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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kontaktklemme zu elektrischen Kontaktieren eines elektrischen Leiters mit beispielsweise einem Messstrom. Die Kontaktklemme wird dabei in der Regel nur zeitweise und an veränderlichen Orten an einem elektrischen Leiter eingesetzt und muss folglich ohne größeren Installationsaufwand am elektrischen Leiter angebracht und wieder entfernt werden können.
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung dient die erfindungsgemäße Kontaktklemme zum Abführen von elektrostatischer Ladung von einem mit der Kontaktklemme elektrisch kontaktierten elektrischen Leiter und/oder elektrischen Kapazitäten.
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Gattungsgemäße Kontaktklemmen werden eingesetzt, um in erster Linie Messungen zu Prüfzwecken an elektrischen Leitungen und Anlagen vorzunehmen, wobei es wichtig ist, reproduzierbare Bedingungen für die einzelnen Messungen zu gewährleisten.
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So ist beispielsweise aus der Druckschrift
DE 4 323 426 A1 eine als Kontaktzange ausgebildete Kontaktklemme bekannt, mit welcher eine elektrische Verbindung zwischen einer Stromschiene und einem elektrischen Gerät hergestellt werden kann.
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Im Stand der Technik werden weiterhin Kontaktzangen eingesetzt, die als zweischenklige Zangen ausgebildet sind, wobei ein Federelement vorgesehen ist, welches die Zangenköpfe aufeinanderpresst. Zwischen den Zangenköpfen befindet sich ein zu kontaktierender elektrischer Leiter, welchem durch die Federkraft eine Kontaktkraft aufgeprägt wird. Ein Messstrom gelangt über die Kontaktzange in den elektrisch kontaktierten Leiter.
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Es ist bekannt, dass bei den zu vermessenden Leitern in Folge unterschiedlichem Aufbau, Materialeigenschaften und auch äußeren Bedingungen bei den Messungen teilweise Probleme bei der Reproduzierbarkeit der Messungen auftreten, die wesentlich durch die elektrische Kontaktierung mittels der Kontaktzange bzw. Kontaktklemme verursacht sein können. Durch den inneren Aufbau der elektrischen Leiter und durch schwankenden Abständen zwischen den einzelnen Leiteradern ist es gelegentlich schwierig, reproduzierbare Ergebnisse bei der Messung mit herkömmlichen federünterstützten Kontaktzangen oder Kontaktklemmen zu erreichen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine insbesondere als Kontaktklemme ausgebildete Kontaktzange anzugeben, welche eine sichere elektrische Kontaktierung an vielartigen Objekten ermöglicht. Insbesondere soll die Reproduzierbarkeit der elektrischen Kontaktierung durch die Kontaktklemme verbessert werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruches 1 gelöst, wobei vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung in den abhängigen Ansprüchen angegeben sind.
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Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung insbesondere eine Kontaktklemme zum elektrischen Kontaktieren eines elektrischen Leiters, wobei die Kontaktklemme ein Körperteil, ein um eine Achse relativ zu dem Körperteil verschwenkbar gelagertes Betätigungsteil und ein Federelement aufweist, welches zwischen dem Körperteil und dem Betätigungsteil derart angeordnet ist, dass das Betätigungsteil mit Bezug auf das Körperteil in einer ersten Position vorgespannt ist. Ein erster Endbereich der Kontaktklemme ist als Kontaktierungsbereich ausgebildet und weist mindestens ein mit dem Körperteil verbundenes Kontaktelement und ein mit dem Betätigungsteil verbundenes Andrückelement auf. In der ersten Position des Betätigungsteiles wird ein von dem Kontaktierungsbereich aufgenommener elektrischer Leiter über das Andrückelement mit einer durch das Federelement vorgegebenen Anpresskraft in Richtung des mindestens einen Kontaktelementes gedrückt.
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Bei der erfindungsgemäßen Kontaktklemme handelt es sich somit um eine Art Kontaktklammer zum elektrischen Kontaktieren eines elektrischen Leiters mit einem Kontaktelement, wobei die Kontaktklemme zwei nach Art einer Zange um eine Achse gegensinnig zueinander schwenkbar gelagerte Klemmteile aufweist, nämlich ein erstes als Körperteil ausgebildetes Klemmteil und ein zweites als Betätigungsteil ausgebildetes Klemmteil. Zwischen dem Körperteil und dem Betätigungsteil greift eine Feder an, die jene Enden der Klemmteile (Körperteil und Betätigungsteil), die zum Festklemmen des Kontaktelementes dienen, zusammendrückt, und zwar so lange, bis zum Öffnen der Kontaktklemme das Betätigungsteil relativ zu dem Körperteil von der ersten Position in eine zweite Position verschwenkt wird.
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Durch das Vorsehen eines Federelementes, welches die zur elektrischen Kontaktierung des elektrischen Leiters notwendige Anpresskraft auf das mindestens eine Kontaktelement ausübt, ist sichergestellt, dass in einer reproduzierbaren Art stets eine hinreichende Anpresskraft auf den zu kontaktierenden elektrischen Leiter ausgeübt wird, um so sicher eine elektrische Kontaktierung des mindestens einen Kontaktelementes mit dem elektrischen Leiter zu gewährleisten.
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Insbesondere ist das Betätigungsteil der erfindungsgemäßen Kontaktklemme von Hand entgegen der Vorspannkraft des Federelementes relativ zu dem Körperteil in Richtung der zweiten Position verschwenkbar, wobei in der zweiten Position das Betätigungsteil eine auf einen von dem Kontaktierungsbereich aufgenommenen elektrischen Leiter wirkende Anpresskraft in Richtung des mindestens einen Kontaktelementes aufgehoben ist und ein maximaler Abstand zwischen dem Andrückelement und dem mindestens einem Kontaktelement vorliegt. Dieser maximale Abstand beträgt beispielsweise bis zu 60 mm, so dass eine relativ große Öffnung bereitgestellt wird, um den zu kontaktierenden elektrischen Leiter in den Kontaktierungsbereich der Kontaktklemme einzuführen.
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Die erfindungsgemäße Kontaktklemme zeichnet sich insbesondere auch dadurch aus, dass diese eine von dem Körperteil aufgenommene Sensorik aufweist, welche ausgebildet ist, eine elektrische Kontaktierung zwischen dem mindestens einen Kontaktelement der Kontaktklemme einerseits und einem von der Kontaktklemme elektrisch kontaktierten oder zu kontaktierenden elektrischen Leiter zu überwachen. Teil dieser Sensorik ist insbesondere das mindestens eine Kontaktelement, welches bei einer erfolgreichen elektrischen Kontaktierung des elektrischen Leiters galvanisch mit dem elektrischen Leiter in Kontakt steht.
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Gemäß vorteilhaften Realisierungen der Kontaktklemme ist die Sensorik und insbesondere eine Auswerteeinrichtung der Sensorik in der Kontaktklemme selber aufgenommen. So ist beispielsweise vorgesehen, dass das Körperteil der Kontaktklemme einen insbesondere hermetisch abgeschlossenen oder abschließbaren Hohlraum aufweist, in welchem die Sensorik zur Überwachung einer elektrischen Kontaktierung zumindest bereichsweise aufnehmbar ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung gestattet es nicht nur, dass die Sensorik resestiv eine elektrische Kontaktierung zwischen dem mindestens einem Kontaktelement der Kontaktklemme einerseits und einem von der Kontaktklemme elektrisch kontaktierten oder zu kontaktierenden elektrischen Leiter zu überwachen. Vielmehr ist auch eine kapazitive Überwachung möglich, wobei die entsprechende Auswerteelektronik der Überwachungssensorik in der Kontaktklemme selber und insbesondere in einem vorzugsweise hermetisch abgeschlossenen oder abschließbaren Hohlraum des Körperteiles aufgenommen ist. Insbesondere zeichnet sich die erfindungsgemäße Lösung dadurch aus, dass in der Kontaktklemme selber die zur kapazitiven Messung notwendige Sensorik integriert ist. Der Leitungsweg zwischen der Auswerteelektronik und dem mindestens einen Kontaktelement der Kontaktklemme ist dadurch tatsächlich kurz. Auf diese Weise sind besonders kurze Leitungswege zwischen der Auswerteelektronik und dem mindestens einem als Sensorelement dienenden Kontaktelement der Kontaktklemme realisierbar.
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Dadurch ist - im Unterschied zu herkömmlichen Systemen - die kapazitive Messung unabhängig von äußeren Einflüssen (wie beispielsweise einer Kabellänge zwischen einer Überwachungs- bzw. Auswerteeinheit, Kabelverlegung etc. und dem Kontaktgeber). Bisher wurde die Kapazität eines den Kontaktgeber mit der externen Auswerteeinheit verbindenden Kabels immer mit gemessen, wodurch das Kabel zum Kontaktgeber auf eine gewisse maximale Länge begrenzt wurde.
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Dieser Nachteil entfällt mit der erfindungsgemäßen Lösung. Zudem kann so bei der erfindungsgemäßen Lösung ein Grenzwert für die Kapazität genauer und reproduzierbarer eingestellt werden, da die Varianz durch unterschiedliche Kabellängen entfällt.
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In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Kontaktklemme weist der erste Endbereich der Kontaktklemme ein optisches Anzeigeelement auf, welches im Körperteil der Kontaktklemme aufgenommen oder integriert ist. Das optische Anzeigeelement ist ausgebildet, einen Zustand einer elektrischen Kontaktierung zwischen dem mindestens einem Kontaktelement der Kontaktklemme einerseits und einem von der Kontaktklemme elektrisch kontaktierten oder zu kontaktierenden elektrischen Leiter andererseits anzuzeigen. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist das optische Anzeigeelement ausgebildet, einen elektrischen Parameter, wie beispielsweise eine Stromstärke, einen elektrischen Widerstand, eine Spannung und/oder eine Kapazität, eines von der Kontaktklemme kontaktierten elektrischen Leiters anzuzeigen. Somit ist ein überwachter Kontaktgeber realisierbar, der sich durch seinen kompakten Aufbau auszeichnet und flexibel einsetzbar ist.
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Der Vorteil für den Anwender ist folgender: eine erfolgreiche resitive Verbindung könnte durch beispielsweise eine gelbe LED oder andersartig von dem Anzeigeelement angezeigt werden. Wenn zusätzlich auch die gemessene Kapazität in einem vorab festgelegten oder festlegbaren Bereich fällt, könnte dies beispielsweise auf eine grüne LED oder andersartig das Anzeigeelement umschalten. Somit weiß der Anwender, welcher Teil funktioniert und an welchem Teil der Messung keine Freigabe erteilt wird, wodurch die Fehlersuche deutlich leichter wird.
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Das optische Anzeigeelement der Kontaktklemme kann über einen in dem Körperteil zumindest bereichsweise aufgenommene Lichtleiter ansteuerbar sein. Alternativ oder zusätzlich kann das optische Anzeigeelement über eine zumindest bereichsweise in dem Körperteil aufgenommene Daten- und/oder Signalleitung mit einer externen Auswerteeinrichtung signaltechnisch verbunden oder verbindbar sein. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann auch das Ergebnis der integrierten Messeinheit (z.B. der kapazitiven Messung) an eine externe Auswerteeinheit übermittelt werden. Grundsätzlich handelt es sich hierbei um besonders kompakt ausgeführte Ausführungsformen, die eine optimale Einsatzsicherheit der Kontaktklemme garantiert.
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Im Hinblick auf das mindestens eine Kontaktelement ist vorzugsweise vorgesehen, dass dieses mit dem Körperteil der Kontaktklemme austauschbar verbunden ist. Beispielsweise kann es sich bei dem mindestens einem Kontaktelement um eine Wendeschneidplatte handeln. Gemäß bevorzugten Realisierungen besteht die Wendeschneidplatte aus Hartmetall und ist in einem Sinter-Verfahren hergestellt. Die Wendeschneidplatte besitzt vorzugsweise mehrere Schneidkanten, um eine sichere elektrische Kontaktierung eines elektrischen Leiters zu gewährleisten, auch wenn dieser relativ stark isoliert ist, und zwar indem die ggf. nicht-leitende Oberfläche von der mindestens einen Schneidkante durchdrungen wird.
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Alternativ zu einer Wendeschneidplatte ist es aber auch denkbar, wenn das mindestens eine Kontaktelement einen in Richtung des Andrückelementes zeigenden Zahnbereich aufweist, welcher aus einem elektrisch leitfähigen Material gebildet ist, wobei der Zahnbereich galvanisch mit einer von dem Körperteil aufgenommenen Sensorik verbunden ist.
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Das entgegen dem mindestens einem Kontaktelement wirkende Andrückelement weist vorzugsweise eine quer zur Längsrichtung der Kontaktklemme verlaufende Führung auf, welche ausgebildet ist, zumindest bereichs- und/oder teilweise einen elektrisch zu kontaktierenden elektrischen Leiter aufzunehmen. Diese quer zur Längsrichtung der Kontaktklemme verlaufende Führung kann beispielsweise in Gestalt einer rinnenförmigen Vertiefung ausgebildet sein.
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Alternativ oder zusätzlich hierzu ist das Andrückelement ausgebildet, vorzugsweise lös- und/oder austauschbar ein sich quer zur Längsrichtung der Kontaktklemme erstreckendes Andrückstück aufzunehmen. Grundsätzlich ist das Andrückelement und/oder das Andrückstück vorzugsweise zumindest bereichsweise komplementär zu dem mindestens einem Kontaktelement ausgeführt, um einen zu kontaktierenden elektrischen Leiter reproduzierbar in dem Kontaktierungsbereich der Kontaktklemme aufzunehmen.
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Das Betätigungsteil der erfindungsgemäßen Kontaktklemme ist als ein in seiner ersten Position von dem Körperteil ausgelenkt abstehendes Bauteil ausgeführt, welches von einem Finger einer das Körperteil des Kontaktelementes haltenden Hand eines Benutzers betätigbar und in seine zweite Position überführbar ist. Dabei befindet sich die Achse, um welche sich das Betätigungsteil relativ zu dem Körperteil des Kontaktelementes verschwenken lässt, vorzugsweise am zweiten Endbereich der Kontaktklemme, d.h. an einem Endbereich der Kontaktklemme, welcher gegenüber dem ersten Endbereich der Kontaktklemme, welcher als Kontaktierungsbereich ausgebildet ist, angeordnet ist.
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Gemäß bevorzugten Realisierungen der erfindungsgemäßen Kontaktklemme ist das Betätigungsteil über ein zumindest teilweise durch das Körperteil geführtes Kraftübertragungselement mit dem Andrückelement verbunden. Das Kraftübertragungselement ist so gestaltet, dass vielartige Andruckelemente adaptierbar sind, um spezielle Objekte sicher zu kontaktieren.
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Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kontaktklemme anhand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 schematisch und in einer ersten isometrischen Ansicht eine exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kontaktklemme;
- 2 schematisch und in einer zweiten isometrischen Ansicht die exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kontaktklemme gemäß 1;
- 3 schematisch und in einer Draufsicht von unten die exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kontaktklemme gemäß 1;
- 4 schematisch und in einer Frontalansicht auf den ersten Endbereich der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kontaktklemme gemäß 1;
- 5 schematisch und in einer Seitenansicht die exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kontaktklemme gemäß 1;
- 6 schematisch eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß 3;
- 7 schematisch und in einer isometrischen Ansicht den ersten Endbereich der erfindungsgemäßen Kontaktklemme gemäß 1;
- 8 schematisch und in einer isometrischen Ansicht den ersten Endbereich der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kontaktklemme gemäß 1 ohne Andrückstück; und
- 9 schematisch und in einer isometrischen Ansicht die exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kontaktklemme gemäß 1 ohne Körperteil.
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Die in den Zeichnungen schematisch gezeigte exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kontaktklemme 1 dient zum elektrischen Kontaktieren eines elektrischen Leiters, welcher in den Zeichnungen nicht gezeigt ist.
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Hierzu weist die Kontaktklemme 1 ein Körperteil 2 sowie ein um eine Achse 4 relativ zu dem Körperteil 2 verschwenkbar gelagertes Betätigungsteil 3 auf.
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Zwischen dem Körperteil 2 und dem Betätigungsteil 3 ist ein Federelement 5 vorgesehen, wobei das Federelement 5 dazu dient, das Betätigungsteil 3 mit Bezug auf das Körperteil 2 in einer in den Zeichnungen gezeigten ersten Position vorzuspannen.
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Ein erster Endbereich der Kontaktklemme 1 ist als Kontaktierungsbereich 6 ausgebildet und weist zwei mit dem Körperteil 2 verbundene Kontaktelemente 7 sowie ein mit dem Betätigungsteil 3 verbundenes Andrückelement 8 auf. In der in den Zeichnungen gezeigten ersten Position des Betätigungsteiles wird dabei ein von dem Kontaktierungsbereich 6 der Kontaktklemme 1 aufgenommener elektrischer Leiter über das Andrückelement 8 mit einer durch das Federelement 5 vorgegebenen vorzugsweise einstellbaren Anpresskraft in Richtung der Kontaktelemente 7 gedrückt.
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Das Betätigungsteil 3 ist von Hand entgegen der Vorspannkraft des Federelementes 5 relativ zu dem Körperteil 2 in Richtung einer zweiten Position (in den Zeichnungen nicht dargestellt) verschwenkbar. In der zweiten Position des Betätigungsteiles ist ein auf einen von dem Kontaktierungsbereich 6 der Kontaktklemme 1 aufgenommenen elektrischen Leiter wirkende Anpresskraft in Richtung der Kontaktelemente 7 aufgehoben und es liegt ein maximaler Abstand zwischen dem Andrückelement 8 und den Kontaktelementen 7 vor.
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Wie es insbesondere der Schnittansicht in 6 entnommen werden kann, ist ein dem ersten Endbereich der Kontaktklemme 1 gegenüberliegender zweiter Endbereich der Kontaktklemme 1 als Schnittstellenbereich 9 ausgebildet und weist eine in dem Körperteil 2 der Kontaktklemme 1 aufgenommene Kabelkupplung 10 auf. Über diese Kabelkupplung 10 ist die Kontaktklemme 1 und insbesondere auch eine in der Kontaktklemme 1 aufgenommene Sensorik 11 mit einer externen Auswerte-, Anzeige- und/oder Kommunikationseinrichtung signaltechnisch verbindbar.
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Die von dem Körperteil 2 der Kontaktklemme 1 aufgenommene Sensorik 11 ist ausgebildet, eine elektrische Kontaktierung zwischen den Kontaktelementen 7 der Kontaktklemme 1 einerseits und einem von der Kontaktklemme 1 elektrisch kontaktierten oder zu kontaktierenden elektrischen Leiter andererseits zu überwachen. Vorzugsweise ist dabei die Sensorik 11 in einem insbesondere hermetisch abgeschlossenen Hohlraum 12 des Körperteiles 2 aufgenommen.
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Im Einzelnen, und wie es beispielsweise der Schnittansicht in 6 entnommen werden kann, ist ein erster Hohlraum 12 im ersten Endbereich des Körperteiles 2 vorgesehen, in welchem insbesondere die Sensorik 11 zur resistiven Überwachung der elektrischen Kontaktierung aufgenommen ist. Im mittleren Bereich des Körperteiles 2 ist ein weiterer Hohlraum 12 vorgesehen, um eine kapazitive Überwachung bzw. eine entsprechende Sensorik 11 und Auswerteeinrichtung zur kapazitiven Überwachung der elektrischen Kontaktierung integral in der Kontaktklemme 1 aufzunehmen.
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Der erste Endbereich der Kontaktklemme 1 weist ferner ein optisches Anzeigeelement 13 auf, welches in dem Körperteil 2 der Kontaktklemme 1 und insbesondere in einem von dem Körperteil 2 der Kontaktklemme 1 gebildeten Hohlraum 12 zumindest bereichsweise aufgenommen oder integriert ist.
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Das optische Anzeigeelement 13, welches bei dem in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiel als endseitige Fläche eines Lichtleiter 17 ausgeführt ist, ist ausgebildet, einen Zustand einer elektrischen Kontaktierung zwischen den Kontaktelementen 7 der Kontaktklemme 1 und einem von der Kontaktklemme 1 elektrisch kontaktierten oder zu kontaktierenden elektrischen Leiter anzuzeigen. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist das optische Anzeigeelement 13 ausgebildet, einen elektrischen Parameter eines von der Kontaktklemme 1 kontaktierten elektrischen Leiters, wie beispielsweise einen elektrischen Widerstand, einen elektrischen Strom, eine elektrische Spannung und/oder eine Kapazität, anzuzeigen.
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Bei der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kontaktklemme 1 ist das optische Anzeigeelement 13 über einen in dem Körperteil 2 zumindest bereichsweise aufgenommenen Lichtleiter 17 ansteuerbar. Der Lichtleiter 17 ist über eine Einkoppeloptik mit einer Lichtquelle (z.B. LED) verbunden, die zu der von dem Körperteil 2 der Kontaktklemme 1 aufgenommenen Sensorik 11 gehört, wobei die Auskoppelseite des Lichtleiters 17 das optische Anzeigeelement 13 begründet.
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Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es aber auch denkbar, dass das optische Anzeigeelement 13 über eine zumindest bereichsweise in dem Körperteil 2 aufgenommenen Daten- und/oder Signalleitung über den am zweiten Endbereich der Kontaktklemme 1 ausgebildeten Schnittstellenbereich 9 mit einer externen Auswerteeinrichtung signaltechnisch verbunden oder verbindbar ist.
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Wie es den Darstellungen in 7 bis 9 entnommen werden kann, sind die Kontaktelemente 7 mit dem Körperteil 2 der Kontaktklemme 1 austauschbar verbunden. Diese sind insbesondere als Wendeschneidplatten ausgeführt. Insbesondere weisen die Kontaktelemente 7 einen in Richtung des Andrückelementes 8 zeigenden Zahnbereich auf, welcher aus einem elektrisch leitfähigen Material gebildet ist, wobei dieser Zahnbereich galvanisch mit der von dem Körperteil 2 der Kontaktklemme 1 aufgenommenen Sensorik 11 verbunden ist.
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Den Darstellungen in 7 und 8 ist entnehmbar, dass das Andrückelement 8 eine quer zur Längsrichtung der Kontaktklemme 1 verlaufende Führung 14 in Gestalt einer rinnenförmigen Vertiefung aufweist, wobei diese Führung 14 ausgebildet ist, zumindest bereichs- und/oder teilweise einen elektrisch zu kontaktierenden elektrischen Leiter aufzunehmen.
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Ferner ist das Andrückelement 8 ausgebildet, vorzugsweise lös- und/oder austauschbar ein sich quer zur Längsrichtung der Kontaktklemme 1 erstreckendes Andrückstück 15 aufzunehmen. Das Andrückelement 8 und/oder das Andrückstück 15 sind/ist zumindest bereichsweise komplementär zu den Kontaktelementen 7 ausgeführt.
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Das Betätigungsteil 3 der erfindungsgemäßen Kontaktklemme 1 ist als ein in seiner ersten Position von dem Körperteil 2 ausgelenkt abstehendes Bauteil ausgeführt, welches von einem Finger einer das Körperteil 2 haltenden Hand eines Benutzers betätigbar und in seine zweite Position überführbar ist.
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Wie es der Darstellung in 6 entnommen werden kann, ist das Betätigungsteil 3 über ein zumindest teilweise durch das Körperteil 2 geführtes Kraftübertragungselement 16 mit dem Andrückelement 8 verbunden.
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Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen gezeigte exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kontaktklemme 1 beschränkt, sondern ergibt sich aus einer Zusammenschau sämtlicher hierin offenbarter Merkmale.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kontaktklemme
- 2
- Körperteil
- 3
- Betätigungsteil
- 4
- Achse
- 5
- Federelement
- 6
- Kontaktierungsbereich
- 7
- Kontaktelement
- 8
- Andrückelement
- 9
- Schnittstellenbereich
- 10
- Kabelkupplung
- 11
- Sensorik
- 12
- Hohlkörper / Hohlraum
- 13
- optisches Anzeigeelement
- 14
- Führung
- 15
- Andrückstück
- 16
- Kraftübertragungselement
- 17
- Lichtleiter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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