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Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine und einen Behälter für Waschmittel. Nutzer von Waschmaschinen haben häufig keinen Überblick über ihren Waschmittelbestand und/oder ihre vorhandene Waschmittelart. Dies ist aber wünschenswert, weil ein Waschen von Wäsche mit ungenügender Menge an Waschmittel und/oder und falscher Waschmittelart unbefriedigende Waschergebnisse liefert.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Waschmaschine und einen Behälter für eine Waschmaschine bereitzustellen, die ausgebildet sind, dem Nutzer Daten und/oder Informationen über das Waschmittel bereitzustellen, das er in seiner Waschmaschine verwendet und/oder verwenden will.
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Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Waschmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und einen Behälter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass dem Nutzer Informationen und/oder Daten über Waschmittel bereitgestellt werden können, die ihn beispielsweise über seinen Waschmittel-Bestand und/oder die Waschmittelart oder dgl. aufklären. Dadurch kann er bei geringem Waschmittelbestand rechtzeitig neues Waschmittel besorgen oder bestellen, so dass er immer eine ausreichende Menge an Waschmittel vorrätig halten kann und/oder die richtige Waschmittelart vorrätig halten.
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Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine, aufweisend mindestens eine Aufnahme, die mindestens ein Aufnahmefach aufweist, das ausgebildet ist, ein Waschmittel aufzunehmen, und mindestens ein Lesegerät mit angeschlossener Antenne, das jeweils einem Aufnahmefach zugeordnet ist und ausgebildet ist, einen Transponder auszulesen und/oder zu beschreiben, der an, in und/oder auf einem Behälter angeordnet ist, der das Waschmittel enthält.
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Dadurch können Behälter für Waschmittel, im Folgenden auch Waschmittel-Behälter genannt, von der Waschmaschine erkannt werden und auf ihrem jeweiligen Transponder hinterlegte Daten und/oder Informationen ausgelesen werden.
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Das Lesegerät mit angeschlossener Antenne basiert bevorzugt auf RFID-Technologie. Das Lesegerät weist bevorzugt eine Software auf, die ausgebildet ist, einen Lese- und Schreibprozess für den ausgelesenen und den zu beschreibenden Transponder zu steuern, und eine oder mehrere Schnittstellen zur Waschmaschine. Bevorzugt ist das Lesegerät ausgebildet, den Transponder auszulesen und bei notwendiger Aktualisierung zu beschreiben. Das mindestens eine Lesegerät kann automatisch und/oder vorbestimmt dem mindestens einem Aufnahmefach zugeordnet sein. Beispielsweise kann das Lesegerät an und/oder in unmittelbarer Nähe zu dem Aufnahmefach angeordnet sein, dem es zugeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich kann das mindestens eine Lesegerät jedem Aufnahmefach jederzeit zuordenbar ausgestaltet sein. Beispielsweise kann die Waschmaschine derart ausgebildet sein, dass der Nutzer das mindestens eine Lesegerät über sie beispielsweise mittels eines Bedienelements und/oder ein weiteres elektronisches Gerät wie ein Smartphone einem Aufnahmefach zuordnen kann.
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Die mindestens eine Aufnahme ist bevorzugt als eine Schublade ausgebildet, die aus einem Grundkörper der Waschmaschine zumindest teilweise herauszieh- und wieder einführbar ist, so dass mindesten ein Behälter in ihr anordenbar ist. Die Aufnahme weist ein oder mehrere Aufnahmefächer auf, wobei jedem Aufnahmefach ein Lesegerät zugeordnet ist und jedes Aufnahmefach ausgebildet ist, einen Waschmittel-Behälter aufzunehmen. Wenn die Aufnahme mehrere Aufnahmefächer aufweist, können die Aufnahmefächer räumlich getrennt sein beispielsweise durch eine zwischen ihnen angeordnete Wand. Dadurch werden die Behälter in den Aufnahmefächern positioniert. Alternativ können die Aufnahmefächer auch räumlich ungetrennt sein, so dass mehrere Behälter in der Aufnahme frei positionierbar sind.
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Eine in die Waschmaschine integrierte Software passt sich bevorzugt automatisch an von dem Transponder ausgelesene Daten und/oder Informationen wie erkanntes Waschmittel, dessen Art und/oder Rezeptur automatisch an, so dass Parameter von in der Waschmaschine hinterlegten Waschprogrammen automatisch an das Waschmittel angepasst werden. Dadurch kann vermieden werden, dass beispielsweise im Falle einer neuen Waschmittelrezeptur in dem Waschmittel-Behälter für ein automatisches Dosiersystem die neue Waschmittelrezeptur und sich dadurch ändernde Parameter der Waschprogramme händisch durch den Nutzer oder einen Kundendienst eingestellt werden müssen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Aufnahme Teil eines automatisches Dosiersystems, als ein Einspülkasten und/oder als eine anschlusslose Schublade ausgebildet. Dadurch werden verschiedene Stellen bereitgestellt, an dem der Transponder des Waschmittel-Behälters auslesbar und/oder beschreibbar ist.
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Bevorzugt ist die Aufnahme Teil des automatischen Dosiersystems. Wenn der Waschmittel-Behälter in dieser Aufnahme angeordnet ist, kann der Füllstand des sich in dem Waschmittel-Behälter befindenden Waschmittels von dem dem jeweiligen Aufnahmefach zugeordneten Lesegerät jederzeit ausgelesen und/oder beschrieben werden; d.h., auch wenn der Waschmittel-Behälter zwischenzeitlich aus der Waschmaschine entnommen worden ist. Ein Wechsel des Waschmittel-Behälters ist daher ohne Verlust einer Füllstandsinformation möglich. Der aktuelle Füllstand des aktuell in die Aufnahme des automatischen Dosiersystems eingesetzten Waschmittel-Behälters ist jederzeit von der Waschmaschine mittels des entsprechend zugeordneten Lesegeräts sensierbar. Bevorzugt kann der Nutzer den genauen Füllstand des Behälters im automatischen Dosiersystem jederzeit beispielsweise an der Waschmaschine und/oder einem weiteren elektronischen Gerät z.B. Smartphone abrufen. Dadurch kann die Waschmaschine eine Aufforderung zur Nachbestellung eines oder mehrere Behälter für Waschmittel bewirken, wenn der aktuelle Waschmittel-Behälter in der Waschmaschine leer oder annähernd leer ist. Zudem kann verhindert werden, dass Waschmittel-Behälter im automatischen Dosiersystem mit einem Waschmittel eines anderen Herstellers nachgefüllt werden. Ein zu 100%geschlossenes System ist realisierbar. Es kann zudem effektiv verhindert werden, dass ein einmal entleerter Behälter weiterverwendet wird. Ferner kann eine Nutzung von Nachfüllbehältern verhindert werden. Dadurch kann eine Verminderung einer Waschmittelqualität verhindert werden.
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Alternativ oder zusätzlich bevorzugt ist die Aufnahme als Einspülkasten ausgebildet. Dadurch wird dem Nutzer weiterhin der Überblick über den eigenen aktuellen Waschmittelbestand bereitgestellt, auch wenn er kein automatisches Dosiersystem verwendet - sei es, dass die Waschmaschine kein automatisches Dosiersystem aufweist oder der Nutzer es nicht verwenden will. Der Einspülkasten kann ausgebildet sein, den Waschmittel-Behälter in Form eines Kapselbechers aufzunehmen. Ferner kann der Einspülkasten ausgebildet sein, das Waschmittel ohne den Waschmittel-Behälter aufzunehmen. Ferner kann der Einspülkasten auch an ein zu der Waschmaschine externes automatisches Dosiersystem angeschlossen sein. In diesem letzten Fall ist ein verwendeter Waschmittel-Behälter bei Betrieb in dem externen automatischen Dosiersystem angeordnet und ferner ausgebildet, der Waschmaschine sein Waschmittel über den Einspülkasten zuzuführen, wobei er durch Auslesen seines Transponders mittels eines dem Einspülkasten zugeordneten Lesegeräts dem Einspülkasten zugeordnet werden kann.
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Alternativ oder zusätzlich bevorzugt ist die Aufnahme als die anschlusslose Schublade ausgebildet. Unter dem Ausdruck „anschlusslose Schublade“ ist eine Schublade zu verstehen, die weder einen Wasseranschluss noch einen Dosiersystemanschluss aufweist. D.h., die anschlusslose Schublade ist lediglich zur Aufbewahrung aber nicht zur Verwertung des Waschmittels geeignet. Dadurch wird ein möglicher Bestand von vollen, teil- und/oder unbenutzten Waschmittel-Behältern im Zugriff des Nutzers von der Waschmaschine berücksichtigt. Die anschlusslose Schublade kann auch Teil eines Waschmaschinensockels sein, auf dem die Waschmaschine bei Betrieb angeordnet ist.
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Bevorzugt weist die Waschmaschine die Aufnahme, die Teil des automatischen Dosiersystems ist, und die als Einspülkasten ausgebildete Aufnahme auf. Alternativ bevorzugt weist die Waschmaschine die Aufnahme, die Teil des automatischen Dosiersystems ist, die als ein Einspülkasten ausgebildete Aufnahme und die als anschlusslose Schublade ausgebildete Aufnahme auf. Der Nutzer kann den oder die Waschmittel-Behälter in die Aufnahme seiner Wahl einführen.
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Bevorzugt ist das mindestens eine Aufnahmefach ausgebildet, das Waschmittel behälterfrei aufzunehmen. Beispielsweise ist das Aufnahmefach Teil des Einspülkastens. Alternativ oder zusätzlich ist der Behälter als Kartusche oder Kapselbecher ausgebildet und ist das mindestens eine Aufnahmefach ausgebildet, die Kartusche oder den Kapselbecher aufzunehmen. Beispielsweise ist das Aufnahmefach Teil des Einspülkastens oder des automatischen Dosiersystems.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Waschmaschine weiterhin mindestens einen Sensor auf, der ausgebildet ist, eine aus dem Behälter entnommene Waschmittelmenge zu sensieren. Dadurch kann der Füllstand des Waschmittels in dem Behälter überwacht werden. Diese Ausführungsform ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Aufnahme Teil des automatischen Dosiersystems ist.
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Bevorzugt ist das mindestens eine Lesegerät ausgebildet, aus dem Transponder Informationen und/oder Daten über eine Rezeptur des Waschmittels, einen Füllstand des Waschmittels in dem Behälter und/oder einen Inhalt des Behälters auszulesen. Mittels Informationen und/oder Daten über die Rezeptur des Waschmittels kann sichergestellt werden, dass im Falle einer neuen Waschmittelrezeptur z.B. im Falle von Änderungen von Vollwaschmittel und Bleiche in dem Waschmittel-Behälter der Software der Waschmaschine notwendige Informationen und/oder Daten zur Einstellung von Parametern der hinterlegten Waschprogramme zur Verfügung gestellt werden. Der Nutzer kann den Waschmittel-Behälter einfach, schnell und ohne Beachtung der Gebrauchsanweisung in der Waschmaschine platzieren, wenn die Software der Waschmaschine ausgebildet ist, Parameter der Waschprogramme an die Waschmittel-Rezeptur automatisch anzupassen. Mittels Informationen und/oder Daten über den Füllstand kann hat der Nutzer jederzeit einen Überblick über den aktuellen Waschmittelbestand. Mittels Informationen und/oder Daten über den Inhalt des Behälters kann der Nutzer über das Waschmittel in dem Behälter informiert werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Waschmaschine weiterhin eine Anzeige auf, die ausgebildet ist, von dem mindestens einen Lesegerät ausgelesene Daten anzuzeigen. Dadurch kann sich der Nutzer die auf dem Transponder hinterlegten Informationen und/oder Daten direkt an der Waschmaschine anzeigen lassen. Er braucht kein weiteres elektrisches Gerät, um sich die Information und/oder Daten anzeigen zu lassen.
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Bevorzugt ist die Anzeige ausgebildet, den Füllstand des Waschmittels in dem Behälter automatisch anzuzeigen, wenn der Füllstand kleiner oder gleich zu einem vorbestimmten Wert ist. Dadurch wird der Nutzer rechtzeitig automatisch an einen Kauf von Waschmittel erinnert. Dadurch wird verhindert, dass der Nutzer bei Waschbedarf kein Waschmittel und/oder eine unausreichende Menge an Waschmittel hat.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Waschmaschine weiterhin ein Kommunikationsmodul und/oder eine Schnittstelle auf, das bzw. die ausgebildet ist, mit einem weiteren elektronischen Gerät zu kommunizieren und ihm von dem mindestens einen Lesegerät ausgelesene Daten zu übermitteln. Der Nutzer kann sich somit die auf dem Transponder hinterlegten Daten unabhängig von der Waschmaschine anzeigen lassen. Er muss nicht direkt bei der Waschmaschine stehen, um Zugriff auf die Informationen und/oder Daten zu haben. Bevorzugt können die Waschmaschine und das weitere elektronische Gerät bidirektional und drahtlos miteinander kommunizieren.
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Unter dem Ausdruck „Waschmaschine“ ist ein Waschautomat oder ein Kombigerät wie ein Waschtrockner zu verstehen.
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Ferner betrifft die Erfindung einen Behälter für Waschmittel, aufweisend einen Grundkörper, ein Waschmittel, das in dem Grundkörper angeordnet ist, und einen Transponder, der an, in und/oder auf dem Grundkörper angeordnet ist. Dadurch lassen sich auf einfache Weise auf dem Transponder hinterlegte Informationen und/oder Daten über den Behälterinhalt wie Füllstand, Waschmittelrezeptur und/oder Inhalt abfragen.
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Der Behälter kann derart ausgestaltet sein, dass das Waschmittel aus dem Grundkörper entnehmbar ist. Bevorzugt weist der Behälter einen geschlossenen Grundkörper auf, der derart ausgebildet ist, dass das sich in ihm befindende Waschmittel unzugänglich ist. Bevorzugt ist der Behälter daher derart ausgebildet, dass der Nutzer das Waschmittel nicht selbständig aus dem Grundkörper entnehmen kann. Der Behälter ist bevorzugt als Kartusche ausgebildet, insbesondere, wenn er in dem automatischen Dosiersystem verwendet werden soll. Alternativ kann er als Kapselbecher ausgebildet sein.
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Unter dem Ausdruck „Waschmittel“ ist jedwedes zum Waschen der Wäsche, Pflegen der Wäsche und/oder zum Reinigen der Waschmaschine geeignetes Mittel zu verstehen wie beispielsweise Vollwaschmittel, Feinwaschmittel, Weichspüler, Stärke, Imprägniermittel, UV-Schutzmittel, Mücken-Schutzmittel, Zeckenschutzmittel, Entkalkungsmittel und/oder Maschinenreinigungsmittel. Das Waschmittel kann flüssig oder pulverförmig sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Transponder einen Speicher auf, in dem eine eindeutige Kennung, ein Name des Waschmittels, ein Zählerstand, der sich auf einen Füllstand des Waschmittels in dem Behälter bezieht, und/oder eine Rezeptur des Waschmittels gespeichert ist. Dadurch können wichtige Behälter-Informationen und/oder-Daten mittels eines Lesegeräts ausgelesen werden und beispielsweise einfach und automatisch an eine Waschmaschine übertragen werden, sofern die Waschmaschine mit einem entsprechenden Lesegerät ausgestattet ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt schematisch und nicht maßstabsgerecht
- 1 ein perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Waschmaschine;
- 2 eine perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten Einspülkastens; und
- 3 eine Draufsicht auf den in 2 gezeigten Transponder.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Waschmaschine. Die Waschmaschine 1 weist drei Aufnahmen 2 auf. Eine Aufnahme 2 ist Teil eines automatischen Dosiersystems 21, eine weitere Aufnahme 2 ist als ein Einspülkastens 22 ausgebildet und eine noch weitere Aufnahme ist als eine Schublade 23 ausgebildet. Die drei Aufnahmen 2 weisen jeweils mindestens ein Aufnahmefach (nicht gezeigt) auf, das ausgebildet ist, ein Waschmittel (nicht gezeigt) aufzunehmen. Ferner weist die Waschmaschine 1 mehrere symbolhaft gezeigte Lesegeräte 3 in Form von zwei Dosiersystem-Lesegeräten 31, zwei Einspülkasten-Lesegeräten 32, einem Schubladen-Lesegerät 33 und einem Waschmaschinen-Lesegerät 34 mit jeweils angeschlossener Antenne (nicht gezeigt) auf. Jedes Dosiersystem-Lesegerät 31 ist jeweils einem Aufnahmefach des automatischen Dosiersystems 21 zugeordnet, während jedes Einspülkasten-Lesegerät 32 jeweils einem Aufnahmefach des Einspülkastens 22 zugeordnet ist. Das Schubladen-Lesegerät 33 ist der Schublade 23 zugeordnet. Das Waschmaschinen-Lesegerät 34 ist der Waschmaschine allgemein zugeordnet; der Nutzer kann es jedem der Aufnahmefächer nach Wunsch zuordnen. Jedes Lesegerät 3 ist ausgebildet, einen Transponder 71 auszulesen und/oder zu beschreiben, der an, in und/oder auf einem Behälter 7 angeordnet ist, der das Waschmittel enthält. Rein beispielhaft sind zwei Behälter 7 gezeigt. Die Behälter 7 sind nicht Teil der Waschmaschine 1. Jeder Behälter 7 weist einen Grundkörper 72 in Form einer Kartusche auf, in der sich ein Waschmittel (nicht gezeigt) befindet. Der Transponder 71 ist an dem Grundkörper 72 angeordnet. Jedes Aufnahmefach ist ausgebildet, einen Behälter 7 aufzunehmen. Die zwei Aufnahmefächer des Einspülkastens 22 sind weiterhin ausgebildet, das Waschmittel ohne Behälter 7 aufzunehmen und/oder sind mit einem externen automatischen Dosiersystem (nicht gezeigt) verbindbar.
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Ferner weist die Waschmaschine 1 eine Öffnung 6 für in die Waschmaschine 1 einzufüllende Wäsche (nicht gezeigt) und eine Blende 4 mit einer Anzeige 5 auf. In der Blende 4 ist ferner das Waschmittel-Lesegerät 34 untergebracht. Das automatische Dosiersystem 21 ist in einem unteren Bereich, bezogen auf eine betriebsgemäße Aufstellposition der Waschmaschine unterhalb der Öffnung 6 angeordnet. Rein beispielhaft ist das automatische Dosiersystem 21 zur Aufnahme zweier Behälter 7 ausgebildet. Jeder Behälter 7 ist mit einem Transponder 71 versehen, die mittels der Dosiersystem-Lesegeräte 31 mit angeschlossener Antenne (nicht gezeigt) ausgelesen und beschrieben werden können. Im Einspülkasten 22 können ebenfalls ein oder mehrere Behälter (nicht gezeigt) für ein automatisches Dosiersystem oder für die Erweiterung des automatischen Dosiersystems 22 untergebracht werden, wobei auch diese Behälter mit Transpondern (nicht gezeigt) ausgestattet sind. Diese können überein die Einspülkasten-Lesegeräte 32 mit angeschlossener Antenne (nicht gezeigt) ausgelesen und/oder beschrieben werden. Die jeweilige Waschmittelrezeptur, der jeweilige Füllstand des Waschmittels in den Behältern und auch der jeweilige Inhalt ist dem Nutzer über die Anzeige 5 der Waschmaschine 1 oder mittels eines Kommunikationsmoduls (nicht gezeigt) und/oder eine Schnittstelle (nicht gezeigt) der Waschmaschine 1 über ein weiteres elektrisches Gerät (nicht gezeigt) anzeigbar.
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Die Waschmaschine 1 ist ausgelegt, die Behälter 7 jeweils beim Einsetzen in die jeweilige Aufnahme 2 bereits über das der jeweiligen Aufnahme zugeordnetem Lesegerät 3 zu erkennen. Die Aufnahmen 2 sind jeweils derart dimensioniert, dass die Behälter 7 frei in die Aufnahmefächer positionierbar sind. Die Waschmaschine 1 weist eine Software (nicht gezeigt) auf, die ausgebildet ist, sich bzgl. der Position der Behälter 7 in der jeweiligen Aufnahme 2 und einer Ansteuerung einer Pumpe (nicht gezeigt) der Waschmaschine 1 dementsprechend anzupassen. Eine neue Misch-Rezeptur in Bezug auf unterschiedliche Inhaltsstoffe der Behälter 7, die auf dem jeweiligen Transponder 71 des jeweiligen Behälters 7 gespeichert ist, wird durch die Software der Waschmaschine 1 ebenfalls übernommen. Die Software ist angepasst, Parameter von in der Waschmaschine 1 hinterlegten Waschprogrammen an die mittels ihrer Lesegeräte 3 von jedem Transponder 71 ausgelesenen Informationen und/oder Daten anzupassen.
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Wenn Waschmittel aus einem der in der Waschmaschine 1 angeordneten Behälter 7 verbraucht wird, wird der dadurch erzeugte neue Füllstand dieses Behälters 7 jederzeit mittels des jeweilig zugeordneten Transponders 71 aktualisiert. Die bezogene Menge an Waschmittel wird über Waschmaschinen-interne Sensoren (nicht gezeigt) ermittelt und an den entsprechenden Transponder 71 weitergegeben, der mit dem neuen Füllstand beschrieben wird.
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Über das in der Blende 4 angebrachte Waschmaschinen-Lesegerät 34 können Informationen und/oder Daten bzgl. Waschmittel-Rezeptur, Füllstand und Inhalt von Waschmitteln (nicht gezeigt) erkannt werden. Derartige Waschmittel können beispielsweise im Einspülkasten 22 eingebracht werden, ohne automatisch dosiert zu werden. Auch hier wird der jeweilige Füllstand des Waschmittels vor oder nach Entnahme von einem Teil des Waschmittels auf dem Transponder (nicht gezeigt) aktualisiert, der dem Behälter (nicht gezeigt) zugeordnet ist, der dieses Waschmittel enthält, wobei vorausgesetzt wird, dass der Nutzer eine korrekte Dosierung des Waschmittels durchführt.
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In einem Gerätesockel 8 der Waschmaschine 1 unterhalb der Waschmaschine 1 ist die Schublade 23 angeordnet. Diese kann aber auch Teil der Waschmaschine 1 sein. In der Schublade 23 können in Behältern (nicht gezeigt) enthaltene Waschmittel für eine spätere Verwendung gelagert werden. Die in der Schublade 23 enthaltenen Behälter sind jeweils mit einem Transponder (nicht gezeigt) versehen und werden jederzeit vom dem Schubladen-Lesegerät 33 erkannt.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten Einpülkastens. Der Einspülkasten 22 weist zwei Aufnahmefächer (nicht gezeigt) auf. In jedem Aufnahmefach ist ein Behälter 7 angeordnet, der ein Waschmittel (nicht gezeigt) enthält und der mit einem Transponder 71 ausgestattet ist. Die beiden Aufnahmefächer sind voneinander nicht getrennt, so dass die beiden Behälter 7 in dem Einspülkasten frei positionierbar sind. Der Einspülkasten 22 weist aber zwei Einspülkasten-Lesegeräte 32 auf, die jeweils einem Aufnahmefach zugeordnet sind.
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3 zeigt eine Draufsicht auf den in 1 oder 2 gezeigten Transponder. Der Transponder 71 weist eine eindeutige Unique Identifier UID auf, d.h. eine auf einem RFID-Tag (nicht gezeigt) gespeicherte Seriennummer, die in jedem Transponder 71 eingebracht und einzigartig ist. In einem freien Speicherbereich (nicht gezeigt) des Transponders 71 ist ein eindeutiger Name des Waschmittels eingebracht, der beispielsweise durch den Hersteller bestimmt ist. In 3 ist der Name TDUP1 für das Waschmittel. Die in 1 gezeigte Waschmaschine, ist ausgebildet, diesen Namen eindeutig zu entziffern und notwendige Einstellungen hierzu vornehmen, wie vorstehend erläutert. Weiterhin weist der Transponder 71 im freien Speicherbereich einen Zählerstand Counter auf, der auf den aktuellen Inhalt des Behälters (nicht gezeigt) referenziert, auf dem er angebracht ist. Dieser Zählerstand Counter wird nach jedem Bezug des jeweiligen Waschmittels durch eine Waschmaschine wie die in 1 gezeigte dekrementiert und wieder auf den Transponder 71 geschrieben. So bleibt die Inhaltsangabe auf dem Transponder 71 des Behälters jederzeit aktuell. Liegt der Zählerstand Counter des Waschmittels bei 0 oder einem vorbestimmten Wert in der Nähe von 0, wird der Nutzer über eine Anzeige der Waschmaschine und/oder über ein anderes elektrisches Gerät wie beispielsweise ein Smartphone über den Füllstand des Waschmittels informiert. Weiterhin kann sich der Nutzer jederzeit über den Füllstand des Waschmittels in dem jeweiligen Behälter über die Anzeige der in 1 gezeigten Waschmaschine und/oder des elektrischen Geräts informieren. Der Transponder 71 kann weitere, lesbare Informationen und/oder Daten z.B. hinsichtlich einer Waschmittelrezeptur enthalten, was hier nicht gezeigt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Waschmaschine
- 2
- Aufnahme
- 21
- Dosiersystem
- 22
- Einspülkasten
- 23
- Schublade
- 3
- Lesegerät
- 31
- Dosiersystem-Lesegerät
- 32
- Einspülkasten-Lesegerät
- 33
- Schubladen-Lesegerät
- 34
- Waschmaschinen-Lesegerät
- 4
- Blende
- 5
- Anzeige
- 6
- Öffnung
- 7
- Behälter
- 71
- Transponder
- 72
- Grundkörper
- 8
- Gerätesockel