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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Endoskopaufbereitungsmaschine, bei dem wenigstens ein Endoskop in einem Aufbereitungsraum der Endoskopaufbereitungsmaschine aufbereitbar ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Endoskopaufbereitungsmaschine mit einem Aufbereitungsraum, in den wenigstens ein Endoskop zur Aufbereitung einbringbar oder eingebracht ist.
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Wenn in einer Aufbereitungsmaschine für Endoskope eine Leckage von Prozesswasser oder einer Prozesschemikalie auftritt, kann dies bisher erst ab einer gewissen Austrittsmenge detektiert werden, da in bekannten Endoskopaufbereitungsmaschinen in Bodenwannen hierzu Schwimmerschalter vorgesehen sind, die erst ab einer größeren Menge der Leckage schalten. In Endoskopaufbereitungsmaschinen kann es theoretisch zu verschiedenen Leckagen kommen. Bei Leckagen, die nicht in die Bodenwanne laufen, wird dieses allerdings üblicherweise nicht erkannt. Auch kleine Leckagen werden nicht erkannt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, sicher Leckagen von Prozessflüssigkeiten oder Prozesschemikalien bei Endoskopaufbereitungsmaschinen zu erkennen.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Betreiben einer Endoskopaufbereitungsmaschine, bei dem wenigstens ein Endoskop in einem Aufbereitungsraum der Endoskopaufbereitungsmaschine aufbereitbar ist, wobei, insbesondere nach einem Initiieren eines Aufbereitungsprozesses oder eines Selbstdesinfektionsprozesses, eine Luftqualität außerhalb des Aufbereitungsraums überprüft wird und bei einer Verschlechterung der Luftqualität, die oberhalb eines Grenzwertes für die Luftqualität liegt, ein Warnsignal ausgegeben wird und/oder die Endoskopaufbereitungsmaschine in einen sicheren Zustand versetzt wird.
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Dadurch, dass die Luftqualität außerhalb des Aufbereitungsraums überprüft wird, also in einem Bereich, in dem keine Prozessflüssigkeiten und auch keine Prozesschemikalien flüchtig vorhanden sein sollten, können sehr effizient Leckagen gemessen und festgestellt werden.
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Vorzugsweise umfasst das Überprüfen der Luftqualität ein Überprüfen eines Anteils von Prozesschemikalien in der Luft, der Luftfeuchtigkeit und/oder der Lufttemperatur in oder an der Endoskopaufbereitungsmaschine.
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Beispielsweise kann sehr genau festgestellt werden, dass eine Leckage vorliegt, wenn die Luftfeuchte und gleichzeitig die Temperatur ansteigen. Bei diesen Bedingungen ist klar, dass heißes Prozesswasser oder eine heiße Prozessflüssigkeit austritt.
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Vorzugsweise wird zum Versetzen der Endoskopaufbereitungsmaschine in einen sicheren Zustand wenigstens eine Flüssigkeitspumpe und/oder eine Heizung ausgeschaltet und/oder die Zufuhr von Prozesschemikalien beendet. In diesem Fall ist die Endoskopaufbereitungsmaschine in einen sicheren Zustand versetzt worden, da durch diese Maßnahmen keine weitere Gefährdung von Bedienpersonal mehr vorliegt.
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Vorzugsweise wird zum Versetzen in einen sicheren Zustand der Endoskopaufbereitungsmaschine ein begonnener Aufbereitungsprozess vorzeitig beendet. Es ist außerdem vorzugsweise möglich, die Endoskopaufbereitungsmaschine auszustellen, von der elektrischen Versorgung zu trennen und/oder in einen Standby-Betrieb zu setzen, um die Endoskopaufbereitungsmaschine in einen sicheren Zustand zu versetzen.
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Vorzugsweise wird ferner zum Versetzen der Endoskopaufbereitungsmaschine in einen sicheren Zustand eine Luftabsaugvorrichtung in Betrieb gesetzt oder der Luftdurchsatz einer Luftabsaugvorrichtung erhöht. Die Luftabsaugvorrichtung ist vorzugsweise Bestandteil der Endoskopaufbereitungsmaschine und ist vorzugsweise in einem oberen Bereich der Endoskopaufbereitungsmaschine angeordnet und sorgt dafür, dass die Umgebungsluft der Endoskopaufbereitungsmaschine abgesaugt wird und die abgesaugte Luft in einem sicheren Raum aufbereitet werden kann. Alternativ kann die Luft auch vorzugsweise nach einem Filtern in die Umgebung abgelassen werden.
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Vorzugsweise kann die Luft auch an vorgebbaren Stellen abgesaugt werden, beispielsweise in der Nähe von Anschlüssen von Prozesschemikalien oder in einem Raum der Endoskopaufbereitungsmaschine, in dem eine Dosierung von Prozesschemikalien stattfindet.
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Vorzugsweise sind verschiedene Sensoren zum Messen und Überprüfen der Luftqualität vorgesehen, wobei insbesondere in Abhängigkeit der Messsignale der verschiedenen Sensoren unterschiedliche Maßnahmen zum Versetzen der Endoskopaufbereitungsmaschine in einen sicheren Zustand erfolgen.
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Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Endoskopaufbereitungsmaschine mit einem Aufbereitungsraum, in den wenigstens ein Endoskop zur Aufbereitung einbringbar oder eingebracht ist, die dadurch weitergebildet ist, dass wenigstens ein Sensor außerhalb des Aufbereitungsraums vorgesehen ist, der dazu ausgebildet ist, eine Eigenschaft der Luft außerhalb des Aufbereitungsraums zu messen, wobei zudem eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die mit dem wenigstens einen Sensor verbunden ist und die Messwerte des wenigstens einen Sensors auswertet und ausgebildet ist, Steuersignale auszugeben, die die Endoskopaufbereitungsmaschine in einen sicheren Zustand versetzt und/oder ein Warnsignal ausgibt, sofern ein Grenzwert der Eigenschaft der Luft überschritten wird oder ist.
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Vorzugsweise ist der Sensor ein Luftfeuchtigkeitssensor, ein Sensor, der auf Peressigsäure oder Peroxyessigsäure reagiert, ein Sensor, der auf Glutaraldehyd reagiert, ein Temperatursensor, ein Sensor, der den Säuregehalt der Luft misst und/oder ein Sensor, der einen Ionisationsgrad der Luft misst. Es können auch zwei, drei oder mehr verschiedene Sensoren vorgesehen sein, um je nach Bedarf Maßnahmen zum Versetzen der Endoskopaufbereitungsmaschine in einen sicheren Zustand vorsehen zu können. Die Sensoren sind vorzugsweise an die verwendeten Prozesschemikalien angepasst. Als Sensoren eignen sich beispielsweise auch ein Luftqualitätssensor wie das air-Q genannte Luftmessgerät von der Firma Corant. Insbesondere können Metalloxid-Halbleitergasssensoren, wie ein Taguchi-Sensor verwendet werden. Es können auch Infrarotoptische Sensoren verwendet werden.
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Es können auch zwei verschiedene Grenzwerte einer Eigenschaft der Luft vorgesehen sein. Beispielsweise kann ein unterer Grenzwert vorgesehen sein, bei dessen Überschreiten ein Warnsignal ausgegeben wird, und ein höherer Grenzwert vorgesehen sein, bei dessen Überschreiten die Endoskopaufbereitungsmaschine in einen sicheren Zustand versetzt wird.
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Vorzugsweise ist ein Sensor im Bereich eines Flüssigkeitsauffangbeckens, insbesondere auf einem Schwimmer in einer Bodenwanne, vorgesehen, wobei insbesondere der Schwimmer einen Schalter aufweist, der bei einem Aufschwimmen des Schwimmers gegen einen Widerstand schaltbar ausgestaltet ist. Wenn beispielsweise eine Flüssigkeit ausläuft, die nicht dafür sorgt, dass sich eine Eigenschaft der Luft ändert, dient der Schalter dazu, die Steuervorrichtung zu veranlassen, ein, insbesondere anderes, Warnsignal abzugeben oder die Endoskopaufbereitungsmaschine in einen sicheren Zustand zu versetzen. Da es sich hierbei um eine erhebliche Leckage handelt, wäre es sinnvoll, die Endoskopaufbereitungsmaschine in diesem Fall auszuschalten oder auf Standby zu setzen oder in einen Zustand zu versetzen, in dem es nicht möglich ist, die Endoskopaufbereitungsmaschine wieder in Betrieb zu nehmen, um ein Überlaufen des Flüssigkeitsauffangbeckens zu vermeiden und so weitere Beschädigungen an der Infrastruktur oder Gesundheitsschäden von Bedienpersonen zu vermeiden.
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Der Sensor, der an dem Schwimmer angeordnet ist, misst eine Eigenschaft der den Sensor umgebenden Luft und wird im Allgemeinen einen Messwert messen, der zu einem Warnsignal oder zu einem Versetzen in einen sicheren Zustand der Endoskopaufbereitungsmaschine führt, bevor der Schalter auf dem Schwimmer aufgrund einer massiven Leckage anspringt oder schaltet.
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Vorzugsweise ist ein Sensor an einem Verschluss oder einer Tür des Aufbereitungsraums, an einem Ventil für eine Prozessflüssigkeit oder eine Prozesschemikalie, in einem Raum zur Aufnahme wenigstens eines Prozesschemikalienbehälters, in oder an einem Beladungswagen für Prozesschemikalienbehälter oder außen am Gehäuse der Endoskopaufbereitungsmaschine angeordnet. Vorzugsweise sind mehrere und/oder verschiedene Sensoren vorgesehen.
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Vorzugsweise ist ein sicherer Zustand der Endoskopaufbereitungsmaschine ein ausgeschalteter Zustand und/oder ein Abtrennen von der Stromversorgung und/oder ein Standby-Betrieb und/oder ein Abstellen eines Pumpbetriebs wenigstens einer Pumpe für eine Prozessflüssigkeit und/oder das Ausschalten einer Heizvorrichtung, insbesondere einer Heizvorrichtung zum Erhitzen einer Prozessflüssigkeit, und/oder das Ausschalten einer Pumpe für eine Prozesschemikalie und/oder eine Betätigung eines Ventils zum Beenden der Zufuhr von einer Prozesschemikalie und/oder das Betreiben einer Luftabsaugvorrichtung und/oder das Erhöhen eines Luftdurchsatzes einer Luftabsaugvorrichtu ng.
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Das Warnsignal kann vorzugsweise auch vorsehen, dass angegeben wird, an welcher Stelle eine Leckage vorliegt bzw. an welcher Stelle sich eine Eigenschaft der Luft geändert hat und vorzugsweise welche Eigenschaft der Luft sich geändert hat, damit vom Bedienpersonal frühzeitig Maßnahmen gegen diese Art der Leckage vorgenommen werden können.
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Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Endoskopaufbereitungssystem, umfassend eine erfindungsgemäße Endoskopaufbereitungsmaschine.
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Vorzugsweise ist beim Endoskopaufbereitungssystem ein zusätzlicher Sensor in einem Raum vorgesehen, in dem die Endoskopaufbereitungsmaschine angeordnet ist, wobei der zusätzliche Sensor entfernt von der Endoskopaufbereitungsmaschine, insbesondere oberhalb oder unterhalb der Endoskopaufbereitungsmaschine, angeordnet ist. So kann beispielsweise ein Sensor, der an einer Decke oberhalb der Endoskopaufbereitungsmaschine angeordnet ist, sehr gut aufsteigende warme Luft, die beispielsweise auch feucht sein kann, detektieren. Es können hier auch verschiedene Sensoren angeordnet sein, beispielsweise ein Temperatursensor und ein Luftfeuchtigkeitssensor. Es kann dort zudem ein Sensor vorgesehen sein, der Prozesschemikalien detektiert.
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Die Endoskopaufbereitungsmaschine kann vorzugsweise mit einem oder mehreren Sensoren zur Detektion von Veränderungen in der Luftqualität ausgestattet werden, so dass Leckagen beispielsweise dadurch detektiert werden können, dass ein Temperaturanstieg in Verbindung mit einem Anstieg der Luftfeuchte gemessen wird, was dafür spricht, dass heißes Prozesswasser austritt. Die Luftqualität kann sich beispielsweise durch Chemikalien verändern, was einen Hinweis auf den Austritt einer Prozesschemikalie, zum Beispiel aus der Dosierung oder aus dem Spülraum, während der Aufbereitung bedeuten kann. Es können Sensoren, beispielsweise Schnüffelsensoren, vorgesehen sein, um Prozesschemikalien, wie Peressigsäure, einen Aktivator oder Glutaraldehyd, direkt zu messen, beispielsweise aufgrund einer Leckage in der Dosiervorrichtung. Durch eine Überwachung der Luftqualität innerhalb und/oder außerhalb der Endoskopaufbereitungsmaschine können so signifikante Veränderungen detektiert werden und Warnungen ausgegeben werden oder sogar die Endoskopaufbereitungsmaschine in einen sicheren Zustand versetzt werden, beispielsweise dergestalt, dass alle Pumpen ausgeschaltet werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllen.
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Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit „insbesondere“ oder „vorzugsweise“ gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen.
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Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Endoskopaufbereitungsmaschine und
- 2 eine schematische Ansicht eines Raums, in dem eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Endoskopaufbereitungsmaschine angeordnet ist.
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In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils abgesehen wird.
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1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Endoskopaufbereitungsmaschine 10. Es handelt sich hierbei beispielsweise um ein um die Erfindung erweitertes Thermo-Desinfektionsgerät, beispielsweise des Typs ETD4 der Anmelderin. Eine derartige Endoskopaufbereitungsmaschine 10 weist einen Aufbereitungsraum 11 auf, der beispielsweise über eine einflügelige Tür geöffnet werden kann. In dem Aufbereitungsraum 11 können beispielsweise zwei Endoskope zur Aufbereitung, d.h. zur endothermischen Desinfektion, aufgenommen werden. Die Endoskopaufbereitungsmaschine 10 weist ferner eine Steuervorrichtung 16 und einen Raum für Prozesschemikalien 15 auf. Die Prozesschemikalien dienen zum Reinigen und zum Desinfizieren der Endoskope. Es ist zudem eine Heizvorrichtung vorgesehen, die nicht in 1 dargestellt ist, aber in 2 dargestellt ist, um beispielsweise verwendete Flüssigkeiten wie Wasser zu erhitzen.
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Die Endoskopaufbereitungsmaschine 10 in 1 weist zudem unterhalb des Aufbereitungsraums 11 eine Bodenwanne 12 auf, in die aus dem Aufbereitungsraum 11 austretende Flüssigkeiten aufgefangen werden können. Im Bereich der Bodenwanne 12 ist ein Sensor 13 vorgesehen, der beispielsweise ein Sensor sein kann, der eine Prozesschemikalie in der Luft detektiert. In 1 ist zudem auch eine Bodenwanne 12' vorgesehen, die im unteren Bereich der gesamten Endoskopaufbereitungsmaschine 10 angeordnet ist und auch Flüssigkeiten aufnehmen kann, die beispielsweise aus dem Raum für Prozesschemikalien 15 oder einer im Raum für Prozesschemikalien 15 aufgenommenen und nicht dargestellten Dosiervorrichtung austreten können. Es ist zudem in 1 oben auf der Endoskopaufbereitungsmaschine 10 ein zweiter Sensor 14 gezeigt, der beispielsweise ein Temperatursensor sein kann oder ein Feuchtigkeitssensor. Es können auch zwei oder mehr zweite Sensoren 14 im oberen Bereich außen an der Endoskopaufbereitungsmaschine 10 angeordnet sein.
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2 zeigt schematisch in einer Ansicht eine in einem Raum 42 angeordnete erfindungsgemäße Endoskopaufbereitungsmaschine 10, die auf Basis einer ETD Double der Anmelderin ausgestaltet sein kann. Die Endoskopaufbereitungsmaschine 10 steht auf einem nicht dargestellten Boden in einem Raum 42. Der Raum 42 hat eine Decke 41, an der ein Sensor 40 angeordnet ist, der auch die Qualität oder eine Eigenschaft der Luft des Raums 42 misst. Dieses dient dazu, etwas entfernt von der erfindungsgemäßen Endoskopaufbereitungsmaschine 10 in einem erfindungsgemäßen Endoskopaufbereitungssystem die Luftqualität zu überwachen.
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Die Endoskopaufbereitungsmaschine 10 der 2 ist etwas größer und komfortabler als die Endoskopaufbereitungsmaschine 10 der 1. Es ist auch ein Aufbereitungsraum 11 vorgesehen, der beispielsweise Platz für drei aufzubereitende Endoskope aufweist. Es ist auch eine Steuervorrichtung 16 und ein Raum für Prozesschemikalien 15 vorgesehen. In dem Raum für Prozesschemikalien 15 ist ein Prozesschemikalienbehälter 30 angedeutet, der über eine Leitung mit einer Pumpe 31 verbunden ist, wobei die Pumpe 31 über eine weitere Leitung mit einem schematisch angedeuteten Ventil 32 verbunden ist. Von dort wird über eine Leitung die Prozesschemikalie einer Mischvorrichtung, die nicht dargestellt ist, zugeführt und von dort in den Aufbereitungsraum 11, und zwar zu einem Zeitpunkt, der über die Steuervorrichtung 16 vorgegeben werden kann, weitergeleitet.
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Unterhalb des Aufbereitungsraums 11 ist eine Bodenwanne 12 vorgesehen und im unteren Bereich der Endoskopaufbereitungsmaschine 10, nämlich unterhalb des Raums für Prozesschemikalien 15, ist eine Bodenwanne 12' vorgesehen. In der Bodenwanne 12' ist ein Schwimmer 23 vorgesehen, an dem ein Sensor 21 und ein Schalter 22 angebracht sind. Wenn Flüssigkeit in die Bodenwanne 12 gelangt, schwimmt der Schwimmer 23 auf und ab einer gewissen Menge von Flüssigkeit schaltet der Schalter 22, so dass die Steuervorrichtung 16 dafür sorgt, dass die Endoskopaufbereitungsmaschine 10 ausgeschaltet wird. Der Sensor 21, der als vierter Sensor ausgebildet sein kann, detektiert eine Eigenschaft der Luft, die in der Bodenwanne 12' vorhanden ist. Bei einer Veränderung einer Eigenschaft der Luft kann dieses über die Steuervorrichtung 16 als Warnung angezeigt werden oder es können weitere Maßnahmen ergriffen werden, um die Endoskopaufbereitungsmaschine 10 in einen sicheren Zustand zu versetzen.
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Der Schalter 22 ist in diesem Ausführungsbeispiel schaltend gegen eine Bodenplatte 34 dargestellt. Es können allerdings auch andere Gegenlager zu dem Schalter 22 vorgesehen sein, damit der Schalter 22 bei einem Anheben oder Aufschwimmen des Schwimmers 23 schaltet. In der Bodenwanne 12 ist ein erster Sensor 13 vorgesehen, der auch die Güte bzw. eine Eigenschaft der dort vorhandenen Luft misst.
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In 2 ist zudem in dem Aufbereitungsraum 11 eine Heizung 33 angedeutet. Die Heizung ist außerhalb oder innerhalb des Aufbereitungsraums 11 angeordnet und dient dazu, Prozessflüssigkeit zu erhitzen.
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Die Endoskopaufbereitungsmaschine 10 weist ein Gehäuse 35 auf. Oben auf dem Gehäuse 35 oder an der Seite des Gehäuses 35 kann ein zweiter Sensor 14 vorgesehen sein, der die Außenluft bzw. die Güte der Außenluft oder eine Eigenschaft der Außenluft misst, wie beispielsweise die Konzentration einer Prozesschemikalie oder die Luftfeuchtigkeit oder die Lufttemperatur. Im oberen Bereich der Endoskopaufbereitungsmaschine 10 aus 2 ist eine Luftabsaugvorrichtung 17 vorgesehen, die für den Fall des Detektierens einer Eigenschaft der Luft, die nicht einem Normbereich entspricht, also beispielsweise einen Grenzwert überschreitet, eingeschaltet werden kann oder dessen Durchsatz in diesem Fall erhöht werden kann.
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Als Temperatursensor eignet sich ein PT100. Als Luftfeuchtesensor eignet sich ein Sensor, der auf der Basis der Hygroskopie arbeitet. Vorzugsweise wird hierzu ein elektrisches Hygrometer verwendet.
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Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Endoskopaufbereitungsmaschine
- 11
- Aufbereitungsraum
- 12, 12'
- Bodenwanne
- 13
- erster Sensor
- 14
- zweiter Sensor
- 15
- Raum für Prozesschemikalien
- 16
- Steuervorrichtung
- 17
- Luftabsaugvorrichtung
- 20
- dritter Sensor
- 21
- vierter Sensor
- 22
- Schalter
- 23
- Schwimmer
- 30
- Prozesschemikalienbehälter
- 31
- Pumpe
- 32
- Ventil
- 33
- Heizung
- 34
- Bodenplatte
- 35
- Gehäuse
- 40
- Sensor
- 41
- Decke
- 42
- Raum