DE102019109734A1 - Lagervorrichtung - Google Patents

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Alexander Schamin
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Schaeffler Technologies AG and Co KG
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung (1, 3, 55) mit einem Gehäuse (5), wenigstens einem Wälzlager (6), einem Träger (7, 47, 59), einer Sensoranordnung (8) und mit zumindest einer Verdrehsicherung (9, 49, 56), wobei das Wälzlager (6) mit einem Außenring (10) in dem Gehäuse (5) sitzt, der Träger (7, 47, 59) starr mit dem Außenring (10) gekoppelt ist und mindestens einen Sensor (15) der Sensoranordnung (8) trägt sowie der Träger (7, 47, 59) mittels der Verdrehsicherung (9, 49,56) gegen Verdrehen um eine Rotationsachse (2) des Wälzlagers (6) an dem Gehäuse (5) gesichert ist, und wobei die Verdrehsicherung (9, 49, 56) durch wenigstens einen mit dem Träger (7, 47, 59) verbundenen Vorsprung (28, 50, 52, 57, 58) und wenigstens einen starr mit dem Gehäuse (5) gekoppelten Anschlag (38, 39) gebildet ist, wobei der Vorsprung (28, 50, 52, 57, 58) gegen den Anschlag (38, 39) vorgespannt ist.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung mit wenigstens einem Wälzlager, einer Sensoranordnung und mit einem Träger für die Sensoranordnung, wobei der Träger starr mit dem Außenring gekoppelt ist und mindestens einen Sensor der Sensoranordnung trägt, und wobei zumindest der Sensor wenigstens teilweise von einer Vergussmasse umgeben ist, wobei die Vergussmasse (19) formschlüssig mit dem Träger verbunden ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Eine gattungsgemäße Lagervorrichtung ist in WO 2010/116207 A1 beschrieben. Diese Lagervorrichtung dient der Lagerung einer Rotorwelle einer elektrischen Maschine. Das Gehäuse der elektrischen Maschine ist wie üblich mit einer Lagerplatte verschlossen, in der die Lagervorrichtung aufgenommen ist. Die Lagervorrichtung besteht aus einem Kugellager, einem Träger, einer Sensoranordnung und aus der Verdrehsicherung. Der Träger ist nach Art eines Lagerflanschs aufgebaut und ist deshalb aus einem Sitz für den Außenring des Kugellagers und einem Flansch mit Durchgangslöchern für Schrauben gebildet. Die Sensoranordnung weist einen Encoder auf, der am Innenring des Kugellagers befestigt ist. Eine Encoderscheibe ist als Signalgeber umfangsseitig abwechselnd magnetisch polarisiert oder wahlweise auch mit einer durch Vertiefungen oder Löcher charakterisierten Geberstruktur versehen. Die Sensoranordnung ist außerdem mit einem Sensor versehen, der dem Signalgeber gegenüberliegend an dem Träger befestigt ist. Die Verdrehsicherung ist durch den Flansch mit den Durchgangslöchern des Trägers und durch Schrauben sowie Gewindelöcher in der Lagerplatte gebildet. Der Träger ist mittels der in die Gewindelöcher geschraubten und dabei die Durchgangslöcher durchgreifenden Schrauben an der Lagerplatte befestigt und über diese gegen Verdrehen um die Lagerachse des Kugellagers gegenüber der Lagerplatte festgelegt. Der Außenring sitzt rotationsfest in dem Träger. Der Innenring ist mit der Rotorwelle gegenüber dem Außenring rotierbar angeordnet. Der Signalgeber rotiert dementsprechend mit dem Innenring und der Rotorwelle.
    Eine weitere Lagervorrichtung ist in DE 10 2015 203 861 A1 offenbart. Die Lagervorrichtung ist aus einem Wälzlager und aus einer Sensoranordnung gebildet. Die Sensoranordnung weist einen Signalgeber auf, der dem Innenring des Wälzlagers zugeordnet ist, und ist mit einem Sensor versehen, welcher dem Außenring des Wälzlagers zugeordnet ist. Der Sensor sitzt in einem äußeren Ring, welcher auch die Leiterplatte der Sensorik aufnimmt. Die Leiterplatte ist mittels Vergussmasse an der Innenmantelfläche des äußeren Rings befestigt. Durch die Vergussmasse sind die Bauelemente des Sensors gegen Feuchtigkeit und Schmutz geschützt und in ihrer Lage fixiert. An der Leiterplatte ist außerdem ein Anschlusskabel befestigt, welches zwecks Energieversorgung und Datenaustausch mit einer Versorgungs- und Auswerteeinheit verbunden ist.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine kostengünstig und sicher funktionierende Lagervorrichtung zu schaffen.
  • Die Aufgabe ist nach dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Vergussmasse zumindest formschlüssig unlösbar mit dem Träger verbunden ist. Weiterhin ist vorgesehen, dass in dem Träger mindestens eine sich in radialer Richtung von der Rotationsachse des Wälzlagers weg vertiefte Vertiefung ausgebildet ist. Dabei schließt sich axial an die Vertiefung wenigstens eine radial in Richtung der Rotationsachse aus dem Träger hervorstehende Hinterschneidung an. Daraus ergibt sich in vorteilhafter Weise, dass zumindest der Sensor unlösbar und im Betrieb sowie bei der Montage unverrückbar mit dem Träger verbunden ist. Daraus ergibt sich auch in jedem Betriebszustand eine fixe Positionierung des Sensors selbst dann, wenn bei der Montage oder im Betrieb des Fahrzeuges am Kabel gezogen wird oder wenn die Einheit Vibrationen ausgesetzt ist. Darüber hinaus ist der Sensor mittels der Vergussmasse gegenüber Wasser geschützt. Die Vergussmasse umgibt dabei den Sensor und möglicherweise eine integrierte Auswerte- bzw. Steuereinheit oder andere elektronische Bausteine gegen Wasser und andere Flüssigkeiten dichtend, wobei vorzugsweise auch das an die Sensoreinheit angeschlossene Kabel an seinem Ende fest von der Vergussmasse eingefasst ist.
    Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Träger ein hülsenförmig ausgebildetes Bauteil und mit dem Außenring verbunden ist. Ein derartiges Bauteil lässt sich einfach und kostengünstig durch Kaltumformen aus Blech herstellen. Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Träger ein hohlzylindrisches Bauteil aus Blech ist. Blechbauteile dieser Art lassen sich einfach und kostengünstig, zum Beispiel durch Kaltumformen von Blech oder aus dünnem Rohr, herstellen. Der Träger bildet eine feste Basis, über die die Sensoreinheit bzw. die Lagervorrichtung in ein Gehäuse eingepresst werden kann. Ein Gehäuse ist beispielsweise ein Lagerschild einer elektromotorischen Antriebseinheit oder ein Gehäuse bzw. ein Teilgehäuse eines Fahrzeuggetriebes bzw. aller denkbaren Einrichtungen des Maschinen- oder Fahrzeugbaus.
    Die Hinterschneidung ist entweder durch den Rand der Vertiefung gebildet oder ist, wie eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vorsieht, durch wenigstens einen in radialer Richtung in Richtung Rotationsachse hervorstehenden und um die Rotationsachse verlaufenden sickenartigen Aufwurf des Blechs des Trägers gebildet. Die Vertiefung ist von der Vergussmasse ausgefüllt. Die Vergussmasse ist zumindest über die aus der Vertiefung und der Hinterschneidung bestehenden Sicke formschlüssig unlösbar mit dem Träger verbunden. Eine derartige Sicke lässt sich vorteilhaft einfach und kostengünstig durch Rollieren oder Stauchen in das Blech des Trägers einbringen.
  • Mit einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lagervorrichtung eine Verdrehsicherung aufweist, welche durch wenigstens einen mit dem Träger verbundenen Vorsprung und wenigstens einen starr mit dem Gehäuse gekoppelten Anschlag gebildet ist, wobei der Vorsprung gegen den Anschlag vorgespannt ist.
    Der Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus, dass durch den gegen den Anschlag vorgespannten Vorsprung eine spielfreie Verdrehsicherung geschaffen ist. Die Verdrehsicherung ist also relativ unbeweglich und starr zum Lageraußenring, wodurch zum einen eine genaue Positionierung des Gebers und des Sensors zueinander abgesichert sind und zum anderen Zug- und Biegekräfte auf das Kabel bzw. die Sensorik durch ungewollte Eigenbewegungen des Trägers relativ zum Gehäuse des Getriebes bzw. des Elektromotors oder umgekehrt vermieden werden. Eine derartige Lagervorrichtung kann in Gehäusen, zum Beispiel in Lagerschilden von Elektromotoren, vorzugsweise in elektrischen Maschinen elektrisch betriebener Fahrzeuge oder Hybridfahrzeuge bzw. in Getrieben der Industrie und des Fahrzeugbaus eingesetzt werden. Anschläge sind die Flanken von Vertiefungen oder Längsnuten bzw. Kanten, Hinterschnitte oder Stifte oder sonstige in das Gehäuse montierte Anschläge.
  • Die Lagervorrichtung ist mit einem Gehäuse, wenigstens einem Wälzlager, einem Träger, einer Sensoranordnung und mit zumindest einer Verdrehsicherung versehen bzw. sitzt in einem Gehäuse. Das Wälzlager sitzt mit einem Außenring, direkt oder indirekt über ein Zwischenteil in dem Gehäuse abgestützt, in dem Gehäuse. Der Träger ist starr mit dem Außenring gekoppelt und trägt mindestens einen Sensor der Sensoranordnung. Der Träger ist mittels der Verdrehsicherung gegen Verdrehen um eine Rotationsachse des Wälzlagers an dem Gehäuse gesichert.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Vorsprung elastisch mit dem Träger verbundenen ist. Der für die Verdrehsicherung zuständige wenigstens eine Vorsprung ist elastisch nachgebend ausgebildet und überbrückt über diese elastische Nachgiebigkeit Spiele innerhalb gewisser fertigungs- und montagebedingter Toleranzen vorteilhaft. Außerdem ist dadurch eine im gewissem Umfang elastisch nachgiebig ausgelegte Verdrehsicherung unempfindlich gegenüber Stößen und Vibrationen.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Anschlag in einer starr mit dem Gehäuse gekoppelten Vertiefung ausgebildet ist, wobei der Vorsprung und die Vertiefung formschlüssig miteinander im Eingriff stehen. Eine derartige Vertiefung lässt sich beispielsweise vorteilhaft bei der Erstellung des Gussmodells bzw. Gusskerns eines gegossenen Gehäuses oder gegossenen Getriebebauteils vorsehen. Alternativ ist die Vertiefung spanabhebend eingebracht.
    Der Vorsprung und die Vertiefung stehen vorzugsweise spielfrei formschlüssig miteinander im Eingriff. Die elastische spielfreie Formschlussverbindung kann durch Einpressen des Vorsprungs mit Übermaß in die jeweilige Formschluß-Vertiefung, welche dem Übermaß gegenüber mit einem Untermaß ausgeführt ist, vorgesehen werden. Alternativ sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, dass die Lagervorrichtung bzw. deren Verdrehsicherung zwei der Vorsprünge aufweist. Die zwei Vorsprünge greifen gemeinsam in die eine Vertiefung alternativ in zwei voneinander getrennte Vertiefungen ein. Generell kann durch die Ausbildung von zwei der Vorsprünge das Biegewiderstandsmoment der einzelnen Vorsprünge zwecks definierter Elastizität besser aufeinander abgestimmt werden, insbesondere dann, wenn die Vorsprünge einmaterialig-einteilig mit dem Träger ausgebildet sind.
    Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Träger über den Vorsprung an dem Gehäuse abgestützt aber ansonsten berührungslos zu dem Gehäuse an dem Außenring befestigt ist. Durch eine derartige Anordnung ist die Montage der Lagervorrichtung vereinfacht, insbesondere dann, wenn, wie eine Ausgestaltung der Erfindung vorsieht, das Wälzlager der Träger und die Sensoreinheit als eine Baueinheit vormontiert in das Gehäuse eingesetzt werden. Diese Baueinheit kann mit dem Wälzlager voran über den hülsenförmigen Träger, der in diesem Falle zugleich eine Montagevorrichtung darstellt, in das Gehäuse eingepresst werden.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
    • 1 zeigt eine Lagervorrichtung 1 in einem Längsschnitt entlang ihrer Rotationsachse 2.
    • 2 zeigt die in 1 dargestellte Lagervorrichtung 1 in einer Frontalansicht in einem Querschnitt durch ein Gehäuse 5 der Lagervorrichtung 1.
    • 3 zeigt eine Halterung 17, vergrößert und nicht maßstäblich dargestellt, nach dem Detail Z aus 1, an welcher die Erfindung umgesetzt ist.
  • 1 - Die Lagervorrichtung 1 ist aus einem Gehäuse 5, einem Wälzlager 6, einem Träger 7, einer Sensoranordnung 8 und aus einer Verdrehsicherung 9 gebildet. Das Gehäuse 5 ist nur teilweise dargestellt und kann zum Beispiel als Gehäuseabschnitt einer Lagerplatte ausgebildet sein. Das Wälzlager 6 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als ein Kugellager ausgeführt. Das Kugellager weist einen Außenring 10, einen Innenring 11, einen Käfig 12 und Kugeln 13 auf. Außerdem weist das Kugellager ein Abschirmblech 14 auf. Der Außenring 10 sitzt mit seiner Außenmantelfläche 10a in einem Lagersitz 35a einer Gehäusebohrung 35.
  • Die Sensoranordnung 8 ist mit einem Sensor 15 und einem Geber 16 versehen. Die Sensoranordnung 8 ist mit einem Kabel 20 verbunden. Der Geber 16 sitzt auf einem axialen hohlzylindrischen Fortsatz 11a des Innenrings 11 und ist eine Winkelscheibe, die aus einem Scheibenkörper 16a und einem Fuß 16b besteht. Zwischen dem hohlzylindrischen Fuß 16b und dem Fortsatz 11 a ist bevorzugt ein Presssitz ausgebildet. Der Scheibenkörper 16a ist an seiner dem Sensor 15 zugewandten Seite entweder mit einer durch Vertiefungen, Erhebungen oder Löchern gebildeten Geberstruktur versehen und/oder weist eine Signalgeberstruktur durch zum Beispiel umfangsseitig abwechselnd polarisierte Magnetfelder auf. Sensor 15 und Geber 16 liegen sich axial einander gegenüber. Aus Blickrichtung des Sensors 15 gesehen folgt auf den Geber 16 das Abschirmblech 14, welches axial zwischen dem Geber 16 und den Kugeln 13 angeordnet ist und in dem Außenring 10 sitzt. Durch das Abschirmblech 14 werden im Betrieb der Lagervorrichtung eventuell auf den Sensor 15 wirkende Störsignale abgeschirmt, welche durch die umlaufenden einzelnen metallischen Kugeln 13 bei Betrieb der Lagervorrichtung 1 entstehen können.
  • 3 - Das Detail Z aus 1 ist in der Darstellung nach 3 in seinen Einzelheiten erkennbar. Der Sensor 15 sitzt in einer Halterung 17. Die Halterung 17 ist durch einen Halter 18 und eine Vergussmasse 19 gebildet. Sowohl der Sensor 15 als auch Abschnitte des Kabels 20 sind von der Vergussmasse 19 umgeben. Der Halter 18 ist vorzugsweise ein Bauteil aus einem amagnetischen Stahl oder Kunststoff mit einer Stirnseite 21 einem Außensitz 22 und einem Innensitz 23. Der Innensitz 23 ist hohlzylindrisch ausgebildet und konzentrisch zum Außensitz 22 angeordnet. Zwischen dem Innensitz 23 und dem axialen Fortsatz 11a des Innenrings 11 verbleibt ein radialer erster Ringsspalt 41. Der Halter 18 ist über seinen hohlzylindrischen Außensitz 22 in dem Träger 7 radial geführt oder gehalten, d.h., es ist entweder ein Presssitz zwischen dem Außensitz 22 und dem Träger 7 vorgesehen oder ein Schiebesitz. Der Sensor 15 liegt stirnseitig axial an der Stirnseite 21 an und ist radial an dem hohlzylindrisch ausgeführten Innensitz 23 zentriert geführt. Die Vergussmasse 19 schließt sich axial endseitig an den Sensor 15 an und füllt einen radialen Zwischenraum zwischen dem Innensitz 23 und einem Verankerungsabschnitt 24 des Trägers 7. Der Verankerungsabschnitt 24 ist als Hinterschneidung 32 in axialer Richtung ausgeführt und dient als zusätzliche axiale Sicherung der axialen Halterung der Vergussmasse 19 in dem Träger 7.
  • 1 und 3 - Der Träger 7 ist ein hohlzylindrisches Bauteil, welches vorzugsweise aus Blech gefertigt ist aber auch aus anderen Werkstoffen, wie zum Beispiel Kunststoffen, gebildet sein kann. Das hohlzylindrische Bauteil weist mindestens drei zylindrische Stufen 25, 26 und 27 auf und ist außerdem mit einem Rand 31 und wenigstens einem Vorsprung 28 der Verdrehsicherung 9 versehen. Die zylindrischen Stufen 25, 26 und 27 sind zumindest außen zylindrisch. Zwischen den zylindrischen Stufen 25, 26 und 27 und der Gehäusebohrung 35 ist ein zweiter Ringsspalt 44 ausgebildet. Die Gehäusebohrung 35 bzw. das Gehäuse 5 sind in 3 lediglich mit einer gestrichelten Linie angedeutet.
  • Die erste zylindrische Stufe 25 ist innen mit einem innenzylindrischen Passsitz für einen Sitz auf dem Außenring 10 versehen und sitzt an der Seite auf dem Außenring 10, in der auch das Abschirmblech 14 sitzt. Außerdem umhüllt die erste zylindrische Stufe 25 axial im Anschluss an den Außenring 10 außen den Geber 16. Als Geberstruktur 63 ist in 3 beispielhaft ein Fenster abgebildet. Die zweite zylindrische Stufe 26 schließt sich axial an die erste zylindrische Stufe 25 an und ist innen- sowie außenzylindrisch und dabei jeweils mit einem gegenüber der ersten zylindrische Stufe 25 vergleichsweise größeren Durchmesser versehen. Zwischen der zweiten zylindrischen Stufe 26 und der ersten zylindrischen Stufe 25 ist eine erste Schulter 29 ausgebildet (siehe 3). Der Halter 18 sitzt in der zweiten zylindrischen Stufe 26 und ist axial an der ersten Schulter 29 abgestützt. Die dritte zylindrische Stufe 27 ist nur außen zylindrisch. Innen ist die dritte zylindrische Stufe 27 sickenartig mit einer radialen und als Umfangsnut um die Rotationsachse 2 verlaufenden Vertiefung 30 ausgeführt (siehe 3). Der Vertiefung 30 schließt sich axial zum Rand 31 des Trägers 7 hin wenigstens eine radial hervorstehende aber in axiale Richtung wirkende Hinterschneidung 32 an. Die Hinterschneidung 32 ist wahlweise als radial in Richtung der Rotationsachse 2 hervorstehende(r) Noppen, oder vorzugsweise als Aufwurf des Blechs des Trägers 7 am Rande einer aus der Vertiefung 30 und der Hinterschneidung 32 bestehenden Sicke ausgebildet. Die Vertiefung 30 ist von dem Material der Vergussmasse 19 so ausgefüllt, dass die Vergussmasse 19 stoff- und formschlüssig in dem Träger gehalten ist.
  • 1 - Der Träger 7, das Wälzlager 6 und die Sensoranordnung 8 mit Kabel 20 sind wahlweise als eine vormontierte Baueinheit 43 ausgeführt, d. h., dass diese Bauteile dieser Baueinheit 43 als Ganzes vor montiert in eine Gehäusebohrung 35 des Gehäuses 5 eingesetzt werden können. In das Gehäuse 5 ist innen eine um die Rotationsachse 2 verlaufende Nut 33 eingebracht, in welcher ein Sicherungsring 34 sitzt, mit dem der Träger 7 und damit auch das Wälzlager 6 axial in eine Richtung in dem Gehäuse 5 gestützt und gesichert ist. In die andere axiale Richtung sind der Träger 7 und das Wälzlager 6 axial an einer zweiten Schulter 36 an dem Gehäuse 5 axial abgestützt.
  • 2 - In 2 sind in der Frontalansicht der Lagervorrichtung 1 zunächst im Vordergrund der Sicherungsring 34, dahinter folgend das Kabel 20, die Vergussmasse 19 und die Stirnseite des Innenrings 11 zu sehen. Das Kabel 20 ist aus der Vergussmasse 19 heraus durch eine Aussparung des Trägers 7 in einem Kanal 51 des Gehäuses 5 radial nach außen geführt. Darüber hinaus ist im Hintergrund der Darstellung nach 2 der im Wesentlichen durch den Sicherungsring 34 verdeckte Rand 31 des Trägers 7 sowie durch den radialen Ringsspalt 41 hindurch der Fuß 16b des Gebers 16 zu sehen. Außerdem ist die Verdrehsicherung 9 zu erkennen.
  • 1, 2 und 3 - Die Verdrehsicherung 9 ist durch einen Vorsprung 28 und zwei Anschläge 38 und 39 gebildet. In 3 ist der Blick auf den Anschlag 38 gerichtet. Der Anschlag 39 fehlt in dieser Schnittdarstellung. Wie aus 2 hervorgeht, sind die Anschläge 38 und 39 durch die Seitenwände einer Vertiefung 40 gebildet. Dementsprechend liegen sich die Anschläge 38 und 39 einander tangential zum Umfang der Außenmantelfläche 10a des Außenrings 10 bzw. in Umfangsrichtung um die Rotationsachse 2 einander parallel oder zueinander geneigt gegenüber. Sind die Anschläge 38 und 39 zueinander geneigt, wird der Abstand X zwischen ihnen vorzugsweise mit abnehmendem radialen Abstand zur Rotationsachse 2 hin größer. Alternativ wird der Abstand X (siehe 2) zwischen ihnen in axialer Richtung beginnend vom Eingang 53 (siehe 3) der Vertiefung 40 bis hin zum Ende 54 (siehe 3) der Vertiefung 40 geringer, sodass die Vertiefung 40 beginnend vom Eingang 53 bis zum Ende 54 hin schmaler wird.
  • 3 - Am Eingang 53 der Vertiefung 40 wird der Vorsprung 28 zunächst zu Beginn des Einführens bzw. Einpressens in die Vertiefung 40 eingeführt. Das Ende 54 ist ein axialer Anschlag der Vertiefung 40 im Gehäuse 5. Der einteilig-einmaterialig mit dem Träger 7 ausgebildete Vorsprung 28 steht radial aus einer Aussparung 48 an dem Träger 7 hervor und ragt durch den zweiten Ringsspalt 44 hindurch in die als axial begrenzte Längsnut 40 ausgeführte Vertiefung 40 hinein. Zwischen dem Vorsprung 28 und den Anschlägen 38 und 39 ist in tangentialer Richtung ein spielfreier Sitz, vorzugsweise ein Presssitz ausgebildet. Der Presssitz zwischen dem Vorsprung 28 und der Vertiefung 40 wird beim axialen Einpressen bzw. Einschieben der Baueinheit 43 in das Gehäuse 5 erzeugt, wobei der in tangentialer Richtung zum Umfang des Außenrings 10 mit einem gegenüber der tangentialen Breite B mit einem geringfügigen Übermaß versehene Vorsprung 28 in die Vertiefung 40 eingepresst wird (vergleiche 2), sodass der Vorsprung 28 gegen die Anschläge 38 und 39 vorgespannt ist. Beim Einpressen greift an dem Vorsprung 28 axial ein nicht dargestellter Stempel an, mit dem der durch das Übermaß entstehende Widerstand gegen das Einführen in die Vertiefung 40 überwunden wird und mit dem der Vorsprung 28 gegen diesen Widerstand axial gestützt wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Lagervorrichtung
    2
    Rotationsachse
    5
    Gehäuse
    6
    Wälzlager
    7
    Träger
    8
    Sensoranordnung
    9
    Verdrehsicherung
    10
    Außenring
    10a
    Außenmantelfläche
    11
    Innenring
    11a
    axialer hohlzylindrischer Fortsatz
    12
    Käfig
    13
    Kugel
    14
    Abschirmblech
    15
    Sensor
    16
    Geber
    16a
    Scheibenkörper
    16b
    Fuß
    17
    Halterung
    18
    Halter
    19
    Vergussmasse
    20
    Kabel
    21
    Stirnseite
    22
    Außensitz
    23
    Innensitz
    24
    Verankerungsabschnitt
    25
    erste zylindrische Stufe
    26
    zweite zylindrische Stufe
    27
    dritte zylindrische Stufe
    28
    Vorsprung
    29
    erste Schulter
    30
    Vertiefung
    31
    Rand
    32
    Hinterschneidung
    33
    Nut
    34
    Sicherungsring
    35
    Gehäusebohrung
    35a
    Lagersitz
    36
    zweite Schulter
    38
    Anschlag
    39
    Anschlag
    40
    Vertiefung/Längsnut
    41
    radialer erster Ringsspalt
    42
    nicht belegt
    43
    Baueinheit
    44
    radialer zweiter Ringsspalt
    48
    Aussparung
    51
    Kanal des Gehäuses
    53
    Eingang
    54
    Ende
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2010/116207 A1 [0002]
    • DE 102015203861 A1 [0002]

Claims (9)

  1. Lagervorrichtung (1) mit wenigstens einem Wälzlager (6), einer Sensoranordnung (8) einem Träger (7) für die Sensoranordnung (8), wobei der Träger (7) starr mit dem Außenring (10) gekoppelt ist und mindestens einen Sensor (15) der Sensoranordnung (8) trägt, und wobei zumindest der Sensor (15) wenigstens teilweise von einer Vergussmasse (19) umgeben ist, wobei die Vergussmasse (19) formschlüssig mit dem Träger (7) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergussmasse (19) zumindest formschlüssig unlösbar mit dem Träger (7) verbunden ist und dass in dem Träger (7) mindestens eine sich in radialer Richtung von der Rotationsachse (2) des Wälzlagers (6) weg vertiefte Vertiefung (30) ausgebildet ist, und dabei sich axial an die Vertiefung (30) wenigstens eine radial in Richtung der Rotationsachse (2) aus dem Träger (7) hervorstehende Hinterschneidung (32) anschließt.
  2. Lagervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (7) ein hohlzylindrisches Bauteil aus Blech ist.
  3. Lagervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterschneidung (32) durch wenigstens einen in radialer Richtung in Richtung Rotationsachse (2) hervorstehenden und um die Rotationsachse (2) verlaufenden sickenartigen Aufwurf des Blechs des Trägers (7) gebildet ist, wobei die Vertiefung (30) von der Vergussmasse (19) ausgefüllt ist.
  4. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergussmasse (19) zumindest über eine aus der Vertiefung (30) und der Hinterschneidung (32) bestehenden Sicke formschlüssig unlösbar mit dem Träger (7) verbunden ist.
  5. Lagervorrichtung (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3 in einem Gehäuse (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (1) mit zumindest einer Verdrehsicherung (9) versehen ist, wobei der Träger (7) mittels der Verdrehsicherung (9) gegen Verdrehen um eine Rotationsachse (2) des Wälzlagers (6) an einem Gehäuse (5) gesichert ist, und wobei die Verdrehsicherung (9) durch wenigstens einen mit dem Träger (7) verbundenen Vorsprung (28) und wenigstens einen starr mit dem Gehäuse (5) gekoppelten Anschlag (38, 39) gebildet ist, wobei der Vorsprung (28) gegen den Anschlag (38, 39) vorgespannt ist.
  6. Lagervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der der Anschlag (38, 39) in einer starr mit dem Gehäuse (5) gekoppelten Vertiefung (40) ausgebildet ist, wobei der Vorsprung (28) und die Vertiefung (40) formschlüssig miteinander im Eingriff stehen.
  7. Lagervorrichtung nach Anspruch 5, in welcher der Vorsprung (28) und die Vertiefung (40) spielfrei formschlüssig miteinander im Eingriff stehen.
  8. Lagervorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (28) in radialer Richtung aus dem Material des Trägers (7) hervorsteht und dabei einmaterialig mit dem Material des Trägers (28) elastisch nachgiebig an dem Bauteil ausgebildet ist.
  9. Lagervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, in welcher die Sensoranordnung (8) wenigstens einen Geber (16) aufweist, welcher auf einem Innenring (11) des Wälzlagers (6) sitzt und welcher dem Sensor (15) axial gegenüberliegt.
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