DE102019130679A1 - Reifenüberwachung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Gemäß einem Verfahren zur Reifenüberwachung eines Kraftfahrzeugs (1) wird mittels eines Raddrehzahlsensors (3) ein Raddrehzahlsignal erzeugt und eine Querschwingungscharakteristik eines Rades (2) des Kraftfahrzeugs (1) basierend auf dem Raddrehzahlsignal bestimmt. Basierend auf der Querschwingungscharakteristik wird eine Reifeneigenschaft für das Rad (2) bestimmt und ein Ausgabesignal wird basierend auf der Reifeneigenschaft erzeugt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reifenüberwachung eines Kraftfahrzeugs, wobei mittels eines Raddrehzahlsensors des Kraftfahrzeugs ein Raddrehzahlsignal erzeugt wird. Die Erfindung betrifft ferner ein Assistenzsystem für ein Kraftfahrzeug sowie ein Computerprogrammprodukt.
  • Reifeneigenschaften von Rädern eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise ein aktueller Verschleißgrad des Reifens oder ein Reifentyp, können verschiedene Auswirkungen haben.
  • Beispielsweise kann die Verwendung von Sommerreifen im Winter oder die Verwendung beschädigter oder verschlissener Reifen die Verkehrssicherheit gefährden.
  • Zum anderen kann die Verwendung von Winterreifen im Sommer zu einer erhöhten Abnutzung des Reifens und damit zu einer erhöhten Umweltbelastung durch Abriebpartikel führen. Zudem kann dies zu einem erhöhten Fahrgeräusch und zu erhöhter CO2-Emission führen.
  • Um solche negativen Folgen zu vermeiden, ist in der Regel eine manuelle Kontrolle der Reifen erforderlich, was zu einer eingeschränkten Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Überwachung führen kann, sodass die negativen Folgen nicht ausreichend reduziert werden können.
  • Das Dokument DE 10 2016 200 623 A1 beschreibt ein Verfahren zum Auswählen eines Fahrzeugreifens. Dabei wird eine das Fahrverhalten charakterisierende Ist-Größe aufgenommen und basierend darauf wird eine angepasste Reifenparameterinformation angegeben. Anhand der Reifenparameterinformation wird ein Vorschlag für einen Fahrzeugreifen ausgegeben.
  • Das Dokument DE 11 2017 000 906 T5 beschreibt eine Fahrzeugrisiko-Vermeidungsvorrichtung. Diese umfasst einen Reifensensor, der ein Erfassungssignal ausgeben kann, welches einer Stärke einer Schwingung des Reifens entspricht. Basierend darauf können Straßeninformationen und Straßenoberflächendaten erfasst werden. Diese können verwendet werden, um ein Risiko für das Fahrzeug zu vermeiden.
  • Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Konzept zur Reifenüberwachung für ein Kraftfahrzeug anzugeben, welches eine erhöhte Genauigkeit und/oder Zuverlässigkeit der Überwachung erlaubt.
  • Gemäß dem verbesserten Konzept wird diese Aufgabe gelöst durch den jeweiligen Gegenstand der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Das verbesserte Konzept beruht auf der Idee, anhand eines Raddrehzahlsignals eine Querschwingungscharakteristik eines Rades zu bestimmen und davon wenigstens eine Reifeneigenschaft des Rades zu abzuleiten.
  • Nach dem verbesserten Konzept wird ein Verfahren zur Reifenüberwachung eines Kraftfahrzeugs angegeben. Dabei wird mittels eines Raddrehzahlsensors des Kraftfahrzeugs ein Raddrehzahlsignal erzeugt, insbesondere in Abhängigkeit von einer Drehzahl eines Rades des Kraftfahrzeugs. Mittels einer Prozessoreinrichtung, insbesondere des Kraftfahrzeugs, wird eine Querschwingungscharakteristik des Rades des Kraftfahrzeugs basierend auf dem Raddrehzahlsignal bestimmt. Basierend auf der Querschwingungscharakteristik wird mittels der Prozessoreinrichtung wenigstens eine Reifeneigenschaft für das Rad, also eine Reifeneigenschaft eines auf dem Rad montierten Reifens, bestimmt. Mittels der Prozessoreinrichtung wird ein Ausgabesignal basierend auf der Reifeneigenschaft erzeugt.
  • Die wenigstens eine Reifeneigenschaft kann einen Reifenzustand des Reifens, wie etwa einen Abnutzungszustand, einen Verschleißgrad und/oder das Vorliegen eine Beschädigung des Reifens betreffen oder beinhalten.
  • Die wenigstens eine Reifeneigenschaft kann auch eine Art oder einen Typ des Reifens, eine Größe des Reifens, beispielsweise eine Breite oder einen Durchmesser, eine Materialeigenschaft, wie beispielsweise eine Materialzusammensetzung des Reifens, und so weiter betreffen oder beinhalten.
  • Die Reifenüberwachung des Kraftfahrzeugs kann beispielsweise als Abschätzung der wenigstens einen Reifeneigenschaft und der Reaktion darauf durch Erzeugung und gegebenenfalls Ausgabe des Ausgabesignals verstanden werden.
  • Bei der Querschwingung handelt es sich insbesondere um eine Schwingung senkrecht zu einer nominalen Rotationsebene des Rades.
  • Die Querschwingungscharakteristik kann beispielsweise eine oder mehrere Größen, welche die Querschwingung beschreiben, beinhalten, beispielsweise spektrale Kenngrößen der Querschwingung.
  • Durch die Analyse der Querschwingungscharakteristik kann die wenigstens eine Reifeneigenschaft mit hoher Genauigkeit und hoher Zuverlässigkeit abgeschätzt werden. Die Querschwingungscharakteristik lässt es insbesondere zu, verschiedene Reifentypen, insbesondere Sommerreifen und Winterreifen, voneinander zu unterscheiden und verschiedene Verschleißgrade oder Beschädigungszustände von Reifen festzustellen.
  • Zudem wird durch das verbesserte Konzept eine kontinuierliche Überwachung des Reifens erlaubt, sodass die Zuverlässigkeit und damit schlussendlich die Verkehrssicherheit weiter erhöht werden kann.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Verfahrens beinhaltet das Ausgabesignal ein Warn- und/oder Informationssignal.
  • Das Warn- und/oder Informationssignal kann dabei beispielsweise auf eine Beschädigung oder einen relativ starken Verschleiß des Rades hinweise oder auf die Feststellung, dass das Rad vorgegebenen Anforderungen nicht entspricht. Die vorgegebenen Anforderungen können beispielsweise gesetzliche Vorgaben oder Herstellerempfehlungen beinhalten.
  • Das Warn- und/oder Informationssignal kann auch eine Empfehlung oder eine Aufforderung an einen Fahrer oder Benutzer des Kraftfahrzeugs beinhalten, wie beispielsweise eine Empfehlung oder Aufforderung, das Rad beziehungsweise den Reifen zu überprüfen oder zu wechseln.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform werden mittels eines Umfeldsensorsystems des Kraftfahrzeugs Umfelddaten erzeugt und das Ausgabesignal wird mittels der Prozessoreinrichtung abhängig von den Umfelddaten erzeugt.
  • Das Umfeldsensorsystem kann beispielsweise eine oder mehrere Kameras des Kraftfahrzeugs, beispielsweise eine Frontkamera, Radarsysteme, Lidarsysteme und/oder Ultraschallsensorsysteme des Kraftfahrzeugs beinhalten.
  • Die Umfelddaten können insbesondere Messdaten des Umfeldsensorsystems, beispielsweise Kamerabilder oder Bildsequenzen, oder verarbeitete Messdaten beinhalten, beispielsweise mittel der Prozessoreinrichtung verarbeitete Messdaten.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform betreffen oder beinhalten die Umfelddaten eine Wetterbedingung, eine Position des Kraftfahrzeugs und/oder einen Fahrbahnzustand.
  • In solchen Ausführungsformen kann mit Vorteil eine situations- oder bedarfsabhängige Empfehlung in Form des Ausgabesignals abgegeben werden.
  • Die Wetterbedingung kann beispielsweise eine Außentemperatur, eine Au-ßenluftfeuchtigkeit, eine Niederschlagsmenge und so weiter beinhalten. Die Wetterbedingung kann beispielsweise basierend auf Kamerabildern ermittelt werden.
  • Entsprechend kann das Ausgabesignal neben der wenigstens einen Reifeneigenschaft auch die Wetterbedingung berücksichtigen, um beispielsweise bei niedrigen Temperaturen auf den gegebenenfalls unangemessenen Einsatz von Sommerreifen oder bei hohen Außentemperaturen auf den gegebenenfalls unangemessenen Einsatz von Winterreifen hinzuweisen.
  • Die Position des Kraftfahrzeugs kann beispielsweise Rückschlüsse auf eventuell geltende gesetzliche oder sonstige Vorgaben zulassen, sodass die Prozessoreinrichtung das Ausgabesignal entsprechend angepasst erzeugen kann.
  • Der Fahrbahnzustand kann beispielsweise einen Zustand oder eine Beschaffenheit einer Fahrbahnoberfläche der Fahrbahn beinhalten. Beispielsweise kann der Fahrbahnzustand Informationen betreffend einen Fahrbahnbelag oder die Art des Fahrbahnbelags beinhalten, oder eine witterungsbedingte Beeinträchtigung der Fahrbahnoberfläche, beispielsweise im Falle einer regennassen oder vereisten Fahrbahn.
  • Insbesondere kann die Prozessoreinrichtung die Umfelddaten basierend auf den Messdaten des Umfeldsensorsystems erzeugen oder ableiten.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform werden mittels der Prozessoreinrichtung weitere Daten erfasst, welche eine Fahreigenschaft des Kraftfahrzeugs, insbesondere des Rades beziehungsweise des Reifens, betreffen. Mittels der Prozessoreinrichtung wird das Ausgabesignal abhängig von den weiteren Daten erzeugt.
  • Die weiteren Daten können von der Prozessoreinrichtung beispielsweise über eine Kommunikationsschnittstelle des Kraftfahrzeugs oder über einen Datenspeicher des Kraftfahrzeugs erfasst werden.
  • Die Kommunikationsschnittstelle kann beispielsweise eine Mensch-Maschine-Schnittstelle, MMS, oder eine Schnittstelle zur Kommunikation mit einem mobilen Endgerät, beispielsweise einem Mobiltelefon, aufweisen.
  • Die weiteren Daten können beispielsweise Daten betreffend die Wetterbedingung, eine Wettervorhersage, eine Temperatur, Kalenderdaten, gesetzliche Vorgaben und/oder einen Reifentyp, insbesondere einen aktuell verwendeten Reifentyp, beinhalten.
  • Dadurch wird eine situations- und/oder bedarfsabhängige Empfehlung anhand des Ausgabesignals möglich.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform werden mittels der Prozessoreinrichtung Positionsdaten und/oder Navigationsdaten für das Kraftfahrzeug erfasst und das Ausgabesignal wird abhängig von den Positionsdaten und/oder Navigationsdaten erzeugt.
  • Die Positionsdaten für das Kraftfahrzeug beinhalten insbesondere Positionsdaten eines globalen Navigationssatellitensystems, GNSS, beispielsweise GPS-Daten und/oder kartenbasierte Positionsdaten für das Kraftfahrzeug. Die kartenbasierten Positionsdaten können beispielsweise basierend auf den Umfelddaten und auf Karteninformationen einer digitalen Karte, die auf dem Datenspeicher gespeichert sind, bestimmt werden.
  • Die Navigationsdaten können beispielsweise von einem Navigationssystem des Kraftfahrzeugs oder über die Kommunikationsschnittstelle erfasst werden. Die Navigationsdaten können beispielsweise ein Navigationsziel oder eine Navigationsroute beinhalten.
  • Dementsprechend kann abhängig von den Navigationsdaten eine unterschiedliche Empfehlung hinsichtlich des Reifeneinsatzes erfolgen.
  • Außerdem können die Navigationsdaten in Kombination mit Wetterdaten und/oder gesetzlichen Vorgaben und/oder geografischen Daten zu einer situations- beziehungsweise bedarfsabhängigen Empfehlung anhand des Ausgabesignals verwendet werden.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird das Rad optisch überwacht, insbesondere mittels eines Radkamerasystems des Kraftfahrzeugs, und die Reifeneigenschaft wird mittels der Prozessoreinrichtung abhängig von einem Ergebnis der optischen Überwachung bestimmt.
  • Das Radkamerasystem kann beispielsweise eine in unmittelbarer Umgebung des Reifens, beispielsweise in einem Radkasten des Kraftfahrzeugs, angeordnete Kamera beinhalten.
  • Das optische Überwachen des Rades kann insbesondere ein Überwachen eines Reifenprofils beinhalten.
  • Dadurch kann, insbesondere durch Bereitstellung redundanter Informationen, eine erhöhte Zuverlässigkeit der Reifenüberwachung erzielt werden.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird mittels eines weiteren Raddrehzahlsensors des Kraftfahrzeugs ein weiteres Raddrehzahlsignal erzeugt, insbesondere in Abhängigkeit von einer Drehzahl eines weiteren Rads des Kraftfahrzeugs. Mittels der Prozessoreinrichtung wird eine weitere Schwingungscharakteristik des Weiteren Rades des Kraftfahrzeugs basierend auf dem weiteren Raddrehzahlsignal bestimmt. Mittels der Prozessoreinrichtung wird basierend auf der weiteren Querschwingungscharakteristik eine weitere Reifeneigenschaft für das weitere Rad bestimmt und das Ausgabesignal wird basierend auf der weiteren Reifeneigenschaft erzeugt.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird mittels der Prozessoreinrichtung eine Abweichung der Reifeneigenschaft von der weiteren Reifeneigenschaft bestimmt und das Ausgabesignal wird basierend auf der Abweichung erzeugt.
  • Dadurch kann beispielsweise ein verstärkter Verschleiß und/oder eine Beschädigung eines einzelnen Reifens, beispielsweise durch eine falsche Achseinstellung oder das Überfahren eines Fremdkörpers, identifiziert werden. Alternativ oder zusätzlich kann dadurch eine gesetzlich zulässige Restprofilstärke eines Reifens verifiziert oder überprüft werden.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird ein Oberflächenzustand der Fahrbahn mittels der Prozessoreinrichtung basierend auf dem Raddrehzahlsignal bestimmt. Das Ausgabesignal wird mittels der Prozessoreinrichtung basierend auf dem Oberflächenzustand erzeugt.
  • Gemäß dem verbesserten Konzept wird auch ein Assistenzsystem für ein Kraftfahrzeug angegeben, welches eine Prozessoreinrichtung aufweist. Die Prozessoreinrichtung ist dazu eingerichtet, ein Raddrehzahlsignal von einem Raddrehzahlsensor des Kraftfahrzeugs zu erhalten und eine Querschwingungscharakteristik eines Rades des Kraftfahrzeugs basierend auf dem Raddrehzahlsignal zu bestimmen. Die Prozessoreinrichtung ist dazu eingerichtet, basierend auf der Querschwingungscharakteristik eine Reifeneigenschaft für das Rad zu bestimmen und ein Ausgabesignal basierend auf der Reifeneigenschaft zu erzeugen.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform enthält das Assistenzsystem den Raddrehzahlsensor. Der Raddrehzahlsensor ist dazu eingerichtet, basierend auf einer Raddrehzahl des Rades das Raddrehzahlsignal zu erzeugen.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform enthält das Assistenzsystem ein Umfeldsensorsystem, das dazu eingerichtet ist, Umweltdaten des Kraftfahrzeugs zu erzeugen und die Prozessoreinrichtung ist dazu eingerichtet, das Ausgabesignal abhängig von den Umfelddaten zu erzeugen.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform enthält das Assistenzsystem ein Radkamerasystem, das an dem Kraftfahrzeug angeordnet werden kann oder angeordnet ist und dazu eingerichtet ist, das Rad optisch zu überwachen. Die Prozessoreinrichtung ist dazu eingerichtet, die Reifeneigenschaft abhängig von einem Ergebnis der optischen Überwachung zu bestimmen.
  • Weitere Ausführungsformen des Assistenzsystems nach dem verbesserten Konzept ergeben sich direkt aus den verschiedenen Ausgestaltungsformen des Verfahrens nach dem verbesserten Konzept und umgekehrt. Insbesondere kann ein Assistenzsystem nach dem verbesserten Konzept dazu eingerichtet sein, ein Verfahren nach dem verbesserten Konzept auszuführen oder das Assistenzsystem führt ein Verfahren nach dem verbesserten Konzept aus.
  • Gemäß dem verbesserten Konzept wird auch ein Kraftfahrzeug angegeben, welches ein Assistenzsystem nach dem verbesserten Konzept aufweist.
  • Das Kraftfahrzeug nach dem verbesserten Konzept ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, oder als Personenbus oder Motorrad ausgestaltet.
  • Gemäß dem verbesserten Konzept wird ein Computerprogramm angegeben, das Befehle aufweist. Bei Ausführung des Computerprogramms durch ein Computersystem veranlassen die Befehle das Computersystem dazu, ein Verfahren zur Reifenüberwachung eines Kraftfahrzeugs auszuführen. Gemäß dem Verfahren zur Reifenüberwachung wird ein Raddrehzahlsignal, insbesondere durch das Computersystem, erhalten, insbesondere von einem Raddrehzahlsensor des Kraftfahrzeugs. Eine Querschwingungscharakteristik eines Rades des Kraftfahrzeugs wird basierend auf dem Raddrehzahlsignal bestimmt, insbesondere durch das Computersystem. Eine Reifeneigenschaft für das Rad wird basierend auf der Querschwingungscharakteristik bestimmt, insbesondere durch das Computersystem. Ein Ausgabesignal wird basierend auf der Reifeneigenschaft erzeugt, insbesondere durch das Computersystem.
  • Gemäß zumindest einer Ausführungsform des Computerprogramms nach dem verbesserten Konzept veranlassen die Befehle bei Ausführung des Computerprogramms durch ein Assistenzsystem nach dem verbesserten Konzept, beispielsweise durch die Prozessoreinrichtung des Assistenzsystems, das Assistenzsystem dazu, ein Verfahren nach dem verbesserten Konzept durchzuführen.
  • Gemäß dem verbesserten Konzept wird ein computerlesbares Speichermedium angegeben, auf welchem ein Computerprogramm nach dem verbesserten Konzept gespeichert ist.
  • Das Computerprogramm sowie das computerlesbare Speichermedium können jeweils als Computerprogrammprodukt mit den Befehlen bezeichnet werden.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des Verfahrens nach dem verbesserten Konzept, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des Assistenzsystems nach dem verbesserten Konzept beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des Verfahrens nach dem verbesserten Konzept hier nicht notwendigerweise noch einmal beschrieben.
  • Zu der Erfindung gehört auch eine Steuervorrichtung für das Kraftfahrzeug. Die Steuervorrichtung weist eine Prozessoreinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, eine Ausführungsform des Verfahrens nach dem verbesserten Konzept durchzuführen. Die Prozessoreinrichtung kann hierzu zumindest einen Mikroprozessor und/oder zumindest einen Mikrocontroller und/oder zumindest einen FPGA (Field Programmable Gate Array) und/oder zumindest einen DSP (Digital Signal Processor) aufweisen. Des Weiteren kann die Prozessoreinrichtung Programmcode aufweisen, der dazu eingerichtet ist, bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Der Programmcode kann in einem Datenspeicher der Prozessoreinrichtung gespeichert sein.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
  • Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einer beispielhaften Ausführungsform eines Assistenzsystems nach dem verbesserten Konzept; und
    • 2 ein Ablaufdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform eines Verfahrens nach dem verbesserten Konzept.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.
  • 1 zeigt eine schematische Blockdarstellung eines Kraftfahrzeugs 1 mit einer beispielhaften Ausführungsform eines Assistenzsystems 5 nach dem verbesserten Konzept.
  • Das Assistenzsystem 5 weist eine Steuervorrichtung 4 auf, die auch als Prozessoreinrichtung bezeichnet werden kann oder eine Prozessoreinrichtung beinhalten kann. Das Assistenzsystem 5 weist außerdem einen Raddrehzahlsensor 3 auf, der eine Raddrehzahl eines Rades 2 des Kraftfahrzeugs 1 erfassen und basierend darauf ein Raddrehzahlsignal erzeugen kann. Das Raddrehzahlsignal kann dabei beispielsweise die Raddrehzahl als Funktion der Zeit beinhalten oder basierend darauf erzeugt werden.
  • Das Assistenzsystem 5 kann auch einen weiteren Raddrehzahlsensor 3' aufweisen, der eine Raddrehzahl eines weiteren Rades 2' des Kraftfahrzeugs 1 erfassen kann und basierend darauf ein weiteres Raddrehzahlsignal erzeugen kann.
  • Optional kann das Assistenzsystem 5 einen Außentemperatur- und/oder Außenluftfeuchtesensor 6 des Kraftfahrzeugs 1 beinhalten oder mit diesem verbunden sein.
  • Optional kann das Assistenzsystem 5 ein Navigationssystem 7 des Kraftfahrzeugs 1 beinhalten oder mit diesem verbunden sein.
  • Optional kann das Assistenzsystem 5 ein Umfeldsensorsystem, beispielsweise eine Frontkamera 12, des Kraftfahrzeugs 1 beinhalten oder mit diesem verbunden sein.
  • Optional kann das Assistenzsystem 5 einen Datenspeicher 10 des Kraftfahrzeugs 1 beinhalten oder damit verbunden sein.
  • Optional kann das Assistenzsystem 5 eine Kommunikationsschnittstelle 13 aufweisen. Die Kommunikationsschnittstelle 13 kann beispielsweise zur Kommunikation des Kraftfahrzeugs 1, insbesondere der Steuervorrichtung 4, mit einem externen elektronischen Gerät, beispielsweise einem mobilen Endgerät eines Benutzers des Kraftfahrzeugs 1, beispielsweise einem Mobiltelefon, dienen und/oder zur Kommunikation mit einem Server 8, beispielsweise einem Cloud-Server.
  • Optional kann das Assistenzsystem 5 eine Mensch-Maschine-Schnittstelle, MMS, 11 beinhalten oder damit verbunden sein. Die MMS 11 kann insbesondere mit der Kommunikationsschnittstelle 13 gekoppelt sein, um beispielsweise Benutzereingaben zu erfassen.
  • Optional kann das Assistenzsystem 5 eine Ausgabeeinheit 9 aufweisen, beispielsweise zur Ausgabe von visuellen und/oder akustischen Signalen an den Benutzer des Kraftfahrzeugs 1.
  • Die Funktionsweise des Assistenzsystems 5 wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform eines Verfahrens nach dem verbesserten Konzept näher erläutert. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines solchen Verfahrens.
  • In Schritt S1 des Verfahrens werden mittels der Raddrehzahlsensoren 3, 3' die jeweiligen Raddrehzahlen der Räder 2, 2' kontinuierlich erfasst. Basierend darauf werden die zugehörigen Raddrehzahlsignale erzeugt und an die Steuervorrichtung 4 übermittelt. In Schritt S2 bestimmt die Steuervorrichtung 4 eine Querschwingungscharakteristik des Rades 2 und des weiteren Rades 2' basierend auf den jeweiligen Raddrehzahlsignalen. Basierend auf die Querschwingungscharakteristika bestimmt die Steuervorrichtung 4 jeweilige Reifeneigenschaften für die Räder 2, 2'.
  • In Schritt S3 erzeugt die Steuervorrichtung 4 ein Ausgabesignal und gibt, beispielsweise über die Ausgabeeinheit 9, eine Warnung, eine Information oder eine Empfehlung betreffend eine Überprüfung oder einen Wechsel eines Reifens der Räder 2, 2' ab.
  • Dadurch kann der Benutzer beispielsweise darauf hingewiesen werden, dass es erforderlich ist, andere Reifen beziehungsweise Räder zu verbauen, beispielsweise Winterreifen durch Sommerreifen zu tauschen oder umgekehrt. Zudem oder alternativ kann der Benutzer dazu aufgefordert werden, einen oder mehrere Reifen aufgrund entsprechenden Verschleißes oder aufgrund einer Beschädigung auszuwechseln.
  • Dadurch kann das Unfallrisiko reduziert werden und vermeidbare CO2-Emissionen können reduziert werden. Außerdem kann gegebenenfalls eine Geräuschemission durch unnötige Verwendung von Winterreifen vermieden werden.
  • Zudem kann durch den verminderten Verschleiß von Sommerreifen im Vergleich zu Winterreifen bei hohen Asphalttemperaturen eine entsprechende Feinstaubbelastung durch stärkeren Abrieb des Reifens verringert werden.
  • Optional können in Schritt S4 Umfeld- oder Umweltdaten des Kraftfahrzeugs 1 erfasst werden. Beispielsweise können in einem Schritt S4a mittels des Temperatursensors 6 des Kraftfahrzeugs 1 Außentemperaturdaten und/oder in einem Schritt S4b mittels eines Feuchtesensors 6 des Kraftfahrzeugs 1 Luftfeuchtedaten einer Umgebung des Kraftfahrzeugs 1 erfasst werden.
  • Im optionalen Schritt S4c können von dem Umfeldsensorsystem 12 beispielsweise Kameradaten von der Umgebung des Kraftfahrzeugs 1 erzeugt und der Steuervorrichtung 4 bereitgestellt werden.
  • Die Steuervorrichtung 4 kann basierend auf den Umwelt- oder Umfelddaten, insbesondere basierend auf der Außentemperatur, der Luftfeuchte und/oder Niederschlagsdaten, die beispielsweise basierend auf den Luftfeuchtedaten und/oder den Kamerabildern abgeleitet werden können, eine situations- und bedarfsangepasste Empfehlung über die Ausgabeeinheit 9 und/oder die Kommunikationsschnittstelle 13 und/oder die MMS 11 bereitstellen. Alternativ oder zusätzlich kann die Empfehlung auch im optionalen Schritt S3a mittels der MMS 11 und/oder im optionalen Schritt S3b über ein Mobiltelefon des Benutzers erfolgen.
  • Im optionalen Schritt S5 kann die Steuervorrichtung 4 zusätzliche Informationen erfassen. Beispielsweise kann die Steuervorrichtung 4 im optionalen Schritt S5a von dem Server 8 Klimadaten und/oder Wetterprognosen erfassen und/oder im optionalen Schritt S5b Positions- oder Navigationsinformationen von dem Datenspeicher 10 beziehungsweise von dem Navigationssystem 7 erfassen.
  • Beispielsweise kann das Ausgabesignal basierend auf Kalenderdaten in Bezug auf die Vermeidung eines Verstoßes landesspezifischer gesetzlicher Vorgaben, beispielsweise einer Winterreifenpflicht, angepasst werden.
  • Die Positions- oder Navigationsdaten sowie die Umweltdaten können zur bedarfsangepassten Empfehlung hinsichtlich der Umbereifung im Allgemeinen oder in Sonderfällen, beispielsweise schon bei der Routenplanung mittels eines Navigationssystems, herangezogen werden.
  • Insbesondere kann die Steuervorrichtung 4 basierend auf den Querschwingungscharakteristika detektieren, ob an dem Kraftfahrzeug 1 Winterreifen oder Sommerreifen und/oder Reifen einer speziellen Ausführungsform verbaut sind und das Ausgabesignal entsprechend anpassen.
  • Basierend auf den Querschwingungscharakteristika können auch Informationen zu jeweiligen Reifenprofilstärken abgeleitet werden. Auf dem Datenspeicher 10 können die entsprechenden Informationen zur Reifenprofilstärke beispielsweise abgespeichert werden. Beispielsweise können sich über die Zeit und mit entsprechend abnehmendem Reifenprofil das Abrollverhalten und die Querschwingungscharakteristika der Reifen verändern, was sich in charakteristischen Weise in den jeweiligen Raddrehzahlsignalen widerspiegelt.
  • Im optionalen Schritt S1a können zeitabhängige oder historische Daten von dem Datenspeicher 10, beispielsweise historische Daten zur Reifenprofilstärke, abgerufen werden und von der Steuervorrichtung 4 bei der Erzeugung des Ausgabesignals berücksichtigt werden.
  • Mit auf dem Datenspeicher 10 gespeicherten Daten und aktuellen Umfelddaten des Umfeldsensorsystems 12 sowie gegebenenfalls eines Zeitstempels können, auch unabhängig von der Jahreszeit, Empfehlungen zur Erneuerung des Reifens ausgegeben werden, wenn beispielsweise ein einzelnes Rad 2, 2' besonders stark verschlissen ist. Dies kann beispielsweise durch eine falsche Achseinstellung oder ein Sonderereignis durch ein Überfahren eines größeren Fremdkörpers auf der Fahrbahn oder dergleichen verursacht werden. In diesem Fall weichen die unterschiedlichen Querschwingungscharakteristika besonders deutlich voneinander ab.
  • Beispielsweise kann mit einer Langzeitbetrachtung und Auswertung der Querschwingungscharakteristik sowohl ein normaler wie auch ein problembedingter oder anormaler Reifenverschleiß oder Reifenbeschädigung identifiziert und dem Benutzer angezeigt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102016200623 A1 [0006]
    • DE 112017000906 T5 [0007]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Reifenüberwachung eines Kraftfahrzeugs (1), wobei mittels eines Raddrehzahlsensors (3) des Kraftfahrzeugs (1) ein Raddrehzahlsignal erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Prozessoreinrichtung (4) - eine Querschwingungscharakteristik eines Rades (2) des Kraftfahrzeugs (1) basierend auf dem Raddrehzahlsignal bestimmt wird; - basierend auf der Querschwingungscharakteristik eine Reifeneigenschaft für das Rad (2) bestimmt wird; und - ein Ausgabesignal basierend auf der Reifeneigenschaft erzeugt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - mittels eines Umfeldsensorsystems (12) des Kraftfahrzeugs (1) Umfelddaten erzeugt werden; und - das Ausgabesignal mittels der Prozessoreinrichtung (4) abhängig von den Umfelddaten erzeugt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfelddaten eine Wetterbedingung, eine Position des Kraftfahrzeugs (1) und/oder einen Fahrbahnzustand betreffen.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Prozessoreinrichtung (4) - weitere Daten erfasst werden, welche eine Fahreigenschaft des Kraftfahrzeugs (1) betreffen; und - das Ausgabesignal abhängig von den weiteren Daten erzeugt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Prozessoreinrichtung (4) - Positionsdaten und/oder Navigationsdaten für das Kraftfahrzeug (1) erfasst werden; und - das Ausgabesignal abhängig von den Positionsdaten und/oder Navigationsdaten erzeugt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass - das Rad (2) optisch überwacht wird; und - die Reifeneigenschaft abhängig von einem Ergebnis der optischen Überwachung bestimmt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass - mittels eines weiteren Raddrehzahlsensors des Kraftfahrzeugs (1) ein weiteres Raddrehzahlsignal erzeugt wird; und - mittels der Prozessoreinrichtung (4) - eine weitere Querschwingungscharakteristik eines weiteren Rades (2') des Kraftfahrzeugs (1) basierend auf dem weiteren Raddrehzahlsignal bestimmt wird; - basierend auf der weiteren Querschwingungscharakteristik eine weitere Reifeneigenschaft für das weitere Rad (2') bestimmt wird; und - das Ausgabesignal basierend auf der weiteren Reifeneigenschaft erzeugt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Prozessoreinrichtung (4) - eine Abweichung der Reifeneigenschaft von der weiteren Reifeneigenschaft bestimmt wird; und - das Ausgabesignal basierend auf der Abweichung erzeugt wird.
  9. Assistenzsystem für ein Kraftfahrzeug (1), das Assistenzsystem (5) aufweisend eine Prozessoreinrichtung (4), die dazu eingerichtet ist, ein Raddrehzahlsignal von einem Raddrehzahlsensor (3) des Kraftfahrzeugs (1) zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, dass die Prozessoreinrichtung (4) dazu eingerichtet ist, - eine Querschwingungscharakteristik eines Rades (2) des Kraftfahrzeugs (1) basierend auf dem Raddrehzahlsignal zu bestimmen; - basierend auf der Querschwingungscharakteristik eine Reifeneigenschaft für das Rad (2) zu bestimmen; und - ein Ausgabesignal basierend auf der Reifeneigenschaft zu erzeugen.
  10. Computerprogrammprodukt mit Befehlen, welche bei Ausführung durch ein Computersystem das Computersystem dazu veranlassen, ein Verfahren zur Reifenüberwachung eines Kraftfahrzeugs (1) auszuführen, das Verfahren aufweisend, - Erhalten eines Raddrehzahlsignals; - Bestimmen einer Querschwingungscharakteristik eines Rades (2) des Kraftfahrzeugs (1) basierend auf dem Raddrehzahlsignal; - Bestimmen einer Reifeneigenschaft für das Rad (2) basierend auf der Querschwingungscharakteristik; und - Erzeugen eines Ausgabesignals basierend auf der Reifeneigenschaft.
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