DE102019108293A1 - Aufbaukörper zum einsetzen in einen zahnstumpf und zahnkronenaufbauset - Google Patents

Aufbaukörper zum einsetzen in einen zahnstumpf und zahnkronenaufbauset Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufbaukörper (2; 2') zum Einsetzen in einen Zahnstumpf (100). Der Aufbaukörper (2; 2') hat einen in einer Bohrung (102) im Zahnstumpf (100) verankerbaren, rotationssymmetrischen Einsteckbereich (6), dessen kleinster Außenkonturdurchmesser größer ist als 1,3 mm und somit größer ist als der Durchmesser des Wurzelkanals (104). Daran schließt sich Zahnkronenhaltebereich (6) an, der zu dem Einsteckbereich (6) einen Absatz bildet und aus abrasiv bearbeitbarem Material besteht..Eine Durchgangsbohrung (14) erstreckt sich durch den Einsteckbereich (6) und den Zahnkronenaufbaubereich (4) derart, dass deren in einer Stirnfläche (12) des Einsteckbereichs (6) liegende Austrittsöffnung (22) so angeordnet ist, dass sie nach dem Einsetzen des Aufbaukörpers (2; 2') in die im Zahnstumpf (100) vorhandene Bohrung (102) einen Zugang zur Öffnung des Wurzelkanals (104) ermöglicht, um eine endodontische Behandlung durchführen zu können. Ddie Außenkontur (10) des Einsteckbereichs (6) ist kegelstumpfförmig und verkleinert sich zur Austrittsöffnung (22) hin im Durchmesser. Der Zahnkronenaufnahmebereich (4) weist eine der Außenkontur (10) des Einsteckbereichs (6) entsprechende Vertiefung (16) auf, so dass ein Einsteckbereich (6) eines weiteren Aufbaukörpers (2') hierin zumindest zum Teil einsteckbar ist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen sogenannten Aufbaukörper zum Einsetzen in einen Zahnstumpf, der optional auch mit einem Haltestift, auch Post genannt, kombiniert werden kann.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Zahnkronenaufbauset mit einem oder mehreren Aufbaukörpern der hier offenbarten Ausgestaltung, die unterschiedliche Abmessungen aufweisen, und optional mit mindestens einem separatem Haltestift, der dazu ausgebildet ist, in die Durchgangsbohrung in dem Aufbaukörper und den Wurzelkanal eingeklebt zu werden, und der einen Außendurchmesser hat, der dem Innendurchmesser der Durchgangsbohrung wenigstens eines Aufbaukörpers entspricht.
  • HINTERGRUND
  • Die bislang bekannten Systeme zum Aufbau einer Zahnkrone besitzen alle die Gemeinsamkeit, dass nach einer Vorbereitung einschließlich einer Stirnflächenglättung des Zahnstumpfes eine Schraube, ein Stift oder dergleichen im endodontisch aufbereiteten Wurzelkanal fixiert und anschließend an dieser Schraube oder diesem Stift in Kombination mit der adhäsiven Fixierung auf dem Zahnstumpf die Zahnkrone fixiert wird. Hierzu ist es zunächst notwendig, den Wurzelkanal abschließend zu behandeln, was in der Regel bei einem infizierten Wurzelkanal an drei zeitlich aufeinanderfolgenden Terminen geschieht, zu welchen der Wurzelkanal gespült, mechanisch gereinigt und medikamentös versorgt werden kann. Bei einem quer zur Wurzelverlaufsform frakturierten Zahn ist daher zunächst ein nur schwer fest verankerbares Provisorium notwendig, um den Wurzelkanal zugänglich zu halten. Darüber hinaus ist die Verankerung einer Krone im Wurzelkanal wegen der kleinen Anlageflächen aus Festigkeitsgründen nicht optimal, da die Schraube bzw. der Stift eine hohe Belastung auf den Wurzelkanalrand ausübt.
  • In der US 2003/0113691 A1 ist lediglich eine in den Zahnstumpf einzuschraubende Stiftanordnung mit einem überkronbaren Aufbau offenbart. Diese Anordnung ist nur als schmaler, dem Wurzelkanal folgender Stift anzusehen, der einen Kopfbereich hat, der rein zur Halterung eines Kronenteils dient, aber keine Abstützung im Zahnstumpf ermöglicht.
  • Die EP 0 245 878 A2 offenbart ein gewöhnliches Stiftsystem. Der einzige Unterschied zu bereits bekannten Stiftaufbauten besteht darin, dass die einzelnen endodontischen Sitzungen unter einem sogenannten Kofferdammgummi abgearbeitet werden können .Zu diesem Zweck sind zwei Hilfsteile vorhanden: ein Fingerhut (thimble) und ein Halteteil (support portion). Die Kombination beider Teile erlaubt die Fixierung des Kofferdammgummis. Es erlaubt jedoch nicht die temporäre oder permanente Befestigung einer Krone, eines Teleskops oder die Modellierung einer Kompositekrone vor Ablauf der gesamten endodontischen Behandlungstermine, sondern erst nach der Einzementierung des Stifts. Der Fingerhut und das Halteteil fallen somit weder einzeln noch in ihrer Kombination unter den Begriff Aufbaukörper im Sinne der vorliegenden Anmeldung. Auch die spätere Verbindung von Fingerhut, Halteteil und Stift ändert nichts daran, dass ausschließlich der Stift für den Halt sorgt - also ist es ein Stiftsystem ähnlich den bekannten Varianten.
  • In der FR 1 058 354 ist eine Schraubkonstruktion gezeigt, deren Kopfteil offensichtlich nicht zur Bearbeitung durch einen Zahnarzt vorgesehen ist. Es ist zudem auch kein Stift zur Verankerung des Fixierungsmittels vorgesehen, da das Fixierungsmittel selbst eingeschraubt wird.
  • Die DE 11 91 073 A zeigt lediglich einen Wurzelstift und keinen Aufbaukörper.
  • Auch die DE 844 341 C1 zeigt einen Wurzelstift, der einen äußerst feinen Kanal aufweist, der lediglich dazu dienen soll, einen Bohrer, der angebrochene, in der Zahnwurzel steckende Teile herausbohren soll, zu führen. Überdies wird auch hier trotz Stiftverstärkungen keine Kippmeiderfunktion erfüllt. Es fehlt nämlich hierfür an der entsprechenden notwendigen Abstützung auf der Dentinstirnfläche der Wurzel. Auch dieser bekannte Wurzelstift erreicht den Apex nicht und ist somit im Übrigen auch nicht geeignet und auch nicht dafür bestimmt, einen endodontisch unbehandelten Wurzelkanal mit dem gewünschten Halt zu versorgen.
  • Schließlich zeigt die WO 03/045270 A1 wiederum nur einen Stift mit einem feinen Kanal, der zum Führen eines Instruments dienen soll.
  • Aus der DE 2004 034 800 A1 desselben Anmelders ist zwar ein Aufbaukörper bekannt, der die Nachteile des zuvor genannten Standes der Technik nicht mehr aufweist. Aber eine Anpassung an unterschiedliche anatomischen Gegebenheiten im Zahn ist bei diesem Aufbaukörper nur durch mechanisches Bearbeiten des Aufbaukörpers oder durch Bereitstellen mehrerer Aufbaukörper mit unterschiedlichen Abmessungen möglich
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Aufbaukörper bereitzustellen, der zusätzlich zu den Vorteilen des bekannten Aufbaukörpers eine weitere einfache Anpassung an unterschiedliche anatomische Gegebenheiten ermöglicht, vorzugsweise auch dann, wenn kein Post zur Stabilisierung mit dem Aufbaukörper kombiniert wird
  • Darstellung der Erfindung
  • Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem wird durch einen Aufbaukörper zum Einsetzen in einen Zahnstumpf gelöst der einen in einer entsprechenden Bohrung im Zahnstumpf verankerbaren, rotationssymmetrischen Einsteckbereich und einen sich an den Einsteckbereich anschließenden, gegenüber diesem einen erweiterten Außenumfang aufweisenden Zahnkronenhaltebereich hat, so dass dieser zu dem Einsteckbereich ein Absatz bildet. Zumindest der Zahnkronenhaltebereich besteht aus abrasiv bearbeitbarem Material. Der Zahnkronenhaltebereich ragt in eingesetztem Zustand in die Mundhöhle und ist mittels geeigneter Werkzeuge von einem Zahnarzt in der Mundhöhle formbar, um darauf eine Zahnkrone aufsetzen zu können und diese zu halten. Der kleinste Außenkonturdurchmesser des Einsteckbereichs ist größer als 1,0 mm, insbesondere größer als 1,3-1,5 mm, und somit größer als der Durchmesser eines Wurzelkanals eines Zahnes. Eine Durchgangsbohrung erstreckt sich längs des Aufbaukörpers durch den gesamten Aufbaukörper, also durch den Einsteckbereich und den Zahnkronenaufbaubereich, und zwar derart, dass die in einer Stirnfläche des Einsteckbereichs liegende Austrittsöffnung der Durchgangsbohrung so angeordnet ist, dass sie nach dem Einsetzen des Aufbaukörpers in eine im Zahnstumpf erstellte Bohrung einen Zugang zur Öffnung des Wurzelkanals ermöglicht, um eine endodontische Behandlung durchführen zu können. Die Außenkontur des Einsteckbereichs ist kegelstumpfförmig und verkleinert sich zur Austrittsöffnung hin im Durchmesser. Der Zahnkronenaufnahmebereich weist stirnseitig, also zur Mundhöhle hin gerichtet, eine der Außenkontur des Einsteckbereichs entsprechende Vertiefung auf, so dass ein Einsteckbereich eines weiteren Aufbaukörpers hierin zumindest zum Teil einsteckbar ist.
  • Der neue Aufbaukörper bzw. Kopf kann grundsätzlich die gleiche äußere Ausgestaltung aufweisen wie die bisher bekannten, erfolgreich in der Praxis eingesetzten Aufbaukörper, die beispielsweise von der Lizenznehmerin NTI-Kahla GmbH Rotary Dental Instruments, Im Camisch 3, 07768 Kahla unter der Bezeichnung „NTI - TopHead“ vertrieben werden. Allerdings ist im Gegensatz zu diesen bekannten Aufbaukörpern nun erstmals in dem Aufbaukörper die kegelförmige Vertiefung vorhanden, die der Außenkontur des Einsteckbereichs entspricht.
  • Der Vorteil dieser neuen Ausgestaltung liegt darin, dass bei anatomischen Bedarf jederzeit eine Erhöhung des Zahnaufbaus durch Aufeinandersetzen zweier oder mehr Aufbaukörper erreicht werden kann, auch dann, wenn kein Post zur Stabilisierung einbringbar ist oder dieser aus anderen Gründen nicht verwendet werden soll; beispielsweise bei stark gekrümmten Wurzelverlauf, Ferner ist hierzu keine mechanische Bearbeitung der einzelnen Aufbauköper notwendig. Es muss nach dem Zusammensetzen der Aufbaukörper lediglich der aus zwei Teilen zusammengesetzte Zahnkronenhaltebereich bearbeitet werden, um dann hierauf eine Zahnkrone aufsetzen zu können. Zudem besteht ein klinischer Vorteil des hier offenbarten Aufbaukörpers in der verbesserten Zugangssituation zum Wurzelkanal, sofern dieser nach Setzen des Aufbaukörpers noch endodontisch behandelt werden muss. Denn durch die nach oben hin sich erweiternde Vertiefung hat der Zahnarzt bessere Sicht, einen vergrößerten Zugangsbereich und mehr Platz im Falle der Endodontie. Zudem ist ein schnellerer Aufbau des gewünschten Zahnstumpfes, eine effizientere Versorgung frakturierter Zähne mit im Wurzelkanal verbliebenen metallischen Schraubenresten oder dergleichen möglich.
  • In einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Aufbaukörpers erfüllt das Verhältnis eines Durchmessers D1 des Einsteckbereichs an dessen Stirnfläche zu dem Radius D2 der Außenkontur des Zahnkronenhaltebereichs die Bedingung D1/D2 ≥ 0,7083 bis 0,8. Vorzugsweise beträgt hierbei der Durchmesser D1 2,8-3,4 mm und der Durchmesser D2 3,55-4,8 mm. Weiter vorzugsweise beträgt die Länge L1 des Zahnkronenhaltebereichs 1,5 - 5,0 mm und die Länge L2 des Einsteckbereichs 1,8-4,6 mm. Weiter vorzugsweise weist die Außenkontur des kegelstumpfförmigen Einsteckbereichs eine Neigung von 3°-15°, insbesondere 4°-10° und weiter insbesondere 4°-6° auf. Bei einem Ausführungsbeispiel hat die kegelstumpfförmige Vertiefung eine Höhe, die das 0,8-1,2 fache der Länge L2 des Einsteckbereichs ist. Diese Abmessungen haben sich für ein effizientes Arbeiten in der Praxis bereits grundsätzlich bewährt und sind für zusammengesetzte Aufbaukörper gemäß der vorliegenden Erfindung optimiert.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Aufbaukörpers erstreckt sich die Durchgangsbohrung konzentrisch in dem Einsteckbereich und dem Zahnkronenhaltebereich. Dadurch ist die Handhabung und das Setzen einer oder mehrerer erfindungsgemäßer Aufbaukörper für den Zahnarzt vereinfacht.
  • Indem der Zahnkronenhaltebereich vorzugsweise eine zylindrische Außenkontur hat, ist die Herstellung vereinfacht. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Zahnkronenhaltebereich und der Einsteckbereich einstückig ausgebildet sind und vorzugsweise auch der Zahnkronenhaltebereich wie der Einsteckbereich aus abrasiv bearbeitbarem Material bestehen.
  • In der Praxis haben sich Durchmesser der Durchgangsbohrung von 0,5-1,5 mm, insbesondere von 0,7-1,3 mm bewährt.
  • Eine optimale Anpassung an unterschiedliche anatomische Gegebenheiten ist vorzugsweise dann ermöglicht, wenn mindestens ein separates ringförmiges Aufsetzbauteil vorhanden ist, das eine Innenkontur hat, die der Außenkontur des Zahnkronenhaltebereichs entspricht.
  • Vorzugsweise ist der gesamte Aufbaukörper aus einem Material hergestellt, wie es in der bereits genannten DE 2004 034 800 A1 offenbart ist, also insbesondere aus wenigstens einem der nachfolgenden Bestandteile: Epoxidharz, Glasfaser, PMMA, Glasfasermischung, BIMMA.
  • Aufbaukörper der hier offenbarten Art können beispielsweise mittels geeigneter 3D-Druckverfahren in allen für die Verwendung in einer Mundhöhle geeigneten Materialen hergestellt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Zahnkronenaufbauset, wie es einem Zahnarzt bereit gestellt wird, mehrere Aufbaukörper der hierin offenbarten Ausgestaltung, die zumindest unterschiedliche Außenkonturabmessungen aufweisen.
  • Vorzugsweise ist ein solches Zahnkronenaufbauset durch mindestens einem separaten Haltestift ergänzt, der dazu ausgebildet ist, in die Durchgangsbohrung in einem Aufbaukörper und in eine Bohrung im Wurzelkanal eingeklebt zu werden. Dieser hat einen Außendurchmesser, der dem Innendurchmesser der Durchgangsbohrung wenigstens eines Aufbaukörpers entspricht.
  • Eine einfache und für den Zahnarzt sehr praktikable Ausgestaltung sieht vorzugsweise vor, dass das Zahnkronenaufbauset mit einem oder mehreren Reamern zum Vorbohren der Kavität im Zahnstumpf für den mindestens einen Haltestift ausgestattet ist, wobei mehrere Reamer unterschiedliche Größen haben. Beispielsweise hat der Reamer einen eckigen Querschnitt oder ist spiralförmig ausgestaltet.
  • Schließlich ist eine optimierte Ausgestaltung eines Zahnkronenaufbauset vorzugsweise mit einem oder mehreren rotierenden Werkzeugen zum Herstellen der Kavität des mindestens einen Aufbaukörpers ausgestatte. Hierbei haben mehrere Werkzeuge unterschiedliche Größen, um unterschiedlich große Kavitäten entsprechend den unterschiedlich großen Aufbaukörpern herzustellen. Beispielsweise kann ein bereits bekannter Kopfschleifer sowohl mit Schneiden oder aber auch mit einer Oberflächendiamantierung gefertigt sein. Beide Varianten sind geeignet bei niedriger Drehzahl, beispielsweise 1.000-1.500 U/min, die Kavität in der zu behandelnden Zahnwurzel zu formen. Die Variante mit den Schneiden lässt sich leicht reinigen. Die diamantierte Variante ist etwas aufwändiger von Dentinresten zu reinigen, läuft aber dafür im Zahndentin sehr ruhig. Eine kleine Führungsnase am rotierenden Instrument rotiert dabei im vorhandenen Wurzelkanal. Schlussendlich wirkt die Nase dem unerwünschten Abgleitrisiko der Behandlerhand entgegen. Die Form der Nase ist nach Kundenwunsch modifizierbar.
  • Für den klinischen Fall, bei dem der Wurzelkanal eines frakturierten Zahnes noch aus einer früheren Behandlung stammt und von einem alten Hilfsteil wie einem Titanschraubenrest blockiert ist, sollte die zweite Variante des Kopfschleifers verwendet werden. Vorzugsweise handelt es sich um einen Trepanbohrer, der mit einem Fräser kombiniert ist. Als Kontrollteil für Sicherheit und Führung verfügt die hier offenbarte Ausgestaltung über eine Innenbohrung, die auf den Titanschraubenrest gestülpt, in Rotation versetzt, zur gewünschten Kavität führt und analog zu der Nase das Abgleitrisiko der Hand der Zahnarztes ausschließt. Dabei wird die restliche Titanschraube radial verjüngt, da die abrasive Innenfläche des Kanals des hier vorgestellten neuen Kopfschleifers ebenfalls diamantiert ist.
  • Posts sollten grundsätzlich im Außendurchmesser mit der Abmessung der Durchgangsbohrung des Aufbaukörpers abgestimmt sein, vorzugsweise eine kleine Spielpassung hierzu aufweisen. Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede bzgl. der Festigkeit der Kombination Post und Aufbaukörper, wenn die Außenkontur des Posts zylindrisch oder leicht konisch ausgestaltet ist. Analog ist die vom Kopfschleifer gefertigte Kavität ebenfalls minimal größer dimensioniert, als der vom Aufbaukörper benötigte Raum.
  • Der neue Aufbaukörper ermöglicht eine Erweiterung der klinischen Indikation. Eine besondere klinische Situation kann wie folgt vorliegen: Ein Titanschraubenrest steckt in einem Wurzelkanal, endet jedoch etwa 2-3 mm unterhalb der Wurzelkanalöffnung. In einem solchen Fall kann sich der Zahnarzt bisher dahingehend behelfen, dass ein Post in die Innenbohrung des rotierenden Instruments oder in den leeren Wurzelkanalabschnitt eingeschoben und nach Augenmaß gekürzt wird. Hiernach erfolgt in diesem individuellen Fall die Bearbeitung mit dem neuen Kopfteil. Der gekürzte Post liefert die gebotene Führungsgenauigkeit und Handhabungssicherheit.
  • Figurenliste
  • Im Folgenden sind beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine zur Hälfte geschnittene Längsschnittansicht eines erfindungsgemäßen Aufbaukörpers bzw. Kopfes,
    • 2 eine schematische Darstellung eines Zahnkronenaufbaues und eines Zahnstumpfes mit eingebautem erfindungsgemäßen Aufbaukörper mit Post,
    • 3 eine weitere schematische Längsschnittansicht ähnlich der 2 mit mehreren aufeinander gesteckten Aufbaukörpern,
    • 4 eine Seitenansicht eines Reamers,
    • 5 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines zum Einbau eines Aufbaukörpers verwendbaren erfindungsgemäßen Werkzeugs, und
    • 6 eine Längsschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines zum Einbau eines Aufbaukörpers verwendbaren erfindungsgemäßen Werkzeugs.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Aufbaukörpers 2 ist hälftig geschnitten in der 1 gezeigt. Der erfindungsgemäße Aufbaukörper 2 umfasst einen Zahnkronenhaltebereich 4 und einen sich daran anschließenden Einsteckbereich 6.
  • Der Zahnkronenhaltebereich 4 besitzt in diesem Ausführungsbeispiel eine zylindrische Außenkontur 8 und besteht aus abrasiv bearbeitbarem Material.
  • Der Einsteckbereich 6 des Aufbaukörpers 2 ist hier kegelstumpfförmig ausgebildet und weist eine um einen Winkel α geneigte Außenkontur 10 auf. Der Winkel α kann beispielsweise 4° betragen. Die Außenkontur 10 verschmälert sich zu einer Austrittsöffnung 22 hin, die in einer Stirnfläche 12 des Einsteckbereichs 6 mündet.
  • Bei dieser Ausgestaltung sind der Zahnkronenhaltebereich 4 und der Einsteckbereich 6 einstückig und aus dem gleichen Glasfasermaterial hergestellt.
  • Der Zahnkronenhaltebereich 4 und der sich daran anschließende Einsteckbereich 6 bilden einen Absatz 20, indem sie unterschiedliche Außendurchmesser haben. Bei dieser Ausgestaltung sind der Zahnkronenhaltebereich 4 und der Einsteckbereich 6 konzentrisch zu einer Symmetrieachse ausgerichtet.
  • Eine Durchgangsbohrung 14 erstreckt sich durch den gesamten Aufbaukörper 2, also von einer Oberseite 18 des Zahnkronenhaltebereichs 4 bis zu der Austrittsöffnung 22 an der Stirnfläche 12 des Einsteckbereichs 6. Die Durchgangsbohrung 14 ist konzentrisch zur Symmetrieachse des Aufbaukörpers 2 angeordnet. Der Durchmesser der Durchgangsbohrung 14 und somit die Innenkontur 20 der Durchgangsbohrung 14 entspricht dem eines in der 2 gezeigten Haltestifts bzw. Posts 50. Beispielsweise ist der Post 50 zumindest in dem Bereich, in welchen der Post 50 in den Aufbaukörper 2 ragt, mit einer Spielpassung zum Innendurchmesser der Durchgangsbohrung 14 dimensioniert.
  • Hervorzuheben ist, dass erstmals eine Vertiefung 16 stirnseitig in dem Zahnkronenhaltebereich 8 eingebracht ist. Die Vertiefung 16 hat eine Innenkontur, die der Außenkontur 10 des Einsteckbereichs 6 entspricht. Somit weist hier die Vertiefung 16 eine Kegelstumpfform auf, dessen Neigungswinkel α dem Neigungswinkel α der Außenkontur 10 entspricht. Wie die Durchgangsbohrung 14 ist auch die Vertiefung 16 konzentrisch zur Symmetrieachse des Aufbaukörpers 2 angeordnet. Die Vertiefung 16 mündet an der Ober- oder Stirnseite 18 des Zahnkronenhaltebereichs 8 in einer Einstecköffnung 24, die dazu dient, einen weiteren Aufbaukörper 2', siehe insbesondere 3, an dessen Einsteckbereich 6' einzustecken. Die Vertiefung 16 kann hierbei eine Höhe h aufweisen, die entweder der Länge L2 des Einsteckbereichs 6 entspricht, sie kann aber auch etwas größer sein, aber auch etwas kleiner. Durch die Variation der Höhe h der Vertiefung 16 kann die Einstecktiefe eines Einsteckbereichs 6' eines weiteren Aufbaukörpers 2 variiert werden.
  • Die 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Zahnstumpfes 100, einer darauf mittels eines erfindungsgemäßen Aufbaukörpers 2 gehaltenen Zahnkrone 110 zur Verdeutlichung der Einbausituation. Der Zahnstumpf 100 besitzt natürliche Wurzelkanäle 104, wovon hier der rechte Wurzelkanal mit Hilfe eines in 4 gezeigten Reamers eine Wurzelkanalbohrung 102 aufweist. Im Zahnstumpf 100 wurde mit später noch zu erläuternden Werkzeugen 300 eine stufenförmige Kavität geschaffen, in der der Aufbaukörper 2 eingesteckt ist. Somit sitzt der Aufbaukörper 2 sowohl mit einem Teil des Zahnkronenhaltebereichs 4 als auch mit dem gesamten Einsteckbereich kippgesichert im Zahnstumpf 100. Die Kippsicherung und Fixierung wird durch den optionalen Post 50, der von oben her durch den Aufbaukörper 2 hindurch in die erstellte Wurzelkanalbohrung 102 eingesteckt wurde, erhöht. Dabei befindet sich die Spitze 52 des Posts 50 im unteren Ende des Wurzelkanals 104 bzw. der darin eingebrachten Bohrung 102.
  • Der Post 50 kann in dem Aufbaukörper 2 eingeklebt sein. Falls das obere Ende 54 des Posts 50 über die Oberseite des Zahnkronenhaltebereichs 4 hinaussteht, kann der Zahnarzt dieses noch abschneiden und die Außenkontur des Zahnkronenhaltebereichs 4 in gewünschter Weise mittels geeigneter Werkzeuge herrichten, um darauf eine Zahnkrone 110 aufzusetzen und zu verkleben.
  • Aus der schematischen Darstellung der 3 ist eine der 2 sehr ähnliche Einbausituation ersichtlich, allerdings sind hier zur Anpassung an die anatomischen Gegebenheiten zwei Aufbaukörper 2, 2' ineinander gesteckt verbaut. Folglich steckt der Einsteckbereich 6' des oberen Aufbaukörpers 2' in der Vertiefung 16 des darunter befindlichen Aufbaukörpers 2. Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist mittels Zement 112 die Zahnkrone 110 aufgeklebt.
  • Durch das Ineinanderstecken zweier oder mehr Aufbaukörper 2, 2' kann der Zahnarzt die Gesamtbauhöhe erhöhen. Durch die spezielle Formgebung des Einsteckbereichs 6 und der passenden Vertiefung 16 zentrieren sich die beiden Aufbaukörper 2, 2' automatisch.
  • Darüber hinaus ist schematisch dargestellt, dass in der Bohrung 102 ein Rest einer alten Titanschraube 120 steckt. Eine alte Wurzelfüllung 122 ist am unteren Ende der Wurzelkanalbohrung 102 vorhanden. Durch die Aufbaukörper 2, 2' wurde der Wurzelkanal verschlossen und eine Haltebereichsausgestaltung für die Zahnkrone 110 geschaffen. Das obere Ende des Titanschraubenrestes 120 kann dabei in die Durchgangsbohrung 14 im Aufbaukörper 2 ragen.
  • Die 4 zeigt einen Reamer 200, der zur Bearbeitung der Wurzelkanalbohrung dienen kann und an sich hinlänglich bekannt ist.
  • Das in 5 gezeigte rotierende Werkzeug 300 dient zur Herstellung der gestuften Kavität im Zahnstumpf 100, in die dann der eine oder die mehreren Aufbaukörper 2, 2' eingesetzt werden können. Das Werkzeug 300 besitzt einen Schaft 332, an dem sich ein zylindrisches Werkzeugteil 314 sowie einen kegelstumpfförmigen Werkzeugteil 316. Ferner erstreckt sich von der Stirnseite des kegelstumpfförmigen Werkzeugteils 316 ein Zentrierdorn 330, der in den vorbehandelten Wurzelkanal 102 einführbar ist. Mittels des auf der Außenseite diamantierten Kegelstumpfteiles 316 und des ebenfalls außenseitig diamantierten zylinderförmigen Werkzeugteils 314 ist die Kavität für einen Aufbauköper 2, 2' im Zahnstumpf herstellbar. Dafür weist der kegelstumpfförmige Werkzeugteil 316 eine Neigung α auf, die der Neigung α des Aufbaukörpers 2, 2' entspricht.
  • Das in 6 gezeigte alternative rotierende Werkzeug 400 ist ähnlich wie das Werkzeug 300 aufgebaut, weist allerdings keinen Zentrierdorn auf. An einem Werkzeugschaft 432, der am oberen Ende einen üblichen Schaftkopf 418 zum Ankoppeln an eine Drehwelle ausgebildet ist, ist wiederum ein zylinderförmiges Werkzeugteil 412 und ein kegelstumpfförmiges Werkzeugteil 416 angeordnet. Im Gegensatz zum Werkzeug 300 ist hier in den Werkzeugteilen 412, 414 und 416 eine Vertiefung 420 ausgebildet, in der z.B. ein fest in einer Zahnwurzel verankerter Titanschraubenrest (siehe 3) aufnehmbar ist. Sowohl die Außenkontur der Teile 414,416 als auch die Innenwandung der Vertiefung 420 ist hier diamantiert.
  • Somit kann mit diesem Werkzeug 400 eine gestufte Kavität im Zahnstumpf hergestellt werden, auch wenn ein Titanschraubenrest in einer Wurzelbohrung nicht entfernbar feststeckt. Der Abführkanal 430 dient dabei dazu, feinste Späne, die bei der Herstellung der Kavität im Zahnstumpf anfallen, oberhalb des Werkzeugkopfs 412 abzuführen.
  • GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
  • Wie bereits zuvor erläutert, kann der Zahnarzt wie im Stand der Technik auch zusätzlich den Post 50 durch die Durchgangsbohrung 14 in Richtung Apex schieben. Diese Variante mag aber zukünftig aufgrund von Veränderungen in der Endodontologie in geringerem Maß angewandt werden, da Guttapercha und Wurzelfüllpaste zunehmend von flüssigem Mineral Trioxid Aggregat (MTA) verdrängt werden.
  • Durch die Fortschritte in der Adhäsivtechnik wird die Bindung zwischen dem Collum nahen Dentin und dem Aufbaukörper 2, 2' immer besser u.a. bakteriendicht. Der Zahnarzt kann den oder die Aufbaukörper 2, 2'nunmehr so wählen, dass sowohl zwischen dem Einsteckbereich 6 des Aufbaukörpers 2 als auch zwischen dem teilversenkten Zahnkronenhaltebereichs 4 und der Zahnwurzel 104 jeweils ein Ferruleeffekt ausgebildet wird.
  • Für den beschleunigten Aufbau des Zahnstumpfes 100 können auch vorgefertigte Ringe Verwendung finden, deren Innendurchmesser mit dem Außendurchmesser 8 der Zahnkronenhaltebereiche 4 zusammenpassen. Ein Überstülpen vorfabrizierter Ringe lässt die gewünschte neue Grundform für eine Zahnkronenhaltebereich 4 schnell erzeugen. Wie die Teile des Aufbaukörpers 2, 2' oder die Posts 50 können auch die Ringe aus einer Epoxidharz- und/oder Glasfasermischung oder aus einer PMMA-Glasfasermischung wie z.B. BIMMA-Glasfasermix hergestellt sein.
  • Möchte der Zahnarzt die Möglichkeit wahren, einen Post 50 durch die Durchgangsbohrung 1 des Aufbaukörpers 2, 2'zusätzlich setzen zu können, benötigt er einen Reamer 200 zum Vorbohren der Postkavität. Für die Herstellung der Kavität des Aufbaukörpers 2, 2' benötigt der Zahnarzt ein anderes rotierendes Werkzeug 300 oder 400, welches je nach Art seiner Ausgestaltung als Doppelfräser, Kopfschleifer oder als Senker bezeichnet werden kann. Für dieses rotierende Instrument ist ein Führungsdorn 330 vorteilhaft.
  • In klinischen Fällen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass im endodontisch aufbereiteten Wurzelkanal 102 ein frakturierter Titanschraubenrest 120 steckt (siehe 3), ist ein rotierendes Instrument 400 gleicher Form, aber ohne Führungsdorn und mit einem diamantierten Kopfhollowpoint das Instrument der Wahl. Das Instrument 400 stülpt sich über den Titanschraubenrest 120 und schabt ihn zirkulär ab, zeitgleich entfernt das Instrument mit seinen Schneiden oder mit seiner diamantierten Oberfläche je nach Bauart, das für die Kavität des Aufbaukörpers 2, 2' zu entfernende Dentin. Der Titanschraubenrest 120 (quasi ein negativer Dorn) erfüllt während des Bohrvorganges die Funktion, welche beim konventionellen Kopfbohrer der Führungsdorn übernimmt. Beim Befestigen des Aufbaukörpers 2, 2' wird der bearbeitete, im Wurzelkanal 104 verbleibende Titanschraubenrest 120 in der Durchgangsbohrung 14 des Aufbaukörpers 2 von einem eine Polymerisation vollziehenden, dual härtenden Kompositezement umschlossen. Die Erfahrung zeigt, dass dieser klinische Weg zeiteffizienter und Risikoärmer ist, als die häufig vergeblichen Versuche einen alten Titanschraubenrest aus dem Wurzelkanal 104 zu entfernen.
  • Begriffe wie „ungefähr“, „ca.“, „im Wesentlichen“ werden hierin verwendet, wenn es um messbare Werte geht. Hiermit soll definiert werden, dass Abweichungen von den angegebenen um ±10% oder weniger, vorzugsweise ±5% oder weniger, und insbesondere ±1% oder weniger und noch weiter bevorzugt ±0.1% oder weniger von der vorliegenden Erfindung mit umfasst sind. Es versteht sich von selbst, dass auch alle Zwischenwerte bestimmter Bereiche, die hierin offenbart sind, als mit offenbart anzusehen sind, auch wenn die Zwischenwerte nicht explizit genannt sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2003/0113691 A1 [0004]
    • EP 0245878 A2 [0005]
    • FR 1058354 [0006]
    • DE 1191073 A [0007]
    • DE 844341 C1 [0008]
    • WO 03/045270 A1 [0009]
    • DE 2004034800 A1 [0010, 0020]

Claims (15)

  1. Aufbaukörper (2; 2') zum Einsetzen in einen Zahnstumpf (100), mit: - einem in einer Bohrung (102) im Zahnstumpf (100) verankerbaren, rotationssymmetrischen Einsteckbereich (6), dessen kleinster Außenkonturdurchmesser größer ist als 1,0 mm und somit größer ist als der Durchmesser des Wurzelkanals (104), - einem sich an den Einsteckbereich (6) anschließenden und zu diesem einen Absatz bildenden Zahnkronenhaltebereich (4) aus abrasiv bearbeitbarem Material, der zum in die Mundhöhle ragen und zum Halten einer Zahnkrone (110) formbar ist, wobei: - eine Durchgangsbohrung (14) sich durch den Einsteckbereich (6) und den Zahnkronenaufbaubereich (4) derart erstreckt, dass deren in einer Stirnfläche (12) des Einsteckbereichs (6) liegende Austrittsöffnung (22) so angeordnet ist, dass sie nach dem Einsetzen des Aufbaukörpers (2; 2') in die im Zahnstumpf (100) vorhandene Bohrung (102) einen Zugang zur Öffnung des Wurzelkanals (104) ermöglicht, um eine endodontische Behandlung durchführen zu können, - die Außenkontur (10) des Einsteckbereichs (6) kegelstumpfförmig ist und sich zur Austrittsöffnung (22) hin im Durchmesser verkleinert, und - der Zahnkronenaufnahmebereich (4) eine der Außenkontur (10) des Einsteckbereichs (6) entsprechende Vertiefung (16) aufweist, so dass ein Einsteckbereich (6) eines weiteren Aufbaukörpers (2') hierin zumindest zum Teil einsteckbar ist.
  2. Aufbaukörper (2; 2') nach Anspruch 1, bei dem das Verhältnis eines Durchmessers D1 des Einsteckbereichs (6) an dessen Stirnfläche (12) zu dem Durchmesser D2 der Außenkontur (8) des Zahnkronenhaltebereichs (4) die Bedingung D1/D2 ≥ 0,7083 - 0,8, wobei vorzugsweise der Durchmesser D1 2,8-3,4 mm und der Durchmesser D2 3,55-4,8 mm beträgt
  3. Aufbaukörper (2; 2') nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Außenkontur (10) des kegelstumpfförmigen Einsteckbereichs (6) eine Neigung von 3°-15°, insbesondere 4°-10° und weiter insbesondere 4°-6° aufweist..
  4. Aufbaukörper (2; 2') nach einem der voranstehenden Ansprüche 1, bei dem der Einsteckbereich (6) eine Länge L1 hat, die mindestens 1,0-1,5 mm beträgt und vorzugsweise die Länge L2 des Einsteckbereichs 1,8-4,6 mm beträgt.
  5. Aufbaukörper (2; 2') nach Anspruch 4, bei dem die kegelstumpfförmige Vertiefung (16) eine Höhe hat, die das 0,8-1,2 fache der Länge L2 des Einsteckbereichs (6) ist und insbesondere die Neigung von 3°-15°, insbesondere 4°-10° und weiter insbesondere 4°-16° beträgt.
  6. Aufbaukörper (2; 2') nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem sich die Durchgangsbohrung (14) konzentrisch in dem Einsteckbereich (6) und dem Zahnkronenhaltebereich (4) erstreckt.
  7. Aufbaukörper (2; 2') nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem der Zahnkronenhaltebereich (4) eine zylindrische Außenkontur (8) hat.
  8. Aufbaukörper (2; 2') nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem der Zahnkronenhaltebereich (4) und der Einsteckbereich (6) einstückig ausgebildet sind und vorzugsweise auch der Zahnkronenhalteberiech (4) wie der Einsteckbereich (6) aus abrasiv bearbeitbarem Material bestehen..
  9. Aufbaukörper (2; 2') nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem die Durchgangsbohrung (14) einen Durchmesser von 0,5-1,5 mm, insbesondere von 0,7-1,3 mm hat.
  10. Aufbaukörper (2; 2') nach einem der voranstehenden Ansprüche, der mindestens ein separates ringförmiges Aufsetzbauteil umfasst, das eine Innenkontur hat, die der Außenkontur des Zahnkronenhaltebereichs (4) entspricht.
  11. Aufbaukörper (2; 2') nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem der gesamte Aufbaukörper (2; 2`)aus wenigstens einem der nachfolgenden Bestandteile Epoxidharz, Glasfaser, PMMA, Glasfasermischung, BIMMA besteht.
  12. Zahnkronenaufbauset mit mehreren Aufbaukörpern (2; 2') nach einem der voranstehenden Ansprüche, die zumindest unterschiedliche Außenkonturabmessungen aufweisen.
  13. Zahnkronenaufbauset nach Anspruch 12, ferner mit mindestens einem separaten Haltestift (50), der dazu ausgebildet ist, in die Durchgangsbohrung (14) in dem Aufbaukörper (2; 2') und in die Bohrung (102) im Wurzelkanal (104) eingeklebt zu werden und einen Außendurchmesser hat, der dem Innendurchmesser der Durchgangsbohrung (14) wenigstens eines Aufbaukörpers (2; 2') entspricht.
  14. Zahnkronenaufbauset nach Anspruch 12 oder 13, ferner mit einem oder mehreren Reamern (200) zum Vorbohren der Kavität im Zahnstumpf (100) für den mindestens einen Haltestift (50), wobei mehrere Reamer (200) unterschiedliche Größen haben.
  15. Zahnkronenaufbauset nach einem der Ansprüche 12-14, ferner mit einem oder mehreren rotierenden Werkzeugen (300; 400) zum Herstellen der Kavität des mindestens einen Aufbaukörpers (2, 2'), wobei mehrere Werkzeuge (300; 400) unterschiedliche Größen haben, um unterschiedlich große Kavitäten entsprechend den unterschiedlich großen Aufbaukörpern (2; 2') herzustellen.
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