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Die Erfindung betrifft eine Förderpumpe für ein Kraftfahrzeug. Die Förderpumpe umfasst ein Pumpengehäuse, das ein Gehäuseumfangsteil und einen Gehäusedeckel, der an dem Gehäuseumfangsteil angeordnet ist, aufweist, eine Pumpenkammer, die in dem Gehäuseumfangsteil gebildet und durch den Gehäusedeckel, insbesondere axial, verschlossen ist, wobei die Pumpenkammer eine Niederdruckseite und eine Hochdruckseite aufweist, eine Stellstruktur, die zur Verstellung der Förderleistung vorgesehen ist, zumindest eine Stellkammer, die zum Verstellen der Stellstruktur mit einem Druckfluid beaufschlagbar ist, und zumindest einen Leckagekanal, der die Stellkammer mit einer Umgebung der Förderpumpe oder der Niederdruckseite der Pumpenkammer verbindet. Der Gehäusedeckel weist zumindest teilweise den Leckagekanal auf und/oder begrenzt diesen.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung eine verstellbare Förderpumpe mit verbesserter Fördermengeneinstellung zur Verfügung zu stellen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand von Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Die Erfindung betrifft eine Förderpumpe für ein Kraftfahrzeug, mit einem Pumpengehäuse, das ein Gehäuseumfangsteil und einen Gehäusedeckel, der an dem Gehäuseumfangsteil, vorzugsweise axial, angeordnet ist, aufweist, einer Pumpenkammer, die in dem Gehäuseumfangsteil gebildet und durch den Gehäusedeckel, insbesondere axial, verschlossen ist, wobei die Pumpenkammer eine Niederdruckseite und eine Hochdruckseite aufweist, einer Stellstruktur, die zur Verstellung der Förderleistung vorgesehen ist, zumindest einer Stellkammer, die zum Verstellen der Stellstruktur mit einem Druckfluid, vorzugsweise durch das von der Förderpumpe geförderte Druckfluid, beaufschlagbar ist, und zumindest einem Leckagekanal, der die Stellkammer mit einer Umgebung der Förderpumpe oder der Niederdruckseite der Pumpenkammer, vorzugsweise gedrosselt, verbindet, wobei der Gehäusedeckel zumindest teilweise den Leckagekanal aufweist und/oder begrenzt. Dadurch kann konstruktiv einfach und kostengünstig die Steuerung und/oder Regelung der Förderpumpe verbessert werden, wodurch eine verstellbare Förderpumpe mit verbesserter Fördermengeneinstellung zur Verfügung gestellt werden kann.
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Der Gehäusedeckel kann eine Außengehäusefläche des Pumpengehäuses bilden, und zusammen mit dem Gehäuseumfangsteil und eventuell weiteren Gehäuseteilen das Pumpengehäuse bilden. Der Gehäusedeckel ist bevorzugt stirnseitig an dem Gehäuseumfangsteil angeordnet und kann mit dem Gehäuseumfangsteil verbunden und/oder an dem Gehäuseumfangsteil befestigt werden. Der am Gehäuseumfangsteil angeordnete Gehäusedeckel begrenzt und/oder verschließt vorteilhaft die Pumpenkammer und/oder die Stellkammer gegenüber der Umgebung.
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Die Stellstruktur ist bevorzugt in der Pumpenkammer angeordnet. Die Stellstruktur kann zumindest teilweise eine Förderkammer, insbesondere eine Umfangswand oder Axialwand der Förderkammer, bilden oder begrenzen. Vorzugsweise weist die Förderpumpe einen Rotor auf, der in der Förderkammer angeordnet ist. Beispielsweise kann die Stellstruktur eine Innenumfangswand aufweisen, die die Förderkammer zumindest teilweise radial begrenzt, oder eine innere Axialwand aufweisen, die die Förderkammer zumindest teilweise axial begrenzt. Die Umfangswand und die Axialwand können Laufflächen bilden, an denen der Rotor oder Teile des Rotors im Betrieb gleitet oder gleiten. Vorzugsweise unterteilt die Stellstruktur die Pumpenkammer zumindest in die Stellkammer und die Förderkammer.
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Die Begriffe „radial“ und „axial“ sind insbesondere auf eine Rotationsachse des Rotors bezogen, sodass der Ausdruck „axial“ eine Richtung bezeichnet, die auf der Rotationsachse oder parallel zu dieser verläuft. Ferner bezeichnet der Ausdruck „radial“ eine Richtung, die senkrecht zur Rotationsachse verläuft.
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Die Förderkammer ist vorzugsweise radial und/oder axial innerhalb der Stellstruktur angeordnet. Die Stellstruktur kann den Rotor umgeben oder stirnseitig an dem Rotor angeordnet sein. Ein Raum zwischen dem Pumpengehäuse und der Stellstruktur bildet bevorzugt die zumindest eine Stellkammer aus, die mit Druckfluid beaufschlagt werden kann, um die Stellstruktur, bevorzugt gegen eine Rückstellkraft, beispielsweise gegen eine Federkraft eines Federelements und/oder gegen eine hydraulische Kraft in einer weiteren Stellkammer, zu verstellen und dadurch das Fördervolumen der Förderpumpe zu verändern.
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Der Gehäusedeckel verschließt vorzugsweise die Pumpenkammer und/oder die Förderkammer und/oder die Stellkammer gegenüber der Umgebung. Der Gehäusedeckel ist bevorzugt vom Gehäuseumfangsteil abnehmbar, bevorzugt zerstörungsfrei abnehmbar. Zwischen Gehäusedeckel und Gehäuseumfangsteil kann eine Dichtung gebildet oder angeordnet sein, zum Beispiel eine Fluiddichtung oder ein Dichtring.
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Das durch den Leckagekanal in die Umgebung abgegebene Fluid kann durch einen Auffangbehälter, einen Tank, einen Fluidspeicher, einen Fluidzwischenspeicher, ein Reservoir oder eine Fluidwanne, wie beispielsweise eine Ölwanne, ein Ölsumpf, ein Kraftstofftank des Kraftfahrzeugs, aufgefangen werden. Die Umgebung kann zumindest teilweise durch den Auffangbehälter, den Tank, den Fluidspeicher, den Fluidzwischenspeicher, das Reservoir oder die Fluidwanne gebildet und/oder begrenzt sein.
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Die Förderpumpe ist vorzugsweise zur Förderung einer Flüssigkeit, insbesondere eines Schmier-, Kühl- und/oder Betätigungsmittels, vorgesehen. Sie ist als eine Flüssigkeitspumpe ausgebildet. Die Förderpumpe ist vorzugsweise zur Versorgung, Schmierung und/oder Kühlung eines Kraftfahrzeugantriebsmotors, wie einem Verbrennungsmotor, einem Hybridmotor oder einem E-Motor, oder eines Kraftfahrzeuggetriebes vorgesehen. Vorzugsweise ist die Flüssigkeit als ein Öl, insbesondere als ein Motorschmieröl oder Getriebeöl, ausgeführt. Die Förderpumpe kann als eine Motorschmiermittelpumpe oder als eine Getriebepumpe ausgebildet sein. Die Förderpumpe kann mit dem Kraftfahrzeugantriebsmotor antriebstechnisch verbunden sein oder einen davon unabhängigen Antrieb umfassen.
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Der Leckagekanal kann die Stellkammer direkt und/oder permanent mit der Umgebung oder der Niederdruckseite der Förderpumpe verbinden. Vorzugsweise ist der Leckagekanal mit einem Kanalende zur Umgebung oder zur Niederdruckseite hin offen und mit einem anderen Kanalende zur Stellkammer hin offen. Der Leckagekanal mündet vorteilhaft mit einem Kanalende in die Umgebung oder in die Niederdruckseite und mit einem anderen Kanalende in die Stellkammer. Vorzugsweise verbindet der Leckagekanal die Stellkammer in jeder Position der Stellstruktur mit der Umgebung oder der Niederdruckseite. Grundsätzlich ist es denkbar, dass der Leckagekanal in bestimmten Positionen der Stellstruktur von der Stellstruktur verschlossen ist.
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Der Gehäusedeckel, der den Leckagekanal zumindest teilweise aufweist und/oder begrenzt, kann beispielsweise eine Kanalwand oder ein Teil einer Kanalwand des Leckagekanals bilden. Der Gehäusedeckel kann den Leckagekanal vollständig oder nur zu einem Teil bilden. Die Gehäuseumfangswand, insbesondere eine Stirnseite der Gehäuseumfangswand, kann eine Kanalwand oder ein Teil einer Kanalwand des Leckagekanals bilden. Der Leckagekanal kann nachträglich durch spannabhebende Bearbeitung eingebracht werden, oder in einem generativen Verfahren, wie beispielsweise Sintern oder 3-D Druck oder in einem Spritz- oder Druckgussverfahren, erzeugt werden.
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Der Rotor der Förderpumpe kann beispielsweise ein Zahnradpaar oder ähnliches sein oder Flügel bzw. Pendel aufweisen, die in einem oder mehreren Flügel- bzw. Pendelschlitzen eines Rotorkörpers des Rotors geführt werden. Der Leckagekanal kann über den größten Teil seiner Erstreckung oder über seine ganze Erstreckung zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Rotationsachse des Rotors verlaufen.
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Bevorzugt wird der Leckagekanal durch eine Durchgangsöffnung in dem Gehäusedeckel gebildet. Die Durchgangsöffnung kann eine Bohrung sein, mit einem konstanten Durchmesser. Alternativ kann die Bohrung einen sich ändernden Druckmesser haben, zum Beispiel kann das Ende der Durchgangsöffnung, das zur Umgebung hin offen ist oder in die Umgebung mündet, größer oder kleiner sein, als das Ende, das in das Innere der Förderpumpe, insbesondere der Stellkammer, mündet. Die Durchgangsöffnung kann zum Beispiel auch aus zwei Teilbohrungen unterschiedlicher Durchmesser gebildet sein, etc.
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Der Gehäusedeckel und das Gehäuseumfangsteil können gemeinsam einen Dichtspalt, insbesondere einen axialen Dichtspalt, bilden, wobei der Leckagekanal vorzugsweise durch eine örtliche Dichtspaltvergrößerung oder eine Dichtspaltunterbrechung gebildet ist. Der Dichtspalt, der zwischen dem Gehäusedeckel und dem Gehäuseumfangsteil gebildet ist, dichtet vorzugsweise die Pumpenkammer und/oder die Stellkammer gegen die Umgebung ab.
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Des Weiteren können der Gehäusedeckel und die Stellstruktur gemeinsam einen Dichtspalt, insbesondere einen axialen Dichtspalt, bilden, wobei der Leckagekanal vorzugsweise durch eine örtliche Dichtspaltvergrößerung oder eine Dichtspaltunterbrechung gebildet ist. Der Dichtspalt, der zwischen dem Gehäusedeckel und der Stellstruktur, gebildet ist, dichtet vorzugsweise die Stellkammer gegen die Niederdruckseite ab. Die Stellstruktur, insbesondere eine Stirnseite der Stellstruktur, kann eine Kanalwand oder ein Teil einer Kanalwand des Leckagekanals bilden. Grundsätzlich ist es denkbar, dass der Leckagekanal durch eine örtliche Dichtspaltvergrößerung oder eine Dichtspaltunterbrechung in einem radialen Dichtspalt, der zwischen dem Gehäuseumfangsteil, insbesondere einer Innenumfangswand des Gehäuseumfangsteils, und der Stellstruktur, insbesondere einer Außenumfangswand der Stellstruktur, gebildet ist, gebildet ist.
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Der Leckagekanal kann durch eine nutförmige Vertiefung oder eine Nut an einer dem Gehäuseumfangsteil zugewandten Seite des Gehäusedeckels und/oder durch eine nutförmige Vertiefung an einer dem Gehäusedeckel zugewandten Seite des Gehäuseumfangsteils gebildet sein. Die nutförmige Vertiefung oder die Nut im Gehäusedeckel ist vorteilhaft zum Gehäuseumfangsteil und/oder der Pumpenkammer und/oder der Stellkammer hin offen. Die nutförmige Vertiefung oder die Nut im Gehäuseumfangsteil ist vorteilhaft zum Gehäusedeckel hin offen. Die nutförmige Vertiefung oder die Nut vergrößert oder unterbricht den Dichtspalt, der zwischen dem Gehäusedeckel und dem Gehäuseumfangsteil gebildet ist. Vorteilhaft ist der Leckagekanal durch die nutförmige Vertiefung oder die Nut gebildet, wobei der Gehäusedeckel und/oder das Gehäuseumfangsteil die nutförmige Vertiefung oder die Nut an einer Seite begrenzt oder abdeckt, insbesondere axial verschließt. Grundsätzlich kann in dem Gehäusedeckel und in dem Gehäuseumfangsteil jeweils eine Nut gebildet sein, wobei die beiden Nuten sich bei an dem Gehäuseumfangsteil angeordnetem Gehäusedeckel zumindest teilweise überlappen und/oder gegenüberliegen und zusammen den Leckagekanal bilden. Dabei kann die Nut teilweise nur im Gehäusedeckel und teilweise nur im Gehäuseumfangsteil gebildet sein und die beiden Nuten können sich in einem Bereich überlappen, so dass das Fluid von der einen Nut in die andere Nut fließen kann.
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Der Leckagekanal kann eine Düse bilden oder aufweisen. Der Leckagekanal kann zum Beispiel ein Innengewinde aufweisen, um eine Düse verliersicher aufzunehmen.
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Das Fluid kann über den Leckagekanal aus der Stellkammer auf eines oder mehrere Bauteile gefördert/gelenkt werden, um das eine oder die mehreren Bauteile zu kühlen und/oder zu schmieren.
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Die Förderpumpe kann als eine Zahnradpumpe, eine Flügelzellenpumpe, eine Drehkolbenpumpe, eine Kreiskolbenpumpe oder eine Pendelschieberpumpe ausgebildet sein.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren erläutert. Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele, wobei die Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele begrenzt ist. Die Ausführungsbeispiele zeigen nicht abschließend alle Ausführungen der Erfindung, sondern eine Auswahl möglicher Ausführungen. Erfindungswesentliche Merkmale, die ausschließlich den Figuren entnommen werden können, gehören zum Umfang der Erfindung.
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Die Figuren zeigen im Einzelnen:
- 1: Das Innere einer Förderpumpe;
- 2: Seitenansicht der Förderpumpe mit einem Gehäuseumfangsteil und einem Gehäusedeckel;
- 3: Eine Vorderansicht der Förderpumpe;
- 4. Einen Längsschnitt der Förderpumpe entlang der Schnittlinie BB gemäß 3;
- 5: Einen Querschnitt der Förderpumpe entlang der Schnittlinie AA gemäß 2 mit Detailansicht X;
- 6: Einen Längsschnitt einer alternativen Förderpumpe entlang der Schnittlinie BB gemäß 3 mit Detailansicht X;
- 7: Einen Querschnitt der alternativen Förderpumpe entlang der Schnittlinie AA gemäß 2 mit Detailansicht X;
- 8: Das Innere einer Förderpumpe eines dritten Ausführungsbeispiels;
- 9: Das Innere einer Förderpumpe eines vierten Ausführungsbeispiels.
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Die 1 bis 5 zeigen eine Förderpumpe 1 eines ersten Ausführungsbeispiels. Die Förderpumpe 1 weist ein Pumpengehäuse 2 mit einem Gehäuseumfangsteil 21 und einem Gehäusedeckel 22 auf. In der 1 ist nur das Gehäuseumfangsteil 21 dargestellt. Der das Gehäuseumfangsteil 21 verschließende Gehäusedeckel 22 ist in der 2 zu sehen. Die 1 zeigt eine Vorderansicht der Förderpumpe 1, wobei der Gehäusedeckel 22 von dem Gehäuseumfangsteil 21 abgenommen ist.
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Bei der Förderpumpe 1 des gezeigten Ausführungsbeispiels handelt es sich um eine Flügelzellenpumpe mit einem Rotor 6 mit Flügeln 5, der um eine Rotationsachse D drehbar in einem Förderraum 9 der Förderpumpe 1 gelagert ist. Eine radial äußere Innenumfangswand 91 des Förderraums 9 wird von einer Stellstruktur 7 gebildet, mit der die Fördermenge der Förderpumpe 1 in bekannter Weise variiert werden kann. Das Gehäuseumfangsteil 21 bildet eine Pumpenkammer 3, in der die Stellstruktur 7 verschwenkbar gelagert ist. Ein Außenumfangsbereich 71 der Stellstruktur 7 und eine Innenwand 23 des Gehäuseumfangsteils 21 bilden eine Stellkammer 4, die mit Druckfluid beaufschlagt werden kann, um die Stellstruktur 7 gegen die Kraft eines Federelements 10, das auf einer Niederdruckseite der Förderpumpe 1 angeordnet ist, zu verstellen.
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Das Prinzip des Aufbaus solcher Förderpumpen 1, egal ob Flügelzellenpumpen, Zahnradpupen, Pendelschieberpumpen, Drehkolbenpumpen oder Kreiskolbenpumpen ist allgemein bekannt und wird daher hier nicht ausführlich behandelt.
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Die 2 zeigt eine Seitenansicht der Förderpumpe 1, mit dem Pumpengehäuse 2, das zumindest das Gehäuseumfangsteil 21 und den Gehäusedeckel 22 umfasst. Das Pumpengehäuse 2 kann weitere Teile umfassen, was für die Erläuterung der Erfindung aber ohne Bedeutung ist.
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Die 3 zeigt die Vorderansicht der Förderpumpe 1, wobei der Gehäusedeckel 22 an dem Gehäuseumfangsteil 21 angeordnet ist. Der Gehäusedeckel 22 weist einen Leckagekanal 8 auf, der die Stellkammer 4 des Pumpengehäuses 2 permanent mit der Umgebung der Förderpumpe 1 verbindet, wodurch Fluid aus der Stellkammer 4 in die Umgebung gelangen kann.
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Die 4 zeigt einen Schnitt durch die Förderpumpe 1 entlang der Schnittlinie BB gemäß der 3.. Die Stellkammer 4 ist über den Leckagekanal 8 mit der Umgebung der Förderpumpe 1 verbunden, wobei der Leckagekanal 8 im Ausführungsbeispiel als gerade Bohrung gebildet ist, die parallel zu der Rotationsachse D des Rotors 6 verläuft. Die Bohrung kann auch zur Aufnahme einer Düse hergerichtet oder als Düse ausgebildet sein. Auch ist es denkbar, dass das Fluid, das durch den Leckagekanal in die Umgebung der Förderpumpe 1 abgegeben wird, zum Beispiel als Schmiermittel und/oder Kühlmittel, auf ein zu kühlendes und/oder schmierendes Bauteil aufgesprüht wird.
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Die 5 zeigt die Förderpumpe 1 in einer Schnittansicht quer zur Rotationsachse D entlang der Schnittlinie AA gemäß der 2. Zu erkennen ist eine Einlassniere E, die der Niederdruckseite zugeordnet ist, und eine Auslassniere A, die der Hochdruckseite zugeordnet ist, welche in dem Gehäusedeckel 22 gebildet sind. In der 1 ist eine Einlassniere E und eine Auslassniere A zu erkennen, die in dem Gehäuseumfangsteil 21 gebildet sind und der Einlassniere E und Auslassniere A im Gehäusedeckel 22 axial gegenüberliegen.
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Die 6 und 7 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Förderpumpe 1, mit einem alternativen Gehäusedeckel 22'. Im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich die Förderpumpe 1 des zweiten Ausführungsbeispiels lediglich durch den Gehäusedeckel 22'. Der Gehäusedeckel 22' weist einen Leckagekanal 8' auf, der im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse D des Rotors 6 verläuft. Auch hier verbindet der Leckagekanal 8' die Stellkammer 4 direkt mit der Umgebung.
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Der Leckagekanal 8' ist durch eine nutförmige Vertiefung im Gehäusedeckel 22' gebildet, die bereichsweise durch eine Stirnwand des Gehäuseumfangsteils 21 verschlossen oder begrenzt wird. Das Gehäuseumfangsteil 22 bildet eine Kanalwand des Leckagekanals 8'. Der Leckagekanal 8' verläuft von einer radial äußern Kante des Gehäusedeckels 22 nach radial innen und endet radial im Bereich der Stellkammer 4. Der Leckagekanal 8' vergrößert oder unterbricht einen axialen Dichtspalt, der zwischen dem Gehäuseumfangsteil 21 und dem Gehäusedeckel 22' gebildet ist. Der axiale Dichtspalt zwischen dem Gehäuseumfangsteil 21 und dem Gehäusedeckel 22' dichtet die Pumpenkammer 3 und die Stellkammer 4 gegen die Umgebung ab.
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Die 7 zeigt die Förderpumpe 1 des zweiten Ausführungsbeispiels in einer Schnittansicht quer zur Rotationsachse D entlang der Schnittlinie AA gemäß der 2. In der 7 ist zu erkennen, dass der als nutförmige Vertiefung ausgebildete Leckagekanal 8' teilweise durch das Gehäuseumfangsteil 21 axial begrenzt oder axial übergedeckt ist. In diesem Ausführungsbeispiel verläuft der Leckagekanal 8' aus der axialen Überdeckung des Gehäuseumfangsteils 21 radial in die Stellkammer 4. Ein Teil der nutförmigen Vertiefung ist axial von dem Gehäuseumfangsteil 21 begrenzt oder verschlossen und ein anderer Teil der nutförmigen Vertiefung ist axial zur Stellkammer 4 hin offen. Grundsätzlich ist es denkbar, dass die nutförmige Vertiefung axial gänzlich von dem Gehäuseumfangsteil 21 begrenzt ist und sich damit nicht aus der axialen Überdeckung des Gehäuseumfangsteils 21 hinaus erstreckt. Allerdings ist die nutförmige Vertiefung dabei radial zur Stellkammer 4 hin offen.
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Der Leckagekanal 8' ist als nutförmige Vertiefung oder Nut mit einem radial offenen Ende 12 und einem axial offenen Ende 13 im Gehäusedeckel 22' ausgebildet. Die durch das Gehäuseumfangsteil 21 gebildete Kanalwand ist zwischen dem radial offenen Ende 12 und dem axial offenen Ende 13 angeordnet. Die nutförmige Vertiefung mündet an seinem axial offenen Ende 13 in die Stellkammer 4 und an seinem radial offenen Ende 12 in die Umgebung. Der Leckagekanal 8' verläuft im Wesentlichen quer zur Rotationsachse D.
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Die 8 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Förderpumpe 1 mit einem alternativen Gehäusedeckel. Im Vergleich zum ersten und zweiten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich die Förderpumpe 1 des dritten Ausführungsbeispiels lediglich durch den Gehäusedeckel. Der Gehäusedeckel der Förderpumpe 1 des dritten Ausführungsbeispiels weist einen Leckagekanal 8" auf, der im Unterschied zu dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel innerhalb der Pumpenkammer 3 angeordnet ist. Der Leckagekanal 8" erstreckt sich nicht in den Dichtspalt, der zwischen dem Gehäusedeckel und der Gehäuseumfangsteil 21 gebildet ist. Der Leckagekanal 8" mündet nicht in die Umgebung.
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Der Leckagekanal 8" ist als nutförmige Vertiefung ausgebildet, die zur Pumpenkammer 3 hin offen ist. Die Stellstruktur 7 bildet eine Kanalwand des Leckagekanals 8". Der Leckagekanal 8" weist zwei axial offene Enden auf. Die durch die Stellstruktur 7 gebildete Kanalwand ist zwischen den zwei axial offenen Enden angeordnet. Der Leckagekanal 8" mündet an seinem ersten axial offenen Ende in die Stellkammer 4 und an seinem zweiten axial offenen Ende in die Niederdruckseite. Der Leckagekanal 8" verbindet die Stellkammer 4 mit der Niederdruckseite der Förderpumpe 1. In diesem Ausführungsbeispiel mündet das zweite axial offene Ende des Leckagekanals 8" in eine Federkammer, in der das Federelement 10 der Förderpumpe 1, welches eine Rückstellkraft auf die Stellstruktur 7 ausübt, angeordnet ist. Zur Verbindung der Stellkammer 4 mit der Niederdruckseite verbindet der Leckagekanal 8" in diesem Ausführungsbeispiel die Stellkammer 4 mit der Federkammer der Förderpumpe 1. In der 8 ist der Gehäusedeckel der Förderpumpe 1 nicht dargestellt. Dadurch ist der Leckagekanal 8" in gestrichelten Linien angedeutet, um seine Position in der Förderpumpe 1 bei angeordneten Gehäusedeckel zu zeigen.
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Die 9 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der Förderpumpe 1 mit einem alternativen Gehäusedeckel. Im Vergleich zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen unterscheidet sich die Förderpumpe 1 des vierten Ausführungsbeispiels lediglich durch den Gehäusedeckel. Der Gehäusedeckel der Förderpumpe 1 des vierten Ausführungsbeispiels weist einen Leckagekanal 8''' auf, der innerhalb der Pumpenkammer 3 angeordnet ist. Der Leckagekanal 8''' weist zwei axial offene Enden auf. Der Leckagekanal 8''' mündet an seinem ersten axial offenen Ende in die Stellkammer 4 und an seinem zweiten axial offenen Ende in die Niederdruckseite. Im Unterschied zu dem dritten Ausführungsbeispiel mündet das zweite axial offene Ende des Leckagekanals 8''' in eine Förderzelle 11, die zwischen zwei Flügeln 5 gebildet ist. Das zweite axial offene Ende des Leckagekanals 8''' mündet in eine Förderzelle 11, die mit der Einlassniere E verbunden ist. Zur Verbindung der Stellkammer 4 mit der Niederdruckseite verbindet der Leckagekanal 8''' in diesem Ausführungsbeispiel die Stellkammer 4 mit der Förderzelle 11 der Förderpumpe 1.