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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere einen Elektromotor, zum Antreiben eines Verdichters zum Verdichten eines dampfförmigen Fluids, speziell eines Kältemittels. Die Vorrichtung ist mit einem Gehäuse mit einer Kühlfläche und einer Anordnung zur Stromversorgung ausgebildet. Die Anordnung weist mindestens ein Schaltelement, ein Trägerelement mit einer Seitenfläche sowie ein Abdeckelement auf und liegt mit der Seitenfläche im Bereich der Kühlfläche des Gehäuses am Gehäuse an. Das Schaltelement ist innerhalb eines vom Trägerelement und dem Abdeckelement umschlossenen Volumens angeordnet. Der Verdichter kann im Kältemittelkreislauf eines Klimatisierungssystems eines Kraftfahrzeugs eingesetzt werden.
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Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Montieren der Vorrichtung zum Antreiben des Verdichters eines dampfförmigen Fluids.
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Aus dem Stand der Technik bekannte Verdichter für mobile Anwendungen, insbesondere für Klimatisierungssysteme von Kraftfahrzeugen, zum Fördern von Kältemittel durch einen Kältemittelkreislauf, auch als Kältemittelverdichter bezeichnet, werden unabhängig vom Kältemittel oft als Kolbenverdichter mit variablem Hubvolumen oder als Scrollverdichter ausgebildet. Die Verdichter werden dabei entweder über eine Riemenscheibe oder elektrisch angetrieben.
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Ein elektrisch angetriebener Verdichter weist neben dem Elektromotor zum Antreiben des jeweiligen Verdichtungsmechanismus einen Wechselrichter zum Antreiben des Elektromotors auf. Der Wechselrichter dient zum Umwandeln von Gleichstrom einer Fahrzeugbatterie in Wechselstrom, welcher dem Elektromotor durch elektrische Verbindungen zugeführt wird und ist über elektrische Anschlüsse mit dem Elektromotor verbunden.
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Der Wechselrichter weist eine Leiterplatte mit daran angeordneten Schaltelementen, wie Leistungstransistoren, auf, welche in der Gesamtheit eine Schaltvorrichtung des Verdichters bilden. Die Leistungstransistoren eines Wechselrichters, auch als Leistungsschalter bezeichnet, erzeugen aufgrund von Schaltverlusten und Leitverlusten Wärme, welche von den Transistoren abzuführen ist. Die Verlustwärme, insbesondere eines elektrisch angetriebenen Kältemittelverdichters, ist idealerweise an das Kältemittel zu übertragen. Dabei sind die Leistungstransistoren vorteilhafterweise an einer Außenseite des Gehäuses des Verdichters, das Gehäuse wärmeleitend kontaktierend, anzuordnen. Die Leistungstransistoren sollten im Bereich der geringsten Temperatur des Gehäuses mit dem Gehäuse verbunden sein, welcher sich regelmäßig im Bereich der Ansaugöffnung des Kältemittels in den Verdichter befindet.
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Der Bereich der geringsten Temperatur des Gehäuses wird im Folgenden auch als Kühlfläche des Gehäuses, speziell des Motorgehäuses, bezeichnet. Die Leistungstransistoren können dabei direkt an der Kühlfläche, die Kühlfläche wärmeleitend kontaktierend, fixiert sein.
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Beim Aufbau eines herkömmlichen modular ausgebildeten Wechselrichters sind die Leistungstransistoren an einem zusätzlichen Trägerelement angeordnet, welches gemeinsam mit den Leistungstransistoren an der Kühlfläche des Gehäuses fixiert ist. Damit ist zwischen den Leistungstransistoren und der Kühlfläche des Gehäuses eine zusätzliche Wandung des Trägerelements vorgesehen. Die Wandung des Trägerelements liegt flächig an der Kühlfläche des Gehäuses an und bewirkt eine Verschlechterung der Wärmeabfuhr vom Transistor im Vergleich zu einer Anordnung des Transistors im direkten Kontakt zur Kühlfläche des Gehäuses.
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Jeder Leistungstransistor ist entweder mit der Kühlfläche des Gehäuses oder mit der Wandung des Trägerelements thermisch zu kontaktieren.
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Ein guter thermischer Kontakt kann beispielsweise über angepasste Oberflächenrauigkeiten hergestellt werden. Dabei sind insbesondere Lufteinschlüsse zwischen dem jeweiligen Leistungstransistor und der Kühlfläche des Gehäuses oder der Wandung des Trägerelements zu vermeiden, welche die Wärmeübertragung zwischen den Komponenten vermindern.
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Herkömmlich werden thermische Schnittstellenmaterialien, wie Wärmeleitpaste oder Wärmeleitfolien, verwendet, um einen guten thermischen Kontakt zu gewährleisten und dabei auch die erwähnten Lufteinschlüsse zu vermeiden. Zudem kann ein bestimmter Permanentdruck auf die Leistungstransistoren ausgeübt werden, welche folglich an die Kühlfläche des Gehäuses oder an die Wandung des Trägerelements gedrückt werden. Neben dem thermischen Kontakt dient der Druck auf die Transistoren auch einer vibrationsfesten Anordnung der Transistoren beziehungsweise des Wechselrichters am Gehäuse.
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Aus dem Stand der Technik ist bekannt, die in Richtung der Kühlfläche des Gehäuses oder die Wandung des Trägerelements wirkende Druckkraft durch eine direkte Schraubverbindung beziehungsweise durch ein Verklemmen, beispielsweise mittels Federelementen, aufzubringen. Dabei können die Leistungstransistoren mit der Kühlfläche des Gehäuses oder der Wandung des Trägerelements verschraubt sein.
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Im Falle einer Montage der Leistungstransistoren direkt an der Kühlfläche des Gehäuses, unter möglicher Anordnung thermischer Schnittstellenmaterialien zwischen den Leistungstransistoren und der Kühlfläche, werden die Transistoren mit dem Gehäuse verschraubt oder verklemmt. Bei der alternativen modularen Bauweise des Wechselrichters werden die Leistungstransistoren an der Wandung des Trägerelements montiert. Nach dem jeweiligen Fixieren der Leistungstransistoren wird eine Leiterplatte aufgesteckt. Die Anschlüsse der Transistoren werden die Leiterplatte durchkontaktierend angeordnet und mit der Leiterplatte verlötet.
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Da die Leiterplatte während der Herstellung des elektrisch angetriebenen Verdichters mit direkt an der Kühlfläche des Gehäuses angeordneten Leistungstransistoren als letzte Komponente montiert wird, erfolgt auch das selektive Verlöten der Leistungstransistoren mit der Leiterplatte direkt am Verdichtergehäuse. Dabei sind das Montieren und Verlöten der Leiterplatte mit montiertem Gehäuse aus fertigungstechnischer Sicht sehr aufwändig und kompliziert. Die alternative modulare Bauweise des Wechselrichters mit der Montage der Leistungstransistoren an der Wandung des Trägerelements wird herkömmlich aus fertigungstechnischer Sicht bevorzugt.
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Die modulare Bauweise des Wechselrichters erfordert bei der Wärmeabfuhr vom Leistungstransistor an die Kühlfläche des Gehäuses wiederum einen zusätzlichen Wärmedurchgang durch die Wandung des Trägerelements sowie einen zusätzlichen Wärmeübergang zwischen dem Trägerelement und der Kühlfläche des Gehäuses, was die Wärmeübertragung vom Transistor an die Kühlfläche vermindert.
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In der
DE 11 2013 005 853 B4 wird ein elektrischer Verdichter mit integriertem Wechselrichter, insbesondere mit einer integral in einem Gehäuse des Verdichters angeordneten Wechselrichtervorrichtung, beschrieben. Die Wechselrichtervorrichtung weist eine Harzstruktur mit darauf angeordneten Elementen, wie einer Stromsystemplatine, einer Steuersystemplatine, einer Stromsammelschiene und Hochspannungssystemkomponenten, auf. Mit der Harzstruktur wird eine einheitliche Wechselrichtervorrichtung geschaffen, welche auf einem Wechselrichter-Gehäuseabschnitt montiert ist.
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In der US 2017 / 0 167 480 A1 ist ein elektrisch angetriebener KältemittelVerdichter mit einem Hauptgehäuse mit einer Ansaugkammer für das Kältemittel und einem Wechselrichtergehäuse mit einer inneren, angrenzend an die Ansaugkammer ausgebildeten Auflagefläche offenbart. Dabei ist ein Wechselrichterelement an einer Fläche an der inneren Auflagefläche angeordnet, um Wärme an das Hauptgehäuse zu übertragen. Der Verdichter weist zudem eine Wärmeableitungsabdeckung auf, welche einerseits in Richtung des Hauptgehäuses angeordnet und andererseits einer Oberfläche des Wechselrichterelements zugewandt ist und das Wechselrichterelement umschließt. Das Wechselrichterelement ist innerhalb eines Aufnahmeraums der Wärmeableitungsabdeckung angeordnet.
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In der
DE 197 56 186 C1 ist eine elektromotorisch angetriebene Pumpe, insbesondere für die Servolenkung eines Kraftfahrzeugs, mit einem zumindest in einem Teilbereich aus einem gut wärmeleitenden Material ausgebildeten Pumpengehäuse gezeigt. Das zu fördernde Medium durchströmt den Teilbereich des Pumpengehäuses, in oder an welchem der Elektromotor und eine Ansteuerelektronik angeordnet sind. Dabei sind ein oder mehrere Leistungshalbleiter der Ansteuerelektronik zur Kühlung mit dem Teilbereich aus gut wärmeleitendem Material des Pumpengehäuses kontaktiert.
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Aus der JP H09- 37 520 A gehen ein auf einer nichtmetallischen Leiterplatte angeordneter Schaltkreis sowie eine Metallplatte hervor, welche an einer einer Vorderseite gegenüberliegenden Rückseite der Leiterplatte befestigt ist. Der Schaltkreis ist an der Vorderseite der Leiterplatte montiert.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung und Verbesserung eines modular ausgebildeten Wechselrichters für eine Vorrichtung zum Antreiben eines elektrisch angetriebenen Verdichters eines dampfförmigen Fluids, insbesondere eines Elektromotors, welche sich auch auf einfache Weise und damit zeitsparend montieren lässt. Dabei soll mit einer optimalen Wärmeübertragung eine maximale Wärme von den Leistungstransistoren abführbar, insbesondere an das im Verdichter zu verdichtende Fluid übertragbar sein. Die Vorrichtung soll dabei konstruktiv einfach realisierbar und einfach herstellbar sein, auch um Kosten bei der Herstellung zu minimieren.
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Die Aufgabe wird durch die Gegenstände mit den Merkmalen der selbstständigen Patentansprüche gelöst. Weiterbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Die Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Antreiben eines Verdichters eines dampfförmigen Fluids, insbesondere einen Elektromotor, gelöst. Die Vorrichtung ist mit einem Gehäuse mit einer Kühlfläche und einer Anordnung zur Stromversorgung ausgebildet. Die Anordnung weist mindestens ein Schaltelement, ein Trägerelement mit einer Seitenfläche sowie ein Abdeckelement auf und liegt mit der Seitenfläche im Bereich der Kühlfläche des Gehäuses am Gehäuse an. Das Schaltelement ist innerhalb eines vom Trägerelement und dem Abdeckelement umschlossenen Volumens angeordnet.
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Die Seitenfläche des vorteilhaft aus einem Metall ausgebildeten Trägerelements weist eine Durchgangsöffnung auf. Dabei ist das mindestens eine Schaltelement durch die Durchgangsöffnung hindurchragend sowie im Bereich der Kühlfläche des Gehäuses am Gehäuse anliegend angeordnet. Das Schaltelement ist vorzugsweise als ein Leistungstransistor ausgebildet.
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Nach der Konzeption der Erfindung weist die Anordnung mindestens ein am Trägerelement angeordnetes und vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren Material, insbesondere einem Metall, ausgebildetes Federelement auf, welches bevorzugt innerhalb des vom Trägerelement mit dem Abdeckelement umschlossenen Volumens angeordnet ist. Dabei ist das mindestens eine Federelement an einer vom Gehäuse wegweisend ausgerichteten Oberfläche der Seitenfläche des Trägerelements, insbesondere an einer an einem umlaufenden Rand der Durchgangsöffnung der Seitenfläche des Trägerelements ausgebildeten Aufnahmefläche, am Trägerelement fixiert. Das Federelement ist vorteilhaft über mindestens eine Schraubverbindung mit dem Trägerelement verbunden.
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Das mindestens eine Federelement liegt erfindungsgemäß an einer Seite am Schaltelement an, welche der zur Kühlfläche des Gehäuses ausgerichteten Seite des Schaltelements gegenüberliegend ausgebildet ist, sodass das Schaltelement vom Federelement in Richtung der Kühlfläche des Gehäuses gepresst angeordnet ist.
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Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das mindestens eine Federelement die Form eines Plättchens mit mindestens einem von einer Grundfläche abragenden und gewölbten Streifen aufweist. Dabei ist der Streifen in die Durchgangsöffnung der Seitenfläche des Trägerelements hineinragend angeordnet. Die Wölbung des mindestens einen Streifens ist bevorzugt mit einer konvexen Oberfläche in Richtung des Schaltelements ausgerichtet und liegt mit der konvexen Oberfläche am Schaltelement an.
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Bei einer Ausbildung der Anordnung mit mindestens zwei Schaltelementen kann jedem Schaltelement ein Streifen eines Federelements zugeordnet sein. Dabei können die Schaltelemente paarweise angeordnet sein, wobei jedem Schaltelement ein Streifen eines mit zwei Streifen ausgebildeten Federelements zugeordnet ist.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Anordnung mindestens eine am Trägerelement fixierte Leiterplatte auf. Dabei ist die Leiterplatte innerhalb des vom Trägerelement mit dem Abdeckelement umschlossenen Volumens angeordnet.
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Das mindestens eine Schaltelement ist vorzugsweise mit der Leiterplatte verbunden, insbesondere mit der Leiterplatte verlötet. Dabei ist das Federelement bevorzugt zwischen der Leiterplatte und dem Schaltelement angeordnet.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das Trägerelement eine am Rand der Seitenfläche vollumfänglich angeordnete Umfangswandung auf, welche im Wesentlichen orthogonal zur Seitenfläche ausgerichtet und an einer ersten Stirnseite mit der Seitenfläche verbunden ist.
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Das Abdeckelement ist vorteilhaft an einer zur ersten Stirnseite ausgerichteten zweiten Stirnseite der Umfangswandung des Trägerelements, die Anordnung verschließend anordenbar, ausgebildet. Dabei kann zwischen der zweiten Stirnseite der Umfangswandung des Trägerelements und dem Abdeckelement ein erstes Dichtelement angeordnet sein.
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Die Aufgabe wird auch durch ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Montieren der Vorrichtung zum Antreiben eines Verdichters eines dampfförmigen Fluids, insbesondere eines Elektromotors, gelöst. Das Verfahren weist folgende Schritte auf:
- - Vormontieren einer Anordnung zur Stromversorgung als modulare Komponente mit
- - Anordnen mindestens eines Schaltelements in einer in einer Seitenfläche eines Trägerelements ausgebildeten Durchgangsöffnung, wobei Anschlüsse des Schaltelements in ein vom Trägerelement mit einem Abdeckelement umschlossenes Volumen hineinragen und eine Oberfläche des Schaltelements durch die Durchgangsöffnung herausragt,
- - Befestigen des Schaltelements und
- - Verschließen der Anordnung mittels des Abdeckelements sowie
- - Anordnen und Befestigen der Anordnung an einem Gehäuse der Vorrichtung, sodass die durch die Durchgangsöffnung des Trägerelements herausragende Oberfläche des Schaltelements an einer Kühlfläche des Gehäuses anliegt.
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Beim Vormontieren der Anordnung wird mindestens ein Federelement an einer an einem Rand der im Trägerelement vorgesehenen Durchgangsöffnung ausgebildeten Aufnahmefläche angelegt. Dabei wird das Federelement in die Durchgangsöffnung hineinragend angeordnet und mit dem Trägerelement verbunden, insbesondere verschraubt.
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Beim Vormontieren der Anordnung wird zudem eine vormontierte Leiterplatte mit dem Trägerelement verbunden, beispielsweise verschraubt.
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Die Anschlüsse des Schaltelements werden durch die Leiterplatte durchkontaktierend angeordnet und anschließend mit der Leiterplatte verbunden, insbesondere verlötet. Dabei ermöglicht insbesondere die Modularität, die Leiterplatte mit den Schaltelementen ohne Vorhandensein des Gehäuses zu verlöten. Zudem ist zwischen der Leiterplatte und dem Schaltelement ein Federelement, einen Druck auf das Schaltelement in Richtung des Gehäuses ausübend, angeordnet.
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Zum Verbinden der Anschlüsse des Schaltelements mit der Leiterplatte wird das Schaltelement vorzugsweise mittels einer Montagevorrichtung in einer Richtung zur Leiterplatte hin verlaufenden Bewegungsrichtung und entgegen einer durch das Federelement aufgebrachten Wirkrichtung einer Druckkraft in eine Montageposition verbracht. Nach dem Verbinden der Anschlüsse des Schaltelements mit der Leiterplatte wird die Montagevorrichtung entfernt.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird das Schaltelement beim Befestigen der Anordnung am Gehäuse mit der zum Gehäuse ausgerichteten Oberfläche aufgrund der durch das Federelement erzeugten Druckkraft flächig an die Kühlfläche des Gehäuses gepresst.
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Im montierten Zustand der Vorrichtung liegt das Federelement sich elastisch verformend am Schaltelement an. Infolge des mit dem durch die elastische Verformung des Federelements auf das Schaltelement aufgebrachten Drucks wird das Schaltelement gegen die Kühlfläche des Gehäuses gedrückt und derart ein optimaler Wärmeübergang vom Schaltelement an die Kühlfläche gewährleistet. Dabei ist zwischen dem Schaltelement und der Kühlfläche des Gehäuses vorzugsweise mindestens ein thermisches Schnittstellenmaterial, wie eine Wärmeleitpaste oder eine Wärmeleitfolie, angeordnet.
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Die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht die Verwendung der Vorrichtung zum Antreiben eines Verdichters, insbesondere eines Elektromotors, zum Verdichten eines dampfförmigen Fluids für einen Verdichter eines Kältemittels in einem Kältemittelkreislauf eines Klimatisierungssystems eines Kraftfahrzeugs.
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Mit der modularen Anordnung, speziell eines Wechselrichters für einen Elektromotor eines Kältemittel-Verdichters, in Verbindung mit dem Nutzen der Federkraft metallischer Federelemente wird vor allem die thermische Beeinflussung, insbesondere der Schaltelemente beziehungsweise Leistungstransistoren, gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen deutlich reduziert.
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Infolge des mit der zur Kühlfläche des Gehäuses hin ausgerichteten Durchgangsöffnung im Trägerelement wird im Vergleich zur herkömmlichen Struktur eines Wechselrichters ein thermischer Widerstand in Form einer zusätzlichen Wandung vermieden, was eine höhere Kühlleistung der Leistungstransistoren bewirkt, da die Leistungstransistoren im direkten thermischen Kontakt mit der Kühlfläche stehen. Mit dem Anordnen des mindestens einen thermischen Schnittstellenmaterials zwischen dem Leistungstransistor und der Kühlfläche des Gehäuses werden zudem der thermische Kontakt und damit der Vorgang der Wärmeübertragung verbessert.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Antreiben eines Verdichters eines dampfförmigen Fluids und das Verfahren zum Montieren der Vorrichtung weisen zusammenfassend weitere diverse Vorteile auf:
- - optimale Wärmeübertragung, insbesondere an das im Verdichter zu verdichtende Fluid, mit maximal von den Leistungstransistoren abführbarer Wärmemenge,
- - einfache Konstruktion der Anordnung, dadurch mit minimalen Herstellungskosten einfach herstellbar,
- - einfache und zeitsparende Montage der Anordnung sowie der Anordnung am Gehäuse sowie
- - Federelemente bringen die benötigte Kraft zum Anpressen der Leistungstransistoren an die Kühlfläche des Gehäuses über die gesamte Lebensdauer bei unterschiedlichen Temperaturen und damit unabhängig von der Temperatur auf.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile von Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
- 1: einen elektrisch angetriebenen Verdichter mit einer Vorrichtung, insbesondere einem Elektromotor, zum Antreiben eines Verdichtungsmechanismus und einer Anordnung eines Wechselrichters in einer Schnittdarstellung,
- 2: die Anordnung des Wechselrichters in einer Explosionsdarstellung in perspektivischer Ansicht,
- 3a: ein Trägerelement der Anordnung des Wechselrichters mit einer Durchgangsöffnung und Aufnahmeflächen für Federelemente in perspektivischer Ansicht,
- 3b: das Trägerelement aus 3a mit an den Aufnahmeflächen angeordneten Federelementen,
- 3c und 3d: das Trägerelement aus den 3a und 3b mit montierter Leiterplatte in Vorderansicht sowie Rückansicht,
- 3e: das vormontierte Trägerelement mit in die Leiterplatte eingesteckten und mit der Leiterplatte verlöteten Leistungstransistoren,
- 4a bis 4c: die Anordnung des modularen Wechselrichters im montierten Zustand in einer Seitenansicht sowie jeweils in perspektivischer Vorderansicht und Rückansicht sowie
- 5: einen Verbund aus dem Verdichtergehäuse mit der Anordnung des modularen Wechselrichters in einer Explosionsdarstellung in perspektivischer Ansicht.
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Aus 1 geht ein elektrisch angetriebener Verdichter 1 mit einem in einem Gehäuse 2 angeordneten Elektromotor 3 als eine Vorrichtung zum Antreiben eines Verdichtungsmechanismus 4 und einer Anordnung 5 eines Wechselrichters in einer Schnittdarstellung hervor. Der Elektromotor 3 wird über eine Schaltvorrichtung 6 der Anordnung 5 mit elektrischer Energie versorgt.
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Der Elektromotor 3 weist einen Stator 7 mit einem im Wesentlichen hohlzylinderförmigen Statorkern und auf dem Statorkern aufgewickelte Spulen sowie einen innerhalb des Stators 7 angeordneten Rotor 8 auf. Der Rotor 8 wird in eine Rotationsbewegung versetzt, wenn den Spulen des Stators 7 über eine Verbindungsanordnung 9 elektrische Energie zugeführt wird. Die Verbindungsanordnung 9 ist an einer Stirnseite des Stators 7 ausgebildet und weist eine Vielzahl von elektrischen Anschlüssen auf.
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Der Rotor 8 ist koaxial innerhalb des Stators 7 und um eine Rotationsachse drehbar angeordnet. Eine Antriebswelle 10 kann integral mit dem Rotor 8 oder als ein separates Element ausgebildet sein.
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Der Elektromotor 3 sowie der als Scrollverdichter mit einer feststehenden und einer orbitierenden Spirale ausgebildete Verdichtungsmechanismus 4 sind innerhalb eines vom Gehäuse 2 umschlossenen Volumens angeordnet. Dabei ist das Gehäuse 2 aus einem ersten Gehäuseelement zur Aufnahme des Elektromotors 3 und einem zweiten Gehäuseelement zur Aufnahme des Verdichtungsmechanismus 4 sowie vorzugsweise aus einem Metall, insbesondere aus einem Aluminium, ausgebildet.
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Die orbitierende Spirale des Verdichtungsmechanismus 4, in welchem das dampfförmige Fluid, speziell ein Kältemittel, verdichtet wird, wird über die mit dem Rotor 8 des Elektromotors 3 verbundene Antriebswelle 10 angetrieben. Nach einer nicht dargestellten Ausführungsform kann der Verdichtungsmechanismus beispielsweise auch mit einer Taumelscheibe ausgebildet sein.
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Die Schaltvorrichtung 6 zum Steuern des Betriebs des Elektromotors 3 weist eine mit verschiedenen Schaltelementen 11 ausgebildete Leiterplatte 12 auf. Auf der Leiterplatte 12 sind unterschiedliche Ansteuerschaltungen und Komponenten elektrisch verbunden montiert, welche mit elektrischer Energie aus einer Stromleitung einer externen Stromquelle versorgt werden.
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Die Leiterplatte 12 mit den Schaltelementen 11 ist innerhalb eines Trägerelements 13 der Anordnung 5 des Wechselrichters angeordnet und mit dem Trägerelement 13 fixiert. Die Anordnung 5 ist durch ein Abdeckelement 14 verschlossen.
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In 2 ist die Anordnung 5 des Wechselrichters in einer Explosionsdarstellung in perspektivischer Ansicht gezeigt.
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Das als ein Aufnahmeelement und Gehäuseelement ausgebildete Trägerelement 13 weist eine Seitenfläche 13a mit einer Durchgangsöffnung 13b auf, welche im montierten Zustand des Verdichters mit einer zum Gehäuse 2 weisenden Oberfläche in Richtung einer Kühlfläche des nicht dargestellten Gehäuses 2 des Verdichters 1 beziehungsweise des Elektromotors 3 des Verdichters 1 ausgerichtet angeordnet ist. Das vorzugsweise aus einem Metall ausgebildete Trägerelement 13 liegt dabei mit der mit der Durchgangsöffnung 13b versehenen Seitenfläche 13a und der zum Gehäuse 2 weisenden Oberfläche der Seitenfläche 13a am Gehäuse 2 an.
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Das Trägerelement 13 weist zudem eine am Rand der Seitenfläche 13a vollumfänglich angeordnete Umfangswandung 13c auf, welche im Wesentlichen orthogonal zur Seitenfläche 13a ausgerichtet ist und mit einer ersten Stirnseite an der Seitenfläche 13a anliegt. An einer distal zur ersten Stirnseite ausgerichteten zweiten Stirnseite der Umfangswandung 13c ist die Anordnung 5 mit einem Abdeckelement 14 verschließbar, welches im montierten Zustand der Anordnung 5 an der zur Seitenfläche 13a mit der Durchgangsöffnung 13b gegenüberliegenden Stirnseite des Trägerelements 13, insbesondere der zweiten Stirnseite der Umfangswandung 13c, am Trägerelement 13 anliegt. Zwischen der zweiten Stirnseite der Umfangswandung 13c des Trägerelements 13 und dem Abdeckelement 14 ist ein erstes Dichtelement 15 angeordnet, um die Anordnung 5 abdichtend zu verschließen. Das erste Dichtelement 15 weist die Form der Kontur der zweiten Stirnseite der Umfangswandung 13c des Trägerelements 13 auf, sodass das Dichtelement 15 und die Stirnseite der Umfangswandung 13c des Trägerelements 13 in der Form miteinander korrespondieren.
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Das Abdeckelement 14 wird mit dem zwischen dem Abdeckelement 14 und dem Trägerelement 13 angeordneten ersten Dichtelement 15 mittels erster Befestigungselemente 16, 16a mit dem Trägerelement 13 verbunden. Dabei sind die ersten Befestigungselemente 16, 16a in im Trägerelement 13 ausgebildete erste Aufnahmeöffnungen 17 eingeführt angeordnet. Die ersten Befestigungselemente 16, 16a sind mit den ersten Aufnahmeöffnungen 17 vorzugsweise als Schraubverbindungen ausgebildet.
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Die innerhalb des vom Trägerelement 13 mit dem Abdeckelement 14 umschlossenen Volumens angeordnete Leiterplatte 12 ist mittels zweiter Befestigungselemente 18 ebenfalls mit dem Trägerelement 13 fest verbunden. Dabei sind die zweiten Befestigungselemente 18 ebenfalls in im Trägerelement 13 ausgebildete zweite Aufnahmeöffnungen 19 eingeführt angeordnet. Auch die zweiten Befestigungselemente 18 sind mit den zweiten Aufnahmeöffnungen 19 bevorzugt als Schraubverbindungen ausgebildet.
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Die Leiterplatte 12 ist zur Aufnahme von insbesondere als Leistungstransistoren 11a ausgebildeten Schaltelementen 11, 11a vorgesehen, welche im montierten Zustand der Anordnung 5 über Anschlüsse fest mit der Leiterplatte 12 verbunden sowie durch die Durchgangsöffnung 13b des Trägerelements 13 hindurchragend angeordnet sind. Zwischen der Leiterplatte 12 und den Leistungstransistoren 11a sind Federelemente 20 angeordnet.
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Die innerhalb des vom Trägerelement 13 mit dem Abdeckelement 14 umschlossenen Volumens angeordneten Federelemente 20 sind am umlaufenden Rand der Durchgangsöffnung 13b mittels dritter Befestigungselemente 21 ebenfalls mit dem Trägerelement 13 fest verbunden. Dabei sind die dritten Befestigungselemente 21 in im Trägerelement 13 ausgebildete dritte Aufnahmeöffnungen 22 eingeführt angeordnet. Die dritten Befestigungselemente 21 sind mit den dritten Aufnahmeöffnungen 22 vorteilhaft als Schraubverbindungen ausgebildet.
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Die vorzugsweise aus einem Metall ausgebildeten und die Form von Plättchen aufweisenden Federelemente 20 sind mit nach außen gewölbten Streifen in die Durchgangsöffnung 13b hineinragend angeordnet. Dabei sind die Wölbungen der Streifen mit einer konvexen Oberfläche in Richtung der Leistungstransistoren 11a ausgerichtet. Jedem Leistungstransistor 11a ist ein Streifen eines Federelements 20 zugeordnet. Die Federelemente 20 liegen im Bereich der gewölbten Streifen jeweils mit der konvexen Oberfläche an den Leistungstransistoren 11a an, sodass die Leistungstransistoren 11a durch die Durchgangsöffnung 13b hindurch von der Leiterplatte 12 beziehungsweise dem Trägerelement 13 weggedrückt werden.
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Die Anordnung 5 stellt mit dem modularen Aufbau eine aus den aufgeführten Komponenten zusammenhängende Einheit dar, welche anschließend direkt mit dem Verdichter, insbesondere dem Gehäuse des Verdichters, verbunden werden kann. Dabei ist das mit der Durchgangsöffnung 13b und den darin angeordneten Leistungstransistoren 11a zur Kühlfläche des Gehäuses ausgerichtete Trägerelement 13 mit den am Trägerelement 13 bevorzugt angeschraubten Federelementen 20 und den mit der Leiterplatte 12 verlöteten Leistungstransistoren 11 a vormontiert.
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Aus den 3a bis 3e gehen die Zustände der Anordnung 5 des Wechselrichters während des Vorgangs der Montage der Anordnung 5 jeweils in einer perspektivischen Ansicht hervor.
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In 3a ist das Trägerelement 13 der Anordnung 5 mit der zur nicht dargestellten Kühlfläche des Gehäuses 2 des Verdichters 1 hin ausgerichteten Durchgangsöffnung 13b und Aufnahmeflächen 13d für die nicht dargestellten Federelemente 20 gezeigt. Die an der vom Gehäuse 2 wegweisenden Oberfläche der Seitenfläche 13a des Trägerelements 13 ausgebildeten Aufnahmeflächen 13d sind derart bearbeitet, dass die plättchenförmigen Federelemente 20, gemäß 3b, jeweils flächig an den Aufnahmeflächen 13d anliegen. Während der Montage werden die Federelemente 20, welche im Bereich der am Trägerelement 13 ausgebildeten dritten Aufnahmeöffnungen 22 Durchgangsbohrungen aufweisen, an die Aufnahmeflächen 13d angelegt und über in die dritten Aufnahmeöffnungen 22 eingeführte dritte Befestigungselemente 21 mit dem Trägerelement 13 fest verbunden, insbesondere verschraubt. Dabei sind die Federelemente 20 jeweils mit den nach außen gewölbten Streifen in die Durchgangsöffnung 13b hineinragend angeordnet.
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Anschließend wird die unter anderem mit Schaltelementen bestückte und vormontierte Leiterplatte 12 im Bereich der zweiten Aufnahmeöffnungen 19 am Trägerelement 13 fixiert, was auch in 3c dargestellt ist. Dabei wird die Leiterplatte 12 über in die zweiten Aufnahmeöffnungen 19 eingeführte zweite Befestigungselemente 18 mit dem Trägerelement 13 fest verbunden, insbesondere verschraubt. Die 3c zeigt das Trägerelement 13 mit montierter Leiterplatte 12 in einer Vorderansicht, während das Trägerelement 13 mit der montierten Leiterplatte 12 aus 3d in einer Rückansicht hervorgeht.
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In 3e ist das mit der Leiterplatte 12 vormontierte Trägerelement 13 mit in die Leiterplatte 12 eingesteckten und mit der Leiterplatte 12 verlöteten Leistungstransistoren 11a der Anordnung 5 dargestellt. Die Leistungstransistoren 11a sind durch die Durchgangsöffnung 13b des Trägerelement 13 hindurch angeordnet, wobei die Anschlüsse der Leistungstransistoren 11a durch die Leiterplatte 12 hindurchgesteckt beziehungsweise durchkontaktierend angeordnet und verlötet sind. Die Federelemente 20 sind zwischen der Leiterplatte 12 und den Leistungstransistoren 11a, einen Druck auf die Leistungstransistoren 11a ausübend, angeordnet.
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Die von der Leiterplatte 12 abweisend ausgerichteten Oberflächen der Leistungstransistoren 11a, auch als Wärmeübertragungsflächen, insbesondere Flächen zur Wärmeabfuhr bezeichnet, ragen aus der zur nicht dargestellten Kühlfläche des Gehäuses 2 des Verdichters 1 weisenden Durchgangsöffnung 13b aus dem Trägerelement 13 hervor. Die zum Gehäuse 2 weisende Oberfläche der Seitenfläche 13a des Trägerelements 13 und die Oberflächen der Leistungstransistoren 11a sind aufgrund der durch die Federelemente 20 auf die Leistungstransistoren 11a ausgeübten Druckkraft nicht fluchtend zueinander angeordnet. Die durch die Federelemente 20 erzeugte Druckkraft wirkt in senkrechter Richtung zur Ebene der Seitenfläche 13a des Trägerelements 13 beziehungsweise zur Ebene der Durchgangsöffnung 13b.
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Zum Verbinden, insbesondere Verlöten, der Anschlüsse der Leistungstransistoren 11a mit der Leiterplatte 12 werden die Leistungstransistoren 11a mit Hilfe einer Montagevorrichtung 23 in einer Richtung der Leiterplatte 12 verlaufenden Bewegungsrichtung 23a und damit entgegen der durch die Federelemente 20 aufgebrachten Wirkrichtung der Druckkraft in eine Montageposition verbracht, was aus 4a hervorgeht. Dabei wird die Montagevorrichtung 23 gegen die im montierten Zustand des Verdichters zum Gehäuse 2 ausgerichtete Oberfläche der Seitenfläche 13a des Trägerelements 13 gepresst, um die Leistungstransistoren 11a in eine vorgegebene Montageposition zum Verlöten mit der Leiterplatte 12 zu verbringen. Dabei sind insbesondere die an den Leistungstransistoren 11a anliegenden Streifen der Federelemente 21 elastisch verformt.
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Nach dem Verbinden der Leistungstransistoren 11a mit der Leiterplatte 12 und dem Entfernen der Montagevorrichtung 23 vom Trägerelement 13 sind die Leistungstransistoren 11a in die von der Leiterplatte 12 abweisende Richtung vorgespannt und ragen durch die Durchgangsöffnung 13b aus dem Trägerelement 13 hervor.
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Die 4b und 4c zeigen die Anordnung 5 des modularen Wechselrichters im montierten Zustand in einer Seitenansicht sowie jeweils in perspektivischer Vorderansicht beziehungsweise Rückansicht. Dabei wurde als abschließender Schritt der Montage der Anordnung 5 das Abdeckelement 14 über die in die nicht dargestellte ersten Aufnahmeöffnungen 17 eingeführten ersten Befestigungselemente 16 mit dem zwischengelagerten ersten Dichtelement 15 am Trägerelement 13 fixiert, insbesondere verschraubt.
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Die Leistungstransistoren 11a sind jeweils paarweise angeordnet. Eine von der paarweisen Anordnung abweichende Anordnung der Leistungstransistoren 11a ist ebenfalls möglich.
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Aus 5 geht ein Verbund aus dem Gehäuse 2 des Verdichters 1 mit der Anordnung 5 des modularen Wechselrichters in einer Explosionsdarstellung in perspektivischer Ansicht hervor. Innerhalb des Gehäuses 2 sind der Elektromotor 3 und der Verdichtungsmechanismus 4 angeordnet. Bei dem abschließenden Schritt der Montage der Anordnung 5 am Gehäuse 2 des Verdichters 1 werden erste Befestigungselemente 16, 16a durch das Abdeckelement 14, durch ein zweites, zwischen dem Abdeckelement 14 und dem Gehäuse 2 angeordnetes Dichtelement 24 und in im Gehäuse 2 vorgesehene Aufnahmeöffnungen eingesteckt, vorzugsweise eingeschraubt. Damit wird die Anordnung 5 mit dem Abdeckelement 14 am Gehäuse 2 fixiert. Dabei liegen die nicht dargestellten Leistungstransistoren 11a mit den von der ebenfalls nicht dargestellten Leiterplatte 12 abweisend ausgerichteten Oberflächen an der Kühlfläche des Gehäuses 2 an und werden aufgrund der durch die nicht dargestellten Federelemente erzeugten Druckkraft, insbesondere zur Wärmeabfuhr an die Kühlfläche des Gehäuses 2, flächig gegen die Kühlfläche gepresst. Nach abgeschlossener Montage der Anordnung 5 am Gehäuse 2 des Verdichters 1 sind die Leistungstransistoren 11a in der für die vorgesehenen Verwendung bestimmten Position. Die Verbindungen der Leistungstransistoren 11a mit der Leiterplatte 12, insbesondere die Lötstellen, sind frei von mechanischer Spannung.
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Die Federelemente 20 weisen eine definierte Steifigkeit auf. Bei der Montage der Anordnung 5 am Gehäuse 2 wird zwischen jedem Federelement 20 und damit jedem Leistungstransistor 11a und der Kühlfläche des Gehäuses 2 eine im Wesentlichen in axialer Richtung der Vorrichtung 1 wirkende Kraft, insbesondere eine Federkraft, aufgebaut und so jeder Leistungstransistor 11a aufgrund der elastischen Eigenschaften des Federelements 20 in Richtung des Gehäuses 2 gedrückt. Dabei wirkt mit dem Anliegen des Leistungstransistors 11a am Gehäuse 2 und der elastischen Verformung des Federelements 20 die Kraft auf den Leistungstransistor 11a ein. Damit wird nach dem Vorgang der Montage der Anordnung 5 am Gehäuse 2 mittels der elastischen Verformung der Federelemente 20 jeweils eine Vorspannung erzeugt, welche die Leistungstransistoren 11a verspannt.
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Die Federkraft der Federelemente 20 ist derart ausgelegt, bei relativ geringer Durchbiegung eine ausreichende Kraft zu liefern, insbesondere dass die Leistungstransistoren 11a im unmontierten Zustand der Anordnung 5 am Verdichter 1 lediglich mit einem bestimmten Wert der Druckkraft beaufschlagt werden und im montierten Zustand der Anordnung 5 am Verdichter 1 jedoch eine ausreichende Druckkraft erzeugt wird, um die Leistungstransistoren 11a mit einer vorbestimmten, ausreichenden Druckkraft an die Kühlfläche des Gehäuses 2 zu pressen. Die Federkonstante der Federelemente 20 ist folglich derart vorgegeben, einerseits im unmontierten Zustand des Verdichters 1 eine zu große Auslenkung der Leistungstransistoren 11a aus einer Endlage zu vermeiden und andererseits im montierten Zustand des Verdichters 1 eine ausreichende Druckkraft auf die Leistungstransistoren 11a und damit die Kühlfläche des Gehäuses 2 zu gewährleisten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verdichter
- 2
- Gehäuse
- 3
- Vorrichtung, Elektromotor
- 4
- Verdichtungsmechanismus
- 5
- Anordnung Wechselrichter
- 6
- Schaltvorrichtung
- 7
- Stator
- 8
- Rotor
- 9
- Verbindungsanordnung
- 10
- Antriebswelle
- 11
- Schaltelement
- 11a
- Schaltelement, Leistungstransistor
- 12
- Leiterplatte
- 13
- Trägerelement
- 13a
- Seitenfläche Trägerelement 13
- 13b
- Durchgangsöffnung Seitenfläche 13a Trägerelement 13
- 13c
- Umfangswandung Trägerelement 13
- 13d
- Aufnahmefläche
- 14
- Abdeckelement
- 15
- (erstes) Dichtelement
- 16, 16a
- erstes Befestigungselement Abdeckelement 14, Anordnung 5
- 17
- erste Aufnahmeöffnung erstes Befestigungselement 16
- 18
- zweites Befestigungselement Leiterplatte 12
- 19
- zweite Aufnahmeöffnung zweites Befestigungselement 18
- 20
- Federelement
- 21
- drittes Befestigungselement Federelement 20
- 22
- dritte Aufnahmeöffnung drittes Befestigungselement 21
- 23
- Montagevorrichtung
- 23a
- Bewegungsrichtung Montagevorrichtung 23
- 24
- (zweites) Dichtelement