein. Zum Erreichen hoch belastbarer Verbindungen bieten sich Schraubverbindungen, Klebeverbindungen oder andere, geeignete Verfahren an.
  • Die Führungselemente sind bevorzugt an der Rumpfstruktur des Luftfahrzeugs anzuordnen. Sie können als relativ einfache Bauteile vorgesehen sein, die in der Lage sind, einen Eingriff mit einer Komponentenschiene durchzuführen. Die Führungselemente sind derart an der Rumpfstruktur oder, falls gewünscht, alternativ an der Ausstattungskomponente platziert, dass die Komponentenschienen daran in den Innenraum an eine vorgesehene Position verschiebbar sind. Es ist denkbar, mehrere Führungselemente hintereinander anzuordnen, um eine Reihe von Führungselementen zu bilden. Mehrere solcher Reihen können nebeneinander angeordnet werden. Es ist bevorzugt, die Reihen über einen Deckenbereich der Kabine zu verteilen und Ausstattungskomponenten des Deckenbereichs an den Reihen der Führungselemente in den Innenraum zu schieben.
  • Werden die Komponentenschienen an der Rumpfstruktur angeordnet ist es sinnvoll, den Abstand der Komponentenschienen zu der eigentlichen Rumpfstruktur so gering wie möglich zu wählen. Die Halteelemente sind dann mit der betreffenden Ausstattungskomponente verbunden und tragen an ihren zu der Rumpfstruktur gerichteten Enden die Führungselemente, welche mit den Komponentenschienen in Eingriff bringbar sind.
  • Durch die Verwendung mehrerer Komponentenschienen in einem Abstand zueinander kann die räumliche Orientierung der Ausstattungskomponente beibehalten werden, wenn die betreffenden Komponentenschienen alle im Eingriff mit Führungselementen stehen. Durch die Anordnung der Komponentenschienen parallel zueinander kann gewährleistet werden, dass die gesamte Ausstattungskomponente über die Komponentenschienen verschiebbar ist. Die Ausrichtung der Komponentenschienen ist dabei insbesondere parallel zu einer Längsachse der Kabine gewählt. Folglich kann die Ausstattungskomponente beispielsweise mit einem verfahrbaren Träger an eine geeignete Position gebracht werden, um nach Herstellen eines Eingriffs zwischen den Komponentenschienen und den Führungselementen in eine Installationsposition verschoben zu werden.
  • Die Halteelemente sind dazu vorgesehen, die Führungselemente an den vorgesehenen Positionen im Innenraum oder an den Ausstattungskomponenten zu platzieren. Die Halteelemente können unterschiedliche Längen aufweisen, je nach der Einbauposition.
  • Durch das erfindungsgemäße Komponentensystem wird eine Entkopplung der Installationsbewegung von einem Kabinenfußboden erreicht und die Ausstattungskomponenten werden direkt in einer vorgesehenen Ausrichtung in den Innenraum verschoben. Der Kabinenfußboden kann während der Installation von in einem Deckenbereich anzuordnenden Ausstattungskomponenten frei bleiben und temporär für andere Zwecke genutzt werden. Der Innenraum wird deutlich weniger blockiert als üblich. Insgesamt wird die Installation dadurch weiter vereinfacht und die Nutzung des Innenraums ist flexibler. Die Führungselemente können dazu mit der Rumpfstruktur gekoppelt werden, um an der Ausstattungskomponente angeordnete Komponentenschienen aufzunehmen. Alternativ dazu können die Führungselemente mit der Ausstattungskomponente gekoppelt werden, um an der Rumpfstruktur angeordnete Komponentenschienen aufzunehmen.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weisen die Halteelemente eine einstellbare, variable Länge auf. Durch die Variabilität können die Positionen der betreffenden Führungselemente exakt eingestellt werden. Es ist bevorzugt, wenn sich die Halteelemente in einer vertikalen Richtung von der Rumpfstruktur in Richtung des Kabinenfußbodens erstrecken. Alternativ können sich die Halteelemente von einer betreffenden Ausstattungskomponente in Richtung der Rumpfstruktur erstrecken. Bei einem gewölbten Rumpf sind die Längen von nebeneinander liegenden Halteelementen unterschiedlich, wenn sie auf derselben Höhe über dem Kabinenfußboden enden.
  • In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform weisen die Halteelemente jeweils zumindest zwei zueinander verschiebbare Abschnitte auf, die über eine Verriegelungsvorrichtung zum Toleranzausgleich in einer variablen Position aneinander verriegelbar sind. Es ist denkbar, die Halteelemente in ihrer Länge einzustellen, bevor die Ausstattungselemente eingeschoben werden. Dazu kann die Verriegelungsvorrichtung gelöst werden, um die Länge einzustellen. Anschließend wird sie wieder verriegelt, so dass die eingestellte Länge beibehalten wird. Es ist weiterhin auch denkbar, dass die Verriegelungsvorrichtung erst dann geöffnet wird, wenn die Ausstattungskomponente eingeschoben ist. Dann wäre durch ein externes Positionsreferenzsystem ein Toleranzausgleich zum Erreichen der präzisen Endposition durchzuführen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Verriegelungsvorrichtung ein elektroaktives Polymer auf. Das elektroaktive Polymer ist eine besondere Anordnung aus Kunststoffmaterialien, die ihre Form unter Einwirkung einer elektrischen Spannung ändert. Es sind beispielsweise elektroaktive Polymere bekannt, die sich beim Anlegen einer elektrischen Spannung kontrahieren und nach Entfernen der Spannung wieder zu ihrer ursprünglichen Form ausdehnen. Eine Verriegelungsvorrichtung könnte etwa ein Verklemmen oder Verzahnen von relativ zueinander bewegbaren Elementen vorsehen, wobei die Klemmkraft oder eine Bewegung zum Einnehmen einer Verzahnung durch das elektroaktive Polymer hervorgerufen wird. Die Verriegelungsvorrichtung könnte bei der Installation der betreffenden Ausstattungskomponente mit einer elektrischen Spannung aus der Ausstattungskomponente oder einem die Ausstattungskomponente tragenden Träger versorgt werden, so dass sie sich löst. Nach Justierung der Position der betreffenden Ausstattungskomponente wird die Spannung entfernt und die Verriegelungseinrichtung wird wieder verriegelt, so dass die Ausstattungskomponente in der justierten Position verbleibt.
  • In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform weist die Komponentenschiene mindestens eine Ausnehmung zum Aufnehmen eines betreffenden Führungselements auf. Die Ausnehmung kann sowohl an einer Außenseite oder einer Innenseite vorliegen. Die Ausnehmung kann einen Hohlraum umfassen, einen Schlitz, eine Mulde, eine Nut, eine Öffnung oder andere geometrische Merkmale, die dazu geeignet sind, ein Führungselement aufzunehmen und eine Führung zu ermöglichen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die mindestens eine Ausnehmung zwei an einander entgegengesetzten seitlichen Abschnitten der Komponentenschiene angeordnete Ausnehmungen und die Führungselemente weisen korrespondierende Wälzkörper auf, die derart an den Führungselementen angeordnet sind, dass sie in den Ausnehmungen abrollen. Durch die Wälzkörper wird eine hochbelastbare Verbindung zwischen den Führungselementen und den Komponentenschienen ermöglicht, ähnlich wie bei einem Wälzlager. Die Wälzkörper können Kugeln sein, die beim Verschieben der Ausstattungskomponente in der Ausnehmung abrollen. Sie können durch einen Käfig in Position gehalten werden. Weiterhin können die Wälzkörper den Führungselementen zugeordnet werden, so dass die Wälzkörper stets korrekt an den Führungselementen ausgerichtet sind. Die Komponentenschienen können durch die Wälzkörper mit geringer Reibung an den Führungselementen entlanggleiten können. Besonders bevorzugt sind die Ausnehmungen und die Wälzkörper in einer symmetrischen Anordnung vorgesehen. Es ist bevorzugt, wenn die Wälzkörper in einer umlaufenden Anordnung vorliegen.
  • In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform weisen die Arretiereinheiten eine Klemmvorrichtung auf, die jeweils in einem Führungselement in einem zu einer betreffenden Komponentenschiene weisenden Abschnitt angeordnet sind und zu der Komponentenschiene zum Eingehen einer reib- oder formschlüssigen Verbindung bewegbar ist. Die Arretiereinheiten können die Bewegbarkeit zwischen den Komponentenschienen und dem betreffenden Führungselementen sperren, sodass die Ausstattungskomponente an dem vorgesehenen Ort verbleibt. Die direkte Anordnung zwischen einem Führungselement und einer Komponentenschiene erlaubt einen kompakten Aufbau.
  • Ähnlich wie bereits vorangehend erläutert kann auch die Klemmvorrichtung einen Aktuator auf Basis eines elektroaktiven Polymers aufweisen. Durch Anlegen einer elektrischen Spannung an den betreffenden Aktuator kann eine Kontraktion hervorgerufen werden, die zum Lösen der Arretiereinheit führt. Das Entfernen der Spannung führt anschließend zur erneuten Ausdehnung des Polymers, so dass die Klemmvorrichtung ein Klemmen durchführt.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Klemmvorrichtung eine Verzahnung aufweist, die mit einer Verzahnung an der Komponentenschiene korrespondiert. Durch die Verzahnung kann die notwendige Kraft für die Arretiereinheit reduziert werden, da im Wesentlichen lediglich das Positionieren eines verzahnten Elements an einer Verzahnung der Komponentenschiene ausreicht, um eine formschlüssige Verbindung einzunehmen.
  • Besonders vorteilhaft weist das Komponentensystem mehrere Ausstattungskomponenten auf, welche stirnseitig miteinander verbindbar sind. Dies kann eine vibrationsinduzierte Relativbewegung der einzelnen Ausstattungskomponenten verhindern. Alternativ dazu könnten auch Spalte verbleiben, die durch elastische Dichtelemente überbrückt werden.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Luftfahrzeug, aufweisend einen Rumpf, und mindestens ein vorangehend geschildertes Komponentensystem, das mit einer Rumpfstruktur des Rumpfs gekoppelt ist. Die Rumpfstruktur kann insbesondere mehrere Spante umfassen, die entlang einer Längsrichtung in einem Abstand zueinander verteilt sind.
  • In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform sind die Halteelemente an einer oberen Hälfte der Rumpfstruktur angeordnet. Die Halteelemente könnten über Strukturverbindungselemente mit der Rumpfstruktur verbunden sein. Die obere Hälfte der Rumpfstruktur ist auf die Anordnung von Deckenmodulen, also etwa Über-Kopf-Staufächer an den Seiten oder einem mittleren Bereich, gerichtet.
  • Die Ausstattungskomponente könnte weiterhin ein laterales und/oder zentrales Über-Kopf-Modul sein. Das Modul kann auch elektrische oder elektronische Einbauten umfassen, die hinter oder über Staufächern angeordnet sind.
  • Die Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zur Innenausstattung eines Luftfahrzeugs gerichtet, aufweisend die Schritte des Anordnens von zumindest zwei Komponentenschienen an einer Ausstattungskomponente oder einer Rumpfstruktur des Luftfahrzeugs in einem Abstand und parallel zueinander, des Anordnens von Führungselementen mit Halteelementen an der Rumpfstruktur oder der Ausstattungskomponente des Luftfahrzeugs, des Herstellens eines Eingriffs zwischen den Komponentenschienen und den Führungselementen und des Bewegens der Ausstattungskomponente an eine vorgesehene Position, und des Arretierens der Führungselemente an einer jeweiligen Komponentenschiene mithilfe von Arretiereinheiten, die an den Komponentenschienen und/oder an den Führungselementen angeordnet sind, in einer eingeschobenen Position.
  • Figurenliste
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und den Figuren. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich und in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammensetzung in den einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbezügen. In den Figuren stehen weiterhin gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Objekte.
    • 1 zeigt eine dreidimensionale Ansicht eines Komponentensystems während der Installation.
    • 2a bis 2d zeigen mehrere Varianten der Innenausstattung mit verschiedenen Ausstattungskomponenten in schematischen Querschnittsdarstellungen.
    • 3a bis 3c zeigen mehrere Detailansichten in unterschiedlichen Vergrößerungen.
    • 4a bis 4c zeigen eine Komponentenschiene, ein Führungselement und eine Arretiereinheit.
    • 5 zeigt eine Rumpfstruktur mit daran angeordneten Halteelementen und Führungselementen.
    • 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Halteelements mit veränderbarer Länge und darin integrierter Arretiereinheit auf Basis eines elektroaktiven Polymers.
    • 7 zeigt ein Luftfahrzeug.
  • DETAILLIERTE DARSTELLUNG EXEMPLARISCHER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1 zeigt ein Komponentensystem 2 zur Innenausstattung eines Luftfahrzeugs. Das Luftfahrzeug ist hier lediglich durch einen Teil eines Rumpfs 4 angedeutet, der eine Rumpfstruktur 6 aufweist. In einem oberen Teil des Rumpfs 4 sind Ausstattungskomponenten 8 anzuordnen bzw. zu befestigen.
  • Die Ausstattungskomponenten 8 weisen jeweils mehrere Komponentenschienen 10 auf, die starr an Oberseiten der Ausstattungskomponenten 8 befestigt sind. Sie sind bevorzugt aus einem metallischen Material hergestellt und zur Lastaufnahme der Ausstattungskomponenten 8 ausreichend dimensioniert. Die Komponentenschienen 10 einer Ausstattungskomponente 8 sind parallel und in einem Abstand zueinander angeordnet. Sie erstrecken sich bevorzugt entlang einer Längsrichtung des Rumpfs 4, wenn sie für den Einbau ausgerichtet sind.
  • Auf einem vor dem Kabinenfußboden 12 liegenden Fußboden, der mit Fußbodenschienen 14 versehen ist, ist ein Träger 16 verfahrbar ersichtlich. Der Träger 16 weist mehrere Hebevorrichtungen 18 auf, die dazu vorgesehen sind, die Ausstattungskomponenten 8 vertikal zu verfahren.
  • Die Rumpfstruktur 6 ist mit Führungselementen 20 gekoppelt, welche korrespondierend zu den Komponentenschienen 10 ausgestaltet sind. Durch das Anheben der Ausstattungskomponenten 8 können diese auf dieselbe Höhe gebracht werden wie die Führungselemente 20. Die Ausstattungskomponenten 8 können mittels des Trägers 16 zu der Rumpfstruktur 6 gefahren werden, um anschließend die Komponentenschienen 10 in die Führungselemente 20 einzuführen. An diesen können die Ausstattungskomponenten 8 in den Rumpf 4 hineingeschoben werden.
  • Die Führungselemente 20 sind an Halteelementen 22 angeordnet, die mit der Rumpfstruktur 6 gekoppelt sind. Wie weiter nachfolgend ausgeführt, können diese eine variable Länge aufweisen, um einen Toleranzausgleich zu ermöglichen.
  • 2a zeigt eine Anordnung mit einem Mittelgang und außen anschließenden Sitzreihen mit jeweils drei Passagiersitzen. Oberhalb dieser befinden sich zwei an einander entgegengesetzten Seiten befindliche Ausstattungskomponenten 8a, die in Form von lateralen Über-Kopf-Staufächern realisiert sind Diese sind, wie vorangehend dargestellt, über Komponentenschienen mit Führungselementen 20 gekoppelt, welche wiederum mit Halteelementen 22 an Strukturverbindungselementen 24 angebunden sind.
  • 2b zeigt eine modifizierte Variante mit zwei parallel zueinander verlaufenden Gängen und jeweils zwei benachbarten Passagiersitzen in zwei lateralen und einem zentralen Bereich. Hier sind Ausstattungskomponenten 8b vorgesehen, die ebenfalls als Über-Kopf-Staufächer ausgebildet sind. Zum Verbessern des Raumgefühls von Passagieren auf den Gängen können die Staufächer in diesem Fall etwas kompakter ausgestaltet sein und weniger in die Kabine hineinragen.
  • 2c zeigt eine weitere Variante, bei der ein zentraler Bereich mit drei nebeneinander liegenden Passagiersitzen ausgestattet ist. Zusätzlich zu Ausstattungskomponenten 8b, wie in 2b, ist ein zentrales Modul in Form einer Ausstattungskomponente 8c vorgesehen. Diese ist oberhalb der mittleren Passagiersitze vorgesehen.
  • 2d zeigt exemplarisch noch eine Variante, bei der ein mittlerer Bereich mit vier Passagiersitzen ausgestattet sein kann. Der grundsätzliche Aufbau ähnelt dem in 2c.
  • 3a bis 3c zeigen die Komponentenschienen 10 exemplarisch als Vierkantprofile, die einen Hohlraum einschließen, der über einen an einer Oberseite der Komponentenschienen 10 befindlichen Schlitz zugänglich ist. Die Führungselemente 20 sind beispielhaft als Rollen realisiert, die mit dem Hohlraum korrespondierend dimensioniert sind. Die Führungselemente 20 können folglich in den Komponentenschienen 10 verlaufen. Dabei ragen die Halteelemente 22 durch den Schlitz nach außen zu der Rumpfstruktur 6 hin. Die Ausstattungskomponente 8 lässt sich demnach sehr einfach entlang der Längsrichtung des Rumpfs 4 verschieben und so an eine vorgesehene Position verschieben.
  • Es ist exemplarisch vorgesehen, auch Luftleitungen 26 eines Klimatisierungssystems an einer zu der Rumpfstruktur 6 gewandten Seite der Ausstattungskomponente 8 anzuordnen. Die Ausstattungskomponente 8 ist folglich bevorzugt ein vollständig ausgestattetes Modul, das vorkonfektioniert nur noch eingeschoben und verriegelt werden muss. Die Luftleitungen 26 mehrerer aufeinander folgender Ausstattungskomponenten 8 können durch entsprechende Verbinder miteinander gekoppelt werden. Elektrische oder elektronische Komponenten könnten ebenso vorgesehen sein, welche bevorzugt mit korrespondierenden elektrischen oder elektronischen Komponenten angrenzender Ausstattungskomponenten 8 über selbstverriegelnde elektrische Verbinder gekoppelt werden. Wo es möglich ist, könnten auch drahtlose Verbindungen geschaffen werden. Diese können induktive oder funkbasierte Techniken umfassen.
  • 4a bis 4c offenbaren eine alternative Komponentenschiene 28, die zwei an einander entgegengesetzten Seitenflächen jeweils eine Ausnehmung 30 aufweist. Diese erstrecken sich bevorzugt über die gesamte Länge der jeweiligen Komponentenschiene 28 und ist dafür ausgebildet, Wälzkörper 32 aufzunehmen.
  • Diese können entlang der Ausnehmung 30 rollen und so den Reibungswiderstand beim Verschieben der Komponentenschiene 28 minimieren. Zum Einführen der Wälzkörper 32 weisen die Ausnehmungen 30 jeweils einen Schieneneingang 34 auf, an dem die Ausnehmung so tief ist, dass die Wälzkörper in die Ausnehmungen 30 eintauchen können.
  • In 4b wird ein Führungselement 36 gezeigt, das zwei einander gegenüberliegende Mulden 38 zeigt, die mit den Ausnehmungen 30 korrespondieren. Diese sind gemeinsam in der Lage, die Wälzkörper 32 zu führen. Das Führungselement 36 ist über einen Flansch 40 mit einem Halteelement verbunden oder geht darin über.
  • 4c zeigt eine Arretiereinheit 42 in dem Führungselement 36, das eine Klemmvorrichtung 44 und einen Aktuator 46 aufweist. Die Klemmvorrichtung 44 ist verzahnt und kann mit einer hier nicht im Detail gezeigten Verzahnung der Komponentenschiene 28 in Eingriff gebracht werden.
  • Der Aktuator 46 kann eine Anordnung eines elektroaktiven Polymers aufweisen, der beim Anlegen einer Spannung kontrahiert und so die Klemmvorrichtung 44 in Richtung des Flanschs 40 zurückzieht und so die Arretiereinheit 42 löst. Wird die Spannung entfernt, dehnt sich der Aktuator 46 wieder aus und arretiert das Führungselement 36 an der Komponentenschiene 28.
  • 5 zeigt die Rumpfstruktur 6, an der die Führungselemente 36 an Halteelementen 22 angeordnet sind und zur Aufnahme von Komponentenschienen 28 nach unten, d.h. in Richtung des Kabinenfußbodens 12, geöffnet sind.
  • 6 zeigt ein Halteelement 22 mit einem ersten Abschnitt 48 und einem darin bewegbar geführten zweiten Abschnitt 50. Zwischen beiden Abschnitten 48 und 50 befindet sich innenseitig des ersten Abschnitts 48 eine symmetrische Anordnung eines elektroaktiven Polymers 52. Dieses kann durch Anlegen einer Spannung kontrahiert werden, sodass der zweite Abschnitt 50 frei in dem ersten Abschnitt 48 verschiebbar ist. Wird die Spannung entfernt, dehnt sich das elektroaktive Polymer 52 wieder aus und verklemmt folglich die beiden Abschnitte 48 und 50. Ihre Bewegung relativ zueinander wird folglich gehemmt und damit wird eine Verriegelungseinheit realisiert. Das Halteelement 22 kann demnach einfach in seiner Länge justiert werden, um einen Toleranzausgleich zu schaffen.
  • 7 zeigt schließlich ein Luftfahrzeug 54, das eine Passagierkabine 56 aufweist, in der ein erfindungsgemäßes Komponentensystem 2 angeordnet ist.
  • Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass „aufweisend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt, und „ein“ oder „eine“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Komponentensystem
    4
    Rumpf
    6
    Rumpfstruktur
    8, 8a, 8b, 8c
    Ausstattungskomponente
    10
    Komponentenschiene
    12
    Kabinenfußboden
    14
    Fußbodenschiene
    16
    Träger
    18
    Heb evorri chtung
    20
    Führungselement
    22
    Halteelement
    24
    Strukturverbindungselement
    26
    Medienleitung
    28
    Komponentenschiene
    30
    Ausnehmung
    32
    Wälzkörper
    34
    Schieneneingang
    36
    Führungselement
    38
    Mulde
    40
    Flansch
    42
    Arretiereinheit
    44
    Klemmvorrichtung
    46
    Aktuator
    48
    erster Abschnitt
    50
    zweiter Abschnitt
    52
    elektroaktives Polymer
    54
    Luftfahrzeug
    56
    Kabine

Claims (14)

  1. Komponentensystem (2) zur Innenausstattung eines Luftfahrzeugs (54), aufweisend: mindestens eine Ausstattungskomponente (8, 8a, 8b, 8c), mehrere Komponentenschienen (10, 28), mehrere mit den Komponentenschienen (10, 28) in Eingriff bringbare und relativ an den Komponentenschienen (10, 28) bewegbare Führungselemente (20, 36), mehrere Halteelemente (22), die mit den Führungselementen (20, 36) verbunden sind und dazu ausgebildet sind, mit einer Rumpfstruktur (6) des Luftfahrzeugs (54) oder der mindestens einen Ausstattungskomponente (8, 8a, 8b, 8c) gekoppelt zu werden, und mehrere Arretiereinheiten (42), die an den Komponentenschienen (10, 28) und/oder an den Führungselementen (20, 36) angeordnet und dazu ausgebildet sind, die Führungselemente (20, 36) an einer jeweiligen Komponentenschiene (10, 28) zu arretieren, wobei zumindest zwei der Komponentenschienen (10, 28) an der mindestens einen Ausstattungskomponente (8, 8a, 8b, 8c) oder der Rumpfstruktur (6) in einem Abstand und parallel zueinander angeordnet sind, so dass die Ausstattungskomponente (8, 8a, 8b, 8c) mittels der Komponentenschienen (10, 28) an in dem Luftfahrzeug (54) räumlich festgelegten Führungselementen (20, 36) bzw. Komponentenschienen (10, 28) einschiebbar und an einer eingeschobenen Position durch die Arretiereinheiten (42) arretierbar ist.
  2. Komponentensystem (2) nach Anspruch 1, wobei die Halteelemente (22) eine einstellbare, variable Länge aufweisen.
  3. Komponentensystem (2) nach Anspruch 2, wobei die Halteelemente (22) zumindest zwei zueinander verschiebbare Abschnitte (48, 50) aufweist, die über eine Verriegelungsvorrichtung zum Toleranzausgleich in einer variablen Position aneinander verriegelbar sind.
  4. Komponentensystem (2) nach Anspruch 3, wobei die Verriegelungsvorrichtung ein elektroaktives Polymer (52) aufweist.
  5. Komponentensystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Komponentenschiene (10, 28) mindestens eine Ausnehmung zum Aufnehmen eines betreffenden Führungselements (20, 36) aufweist.
  6. Komponentensystem (2) nach Anspruch 5, wobei die mindestens eine Ausnehmung zwei an einander entgegengesetzten seitlichen Abschnitten der Komponentenschiene (10, 28) angeordnete Ausnehmungen (30) umfasst und die Führungselemente (20, 36) korrespondierende Wälzkörper (32) aufweisen, die derart an den Führungselementen (20, 36) angeordnet sind, dass sie in den Ausnehmungen (30) abrollen.
  7. Komponentensystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Arretiereinheiten (42) eine Klemmvorrichtung (44) aufweisen, die jeweils in einem Führungselement (20, 36) in einem zu einer betreffenden Komponentenschiene (10, 28) weisenden Abschnitt angeordnet sind und zu der Komponentenschiene (10, 28) zum Eingehen einer reib- oder formschlüssigen Verbindung bewegbar ist.
  8. Komponentensystem (2) nach Anspruch 7, wobei die Klemmvorrichtung (44) einen Aktuator (46) auf Basis eines elektroaktiven Polymers aufweist.
  9. Komponentensystem (2) nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Klemmvorrichtung (44) eine Verzahnung aufweist, die mit einer Verzahnung an der Komponentenschiene (10, 28) korrespondiert.
  10. Komponentensystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend mehrere Ausstattungskomponenten (8, 8a, 8b, 8c), welche stirnseitig miteinander verbindbar sind.
  11. Luftfahrzeug (54), aufweisend: einen Rumpf (4), und mindestens ein Komponentensystem (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das mit einer Rumpfstruktur (6) des Rumpfs (4) gekoppelt ist.
  12. Luftfahrzeug (54) nach Anspruch 11, wobei die Halteelemente (22) an einer oberen Hälfte der Rumpfstruktur angeordnet sind.
  13. Luftfahrzeug (54) nach Anspruch 11 oder 12, wobei die Ausstattungskomponente (8, 8a, 8b, 8c) ein laterales und/oder zentrales Über-Kopf-Modul ist.
  14. Verfahren zur Innenausstattung eines Luftfahrzeugs (54), aufweisend die Schritte: Anordnen von zumindest zwei Komponentenschienen (10, 28) an einer Ausstattungskomponente (8, 8a, 8b, 8c) oder einer Rumpfstruktur (6) des Luftfahrzeugs (54) in einem Abstand und parallel zueinander, Anordnen von Führungselementen (20, 36) mit Halteelementen (22) an der Rumpfstruktur (6) oder der Ausstattungskomponente (8, 8a, 8b, 8c) des Luftfahrzeugs (54), Herstellen eines Eingriffs zwischen den Komponentenschienen (10, 28) und den Führungselementen (20, 36) und Bewegen der Ausstattungskomponente (8, 8a, 8b, 8c) an eine vorgesehene Installationsposition, und Arretieren der Führungselemente (20, 36) an einer jeweiligen Komponentenschiene (10, 28) mithilfe von Arretiereinheiten (42), die an den Komponentenschienen (10, 28) und/oder an den Führungselementen (20, 36) angeordnet sind, in einer eingeschobenen Position.
DE102019134746.7A 2019-12-17 2019-12-17 Komponentensystem zur Innenausstattung eines Luftfahrzeugs Pending DE102019134746A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019134746.7A DE102019134746A1 (de) 2019-12-17 2019-12-17 Komponentensystem zur Innenausstattung eines Luftfahrzeugs
PCT/EP2020/085574 WO2021122322A1 (de) 2019-12-17 2020-12-10 Komponentensystem zur innenausstattung eines luftfahrzeugs
US17/785,677 US20230057345A1 (en) 2019-12-17 2020-12-10 Component system for interior furnishing of an aircraft

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019134746.7A DE102019134746A1 (de) 2019-12-17 2019-12-17 Komponentensystem zur Innenausstattung eines Luftfahrzeugs

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102019134746A1 true DE102019134746A1 (de) 2021-06-17

Family

ID=73835596

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019134746.7A Pending DE102019134746A1 (de) 2019-12-17 2019-12-17 Komponentensystem zur Innenausstattung eines Luftfahrzeugs

Country Status (3)

Country Link
US (1) US20230057345A1 (de)
DE (1) DE102019134746A1 (de)
WO (1) WO2021122322A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP4286275A1 (de) * 2022-05-30 2023-12-06 Airbus Operations GmbH Befestigungssystem mit toleranzkompensation für einen innenraum eines luftfahrzeugs
EP4378837A1 (de) * 2022-11-30 2024-06-05 Airbus Operations GmbH Installationssystem und verfahren zur installation einer selbsttragenden fachwerkstruktur
EP4382434A1 (de) * 2022-12-09 2024-06-12 Airbus Operations GmbH Montagesystem und verfahren zur montage von flugzeugsystemkomponenten im dreiecksbereich

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP4160070A1 (de) 2021-09-30 2023-04-05 Airbus Operations GmbH Struktur- und ausstattungssystem zur installation in einem luftfahrzeug

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014115747A1 (de) * 2014-10-29 2016-05-04 Airbus Operations Gmbh Modulares Monument zum Befördern eines Transportgutes in einem Fahrzeug
DE102017131130A1 (de) * 2017-12-22 2019-06-27 Airbus Operations Gmbh Befestigungssystem zum Befestigen einer Komponente an einer Rumpfstruktur
DE102019114147A1 (de) * 2019-05-27 2020-12-03 Airbus Operations Gmbh Bodenplattenbefestigungsanordnung, damit versehener Luftfahrzeugkabinenboden und versehene Luftfahrzeugkabine sowie Luftfahrzeug

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4119623C1 (en) * 1991-06-14 1992-10-15 Deutsche Airbus Gmbh, 2000 Hamburg, De Aircraft cabin partitions between seat groups - has fixed partition guide rails for manual handling, receiving partition fitted holders
DE102009024157A1 (de) * 2009-06-08 2011-03-03 Airbus Operations Gmbh System und Verfahren zum Herstellen einer Fahrzeugkabine
DE102015206707A1 (de) * 2015-04-15 2016-10-20 Airbus Operations Gmbh Monument für eine Kabine eines Fahrzeugs und Befestigungsanordnung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014115747A1 (de) * 2014-10-29 2016-05-04 Airbus Operations Gmbh Modulares Monument zum Befördern eines Transportgutes in einem Fahrzeug
DE102017131130A1 (de) * 2017-12-22 2019-06-27 Airbus Operations Gmbh Befestigungssystem zum Befestigen einer Komponente an einer Rumpfstruktur
DE102019114147A1 (de) * 2019-05-27 2020-12-03 Airbus Operations Gmbh Bodenplattenbefestigungsanordnung, damit versehener Luftfahrzeugkabinenboden und versehene Luftfahrzeugkabine sowie Luftfahrzeug

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP4286275A1 (de) * 2022-05-30 2023-12-06 Airbus Operations GmbH Befestigungssystem mit toleranzkompensation für einen innenraum eines luftfahrzeugs
EP4378837A1 (de) * 2022-11-30 2024-06-05 Airbus Operations GmbH Installationssystem und verfahren zur installation einer selbsttragenden fachwerkstruktur
EP4382434A1 (de) * 2022-12-09 2024-06-12 Airbus Operations GmbH Montagesystem und verfahren zur montage von flugzeugsystemkomponenten im dreiecksbereich

Also Published As

Publication number Publication date
US20230057345A1 (en) 2023-02-23
WO2021122322A1 (de) 2021-06-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102019134746A1 (de) Komponentensystem zur Innenausstattung eines Luftfahrzeugs
EP2440457B1 (de) System und verfahren zum herstellen einer fahrzeugkabine
EP2358593B1 (de) Vorrichtung zum befestigen eines objekts an einer schiene
EP3434510B1 (de) Variables interieur eines fahrgastraums
DE102015117709A1 (de) Adapterschienensystem und Verfahren zum Befestigen eines Objekts an einer Fußbodenschiene in einem Transportmittel
WO2011134640A1 (de) Schienensystem und verfahren sowie system zur montage einer komponente in einem flugzeug
EP3458362B1 (de) Flexibles schienensystem zum befestigen von objekten an einem fussboden in einer kabine eines transportmittels
DE102016110022A1 (de) Sitzschienensystem für einen Innenraum bzw. für eine Passagierkabine eines Transportmittels
DE102018123251B4 (de) Schienensystem zum Befestigen von Einbauten in einer Kabine eines Fahrzeugs
EP1619120B1 (de) Vorrichtung zur Halterung einer Trennwand an einer Wand im Innenraum eines Fahrzeuges
DE102018108296A1 (de) Schienenabdeckung für eine Gleitsitzschiene zwischen zwei Passagiersitzen in einer Kabine eines Fahrzeugs
DE102017131150A1 (de) Modulsystem zur Installation von Modulen an einer Rumpfstruktur eines Fahrzeugs
EP1336563A2 (de) Montageeinrichtung für ein Riegelelement
DE102018122958A1 (de) Bodenbefestigungsbaugruppe
DE102009029754B4 (de) Installationssystem zur Anbindung von Systemen an eine Struktur eines Luftfahrzeugs und Verfahren
DE102016111983B4 (de) Modulares Schienensystem
EP3837204A1 (de) Aufzugsanlage
EP3794193A1 (de) Führungsvorrichtung für eine schiebetür und verfahren zur montage einer führungsschiene
DE102018115725B4 (de) Vorrichtung zum Ausgleichen von Maßtoleranzen eines Einbauelements in einer Kabine eines Fahrzeugs
DE102018103514A1 (de) Befestigungssystem zum Befestigen von Einbauten an einer Schiene in einem Fahrzeug
DE102017116824A1 (de) Befestigungssystem zum Befestigen von Einrichtungsgegenständen an einem Fußboden einer Kabine eines Fahrzeugs
EP3140174A1 (de) Fahrzeug, insbesondere schienenfahrzeug, mit einer montageschiene
EP2792569A2 (de) Montagevorrichtung, Verfahren zum Befestigen von plattenförmigen Elementen, und Schienenfahrzeug mit plattenförmigen Elementen
WO2019197280A1 (de) Sitzabstandsverstellung und verfahren zum verstellen von sitzabständen in einem flugzeug
EP4204702B1 (de) Führungseinrichtung sowie türsystem

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified