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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Krafteingangsglied für eine Bremsbetätigungseinrichtung eines Fahrzeugbremssystems. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Bremsbetätigungseinrichtung mit einem solchen Krafteingangsglied.
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Aus dem Dokument
DE 10 2017 221 055 A1 ist es bekannt, einen Hauptbremszylinderkolben mit einer Pedaldruckstange verschiebbar zu koppeln. Eine Verschiebung der Pedaldruckstange relativ zum Hauptbremszylinderkolben entgegen der Betätigungsrichtung des Hauptbremszylinderkolbens wird durch eine mechanische Lose zugelassen. Es sind elastische Mittel vorgesehen, die bei Nutzung der Lose eine elastizitätsbedingte Zugkraft zwischen dem Hauptbremszylinderkolben und der Pedaldruckstange und somit auch in der Pedaldruckstange bewirken.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Krafteingangsglied für eine Bremsbetätigungseinrichtung bereitzustellen, dass die Funktion der Bremsbetätigungseinrichtung bei einer automatischen Betätigung der Bremsbetätigungseinrichtung gewährleisten kann und mit verschiedenen Bremsbetätigungseinrichtungen koppelbar ist.
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Diese Aufgabe ist mit einem Krafteingangsglied mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Diese Aufgabe ist mit einem Krafteingangsglied mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Das Krafteingangsglied für eine Bremsbetätigungseinrichtung eines Fahrzeugbremssystems umfasst wenigstens einen ersten Abschnitt, der mit einer Bremsbetätigungseinrichtung verbindbar ist, und wenigstens einen zweiten Abschnitt, der mit einem Bremspedal verbindbar ist. Das Krafteingangsglied weist ferner wenigstens eine Kopplungseinrichtung auf, die den ersten Abschnitt und den zweiten Abschnitt miteinander koppelt. Die wenigstens eine Kopplungseinrichtung ist dazu ausgebildet, eine Relativverlagerung zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt bei einer auf das Krafteingangsglied einwirkenden Kraft zuzulassen, die größer oder gleich einer vorbestimmten Freigabekraft ist.
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Das Krafteingangsglied gemäß der Erfindung ist zweiteilig und teleskopierbar ausgeführt, wobei die Teleskopfunktion des Krafteingangsglieds eingeschaltet bzw. zugelassen wird, wenn die auf das Krafteingangselement einwirkenden Kraft eine vorbestimmte Freigabekraft überschreitet. Mit anderen Worten kann die wenigstens eine Kopplungseinrichtung eine vorbestimmte Haltekraft bereitstellen, mit der sie den ersten Abschnitt und den zweiten Abschnitt in ihrer Ausgangsstellung hält. Wird diese Haltekraft, die der Freigabekraft entspricht, überschritten, wird eine Relativverlagerung zwischen dem ersten Abschnitt und im zweiten Abschnitt zugelassen.
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Die auf das Krafteingangselement einwirkende Kraft zur Auslösung der Teleskopfunktion kann eine Zugkraft sein. Diese Zugkraft kann in einer Richtung wirken, die der Betätigungsrichtung der Bremsbetätigungseinrichtung entgegengesetzt ist. Bei einer Betätigung des Bremspedals können mit dem Krafteingangsglied gemäß der Erfindung Druckkräfte auf die Bremsbetätigungseinrichtung zum Auslösen eines Bremsvorgangs übertragen werden. Bei einer beispielsweise durch einen elektrischen Bremskraftverstärker erzeugten oder verstärkten Betätigung der Bremsbetätigungseinrichtung kann das Bremspedal über das Krafteingangsglied mitgezogen bzw. mitgeschleppt werden. Dabei wird die Teleskopfunktion des Krafteingangsglieds nicht ausgelöst, da die Freigabekraft nicht überschritten wird. Bei einer derartigen Betätigung kann sich das Krafteingangsglied gemäß der Erfindung wie ein einteiliges Krafteingangsglied verhalten. Der Fahrer stellt somit keine Veränderung des Verhaltens des Bremspedals fest. Über die wenigstens eine Kopplungseinrichtung kann situationsbedingt die Kraftübertragung zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt des Krafteingangsglieds unterbrochen werden, wenn sich ein Hindernis zwischen der Innenverkleidung des Fahrzeugs und dem Bremspedal befindet, so dass eine Relativbewegung zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt über einen vorbestimmten Weg von der Kopplungseinrichtung zugelassen wird.
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Mit dem Krafteingangsglied gemäß der Erfindung kann eine von einem elektrischen Bremskraftverstärker erzeugte oder verstärkte Betätigung der Bremsbetätigungseinrichtung selbst dann ohne Beeinträchtigung ausgeführt werden kann, wenn das Bremspedal beispielsweise durch ein Hindernis blockiert ist und das Bremspedal der Bewegung der Bremsbetätigungseinrichtung bzw. des Krafteingangsglieds nicht folgen kann. Ein Hindernis kann ein in den Fußraum gelangtes Objekt oder ein Fuß des Fahrers des Fahrzeugs sein.
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Ferner kann das Krafteingangsglied gemäß der Erfindung mit verschiedensten Bremsbetätigungseinrichtung verwendet werden, ohne dass an der Bremsbetätigungseinrichtung selbst konstruktive Veränderungen vorgenommen werden müssen.
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Der erste Abschnitt des Krafteingangsglieds kann einen ersten Kopplungsabschnitt aufweisen. Der zweite Abschnitt des Krafteingangsglieds kann einen zweiten Kopplungsabschnitt aufweisen. Der erste Kopplungsabschnitt und der zweite Kopplungsabschnitt können über die wenigstens eine Kopplungseinrichtung miteinander koppelbar sein.
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Die wenigstens eine Kopplungseinrichtung kann wenigstens ein Gehäuseteil aufweisen. Das wenigstens eine Gehäuseteil kann den ersten Kopplungsabschnitt und den zweiten Kopplungsabschnitt umgeben. Die wenigstens eine Kopplungseinrichtung kann wenigstens eine Rückstellfeder aufweisen. Die wenigstens eine Rückstellfeder kann den ersten Abschnitt und den zweiten Abschnitt wieder zurück in ihre Ausgangsstellung überführen, nachdem von der Kopplungseinrichtung eine Relativverlagerung zwischen dem ersten Abschnitt und im zweiten Abschnitt zugelassen worden ist. Die wenigstens eine Rückstellfeder kann innerhalb des wenigstens einen Gehäuseteils angeordnet sein. Die Federkraft der wenigstens einen Rückstellfeder kann kleiner oder gleich der Freigabekraft sein, die von der wenigstens einen Kopplungseinrichtung bereitgestellt wird. Die wenigstens eine Rückstellfeder kann derart angeordnet sein, dass nach Überschreiten der Freigabekraft eine Relativverlagerung zwischen dem ersten Abschnitt und im zweiten Abschnitt unter elastischer Deformation der Rückstellfeder zugelassen wird. Die wenigstens eine Rückstellfeder kann beispielsweise eine Schraubenfeder sein. Insbesondere kann die wenigstens eine Rückstellfeder eine Druckfeder sein.
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Die wenigstens eine Kopplungseinrichtung kann wenigstens eine Führungsbuchse aufweisen. Die wenigstens eine Führungsbuchse kann eine reibungsarme Relativverlagerung zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt ermöglichen. Die wenigstens eine Führungsbuchse kann an dem ersten Abschnitt oder dem zweiten Abschnitt angebracht sein. Die Führungsbuchse kann mit dem Abschnitt, an dem sie angebracht ist, relativ zu dem jeweils anderen Abschnitt verlagert werden.
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Der erste Kopplungsabschnitt kann wenigstens einen radialen Vorsprung aufweisen. Der wenigstens eine radiale Vorsprung kann umlaufend an dem ersten Abschnitt ausgebildet sein. Ferner kann der erste Kopplungsabschnitt wenigstens einen axialen Führungsvorsprung aufweisen. Der axiale Führungsvorsprung kann sich in axialer Richtung an den radialen Vorsprung anschließen.
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Der zweite Kopplungsabschnitt kann wenigstens einen radialen Vorsprung aufweisen. Der wenigstens eine radiale Vorsprung kann sich nach radial außen erstrecken. Der zweite Kopplungsabschnitt kann wenigstens eine Öffnung oder Ausnehmung aufweisen. Der wenigstens eine radiale Vorsprung kann die Öffnung in dem zweiten Kopplungsabschnitt umgeben. Der wenigstens eine radiale Vorsprung kann den Rand der Öffnung an den zweiten Abschnitt bilden. Der zweite Kopplungsabschnitt kann die Führungsbuchse aufweisen. Die Führungsbuchse kann in der Öffnung aufgenommen sein. Die Führungsbuchse kann an dem zweiten Kopplungsabschnitt fest angebracht sein.
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Der radiale Vorsprung an dem ersten Abschnitt und der radiale Vorsprung an dem zweiten Abschnitt können flanschartig ausgebildet sein. Der radiale Vorsprung an dem ersten Kopplungsabschnitt und der radiale Vorsprung an dem zweiten Kopplungsabschnitt können in der Ausgangsstellung des ersten Abschnitts und des zweiten Abschnitts aneinander anliegen. Die beiden radialen Vorsprünge können gegenüberliegende axiale Flächen aufweisen, die in der Ausgangsstellung des ersten Abschnitts und des zweiten Abschnitts zumindest bereichsweise aneinander anliegen können.
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Der axiale Führungsvorsprung kann zumindest abschnittsweise in der Öffnung in dem zweiten Kopplungsabschnitt verlagerbar aufgenommen sein. Die axiale Führungsvorsprung kann zumindest abschnittsweise in der wenigstens einen Führungsbuchse aufgenommen sein. Die wenigstens eine Führungsbuchse kann mit einer Außenumfangsfläche des axialen Führungsvorsprungs in Kontakt stehen.
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Die wenigstens eine Rückstellfeder kann sich an dem radialen Vorsprung an dem zweiten Kopplungsabschnitt und an dem wenigstens einen Gehäuseteil abstützen. Das wenigstens eine Gehäuseteil kann einen nach innen gerichteten radialen Vorsprung aufweisen, an dem sich die Rückstellfeder abstützen kann. Die wenigstens eine Rückstellfeder kann zumindest einen der beiden Kopplungsabschnitte zumindest abschnittsweise umgeben. Das wenigstens eine Gehäuseteil kann einen weiteren nach innen gerichteten radialen Vorsprung aufweisen, mit dem es sich an dem radialen Vorsprung des ersten Kopplungsabschnitts abstützen kann.
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Die wenigstens eine Kopplungseinrichtung kann wenigstens ein Kopplungselement aufweisen. Das wenigstens eine Kopplungselement kann nach Überschreiten der vorbestimmten Freigabekraft die Relativverlagerung zwischen dem ersten Abschnitt und im zweiten Abschnitt zu lassen.
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Das wenigstens eine Kopplungselement kann wenigstens einen Magnet aufweisen. Insbesondere kann das wenigstens eine Kopplungselement einen Dauermagnet aufweisen. Der Magnet kann an dem zweiten Kopplungsabschnitt angeordnet sein. Der wenigstens eine Magnet kann derart an dem zweiten Kopplungsabschnitt vorgesehen sein, dass er mit dem ersten Kopplungsabschnitt in Kontakt bringbar ist. Der Magnet kann im Bereich des radialen Vorsprungs des zweiten Kopplungsabschnitts angeordnet sein. Der Magnet kann einen Abschnitt der axialen Endfläche des radialen Vorsprungs bilden. Der Magnet kann die Öffnung in dem zweiten Kopplungsabschnitt umgeben. Der Magnet kann in der Ausgangsstellung des ersten Abschnitts und des zweiten Abschnitts an dem radialen Vorsprung des ersten Kopplungsabschnitts anliegen. Insbesondere kann eine axiale Fläche des Magneten an der gegenüberliegenden axialen Fläche des ersten Kopplungsabschnitts anliegen.
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Das wenigstens eine Kopplungselement kann wenigstens ein elastisches Element aufweisen. Das wenigstens eine elastische Element kann beispielsweise in Form eines elastischen Riegels ausgebildet sein. Das wenigstens eine elastische Element kann beispielsweise ein geschlitzter Spannring sein.
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Das wenigstens eine elastische Element kann den ersten Kopplungsabschnitt und den zweiten Kopplungsabschnitt und damit den ersten Abschnitt und den zweiten Abschnitt in ihrer Ausgangsstellung halten. Dazu kann das wenigstens eine elastische Element mit dem ersten Kopplungsabschnitt und dem zweiten Kopplungsabschnitt in Kontakt stehen. Mit dem zweiten Kopplungsabschnitt kann das wenigstens eine elastische Element beispielsweise über die wenigstens eine Führungsbuchse in Kontakt stehen. An dem ersten Kopplungsabschnitt kann eine Ausnehmung ausgebildet sein, in die das elastische Element eingreift. Die Ausnehmung an dem ersten Kopplungsabschnitt kann an dem Führungsvorsprung des ersten Kopplungsabschnitt ausgebildet sein. Die Führungsbuchse kann ebenfalls eine Ausnehmung aufweisen, in die das elastische Element eingreift. Die wenigstens eine Führungsbuchse ist an dem zweiten Kopplungsabschnitt angebracht. Die wenigstens eine Führungsbuchse kann über einen Reibschluss an dem zweiten Kopplungsabschnitt gehalten werden. Die Führungsbuchse kann in der Öffnung in dem zweiten Kopplungsabschnitt aufgenommen sein. Da das elastische Element in die Ausnehmung an dem ersten Kopplungsabschnitt und in die Ausnehmung an der Führungsbuchse eingreift, kann das wenigstens eine elastische Element den ersten Abschnitt und im zweiten Abschnitt in der Ausgangsstellung halten.
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Wird die vorbestimmte Freigabekraft überschritten, kann das elastische Element elastisch deformiert werden und eine Relativverlagerung zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt zu lassen. Das wenigstens eine elastische Element kann beispielsweise in die Ausnehmung an dem ersten Kopplungsabschnitt gedrückt werden und so eine Relativverlagerung zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt zulassen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Bremsbetätigungseinrichtung mit wenigstens einem Krafteingangsglied.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Bremsbetätigungseinrichtung mit wenigstens einem Krafteingangsglied.
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Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es stellen dar:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Krafteingangsglieds gemäß einer Ausführungsform;
- 2 eine Draufsicht auf das Krafteingangsglied gemäß 1 ;
- 3 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie III-III in 2;
- 4 ein vergrößerter Ausschnitt der Schnittansicht gemäß 3;
- 5 ein vergrößerter Ausschnitt der Schnittansicht gemäß 3, wobei der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt relativ zueinander verlagert wurden;
- 6 eine Schnittansicht eines Krafteingangsglieds gemäß einer weiteren Ausführungsform;
- 7 ein vergrößerter Ausschnitt der Schnittansicht gemäß 6;
- 8 und 9 Schnittansichten eines Krafteingangsglieds gemäß einer weiteren Ausführungsform.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Krafteingangsglieds 10. Das Krafteingangsglied 10 umfasst einen ersten Abschnitt 12 und einen zweiten Abschnitt 14, die über eine Kopplungseinrichtung 16 miteinander gekoppelt sind. Der erste Abschnitt 12 kann über seinen Endabschnitt 18 mit einem elektrischen Bremskraftverstärker (nicht gezeigt) verbunden werden. Der Endabschnitt 18 weist einen kugelig ausgebildeten Endbereich auf. Der zweite Abschnitt 14 kann über einen Endabschnitt 20 mit einem Bremspedal (nicht gezeigt) verbunden werden. Auch der Endabschnitt 20 weist einen kugelig ausgebildeten Endbereich auf. Die Kopplungseinrichtung 16 ist mittig an dem Krafteingangsglied 10 ausgebildet. Die Kopplungseinrichtung 16 befindet sich somit zwischen den Endabschnitten 18 und 20 in einem zentralen Bereich des Krafteingangsglieds 10.
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2 zeigt eine Draufsicht auf das Krafteingangsglied 10, in der der erste Abschnitt 12, die Kopplungseinrichtung 16 und der zweite Abschnitt 14 gezeigt sind. Die Kopplungseinrichtung 16 koppelt die Enden die Abschnitte 12 und 14 miteinander, die den Endabschnitten 18 und 20 entgegengesetzt sind.
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3 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie III-III in 2, in der die Kopplungseinrichtung 16 im Schnitt dargestellt ist. 4 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Schnittansicht gemäß 3.
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An dem ersten Abschnitt 12 ist ein erster Kopplungsabschnitt 22 ausgebildet. Der erste Kopplungsabschnitt 22 umfasst einen radialen Vorsprung 24 und einen axialen Führungsvorsprung 26. Der axiale Führungsvorsprung 26 steht in axialer Richtung ausgehend von dem radialen Vorsprung 24 vor. Der Führungsvorsprung 26 ist zylindrisch ausgebildet. Der radiale Vorsprung 24 steht nach radial außen vor und ist umlaufend an dem ersten Abschnitt 12 ausgebildet. Der radiale Vorsprung 24 hat zwei einander entgegengesetzte axiale Flächen 28 und 30.
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Der zweite Abschnitt 14 weist einen zweiten Kopplungsabschnitt 32 auf. Der zweite Kopplungsabschnitt 32 hat eine Öffnung 34 und einen radialen Vorsprung 36. Der radiale Vorsprung 34 ist an einem axialen Ende des zweiten Abschnitts 14 ausgebildet. Der radiale Vorsprung 34 steht nach radial außen vor und umgibt den Rand der Öffnung 36.
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Die Kopplungseinrichtung 16 weist ein Gehäuseteil 38 und eine Rückstellfeder 40 auf. Das Gehäuseteil 38 weist zwei nach innen gerichtete radiale Abschnitte 42 und 44 auf. Mit dem radialen Abschnitt 42 liegt das Gehäuseteil 38 an der Fläche 28 des radialen Vorsprungs 24 an. Die Rückstellfeder 40 stützt sich mit einem Ende an dem radialen Vorsprung 44 des Gehäuseteils 38 ab. Die Rückstellfeder 40 stützt sich mit ihrem anderen Ende an dem radialen Vorsprung 36 des zweiten Kopplungsabschnitts 32 ab. Die Rückstellfeder 40 spannt die Kopplungseinrichtung 16 in die in 3 gezeigte Ausgangsstellung vor.
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Die Kopplungseinrichtung 16 weist ferner ein Kopplungselement 46 auf. Das Kopplungselement 46 ist gemäß dieser Ausführungsform ein Magnet. Der Magnet kann ein Dauermagnet sein. Das Kopplungselement 46 ist an dem radialen Vorsprung 36 des zweiten Kopplungsabschnitts 32 vorgesehen. Das Kopplungselement 46 ist in dem radialen Vorsprung 36 aufgenommen und bildet einen Bereich der axialen Endfläche 48 des radialen Vorsprungs 36. Anders ausgedrückt kann das Kopplungselement 46 bzw. der Magnet in den radialen Vorsprung 36 integriert sein. Das Kopplungselement 46 kann ringförmig ausgebildet sein und die Öffnung 34 in dem zweiten Kopplungsabschnitt 32 umgeben.
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In der Öffnung 34 des zweiten Kopplungsabschnitts 32 ist eine Führungsbuchse 50 aufgenommen und an dem Kopplungsabschnitt 32 angebracht. Der axiale Vorsprung 26 des ersten Kopplungsabschnitts 22 erstreckt sich in die Führungsbuchse 50 hinein. Die Außenumfangsfläche des axialen Führungsvorsprungs 26 kann die Innenumfangsfläche der Führungsbuchse 50 zumindest abschnittsweise kontaktieren. Die Führungsbuchse 50 kann für eine reibungsarme Relativverlagerung zwischen dem ersten Abschnitt 12 mit dem ersten Kopplungsabschnitt 22 und dem zweiten Abschnitt 14 mit dem zweiten Kopplungsabschnitt 32 sorgen.
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Die axiale Endfläche 48 des Kopplungsabschnitts 32 bzw. des radialen Vorsprung 36 liegt in der Ausgangsstellung der Kopplungseinrichtung 16 an der axialen Fläche 30 des radialen Vorsprung 24 des ersten Kopplungsabschnitts 22 an. Der Magnet 46 hält mit seiner Magnetkraft den radialen Vorsprung 24 des ersten Kopplungsabschnitts 22 in Anlage mit dem radialen Vorsprung 24 des Kopplungsabschnitts 32. Der Magnet 46 definiert mit seiner Magnetkraft eine Halte- bzw. Freigabekraft. Bei Überschreiten der Freigabekraft wird die Magnetkopplung zwischen dem radialen Vorsprung 24 des ersten Kopplungsabschnitts 22 und dem radialen Vorsprung 36 des zweiten Kopplungsabschnitts 32 gelöst. Die Abschnitte 12 und 14 können sich dann unter Komprimierung der Rückstellfeder 40 relativ zueinander verlagern. Dieser Zustand ist in 5 dargestellt.
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Bei einer automatischen Bremsbetätigung mittels eines elektrischen Bremskraftverstärkers (nicht gezeigt) wird das an dem Endabschnitt 20 des zweiten Abschnitts 14 angebrachte Bremspedal (nicht gezeigt) in Richtung des Pfeils B mitgeschleppt. Die Richtung des Pfeils B entspricht der Betätigungsrichtung der nicht gezeigten Bremsbetätigungseinrichtung. In diesem Fall wird die über die Kopplungseinrichtung 16 erzeugte Kopplung zwischen dem ersten Abschnitt 12 und dem zweiten Abschnitt 14 aufrechterhalten. Befindet sich ein Hindernis hinter dem Bremspedal bzw. zwischen dem Bremspedal und der Innenverkleidung des Fahrzeugs kann das Bremspedal der Verlagerung des Krafteingangsglieds 10 in der Betätigungsrichtung B nicht folgen. Dadurch wird eine in Richtung des Pfeils Z wirkende Kraft auf das Krafteingangsglied 10 ausgeübt. Übersteigt die auf das Krafteingangsglied 10 einwirkende Kraft Z die vorbestimmte Haltekraft wird die von dem Magnet 46 bereitgestellte Kopplung zwischen dem radialen Vorsprung 24 des ersten Kopplungsabschnitts 22 und dem radialen Abschnitt 46 des Kopplungsabschnitts 32 gelöst, sodass eine Relativverlagerung zwischen dem ersten Abschnitt 12 und im zweiten Abschnitt 14 zugelassen wird (siehe 5). Der axiale Abstand zwischen dem radialen Vorsprung 24 des ersten Kopplungsabschnitts 22 und dem radialen Vorsprung 36 des zweiten Kopplungsabschnitts 32 vergrößert sich unter Komprimierung der Rückstellfeder 40. Aufgrund dieser zugelassenen Relativverlagerung kann ein automatisch ausgelöster Bremsvorgang selbst dann durchgeführt werden, wenn sich ein Hindernis hinter dem Bremspedal befindet. Bei dem Hindernis kann es sich beispielsweise um den Fuß eines Fahrrads handeln. Durch die von der Kopplungseinrichtung 16 ermöglichte Relativverlagerung können auch Verletzungen des Fahrers zu verhindern.
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6 zeigt eine Schnittansicht eines Krafteingangsglieds 10 gemäß einer weiteren Ausführungsform. 7 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Schnittansicht gemäß 6.
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Das Krafteingangsglied 10 umfasst den ersten Abschnitt 12 und den zweiten Abschnitt 14, die über eine Kopplungseinrichtung 16 miteinander gekoppelt sind. Der erste Abschnitt 12 weist einen ersten Kopplungsabschnitt 22 auf. Der zweite Abschnitt 14 weist einen zweiten Kopplungsabschnitt 32 auf.
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Der erste Kopplungsabschnitt 22 hat den radialen Vorsprung 24 und den axialen Führungsvorsprungs 26, der in axialer Richtung von dem radialen Vorsprung 24 vorsteht. Der Führungsvorsprung 26 erstreckt sich eine Öffnung 34 des zweiten Kopplungsabschnitts 32 hinein. In der Öffnung 34 ist die Führungsbuchse 50 ausgenommen, die sich ausgehend von einer axialen Endfläche 52 in die Öffnung 34 hineinerstreckt. Die Öffnung 34 erstreckt sich in dem Abschnitt 14 bis zu dem Endabschnitt 20 des zweiten Abschnitts 14. In der in 6 gezeigten Ausgangsstellung des Krafteingangsglieds 10 steht der Führungsvorsprung 26 über die Führungsbuchse 50 in axialer Richtung vor und erstreckt sich nahezu bis zum Ende der Öffnung 34 in dem zweiten Abschnitt 14.
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Der zweite Abschnitt 14 ist gestuft ausgebildet. Die Öffnung 34 ist ebenfalls gestuft ausgebildet, wobei die Stufe 54 die Öffnung 34 in einen Abschnitt 56 mit kleinerem Durchmesser und einen Abschnitt 58 mit größerem Durchmesser unterteilt. Der Abschnitt 58 mit größerem Durchmesser bildet den Kopplungsabschnitt 32. Die Führungsbuchse 50 ist in dem Abschnitt 58 mit größerem Durchmesser vorgesehen. Die Führungsbuchse 50 stützt an der Stufe 54 ab.
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Die Kopplungseinrichtung 16 weist ein Kopplungselement 60 auf. Das Kopplungselement kann ein Spannring sein, der geschlitzt ausgebildet ist. An dem Führungsvorsprung 26 des ersten Kopplungsabschnitts 22 ist eine Ausnehmung 62 ausgebildet. Die Führungsbuchse 50 weist an ihrer Innenumfangsfläche ebenfalls eine Ausnehmung 64 auf. In der Ausgangsstellung des Krafteingangsglieds 10, in der die axiale Endfläche 52 des zweiten Kopplungsabschnitts 32 an der axialen Fläche 30 des radialen Vorsprungs 24 des ersten Kopplungsabschnitts 28 anliegt, befinden sich die Ausnehmungen 62 und 64 in axialer Richtung an der gleichen Position. Die Ausnehmung 64 an der Innenumfangsfläche der Führungsbuchse 50 erstreckt sich radial außen um die Ausnehmung 62 an der Außenumfangsfläche des Führungsabschnitts 26 herum (siehe 7). In der in den 6 und 7 gezeigten Ausgangsstellung greift das Kopplungselement 60 in die Ausnehmung 62 des Führungsvorsprungs 26 und in die Ausnehmung 64 der Führungsbuchse 50 ein. Das Kopplungselement 60 bzw. der Spannring stellt die vorbestimmte Halte- bzw. Freigabekraft bereit. Wird die Freigabekraft von einer auf das Krafteingangsglied 10 in Richtung des Pfeils Z einwirkenden Kraft überschritten, wird das Kopplungselement 60 elastisch deformiert und dadurch in die Ausnehmung 62 des Führungsvorsprungs 26 gedrückt. Dementsprechend ist eine Relativverlagerung zwischen dem ersten Abschnitt 12 und dem zweiten Abschnitt 14 möglich. Anders ausgedrückt, wird die Teleskopfunktion des Krafteingangsglieds 10 freigegeben. Das Krafteingangsglied 10 verlängert sich aufgrund der Teleskopfunktion, wobei sich der Abschnitt zwischen dem Endbereich 18 des ersten Abschnitts 12 und dem Endbereich 20 des zweiten Abschnitts vergrößert.
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In den 8 und 9 ist ein Krafteingangsglied 10 gemäß einer weiteren Ausführungsform gezeigt. Die in den 8 und 9 gezeigte Ausführungsform stellt eine Kombination der beiden voranstehend beschriebenen Ausführungsformen dar.
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Die Kopplungseinrichtung 16 weist das Gehäuseteil 38 und die Rückstellfeder 40 auf, die sich innerhalb des Gehäuseteils 38 erstreckt. Die Rückstellfeder 40 stützt sich an dem radialen Vorsprung 36 des zweiten Kopplungsabschnitts 32 und dem radialen Vorsprung 44 des Gehäuseteils 38 ab. Ferner hat die Kopplungseinrichtung 16 das ringförmige Kopplungselement 60. Das Kopplungselement 60 greift in die Ausnehmung 62 an dem Führungsvorsprung 26 und die Ausnehmung 64 an der Führungsbuchse 50 ein. Das Kopplungselement 60 hält die Kopplungsabschnitte 22 und 32 bzw. die Abschnitte 12 und 14 in der in 8 dargestellten Ausgangsstellung. In der Ausgangsstellung liegt die axiale Fläche 48 des radialen Vorsprungs 32 an der axialen Fläche 30 des radialen Vorsprungs 24 an.
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Wird die von dem Kopplungselement 60 bereitgestellte Freigabekraft von einer in Richtung des Pfeils Z auf das Krafteingangsglied 10 einwirkenden Kraft überschritten, wird das Kopplungselement 60 elastisch deformiert und in die Nut 62 an dem Führungsvorsprung 26 gedrückt. In diesem Zustand ist eine weiterführende Relativverlagerung zwischen dem Abschnitt 12 und dem Abschnitt 14 unter Komprimierung der Rückstellfeder 40 möglich. Dieser Zustand ist in 9 dargestellt. Bei einer Relativverlagerung zwischen den Abschnitten 12 und 14 verbleibt das Kopplungselement 60 an der Ausnehmung 62 an dem Führungsvorsprung 26 auch dann, wenn das Kopplungselement 60 nicht mehr mit der Führungsbuchse 50 in Eingriff steht.
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Bei einer Rückstellbewegung in die in 8 gezeigte Ausgangsstellung wird das Kopplungselement 60 erneut in die Ausnehmung 62 gedrückt und federt dann in die Ausnehmung 64 der Führungsbuchse 50 zurück, wenn die Fläche 48 mit der Fläche 30 in Anlage gebracht wurden. Das Kopplungselement kann dann die beiden Abschnitte 12 und 14 in der Ausgangsstellung halten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017221055 A1 [0002]