DE102019122475A1 - Schutzkappe für einen Autoladesteckverbinder - Google Patents
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- B60L53/00—Methods of charging batteries, specially adapted for electric vehicles; Charging stations or on-board charging equipment therefor; Exchange of energy storage elements in electric vehicles
- B60L53/10—Methods of charging batteries, specially adapted for electric vehicles; Charging stations or on-board charging equipment therefor; Exchange of energy storage elements in electric vehicles characterised by the energy transfer between the charging station and the vehicle
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- B60L53/16—Connectors, e.g. plugs or sockets, specially adapted for charging electric vehicles
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schutzkappe (1) für einen Autoladesteckverbinder (4) mit einem daran steckseitig angeordneten Kontaktträger (3), wobei die Schutzkappe (1) eine Mantelfläche mit einer umlaufenden Dichtlippe (10) oder einem umlaufenden Dichtring aufweist und wobei die Schutzkappe (1) formschlüssig in den Kontaktträger (3) des Steckverbinders (4) eingreift.
Description
- Die Erfindung geht aus von einer Schutzkappe für einen elektrischen Autoladesteckverbinder nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls aus einem System, bestehend aus einem Autoladesteckverbinder und einer solchen Schutzkappe.
- Eine derartige Schutzkappe wird benötigt, um Steckverbinder, die nicht dauerhaft mit einem Gegenstrecker verbunden sind, vor Schmutz, Staub, Feuchtigkeit und anderen mechanischen Umwelteinflüssen zu schützen. Gerade in rauer Industrieumgebung oder bei Anwendungen im Freien besteht das Risiko, dass die Kontakte ungenutzter Steckverbinder verschmutzen, vorzeitig verschleißen und eine spätere elektrische Kontaktierung mit einer Buchse nicht mehr möglich ist.
- Stand der Technik
- Die
DE 20 2011 050 067 U1 zeigt eine Schutzkappe für einen Rundsteckverbinder, der aus einem Steckverbindergehäuse mit darin angeordneten elektrischen oder optischen Kontakten zur Signalübertragung gebildet ist, wobei ein Gewinde vorgesehen ist, zur mechanischen Verbindung des Steckverbinders mit einem Gegenstecker, und wobei die Schutzkappe ein Gegengewinde aufweist, mittels dem sie mechanisch am Steckverbindergehäuse aufschraubbar ist. - Das Aufschrauben der Schutzkappe ist zeitaufwendig und wird daher, insbesondere bei ungeduldigen Personen, oft vergessen. Durch einen stetigen Verschleiß der Gewindebefestigung wird eines solche Schutzkappe mit der Zeit undicht. Außerdem kann eine derartige Schutzkappe die im Steckverbinder angeordneten Kontaktelemente, beispielsweise beim Herabfallen des Steckverbinders, nicht ausreichend vor Beschädigungen schützen.
- Aufgabenstellung
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin eine einfach und schnell bedienbare und gleichzeitig einen hohen Schutz bietende Schutzkappe für einen Autoladesteckverbinder bereitzustellen.
- Die Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung angegeben.
- Offenbarung der Erfindung
- Die erfindungsgemäße Schutzkappe ist speziell für einen Autoladesteckverbinder vorgesehen. Ein solcher Autoladesteckverbinder weist einen steckseitig angeordneten Kontaktträger auf, in welchem die Kontaktelemente angeordnet sind. Autoladesteckverbinder sind beispielweise aus der
EP 2 932 566 B1 bekannt und werden daher im Folgenden nicht näher beschrieben. - Die Schutzkappe weist eine Mantelfläche mit einer umlaufenden Dichtlippe oder einem umlaufenden Dichtring auf. Wenn die Schutzkappe auf den Autoladesteckverbinder aufgesetzt ist, im Folgenden auch als aufgesetzter Zustand bezeichnet, greift sie formschlüssig in den Kontaktträger des Steckverbinders ein. Damit ist gemeint, dass die Außenseite der Mantelfläche der Schutzkappe sich an die umlaufende Innenfläche des Kontaktträgers zumindest teilweise anschmiegt. Dabei wird, insbesondere durch die Dichtlippe oder den Dichtring, ein Eindringen von Staub, Schmutz und/oder Feuchtigkeit in den Autoladesteckverbinder steckseitig verhindert. Die Anschlussseite des Autoladesteckverbinders, auch Kabeleingangsseite genannt, wird durch eine weitere Dichtung durch das Eindringen von unerwünschten Medien geschützt. Dieser Bereich ist jedoch für die vorliegende Erfindung nicht weiter relevant.
- In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Schutzkappe zwei oder mehr parallele Dichtlippen aufweisen. Entsprechend können in der Schutzkappe zwei oder mehr umlaufende Nuten mit darin angeordneten Dichtringen vorgesehen sein.
- Vorzugsweise ist die umlaufende Dichtlippe integraler Bestandteil der Schutzkappe. Dadurch kann die Schutzkappe in einem einzigen Fertigungsprozess hergestellt werden. Alternativ kann die Mantelfläche der Schutzkappe außenseitig eine umlaufende Nut aufweisen, in welcher der umlaufende Dichtring angeordnet ist.
- Vorteilhafterweise besteht die Schutzkappe aus Kunststoff. Auch Dichtlippe und Dichtring bestehen aus einem Kunststoff, beispielsweise einem Elastomer. Die Kunststoffe von Schutzkappe und Dichtlippe bzw. Dichtring sind unterschiedlich. Der Kunststoff der Schutzkappe ist im Vergleich zur Dichtlippe bzw. zum Dichtring weniger elastisch.
- Es ist vorteilhaft, wenn die Schutzkappe eine Bodenplatte mit einer innenliegenden Stützstruktur aufweist. Diese Stützstruktur hat im Wesentlichen eine wabenförmige Struktur und umfasst, im aufgesetztem Zustand, die im Kontaktträger angeordneten Kontaktkammern. In diesen Kontaktkammern sind die elektrischen Kontaktelemente des Autoladesteckverbinders angeordnet. Bei einem Herabfallen des Autoladesteckverbinders, was im Gebrauch relativ häufig vorkommt, schütz die Stützstruktur die Kontaktelemente vor Beschädigungen.
- Vorteilhafterweise ist an der Bodenplatte außenseitig ein Griff, zum Abziehen der Schutzkappe vom Steckverbinder, angeformt. Der Griff ist im Wesentlichen flossenförmig ausgebildet, verläuft mittig entlang des Durchmessers der Bodenplatte und ist senkrecht zur Bodenplatte ausgerichtet. Durch diese Geometrie kann der Griff vom Benutzer leicht erfasst werden, wodurch auch ein leichtes Abziehen und Aufsetzen der Schutzkappe gewährleistet ist.
- Vorzugsweise weist die Schutzkappe einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf, wobei ein Kreissegment bzw. ein Kreisabschnitt keine Krümmung aufweist. Dieses vorerwähnte Kreissegment ist gerade bzw. flach ausgestaltet. Damit passt sich die Schutzkappe an die Geometrie des Kontaktträgers des Autoladesteckverbinders an.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Schutzkappe ein Befestigungsmittel für ein Halteseil auf. Die Schutzkappe ist über das Halteseil unverlierbar am Steckverbinder oder am daran angeschlossenem Kabel befestigt. Dadurch muss die Schutzklappe im Gebrauch nicht zur Seite gelegt werden und ein Draufstecken der Schutzkappe wird nach Benutzung des Autoladesteckverbinders auch nicht versehentlich vergessen.
- Das Befestigungsmittel hat im Wesentlichen die Form eines Nagelkopfes und bietet eine Befestigungsmöglichkeit für eine entsprechende Schlaufe des Halteseils. Das Befestigungsmittel kann integraler Bestandteil der Schutzkappe sein und damit in einem einzigen Verfahrensschritt daran angeformt sein.
- Figurenliste
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung der Vorderseite einer erfindungsgemäßen Schutzkappe für einen Autoladesteckverbinder, -
2a /2b jeweils eine perspektivische Darstellung der Rückseite einer erfindungsgemäßen Schutzkappe für einen Autoladesteckverbinder, -
3 eine perspektivische Darstellung eines Autoladesteckverbinders mit einer aufgesetzten, erfindungsgemäßen Schutzkappe und -
4 eine perspektivische Darstellung eines Autoladesteckverbinders ohne Schutzkappe - Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.
- Die
1 zeigt die Vorderseite einer erfindungsgemäßen Schutzkappe1 , 1'. Mit Vorderseite ist die Seite gemeint, auf die ein Betrachter im aufgesteckten Zustand der Schutzkappe1 , 1' schaut. In2 ist entsprechend die Rückseite der Schutzkappe1 , 1' dargestellt, welche im aufgesteckten Zustand nicht sichtbar ist. - Die Schutzkappe
1 , 1' hat im Wesentlichen eine zylinderförmige Grundform. Steckseitig ist die Schutzkappe1 , 1' mit einer Bodenplatte2 versehen, die die Schutzkappe1 , 1' im gesteckten Zustand nach außen abdichtet. Der Querschnitt der Schutzkappe1 , 1' ist im Wesentlichen kreisförmig, wobei ein Kreissegment gerade bzw. flach ausgestaltet ist. Diese Geometrie ist der Form des Kontaktträgers3 des Autoladesteckverbinders4 geschuldet. - Entlang der Mantelfläche der Schutzkappe
1 , 1' ist eine Dichtlippe10 angeordnet. Im geschlossenen Zustand befindet sich die Mantelfläche der Schutzkappe1 , 1' innerhalb des Kontaktträgers3 des Steckverbinders4 . Die Dichtlippe10 wird dabei auf die Innenwandung des Kontaktträgers3 gedrückt und garantiert damit eine besondere Mediendichtigkeit. - Die Schutzkappe
1 , 1' weist einen außenseitig an der Bodenplatte2 angeformten Griff5 auf. Der Griff5 hat eine flossenförmige oder auch teilscheibenförmige Grundform. Der Griff5 ist symmetrisch, entlang des Durchmessers der Bodenplatte2 und senkrecht davon abstehend, an der Bodenplatte2 angeordnet. Der Griff5 ist integraler Bestandteil der Schutzkappe1 , 1' und wird in einem Kunststoffspritzgussprozess direkt mit vorgesehen. Selbiges gilt auch für das Befestigungsmittel6 für das Halteseil7 , mit welchem die Schutzkappe1 , 1' am Autoladesteckverbinder4 bzw. dessen Kabel8 unverlierbar befestigbar ist. - Innenseitig ist auf der Bodenplatte
2 der Schutzkappe1 , 1' eine erhabene, wabenförmige Stützstruktur9 , 9' angeformt. In den2a und2b sind jeweils zwei verschiedene Stützstrukturformen gezeigt. Die Stützstruktur9 in2a ist in axialer Richtung höher ausgestaltet als die Stützstruktur 9' in2b . Die Stützstruktur9 , 9' umfasst die Kontaktkammern11 , 11' des Kontaktträgers3 im geschlossenen Zustand. Dadurch werden die Kontaktkammern und die darin enthaltenen Kontaktelemente des Autoladesteckverbinders mechanisch von der Schutzkappe1 , 1' geschützt. - Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben - ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Bodenplatte
- 3
- Kontaktträger
- 4
- Autoladesteckverbinder
- 5
- Griff
- 6
- Befestigungsmittel
- 7
- Halteseil
- 8
- Kabel
- 9
- Stützstruktur
- 10
- Dichtlippe
- 11
- Kontaktkammer
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202011050067 U1 [0003]
- EP 2932566 B1 [0008]
Claims (9)
- Schutzkappe (1) für einen Autoladesteckverbinder (4) mit einem daran steckseitig angeordneten Kontaktträger (3), wobei die Schutzkappe (1) eine Mantelfläche mit einer umlaufenden Dichtlippe (10) oder einem umlaufenden Dichtring aufweist und wobei die Schutzkappe (1) formschlüssig in den Kontaktträger (3) des Steckverbinders (4) eingreift.
- Schutzkappe (1) nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufende Dichtlippe (10) integraler Bestandteil der Schutzkappe (1) ist. - Schutzkappe (1) nach
Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche der Schutzkappe (1) außenseitig eine umlaufende Nut aufweist, in welcher der umlaufende Dichtring angeordnet ist. - Schutzkappe (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (1) eine Bodenplatte (2) mit einer innenliegenden Stützstruktur (9) aufweist, welche im aufgesetztem Zustand im Kontaktträger (3) angeordnete Kontaktkammern (11) für die elektrischen Kontaktelemente umfasst.
- Schutzkappe (1) nach vorstehendem Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass an der Bodenplatte (2) außenseitig ein Griff (5), zum Abziehen und Aufsetzen der Schutzkappe (1), angeformt ist.
- Schutzkappe (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (1) einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist, wobei ein Kreissegment bzw. ein Kreisabschnitt keine Krümmung aufweist.
- Schutzkappe (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (1) ein Befestigungsmittel (6) für ein Halteseil (7) aufweist, wobei die Schutzkappe (1) über das Halteseil (7) unverlierbar am Steckverbinder (4) oder am daran angeschlossenem Kabel (8) befestigbar ist.
- Schutzkappe (1) nach vorstehendem Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (6) integraler Bestandteil der Schutzkappe (1) ist.
- System bestehend aus einem Autoladesteckverbinder (4) und einer Schutzkappe (1) gemäß einer der vorstehenden Ansprüche.
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- 2019-08-21 DE DE102019122475.6A patent/DE102019122475A1/de active Pending
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