DE102019134286A1 - Verfahren zur Qualitätsprüfung bei pharmazeutischem Cannabis und Nachweis und Bestimmung von Inhaltsstoffen der Cannabispflanze mittels direkter Methoden innerhalb einer gasdichten Glasampulle - Google Patents

Verfahren zur Qualitätsprüfung bei pharmazeutischem Cannabis und Nachweis und Bestimmung von Inhaltsstoffen der Cannabispflanze mittels direkter Methoden innerhalb einer gasdichten Glasampulle Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweis von qualitativen und quantitativen Substanzen aus der Hanfpflanze, insbesondere von CBD u. THC und solche Stoffe enthaltenden Materialien zum Erfüllen der gesetzlichen Anforderungen zum Ausstellen eines arzneibuchkonformes Prüfzertifikates, das dadurch erreicht wird, dass das Pflanzenmaterial direkt in seiner Vakuumverpackung mit mindestens einem farbbildenden Reagenz versetzt, zur Entwicklung der spezifischen Farbreaktion ein zusätzliches Reagenz zugegeben wird und durch optische oder chemische Sensoren phenolartige Substanzen bestimmt und ggf. auch quantitativ erfasst werden. Das wird dadurch erreicht, dass an einer teilbaren Vakuumampulle kreisförmige Distanzscheiben angeschraubt werden können, deren innere Flächen mit einem Reagenz getränkt sind die chemische Reaktionen oder Farbliche Veränderungen hervorrufen.In der einer ersten Reagenzlösung werden als Lösungsmittel vorzugsweise ein-oder mehrwertige Alkohole alleine oder deren Gemische verwendet, welche einerseits eine optimale Extraktion der Wirkstoffe und andererseits aber auch gute Löse-Eigenschaften für das verwendete Reagenz und eine störungsfreie Farbreaktion garantieren. Die zur Farbentwicklung notwendigen zweiten Reagenzlösungen wurden so konzipiert, dass sie zwecks möglichst einfacher und effektiver Handhabung nur mit zusätzlichen Wirkstoffen getränkt ist um eine chemische Reaktion zu beschleunigen oder hervorzurufen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Qualitätsprüfung bei pharmazeutischem Cannabis, bei dem die Vakuumampulle in der sich Cannabisblüten oder Teile davon befindet so gestaltet werden kann, dass die Ampulle selbst oder durch Kombinieren mit zusätzlichen Elementen die entsprechenden Prüfungen für das Inverkehrbringen durch den Apotheker gewährleistet ist und Prüfzertifikate nach den pharmazeutischen Regeln nachweisbar dokumentiert und erstellt werden können. Die Legalisierung von Cannabis und die Verwendung als Medikament werfen viele Fragen der Qualitätssicherung durch den Produzenten und Vertreiber insbesondere Apotheker und Ärzte auf.
  • Aus pharmazeutischen Kreisen gibt es vor allem Kritik an den Angaben zum Gehalt von THC u. CBD. Denn was den Gehalt der Leitsubstanzen betrifft, legt die Monographie keine festen Ober- und Untergrenzen fest, sollte aber bekannt sein bzw. bestimmt werden können. Der Gehalt einer Charge müsse in einem Bereich von +/- 10 Prozent des auf der Packung deklarierten Gehalts liegen, heißt es. Das ist der Tatsache geschuldet, dass sich die einzelnen Sorten zum Teil erheblich hinsichtlich ihres Gehalts an Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) unterscheiden. Mit dieser Angabe hat man versucht, dem im Rahmen einer Monographie gerecht zu werden. Dass es auch innerhalb einer Sorte von Ernte zu Ernte erhebliche Unterschiede geben kann, findet dabei keine Berücksichtigung. Aus pharmazeutischer Sicht sei das unbefriedigend.
    Die Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren zu schaffen das die Cannabisblüten oder Teile davon sofort nach der Ernte hermetisch verpackt, in einer speziellen transparenten Ampulle vorzugsweise aus Borsalitglas so verschließt, dass nur durch zerstören der Ampulle der Wirkstoff entnommen werden kann. Innerhalb der Ampulle kann mit verschiedenen Hilfsmitteln eine chemisch-analytische Untersuchung erfolgen. Die Ergebnisse können als Daten auf entsprechende Strichcodes o.Ä. angebracht werden. Weitere Infos sind: z.B. Anbau, Ernte, Verarbeitung, Qualitätsprüfung, Lagerung, Verpackung, sind natürlich auch manipulationssicher vorhanden. Das wird dadurch erreicht, dass ein Lasercode in die Oberfläche eingebrannt wird. Die Daten können in einer Dockingstation ausgelesen werden.
  • Mit dem neuen Verfahren das in den Ansprüchen näher beschrieben wird ist es möglich sogar während des Wachstums der Pflanze Qualitätsprüfungen durchzuführen. Denkbar ist, dass die Cannabisblüte in der Ampulle während des Wachstums untersucht werden kann.
  • Chemische Untersuchungen finden in oder mit der Ampulle statt. Die Ampulle ist so gestalten das die Prüfelemente mit entsprechenden Reagenzien ein Teil der Ampulle darstellen oder an der Ampulle angeschraubt werden können. (1)
  • Durch die in den Ansprüchen beschriebene Vakuumverpackung sind die Anforderungen der GMP Regelwerte gewährleistet:
    • • gleichbleibende Produktqualität
    • • enthaltene Substanzen
    • • angaben der Konzentration der Wirkstoffe
    • • Vermeidung jeglicher Art von Kontamination
    • • Rückverfolgbarkeit
  • Ein gesetzlich vorgeschriebenes Verfahren ist nicht vorhanden, auch ist noch unklar wer für bestimmte Bereiche eine Kontrollfunktion Übernimmt. Der neuen Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, dass alle Anforderungen betreffend der Herstellung von Arzneimitteln, die im Arzneimittelgesetz (AMG) sowie in der rechtsverbindlichen Arzneimittel- und Wirkstoffherstellungsverordnung (AMWHV) geregelt sind, mit dem neuen Verfahren erfüllt werden können. Das gleiche gilt auf europäischer Ebene, Richtlinie 91/356/EWG der EG-GMP-Leitfaden. Von zentraler Bedeutung ist in Europa auch die aktuelle EU-Richtlinie 2004/27/EG. Hier geht es um die Schaffung eines Gemeinschaftskodex für die Hersteller von Humanarzneimitteln.
  • Ein Überblich aus verschiedenen Publikationen
  • Wer ist generell für die Qualität und Qualitätsprüfung von pharmazeutischem Cannabis verantwortlich? Geht es um konventionelle Arzneimittel, die in Deutschland hergestellt oder aus anderen Ländern importiert werden, lassen sich die Wege recht einfach nachvollziehen. So kommt in Deutschland kein Medikament auf den Markt, das nicht von den entsprechenden staatlichen Zulassungsbehörden wie dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) oder der European Medicines Agency (EMA) auf Herz und Nieren geprüft worden ist. Hier werden vor allem die Qualität, die Wirksamkeit sowie die Unbedenklichkeit umfangreich geprüft. Hinzu kommt, dass deutsche Generikaunternehmen extrem strenge Qualitätsstandards haben und streng überwacht werden. Die Nachweise des Inhaltes der Ampullen sollten so gestaltet sein das eine Anerkennung durch die Cannabisagentur (Fachabteilung im BfArM) erfolgt und als Verfahren anerkannt wird.
  • Diese kommt spätestens dann ins Spiel, sobald mit dem Cannabisanbau in Deutschland begonnen wird. Dann kontrolliert die Cannabisagentur Anbau, Ernte, Verarbeitung, Qualitätsprüfung, Lagerung, Verpackung sowie die Abgabe an Großhändler, Apotheker oder Hersteller. Wer ist derzeit für die Qualitätsprüfungen des importierten Cannabis zuständig? Nachfolgend einige Informationen zum noch nicht nachweisbaren Stand der Genehmigungsverfahren.
  • Erste Anlaufstelle: Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Wenn man im Internet zum Thema Qualitätsprüfung von pharmazeutischem Cannabis recherchiert, findet man viele widersprüchliche Aussagen. So heißt es beispielsweise in einem Artikel der ARGECANNA: Die deutsche „Cannabis-Agentur“, eine freilich immer noch nur am Papier existierende Kontrollbehörde, soll angeblich bundesweit in Zukunft Proben ziehen und auf ihre Schadstoff-Freiheit prüfen. Ein gangbarer Weg: Wenn von der Agentur lückenlos geprüft wird, dass das verfügbare Cannabis keimfrei, sporenfrei, schimmelfrei und unbelastet mit Schwermetallen und anderen gesundheitsschädlichen Schadstoffen ist, wäre zumindest dessen Unbedenklichkeit garantiert. Über die Qualität an sich sagt das aber noch nichts aus - dazu müsste auch der Gehalt an Wirkstoffen, also Cannabinoiden, Terpenen, Flavonoiden etc. exakt überprüft werden.
  • Auf Nachfrage bezüglich des Artikels von ARGECANNA wurde erklärt, dass man nicht wisse, woher diese Informationen stammen. Es wurde auch nochmals betont, dass weder das BfArM noch die Cannabisagentur für Qualitätskontrollen zuständig seien.
  • „Die Arzneimittel- und Wirkstoffherstellungsverordnung, der EU-GMP-Leitfaden und das Europäische und das Deutsche Arzneibuch machen Vorgaben zur Qualitätssicherung und zu Qualitätskontrollen der Produkte. Dabei werden die Qualitätskontrollen von dem Einführer chargenbezogen selbst oder im Auftrag in einem Labor, das der Arzneimittelüberwachung unterliegt, durchgeführt. Eine analytische Prüfung durch die Bezirksregierung erfolgt nicht.
  • Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse:
  • Die Bundesopiumstelle verweist auf die jeweiligen Landesbehörden, wenn es um die Prüfung der Qualität von pharmazeutischem Cannabis geht.
  • Die Zentralstelle der Länder für Gesundheitsschutz bei Arzneimitteln und Medizinprodukten (ZLG) agiert als behördeninterne Koordinierungsstelle, ist nicht zuständig für die Überwachung der Cannabisqualität und verweist auf diverse Behörden einzelner Bundesländer.
  • Wenn man sich näher mit der Qualität von pharmazeutischem Cannabis beschäftigt, fällt überall der Begriff GMP - die „Gute Herstellungspraxis“ (Good Manufacturing Practice). Hinter diesen drei Buchstaben verbirgt sich ein umfassendes Qualitätssicherungssystem, das bei der Herstellung von Arzneimitteln und Wirkstoffen, Lebens- und Futtermitteln sowie Kosmetika beachtet werden muss. Hiermit soll ein größtmöglicher Verbraucherschutz erzielt werden.
  • Sieht man sich einmal die Webseiten der bekanntesten Hersteller von pharmazeutischem Cannabis an, so fällt auf, dass sich der Großteil unter anderem auf die GMP-Richtlinien bezieht. Allerdings gibt es kein spezielles GMP-Regelwerk. Es existieren vielmehr die unterschiedlichsten Vorgaben und welche anzuwenden und verbindlich sind, hängt wiederum von verschiedenen Faktoren ab.
  • Ein wichtiger Faktor ist beispielsweise, wo das Produkt hergestellt und verkauft wird. Wenn sich das Unternehmen in Europa befindet, gelten hier die europäischen Vorgaben. Werden die Produkte hingegen aus Kanada importiert, sind die dortigen Vorgaben einzuhalten. Generell verfolgen die GMP-Regelwerke jedoch die folgenden Kernziele:
    • • gleichbleibende Produktqualität
    • • Vermeidung jeglicher Art von Kontamination
    • • Rückverfolgbarkeit
  • In Deutschland wird die Herstellung von Arzneimitteln im Arzneimittelgesetz (AMG) sowie in der rechtsverbindlichen Arzneimittel- und Wirkstoffherstellungsverordnung (AMWHV) geregelt. Auf europäischer Ebene leitet sich hingegen aus der Richtlinie 91/356/EWG der EG-GMP-Leitfaden ab (GMP-Grundlagen der Europäischen Union). Viele Detailthemen werden zudem in weitergehenden Leitlinien in Form von Anhängen zum EG-GMP-Leitfaden geregelt. Von zentraler Bedeutung ist in Europa die aktuelle EU-Richtlinie 2004/27/EG. Hier geht es um die Schaffung eines Gemeinschaftskodex für die Hersteller von Humanarzneimitteln. Außerhalb des EU-Wirtschaftsraumes regelt das zwischenstaatliche Abkommen namens PIC/S (Pharmaceutical Inspection Convention Scheme) die GMP-Regelwerke.
  • Vorreiter der meisten GMP-Regelwerke ist die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA). Als gesetzliche Grundlage gilt in den USA der Food Drug and Cosmetic Art und die GMP-Regeln sind im Code of Federal Regulations 21 CFR Part 210/211 aufgeführt. Darüber hinaus werden weltweite Vorgaben, die sogenannten Technical Report Series zu GMP durch die World Health Organization (WHO) vorgenommen. Mithilfe der International Conference on Harmonization (ICH) wird die Harmonisierung der GMP-Regelwerke für die der ICH zugehörigen Bereiche Europa, USA und Japan angestrebt.
  • Wer kontrolliert die Einhaltung der GMP-Standards?
  • Diese Frage lässt sich nicht einfach beantworten, da dieses gesamte Konstrukt rund um den Import aus dem EU-Land und Drittländern so kompliziert ist, dass diese Wege nicht einfach aufgezeigt werden.
  • Auf Nachfrage, wer für die Kontrolle und Überwachung der GMP-Standards in Deutschland zuständig sei, gibt's bisher keine Antwort. Fakt ist, dass bei Cannabisprodukten aus der Europäischen Union eine Analyse/Retesting vor der Abgabe an die Apotheken nicht erforderlich ist. Die Sicherstellung der Qualität erfolgt durch die Auswahl und Überwachung der Zulieferbetriebe im Rahmen des betrieblichen Qualitätsmanagementsystems. Bei Cannabisprodukten nicht-EU-Staaten ist eine Analyse/Retesting jeder Charge (im Rahmen der Einfuhr und Chargenfreigabe) erforderlich. Seitens der Behörde gibt es keine regulären Qualitätsprüfungen hinsichtlich der Arzneimittel. Die Einfuhr und Chargenfreigabe ist gesetzlich stark reguliert und setzt die Beteiligung von Pharmazeuten voraus (Qualified Person / Sachkundige Person). Dieses Fachpersonal verantwortet die ordnungsgemäße Prüfung und Dokumentation. Verstöße hiergegen können die arzneimittelrechtlichen Erlaubnisse gefährden. Die Aufsichtsbehörden überwachen die Arzneimittelimporteure / - großhändler durch Regelauditierungen, die in der Regel alle 3 Jahre stattfinden, und überprüfen dabei insbesondere die Dokumentation hinsichtlich der einzelnen Chargen, das Qualitäts- und Risikomanagementsystem. Anlassbezogen, zum Beispiel wenn gefälschte Arzneimittel oder fehlerhafte Produktchargen im Markt befindlich sind, haben die Behörden zur Gefahrenabwehr umfassende Eingriffsbefugnisse.
  • Qualitätsprüfung durch Apotheker
  • Aktuell können Apotheken nur die aus den Niederlanden und Kanada importierten Cannabisblüten an Patienten abgeben. In diesen Ländern sind die Cannabisblüten keine zugelassenen Fertigarzneimittel. Wenn also Apotheker Cannabisblüten beziehen, handelt es sich um sogenannte Ausgangsstoffe, deren Qualität durch ein Prüfzertifikat belegt sein muss. Gemäß § 11 Abs. 2 der Apothekenbetriebsordnung muss der Apotheker mindestens die Identität feststellen. Wenn man weiter ins Detail der Identitätsprüfung geht, wird es komplizierter. Für Apotheken gelten verschiedene Regeln, deren Verständnis die umfangreiche Ausbildung des in Apotheken tätigen pharmazeutischen Personals voraussetzt. Die Methoden zur Identitätsprüfung sind in der im Mai 2017 in Kraft getretenen Monografie „Cannabisblüten“ des Deutschen Arzneibuchs (DAB) beschrieben. Zudem sei auf die im Abschnitt „Alternativverfahren zur Identifizierung von Ausgangsstoffen des DAC/NRF“ für Cannabisblüten beschriebene Methode zur Identitätsprüfung hingewiesen. Die Prüfzertifikate für Cannabis, das aus den Niederlanden importiert wird, aus denen u. a. auch der genaue Gehalt an THC und CBD jeder Charge hervorgeht, sind auf der Homepage der niederländischen Cannabisagentur verfügbar. Eine tatsächliche Qualitätsprüfung findet durch die Apotheken also im Grunde nicht statt. Apotheker stellen lediglich die Identität anhand der Prüfzertifikate fest. Die Erfindung stellt dem Apotheker ein Verfahren zur Verfügung, das ohne große Mühe eine Gehaltsbestimmung der THC- und CBD-Anteile durchführt. Cannabis wird von den Ärzten in der Regel als sogenanntes Rezeptur-Arzneimittel verordnet. Im Labor der Apotheke wird die Cannabis-Qualität sorgfältig pharmazeutisch geprüft, anschließend die unzerteilten Blüten in einem aufwendigen Verfahren zu einem patientenindividuellen Arzneimittel verarbeitet, um dann die Patienten mit einem qualitätsgesicherten Arzneimittel zu versorgen. Dieser hohe pharmazeutische Aufwand bei der Herstellung einer Apothekenrezeptur führt dazu, dass unsere Patienten individuell und optimal behandelt werden können.“
  • Es irritiert, wenn hier geäußert wird, dass „im Labor der Apotheke die Cannabisqualität sorgfältig pharmazeutisch geprüft“ werde, und widerspricht sich mit dem, was von der Bundeskammerapothekenkammer erläutert wurde. Apotheken sind grundsätzlich verpflichtet bei Arzneibuchstoffen, die alle erforderlichen Untersuchungen auf Identität, Reinheit und Gehalt durchzuführen. Das sind in der Regel nasschemische Prüfungen im Apothekenlabor. Darauf kann verzichtet werden, wenn der Hersteller ein arzneibuchkonformes Prüfzertifikat mitliefert. Dann ist jedoch eine umfassende Identitätsprüfung durchzuführen. Hier schreibt der DAC eine mikroskopische Untersuchung und eine DC-Prüfung vor, die schon mit einigem Aufwand durchzuführen ist. Die aufwendige Recherchearbeit hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack, Frustration und wirft immer weitere Fragen auf, die sich in einer Endlosschleife bewegen. Es scheint als Normalsterblicher nicht möglich zu sein, die Wege der Qualitätsprüfung von pharmazeutischem Cannabis nachzuvollziehen. Es drängt sich hier der Verdacht auf, dass bei vielen Stellen, Behörden und auch Unternehmen ein gewisse Unwissenheit und Ratlosigkeit herrscht. Kompensiert wird diese Unsicherheit damit, indem die Verantwortung einfach auf eine weitere Stelle geschoben wird. Sicherlich mag es auch daran liegen, dass das neue Cannabisgesetz erst ein Jahr alt ist und dass keine einheitlichen Regelungen existieren. Hinzu kommt, dass so viele verschiedene Gesetze greifen von deutschen über europäischen bis hin zu ausländischen Gesetzen, dass die Übersicht in diesem Gesetzesdschungel schnell verloren geht.
  • Die Erfindung betrifft modifizierte Analysenmethoden zum Nachweis und zur Bestimmung von THC u. CMD Gehalt und Verbindungen daraus mittels Farbreaktionen auf bisher nicht bekannte, einfach Weise, direkt in Frischpflanzen, Pflanzenmaterialien und deren Zubereitungen. Mit diesen Verfahren kann der spezifische, Nachweis einzelner Cannabinoide mittels spezieller Farbreaktionen selektiv durchgeführt werden. Die Verfahren sind für die Anwendung in Transparenten vakuumierten Ampullenpackungen einsetzbar und die vorgesehenen Bestimmungen können auch für Laien schnell und problemlos durchgeführt werden. Nachweis und Bestimmung von Inhaltsstoffen in Cannabispflanzen oder Teilen daraus, insbesondere THC u. CMD oder Teilen daraus, mittels direkter chemischer Methoden. Phenolartige Verbindungen sind wichtige, pharmakologisch wirksame Inhaltsstoffe verschiedener Pflanzen und daraus hergestellter Zubereitungen. Ins besonders Cannabinoide, die Hauptwirkstoffe der Hanfpflanze (Cannabis sativa) stehen durch ihre vielfältigen und wertvollen pharmakologischen Eigenschaften in letzter Zeit im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses. Für ihren Nachweis sind verschiedene physikalische, chemische und auch diverse nasschemische Methoden bekannt.
  • US 3,656,906 beschreibt den Nachweis von Cannabinoiden in biologischen Materialien wie Blutplasme und Urin durch Kondensation der vorher extrahierten Cannabinoide mit Polycarboxylsäure und anschliessender photometrischer Bestimmung.
  • In US 4,816,415 wird ebenfalls der nachweis von Cannabinoiden in Körperflüssigkeiten beschrieben. Bei diesem Verfahren werden die Cannabinoide mit Hilfe eines Spezialfiltertrichters an Arylcarboxylsäuren gebunden und anschliessend durch Farbreaktion mit bekannten Reagenzien, nämlich Echtblausalz BB, Echtbordeaux-Salz-Gp, Echtgrünsalz, Duquenois Negm-Reagenz oder Beam-Reagenz der Cannabinoidgehalt ermittelt.
  • In EP 1 32 313 A2 werden Cannabinoid-Nachweis-Methoden für Drogentest- Packungen auf Basisvon Diazonium-Reagenzien beschrieben. Die Reaktion wird auf Filterpapier durchgeführt und die Reagenzien in flüssiger Form oder als Spray aufgetragen. Diese und ähnliche Verfahren sind relativ umständlich durchzuführen und meist ist eine Aufbereitung des Probematerials durch Maßnahmen wie Trocknung, Extraktion, Filtration und Eindampfen, notwendig, um die entsprechenden Bestimmungen durchführen zu können. Dies erfordert einen erheblichen Arbeits-und Zeitaufwand und kann mitunter auch zu einer Veränderung der stofflichen Zusammensetzung des Probematerials führen. Außerdem sich bei diesen Methoden häufig die Verwendung von giftigen oder stark ätzenden Chemikalien erforderlich, was für eine breite Anwendung durch den Laine problematisch ist.
  • Diese Aufgabe der Erfindung ist es für Fachpersonal , Apotheker, Ärzte oder Klinikpersonal ein Verfahren zum chemischen Nachweis von phenolartigen Substanzen, insbesondere von Cannabinoiden und solche Stoffe enthaltenden Materialien zur Verfügung zu stellen damit dieser die vorgeschriebenen Tests , einfach durchführen kann die vom Gesetzgeber gefordert werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Probenmaterial direkt in der Erfindungsgemäsen Vakuum Verpackung mit einem farbbildenden Reagenz versetzt, zur Entwicklung der spezifischen Farbreaktion ein zusätzliches Reagenz zugegeben wird und durch Messung des gebildeten Farbstoffes die zu bestimmende phenolartige Substanz bestimmt und ggf. auch quantitativ erfasst wird.
  • Die Probe wird direkt, d. h. beispielsweise in vorbehandelter oder unbehandelter Form, auch ohne vorherige Trocknung direkt mit einem farbbildenden Reagenz versetzt, das wird dadurch erreicht das die mehrteilige Ampulle Ringförmige Adapter aufschraubbar aufweist. Das Ringförmige Distanzstück (Fig) enthält in seine den Ring ausfüllenden Fläche das jeweilige Reagenz das für die Entsprechende Analyse nötig ist.
  • Das Reagenz kann als Lösung einer farbbildenden Substanz mit oder ohne Zusatz organischer Lösungsmittel eingesetzt werden.
  • Bevorzugte Beispiele für die farbbildende Substanz sind:
    • Echtschwarz , Echtblausalz ,Dibromchinon-chlorimid, Dichlorchinon-chlorimid, Formaldehyd, Acetaldehyd, Salicylaldehyd, Vanillin, p-Dimethylamino-benzaldehyd, Diethylamino-benzaldehyd, Eisen-IIIchlorid, Amine-antipyrin, -Aminophenol oder Kaliumhexacyanoferrat. Die Reagenzien werden vorzugsweise in Form von verdünnten Lösungen der farbbildenden Substanz in Wasser und/oder primären, sekundären und tertiären Alkoholen mit oder ohne Zusatz von organischen Lösungsmittel wie gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffen, halogenierten Kohlenwasserstoffen, Ethern, Ketonen, Carbonsäure Estern und/oder aromatischen Kohlenwasserstoffen vorgelegt.
  • Das Reagenz ist vorzugsweise eine Lösung einer farbentwickelnden Substanz, z. B. einer Base wie etwa einem Alkalihydroxid und/oder einem Alkalicarbonat, einem ggf. durch einen oder mehrere organische Reste, z. B. Alkyl-Gruppen substituierten Ammonium-oder Alkalisalz einer organischen Säure oder Gemischen davon und liegt in Form einer verdünnten Lösung farbentwickelnden Substanz in Wasser und/oder primären, sekundären und Alkoholen oder deren Gemischen vor. Gegebenenfalls können Ammonium-oder Alkalisalze organischer Säuren wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Äpfelsäure, Sorbinsäure, Fumarsäure, Benzoesäure, Phenylessigsäure, Phthalsäure, Naphthylessigsäure oder Mischungen daraus verwendet werden.
  • Überraschenderweise ist es gelungen, ein Verfahren zu entwickeln, in dem speziell ausgewählte Farbreaktionen so modifiziert werden, dass die Reagenzien unmittelbar dem als Extraktionsmittel fungierenden Lösungsmittel zugefügt und in der chemischen Nachweisreaktion direkt eingesetzt werden. Das wird dadurch erreicht, dass Testmaterial in diesem Fall Cannabisblüten in der Vorrichtung zwischen 2 Distanzringen eingepresst werden können.
  • Die Reagenzien und deren Farbveränderung können mit entsprechenden optischen und chemischen Sensoren ausgewertet werden.
  • Im erfindungsgemäßen Ampullen-Vakuum-Verfahren wird durch geeignete Auswahl und Konzeption der Reagenzien, sowie durch spezielle Modifikation bei der Durchführung des Verfahrens erreicht, dass der jeweils vorherrschende Phenolkörper durch Entwicklung eine spezifischen, deutlich unterscheidbaren Farbtones einzeln für das Auge sichtbar gemacht und so auf bisher nicht bekannte, einfache und schnelle Weise direkt nachgewiesen werden kann. Dadurch dass das angewendete Verfahren innerhalb der Ampulle stattfindet sind äußere Einflüsse ausgeschlossen. Durch Verfeinerung des Verfahrens unter zur Hilfenahme von elektronischen optischen Sensoren ist eine Datenerhebung und Speicherung und der Daten möglich. Somit ist eine zusätzlich optimale, besonders leicht ablesbare Abstufung, sowie eine Dauerhafte anhaltende Speicherung der entstandenen Farbtöne erreicht. Auf diese Weise ist es erstmals auch möglich, frisches, unbehandeltes Probematerial und sogar Frischpflanzen in vorbehandelter oder unbehandelter Form auch ohne vorherige Trocknung z. B. am Feld direkt der Untersuchung zu unterwerfen und nach phenolischen oder cannabinoiden Bestandteilen zu analysieren. Ein Vergleich der aufgezeichneten Daten im Laufe des Wachstums ist sicherlich interessant. Besonders bewährt hat sich das erfindungsgemäße Verfahren beim Nachweis von Cannabinoiden. Damit ist erstmals eine Unterscheidung von Drogen- und Industriehanf bei jungen oder erwachsenen, männlichen oder weiblichen Pflanzen ab einem Alter von zwei Wochen möglich. Des Weiteren kann die Bestimmung des Reifegrades von Hanfpflanzen auf schnelle und einfache Weise sogar direkt an Frischpflanzen vorgenommen werden. Die Einsatzbereiche des erfindungsgemäßen Verfahrens umfassen die Cannabis-Forschung und Medizin, den Cannabis-Konsum (Qualitätskontrolle) und behördliche Anforderung an den Apotheker, Arzt usw. Weiterhin kann das Verfahren zum Nachweis von Cannabis-Präparaten in biologischen Probenmaterialien. Durch spezielle Modifikationen der Reagenzien und der Verfahren konnten neue Methoden zum selektiven Nachweis einzelner spezifischer Cannabinoide gefunden werden.
  • Aufgrund der einfachen Konzeption des Verfahrens und der dazu nötigen Reagenzien, eignen sich diese Verfahren besonders für Analysenpackungen die direkt an Ort und Stelle eingesetzt werden können. Mittels Softwaregestützter, photometrischer Messung der Absorptionshauptmaxima der entwickelten Farbtöne, können die Verfahren auch zur quantitativen Bestimmung der nachgewiesenen Phenolkörper herangezogen werden. Eine Datenspeicherung und Vergleichs-möglichkeiten erweitert die Sicherheit im Umgang des medizinischen Cannabis. In der Reagenzlösung werden als Lösungsmittel vorzugsweise ein-oder mehrwertige Alkohole alleine oder deren Gemische verwendet, welche einerseits eine optimale Extraktion der Wirkstoffe und andererseits aber auch gute Löse-Eigenschaften für das verwendete Reagenz und eine störungsfreie Farbreaktion garantieren. Die zur Farbentwicklung notwendigen Reagenzlösungen wurden so konzipiert dass sie zwecks möglichst einfacher und effektiver Handhabung nur in Tropfenmengen dem Reagenzgemisch zugegeben werden können. Durch die Zugabe von Salzen organischer Säuren zu der Reagenzlösung konnte weiteres eine bessere Ablesbarkeit der entwickelten Farbtöne, sowie eine verbesserte Haltbarkeit derselben erzielt werden.
  • Bei entsprechender Abspeicherung der Farbtöne kann eine Datenbank erstellt werden die eine Zuordnung der Hanfpflanzen nach Ort und Herkunft zulässt. Die Erfindung soll anhand der folgenden Beispiele erläutert und illustriert werden, ohne sich jedoch auf diese zu beschränken. Beispiele von Farbdarstellungen:
    • - Hanf-Frischpflanzen unreifer Drogenhanf violett rötlich ausgereifter blaugrün
    • - Reifer EU-Industriehanf violettrötlich
    • - Thymol tiefblau
    • - Cannabidiol (CBD) violettrosa
    • - Tetrahydrocannabiol grünblau
    • - Cannabinol (CBN) blau
  • Für die Bestimmung des Reifegrades wird frisches, nicht getrocknetes Pflanzenmaterial verwendet, da beim Trocknen der Cannabinoid-Gehalt verändert werden kann (z. B. Umwandlung von Cannabidiol zu THC). Zur Unterscheidung von Industrie-oder Drogenhanf werden voll ausgebildete fingrige Normalblätter (frisch oder getrocknet) der Pflanze und nicht die Blüten-oder Fruchtstände verwendet. Durch einen Test der normalen, fingrigen Blätter einer bestimmten, mindestens zwei Wochen alten Jungpflanze kann deren maximal erreichbares zukünftiges Cannabinoid-Spektrum ermittelt werden. Wenn die entwickelten Farbtöne zu intensiv und damit schwer ablesbar sind, sollte der Test mit reduzierter Probenmenge wiederholt werden. Zu kleine Probenmengen können wiederum blasse, undeutliche und ins gelbe verschobene Farbtöne ergeben. In diesem Fall sollte der Test mit größerer Probenmenge wiederholt werden. Durchführung der Tests: Eine kleine Menge der Proben wird auf die Ringförmige mit Reagenz getränkter Fläche gegeben. Das Distanzstück mit Reagenz A(1) wird mit Distanzstück mit Reagenz B (2) mit einer Kunststoffkappe verschlossen und innerhalb von etwa 1 min mehrere Male durchgeschüttelt. Innerhalb einer Minute kann die entstandene Färbung der überstehenden Lösung abgelesen werden. Die besten Ergebnisse werden bei durchscheinendem Tageslicht oder gegen eine helle Fläche sichtbar. Ein sehr genaues Ergebnis liefert natürlich eine Softwaregesteuerte Auswertung wie in einer der Patentansprüche beschrieben.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 3656906 [0025]
    • US 4816415 [0026]
    • EP 132313 A2 [0027]

Claims (11)

  1. Verfahren zum Nachweis von qualitativen und quantitativen Substanzen aus der Hanfpflanze, insbesondere von CBD u. THC und solche Stoffe enthaltenden Materialien zum Erfüllen der gesetzlichen Anforderungen zum Ausstellen eines arzneibuchkonformes Prüfzertifikates, das dadurch erreicht wird, dass das Pflanzenmaterial direkt in seiner Vakuumverpackung mit mindestens einem farbbildenden Reagenz versetzt, zur Entwicklung der spezifischen Farbreaktion ein zusätzliches Reagenz zugegeben wird und durch optische oder chemische Sensoren phenolartige Substanzen bestimmt und ggf. auch quantitativ erfasst werden. Das wird dadurch erreicht, dass an einer teilbaren Vakuumampulle kreisförmige Distanzscheiben angeschraubt werden können, deren innere Flächen mit einem Reagenz getränkt sind die chemische Reaktionen oder Farbliche Veränderungen hervorrufen. In der einer ersten Reagenzlösung werden als Lösungsmittel vorzugsweise ein-oder mehrwertige Alkohole alleine oder deren Gemische verwendet, welche einerseits eine optimale Extraktion der Wirkstoffe und andererseits aber auch gute Löse-Eigenschaften für das verwendete Reagenz und eine störungsfreie Farbreaktion garantieren. Die zur Farbentwicklung notwendigen zweiten Reagenzlösungen wurden so konzipiert, dass sie zwecks möglichst einfacher und effektiver Handhabung nur mit zusätzlichen Wirkstoffen getränkt ist um eine chemische Reaktion zu beschleunigen oder hervorzurufen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass als Reagenz Lösungen einer farbbildenden Substanz, wie etwa Echtschwarz, Echtblausalz, Dibromchinon-chlorimid, Dichlorchinon-chlorimid, Vanillin, Salicylaldehyd, Formaldehyd, Acetaldehyd, p-Dimethylaminobenzaldehyd, Diethylamino- Benzaldehyd, Eisen-lli-Chlorid, Aminophenol oder Kaliumhexacyanoferrat verwendet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass als Reagenz zwei Lösungen einer Base, wie etwa einem Alkalihydroxid oder einem Alkalicarbonat und/oder eines ggf. substituierten Ammonium-oder Alkalisalzes einer organischen Säure oder deren Gemischen verwendet werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Reagenz Trägermaterial ein saugfähiges chemisch neutrales Material ist es kann offenporig oder geschlossen Porig sein in den Poren können Wirkstoffe enthalten sein.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindesten ein Reagenz aus einer Lösung einer farbbildenden Substanz in Wasser oder/und primären, sekundären und/oder tertiären Alkoholen und mindesten eine weitere Reagenz aus einer Lösung von Alkalihydroxid in Wasser oder Alkoholen oder deren Gemischen zusammengesetzt ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten Reagenzien auf bestimmte Stoffe durch Farbveränderung reagieren
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die scheibenförmigen Reagänzträger aus verschraubbaren Ringen bestehen die beidseitig miteinander verbunden werden können
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Identifizierung und Qualitätsbestimmung von Cannabis- Präparaten wie Marihuana, Haschisch, Haschischöl und sonstigen Cannabinoid-haltigen Materialien, zur Bestimmung des Reifegrades von Hanfpflanzen, sowie zu Unterscheidung von Drogen- und auch bei jungen Hanfpflanzen in frischer oder auch getrockneter Form, verwendet wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ergebnisse durch die Transparente Ampulle optisch ausgewertet werden können, entsprechend gespeichert werden und in einer Datenbank als Referenz zur Verfügung stehen.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zum chemischen Nachweis verschiedener phenolartiger Verbindungen, in ätherischen Ölen, Resinoiden, Absolutes, Konkretes, Frischpflanzen, Pflanzendrogen, Pflanzenextrakten- und Auszügen und Geruchstoffen, sowie zur deren Identifizierung und Charakterisierung und Qualitätsbestimmung verwendet wird.
  11. Reagenzienkit nach Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reagenzien Träge getrennt abgefüllt, z.B. in korrosionsfesten, mit gasdichten versehenen Verschluss erforderlicher Größe, sowie mehrere kleine verschließbare klare, farblose Proberöhrchen zur Durchführung der Farbreaktion und eine Farbvergleichs-Skala zur Ablesung und Auswertung der entstandenen Farbtöne enthält.
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