DE102019109678A1 - Behälter für Kühlkreislauf - Google Patents

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Abstract

Behälter (1) für einen Kühlkreislauf (2), wobei der Behälter (1) ein Volumen (3) zur Aufnahme einer Flüssigkeit (4) aufweist, wobei der Behälter (1) eine ventillose Vorrichtung (5) für einen Druckausgleich aufweist, insbesondere nach Art einer Sollbruchstelle (6), die bei Überschreiten eines Grenzdruckes in dem Behälter (1) zerstört wird und so einen Druckausgleich erreicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Behälter für einen Kühlkreislauf, insbesondere für einen Kühlkreislauf eines Kraftfahrzeuges.
  • Insbesondere ist der Behälter ein Ausgleichsbehälter des Kühlkreislaufs, in dem z. B. ein Kühlmittel über eine Einfüllöffnung nachfüllbar ist. Insbesondere wird über den Ausgleichsbehälter ein zusätzliches Volumen des Kühlmittels bevorratet, so dass zu jedem Zeitpunkt eine ausreichende Menge des Kühlmittels zur Durchleitung durch den Kühlkreislauf zur Verfügung steht. Über den Ausgleichsbehälter kann insbesondere Luft aus der Flüssigkeit bzw. dem Kühlmittel abgeschieden werden. Über den Ausgleichsbehälter kann insbesondere bei Erwärmung des Kühlmittels der darauf zurückzuführende Volumenzuwachs des Kühlmittels kompensiert werden. Über den Ausgleichsbehälter kann ggf. (gerade bei Kühlkreisläufen von Verbrennungskraftmaschinen) ein Überdruck aufgebaut werden, so dass ein Sieden des Kühlmittels verhindert wird.
  • Insbesondere in Batterie-Elektrofahrzeugen (BEV) weist ein Kühlsystem gegenüber Verbrennungskraftmaschinen einen deutlich geringeren Systemdruck auf. Aus Gründen der Sicherheit gegenüber technischen Fehlern kann jedoch auf eine definierte Schwachstelle im Kühlsystem nicht verzichtet werden.
  • Dabei sind verschiedene Ausführungen von Kühlsystemen bekannt.
  • Bei einer ersten Variante eines Kühlsystems kann ein druckloser Ausgleichsbehälter vorgesehen sein, wobei dessen Deckel (zum Öffnen und Nachfüllen von Kühlmittel) keine Funktionen hinsichtlich eines Druckausgleichs aufweist. Dafür befindet sich an einer anderen Komponente (z. B. an einem Wasserkühler) des Kühlkreislaufs ein Überdruckventil. Steigt der Systemdruck (also der Druck innerhalb des Kühlkreislaufs) über einen Grenzdruck, öffnet sich das Überdruckventil und schützt somit andere Bauteile des Kühlkreislaufs vor Beschädigungen.
  • Bei einer zweiten Variante kann das Kühlsystem (der Kühlkreislauf) geschlossen ausgeführt sein, wobei alle Komponenten und Bauteile (auch der Ausgleichsbehälter) mit Druck beaufschlagt sind. Ein Überdruckventil sitzt dabei praktisch immer im Ausgleichsbehälter. Die Funktionsweise ist ansonsten identisch zur ersten Variante.
  • Bei einer dritten Variante wird auf ein Überdruckventil oder andere Schutzmechanismen vollständig verzichtet. Bei Auftreten von Problemen (zum Beispiel Druckanstieg infolge Befüllung mit einer zu großen Menge an Kühlmittel oder bei starkem Temperaturanstieg des Kühlmittels) kann der Druck nicht kontrolliert an einer Stelle entweichen. Damit wird ab einem kritischen Druck die schwächste Komponente des Kühlkreislaufs versagen, so dass über diese Komponente der Druck entweichen kann. In der Regel tritt dabei Kühlmittel aus. Da der Schadensort nicht genau definiert ist, können teure und schwer zugängliche Komponenten betroffen sein.
  • Aus der DE 10 2010 033 715 A1 ist ein Ausgleichsbehälter für einen Kühlmittelkreislauf bekannt, wobei in einem Deckel ein differenzdruckgesteuertes Ventil angeordnet ist.
  • Aus der DE 10 2010 035 202 A1 ist ein Kühlmittel-Ausgleichsbehälter sowie ein Verschlussdeckel für ein Motor-Kühlsystem bekannt. Auch in diesem Deckel ist ein Sicherheitsventil für einen Druckausgleich angeordnet.
  • Die Druckausgleichssysteme der bekannten Behälter sind teils technisch aufwändig, störanfällig und/oder problematisch hinsichtlich der Positionierung unter engen Platzverhältnissen und oder eine Wartung nach der Montage im Fahrzeug-Kühlkreislauf.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die mit Bezug auf den Stand der Technik angeführten Probleme zumindest teilweise zu lösen. Insbesondere soll ein alternativer Schutzmechanismus für einen Kühlkreislauf vorgeschlagen werden, der insbesondere kostengünstig in der Herstellung und einfach in der Wartung ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgaben trägt ein Behälter mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 bei. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche. Die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können durch erläuternde Sachverhalte aus der Beschreibung und/oder Details aus den Figuren ergänzt werden, wobei weitere Ausführungsvarianten der Erfindung aufgezeigt werden.
  • Es wird ein Behälter für einen Kühlkreislauf vorgeschlagen, insbesondere für einen Kühlkreislauf eines Kraftfahrzeuges. Bevorzugt für einen Kühlkreislauf eines (rein) elektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugs. Der Behälter weist ein Volumen (z. B. 0,5 bis 10 Liter) zur Aufnahme einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser oder eine wasserbasierte Flüssigkeit, auf. Die Flüssigkeit kann insbesondere einen Übergang von einem flüssigen Zustand bei Raumtemperatur (ca. 23°C) hin zu einem gasförmigen Zustand bei einer Temperatur bis 120 °C, insbesondere bis 95°C erfahren - insbesondere bei einem Druck von 1,0 bar absolut oder einem erwarteten Überdruck im Kühlkreislauf. Der Behälter weist eine ventillose Vorrichtung für einen Druckausgleich auf.
  • Eine ventillose Vorrichtung umfasst gerade kein Ventil. Ein Ventil umfasst regelmäßig mehrere Bauteile, die insbesondere gegenüber einander beweglich sind. Ein Ventil umfasst regelmäßig einen Dichtkörper, der zur Abdichtung z. B. eines Behälters durch ein (Feder-)Element gegen eine Dichtfläche gepresst wird. Das (Feder-)Element ist z. B. eine (Druck-)Feder. Bei Überschreiten eines Grenzdruckes wird der Dichtkörper von der Dichtfläche weg gegen die Anpresskraft des (Feder-)Elements verlagert und bildet so eine Öffnung, über die ein Druckausgleich, z. B. zwischen Behälter und Umgebung, erfolgen kann.
  • Die vorgeschlagene Vorrichtung umfasst insbesondere nicht die vorstehend beschriebenen Bauteile und weist auch nicht deren Funktionalität auf.
  • Die Vorrichtung ist insbesondere so ausgelegt, dass sie bei einem Überdruck (gegenüber einer Umgebung) zwischen 1 bis 2,0 bar, insbesondere zwischen 1,2 und 1,8 bar, bevorzugt zwischen 1,4 und 1,7 bar, einen Druckausgleich ermöglicht.
  • Insbesondere umfasst die vorgeschlagene Vorrichtung kein extra Bauteil (sondern wird z. B. durch den Behälter selber gebildet, siehe im Folgenden erste Ausgestaltung) oder höchstens ein Bauteil (siehe im Folgenden zweite Ausgestaltung).
  • Die ventillose Vorrichtung ist insbesondere an einer, gegenüber der Schwerkraft, höchsten Stelle des Behälters oder in deren Nähe angeordnet. Bei einem über die ventillose Vorrichtung erfolgenden Druckausgleich soll insbesondere verhindert werden, dass die in dem Behälter bevorratete Flüssigkeit über die Vorrichtung austritt. Ist die Vorrichtung an einer höchsten Stelle (oder in deren Nähe) angeordnet, kann - bei nicht vollständig gefülltem Behälter - ein Austritt von Flüssigkeit wirksam verhindert werden.
  • Im Folgenden werden zwei Ausgestaltungen einer ventillosen Vorrichtung beschrieben.
  • Gemäß einer ersten Ausgestaltung ist die Vorrichtung durch eine Sollbruchstelle gebildet, wobei bei Überschreiten eines Grenzdruckes in dem Behälter ein Druckausgleich über eine Zerstörung der Sollbruchstelle erfolgt.
  • Insbesondere ist die Sollbruchstelle durch eine lokale Verringerung einer Wandstärke des Behälters gebildet, also durch den Behälter selbst. Die Ausführung als Sollbruchstelle erfordert insbesondere nur die angepasste Ausführung des Behälters und kein gesondertes Bauteil, das zusätzlich zum Behälter bereitgestellt werden muss.
  • Die Wandstärke der Sollbruchstelle ist z. B. so ausgelegt, dass sie bei einem Überdruck (gegenüber einer Umgebung) zwischen 1 bis 2,0 bar, insbesondere zwischen 1,2 und 1,8 bar, bevorzugt zwischen 1,4 und 1,7 bar, einen Druckausgleich ermöglicht, also versagt bzw. zerstört wird.
  • Die Wandstärke des Behälters bzw. eines Deckels des Behälters ist z. B. so ausgelegt, dass sie einem Überdruck (gegenüber einer Umgebung) von mindestens 2,5 Bar, insbesondere mindestens 3,0 Bar, standhält.
  • Eine Sollbruchstelle ist insbesondere eine örtlich definierte Versagensstelle eines Bauteils, hier z. B. des Behälters. Bei Überschreiten des Grenzdruckes soll die Sollbruchstelle und bevorzugt nur die Sollbruchstelle versagen, so dass nur über die Sollbruchstelle ein Druckausgleich an eine Umgebung erfolgt.
  • Die Ausführung als Sollbruchstelle ist kostengünstig, insbesondere im Vergleich mit Ventilen, die regelmäßig aus mehr als einem Bauteil hergestellt sind.
  • Allerdings erfordert eine Sollbruchstelle einen Austausch der die Sollbruchstelle aufweisenden Komponente. Die Sollbruchstelle ist nur für einen einmaligen Druckausgleich geeignet, da sie zur Durchführung des Druckausgleichs (irreparabel) zerstört werden muss.
  • Gemäß einer zweiten Ausgestaltung ist die Vorrichtung durch ein elastisch verformbares Element gebildet, das in einer Ausgangsstellung den Behälter verschließt und bei Überschreiten eines Grenzdruckes sich in eine geöffnete Stellung elastisch verformt und eine Öffnung an eine Umgebung bildet.
  • Bevorzugt ist das Element ein Gummielement (z. B. aus EPDM), dass einen Einschnitt aufweist, wobei eine Verformung des zum Einschnitt benachbart angeordneten Materials des Elements die Öffnung erzeugt.
  • Insbesondere ist der Einschnitt kreuzförmig, d. h. zwei Schnitte durch das Element kreuzen sich, insbesondere mittig zu dem jeweils anderen Schnitt.
  • Der Einschnitt (insbesondere der kreuzförmige Einschnitt) verhindert insbesondere, dass im drucklosen Kühlkreislauf Flüssigkeit aus dem Behälter in flüssiger Form entweichen oder verdampfen kann. Bei Über- und bevorzugt auch Unterdruck (gegenüber einer Umgebung) biegt sich das Element temporär auf und die überschüssige Luft kann entweichen oder zusätzliche Luft einströmen. Der Kühlkreislauf ist damit geschützt und keine Komponente (auch nicht die Vorrichtung) wird beschädigt.
  • Das Element kann einteilig mit dem Behälter ausgeführt sein, z. B. durch ein zwei-Komponenten-Spritzgussverfahren. Alternativ kann das Element als gesondertes Bauteil bereitgestellt werden, das in eine Aussparung am Behälter eingesetzt wird.
  • Ein elastisch verformbares Element ist ebenfalls kostengünstig herstellbar. Zudem wird das Element durch einen Druckausgleich über das Element nicht zerstört, kann also wieder- bzw. weiterverwendet werden.
  • Insbesondere umfasst der Behälter einen wiederholbar lösbaren Deckel (so dass der Behälter durch den Deckel - wiederholbar - zu öffnen und wieder zu verschließen ist). Bevorzugt ist die Vorrichtung in dem Deckel angeordnet.
  • Gerade in Bezug auf die Ausführung als Sollbruchstelle kann die Anordnung im Deckel vorteilhaft sein. Zum Austausch der Sollbruchstelle ist lediglich ein Austausch des Deckels notwendig.
  • Es wird weiter ein Kühlkreislauf für ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, zumindest umfassend den beschriebenen Behälter. Bevorzugt ist der Kühlkreislauf Bestandteil eines (rein) elektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugs.
  • Insbesondere ist der Behälter ein Ausgleichsbehälter des Kühlkreislaufs. Insbesondere weist der Behälter eine Einfüllöffnung (z. B. durch Lösen des Deckels) auf, über die z. B. ein Kühlmittel nachfüllbar ist. Insbesondere wird über den Ausgleichsbehälter ein zusätzliches Volumen der Flüssigkeit (des Kühlmittels) bevorratet, so dass zu jedem Zeitpunkt eine ausreichende Menge des Kühlmittels zur Durchleitung durch den Kühlkreislauf zur Verfügung steht. Über den Ausgleichsbehälter kann insbesondere Luft aus der Flüssigkeit bzw. dem Kühlmittel abgeschieden werden. Über den Ausgleichsbehälter kann insbesondere bei Erwärmung des Kühlmittels der darauf zurückzuführende Volumenzuwachs des Kühlmittels kompensiert werden.
  • Insbesondere ist die Vorrichtung die einzige Einrichtung für einen Druckausgleich in dem Kühlkreislauf.
  • Es wird ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen, insbesondere ein (rein) elektrisch angetriebenes Kraftfahrzeug. Das Kraftfahrzeug umfasst zumindest den beschriebenen Kühlkreislauf zur Temperierung mindestens einer Komponente (z. B. einer Batterie oder der Leistungselektronik) des Kraftfahrzeugs.
  • Insbesondere ist die vorgeschlagene ventillose Vorrichtung ausschließlich in einem Kühlkreislauf eines elektrisch angetriebenen Kraftfahrzeuges einzusetzen, da hier der einzustellende Grenzdruck (bei dessen Überschreiten ein Druckausgleich für den jeweiligen Kühlkreislauf erforderlich ist) geringer ist. Zudem tritt bei derartigen Kühlkreisläufen der Fall eines erforderlichen Druckausgleichs vergleichsweise selten auf, so dass auch die Ausführung als Sollbruchstelle gerade unter Kostenaspekten aber auch unter Berücksichtigung des Wartungsaufwands sinnvoll ist.
  • Die Ausführungen zu dem Behälter gelten insbesondere gleichermaßen für den Kühlkreislauf und das Kraftfahrzeug bzw. sind auf diese übertragbar, und umgekehrt.
  • Vorsorglich sei angemerkt, dass die hier verwendeten Zahlwörter („erste“, „zweite“, ...) vorrangig (nur) zur Unterscheidung von mehreren gleichartigen Gegenständen, Größen oder Prozessen dienen, also insbesondere keine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge dieser Gegenstände, Größen oder Prozesse zueinander zwingend vorgeben. Sollte eine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge erforderlich sein, ist dies hier explizit angegeben oder es ergibt sich offensichtlich für den Fachmann beim Studium der konkret beschriebenen Ausgestaltung.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die angeführten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der vorliegenden Beschreibung zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch sind. Es zeigen:
    • 1: eine erste Ausführungsvariante eines Kühlkreislaufs in einem Kraftfahrzeug;
    • 2: eine zweite Ausführungsvariante eines Kühlkreislaufs;
    • 3: eine dritte Ausführungsvariante eines Kühlkreislaufs;
    • 4: einen bekannten Deckel für einen Behälter, mit Ventil, in einer Seitenansicht im Schnitt;
    • 5: eine erste Ausführungsvariante eines Deckels für einen Behälter, mit ventilloser Vorrichtung, in einer Seitenansicht im Schnitt;
    • 6: den Deckel nach 5 in einer Draufsicht;
    • 7: den Deckel nach 5 und 6 in einer Seitenansicht;
    • 8: eine zweite Ausführungsvariante eines Deckels für einen Behälter, mit ventilloser Vorrichtung, in einer Draufsicht;
    • 9: den Deckel nach 8 in einer Seitenansicht;
    • 10: den Deckel nach 8 und 9 in einer Seitenansicht im Schnitt X-X; und
    • 11: den Deckel nach 8 bis 10 in einer Seitenansicht im Schnitt XI-XI.
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsvariante eines Kühlkreislaufs 2 in einem Kraftfahrzeug 15. Der Kühlkreislauf 2 umfasst den Behälter 1 als Ausgleichsbehälter und einen Wasserkühler als Komponente 16, die von einer Flüssigkeit 4 als Kühlmittel durchströmt werden. Neben dem Wasserkühler sind ein Kondensator (links) und ein Lüfter (rechts) angeordnet. An dem Wasserkühler befindet sich das Überdruckventil 17 des Kühlkreislaufs 2. Steigt der Systemdruck (also der Druck innerhalb des Kühlkreislaufs 2) über einen Grenzdruck, öffnet sich das Überdruckventil 17 und der Druckausgleich erfolgt über eine Leitung 18 hin zum Behälter 1.
  • Die beiden im Behälter 1 vorgesehenen Linien sind Markierungen für eine Mindestfüllmenge (untere Linie) und eine Höchstfüllmenge (obere Linie) des Behälters 1.
  • 2 zeigt eine zweite Ausführungsvariante eines Kühlkreislaufs 2. Auf die Ausführungen zu 1 wird Bezug genommen.
  • Der Kühlkreislauf 2 ist geschlossen ausgeführt, wobei alle Komponenten 16 (hier der Wasserkühler) und Bauteile (Behälter 1 als Ausgleichsbehälter und Leitungen 18) mit Druck beaufschlagt sind. Ein Überdruckventil 17 ist im Behälter 1, z. B. in einem Deckel 14, angeordnet. Die Funktionsweise ist ansonsten identisch wie zu 1 ausgeführt. Zusätzlich zur Flüssigkeit 4 ist in dem Ausgleichsbehälter auch Luft 19 vorgesehen, über die z. B. eine Ausdehnung der Flüssigkeit 4 in gewissen Grenzen kompensiert werden kann.
  • 3 zeigt eine dritte Ausführungsvariante eines Kühlkreislaufs 2. Auf die Ausführungen zu 1 und 2 wird Bezug genommen.
  • Die weiteren Komponenten 16 des Kühlkreislaufs 2 sind neben dem Wasserkühler und dem Behälter 1 hier Batterie und Leistungselektronik.
  • In diesem Kühlkreislauf wird auf ein Überdruckventil 17 oder andere Schutzmechanismen vollständig verzichtet. Bei Auftreten von Problemen (zum Beispiel Druckanstieg infolge Befüllung mit einer zu großen Menge an Kühlmittel oder bei starkem Temperaturanstieg des Kühlmittels) kann der Druck nicht kontrolliert an einer Stelle entweichen. Damit wird ab einem kritischen Druck die schwächste Komponente des Kühlkreislaufs 2 versagen, so dass über diese Komponente 16 der Druck entweichen kann. In der Regel tritt dabei Kühlmittel aus. Da der Schadensort nicht genau definiert ist, können teure und schwer zugängliche Komponenten 16 (wie z. B. Batterie oder Leistungselektronik) betroffen sein.
  • 4 zeigt einen bekannten Deckel 14 für einen Behälter 1 (z. B. gemäß 2), mit Überdruckventil 17, in einer Seitenansicht im Schnitt.
  • Das (Überdruck-)Ventil 17 umfasst mehrere Bauteile, die zum Teil gegenüber einander beweglich sind. Das Überdruckventil 17 umfasst einen Dichtkörper 20, der zur Abdichtung z. B. eines Behälters 1 durch ein Federelement 21 gegen eine Dichtfläche 22 gepresst wird. Das Federelement 21 ist eine Druckfeder. Bei Überschreiten eines Grenzdruckes wird der Dichtkörper 20 von der Dichtfläche 22 weg gegen die Anpresskraft des Elements 21 verlagert und bildet so eine Öffnung 10, über die ein Druckausgleich, z. B. zwischen Behälter 1 und Umgebung 11, erfolgen kann.
  • 5 zeigt eine erste Ausführungsvariante eines Deckels 14 für einen Behälter 1, mit ventilloser Vorrichtung 5, in einer Seitenansicht im Schnitt V-V (siehe 6). 6 zeigt den Deckel 14 nach 5 in einer Draufsicht. 7 zeigt den Deckel 14 nach 5 und 6 in einer Seitenansicht. Die 5 bis 7 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben. Auf die Ausführungen zu den 1 bis 4 wird Bezug genommen.
  • Die ventillose Vorrichtung 5 umfasst kein extra Bauteil, sondern wird z. B. durch den Behälter 1 bzw. hier durch den Deckel 14 selbst gebildet.
  • Die ventillose Vorrichtung 5 ist an einer, gegenüber der Schwerkraft, höchsten Stelle des Behälters 1 bzw. des Deckels 14 angeordnet. Die Vorrichtung 5 ist durch eine Sollbruchstelle 6 gebildet, wobei bei Überschreiten eines Grenzdruckes in dem Behälter 1 ein Druckausgleich über eine Zerstörung der Sollbruchstelle 6 erfolgt.
  • Die Sollbruchstelle 6 ist durch eine lokale Verringerung einer Wandstärke 7 des Deckels 14 gebildet. Die Ausführung als Sollbruchstelle 6 erfordert nur die angepasste Ausführung des Deckels und kein gesondertes Bauteil, das zusätzlich zum Deckel 14 bereitgestellt werden muss. Die Sollbruchstelle 6 ist eine örtlich definierte Versagensstelle des Deckels. Bei Überschreiten des Grenzdruckes soll die Sollbruchstelle 6 und bevorzugt nur die Sollbruchstelle 6 versagen, so dass nur über die Sollbruchstelle 6 ein Druckausgleich an eine Umgebung 11 erfolgt.
  • Der Deckel 14 ist über ein Gewinde 23 mit dem Behälter 1 verbindbar, so dass der Deckel 14 den Behälter 1 wiederholbar verschließen kann (siehe z. B. 2 und in 7 angedeutet).
  • 8 zeigt eine zweite Ausführungsvariante eines Deckels 14 für einen Behälter 1, mit ventilloser Vorrichtung 5, in einer Draufsicht. 9 zeigt den Deckel 14 nach 8 in einer Seitenansicht. 10 zeigt den Deckel 14 nach 8 und 9 in einer Seitenansicht im Schnitt X-X. 11 zeigt den Deckel 14 nach 8 bis 10 in einer Seitenansicht im Schnitt XI-XI. Die 8 bis 11 werden im Folgenden gemeinsam beschrieben. Auf die Ausführungen zu den 1 bis 7 wird Bezug genommen.
  • Die Vorrichtung 5 ist durch ein elastisch verformbares Element 8 gebildet, das in einer Ausgangsstellung 9 den Deckel 14 und damit den Behälter 1 verschließt und bei Überschreiten eines Grenzdruckes sich in eine geöffnete Stellung elastisch verformt und eine Öffnung 10 an eine Umgebung 11 bildet. Das Element 8 ist ein Gummielement (z. B. aus EPDM), das einen Einschnitt 12 aufweist, wobei eine Verformung des zum Einschnitt 12 benachbart angeordneten Materials 13 des Elements 8 die Öffnung 10 erzeugt. Der Einschnitt 12 ist kreuzförmig ausgeführt, wobei zwei Schnitte durch das Element 8 sich kreuzen, wie dargestellt mittig zu dem jeweils anderen Schnitt.
  • Das Element ist als gesondertes Bauteil ausgeführt, das in eine Aussparung am Deckel 14 eingesetzt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Behälter
    2
    Kühlkreislauf
    3
    Volumen
    4
    Flüssigkeit
    5
    Vorrichtung
    6
    Sollbruchstelle
    7
    Wandstärke
    8
    Element
    9
    Ausgangsstellung
    10
    Öffnung
    11
    Umgebung
    12
    Einschnitt
    13
    Material
    14
    Deckel
    15
    Kraftfahrzeug
    16
    Komponente
    17
    Überdruckventil
    18
    Leitung
    19
    Luft
    20
    Dichtkörper
    21
    Federelement
    22
    Dichtfläche
    23
    Gewinde
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010033715 A1 [0008]
    • DE 102010035202 A1 [0009]

Claims (10)

  1. Behälter (1) für einen Kühlkreislauf (2), wobei der Behälter (1) ein Volumen (3) zur Aufnahme einer Flüssigkeit (4) aufweist, wobei der Behälter (1) eine ventillose Vorrichtung (5) für einen Druckausgleich aufweist.
  2. Behälter (1) nach Patentanspruch 1, wobei die Vorrichtung (5) durch eine Sollbruchstelle (6) gebildet ist, wobei bei Überschreiten eines Grenzdruckes in dem Behälter (1) ein Druckausgleich über eine Zerstörung der Sollbruchstelle (6) erfolgt.
  3. Behälter (1) nach Patentanspruch 2, wobei die Sollbruchstelle (6) durch eine Verringerung einer Wandstärke (7) des Behälters (1) gebildet ist.
  4. Behälter (1) nach Patentanspruch 1, wobei die Vorrichtung (5) durch ein elastisch verformbares Element (8) gebildet ist, das in einer Ausgangsstellung (9) den Behälter (1) verschließt und bei Überschreiten eines Grenzdruckes sich in eine geöffnete Stellung elastisch verformt und eine Öffnung (10) an eine Umgebung (11) bildet.
  5. Behälter (1) nach Patentanspruch 4, wobei das Element (8) ein Gummielement ist, das einen Einschnitt (12) aufweist, wobei eine Verformung des zum Einschnitt (12) benachbart angeordneten Materials (13) des Elements (8) die Öffnung (10) erzeugt.
  6. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Behälter (1) einen wiederholbar lösbaren Deckel (14) umfasst, wobei die Vorrichtung (5) in dem Deckel (14) angeordnet ist.
  7. Kühlkreislauf (2) für ein Kraftfahrzeug (15), zumindest umfassend einen Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche.
  8. Kühlkreislauf (2) nach Patentanspruch 7, wobei der Behälter (1) ein Ausgleichsbehälter des Kühlkreislaufs (2) ist.
  9. Kühlkreislauf (2) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 7 und 8, wobei die Vorrichtung (5) die einzige Einrichtung für einen Druckausgleich in dem Kühlkreislauf (2) ist.
  10. Kraftfahrzeug (15), zumindest umfassend einen Kühlkreislauf (2) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche 7 bis 9 zur Temperierung mindestens einer Komponente (16) des Kraftfahrzeugs (15).
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DE3226504A1 (de) * 1981-07-17 1983-02-03 Valeo, 75017 Paris Vorrichtung zum verschliessen einer oeffnung an einem stroemungskreis, z.b. dem kuehlmittelkreis einer brennkraftmaschine

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