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Gebiet der Technik
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Die Erfindung betrifft ein Saugreinigungsgerät mit einem Gehäuse, einem Gebläse, einer Saugöffnung und einer mindestens eine erste Teilkammer und eine zweite Teilkammer aufweisenden Sauggutkammer, wobei während eines Saugbetriebs des Gebläses Sauggut ausgehend von der Saugöffnung in die Sauggutkammer förderbar ist, und wobei die Sauggutkammer für einen Regenerationsbetrieb strömungstechnisch mit einer Basisstation verbindbar ist, um in der Sauggutkammer befindliches Sauggut in die Basisstation zu fördern, wobei das Gehäuse des Saugreinigungsgerätes eine Regenerationsöffnung aufweist, und wobei ein Anschlussbereich der Sauggutkammer verlagerbar in dem Gehäuse gehalten ist, so dass der Anschlussbereich zur Herstellung einer Strömungsverbindung zu der Basisstation zumindest teilweise zu der Regenerationsöffnung hin verlagerbar ist.
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Daneben betrifft die Erfindung ein System mit einem Saugreinigungsgerät und einer Basisstation, wobei die Basisstation eine Stationskammer zur Aufnahme von Sauggut aus der Sauggutkammer des Saugreinigungsgerätes und eine Anschlussschnittstelle zur Herstellung einer Strömungsverbindung zwischen der Stationskammer und der Sauggutkammer aufweist, wobei die Anschlussschnittstelle eine zu dem Anschlussbereich korrespondierend ausgebildete Einführöffnung aufweist.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines wie vorstehend ausgebildeten Systems.
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Stand der Technik
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Regenierbare Saugreinigungsgeräte der vorgenannten Art sind im Stand der Technik bekannt. Diese können beispielsweise zur Abreinigung deren Sauggutkammer, inklusive eines Filterelementes, an ein anderes Saugreinigungsgerät oder eine Basisstation angeschlossen werden. Ebenso bekannt sind entsprechende Basisstationen, an welche ein Saugreinigungsgerät angedockt werden kann, um Sauggut aus der Sauggutkammer bzw. von dem Filterelement des Saugreinigungsgerätes zu entfernen.
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Im Stand der Technik bekannte Saugreinigungsgeräte verfügen des Weiteren beispielsweise über ein Basisgerät, welches mit unterschiedlichen Vorsatzgeräten verbunden werden kann. Derartige Vorsatzgeräte können beispielsweise Saugbürsten oder anderes Zubehör sein, die individuell je nach einer gewünschten Saugreinigungsaufgabe gewählt werden. Zum Verbinden des Vorsatzgerätes verfügt das Saugreinigungsgerät über eine Saugöffnung, die eine Strömungsverbindung zu der Sauggutkammer und einem Gebläse des Saugreinigungsgerätes aufweist, so dass auf einer zu reinigenden Fläche befindliches Sauggut durch das Vorsatzgerät aufgenommen werden und in die Sauggutkammer des Basisgerätes gelangen kann. Bei fortschreitendem Saugbetrieb des Saugreinigungsgerätes gelangt immer mehr Sauggut in die Sauggutkammer und belegt dort unter anderem auch das Filterelement, so dass nach einer gewissen Arbeitsbetriebszeit eine Regeneration der Sauggutkammer bzw. des Filterelementes erforderlich wird. Um den Regenerationsbetrieb durchzuführen, wird der Sauganschluss des Saugreinigungsgerätes beispielsweise mit einer Basisstation verbunden und Sauggut aus der Sauggutkammer über die Saugöffnung in eine Stationskammer der Basisstation überführt.
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Eine besondere Ausbildung eines regenerierbaren Saugreinigungsgerätes beschreibt beispielsweise die
DE 10 2017127 131 A1 . Offenbart ist ein Staubsauger, welcher eine relativ zu einem Gehäuse des Staubsaugers verlagerbare Sauggutkammer aufweist, die insgesamt in Richtung einer Basisstation verlagerbar ist, um strömungstechnisch mit einer Stationskammer bzw. einem Strömungskanal der Basisstation verbunden zu werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Saugreinigungsgerät so weiterzubilden, dass auch mehrere Teilkammern einer Sauggutkammer vorteilhaft, insbesondere unabhängig voneinander, regeneriert werden können.
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Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass das Saugreinigungsgerät eine Verlagerungseinrichtung aufweist, welche eingerichtet ist, den Anschlussbereich, insbesondere zumindest eine Teilkammer der Sauggutkammer, entlang eines vordefinierten Verlagerungspfades in zumindest zwei, von einer unverlagerten Ausgangsstellung in dem Gehäuse verschiedene Verlagerungsstellungen zu verlagern, wobei in einer ersten Verlagerungsstellung eine Regeneration der ersten Teilkammer ermöglicht ist, und wobei in einer zweiten Verlagerungsstellung eine Regeneration der zweiten Teilkammer ermöglicht ist, und wobei in zumindest einer der Verlagerungsstellungen eine Regeneration nur einer der Teilkammern ermöglicht ist.
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Erfindungsgemäß ist es nun möglich ein Saugreinigungsgerät mit einer Sauggutkammer, die mehrere Teilkammern aufweist, selektiv so zu regenerieren, dass zumindest eine der Teilkammern unabhängig von einer oder mehreren anderen Teilkammern regeneriert werden kann. Im Gegensatz zum Stand der Technik werden somit nicht zwangsläufig zwei Teilkammern stets im Verbund miteinander regeneriert, sondern es ist beispielsweise möglich, eine erste Teilkammer, welche eine Feinstaubkammer mit einem darin angeordneten Filterelement ist, separat und unabhängig von einer zweiten Teilkammer, die zur Aufnahme von Grobschmutz dient, zu regenerieren. Um dies zu erreichen, ist das Saugreinigungsgerät erfindungsgemäß mit einer Verlagerungseinrichtung ausgestattet, die entweder die Sauggutkammer insgesamt, oder nur eine oder mehrere Teilkammern der Sauggutkammer so verlagert, dass eine selektive Regeneration ermöglicht ist. Die Regeneration der Teilkammer bzw. Teilkammern erfolgt dabei vorzugsweise in Kombination mit einer Basisstation, an welche das Saugreinigungsgerät angeschlossen wird, so dass jede der verschiedenen Verlagerungsstellungen der Sauggutkammer entlang des Verlagerungspfades unterschiedliche Strömungswege zwischen der Sauggutkammer des Saugreinigungsgerätes und einer Stationskammer der Basisstation schaltet. Die Verlagerungseinrichtung des Saugreinigungsgerätes ist somit eingerichtet, eine mehrstufige Entleerung mehrerer Teilkammern der Sauggutkammer entlang des Verlagerungspfades zu ermöglichen. Dabei kann beispielsweise jeder Verlagerungsstellung eine Strömungsverbindung mit einer oder mehreren Teilkammern der Sauggutkammer zugeordnet sein. Es ist somit möglich, die Teilkammern des Saugreinigungsgerätes zeitlich nacheinander abzureinigen, insbesondere um ein möglichst optimales Regenerationsergebnis zu erzielen. Insbesondere kann durch die Schaltung entsprechender Luftwege innerhalb des Saugreinigungsgerätes auch eine an die jeweilige Teilkammer bzw. Regenerationsaufgabe angepasste variable Luftgeschwindigkeit für die Regeneration erzielt werden.
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Gemäß einer möglichen Ausbildung ist die Verlagerungseinrichtung manuell betätigbar. Beispielsweise kann das Saugreinigungsgerät dem Nutzer ein Angriffselement, welches mit der Sauggutkammer mechanisch verbunden ist, zur Verfügung stellen, so dass der Nutzer dieses ergreifen und die Sauggutkammer bzw. zumindest einen Teilbereich dieser in Richtung der Basisstation verlagern kann. Dabei empfiehlt es sich, dass dem Nutzer entlang des Verlagerungspfades mehrere Verlagerungsstellungen angezeigt werden. Dies kann beispielsweise optisch oder auch haptisch erfolgen, beispielsweise durch eine Skala, Markierungen, je nach erzielter Verlagerungsstellung leuchtende Anzeigeelemente, Rastelemente, deren Raststellungen der Nutzer spüren kann, oder ähnliches. Die Kraft zum Verlagern der Sauggutkammer bzw. des Teilbereiches wird bei dieser Ausführung durch die Kraft des Nutzers, insbesondere eine Handkraft, bereitgestellt. Die Verlagerung der Sauggutkammer im Sinne der Erfindung kann eine Verlagerung nur eines Teilbereiches der Sauggutkammer, beispielsweise auch eine Verlagerung eines Saugkanalabschnittes, welcher mit der Sauggutkammer in Strömungsverbindung steht, sein. Der Teilbereich bzw. der Saugkanalabschnitt kann durch die Regenerationsöffnung hindurch aus dem Gehäuse heraus verlagert werden, nämlich in Richtung der Basisstation. Bevorzugt ist eine Ausführung, bei welcher ein Teilbereich der Sauggutkammer aus dem Gehäuse des Saugreinigungsgerätes heraus verlagert wird, so dass sich die Sauggutkammer zumindest teilweise außerhalb des Saugreinigungsgerätes befindet und beispielsweise ein daran ausgebildetes Verschlusselement geöffnet werden kann, um Sauggut ganz einfach durch die angreifende Schwerkraft aus einer oder mehreren Teilkammern zu entfernen. In jedem Fall ermöglicht die Verlagerung zumindest einer Teilkammer der Sauggutkammer ein Schalten verschiedener Luftströmungswege durch eine oder mehrere Teilkammern der Sauggutkammer bzw. ein Öffnen eines Teilbereiches zumindest einer Teilkammer zum Herausfallen von Sauggut aus dieser. Dadurch ersetzt die Verlagerungsbewegung der Verlagerungseinrichtung die Funktionsweise eines Mehrwegeventils zur Schaltung unterschiedlicher Strömungswege. Die Schaltfunktionalität ist dabei durch das Zusammenwirken zwischen der Verlagerung der Sauggutkammer und der Basisstation erreicht. Bei allen möglichen Ausführungsformen der Erfindung ist es jedoch nicht zwingend erforderlich, dass ein erster Strömungsweg verschlossen wird, bevor ein zweiter Strömungsweg geöffnet werden kann. Somit können während der Verlagerungsbewegung auch gleichzeitig mehrere Strömungswege offen oder geschlossen sein. Dadurch kann nicht zuletzt auch eine Strömungsgeschwindigkeit für den Regenerationsvorgang der jeweiligen Teilkammer variiert werden. Um eine Entleerung einer Teilkammer durch Schwerkraft zu ermöglichen, empfiehlt es sich, dass die Teilkammer bezogen auf eine übliche Orientierung des Saugreinigungsgerätes bei mit der Basisstation verbundenem Zustand eine nach unten weisende Auslassöffnung aufweist. Beispielsweise kann ein Bodenbereich dieser Teilkammer eine mittels einer Klappe, einem Schiebeelement oder anderem Öffnungselement verschlossene Öffnung aufweisen. Die Teilkammer wird vorzugsweise gegebenenfalls nach unten geöffnet, so dass das Sauggut der Schwerkraft folgend aus der Teilkammer herausfallen kann.
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Der Anschlussbereich des Saugreinigungsgerätes wird zum Verbinden mit der Basisstation zu der Regenerationsöffnung des Gehäuses des Saugreinigungsgerätes hin verlagert. Dabei kann der Anschlussbereich entweder innerhalb des Gehäuses des Saugreinigungsgerätes verbleiben oder durch die Regenerationsöffnung hindurch zumindest teilweise aus dem Gehäuse des Saugreinigungsgerätes heraus verlagert werden. Der Anschlussbereich der Sauggutkammer kann ein integraler Teilbereich der Sauggutkammer, insbesondere ein integraler Teilbereich einer Teilkammer derselben, sein oder ein mit einem Teilbereich der Sauggutkammer verbundenes Element, beispielsweise ein Saugkanalabschnitt, der in die Sauggutkammer mündet. Beispielsweise kann der Anschlussbereich ein Saugkanalabschnitt sein, der strömungstechnisch von einem benachbarten Kanalabschnitt getrennt werden kann, der zu der Saugöffnung des Saugreinigungsgerätes führt. Der Anschlussbereich ist damit nicht mehr unlösbar mit der Saugöffnung verbunden, sondern relativ zu dem Gehäuse und auch der Saugöffnung verlagerbar, um in Richtung der Regenerationsöffnung bzw. einer Basisstation verlagert zu werden. Der Anschlussbereich ist dadurch relativ zu der Saugöffnung und der Regenerationsöffnung des Saugreinigungsgerätes hin und her verlagerbar, je nachdem, ob das Saugreinigungsgerät für einen üblichen Saugbetrieb verwendet werden soll oder in einem Regenerationsbetrieb zur Abreinigung der Sauggutkammer Verwendung finden soll. Der Verlagerungspfad, welcher durch die Verlagerungseinrichtung vorgegeben ist, kann lediglich innerhalb des Gehäuses des Saugreinigungsgerätes ausgebildet sein, so dass der Anschlussbereich nicht über die Gehäusekontur des Saugreinigungsgerätes hinaus verlagert werden kann. Alternativ kann der Verlagerungspfad jedoch auch durch die Regenerationsöffnung aus dem Gehäuse herausgeführt sein, so dass der Anschlussbereich durch die Regenerationsöffnung aus dem Gehäuse des Saugreinigungsgerätes heraus verlagerbar ist. Bei dieser Ausgestaltung kann der Anschlussbereich soweit verlagert werden, dass der Anschlussbereich aus dem Gehäuse herausragt und außerhalb des Saugreinigungsgerätes mit einer korrespondierenden Anschlussschnittstelle einer Basisstation verbunden werden kann. Alternativ kann jedoch auch die Anschlussschnittstelle der Basisstation durch die Regenerationsöffnung des Saugreinigungsgerätes in das Gehäuse des Saugreinigungsgerätes hineingreifen, um dort mit dem in Richtung der Regenerationsöffnung entlang des Verlagerungspfades verlagerten Anschlussbereich verbunden zu werden. Vorzugsweise weist der Anschlussbereich ein Verschlusselement, beispielsweise eine Rückschlagklappe, auf, die geeignet ist, insbesondere während einer Verlagerung des Anschlussbereiches, einen Austritt von Sauggut zu verhindern. Das Verschlusselement lässt sich während eines Saugbetriebs des Saugreinigungsgerätes vorzugsweise durch einen von dem Gebläse des Saugreinigungsgerätes erzeugten Unterdruck öffnen, um Sauggut in die Sauggutkammer einströmen zu lassen. Bei Trennen des Anschlussbereiches von einem benachbarten Saugkanalabschnitt wird das Verschlusselement vorzugsweise selbsttätig verschlossen, beispielsweise mittels einer Rückstellkraft einer Feder, und wieder geöffnet, wenn der Anschlussbereich an eine korrespondierende Anschlussschnittstelle einer Basisstation angeschlossen wird. Beispielsweise kann die Basisstation ein entsprechendes Betätigungselement aufweisen, welches geeignet ist, das Verschlusselement in einen Öffnungszustand zu verlagern. Der Anschlussbereich kann des Weiteren über einen flexiblen Abschnitt mit der Sauggutkammer verbunden sein. Gemäß dieser Ausgestaltung kann die Sauggutkammer bewegungsfest innerhalb des Gehäuses angeordnet sein, während ein flexibler Schlauch oder ein flexibles Rohr, welches während eines Saugbetriebs von der Saugöffnung des Saugreinigungsgerätes zu der Sauggutkammer führt, von der Saugöffnung gelöst und relativ zu der Sauggutkammer verlagert werden kann, nämlich in Richtung der Regenerationsöffnung, um an eine Basisstation angeschlossen zu werden. In diesem Fall ist die Verlagerungseinrichtung dann dem flexiblen Abschnitt zugeordnet. Alternativ kann der Anschlussbereich jedoch auch ein integraler Bestandteil der Sauggutkammer, insbesondere einer Teilkammer, sein und/oder bewegungsfest mit der Sauggutkammer verbunden sein, so dass durch eine Verlagerung der Sauggutkammer gleichzeitig auch der Anschlussbereich verlagert wird. Auf der dem Anschlussbereich gegenüberliegenden Seite der Sauggutkammer kann diese zudem beispielsweise über einen flexiblen Kanalteilbereich, insbesondere einen Schlauch oder ein flexibles Rohr, an einen Strömungsweg angeschlossen sein. Beispielsweise kann zwischen dem Gebläse des Saugreinigungsgerätes und der Sauggutkammer ein Teilbereich des Saugkanals, welcher die Reinluftseite des Saugreinigungsgerätes betrifft, flexibel ausgebildet sein, so dass die Verformbarkeit, insbesondere Biegsamkeit des Saugkanals in diesem Bereich eine Verlagerung der Sauggutkammer ermöglicht. Die Regenerationsöffnung des Saugreinigungsgerätes kann durch einen Wandungsbereich der Sauggutkammer, insbesondere einen Wandungsbereich des Anschlussbereiches, verschließbar sein. Bei einer Verlagerung des Anschlussbereiches bzw. der Sauggutkammer kommt es dann zu einem Öffnen bzw. Schließen der Regenerationsöffnung. Zusätzliche Verschlussmittel sind somit nicht erforderlich.
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Die Verlagerungseinrichtung kann eine den Verlagerungspfad definierende Führungskulisse aufweisen. Die Führungskulisse ist ausgebildet, den Anschlussbereich des Saugreinigungsgerätes entlang des Verlagerungspfades zu führen. Dem Verlagerungspfad der Führungskulisse folgend gelangt der Anschlussbereich der Sauggutkammer zu einer Anschlussschnittstelle der Basisstation im Bereich der Regenerationsöffnung des Saugreinigungsgerätes, wobei ein Nutzer des Saugreinigungsgerätes beispielsweise manuell eine Andockbewegung des Saugreinigungsgerätes an der Basisstation bis zu einem definierten Bewegungsende ausführt. Beispielsweise kann auch vorgesehen sein, dass ein Anschlagselement des Saugreinigungsgerätes gegen die Basisstation stößt, wodurch es gleichzeitig zu einer Betätigung der Verlagerungseinrichtung und damit einer Verlagerung des Anschlussbereiches der Sauggutkammer relativ zu der Regenerationsöffnung des Saugreinigungsgerätes kommt. Gemäß dieser Ausgestaltung muss der Nutzer eine Verlagerung des Anschlussbereiches nicht mehr manuell herbeiführen, da die Verlagerungseinrichtung automatisch durch die auf das Anschlagselement wirkende Kraft betätigt wird.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Teilkammern als eine Einheit fest miteinander verbunden sind, wobei die Teilkammern gemeinsam relativ zu dem Gehäuse verlagerbar sind. Dabei sind die Teilkammern relativ zueinander ortsfest und werden miteinander relativ zu dem Gehäuse des Saugreinigungsgerätes verlagert. Bei der Verlagerung einer ersten Teilkammer kommt es gleichzeitig auch zu einer Verlagerung einer zweiten Teilkammer.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Teilkammern relativ zueinander verlagerbar sind, wobei die erste Teilkammer relativ zu dem Gehäuse ortsfest ist, und die zweite Teilkammer relativ zu dem Gehäuse verlagerbar ist. Somit wird nur eine von beispielsweise zwei Teilkammern der Sauggutkammer relativ zu dem Gehäuse verlagert. Die andere Teilkammer verbleibt relativ zu dem Gehäuse ortsfest. Die Teilkammern der Sauggutkammer können zur Ermöglichung der Relativbewegung über ein flexibles Element, beispielsweise einen elastischen Schlauch, miteinander verbunden sein. Eine erste Teilkammer kann beispielsweise aus dem Gehäuse des Saugreinigungsgerätes heraus verlagert werden, während eine zweite Teilkammer in dem Gehäuse verbleibt, oder umgekehrt. Die in dem Gehäuse verbleibende Teilkammer kann beispielsweise manuell in einem separaten Entnahmevorgang von dem Nutzer aus dem Saugreinigungsgerät entnommen werden.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Verlagerungseinrichtung eingerichtet ist, den Anschlussbereich der Sauggutkammer relativ zu dem Gehäuse zu verschwenken und/oder zu verschieben. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass eine oder mehrere Teilkammern insgesamt relativ zu dem Gehäuse verschwenkt und/oder verschoben werden. Durch das Verschwenken bzw. das Verschieben des Anschlussbereiches relativ zu dem Gehäuse des Saugreinigungsgerätes werden unterschiedliche Strömungswege zwischen einer an das Saugreinigungsgerät angeschlossenen Basisstation und einer oder mehreren Teilkammern des Saugreinigungsgerätes geschaltet. Es ist somit nicht erforderlich, ein Mehrwegeventil in dem Saugreinigungsgerät auszubilden. Vielmehr wird die Schaltfunktionalität durch das Verschwenken bzw. Verschieben des Anschlussbereiches der Sauggutkammer erzielt. Für ein Verschwenken ist der Anschlussbereich beispielsweise an dem Gehäuse des Saugreinigungsgerätes, der Sauggutkammer oder einer Teilkammer verschwenkbar gehalten. Alternativ kann beispielsweise eine Teilkammer relativ zu einer anderen Teilkammer verschwenkbar gelagert sein. In Bezug auf eine Verschiebebewegung, die eine translatorische Bewegung vollzieht, kann der Anschlussbereich relativ zu einer Teilkammer verschoben werden, oder alternativ auch eine erste Teilkammer, die den Anschlussbereich aufweist, relativ zu einer zweiten Teilkammer. Wichtig ist in jedem Fall, dass es durch die Verschwenk- und/oder Verschiebebewegung zu einer Verlagerung des Anschlussbereiches der Sauggutkammer relativ zu dem Gehäuse des Saugreinigungsgerätes kommt. Entlang des Verlagerungspfades der Verlagerungseinrichtung kann der Anschlussbereich der Sauggutkammer bzw. eine Teilkammer zwischen unterschiedlichen Verlagerungsstellungen bzw. in die Ausgangsstellung verschwenkt bzw. verschoben werden. Der Anschlussbereich kann somit in jedem Fall relativ zu dem Gehäuse des Saugreinigungsgerätes verschwenkt bzw. verschoben werden, wobei nacheinander verschiedene Verlagerungsstellungen erreicht werden, die unterschiedliche Strömungswege freischalten, um Sauggut aus einer oder mehreren Teilkammern entfernen zu können. Das Entleeren der Teilkammer erfolgt dabei durch eine Saugströmung, Blasströmung und/oder durch Schwerkraft. Eine erforderliche Luftströmung kann durch ein Gebläse des Saugreinigungsgerätes erzeugt werden oder alternativ auch durch ein Stationsgebläse der mit dem Saugreinigungsgerät verbundenen Basisstation.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführung wird vorgeschlagen, dass das Saugreinigungsgerät eine Steuereinrichtung zur automatischen Betätigung der Verlagerungseinrichtung aufweist. Bei dieser Ausgestaltung kann der Regenerationsprozess für das Saugreinigungsgerät automatisch erfolgen, sobald das Saugreinigungsgerät mit einer Basisstation verbunden ist. Dafür weist das Saugreinigungsgerät, beispielsweise im Bereich der Regenerationsöffnung, einen Kontaktschalter auf, der die Anordnung des Saugreinigungsgerätes an der Basisstation erkennt und ein entsprechendes Signal an die Steuereinrichtung des Saugreinigungsgerätes weiterleitet, die daraufhin die für die Regeneration der Sauggutkammer vorgesehenen Verfahrensschritte steuert. Zur Schaltung der für die Regeneration erforderlichen Strömungswege reicht die Verlagerungsbewegung des Anschlussbereiches der Sauggutkammer relativ zu dem Gehäuse des Saugreinigungsgerätes, insbesondere relativ zu der Regenerationsöffnung, aus, wobei entlang des Verlagerungspfades, der durch die Verlagerungseinrichtung vorgegeben ist, unterschiedliche Verlagerungsstellungen erreicht werden, die verschiedene Strömungswege schalten. Unter Strömungsweg wird dabei als eine mögliche Variante auch ein Weg verstanden, der ein Herausfallen von Sauggut aus der Sauggutkammer durch reine Schwerkraftwirkung ermöglicht. Die Verlagerungseinrichtung weist einen Antrieb, insbesondere einen Elektromotor, auf, der von der Steuereinrichtung angesteuert wird und die Verlagerung des Anschlussbereiches bewirkt. Der Elektromotor verlagert den Anschlussbereich gemäß einer vorprogrammierten Routine, die beispielsweise in zeitlich vorgegebenen Abständen eine Verlagerung des Anschlussbereiches in bestimmte Verlagerungsstellungen vorsieht und den Anschlussbereich gegebenenfalls eine definierte Zeitspanne lang in dieser Verlagerungsstellung hält. Ein programmiert gesteuerter Ausschwenkvorgang kann beispielsweise einen bestimmten Ausschwenkwinkel pro Zeiteinheit oder einen bestimmten Verschiebeweg pro Zeitspanne vorsehen. Die Verlagerungsbewegung kann dabei in definierten Verlagerungsstellungen gestoppt werden, insbesondere für eine definierte Zeitspanne. Alternativ können die Verlagerungsstellungen jedoch auch kontinuierlich durchfahren werden. Während der Verlagerungsbewegung kann sich die Geschwindigkeit der Verlagerung des Weiteren ändern. Es kann vorgesehen sein, dass sich mehrere Verlagerungsstellungen auch für definierte Zeitspannen überlappen, so dass beispielsweise ein Strömungsweg zu einer ersten Teilkammer noch nicht geschlossen ist, wenn ein Strömungsweg zu einer zweiten Teilkammer gerade geöffnet wird. Dadurch ist es möglich in einem zeitlich definierten Bereich gleichzeitig eine Regeneration mehrerer Teilkammern durchzuführen. Grundsätzlich können die Schaltzustände der Strömungswege mit einer beliebigen Funktion durchfahren werden. Ein erster Schaltzustand kann beispielsweise die Abreinigung von Feinstaub aus einer ersten Teilkammer betreffen, während ein zweiter Schaltzustand eine Abreinigung von Grobschmutz aus einer zweiten Teilkammer betrifft. Die Zeitspanne, während welcher ein Strömungsweg in eine bestimmte Teilkammer geöffnet ist, lässt sich durch die Verlagerungsgeschwindigkeit sowie auch die Größe der Strömungsöffnungen bestimmen. Durch die Platzierung der Strömungsöffnungen an dem Anschlussbereich der Sauggutkammer bzw. der Anschlussschnittstelle der Basisstation kann wiederum bestimmt werden, ob mehrere Strömungswege gleichzeitig geöffnet werden oder stets funktional voneinander getrennt sind und ausschließlich nacheinander geöffnet werden. Die Steuerung kann den Anschlussbereich bzw. eine oder mehrere Teilkammern ebenso derart verfahren, dass unterschiedlich große Überlappungen von Strömungswegen, bzw. deren Öffnungen, unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten in den Teilkammern bewirken. Die Verlagerungsbewegung des Anschlussbereiches kann im Übrigen nicht nur in eine Richtung zu der Regenerationsöffnung hin, sondern auch in eine Richtung von der Regenerationsöffnung weg gesteuert werden.
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Gemäß einer Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die Steuereinrichtung eingerichtet ist, eine über den gesamten Verlagerungspfad kontinuierliche Verlagerungsbewegung des Anschlussbereiches zu steuern. Insbesondere kann eine Verlagerungsgeschwindigkeit über den gesamten Verlagerungspfad konstant sein. Alternativ oder auch zusätzlich dazu kann vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung eingerichtet ist, eine Verlagerungsbewegung des Anschlussbereiches mit über den Verlagerungspfad variierender Verlagerungsgeschwindigkeit und/oder mit definierten Bewegungspausen, insbesondere Bewegungspausen in der ersten Verlagerungsstellung und/oder der zweiten Verlagerungsstellung, zu steuern.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die erste Teilkammer eine Feinstaubkammer mit einem darin angeordneten Filterelement ist, und dass die zweite Teilkammer eine Grobschmutzkammer ist, wobei die Sauggutkammer verlagerbar so in dem Gehäuse des Saugreinigungsgerätes angeordnet ist, dass die Grobschmutzkammer der Feinstaubkammer vorauseilend in Richtung der Regenerationsöffnung verlagerbar ist. Das in der ersten Teilkammer angeordnete Filterelement kann ein regenerierbarer Dauerfilter sein, welcher durch eine dem Saugbetrieb entgegengesetzte Strömungsrichtung von angelagertem Sauggut befreit werden kann. Insbesondere kann das Filterelement ein zylindrisch ausgebildetes Filterelement sein, welches vorzugsweise von außen, d. h. an der äußeren Umfangswandung, mit Sauggut belegt wird. In dem Zylinderinnenraum kann ein Reinluftraum ausgebildet sein, in welchem eine rotierende Reinigungsdüse einen Regenerationsvorgang unterstützt, indem diese - bei entsprechender Schaltung eines Strömungsweges durch die erste Teilkammer - in Rotation versetzt wird und somit eine vorzugsweise pulsierende Beaufschlagung der Innenwandung des Filterelementes mit Blasluft verursacht, so dass das außenseitig auf dem Filterelement angesammelte Sauggut aus der das Filterelement aufweisenden ersten Teilkammer herausströmen kann. Dadurch, dass die Grobschmutzkammer der Feinstaubkammer entlang des Verlagerungspfades zu der Regenerationsöffnung vorauseilt, ist der Anschlussbereich der Sauggutkammer vorzugsweise entweder an der Grobschmutzkammer ausgebildet oder dieser unmittelbar benachbart, so dass eine Regeneration der Grobschmutzkammer besonders einfach dadurch erfolgen kann, dass Sauggut in Richtung der Schwerkraft aus der Grobschmutzkammer in die Basisstation herabfällt. Dies kann gegebenenfalls zusätzlich auch durch die Beaufschlagung mit Saug- und/oder Blasluft unterstützt werden.
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Neben dem zuvor beschriebenen Saugreinigungsgerät wird mit der Erfindung des Weiteren ein System mit einem zuvor beschriebenen Saugreinigungsgerät und einer Basisstation vorgeschlagen, wobei die Basisstation eine Stationskammer zur Aufnahme von Sauggut aus der Sauggutkammer des Saugreinigungsgerätes und eine Anschlussschnittstelle zur Herstellung einer Strömungsverbindung zwischen der Stationskammer und der Sauggutkammer aufweist, wobei die Anschlussschnittstelle eine zu dem Anschlussbereich korrespondierend ausgebildete Einführöffnung aufweist. Der Anschlussbereich des Saugreinigungsgerätes und die Anschlussschnittstelle der Basisstation sind korrespondierend zueinander so ausgestaltet, dass in den definierten Verlagerungsstellungen entlang des Verlagerungspfades der Verlagerungseinrichtung bestimmte Strömungswege des Saugreinigungsgerätes und der Basisstation aneinander anschließen, so dass entweder eine Regeneration nur einer ersten Teilkammer, eine Regeneration nur einer zweiten Teilkammer oder eine Regeneration beider Teilkammern gleichzeitig erfolgen kann. In bestimmten Verlagerungsstellungen können somit Strömungswege, die ausschließlich für andere Regenerationsaufgaben relevant sind, verschlossen werden, so dass durch diese kein Sauggut hindurchströmen kann.
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Insbesondere wird vorgeschlagen, dass die Anschlussschnittstelle der Basisstation und/oder der Anschlussbereich des Saugreinigungsgerätes zu den Verlagerungsstellungen korrespondierende Strömungsöffnungen für Nebenluft und/ oder Sauggut aufweisen, wobei die Positionen und/oder Größen der Strömungsöffnungen korrespondierend zu einander und zu den definierten Verlagerungsstellungen so bemessen sind, dass die Strömungswege aufeinanderfolgender Verlagerungsstellungen bezogen auf eine Verlagerung des Anschlussbereiches entlang des Verlagerungspfades entweder gleichzeitig, oder aufeinanderfolgend geöffnet sind, so dass eine Regeneration der Teilkammern entweder zeitgleich oder zeitlich aufeinanderfolgend ermöglicht ist.
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Schließlich wird mit der Erfindung auch ein Verfahren zum Betrieb eines zuvor beschriebenen Systems vorgeschlagen, wobei während eines Saugbetriebs des Gebläses des Saugreinigungsgerätes Sauggut ausgehend von der Saugöffnung des Saugreinigungsgerätes in die Sauggutkammer des Saugreinigungsgerätes gefördert wird, und wobei die Sauggutkammer für einen Regenerationsbetrieb strömungstechnisch mit der Stationskammer der Basisstation verbunden wird, um in der Sauggutkammer befindliches Sauggut in die Basisstation zu fördern, wobei die Verlagerungseinrichtung den Anschlussbereich, insbesondere zumindest eine Teilkammer der Sauggutkammer, zur Herstellung einer Strömungsverbindung mit der Stationskammer entlang eines vordefinierten Verlagerungspfades in zumindest zwei, von einer unverlagerten Ausgangsstellung verschiedene Verlagerungsstellungen verlagert, welche zueinander verschiedene Strömungswege zu der Stationskammer herstellen, wobei in einer ersten Verlagerungsstellung ein Strömungsweg zwischen der ersten Teilkammer und der Stationskammer hergestellt wird, und wobei in einer zweiten Verlagerungsstellung ein Strömungsweg zwischen der zweiten Teilkammer und der Stationskammer hergestellt wird, wobei in zumindest einer der Verlagerungsstellungen nur eine der Teilkammern mit der Stationskammer verbunden wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren dient somit dem zeitlich hintereinander ausgeführten Regenieren der Teilkammern des Saugreinigungsgerätes, so dass die mehrere Teilkammern aufweisende Sauggutkammer in einem mehrstufigen Verfahren an der Basisstation ausgeleert werden kann. Die Verlagerungseinrichtung verlagert den Anschlussbereich der Sauggutkammer entlang des vordefinierten Verlagerungspfades in die unterschiedlichen Verlagerungsstellungen, in welchen voneinander abweichende Strömungswege geschaltet sind, die eine Abreinigung der ersten Teilkammer und/oder der zweiten Teilkammer ermöglichen, unter der Maßgabe, dass zumindest eine der Verlagerungsstellungen einen Strömungsweg nur zu einer der Teilkammern schaltet, um das mehrstufige Abreinigungsverfahren zu realisieren.
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Figurenliste
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 ein System aus einem erfindungsgemäßen Saugreinigungsgerät und einer Basisstation,
- 2 eine Seitenansicht des Systems mit einer Sauggutkammer des Saugreinigungsgerätes und einer korrespondierenden Anschlussschnittstelle der Basisstation,
- 3a die Sauggutkammer des Saugreinigungsgerätes in einer unverlagerten Ausgangsstellung,
- 3b die Sauggutkammer in einer ersten Verlagerungsstellung,
- 3c die Sauggutkammer in einer zweiten Verlagerungsstellung,
- 4a eine Sauggutkammer gemäß einer alternativen Ausführungsform in einer Ausgangsstellung,
- 4b die Sauggutkammer gemäß 4a in einer ersten Verlagerungsstellung,
- 5 eine in die Basisstation überführte Sauggutkammer gemäß einer weiteren Ausführungsform.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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1 zeigt ein Saugreinigungsgerät 1, welches hier beispielsweise als handgeführtes Gerät ausgebildet ist. Alternativ kann die Erfindung jedoch auch bei sich autonom fortbewegenden Saugreinigungsgeräten 1 Anwendung finden. Das hier dargestellte Saugreinigungsgerät 1 weist ein Basisgerät 24 und ein mit dem Basisgerät 24 lösbar verbundenes Vorsatzgerät 25 auf. Eine Saugöffnung 4 des Basisgerätes 24 ist über einen Verbindungsbereich 28 mit dem Vorsatzgerät 25 verbunden. Das Basisgerät 24 weist ein Gehäuse 2 auf, an welchem ein Stiel 29 mit einem Griff 30 ausgebildet ist. Der Griff 30 weist des Weiteren einen Schalter 31 auf, welcher zum An- und Ausschalten des Saugreinigungsgerätes 1 dient. Des Weiteren ist es möglich, über den Schalter 31 beispielsweise unterschiedliche Saugleistungen eines Gebläses 3 des Saugreinigungsgerätes 1 auszuwählen. Das Vorsatzgerät 25 verfügt über Räder 27, mit welchen das Saugreinigungsgerät 1 über eine zu reinigende Fläche fahren kann. Des Weiteren ist an dem Vorsatzgerät 25 ein Saugmund 26 ausgebildet, über welchen Sauggut von einer zu reinigenden Fläche in das Vorsatzgerät 25 und über den Verbindungsbereich 28 dann auch in das Basisgerät 24 aufgenommen werden kann.
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Wie in 2 dargestellt, steht der Saugmund 26 über den Verbindungsbereich 28 in Strömungsverbindung mit einem Saugkanal 35 des Saugreinigungsgerätes 1, welcher Saugkanal 35 eine Strömungsverbindung herstellt zwischen dem Verbindungsbereich 28, einer Sauggutkammer 7 und dem Gebläse 3, welches von einem Elektromotor 36 angetrieben wird. Wenn ein Nutzer den Schalter 31 an dem Griff 30 des Saugreinigungsgerätes 1 betätigt, wird der Elektromotor 36 angeschaltet, woraufhin das Gebläse 3 rotiert und den Saugkanal 35 sowie den Saugmund 26 des Vorsatzgerätes 25 mit Unterdruck beaufschlagt, so dass durch den Saugmund 26 in das Vorsatzgerät 25 gelangendes Sauggut über den Verbindungsbereich 28 in die Sauggutkammer 7 gelangen kann, dort an einem Filterelement 11 abgeschieden wird und ausschließlich gereinigte Luft auf einer Reinluftseite des Filterelementes 11 in Richtung des Gebläses 3 strömen kann.
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Die Sauggutkammer 7 des Saugreinigungsgerätes 1 weist hier beispielsweise zwei Teilkammern 5, 6 auf, nämlich eine erste Teilkammer 5 und eine zweite Teilkammer 6. Die zweite Teilkammer 6, welche sich an den Saugkanal 35 anschließt, dient als Grobschmutzkammer. Die erste Teilkammer 5 weist das Filterelement 11 auf, welches als zylindrischer Permanentfilter ausgebildet ist und während eines Arbeitsbetriebs des Saugreinigungsgerätes 1 von außen, über dessen Umfangswandung, von der zu reinigenden Luft beaufschlagt wird. Da das Grobgut bereits in der zweiten Teilkammer 6 abgelagert wurde, gelangt über die zwischen den beiden Teilkammern 5, 6 ausgebildete Durchgangsöffnung 32 lediglich noch Feinstaub in die erste Teilkammer 5, welcher sich dann von außen an dem Filterelement 11 ablagert. Im Inneren des Filterelementes 11 kann eine nicht weiter dargestellte Rotationsdüse angeordnet sein, welche während eines Regenerationsbetriebs des Saugreinigungsgerätes 1 rotiert und das Filterelement 11 von innen nach außen mit Luft beaufschlagt, so dass der von außen an dem Filterelement 11 angelagerte Feinstaub gelöst wird. Zwischen dem Saugkanal 35 und der Sauggutkammer 7, insbesondere dem Saugkanal 35 und der zweiten Teilkammer 6, befindet sich ein Anschlussbereich 20 der Sauggutkammer 7 mit einem Kammerverschlusselement 22, welches während eines Saugbetriebs des Saugreinigungsgerätes 1 üblicherweise verschlossen ist, mit Ausnahme eines Verschlusselementteilbereiches 37, welcher beispielsweise als flexible Dichtzunge ausgebildet ist, die durch den von dem Gebläse 3 erzeugten Unterdruck in die zweite Teilkammer 6 hineingeschwenkt werden kann. Sobald der Saugbetrieb beendet wird, fällt der Verschlusselementteilbereich 37 der Schwerkraft folgend zurück auf das Kammerverschlusselement 22, um die Sauggutkammer 7 zu verschließen, so dass in der Sauggutkammer 7 aufgenommenes Sauggut nicht zurück in den Saugkanal 35 rieseln kann.
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An dem Gehäuse 2 des Saugreinigungsgerätes 1 ist rückseitig, in den 1 und 2 einer Basisstation 8 zugewandt, eine Regenerationsöffnung 9 ausgebildet, welche zu einer korrespondierenden Einführöffnung 14 einer Anschlussschnittstelle 13 der Basisstation 8 in Überdeckung gebracht werden kann. Die Anschlussschnittstelle 13 der Basisstation 8 weist einen Aufnahmebereich 38 auf, dessen Form und Volumen korrespondierend zu der Sauggutkammer 7 des Saugreinigungsgerätes 1 ausgebildet ist. Die Sauggutkammer 7 ist an einer Schwenkachse 21 verschwenkbar gelagert, so dass die Sauggutkammer 7 aus dem Gehäuse 2 des Saugreinigungsgerätes 1 in den Aufnahmebereich 38 der Basisstation 8 verlagert werden kann. Dafür wird der Anschlussbereich 20 der Sauggutkammer 7 von dem Saugkanal 35 des Saugreinigungsgerätes 1 getrennt und durch die Regenerationsöffnung 9 des Saugreinigungsgerätes 1 hindurch zu der Anschlussschnittstelle 13 der Basisstation 8 verschwenkt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Sauggutkammer 7 mit einem Teilbereich aus dem Gehäuse 2 des Saugreinigungsgerätes 1 herausgeschwenkt, wobei sich der Anschlussbereich 20 in einer Verlagerungsstellung (siehe nachfolgende Figuren) vollständig außerhalb des Saugreinigungsgerätes 1 befindet und mit der Anschlussschnittstelle 13 verbunden ist. Hierzu wird später noch im Einzelnen mit Bezug zu den 3 bis 5 näher ausgeführt. Die Basisstation 8 weist zur Aufnahme von Sauggut aus der Sauggutkammer 7 des Saugreinigungsgerätes 1 eine Stationskammer 12 auf. Der Stationskammer 12 ist ein Stationsgebläse 19 zugeordnet, um die Stationskammer 12 und den Aufnahmebereich 38 der Anschlussschnittstelle 13 mit einem Unterdruck zu beaufschlagen, um das Sauggut aus dem Saugreinigungsgerät 1 anzusaugen.
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Die 3a bis 3c zeigen im Detail eine erste mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Saugreinigungsgerätes 1 sowie eine Anschlussschnittstelle 13 einer zugeordneten Basisstation 8. Der Sauggutkammer 7 ist eine Verlagerungseinrichtung 10 zugeordnet, welche hier beispielsweise ein mittels eines Elektromotors betätigtes Linear-Verschiebeelement aufweist, das entlang einer Führungsschiene verfährt und die Sauggutkammer 7 somit in unterschiedliche Verlagerungsstellungen B, C verlagern kann. Die Sauggutkammer 7 verschwenkt dabei um die Schwenkachse 21 von der in 3a gezeigten Ausgangsstellung A in die in 3b gezeigte erste Verlagerungsstellung B und von dort aus weitergeführt in die in 3c dargestellte zweite Verlagerungsstellung C. Den Verlagerungsstellungen B, C sind unterschiedliche Funktionen für die Regeneration der Teilkammern 5, 6 der Sauggutkammer 7 zugeordnet. Um die Funktionen zu erfüllen, weist die Sauggutkammer 7 Strömungsöffnungen 15, 16, 17 sowie einen die zweite Teilkammer 6 überbrückenden Strömungskanal 34 auf. Die Basisstation 8 verfügt an der Anschlussschnittstelle 13 über einen Nebenluftkanal 33 mit einer Strömungsöffnung 18.
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Im Folgenden wird die Erfindung zunächst anhand der in den 3a bis 3c gezeigten Ausführungsform dargestellt. Ausgehend von der in 3a gezeigten Ausgangsstellung A der Sauggutkammer 7 kann die Regeneration der Sauggutkammer 7 wie folgt durchgeführt werden. Bei Andocken des Saugreinigungsgerätes 1 an die Basisstation 8 befindet sich die Sauggutkammer 7 zunächst in der dargestellten Ausgangsstellung A, wobei sich die Sauggutkammer 7 noch vollständig innerhalb des Gehäuses 2 des Saugreinigungsgerätes 1 befindet. Aufgrund eines vorausgehenden Saugbetriebs befindet sich Sauggut innerhalb der Sauggutkammer 7, nämlich Grobgut innerhalb der zweiten Teilkammer 6 und Feinstaub innerhalb der ersten Teilkammer 5, nämlich unter anderem angelagert an das dortige Filterelement 11. Die Sauggutkammer 7 ist mittels des Kammerverschlusselementes 22 sowie des Verschlusselementteilbereiches 37 gegenüber dem Saugkanal 35 verschlossen. In diesem Zustand hält das Kammerverschlusselement 22 ein Verschlusselement 23 vor die Strömungsöffnung 16 der zweiten Teilkammer 6. Die Strömungsöffnung 16 stellt in geöffnetem Zustand und in Kombination mit der Strömungsöffnung 17 einen Nebenluftweg zur Verfügung, worauf später noch eingegangen wird.
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Um von der in 3a dargestellten Ausgangsstellung A der Sauggutkammer 7 in die in 3b gezeigte erste Verlagerungsstellung B zu gelangen, wird die Verlagerungseinrichtung 10 des Saugreinigungsgerätes 1 betätigt. Dies kann entweder durch eine manuelle Betätigung der Verlagerungseinrichtung 10 durch einen Nutzer oder automatisch durch eine Steuereinrichtung erfolgen, welche beispielsweise ein Kontaktsignal eines elektronischen Kontaktschalters empfängt. Hier befindet sich an der Basisstation 8, im Bereich der Einführöffnung 14 beispielsweise ein nicht weiter dargestellter Kontaktschalter, welcher bei Berührung durch das Gehäuse 2 des Saugreinigungsgerätes 1 eine Verbindung des Saugreinigungsgerätes 1 mit der Basisstation 8 erkennt und daraufhin ein entsprechendes Signal an die Steuereinrichtung des Saugreinigungsgerätes 1 übermittelt. Die Steuereinrichtung steuert daraufhin den der Verlagerungseinrichtung 10 zugeordneten Elektromotor, welcher das Linear-Verschiebeelement gegen die Sauggutkammer 7 drückt, so dass diese um die Schwenkachse 21 durch die Regenerationsöffnung 9 des Gehäuses 2 in den Aufnahmebereich 38 der Basisstation 8 schwenkt. Dabei eilt die den Anschlussbereich 20 aufweisende zweite Teilkammer 6 in Richtung der Anschlussschnittstelle 13 der Basisstation 8 voraus. Die Steuereinrichtung steuert das Verschwenken der Sauggutkammer 7 bis zu einem ersten definierten Schwenkwinkel, welcher der ersten Verlagerungsstellung B der Sauggutkammer 7 entspricht. Die Steuereinrichtung verschwenkt die Sauggutkammer 7 gemäß eines vordefinierten Verlagerungsprogramms zunächst in die in 3b dargestellte erste Verlagerungsstellung B und darauf in die in 3c dargestellte zweite Verlagerungsstellung C. Bei der Verlagerung werden beide Teilkammern 5, 6 der Sauggutkammer 7 als eine Einheit gemeinsam um die Schwenkachse 21 verschwenkt. Die in 3b dargestellte erste Verlagerungsstellung B weist ausgehend von der in 3a gezeigten Ausgangsstellung A einen Schwenkwinkel der Sauggutkammer 7 von hier beispielhaft ca. 28 Grad auf. Dadurch wird erreicht, dass ein von dem Stationsgebläse 19 der Basisstation 8 erzeugter Saugstrom den Strömungskanal 34 und die erste Teilkammer 5 mitsamt des darin gehaltenen Filterelementes 11 durchströmt. Die zweite Teilkammer 6 bleibt durch das Kammerverschlusselement 22 und den Verschlusselementteilbereich 37 verschlossen, so dass das Stationsgebläse 19 einen Strömungsweg nur durch die erste Teilkammer 5 erzeugt, nämlich von einem Innenraum des zylindrischen Filterelementes 11 nach radial außen, wobei das an der Außenwandung des Filterelementes 11 abgelagerte Sauggut (Feinstaub) in der ersten Teilkammer 5 gelöst wird und diese durch die Strömungsöffnung 15 der ersten Teilkammer 5, den Strömungskanal 34 und die Strömungsöffnung 17 verlässt. Dabei wird die zweite Teilkammer 6 nicht von dem Luftstrom durchquert, vielmehr wirkt der Strömungskanal 34 als Umgehung der zweiten Teilkammer 6. In der ersten Verlagerungsstellung B der Sauggutkammer 7 wird somit lediglich die erste Teilkammer 5 mitsamt des darin angeordneten Filterelementes 11 regeneriert. Da der Anschlussbereich 20 der zweiten Teilkammer 6 mittels des Kammerverschlusselementes 22 und des Verschlusselementteilbereiches 37 verschlossen ist, wird die zweite Teilkammer 6 nicht durch die Durchgangsöffnung 32 zwischen den beiden Teilkammern 5, 6 durchströmt. Die aus einer nicht dargestellten Nebenluftöffnung in die erste Teilkammer 5 gelangende Luft strömt ausschließlich in die erste Teilkammer 5 und von dort aus durch den Strömungskanal 34 in die Basisstation 8.
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Anschließend steuert die Steuereinrichtung ein weitergehendes Verschwenken der Sauggutkammer 7 bis die zweite Verlagerungsstellung C (in 3c dargestellt) erreicht ist. In dieser zweiten Verlagerungsstellung C weist die Sauggutkammer 7 gegenüber der Ausgangsstellung A hier beispielsweise einen Schwenkwinkel von ca. 32 Grad auf. Die zweite Verlagerungsstellung C dient einer Regeneration der zweiten Teilkammer 6, welche hier als Grobschmutzkammer ausgebildet ist. Wie in 3c dargestellt öffnet sich durch das Weiterschwenken in die zweite Verlagerungsstellung C das Kammerverschlusselement 22 der Schwerkraft folgend in Richtung der Stationskammer 12 der Basisstation 8, so dass der in der zweiten Teilkammer 6 enthaltene Grobschmutz zum Großteil bereits aufgrund der Schwerkraft in die Basisstation 8 fällt. Gleichzeitig wird das zuvor die Strömungsöffnung 16 verschließende Verschlusselement 23 aufgrund des verlagerten Kammerverschlusselementes 22 verlagert, so dass die Strömungsöffnung 16 zur Durchströmung freisteht. Zudem wird der Nebenluftkanal 33 der Basisstation 8 über die Strömungsöffnung 18 mit der Strömungsöffnung 17 der Sauggutkammer 7 verbunden, so dass Nebenluft die zweite Teilkammer 6 ausgehend von der Basisstation 8 durchströmen kann, nämlich durch den Nebenluftkanal 33, die Strömungsöffnungen 16,17,18 und den Anschlussbereich 20. Dadurch wird Grobschmutz via des Anschlussbereiches 20 aus der zweiten Teilkammer 6 in die Stationskammer 12 geblasen. In dieser zweiten Verlagerungsstellung C ist die erste Teilkammer 5 in dem hier gezeigten Beispiel weiterhin geöffnet, so dass ein gewisser Strömungsanteil auch durch die erste Teilkammer 5 angesaugt werden kann. Gegenüber dem direkteren Strömungsweg durch die zweite Teilkammer 6 ist dies jedoch vernachlässigbar. Alternativ wäre es jedoch auch denkbar, die erste Teilkammer 5 zu verschließen und somit ausschließlich Nebenluft durch die zweite Teilkammer 6 anzusaugen. Das Verschließen der ersten Teilkammer 5 kann beispielsweise durch das Verschwenken der Sauggutkammer 7 in die zweite Verlagerungsstellung C initiiert werden.
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Nach der zweiten Verlagerungsstellung C kann die Steuereinrichtung die Sauggutkammer 7 auf direktem Weg über die erste Verlagerungsstellung B in die Ausgangsstellung A zurück verschwenken, wobei das Saugreinigungsgerät 1 anschließend regeneriert und betriebsbereit ist. Falls erforderlich lässt sich aber auch der Regenerationsvorgang mehrfach durchführen, indem mehrmals zwischen der ersten Verlagerungsstellung B und der zweiten Verlagerungsstellung C hin und her geschaltet wird, um den Regenerationserfolg zu erhöhen.
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Für die zuvor beschriebene Funktionsweise des Regenerationsvorgangs ist es nicht erforderlich, dass der in der ersten Verlagerungsstellung B ausgebildete Strömungsweg verschlossen wird, bevor die Sauggutkammer 7 die zweite Verlagerungsstellung C erreicht. Vielmehr kann der in der zweiten Verlagerungsstellung C ausgebildete Strömungsweg zeitgleich mit demjenigen der ersten Verlagerungsstellung B existieren, so dass mehrere Strömungswege geöffnet sind und gleichzeitig sowohl die erste Teilkammer 5 als auch die zweite Teilkammer 6 regeneriert werden können, insbesondere zumindest für eine insbesondere definierte Zeitspanne, die von der Verlagerungsgeschwindigkeit der Verlagerungseinrichtung 10 sowie den Dimensionen und Positionen der Strömungsöffnungen 15,16,17,18 sowie des Anschlussbereiches 20 abhängt. Die Steuereinrichtung kann die Verlagerungseinrichtung 10 gemäß eines vorprogrammierten Verlagerungsprotokolls derart steuern, dass ein definierter Ausschwenkwinkel der Sauggutkammer 7 pro Zeiteinheit erreicht wird. Dies betrifft sowohl den Ausschwenkvorgang von der Ausgangsstellung A in die finale zweite Verlagerungsstellung C, als auch den Rückweg von der zweiten Verlagerungsstellung C in die Ausgangsstellung A. Des Weiteren kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Sauggutkammer 7 für eine definierte Zeitspanne in der ersten Verlagerungsstellung B und/oder der zweiten Verlagerungsstellung C verweilt. Alternativ können die Verlagerungsstellungen B, C kontinuierlich durchfahren werden, ohne dass die Sauggutkammer 7 bei Erreichen der Verlagerungsstellungen B, C stoppt. Grundsätzlich können beliebige Schwenkwinkel-Zeit-Funktionen von der Steuereinrichtung gesteuert werden, wobei sich die Verlagerungsgeschwindigkeit der Sauggutkammer 7 auch verändern kann. Beispielsweise kann die Verlagerungsgeschwindigkeit im Bereich der definierten Verlagerungsstellungen B, C reduziert werden, während die Verlagerungsgeschwindigkeit zwischen den Verlagerungsstellungen A, B, C erhöht ist.
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Die 4a und 4b zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Sauggutkammer 7 eine erste Teilkammer 5 und eine zweite Teilkammer 6 aufweist, die über eine flexible Schlauchverbindung 39 miteinander verbunden sind, so dass die zweite Teilkammer 6 relativ zu der ersten Teilkammer 5 sowie auch dem Gehäuse 2 des Saugreinigungsgerätes 1 verlagerbar ist, während die erste Teilkammer 5 ortsfest fixiert innerhalb des Saugreinigungsgerätes 1 verbleibt. Durch die Verlagerung der zweiten Teilkammer 6 verlagert sich der daran ausgebildete Anschlussbereich 20 relativ zu der Regenerationsöffnung 9 des Gehäuses 2 des Saugreinigungsgerätes 1 und wird wie in 4b dargestellt schließlich mit der Anschlussschnittstelle 13 der Basisstation 8 verbunden. Sodann können wie zuvor in Bezug auf das Ausführungsbeispiel gemäß den 3a bis 3c unterschiedliche Strömungswege durch die erste und zweite Teilkammer 5, 6 geschaltet werden, die von einer Verlagerungsstellung der zweiten Teilkammer 6 innerhalb der Anschlussschnittstelle 13 abhängen. Alternativ ist es auch möglich, dass beispielsweise nur die zweite Teilkammer 6, welche hier als Grobschmutzbehälter dient, regeneriert wird, während die hier als Feinstaubkammer ausgebildete erste Teilkammer 5 mitsamt des Filterelementes 11 beispielsweise von dem Nutzer manuell aus dem Saugreinigungsgerät 1 entnommen wird. Alternativ zu der dargestellten elastischen Schlauchverbindung 39 ist es auch möglich, dass die beiden Teilkammern 5, 6 der Sauggutkammer 7 ineinander schwenken und dabei luftdicht miteinander verbunden bleiben.
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5 zeigt schließlich eine weitere mögliche Ausführungsform eines Saugreinigungsgerätes 1, bei welcher die beiden Teilkammern 5, 6 der Sauggutkammer 7 durch eine Translationsbewegung relativ zu dem Gehäuse 2 des Saugreinigungsgerätes 1 in die Basisstation 8 geschoben werden. Eine weitere Ausführung könnte vorsehen, dass nur eine der Teilkammern 5, 6 in die Basisstation 8 verschoben wird, oder dass die Teilkammern 5, 6 zeitlich nacheinander in die Basisstation 8 verlagert werden. Gemäß der dargestellten Ausführung kann die Sauggutkammer 7 vollständig von den Strömungswegen des Saugreinigungsgerätes 1 getrennt werden. Alternativ wäre es auch möglich, die Teilkammern 5, 6 des Saugreinigungsgerätes 1 beispielsweise über flexible Schlauchleitungen weiterhin mit dem Gebläse 3 des Saugreinigungsgerätes 1 verbunden zu lassen.
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Bei allen dargestellten Ausführungsformen kann die zur Verlagerung einer oder mehrerer der Teilkammern 5, 6 erforderliche Kraft manuell durch einen Nutzer oder automatisiert, beispielsweise elektromotorisch, hydraulisch oder pneumatisch zur Verfügung gestellt werden. Eine Entleerung der Sauggutkammer 7, insbesondere der zweiten Teilkammer 6, kann sowohl durch Schwerkraftwirkung als auch durch Blasluft oder Saugluft des Gebläses 3 des Saugreinigungsgerätes 1 und/oder des Stationsgebläses 19 der Basisstation 8 bewirkt werden. Durch die Steuerung der Verlagerungsgeschwindigkeit der Sauggutkammer 7 in die aufeinanderfolgenden Verlagerungsstellungen B, C können unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten durch die Strömungsöffnungen 15, 16, 17, 18 sowie den Anschlussbereich 20 gesteuert werden, wobei insbesondere die korrespondierenden Strömungsöffnungen 17,18 der Sauggutkammer 7 und des Nebenluftkanals 33 der Basisstation 8 kontinuierlich relativ zueinander verlagert werden, so dass über die Zeit betrachtet unterschiedliche Strömungsquerschnitte entstehen, die die Luftgeschwindigkeit über den Nebenluftweg variieren. Gleiches gilt für den Öffnungsquerschnitt des Anschlussbereiches 20, welcher sich durch die Verlagerung des Kammerverschlusselementes 22 verkleinert bzw. vergrößert. Das Öffnen und Schließen des Anschlussbereiches 20 führt zudem zu einer Verlagerung des der Strömungsöffnung 16 zugeordneten Verschlusselementes 23, was wiederum zunächst eine Verkleinerung bzw. Vergrößerung des Strömungsquerschnittes der Strömungsöffnung 16 zur Folge hat.
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Obwohl in den gezeigten Ausführungsformen neben der Ausgangsstellung A nur zwei weitere Verlagerungsstellungen, nämlich die erste Verlagerungsstellung B und die zweite Verlagerungsstellung C vorgesehen sind, in welchen die Sauggutkammer 7 beispielsweise ruht, können auch noch weitere definierte Verlagerungsstellungen angesteuert werden, um das Regenerationsergebnis der Teilkammern 5, 6 noch weiter zu verbessern. Darüber hinaus kann die Sauggutkammer 7 des Saugreinigungsgerätes 1 noch weitere Teilkammern aufweisen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Saugreinigungsgerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Gebläse
- 4
- Saugöffnung
- 5
- Erste Teilkammer
- 6
- Zweite Teilkammer
- 7
- Sauggutkammer
- 8
- Basisstation
- 9
- Regenerationsöffnung
- 10
- Verlagerungseinrichtung
- 11
- Filterelement
- 12
- Stationskammer
- 13
- Anschlussschnittstelle
- 14
- Einführöffnung
- 15
- Strömungsöffnung
- 16
- Strömungsöffnung
- 17
- Strömungsöffnung
- 18
- Strömungsöffnung
- 19
- Stationsgebläse
- 20
- Anschlussbereich
- 21
- Schwenkachse
- 22
- Kammerverschlusselement
- 23
- Verschlusselement
- 24
- Basisgerät
- 25
- Vorsatzgerät
- 26
- Saugmund
- 27
- Rad
- 28
- Verbindungsbereich
- 29
- Stiel
- 30
- Griff
- 31
- Schalter
- 32
- Durchgangsöffnung
- 33
- Nebenluftkanal
- 34
- Strömungskanal
- 35
- Saugkanal
- 36
- Elektromotor
- 37
- Verschlusselementteilbereich
- 38
- Aufnahmebereich
- 39
- Schlauchverbindung
- A
- Ausgangsstellung
- B
- Erste Verlagerungsstellung
- C
- Zweite Verlagerungsstellung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017127131 A1 [0006]