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Die Erfindung betrifft einen Staubsauger gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Wartung eines Staubsaugers gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 11.
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Der Staubsauger umfasst ein Sauggebläse zur Erzeugung einer Saugluftströmung, einen mit dem Sauggebläse zusammenwirkenden Luftkanal sowie einen in einer Aufnahme des Luftkanals angeordneten Luftfilter, mittels dessen die den Luftkanal durchströmende Saugluftströmung filterbar ist. Dabei weist der Luftfilter einen Filterrahmen sowie ein in dem Filterrahmen gelagertes Filtermedium auf. Der Luftfilter ist zwischen einer Einbauposition, in der der Luftfilter in die Aufnahme eingesetzt ist, und einer Ausbauposition, in der der Luftfilter aus der Aufnahme entnommen ist, überführbar. Ein in dem Luftkanal angeordneter Luftfilter kann insbesondere - in Strömungsrichtung der Luft betrachtet - jenseits eines Schmutzabscheideelements (beispielsweise Zyklon oder Staubbeutel) zum Einsatz kommen, um trotz Wirkung des Schmutzabscheideelements in dem Luftstrom verbliebene Schmutzpartikel abzuscheiden.
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Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden Staubsauger jeglicher Art als Staubsauger verstanden. Beispielsweise kann es sich um Handstaubsauger oder Bodenstaubsauger handeln.
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Staubsauger der vorstehend beschriebenen Art sind aus dem Stand der Technik in einer Vielzahl bereits bekannt. Zwecks Reinigung oder Erneuerung des Filtermediums ist es typischer Weise erforderlich, den Filterrahmen zu entnehmen, so dass ein Zugang zu dem darin befindlichen Filtermedium möglich ist. Aus der
EP 2 430 960 A1 ist beispielsweise ein öffenbarer Filterrahmen bekannt, der kassettenartig aufgebaut ist und der das Filtermedium gänzlich umschließt. Zur Entnahme des Filtermediums muss der Filterrahmen durch Betätigung entsprechender Rastnasen geöffnet werden.
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Im eingebauten Zustand ist der Filterrahmen mittels entsprechender Dichtungen gegenüber dem Gehäuse des Staubsaugers abgedichtet, um zu gewährleisten, dass die mit Schmutzpartikeln beaufschlagte Luft zwangsweise über den Luftfilter geführt wird. Dies ist sicherzustellen, damit das nachgelagerte Gebläse nicht mit verschmutzter Luft belastet wird. Bei einer Entnahme sowie einem Einsetzen eines Filterrahmens werden die typischerweise am Filterrahmen befindlichen Dichtungen gegenüber einer Dichtfläche des Staubsaugergehäuses abgeschert, wodurch Scherkräfte auf die Dichtungen wirken. Diese Scherkräfte können die Dichtungen bei mehrfacher Entnahme des Filterrahmens schädigen. Auch ist beim Einsetzen des Filterrahmens nicht immer gewährleistet, dass die Dichtungen optimal auf ihrem Dichtsitz sitzen.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Staubsauger bereitzustellen, bei dem die Dichtungen des Luftfilters gegenüber dem Stand der Technik deutlich langlebiger sind.
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Die vorstehende Aufgabe wird ausgehend von einem Staubsauger der eingangs beschriebenen Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 10.
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Der erfindungsgemäße Staubsauger ist dadurch gekennzeichnet, dass der Filterrahmen von mindestens zwei miteinander gekoppelten, jeweils in sich starren Rahmenteilen gebildet wird, wobei die Rahmenteile relativ zueinander bewegbar sind und auf diese Weise der Filterrahmen zwischen einem Schmalzustand und einem Breitzustand überführbar ist, wobei - bei Vorliegen des Luftfilters in seiner Einbauposition betrachtet - eine in Richtung einer Strömungsachse des Luftkanals gemessene Breite des Filterrahmens bei Vorliegen in dessen Schmalzustand geringer ist als bei Vorliegen in dessen Breitzustand. In einer Ausführungsform sind die Rahmenteile über ein Filmscharnier miteinander verbunden.
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Der erfindungsgemäße Staubsauger hat viele Vorteile. Vor der Entnahme des Luftfilters kann dieser in seinen Schmalzustand überführt werden, so dass Abmessungen des Filterrahmens gegenüber der Aufnahme gewissermaßen „zurückspringen“, sodass der Luftfilter anschließend lose in der Aufnahme sitzt und besonders einfach aus selbiger entnommen werden kann. Die Entnahme kann dabei insbesondere in eine Richtung senkrecht zu einer Hauptströmungsrichtung der im Bereich der Aufnahme strömenden Saugluftströmung erfolgen. Insbesondere kann mittels der Überführung des Filterrahmens in seinen Schmalzustand ein Abstand zwischen einem an dem Filterrahmen angeordneten Dichtungselement und einer mit dem Dichtelement korrespondierenden Dichtfläche der Aufnahme geschaffen werden (sofern ein solches Dichtungselement vorhanden ist), sodass die Entnahme des Luftfilters ohne ein Reiben bzw. Abscheren des Dichtungselements an der Dichtfläche möglich ist. Entsprechend ist ein Abrücken eines solchen Dichtungselements von der korrespondierenden Dichtfläche mittels der Überführung des Luftfilters in seinen Schmalzustand besonders vorteilhaft. Auch bei dem Einsetzen eines neuen Luftfilters in die Aufnahme tritt der positive Effekt ein, dass das Einführen des Luftfilters ohne ein Reiben entlang von Oberflächen der Aufnahme, insbesondere ohne ein Abscheren mindestens eines Dichtungselements an einer zugeordneten Dichtfläche, erfolgen kann. Befindet sich der Luftfilter in der gewünschten Einbauposition, wird er in seinen Breitzustand überführt, so dass ein etwaiges Dichtungselement optimal zur Anlage an seiner zugeordneten Dichtfläche kommt. Eine Deformation eines solchen Dichtungselements und eine damit einhergehende unkorrekte Anlage an der zugehörigen Dichtfläche sind somit vermieden. Hierdurch werden ebenfalls Fehlfunktionen des Staubsaugers vermieden. Durch die schonende Entnahme des Luftfilters aus der Aufnahme bzw. Einführung des Luftfilters in die Aufnahme des Staubsaugers zeichnet sich der Luftfilter durch eine hohe Langlebigkeit aus.
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Das Filtermedium kann als ein deformierbares Element vorgesehen sein, das einen Innenraum beider Rahmenteile gänzlich, zum größten Teil oder teilweise ausfüllt. Wichtig ist jedoch, dass das Filtermedium in Strömungsrichtung betrachtet auf einer gesamten Querschnittsfläche eines mittels des Luftfilters gebildeten Strömungsquerschnitts angeordnet ist, um zu gewährleisten, dass die gesamte Saugluftströmung das Filtermedium durchströmen muss und dabei gefiltert wird. Alternativ kann das Filtermedium als ein Element ausgebildet sein, das lediglich in einem Rahmenteil angeordnet wird. Dabei kann das Element korrespondierend zu dem Innenraum des Rahmenteils ausgeformt sein, oder den Innenraum des Rahmenteils nur teilweise ausfüllen.
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Gemäß einer vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rahmenteile jeweils einen keilförmigen, vorzugsweise halbkeilförmigen, Querschnitt aufweisen, wobei vorzugsweise die Rahmenteile entlang einander zugewandter Schiefflächen translatorisch relativ zueinander bewegbar sind, sodass eine Relativbewegung der Rahmenteile zueinander, die zumindest einen senkrecht zu der Strömungsachse orientierten Richtungsanteil aufweist, eine Veränderung der Breite des Filterrahmens bewirkt. Durch eine Relativbewegung der Rahmenteile entlang einer schrägen Fläche wird auf technisch einfache Weise Einfluss auf die Gesamtbreite des Filterrahmens genommen. Die beiden Rahmenteile können baugleich hergestellt werden und spiegelbildlich zueinander angeordnet zu einem Filterrahmen zusammengesetzt werden.
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Eine weiterhin vorzugsweise Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schiefflächen mit der Strömungsachse einen Winkel zwischen 0° und 90°, vorzugsweise zwischen 20° und 80°, einschließen. Mit der Auswahl des Winkels innerhalb der vorgenannten Grenzen kann auf die Veränderung der Breite des Filterrahmens bei gleicher Relativbewegung Einfluss genommen werden.
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Ferner ist es bevorzugt, wenn eine Breite der Aufnahme zumindest im Wesentlichen der Breite des Filterrahmens bei Vorliegen in dessen Breitzustand entspricht. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die Platzverhältnisse in dem Staubsauger vorteilhaft. Zudem wird auf diese Weise gewissermaßen eine „Verklemmung“ des Luftfilters in der Aufnahme ermöglicht. Hierbei ist vorgesehen, dass der Luftfilter bei Vorliegen des Filterrahmens in dessen Schmalzustand in die Aufnahme eingesetzt wird. Sodann wird der Filterrahmen in seinen Breitzustand überführt. Infolge des damit einhergehenden Zuwachses in der Breite des Filterahmens stößt dieser an die Aufnahme an. Sofern in vorteilhafter Weise an einer Frontseite des Filterrahmens, die dem Gebläse des Staubsaugers abgewandt ist, mindestens ein (vorzugsweise umlaufendes) Dichtungselement angeordnet ist, wird dieses aufgrund des begrenzten Raumes der Aufnahme unweigerlich gegen den korrespondierenden Dichtsitz der Aufnahme „gepresst“, wobei sich der Filterrahmen an der dem Dichtungselement abgewandten Seite gegen die Aufnahme abstützt. Auf diese Weise kann eine besonders gute Dichtwirkung des Dichtungselements sichergestellt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Rahmenteile in Kraft übertragender Weise miteinander verbunden oder verbindbar sind. Dies gilt zumindest insoweit eine Relativbewegung der Rahmenteile zueinander nicht dauerhaft blockiert ist. Vorzugsweise ist es gleichwohl denkbar, dass die Rahmenteile in jeweiligen Relativstellungen, insbesondere bei Vorliegen des Filterrahmens in dessen Breitzustand, relativ zueinander festgestellt werden, sodass eine unbeabsichtigte Überführung des Filterrahmens in dessen Schmalzustand unterbunden ist.
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Es ist gemäß einer vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Rahmenteile mittels Führungen miteinander verbunden sind, wobei vorzugsweise mindestens ein insbesondere stiftförmiges Federelement, die einem ersten Rahmenteil zugeordnet ist, in einer Langnut, die dem zweiten Rahmenteil zugeordnet ist, geführt ist. Mittels der Langnut ist eine Bewegung der beiden Rahmenteile relativ zueinander genau definiert, da das Federelement nur entlang der Langnut bewegbar ist. Der Breitzustand wie auch der Schmalzustand können mittels Endlagen des Federelements in der Langnut definiert sein. Auch ist ein versehentliches Abheben der Rahmenteile voneinander unterbunden.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht mindestens ein Dichtungselement vor, das vorzugsweise an einem Rahmenteil angeordnet ist, wobei das Dichtungselement bei Vorliegen des Luftfilters in dessen Einbauposition luftdicht mit einer komplementären Dichtfläche der Aufnahme zusammenwirkt. Mittels der Anordnung des vorgenannten Dichtungselements wird gewährleistet, dass keine Schmutzpartikel in das nachgelagerte Sauggebläse gelangen. Die Anordnung des Dichtungselements an einem Rahmenteil des Luftfilters hat den Vorteil, dass es bei Entnahme des Luftfilters im Hinblick auf seinen Zustand in Augenschein genommen werden kann.
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Vorzugsweise ist eine Dichtebene des Dichtungselements senkrecht zu der Strömungsachse des Luftkanals orientiert. Somit erfolgt bei der Überführung des Luftfilters von seiner Einbauposition in seine Ausbauposition ein Abheben des Dichtungselements von der Dichtebene, wodurch eine reibungsfreie Entnahme des Luftfilters ermöglicht ist.
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Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Aufnahme senkrecht zu der Strömungsachse des Luftkanals orientiert ist, sodass der Luftfilter in eine senkrecht zu der Strömungsachse orientierte Installationsrichtung zwischen seiner Einbauposition und seiner Ausbauposition überführbar ist. Die Entnahme des Luftfilters erfolgt somit parallel zu der Dichtebene eines eventuell vorhandenen Dichtungselements.
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Weiterhin kann eine solche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Staubsaugers von Vorteil sein, bei der mindestens ein Federelement vorgesehen ist, mittels dessen der Filterrahmen in einem im Übrigen kraftfreien Zustand in seinem Schmalzustand haltbar ist. Ein solches Federelement kann im Zuge eines Ausbaus des Luftfilters behilflich sein, wobei beispielsweise denkbar ist, dass ein Feststellelement, mittels dessen der Filterrahmen in dessen Breitstellung feststellbar ist, gelöst wird, woraufhin die Filterrahmenteile infolge einer Vorspannung des Federelements gegeneinander „verspringen“ und auf diese Weise der Filterrahmen in seinen Schmalzustand überführt wird. Im Zuge eines Einbaus eines solchen Luftfilters kann das Erreichen der Einbauposition besonders gut haptisch an den Verwender übermittelt werden, wobei der Verwender entgegen einer Federkraft des Federelements den Luftfilter in die Aufnahme drückt und die Rahmenteile dabei solange relativ zueinander bewegt, bis der Filterrahmen bei Erreichen seines Breitzustands mittels des Feststellelements einrastet.
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In Bezug auf ein Verfahren zur Wartung eines Staubsaugers, wobei ein Luftfilter, der einem Luftkanal des Staubsaugers zugeordnet ist und mittels dessen eine den Luftkanal durchströmende Saugluftströmung filterbar ist, aus einer Aufnahme des Luftkanals entnommen wird, wird die eingangs genannte Aufgabe dadurch gelöst, dass vor der Entnahme des Luftfilters eine in Richtung einer Strömungsachse des Luftkanals gemessene Breite eines Filterrahmens des Luftfilters verringert wird. Die sich durch dieses Vorgehen ergebenden Vorteile sind vorstehend bereits in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Staubsauger beschrieben. Insbesondere wird erreicht, dass in besonders einfacher Weise eine Andrückkraft eines Dichtungselements des Luftfilters gegen eine komplementäre Dichtfläche reduziert werden kann. Die Reduzierung der Andrückkraft oder gegebenenfalls die Aufhebung der Andrückkraft ermöglicht eine reibungsreduzierte oder reibungslose Entnahme des Luftfilters aus der Aufnahme, so dass ein diesbezüglicher Verschleiß des Luftfilters reduziert oder vermieden wird. Weiterhin ergeben sich die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Staubsauger genannten Vorteile analog.
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Das erfindungsgemäße Verfahren weiter ausgestaltend werden zur Verringerung der Breite des Luftfilters mindestens zwei Rahmenteile des Filterrahmens relativ zueinander bewegt, vorzugsweise entlang einander zugeordneter Schiefflächen der Rahmenteile. Dabei ist weiterhin bevorzugt, wenn die Rahmenteile rein translatorisch relativ zueinander bewegt werden.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass ein Luftfilter in die Aufnahme des Luftkanals eingesetzt wird, wobei nach einer Einführung des Luftfilters in die Aufnahme die Breite des Filterrahmens vergrößert wird, sodass ein den Luftfilter gegen den Luftkanal abdichtendes Dichtungselement gegen eine korrespondierende Dichtfläche gepresst und dabei überdrückt wird. Der Luftfilter muss somit nicht zu Beginn seiner Einführung bereits passgenau in die Aufnahme geschoben werden, wobei unvorteilhafte Reibungskräfte entstehen würden, sondern kann mit gewissem Spielraum in die Aufnahme eingesetzt werden und erst zuletzt in seine Einbauposition überführt werden, indem der Filterrahmen in seinen Breitzustand überführt wird.
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Vorzugsweise wird der Luftfilter in eine zu einer Dichtebene parallele Richtung aus der Aufnahme entnommen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
- 1 Eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Staubsaugers,
- 2 eine Seitenansicht des Luftfilters aus 1 in einem Breitzustand und
- 3 eine Seitenansicht des Luftfilters aus 1 in einem Schmalzustand.
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In den 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Staubsaugers 1 gezeigt, der als Handstaubsauger ausgebildet ist. Der Staubsauger 1 besitzt ein Sauggebläse 2 zur Erzeugung einer Saugluftströmung 3, die schematisch in der 1 durch einen Pfeil angedeutet wird. Das Sauggebläse 2 wirkt mit einem Luftkanal 4 innerhalb des Staubsaugers 1 zusammen.
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Der Staubsauger 1 besitzt eine innerhalb des Luftkanals 4 befindliche Aufnahme 5, in der ein Luftfilter 6 angeordnet ist. Der Luftfilter 6 umfasst einen Filterrahmen 7 und ein darin befindliches Filtermedium 8, das beispielsweise von einem HEPA Filter gebildet sein kann. Der Filterrahmen 7 ist erfindungsgemäß im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem ersten Rahmenteil 9 und einem zweiten Rahmenteil 10 zusammengesetzt, wobei die Rahmenteile 9, 10 in sich starr ausgebildet und miteinander gekoppelt sind. Dabei sind die Rahmenteile 9, 10 so relativ zueinander bewegbar, dass der Filterrahmen 7 zwischen einem Schmalzustand 23 und einem Breitzustand 24 überführbar ist. Dementsprechend ist eine in Richtung einer Strömungsachse 11 des Luftkanals 4 gemessene Breite 12 des Filterrahmens 7 in dessen Schmalzustand 23 geringer als in dessen Breitzustand 24, was aus den 2 und 3 gut ersichtlich ist.
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In der 1 ist der Filterrahmen 7 in seinem Breitzustand 24, wobei sich der Luftfilter 6 in einer Einbauposition befindet, innerhalb der der Luftfilter 6 in die Aufnahme 5 eingesetzt ist. Zwecks Wartung ist der Luftfilter 6 von der Einbauposition in eine Ausbauposition überführbar, in der er aus der Aufnahme 5 entnommen ist.
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Das zweite Rahmenteil 10 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel auf seiner dem Sauggebläse 2 zugewandten Seite hin ein umlaufendes Dichtungselement 20 auf, das in der Einbauposition, in der sich der Luftfilter 6 im Breitzustand 24 befindet, luftdicht mit einer komplementären Dichtfläche des Luftkanals 4 zusammenwirkt, wobei die Dichtfläche des Luftkanals 4 in den Figuren nicht explizit dargestellt ist. In 1 ist gut erkennbar, dass das Dichtungselement 20 eine Dichtebene 21 besitzt, die senkrecht zu der Strömungsachse 11 des Luftkanals 4 verläuft. Aus den 2 und 3 geht hervor, wie eine Überführung der Rahmenteile 9, 10 von dem Breitzustand 24 in den Schmalzustand 23 oder umgekehrt erfolgt.
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Die Rahmenteile 9, 10 sind in dem gezeigten Beispiel im Querschnitt halbkeilförmig aufgebaut und liegen an zueinander gewandten Schiefflächen 13, 14 aneinander. Eine Relativbewegung der beiden Rahmenteile 9, 10 zueinander erfolgt somit entlang der Schiefflächen 13, 14, so dass die Relativbewegung der Rahmenteile 9, 10 sowohl einen Richtungsanteil besitzt, der parallel zu der Strömungsachse 11 verläuft, als auch einen Richtungsanteil, der senkrecht zu der Strömungsachse 11 verläuft. Die Schiefflächen 13, 14 der beiden Rahmenteile 9, 10 schließen im vorliegenden Fall einen Winkel 15 mit der Strömungsachse 11 ein, der etwa 80° beträgt.
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In der 2 liegen die beiden Rahmenteile 9, 10 bündig aneinander und der Filterrahmen 7 weist seine maximale Breite 12 auf. Der Filterrahmen 7 hat im Breitzustand 24 einen rechteckförmigen Querschnitt. In der 3 sind die beiden Rahmenteile 9, 10 gegeneinander verschoben, so dass in der 3 dargestellte obere und untere Seitenflächen einen Versatz 22 zueinander haben und der Schmalzustand 23 des Filterrahmens 7 erreicht ist. Es wird deutlich, dass bei der Überführung des Filterrahmens 7 beziehungsweise des Luftfilters 6 von seinem Breitzustand 24 in seinen Schmalzustand 23 ein Abrücken des Dichtungselements 20 von seiner Dichtfläche des Luftkanals 4 erfolgt, so dass eine Entnahme des Luftfilters 6 aus der Aufnahme 5 nicht zu einem Abscheren des Dichtungselements 20 führt. Vielmehr führt ein Abstand zwischen dem Dichtungselement 20 und der Dichtfläche dazu, dass der Luftfilter 6 bequem und ohne Schädigung des Dichtungselements 20 aus der Aufnahme 5 entnommen werden kann. Anders ausgedrückt wird eine Andrückkraft des Luftfilters 6 gegen die Dichtfläche reduziert oder gänzlich aufgehoben. Der Luftfilter 6 wird in eine senkrecht zu der Strömungsachse 11 orientierte Installationsrichtung und parallel zu der Dichtebene 21 zwischen der Einbauposition und der Ausbauposition bewegt.
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Um ein optimales Anliegen des Dichtungselements 20 an der Dichtfläche der Aufnahme 5 im Breitzustand des Filterrahmens 7 zu erreichen, entspricht eine Breite 16 der Aufnahme 5 in etwa der Breite 12 des Filterrahmens 7 im Breitzustand 24.
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Die beiden Rahmenteile 9, 10 sind über zwei Nut-Feder-Verbindungen in kraftübertragender Weise miteinander verbunden, die jeweils eine Führung 17 der beiden Rahmenteile 9, 10 bilden. Die Rahmenteile 9, 10 besitzen jeweils eine Langnut 19 und ein Federelement 18, wobei die Federelemente 18 jeweils in der korrespondierenden Langnut 19 des anderen Rahmenteils 9, 10 eingreifen und darin geführt sind.
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Der Einbau eines neuen Luftfilters 6 in den erfindungsgemäßen Staubsauger 1 erfolgt mittels Einführens des Luftfilters 6 in die Aufnahme 5, wobei sich der Luftfilter 6 im Schmalzustand 23 befindet. Um das Dichtungselement 20 an die Dichtfläche der Aufnahme 5 zu drücken, wird der Luftfilter 6 von seinem Schmalzustand 23 in seinen Breitzustand 24 überführt. Hierbei kann insbesondere das weiter in Richtung der zugehörigen Entnahmeöffnung vorstehende Rahmenteil 9, 10 in die Aufnahme 5 gedrückt werden, wobei es aufgrund der Wirkung der Schiefflächen 13, 14 zu einem seitlichen Ausweichen gezwungen wird, was letztlich den Anstieg der Breite des Filterrahmens bewirkt. Bei Erreichen des Breitzustands befindet sich der Luftfilter 6 in seiner Einbauposition.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Staubsauger
- 2
- Sauggebläse
- 3
- Saugluftströmung
- 4
- Luftkanal
- 5
- Aufnahme
- 6
- Luftfilter
- 7
- Filterrahmen
- 8
- Filtermedium
- 9
- Rahmenteil
- 10
- Rahmenteil
- 11
- Strömungsachse
- 12
- Breite Filterrahmen
- 13
- Schieffläche
- 14
- Schieffläche
- 15
- Winkel
- 16
- Breite Aufnahme
- 17
- Führung
- 18
- Feder
- 19
- Langnut
- 20
- Dichtungselement
- 21
- Dichtebene
- 22
- Versatz
- 23
- Schmalzustand
- 24
- Breitzustand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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