DE102019106038A1 - Wasch- oder Reinigungsmittel umfassend Chlorophyll-bindendes Protein - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft Wasch- oder Reinigungsmittel, welche mindestens ein wasserlösliches, Chlorophyll-bindendes Protein, wie hierin definiert, umfassen, die Verwendung eines solchen Mittels zum Waschen von Textilien oder maschinellen Reinigen von Geschirr, sowie ein Verfahren zum Waschen von Textilien oder maschinellen Geschirrspülen unter Verwendung eines solchen Mittels.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Wasch- oder Reinigungsmittel, welche mindestens ein wasserlösliches, Chlorophyll-bindendes Protein, wie hierin definiert, umfassen, die Verwendung eines solchen Mittels zum Waschen von Textilien oder maschinellen Reinigen von Geschirr, sowie ein Verfahren zum Waschen von Textilien oder maschinellen Geschirrspülen unter Verwendung eines solchen Mittels.
  • Speziell Grasflecken stellen eine Herausforderung für Wasch- und Reinigungsmittel dar und lassen sich oft nicht effizient und vollständig entfernen. Aus Verbrauchersicht ist dieser Fleckentyp allerdings sehr relevant. Es besteht weiterhin Bedarf an Wasch- und Reinigungsmitteln, bevorzugt flüssigen Wasch- oder Reinigungsmitteln, die eine verbesserte Effizienz und Reinigungsleistung insbesondere gegenüber Grasflecken aufweisen.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, dass Wasch- und Reinigungsmittel, welche ein wasserlösliches, Chlorophyll-bindendes Protein umfassen, eine verbesserte Reinigungsleistung an grasfleckigen Anschmutzungen zeigen.
  • Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Wasch- oder Reinigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel mindestens ein wasserlösliches, Chlorophyll-bindendes Protein umfasst.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung auch die Verwendung solcher Wasch- oder Reinigungsmittel zum Waschen von Textilien oder maschinellen Reinigen von Geschirr.
  • Schließlich betrifft die Erfindung auch Verfahren zum Waschen von Textilien oder maschinellen Reinigen von Geschirr, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Verfahrensschritt ein Wasch- oder Reinigungsmittel wie hierin beschrieben angewendet wird.
  • Diese und weitere Aspekte, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann aus dem Studium der folgenden detaillierten Beschreibung und Ansprüche ersichtlich. Dabei kann jedes Merkmal aus einem Aspekt der Erfindung in jedem anderen Aspekt der Erfindung eingesetzt werden. Ferner ist es selbstverständlich, dass die hierin enthaltenen Beispiele die Erfindung beschreiben und veranschaulichen sollen, diese aber nicht einschränken und insbesondere die Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt ist. Alle Prozentangaben sind, sofern nicht anders angegeben, Gewichts-%. Numerische Bereiche, die in dem Format „von x bis y“ angegeben sind, schließen die genannten Werte ein. Wenn mehrere bevorzugte numerische Bereiche in diesem Format angegeben sind, ist es selbstverständlich, dass alle Bereiche, die durch die Kombination der verschiedenen Endpunkte entstehen, ebenfalls erfasst werden.
  • Unter den Gegenstand der Erfindung fallen alle denkbaren Wasch- oder Reinigungsmittelarten, sowohl Konzentrate als auch unverdünnt anzuwendende Mittel, zum Einsatz im kommerziellen Maßstab, in der Waschmaschine oder bei der Handwäsche beziehungsweise -reinigung. Dazu gehören beispielsweise Waschmittel für Textilien, Teppiche, oder Naturfasern, für die die Bezeichnung Waschmittel verwendet wird. Dazu gehören beispielsweise auch Geschirrspülmittel für Geschirrspülmaschinen oder manuelle Geschirrspülmittel oder Reiniger für harte Oberflächen wie Metall, Glas, Porzellan, Keramik, Kacheln, Stein, lackierte Oberflächen, Kunststoffe, Holz oder Leder, für die die Bezeichnung Reinigungsmittel verwendet wird, also neben manuellen und maschinellen Geschirrspülmitteln beispielsweise auch Scheuermittel, Glasreiniger, WC-Duftspüler, usw. Zu den Wasch- und Reinigungsmitteln im Rahmen der Erfindung zählen ferner Waschhilfsmittel, die bei der manuellen oder maschinellen Textilwäsche zum eigentlichen Waschmittel hinzudosiert werden, um eine weitere Wirkung zu erzielen. Ferner zählen zu Wasch- und Reinigungsmittel im Rahmen der Erfindung auch Textilvor- und Nachbehandlungsmittel, also solche Mittel, mit denen das Wäschestück vor der eigentlichen Wäsche in Kontakt gebracht wird, beispielsweise zum Anlösen hartnäckiger Verschmutzungen, und auch solche Mittel, die in einem der eigentlichen Textilwäsche nachgeschalteten Schritt dem Waschgut weitere wünschenswerte Eigenschaften wie angenehmen Griff, Knitterfreiheit oder geringe statische Aufladung verleihen. Zu letztgenannten Mittel werden u.a. die Weichspüler gerechnet.
  • „Mindestens ein“, wie hierin verwendet, schließt ein, ist aber nicht begrenzt auf 1, 2, 3, 4, 5, 6 und mehr. Bezogen auf einen Inhaltsstoff bezieht sich die Angabe auf die Art des Inhaltsstoffs und nicht auf die absolute Zahl der Moleküle. „Mindestens ein Tensid“ bedeutet somit beispielsweise mindestens eine Art von Tensid, d.h. dass eine Art von Tensid oder eine Mischung mehrerer verschiedener Tenside gemeint sein kann. Zusammen mit Gewichtsangaben bezieht sich die Angabe auf alle Verbindungen der angegebenen Art, die in der Zusammensetzung/Mischung enthalten sind, d.h. dass die Zusammensetzung über die angegebene Menge der entsprechenden Verbindungen hinaus keine weiteren Verbindungen dieser Art enthält.
  • Wenn hierin auf Molmassen Bezug genommen wird, beziehen sich diese Angaben immer auf die zahlenmittlere Molmasse Mn, sofern nicht explizit anders angeben. Das Zahlenmittel der Molmasse kann beispielsweise mittels Gel-Permeations-Chromatographie (GPC) gemäß DIN 55672-1:2007-08 mit THF als Eluent bestimmt werden. Die massenmittlere Molmasse Mw kann ebenfalls mittels GPC bestimmt werden, wie für Mn beschrieben.
  • „Flüssig“, wie hierin verwendet, schließt Flüssigkeiten und Gele sowie auch pastöse Zusammensetzungen ein. Es ist bevorzugt, dass die flüssigen Zusammensetzungen bei Raumtemperatur fließfähig und gießbar sind, es ist aber auch möglich, dass sie eine Fließgrenze aufweisen.
  • „Phosphatfrei“ und „phosphonatfrei“, wie hierin verwendet, bedeutet, dass die betreffende Zusammensetzung im Wesentlichen frei von Phosphaten bzw. Phosphonaten ist, d.h. insbesondere Phosphate bzw. Phosphonate in Mengen kleiner als 0,1 Gew.-%, vorzugsweise kleiner als 0,01 Gew.-%, bezogen auf die jeweilige Zusammensetzung, enthält.
  • Da die Mittel in verschiedenen Ausführungsformen teilweise wasserarm bis wasserfrei sind, bezieht sich der angegebene pH-Wert in verschiedenen Ausführungsformen auf eine 1% Lösung der jeweiligen Zusammensetzung in destilliertem Wasser bei 25°C. „Wasserarm“ bezieht sich auf Wassergehalte von bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise bis 15 Gew.-%, noch bevorzugter bis 10 Gew.-%, und „wasserfrei“ bezieht sich auf Wassergehalte bis 5 Gew.-%, insbesondere Zusammensetzungen in denen Wasser nicht absichtlich zugesetzt wird, sondern maximal mit anderen Bestandteilen eingeschleppt wird. Der Wassergehalt kann mittels Karl-Fischer-Titration bestimmt werden.
  • Der Ausdruck „räumlich getrennt“ in Bezug auf die Zusammensetzungen, wie hierin verwendet, bedeutet, dass die Zusammensetzungen vor der Verwendung nicht miteinander in Kontakt kommen können. Üblicherweise wird das Mittel dazu in einer Mehrkammerverpackung, wie beispielsweise einer Flasche oder einem Pouch, bereitgestellt, insbesondere einer Zweikammerflasche oder einem Zweikammerpouch, wobei sich die jeweilige Zusammensetzung getrennt von der/den anderen Zusammensetzung(en) in einer separaten Kammer befindet. Alternativ kann das Mittel auch in Form einer Tablette vorliegen, wobei die räumliche Trennung einzelner Komponenten dadurch realisiert wird, dass die fraglichen Komponenten in jeweils unterschiedlichen Kompartimenten/Schichten der Tablette formuliert sind.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung zeichnet sich das im Folgenden detaillierter beschriebene Wasch- oder Reinigungsmittel dadurch aus, dass das Mittel mindestens ein wasserlösliches, Chlorophyll-bindendes Protein umfasst.
  • Im Kontext der vorliegenden Erfindung geeignet sind generell sämtliche wasserlöslichen, Chlorophyll-bindenden Proteine. In verschiedenen Ausführungsformen handelt es sich bei dem mindestens einen wasserlöslichen, Chlorophyll-bindenden Protein um ein WSCP (water-soluble chlorophyll protein). Geeignete WSCPs schließen dabei sowohl WSCPs der Klasse I als auch WSCPs der Klasse II ein. Geeignete WSCPs können aus verschiedenen Organismen stammen, darunter, beispielsweise und ohne Einschränkung, Chenopodium, insbesondere Chenopodium album; Atriplex, insbesondere Atriplex rosea und Atriplex hortensis; Polygonum; Amaranthus; Arabidopsis thaliana; Brassica, insbesondere Brassica napus, Brassica oleracea, Brassica oleracea var. botrytis, Brassica oleracea var. capitata, Brassica oleracea var. viridis; Brassica oleracea var. gemmifera, und Brassica oleracea var. oleracea; Raphanus, insbesondere Raphanus sativus; Lepidium, insbesondere Lepidium virginicum; Sinapis; und Hordeum, insbesondere Hordeum vulgare.
  • Dabei kann es sich bei einem im Kontext der vorliegenden Erfindung geeigneten, wasserlöslichen, Chlorophyll-bindenden Protein um ein Wildtyp-Protein oder um ein rekombinantes Protein handeln, wobei der Begriff „rekombinant“, wie hierin verwendet, ein Polypeptid bezeichnet, das unter Verwendung von gentechnischen Methoden an irgendeiner Stufe des Produktionsprozesses hergestellt wurde, z. B. durch das Fusionieren einer Nukleinsäure, die das Polypeptid kodiert, an einen stärkeren Promotor zur Überexpression in Zellen oder Geweben oder durch Verändern der Sequenz des Polypeptides oder einer dafür kodierenden Nukleinsäure selbst. Der Fachmann auf dem Gebiet ist mit Verfahren mit gentechnischen Methoden zum Verändern von Nukleinsäuren und Polypeptiden vertraut (siehe z. B. Sambrook, J., Fritsch, E. F. and Maniatis, T. (1989), Molecular Cloning, CSH oder Brown T. A. (1986), Gene Cloning - an introduction, Chapman & Hall) und ist in der Lage rekombinante Polypeptide herzustellen und aufzureinigen (siehe z. B. Handbücher „Strategies for Protein Purification", „Antibody Purification", „Purifying Challenging Proteins", „Recombinant Protein Purification", „Affinity Chromatography", „Ion Exchange Chromatography", „Gel Filtration (Size Exclusion Chromatography)", „Hydrophobie Interaction Chromatography", „Multimodal Chromatography" (2009/2010), veröffentlicht von GE Healthcare Life Sciences, und in Burgess, R. R., Deutscher, M. P. (2009), Guide to Protein Purification,).
  • In verschiedenen Ausführungsformen handelt es sich bei dem mindestens einen wasserlöslichen, Chlorophyll-bindenden Protein um ein CaWSCP (water-soluble chlorophyll protein aus Cauliflower (Brassica oleracea)).
  • In verschiedenen anderen Ausführungsformen handelt es sich bei dem mindestens einen wasserlöslichen, Chlorophyll-bindenden Polypeptid um ein CaWSCP-Protein aus Brassica oleracea.
  • In verschiedenen Ausführungsformen enthält ein erfindungsgemäßes Wasch- oder Reinigungsmittel das mindestens eine wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Protein in Form eines Zellextrakts.
  • In verschiedenen Ausführungsformen enthält ein erfindungsgemäßes Wasch- oder Reinigungsmittel das mindestens eine wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Protein in Form eines aufgereinigten Proteinpräparats. In verschiedenen Ausführungsformen beträgt die Reinheit eines aufgereinigten Proteinpräparats mindestens 60 %, vorzugsweise mindestens 70 %, insbesondere mindestens 80 %. Geeignete Proteinpräparate können ein oder mehrere Lösungsmittel, vorzugsweise mit Wasser mischbare Lösungsmittel, sowie Puffer, wie beispielsweise Natriumacetat, Natriumbicarbonat, Natriumcitrat, Natriumphosphat, Ammoniumacetat, Ammoniumbicarbonat, Tris-Chlorid und Tris-Phosphat, und stabilisierende Agenzien, wie beispielsweise Zucker und Zuckeralkohole, enthalten.
  • Verfahren zum Aufreinigung von Proteinen sind im Stand der Technik bekannt. Ohne Einschränkung seien an dieser Stelle beispielsweise chromatographische Verfahren wie Affinitätschromatographie und Größenausschlusschromatographie, elektrophoretische Verfahren, Filtrations- und Sedimentationsverfahren, sowie Extraktions- und Fällungsverfahren genannt. Entsprechend umfassen, gemäß einiger Ausführungsformen, im Kontext der vorliegenden Erfindung geeignete wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Proteine insbesondere rekombinante Proteine, welche zwecks Aufreinigung mittels affinitätschromatographischen Verfahren modifiziert wurden. Entsprechende Modifikationen schließen dabei, ohne Beschränkung, His-Tags, Strep-Tags und Biotinylierung ein.
  • In verschiedenen Ausführungsformen zeichnen sich im Kontext der vorliegenden Erfindung geeignete wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Protein dadurch aus, dass sie keine Carotinoide binden. In verschiedenen weiteren Ausführungsformen zeichnen sich im Kontext der vorliegenden Erfindung geeignete wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Proteine dadurch aus, dass sie eine Sequenzsignatur für Künitz-Trypsin-Inhibitoren umfassen.
  • In verschiedenen Ausführungsformen zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Wasch- oder Reinigungsmittel dadurch aus, dass es mindestens ein wasserlösliches, Chlorophyll-bindendes Polypeptid umfasst, welches mindestens 65 % Sequenzidentität mit der in SEQ ID NO:1 angegebenen Aminosäuresequenz über deren Gesamtlänge aufweist. Entsprechend handelt es sich, in einigen Ausführungsformen, bei dem mindestens einen wasserlöslichen, Chlorophyll-bindenden Protein um ein Polypeptid, welches mindestens 65 % Sequenzidentität mit der in SEQ ID NO:1 angegebenen Aminosäuresequenz über deren Gesamtlänge aufweist.
  • In verschiedenen Ausführungsformen umfasst das im erfindungsgemäßen Mittel enthaltene wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Protein die in SEQ ID NO:1 angegebene Aminosäuresequenz oder besteht im Wesentlichen daraus oder besteht daraus. In verschiedenen weiteren Ausführungsformen der Erfindung umfasst die Erfindung auch Mittel umfassend mindestens ein wasserlösliches, Chlorophyll-bindendes Polypeptid, das von der Aminosäuresequenz gemäß SEQ ID NO:1, beispielsweise mittels Mutagenese, abgeleitet ist. In verschiedenen weiteren Ausführungsformen umfasst die Erfindung auch Mittel enthaltend mindestens ein wasserlösliches, Chlorophyll-bindendes Protein, das durch die Expression einer Nukleotidsequenz, die für ein Protein gemäß SEQ ID NO:1 kodiert, erhältlich ist. In verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung umfasst das wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Protein eine Aminosäuresequenz, die zu der in SEQ ID NO:1 angegebenen Aminosäuresequenz über deren Gesamtlänge zu mindestens 66%, 67%, 68%, 69%, 70%, 71%, 72%, 73%, 74%, 75%, 76%, 77%, 78%, 79%, 80%, 81%, 82%, 83%, 84%, 85%, 86%, 87%, 88%, 89%, 90%, 90,5%, 91%, 91,5%, 92%, 92,5%, 93%, 93,5%, 94%, 94,5%, 95%, 95,5%, 96%, 96,5%, 97%, 97,5%, 98%, 98,5%, 98,8%, 99,0%, 99,2%, 99,4% oder 99,6% identisch ist oder aus einer solchen Sequenz besteht.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten das mindestens eine wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Protein in verschiedenen Ausführungsformen in einer Menge von 0,00001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise in einer Menge von 0,0001 bis 2 Gew.-%, noch bevorzugter in einer Menge von 0,006 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels. Die vorstehenden Mengenangaben beziehen sich dabei jeweils auf das aktive Protein.
  • Die Bestimmung der Identität von Nukleinsäure- oder Aminosäuresequenzen erfolgt durch einen Sequenzvergleich. Dieser Sequenzvergleich basiert auf dem im Stand der Technik etablierten und üblicherweise genutzten BLAST-Algorithmus (vgl. beispielsweise Altschul, S.F., Gish, W., Miller, W., Myers, E.W. & Lipman, D.J. (1990) „Basic local alignment search tool.“ J. Mol. Biol. 215:403-410, und Altschul, Stephan F., Thomas L. Madden, Alejandro A. Schaffer, Jinghui Zhang, Hheng Zhang, Webb Miller, and David J. Lipman (1997): „Gapped BLAST and PSI-BLAST: a new generation of protein database search programs"; Nucleic Acids Res., 25, S.3389-3402) und geschieht prinzipiell dadurch, dass ähnliche Abfolgen von Nukleotiden oder Aminosäuren in den Nukleinsäure- oder Aminosäuresequenzen einander zugeordnet werden. Eine tabellarische Zuordnung der betreffenden Positionen wird als Alignment bezeichnet. Ein weiterer im Stand der Technik verfügbarer Algorithmus ist der FASTA-Algorithmus. Sequenzvergleiche (Alignments), insbesondere multiple Sequenzvergleiche, werden mit Computerprogrammen erstellt. Häufig genutzt werden beispielsweise die Clustal-Serie (vgl. beispielsweise Chenna et al. (2003): Multiple sequence alignment with the Clustal series of programs. Nucleic Acid Research 31, 3497-3500), T-Coffee (vgl. beispielsweise Notredame et al. (2000): T-Coffee: A novel method for multiple sequence alignments. J. Mol. Biol. 302, 205-217) oder Programme, die auf diesen Programmen beziehungsweise Algorithmen basieren. Ferner möglich sind Sequenzvergleiche (Alignments) mit dem Computer-Programm Vector NTI® Suite 10.3 (Invitrogen Corporation, 1600 Faraday Avenue, Carlsbad, Kalifornien, USA) mit den vorgegebenen Standardparametern, dessen AlignX-Modul für die Sequenzvergleiche auf ClustalW basiert.
  • Solch ein Vergleich erlaubt auch eine Aussage über die Ähnlichkeit der verglichenen Sequenzen zueinander. Sie wird üblicherweise in Prozent Identität, das heißt dem Anteil der identischen Nukleotide oder Aminosäurereste an denselben oder in einem Alignment einander entsprechenden Positionen angegeben. Der weiter gefasste Begriff der Homologie bezieht bei Aminosäuresequenzen konservierte Aminosäure-Austausche in die Betrachtung mit ein, also Aminosäuren mit ähnlicher chemischer Aktivität, da diese innerhalb des Proteins meist ähnliche chemische Aktivitäten ausüben. Daher kann die Ähnlichkeit der verglichenen Sequenzen auch in Prozent Homologie oder Prozent Ähnlichkeit angegeben sein. Identitäts- und/oder Homologieangaben können über ganze Polypeptide oder Gene oder nur über einzelne Bereiche getroffen werden. Homologe oder identische Bereiche von verschiedenen Nukleinsäure- oder Aminosäuresequenzen sind daher durch Übereinstimmungen in den Sequenzen definiert. Solche Bereiche weisen oftmals identische Funktionen auf. Sie können klein sein und nur wenige Nukleotide oder Aminosäuren umfassen. Oftmals üben solche kleinen Bereiche für die Gesamtaktivität des Proteins essentielle Funktionen aus. Es kann daher sinnvoll sein, Sequenzübereinstimmungen nur auf einzelne, gegebenenfalls kleine Bereiche zu beziehen. Soweit nicht anders angegeben beziehen sich Identitäts- oder Homologieangaben in der vorliegenden Anmeldung aber auf die Gesamtlänge der jeweils angegebenen Nukleinsäure- oder Aminosäuresäuresequenz.
  • In verschiedenen Ausführungsformen enthält das wie hierin beschriebene Wasch- oder Reinigungsmittel mindestens ein Polypeptid mit einer Aminosäuresequenz, die zu der in SEQ ID NO:1 angegebenen Aminosäuresequenz über deren Gesamtlänge zu mindestens 66%, 67%, 68%, 69%, 70%, 71%, 72%, 73%, 74%, 75%, 76%, 77%, 78%, 79%, 80%, 81%, 82%, 83%, 84%, 85%, 86%, 87%, 88%, 89%, 90%, 90,5%, 91%, 91,5%, 92%, 92,5%, 93%, 93,5%, 94%, 94,5%, 95%, 95,5%, 96%, 96,5%, 97%, 97,5%, 98%, 98,5%, 98,8%, 99,0%, 99,2%, 99,4% oder 99,6% homolog ist.
  • Weitere in den erfindungsgemäßen Mitteln verwendete Polypeptide können im Vergleich zu dem in SEQ ID NO:1 beschriebenen wasserlöslichen, Chlorophyll-bindenden Protein weitere Aminosäureveränderungen, insbesondere Aminosäure-Substitutionen, -Insertionen oder -Deletionen, aufweisen. Solche Polypeptide sind beispielsweise durch gezielte genetische Veränderung, d.h. durch Mutageneseverfahren, weiterentwickelt und für bestimmte Einsatzzwecke oder hinsichtlich spezieller Eigenschaften (beispielsweise hinsichtlich ihrer Stabilität) optimiert. Ebenfalls erfasst sind Fragmente davon, insbesondere funktionale Fragmente, vorzugsweise solche, die gegenüber dem Ausgangsprotein C- und/oder N-terminal verkürzt sind, beispielsweise um 1, 2, 3, 4, 5 oder bis zu 20 Aminosäuren.
  • In verschiedenen Ausführungsformen enthält das erfindungsgemäße Mittel ein Polypeptid erhältlich durch ein- oder mehrfache konservative Aminosäuresubstitution ausgehend von dem Ausgangsmolekül gemäß SEQ ID NO: 1, wie voranstehend beschrieben. Der Begriff „konservative Aminosäuresubstitution“ bedeutet den Austausch (Substitution) eines Aminosäurerestes gegen einen anderen Aminosäurerest, wobei dieser Austausch nicht zu einer Änderung der Polarität oder Ladung an der Position der ausgetauschten Aminosäure führt, z. B. der Austausch eines unpolaren Aminosäurerestes gegen einen anderen unpolaren Aminosäurerest. Konservative Aminosäure-substitutionen im Rahmen der Erfindung umfassen beispielsweise: G=A=S, I=V=L=M, D=E, N=Q, K=R, Y=F, S=T, G=A=I=V=L=M=Y=F=W=P=S=T. Dabei ist die Homologie der derartig modifizierten Polypeptide zu dem wasserlöslichen, Chlorophyll-bindenden Protein mit der SEQ ID NO:1 vorzugsweise wie oben definiert.
  • Vorteilhafterweise behalten die Polypeptide auch nach der Mutagenese ihre Fähigkeit, Chlorophyll zu binden, d.h. ihre Chlorophyll-Bindungsfähigkeit entspricht mindestens derjenigen des Ausgangspeptids, d.h. in einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Chlorophyll-Bindungsfähigkeit mindestens 80, vorzugsweise mindestens 90 % der Chlorophyll-Bindungsfähigkeit des Ausgangspolypeptids. Auch weitere Substitutionen können vorteilhafte Wirkungen zeigen. Sowohl einzelne wie auch mehrere zusammenhängende Aminosäuren können gegen andere Aminosäuren ausgetauscht werden.
  • In verschiedenen Ausführungsformen kann das erfindungsgemäße Mittel mindestens ein Polypeptid umfassen, welches zusätzlich zu der in SEQ ID NO:1 angegebenen Sequenz N- oder C-terminal eine oder mehrere weitere Aminosäuren aufweisen. In bestimmten Ausführungsformen kann es sich bei solchen N-terminalen Peptiden beispielsweise um einen einzelnen Methionin-Rest handeln.
  • In verschiedenen Ausführungsformen liegt das wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Protein in den erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmitteln in Form einer - separat formulierten - polypeptidhaltigen Zusammensetzung vor.
  • In verschiedenen Ausführungsformen enthält eine solche polypeptidhaltige Zusammensetzung mindestens ein organisches Lösungsmittel, vorzugsweise ausgewählt aus Alkoholen, besonders bevorzugt mehrwertigen bei Standardbedingungen (20°C, 1013 mbar) flüssigen mehrwertigen Alkoholen, insbesondere Glycerin, 1,2-Propandiol und Sorbitol, sowie Mischungen davon. Wenn diese enthalten sind, beträgt die Menge vorzugsweise von 0,1 bis 99,9 Gew.-%, weiter bevorzugt 10 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der polypeptidhaltigen Zusammensetzung.
  • In verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung handelt es sich bei dem wasserlöslichen, Chlorophyll-bindenden Protein um ein frei vorliegendes Polypeptid. Dies bedeutet, dass das wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Protein mit allen Komponenten eines Mittels direkt agieren kann und, da es sich bei dem Mittel erfindungsgemäß vorzugsweise um ein Flüssigmittel handelt, dass das wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Protein direkt mit dem Lösungsmittel des Mittels (z.B. Wasser) in Kontakt steht.
  • In anderen Ausführungsformen kann ein Mittel mindestens ein wasserlösliches, Chlorophyll-bindendes Protein enthalten, das einen Interaktionskomplex mit anderen Molekülen bildet oder das eine „Umhüllung“ aufweist. Hierbei kann ein einzelnes oder mehrere wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Polypeptid-Moleküle durch eine sie umgebende Struktur von den anderen Bestandteilen des Mittels getrennt sein. Eine solche trennende Struktur kann entstehen durch, ist allerdings nicht beschränkt auf, Vesikel, wie etwa eine Micelle oder ein Liposom.
  • Eine polypeptidhaltige Zusammensetzung, wie vorangehend beschrieben, enthält das mindestens eine wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Protein vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
  • Die Proteinkonzentration kann generell mit Hilfe bekannter Methoden, zum Beispiel dem BCA-Verfahren (Bicinchoninsäure; 2,2'-Bichinolyl-4,4'-dicarbonsäure) oder dem Biuret-Verfahren (A. G. Gornall, C. S. Bardawill und M.M. David, J. Biol. Chem., 177 (1948), S. 751-766) bestimmt werden.
  • In verschiedenen Ausführungsformen enthält die polypeptidhaltige Zusammensetzung enthaltend das mindestens eine wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Protein mindestens ein Tensid, vorzugsweise einen alkoxylierten Alkohol, weiter bevorzugt ein Fettalkoholethoxylat, vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 10, besonders bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
  • In verschiedenen anderen Ausführungsformen ist die polypeptidhaltige Zusammensetzung enthaltend das mindestens eine wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Protein allerdings frei von Tensiden. In verschiedenen anderen Ausführungsformen ist die polypeptidhaltige Zusammensetzung enthaltend das mindestens eine wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Protein weiterhin ebenfalls frei von Enzymen, insbesondere Proteasen. Dies bedeutet, dass derartige weitere Bestandteile nicht direkt in der Formulierung des Chlorophyll-bindenden Proteins, sondern in der später dazu formulierten Wasch- oder Reinigungsmittelmatrix enthalten sind/sein können.
  • Es ist generell bevorzugt, dass die polypeptidhaltige Zusammensetzung das mindestens eine wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Protein und ggf. weitere Bestandteile in Mengen enthält, die typischerweise in Enzymformulierungen, aber nicht in enzymhaltigen Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzt werden. Der Proteingehalt kann daher beispielsweise im Bereich von 1 bis 20 Gew.-% liegen, vorzugsweise im Bereich von 2 bis 15 Gew.-% oder 5 bis 10 Gew.-%.
  • In verschiedenen Ausführungsformen kann die polypeptidhaltigen Zusammensetzung Wasser als Lösungsmittel enthalten, aber auch wasserarme bis wasserfreie Zusammensetzungen sind möglich. In letzteren werden dann insbesondere die oben genannten organischen Lösungsmittel eingesetzt.
  • In verschiedenen Ausführungsformen liegt der pH-Wert der polypeptidhaltigen Zusammensetzung im Bereich von 5 bis 9, vorzugsweise im Bereich von 5,5 bis 8,5, noch bevorzugter 6,5 bis 8,0, am meisten bevorzugt im Bereich von 7,0 bis 7,5.
  • In bevorzugten Ausführungsformen ist die polypeptidhaltige Zusammensetzung flüssig oder gelförmig.
  • In verschiedenen Ausführungsformen umfasst ein wie hierin beschriebenes Wasch- oder Reinigungsmittel das Chlorophyll-bindende Protein oder die dieses Chlorophyll-bindende Protein enthaltende polypeptidhaltige Zusammensetzung, wie oben beschrieben, und des Weiteren mindestens ein Tensid. Als Tenside kommen insbesondere anionische Tenside, nichtionische Tenside und deren Gemische, aber auch kationische, zwitterionische und amphotere Tenside in Frage.
  • Geeignete Verbindung aus der Klasse der anionischen Tenside sind solche der Formel (I) R-SO3 - X+ (I)
  • In dieser Formel (I) steht R für einen linearen oder verzweigten unsubstituierten Alkylarylrest. X steht für ein einwertiges Kation oder den n-ten Teil eines n-wertigen Kations, bevorzugt sind dabei die Alkalimetallionen und darunter Na+ oder K+, wobei Na+ äußerst bevorzugt ist. Weitere Kationen X+ können ausgewählt sein aus NH4 +, ½ Zn2+,½ Mg2+,½ Ca2+,½ Mn2+, und deren Mischungen.
  • „Alkylaryl“, wie hierin verwendet, bezieht sich auf organische Reste, die aus einem Alkylrest und einem aromatischen Rest bestehen. Typische Beispiele für derartige Reste schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf Alkylbenzolreste, wie Benzyl, Butylbenzolreste, Nonylbenzolreste, Decylbenzolreste, Undecylbenzolreste, Dodecylbenzolreste, Tridecylbenzolreste und ähnliche.
  • In verschiedenen Ausführungsformen sind derartige Tenside ausgewählt aus linearen oder verzweigten Alkylbenzolsulfonaten der Formel A-1:
    Figure DE102019106038A1_0001
    in der R' und R" zusammen 9 bis 19, vorzugsweise 11 bis 15 und insbesondere 11 bis 13 C-Atome enthalten, dargestellt. Ein ganz besonders bevorzugter Vertreter lässt sich durch die Formel A-1a beschreiben:
    Figure DE102019106038A1_0002
  • In verschiedenen Ausführungsformen handelt es sich bei der Verbindung der Formel (I) vorzugsweise um das Natriumsalz eines linearen Alkylbenzolsulfonats.
  • Bevorzugte anionische Tenside sind solche der Formel (II) R1-O-(AO)n-SO3 - X+ (II).
  • In dieser Formel (II) steht R1 für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkylrest, vorzugsweise für einen linearen, unsubstituierten Alkylrest, besonders bevorzugt für einen Fettalkoholrest. Bevorzugte Reste R1 sind ausgewählt aus Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl, Pentadecyl-, Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecyl-, Eicosylresten und deren Mischungen, wobei die Vertreter mit gerader Anzahl an C-Atomen bevorzugt sind. Besonders bevorzugte Reste R1 sind abgeleitet von C12-C18-Fettalkoholen, beispielsweise von Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder von C10-C20-Oxoalkoholen. X steht für ein einwertiges Kation oder den n-ten Teil eines n-wertigen Kations, bevorzugt sind dabei die Alkalimetallionen und darunter Na+ oder K+, wobei Na+ äußerst bevorzugt ist. Weitere Kationen X+ können ausgewählt sein aus NH4 +, ½ Zn2+,½ Mg2+,½ Ca2+,½ Mn2+, und deren Mischungen.
  • AO steht für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung, vorzugsweise für eine Ethylenoxidgruppierung. Der Index n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise von 1 bis 20 und insbesondere von 2 bis 10. Ganz besonders bevorzugt steht n für die Zahlen 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8. X steht für ein einwertiges Kation oder den n-ten Teil eines n-wertigen Kations, bevorzugt sind dabei die Alkalimetallionen und darunter Na+ oder K+, wobei Na+ äußerst bevorzugt ist. Weitere Kationen X+ können ausgewählt sein aus NH4 +, ½ Zn2+,½ Mg2+,½ Ca2+,½ Mn2+, und deren Mischungen.
  • Zusammenfassend können Mittel in verschiedenen Ausführungsformen somit mindestens ein anionisches Tensid enthalten ausgewählt aus Fettalkoholethersulfaten der Formel II-1
    Figure DE102019106038A1_0003
    mit k = 11 bis 19, n = 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8. Besonders bevorzugte Vertreter sind Na-C12-14 Fettalkoholethersulfate mit 2 EO (k = 11-13, n = 2 in Formel 11-1).
  • Weitere bevorzugt einsetzbare anionische Tenside sind die Alkylsulfate der Formel R2-O-SO3 - X+ (III).
  • In dieser Formel (III) steht R2 für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkylrest, vorzugsweise für einen linearen, unsubstituierten Alkylrest, besonders bevorzugt für einen Fettalkoholrest. Bevorzugte Reste R2 sind ausgewählt aus Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl, Pentadecyl-, Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecyl-, Eicosylresten und deren Mischungen, wobei die Vertreter mit gerader Anzahl an C-Atomen bevorzugt sind. Besonders bevorzugte Reste R2 sind abgeleitet von C12-C18-Fettalkoholen, beispielsweise von Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder von C10-C20-Oxoalkoholen. X steht für ein einwertiges Kation oder den n-ten Teil eines n-wertigen Kations, bevorzugt sind dabei die Alkalimetallionen und darunter Na+ oder K+, wobei Na+ äußerst bevorzugt ist. Weitere Kationen X+ können ausgewählt sein aus NH4 +, ½ Zn2+,½ Mg2+,½ Ca2+,½ Mn2+, und deren Mischungen.
  • In verschiedenen Ausführungsformen sind diese Tenside ausgewählt aus Fettalkoholsulfaten der Formel III-1
    Figure DE102019106038A1_0004
    mit k = 11 bis 19. Ganz besonders bevorzugte Vertreter sind Na-C12-14 Fettalkoholsulfate (k = 11-13 in Formel III-1).
  • Weitere einsetzbare anionische Tenside sind die Alkylestersulfonate, insbesondere solche der Formel IV: R1-CH(SO3 -X+)-C(O)-O-R2 (IV).
  • In dieser Formel (IV) steht R1 für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkylrest, vorzugsweise für einen linearen, unsubstituierten Alkylrest. Bevorzugte Reste R1 sind ausgewählt aus Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl, Pentadecyl-, Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecyl-, Eicosyl-, Heneicosylresten und deren Mischungen, wobei die Vertreter mit ungerader Anzahl an C-Atomen bevorzugt sind. Besonders bevorzugte Reste R1-CH sind abgeleitet von C12-C18-Fettsäuren, beispielsweise von Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylsäure. R2 steht für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkylrest, vorzugsweise für einen linearen, unsubstituierten Alkylrest. Bevorzugte Reste R2 sind C1-6 Alkylreste, insbesondere Methyl (=Methylestersulfonate). X steht für ein einwertiges Kation oder den n-ten Teil eines n-wertigen Kations, bevorzugt sind dabei die Alkalimetallionen und darunter Na+ oder K+, wobei Na+ äußerst bevorzugt ist. Weitere Kationen X+ können ausgewählt sein aus NH4 +, ½ Zn2+,½ Mg2+,½ Ca2+,½ Mn2+, und deren Mischungen.
  • Ebenfalls geeignet als anionische Tenside sind die sekundären Alkansulfonate. Diese weisen beispielsweise die Formel (V) R1CH(SO3 -X+)R2 (V) auf, wobei jeweils R1 und R2 unabhängig ein lineares oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist und mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, ein lineares oder verzweigtes Alkyl bilden, vorzugsweise mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen, bevorzugt mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen und X+ ausgewählt ist aus der Gruppe Na+, K+, NH4 +, ½ Zn2+, ½ Mg2+, ½ Ca2+, ½ Mn2+ und deren Mischungen, bevorzugt Na+.
  • In verschiedenen bevorzugten Ausführungsform weist das mindestens eine sekundäre Alkansulfonat die nachstehende Formel (V-1) H3C-(CH2)n-CH(SO3 -X+)-(CH2)m-CH3 (V-1) auf, wobei m und n unabhängig voneinander eine ganze Zahl zwischen 0 und 20 sind. Vorzugsweise ist m + n eine ganze Zahl zwischen 7 und 17, bevorzugt 10 bis 14 und X+ ist ausgewählt aus der Gruppe Na+, K+, NH4 +, ½ Zn2+, ½ Mg2+, ½ Ca2+, ½ Mn2+ und deren Mischungen, bevorzugt Na+. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das mindestens eine sekundäre Alkansulfonat sekundäres C14-17 Natriumalkansulfonat. Ein derartiges sekundäres C14-17 Natriumalkansulfonat wird beispielsweise von der Firma Clariant unter dem Handelsnamen „Hostapur SAS60“ vertrieben.
  • Als nichtionische Tenside kommen insbesondere Fettalkoholalkoxylate in Betracht. In verschiedenen Ausführungsformen enthalten die Mittel daher mindestens ein nichtionisches Tensid der Formel R3-O-(AO)m-H (VI), in der
  • R3
    für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkylrest,
    AO
    für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung,
    m
    für ganze Zahlen von 1 bis 50 stehen.
  • In der vorstehend genannten Formel (VI) steht R3 für einen linearen oder verzweigten, substituierten oder unsubstituierten Alkylrest, vorzugsweise für einen linearen, unsubstituierten Alkylrest, besonders bevorzugt für einen Fettalkoholrest. Bevorzugte Reste R2 sind ausgewählt aus Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-, Tridecyl-, Tetradecyl, Pentadecyl-, Hexadecyl-, Heptadecyl-, Octadecyl-, Nonadecyl-, Eicosylresten und deren Mischungen, wobei die Vertreter mit gerader Anzahl an C-Atomen bevorzugt sind. Besonders bevorzugte Reste R3 sind abgeleitet von C12-C18-Fettalkoholen, beispielsweise von Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl- oder Stearylalkohol oder von C10-C20-Oxoalkoholen.
  • AO steht für eine Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxid- (PO) Gruppierung, vorzugsweise für eine Ethylenoxidgruppierung. Der Index m steht für eine ganze Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise von 1 bis 20 und insbesondere von 2 bis 10. Ganz besonders bevorzugt steht m für die Zahlen 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8.
  • Zusammenfassend handelt es sich bei vorzugsweise einzusetzenden Fettalkoholalkoxylaten um Verbindungen der Formel
    Figure DE102019106038A1_0005
    mit k= 11 bis 19, m = 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8. Ganz besonders bevorzugte Vertreter sind C12-18 Fettalkohole mit 7 EO (k = 11-17, m = 7 in Formel (VI-1)).
  • Als nichtionische Tenside sind beispielsweise auch Aminoxide geeignet. Prinzipiell sind diesbezüglich alle im Stand der Technik für diese Zwecke etablierten Aminoxide, also Verbindungen, die die Formel R1R2R3NO aufweisen, worin jedes R1, R2 und R3 unabhängig von den anderen eine gegebenenfalls substituierte, beispielsweise Hydroxy-substituierte, C1-C30 Kohlenwasserstoffkette ist, einsetzbar. Besonders bevorzugt eingesetzte Aminoxide sind solche in denen R1 C12-C18 Alkyl und R2 und R3 jeweils unabhängig C1-C4 Alkyl sind, insbesondere C12-C18 Alkyldimethylaminoxide. Beispielhafte Vertreter geeigneter Aminoxide sind N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid, N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, Myristyl-/Cetyldimethylaminoxid oder Lauryldimethylaminoxid.
  • Weitere nichtionische Tenside, die im Sinne der vorliegenden Erfindung in den beschriebenen Mitteln enthalten sein können, schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf Alkylglykoside, alkoxylierte Fettsäurealkylester, Fettsäurealkanolamide, Hydroxymischether, Sorbitanfettsäurester, Polyhydroxyfettsäureamide und alkoxylierte Alkohole. Derartige Tenside sind im Stand der Technik bekannt.
  • Geeignete Alkyl(poly)glykoside sind beispielsweise solche der Formel R2O-[G]p, in der R2 ein es oder verzweigtes Alkyl mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen, G ein Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere Glucose, und der Index p 1 bis 10 ist.
  • Geeignete Amphotenside sind beispielsweise Betaine der Formel (Riii)(Riv)(Rv)N+CH2COO-, in der Riii einen gegebenenfalls durch Heteroatome oder Heteroatomgruppen unterbrochenen Alkylrest mit 8 bis 25, vorzugsweise 10 bis 21 Kohlenstoffatomen und Riv sowie Rv gleichartige oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, insbesondere C10-C18-Alkyl-dimethylcarboxymethylbetain und C11-C17-Alkylamidopropyl-dimethylcarboxymethylbetain.
  • Geeignete Kationtenside sind u.a. die quartären Ammoniumverbindungen der Formel (Rvi)(Rvii)(Rviii)(Rix)N+ X-, in der Rvi bis Rix für vier gleich- oder verschiedenartige, insbesondere zwei lang- und zwei kurzkettige, Alkylreste und X- für ein Anion, insbesondere ein Halogenidion, stehen, beispielsweise Didecyldimethylammoniumchlorid, Alkylbenzyldidecylammoniumchlorid und deren Mischungen. Weitere geeignete kationische Tenside sind die quaternären oberflächenaktiven Verbindungen, insbesondere mit einer Sulfonium-, Phosphonium-, Jodonium- oder Arsoniumgruppe, die auch als antimikrobielle Wirkstoffe bekannt sind. Durch den Einsatz von quaternären oberflächenaktiven Verbindungen mit antimikrobieller Wirkung kann das Mittel mit einer antimikrobiellen Wirkung ausgestaltet werden bzw. dessen gegebenenfalls aufgrund anderer Inhaltsstoffe bereits vorhandene antimikrobielle Wirkung verbessert werden.
  • In verschiedenen Ausführungsformen beträgt die Gesamtmenge der Tenside, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, 5 bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 35 Gew.-%, noch bevorzugter 10 bis 30 Gew.-%.
  • In verschiedenen Ausführungsformen zeichnen sich erfindungsgemäße Mittel umfassend mindestens ein Tensid dadurch aus, dass das mindestens eine Tensid räumlich getrennt von dem mindestens einen wasserlöslichen, Chlorophyll-bindenden Protein, wie hierin definiert, vorliegt. So kann ein solches erfindungsgemäßes Mittel in Form eines Mehrkammerpouches vorliegen und das mindestens eine wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Protein befindet sich in einer anderen Kammer als das mindestens eine Tensid. Ein erfindungsgemäßer Mehrkammerpouch umfasst mindestens zwei, d.h. zwei oder mehr Kammern, beispielsweise zwei, drei, oder vier Kammern.
  • In verschiedenen anderen Ausführungsformen liegt das mindestens eine Tensid nicht räumlich getrennt von dem mindestens einen wasserlöslichen, Chlorophyll-bindenden Protein vor, d.h. das mindestens eine Tensid können gemeinsam formuliert, beispielsweise in Form einer polypeptidhaltigen Zusammensetzung, wie vorstehend definiert, vorliegen.
  • In verschiedenen Ausführungsformen umfasst ein erfindungsgemäßes Mittel weiterhin mindestens ein Enzym.
  • Das Enzym kann ein hydrolytisches Enzym oder ein anderes Enzym in einer für die Wirksamkeit des Mittels zweckmäßigen Konzentration sein. Eine Ausführungsform der Erfindung stellen somit Mittel dar, die ein oder mehrere Enzyme umfassen. Als Enzyme bevorzugt einsetzbar sind alle Enzyme, die in dem erfindungsgemäßen Mittel eine katalytische Aktivität entfalten können, insbesondere eine Protease, Amylase, Cellulase, Hemicellulase, Mannanase, Tannase, Xylanase, Xanthanase, Xyloglucanase, ß-Glucosidase, Pektinase, Carrageenase, Perhydrolase, Oxidase, Oxidoreduktase oder eine Lipase, sowie deren Gemische. Enzyme sind in dem Mittel vorteilhafterweise jeweils in einer Menge von 1 × 10-8 bis 5 Gew.-%bezogen auf aktives Protein enthalten. Zunehmend bevorzugt ist jedes Enzym in einer Menge von 1 × 10-7-3 Gew.-%, von 0,00001-1 Gew.-%, von 0,00005-0,5 Gew.-%, von 0,0001 bis 0,1 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,0001 bis 0,05 Gew.-% in erfindungsgemäßen Mitteln enthalten, bezogen auf aktives Protein. Besonders bevorzugt zeigen die Enzyme synergistische Reinigungsleistungen gegenüber bestimmten Anschmutzungen oder Flecken, d.h. die in der Mittelzusammensetzung enthaltenen Enzyme unterstützen sich in ihrer Reinigungsleistung gegenseitig. Synergistische Effekte können nicht nur zwischen verschiedenen Enzymen, sondern auch zwischen einem oder mehreren Enzymen und weiteren Inhaltsstoffen des erfindungsgemäßen Mittels auftreten.
  • Bei der/den Amylase(n) handelt es sich vorzugsweise um eine α-Amylase. Bei der Hemicellulase handelt es sich vorzugsweise um eine Pektinase, eine Pullulanase und/oder eine Mannanase. Bei der Cellulase handelt es sich vorzugsweise um ein Cellulase-Gemisch oder eine Einkomponenten-Cellulase, vorzugsweise bzw. überwiegend um eine Endoglucanase und/oder eine Cellobiohydrolase. Bei der Oxidoreduktase handelt es sich vorzugsweise um eine Oxidase, insbesondere eine Cholin-Oxidase, oder um eine Perhydrolase.
  • Die eingesetzten Proteasen sind vorzugsweise alkalische Serin-Proteasen. Sie wirken als unspezifische Endopeptidasen, das heißt, sie hydrolysieren beliebige Säureamidbindungen, die im Inneren von Peptiden oder Proteinen liegen und bewirken dadurch den Abbau proteinhaltiger Anschmutzungen auf dem Reinigungsgut. Ihr pH-Optimum liegt meist im deutlich alkalischen Bereich. In bevorzugten Ausführungsformen ist das im erfindungsgemäßen Mittel enthaltene Enzym eine Protease.
  • Die vorliegend eingesetzten Enzyme können natürlicherweise vorkommende Enzyme sein oder Enzyme, die auf Basis natürlich vorkommender Enzyme durch eine oder mehrere Mutationen verändert wurden, um gewünschte Eigenschaften, wie katalytische Aktivität, Stabilität oder desinfizierende Leistung, positiv zu beeinflussen.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist das Enzym in Form eines Enzymprodukts in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-% im erfindungsgemäßen Mittel bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels enthalten. Der Aktivproteingehalt liegt vorzugsweise im Bereich von 0,00001 bis 1 Gew.-%, insbesondere 0,0001 bis 0,2 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
  • Die Proteinkonzentration kann mit Hilfe bekannter Methoden, zum Beispiel dem BCA-Verfahren (Bicinchoninsäure; 2,2'-Bichinolyl-4,4'-dicarbonsäure) oder dem Biuret-Verfahren bestimmt werden. Die Bestimmung der Aktivproteinkonzentration erfolgt diesbezüglich über eine Titration der aktiven Zentren unter Verwendung eines geeigneten irreversiblen Inhibitors (für Proteasen beispielsweise Phenylmethylsulfonylfluorid (PMSF)) und Bestimmung der Restaktivität (vgl. M. Bender et al., J. Am. Chem. Soc. 88, 24 (1966), S. 5890-5913).
  • In den hierin beschriebenen Mitteln können die einzusetzenden Enzyme ferner zusammen mit Begleitstoffen, etwa aus der Fermentation, konfektioniert sein. In flüssigen Formulierungen werden die Enzyme bevorzugt als Enzymflüssigformulierung(en) eingesetzt.
  • Die Enzyme werden in der Regel nicht in Form des reinen Proteins, sondern vielmehr in Form stabilisierter, lager- und transportfähiger Zubereitungen bereitgestellt. Zu diesen vorkonfektionierten Zubereitungen zählen beispielsweise die durch Granulation, Extrusion oder Lyophilisierung erhaltenen festen Präparationen oder, insbesondere bei flüssigen oder gelförmigen Mitteln, Lösungen der Enzyme, vorteilhafterweise möglichst konzentriert, wasserarm und/oder mit Stabilisatoren oder weiteren Hilfsmitteln versetzt.
  • Alternativ können die Enzyme sowohl für die feste als auch für die flüssige Darreichungsform verkapselt werden, beispielsweise durch Sprühtrocknung oder Extrusion der Enzymlösung zusammen mit einem vorzugsweise natürlichen Polymer oder in Form von Kapseln, beispielsweise solchen, bei denen die Enzyme wie in einem erstarrten Gel eingeschlossen sind oder in solchen vom Kern-Schale-Typ, bei dem ein enzymhaltiger Kern mit einer Wasser-, Luft- und/oder Chemikalien-undurchlässigen Schutzschicht überzogen ist. In aufgelagerten Schichten können zusätzlich weitere Wirkstoffe, beispielsweise Stabilisatoren, Emulgatoren, Pigmente, Bleich- oder Farbstoffe aufgebracht werden. Derartige Kapseln werden nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Schüttel- oder Rollgranulation oder in Fluid-bed-Prozessen aufgebracht. Vorteilhafterweise sind derartige Granulate, beispielsweise durch Aufbringen polymerer Filmbildner, staubarm und aufgrund der Beschichtung lagerstabil.
  • Weiterhin ist es möglich, zwei oder mehrere Enzyme zusammen zu konfektionieren, so dass ein einzelnes Granulat mehrere Enzymaktivitäten aufweist.
  • In verschiedenen Ausführungsformen kann das erfindungsgemäße Mittel einen oder mehrere Enzymstabilisatoren aufweisen.
  • In verschiedenen weiteren Ausführungsformen umfasst ein erfindungsgemäßes Mittel insbesondere mindestens eine Protease. In verschiedenen Ausführungsformen zeichnen sich solche Mittel dadurch aus, dass die mindestens eine Protease räumlich getrennt von dem mindestens einen wasserlöslichen, Chlorophyll-bindenden Protein vorliegt. So kann ein solches erfindungsgemäßes Mittel in Form eines Mehrkammerpouches vorliegen und das mindestens eine wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Protein befindet sich in einer anderen Kammer als die mindestens eine Protease. Ein erfindungsgemäßer Mehrkammerpouch umfasst mindestens zwei, d.h. zwei oder mehr Kammern, beispielsweise zwei, drei, oder vier Kammern.
  • Die hierin beschriebenen Wasch- und Reinigungsmittel sind vorzugsweise flüssiger Natur und können insbesondere als homogene Lösungen oder Suspensionen vorliegen. In verschiedenen Ausführungsformen, welche eine polypeptidhaltige Zusammensetzung und eine Enzymzusammensetzung umfassen, können alternativ auch nur die vorgenannten Zusammensetzungen in flüssiger Form vorliegen, während gegebenenfalls vorhandene weitere Zusammensetzungen in fester Form vorliegen können. „Fest“ bedeutet in diesem Kontext, dass die Zusammensetzung bei Standardbedingungen als Feststoff, insbesondere als Pulver oder Granulat oder Kompaktat vorliegt.
  • In einigen Ausführungsformen handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Mittel ein Waschmittel, insbesondere ein flüssiges Waschmittel.
  • In einer Ausführungsform sind die Mittel gemäß der vorliegenden Erfindung flüssig und enthalten Wasser als Hauptlösungsmittel, d.h. es handelt sich um wässrige Mittel. Der Wassergehalt des erfindungsgemäßen wässrigen Mittels beträgt üblicherweise 15 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 60 Gew.-%. In verschiedenen Ausführungsformen beträgt der Wassergehalt mehr als 5 Gew.-%, bevorzugt mehr als 15 Gew.-% und insbesondere bevorzugt mehr als 50 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmenge an Mittel.
  • Daneben können dem Mittel nichtwässrige Lösungsmittel zugesetzt werden. Geeignete nichtwässrige Lösungsmittel umfassen ein- oder mehrwertige Alkohole, Alkanolamine oder Glykolether, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser mischbar sind. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, Butanolen, Glykol, Propandiol, Butandiol, Methylpropandiol, Glycerin, Diglykol, Propyldiglycol, Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykolmethylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethylether, Propylenglykolethylether, Propylenglykolpropylether, Dipropylenglykolmonomethylether, Dipropylenglykolmonoethylether, Methoxytriglykol, Ethoxytriglykol, Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether, Di-n-octylether sowie Mischungen dieser Lösungsmittel.
  • Das eine oder die mehreren nichtwässrigen Lösungsmittel ist/sind üblicherweise in einer Menge von 0,1 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 60 Gew.-%, noch bevorzugter 10-30 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, enthalten.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt das Wasch- oder Reinigungsmittel, in einer vorportionierten Form vor. In einigen Ausführungsformen weist ein erfindungsgemäßes Wasch- oder Reinigungsmittel mehrere räumlich voneinander getrennte Zusammensetzungen auf, wodurch es zum einen möglich ist, nicht kompatible Inhaltsstoffe voneinander zu trennen, wie voranstehend beschrieben, und zum anderen möglich ist, Zusammensetzungen in Kombination anzubieten, welche zu unterschiedlichen Zeitpunkten zum Einsatz kommen.
  • Neben den bisher genannten Komponenten können die erfindungsgemäßen Mittel weitere Inhaltsstoffe, beispielsweise mindestens einen weiteren Bestandteil, vorzugsweise mindestens zwei weitere Bestandteile, enthalten, die die anwendungstechnischen und/oder ästhetischen Eigenschaften des Mittels weiter verbessern. Hierzu zählen beispielsweise Additive zur Verbesserung des Ablauf- und Trocknungsverhaltens, zur Einstellung der Viskosität und/oder zur Stabilisierung, sowie weitere in Wasch- und Reinigungsmitteln übliche Hilfs- und Zusatzstoffe, etwa UV-Stabilisatoren, Perlglanzmittel, Korrosionsinhibitoren, Konservierungsmittel, Bitterstoffe, organische Salze, Desinfektionsmittel, (strukturgebende) Polymere, Entschäumer, verkapselte Inhaltsstoffe (z.B. verkapseltes Parfum), pH-Stellmittel sowie Hautgefühl-verbessernde oder pflegende Additive.
  • Ein erfindungsgemäßes Mittel enthält, in einigen Ausführungsformen, mindestens einen wasserlöslichen und/oder wasserunlöslichen, organischen und/oder anorganischen Builder (Gerüststoff).
  • Zu den generell einsetzbaren Gerüststoffen zählen insbesondere die Aminocarbonsäuren und deren Salze, Zeolithe, Silikate, Carbonate, organische (Co)Builder und - wo keine ökologischen Vorurteile gegen ihren Einsatz bestehen - auch die Phosphate. Gemäß einigen Ausführungsformen sind die Mittel allerdings phosphatfrei.
  • Zu den wasserlöslichen organischen Buildersubstanzen gehören Polycarbonsäuren, insbesondere Citronensäure und Zuckersäuren, monomere und polymere Aminopolycarbonsäuren, insbesondere Methylglycindiessigsäure, Nitrilotriessigsäure und Ethylendiamintetraessigsäure sowie Polyasparaginsäure, Polyphosphonsäuren, insbesondere Aminotris(methylenphosphonsäure), Ethylendiamintetrakis(methylenphosphonsäure) und 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, polymere Hydroxyverbindungen wie Dextrin sowie polymere (Poly-)carbonsäuren, polymere Acrylsäuren, Methacrylsäuren, Maleinsäuren und Mischpolymere aus diesen, die auch geringe Anteile polymerisierbarer Substanzen ohne Carbonsäurefunktionalität einpolymerisiert enthalten können. Weitere geeignete, wenn auch weniger bevorzugte Verbindungen dieser Klasse sind Copolymere der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Vinylethern, wie Vinylmethylethern, Vinylester, Ethylen, Propylen und Styrol, in denen der Anteil der Säure mindestens 50 Gew.-% beträgt. Alle genannten Säuren werden in der Regel in Form ihrer wasserlöslichen Salze, insbesondere ihre Alkalisalze, eingesetzt.
  • Als wasserlösliche anorganische Buildermaterialien kommen insbesondere Alkalisilikate und Polyphosphate, vorzugsweise Natriumtriphosphat, in Betracht. Als wasserunlösliche, wasserdispergierbare anorganische Buildermaterialien können insbesondere kristalline oder amorphe Alkalialumosilikate eingesetzt werden. Unter diesen sind die kristallinen Natriumalumosilikate in Waschmittelqualität, insbesondere Zeolith A, P und gegebenenfalls X, bevorzugt. Geeignete Alumosilikate weisen insbesondere keine Teilchen mit einer Korngröße über 30 µm auf und bestehen vorzugsweise zu wenigstens 80 Gew.-% aus Teilchen mit einer Größe unter 10 µm.
  • Geeignete Substitute beziehungsweise Teilsubstitute für das genannte Alumosilikat sind kristalline Alkalisilikate, die allein oder im Gemisch mit amorphen Silikaten vorliegen können. Die in den erfindungsgemäßen Mitteln als Gerüststoffe brauchbaren Alkalisilikate weisen vorzugsweise ein molares Verhältnis von Alkalioxid zu SiO2 unter 0,95, insbesondere von 1:1,1 bis 1:12 auf und können amorph oder kristallin vorliegen. Bevorzugte Alkalisilikate sind die Natriumsilikate, insbesondere die amorphen Natriumsilikate, mit einem molaren Verhältnis Na2O:SiO2 von 1:2 bis 1:2,8. Als kristalline Silikate, die allein oder im Gemisch mit amorphen Silikaten vorliegen können, werden vorzugsweise kristalline Schichtsilikate der allgemeinen Formel Na2SixO2x+1 · y H2O eingesetzt, in der x, das sogenannte Modul, eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate sind solche, bei denen x in der genannten allgemeinen Formel die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl beta- als auch delta-Natriumdisilikate (Na2Si2O5 · y H2O) bevorzugt. Auch aus amorphen Alkalisilikaten hergestellte, praktisch wasserfreie kristalline Alkalisilikate der obengenannten allgemeinen Formel, in der x eine Zahl von 1,9 bis 2,1 bedeutet, können in erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäßer Mittel wird ein kristallines Natriumschichtsilikat mit einem Modul von 2 bis 3 eingesetzt, wie es aus Sand und Soda hergestellt werden kann. Kristalline Natriumsilikate mit einem Modul im Bereich von 1,9 bis 3,5 werden in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäßer Mittel eingesetzt. Falls als zusätzliche Buildersubstanz auch Alkalialumosilikat, insbesondere Zeolith, vorhanden ist, beträgt das Gewichtsverhältnis Alumosilikat zu Silikat, jeweils bezogen auf wasserfreie Aktivsubstanzen, vorzugsweise 1:10 bis 10:1. In Mitteln, die sowohl amorphe als auch kristalline Alkalisilikate enthalten, beträgt das Gewichtsverhältnis von amorphem Alkalisilikat zu kristallinem Alkalisilikat vorzugsweise 1:2 bis 2:1 und insbesondere 1:1 bis 2:1.
  • Die zuvor genannten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfassen alle festen, pulverförmigen, flüssigen, gelförmigen oder pastösen Darreichungsformen erfindungsgemäßer Mittel, die gegebenenfalls auch aus mehreren Phasen bestehen können sowie in komprimierter oder nicht komprimierter Form vorliegen können. Das Mittel kann als rieselfähiges Pulver vorliegen, insbesondere mit einem Schüttgewicht von 300 g/l bis 1200 g/l, insbesondere 500 g/l bis 900 g/l oder 600 g/l bis 850 g/l. Zu den festen Darreichungsformen des Mittels zählen ferner Extrudate, Granulate, Tabletten oder Pouches. Alternativ kann das Mittel auch flüssig, gelförmig oder pastös sein, beispielsweise in Form eines nicht-wässrigen Flüssigwaschmittels oder einer nicht-wässrigen Paste oder in Form eines wässrigen Flüssigwaschmittels oder einer wasserhaltigen Paste. Weiterhin kann das Mittel als Einkomponentensystem vorliegen. Solche Mittel bestehen aus einer Phase. Alternativ kann ein Mittel auch aus mehreren Phasen bestehen. Ein solches Mittel ist demnach in mehrere Komponenten aufgeteilt.
  • Die hierin beschriebenen Wasch- und Reinigungsmittel werden vorzugsweise zu Dosiereinheiten vorkonfektioniert. Diese Dosiereinheiten umfassen vorzugsweise die für einen Reinigungsgang notwendige Menge an wasch- oder reinigungsaktiven Substanzen. Bevorzugte Dosiereinheiten weisen ein Gewicht zwischen 12 und 30 g auf. Das Volumen der vorgenannten Dosiereinheiten sowie deren Raumform sind mit besonderem Vorzug so gewählt, dass eine Dosierbarkeit der vorkonfektionierten Einheiten über die Dosierkammer einer Wasch- oder Geschirrspülmaschine gewährleistet ist. Das Volumen der Dosiereinheit beträgt daher bevorzugt zwischen 10 und 35 ml, vorzugsweise zwischen 12 und 30 ml.
  • Die Wasch- und Reinigungsmittel, insbesondere die vorgefertigten Dosiereinheiten, weisen mit besonderem Vorzug eine wasserlösliche Umhüllung auf. In einigen Ausführungsformen liegt ein wie hierin beschriebenes Mittel in Form einer Einheitsdosis vor, wie vorangehend beschrieben. In bevorzugten Ausführungsformen liegt ein solches erfindungsgemäßes Mittel insbesondere umhüllt von einer wasserlöslichen Folie vor.
  • Die wasserlösliche Umhüllung wird vorzugsweise aus einem wasserlöslichen Folienmaterial, welches ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Polymeren oder Polymergemischen, gebildet. Die Umhüllung kann aus einer oder aus zwei oder mehr Lagen aus dem wasserlöslichen Folienmaterial gebildet werden. Das wasserlösliche Folienmaterial der ersten Lage und der weiteren Lagen, falls vorhanden, kann gleich oder unterschiedlich sein. Besonders bevorzugt sind Folien, die beispielsweise zu Verpackungen wie Schläuchen oder Kissen verklebt und/oder versiegelt werden können, nachdem sie mit einem Mittel befüllt wurden. In verschiedenen Ausführungsformen haben die Folien die Form von Mehrkammerpouches, wobei die Zusammensetzungen A und B räumlich getrennt in verschiedenen Kammern eines Pouches aus einer wasserlöslichen Folie vorliegen.
  • Es ist bevorzugt, dass die wasserlösliche Umhüllung Polyvinylalkohol oder ein Polyvinylalkoholcopolymer enthält. Wasserlösliche Umhüllungen, die Polyvinylalkohol oder ein Polyvinylalkoholcopolymer enthalten, weisen eine gute Stabilität bei einer ausreichend hohen Wasserlöslichkeit, insbesondere Kaltwasserlöslichkeit, auf.
  • Geeignete wasserlösliche Folien zur Herstellung der wasserlöslichen Umhüllung basieren bevorzugt auf einem Polyvinylalkohol oder einem Polyvinylalkoholcopolymer, dessen Molekulargewicht im Bereich von 10.000 bis 1.000.000 gmol-1, vorzugsweise von 20.000 bis 500.000 gmol-1, besonders bevorzugt von 30.000 bis 100.000 gmol-1 und insbesondere von 40.000 bis 80.000 gmol-1 liegt.
  • Die Herstellung von Polyvinylalkohol geschieht üblicherweise durch Hydrolyse von Polyvinylacetat, da der direkte Syntheseweg nicht möglich ist. Ähnliches gilt für Polyvinylalkoholcopolymere, die aus entsprechend aus Polyvinylacetatcopolymeren hergestellt werden. Bevorzugt ist, wenn wenigstens eine Lage der wasserlöslichen Umhüllung einen Polyvinylalkohol umfasst, dessen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%, vorzugsweise 80 bis 90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbesondere 82 bis 88 Mol-% ausmacht.
  • Einem zur Herstellung der wasserlöslichen Umhüllung geeignetem Polyvinylalkohol-enthaltendem Folienmaterial kann zusätzlich ein Polymer ausgewählt aus der Gruppe umfassend (Meth)Acrylsäurehaltige (Co)Polymere, Polyacrylamide, Oxazolin-Polymere, Polystyrolsulfonate, Polyurethane, Polyester, Polyether, Polymilchsäure oder Mischungen der vorstehenden Polymere zugesetzt sein. Ein bevorzugtes zusätzliches Polymer sind Polymilchsäuren.
  • Bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol Dicarbonsäuren als weitere Monomere. Geeignete Dicarbonsäuren sind Itaconsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure und Mischungen daraus, wobei Itaconsäure bevorzugt ist.
  • Ebenfalls bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol eine ethylenisch ungesättige Carbonsäure, deren Salz oder deren Ester. Besonders bevorzugt enthalten solche Polyvinylalkoholcopolymere neben Vinylalkohol Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureester, Methacrylsäureester oder Mischungen daraus.
  • Es kann bevorzugt sein, dass das Folienmaterial weitere Zusatzstoffe enthält. Das Folienmaterial kann beispielsweise Weichmacher wie Dipropylenglycol, Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, Glycerin, Sorbitol, Mannitol oder Mischungen daraus enthalten. Weitere Zusatzstoffe umfassen beispielsweise Freisetzungshilfen, Füllmittel, Vernetzungsmittel, Tenside, Antioxidationsmittel, UV-Absorber, Antiblockmittel, Antiklebemittel oder Mischungen daraus.
  • Geeignete wasserlösliche Folien zum Einsatz in den wasserlöslichen Umhüllungen der wasserlöslichen Verpackungen gemäß der Erfindung sind Folien, die von der Firma MonoSol LLC beispielsweise unter der Bezeichnung M8630, C8400 oder M8900 vertrieben werden. Andere geeignete Folien umfassen Folien mit der Bezeichnung Solublon® PT, Solublon® GA, Solublon® KC oder Solublon® KL von der Aicello Chemical Europe GmbH oder die Folien VF-HP von Kuraray.
  • Die entsprechende Verwendung der erfindungsgemäßen Mittel ist ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
  • Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zur Reinigung von Textilien oder harten Oberflächen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass in mindestens einem Verfahrensschritt ein erfindungsgemäßes Mittel angewendet wird.
  • Hierunter fallen sowohl manuelle als auch maschinelle Verfahren, wobei maschinelle Verfahren bevorzugt sind. Verfahren zur Reinigung von Textilien zeichnen sich im Allgemeinen dadurch aus, dass in mehreren Verfahrensschritten verschiedene reinigungsaktive Substanzen auf das Reinigungsgut aufgebracht und nach der Einwirkzeit abgewaschen werden, oder dass das Reinigungsgut in sonstiger Weise mit einem Waschmittel oder einer Lösung oder Verdünnung dieses Mittels behandelt wird. Entsprechendes gilt für Verfahren zur Reinigung von allen anderen Materialien als Textilien, insbesondere von harten Oberflächen.
  • In verschieden Ausführungsformen zeichnen sich die oben beschriebene Verfahren dadurch aus, dass das erfindungsgemäße Mittel bei einer Temperatur von 0-100°C, bevorzugt 10-60°C, weiter bevorzugt 20-40°C und am meisten bevorzugt bei 20°C eingesetzt wird.
  • Alle denkbaren Wasch- oder Reinigungsverfahren können in wenigstens einem der Verfahrensschritte um die Anwendung eines erfindungsgemäßen Wasch- oder Reinigungsmittels bereichert werden und stellen dann Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar.
  • Alternative Ausführungsformen dieses Erfindungsgegenstandes stellen auch Verfahren zur Behandlung von Textilrohstoffen oder zur Textilpflege dar, bei denen in wenigstens einem Verfahrensschritt ein erfindungsgemäßes Mittel aktiv wird.
  • Des Weiteren erfasst die Erfindung auch die Verwendung des hierin beschriebenen Mittels zur Entfernung von Anschmutzungen.
  • Alle Sachverhalte, Gegenstände und Ausführungsformen, die für erfindungsgemäßen Mittel beschrieben sind, sind auch auf die erfindungsgemäße Verwendung anwendbar. Daher wird an dieser Stelle ausdrücklich auf die Offenbarung an entsprechender Stelle verwiesen mit dem Hinweis, dass diese Offenbarung auch für die erfindungsgemäßen Verwendungen gilt.
  • Beispiele
  • Beispiel 1: Evaluierung der Reinigungsleistung im Launderometer
  • Das CaWSCP (water-soluble chlorophyll protein aus Brassica oleracea) wurde in Escherichia coli hergestellt, die Zellen lysiert und das Zielprotein über Affinitätschromatographie (HIS-Tag) zu einem Reinheitsgrad von >80% aufgereinigt, umgepuffert und in Wasser gelöst. Das so aufgereinigte Proteinpräparat wurde für die Waschversuche verwendet. Tabelle 1: Beispielhafte Waschmittelzusammensetzung
    Inhaltsstoff Menge [Gew.-%]
    Wasser, demineralisiert ad 100
    Borsäure 0,5-1,5
    Zitronensäure 3-5
    Schauminhibitor <1
    Fettalkoholethersulfate 4-8
    Fettalkoholether 8-14
    Lineares Alkylbenzolsulfonat 12-18
    Palmkernöl-Fettsäure 2-4
    Monoethanolamin 4-8
    NaOH 0,5-2
    Glycerin 1-3
    1,2-Propandiol 8-12
    Hydroxyethylidendiphosphonsäure 0,5-2
    Schmutzabweisungspolymer 0,5-1
    Chlorophyll-bindendes Protein 0,00001-5
  • Die Waschversuche wurden in einem handelsüblichen Launderometer in Zweifachbestimmung durchgeführt. Die in Tabelle 1 beschriebene Waschmittelmatrix wurde in einer Menge von 3,17 g/L eingesetzt, wobei die Menge an Chlorophyll-bindendem Protein der SEQ ID NO:1 bezogen auf die Waschflotte (200 mL) 1,2 mg (6 mg/L) betrug. Das Volumen der Waschflotte betrug jeweils 0,2 Liter in 16 °dH Wasser. Die Temperatur der Waschflotte betrug 30 °C. Die Waschdauer betrug eine Stunde. Nach dem Waschen wurden die Testgewebe (Baumwolle) mehrmals mit klarem Wasser gespült und mit einem Farbmessgerät die Helligkeit bestimmt. Je heller das Gewebe, desto besser die Reinigungsleistung. Angegeben ist die prozentuale Verbesserung im Helligkeitswert, korrigiert durch die Leistung des Waschmittels alleine, d.h. ohne CaWSCP.
  • Folgende Grasflecken wurden untersucht: Tabelle 2: Testergebnisse
    Anschmutzung 30 °C
    CFT CH-016* 108 %
    CFT CH-039* 114 %
    *Center for Testmaterials B.V. (CFT), handmade stains, circular.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
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    • Handbücher „Strategies for Protein Purification“, „Antibody Purification“, „Purifying Challenging Proteins“, „Recombinant Protein Purification“, „Affinity Chromatography“, „Ion Exchange Chromatography“, „Gel Filtration (Size Exclusion Chromatography)“, „Hydrophobie Interaction Chromatography“, „Multimodal Chromatography“ (2009/2010) [0017]
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Claims (12)

  1. Wasch- oder Reinigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel mindestens ein wasserlösliches, Chlorophyll-bindendes Protein umfasst.
  2. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem mindestens einen wasserlöslichen, Chlorophyll-bindenden Protein um ein Polypeptid handelt, welches mindestens 65 % Sequenzidentität mit der in SEQ ID NO:1 angegebenen Aminosäuresequenz über deren Gesamtlänge aufweist.
  3. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel des Weiteren mindestens ein Tensid umfasst.
  4. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Tensid räumlich getrennt von dem mindestens einen wasserlöslichen, Chlorophyll-bindenden Protein vorliegt.
  5. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel mindestens eine Protease umfasst.
  6. Wasch- oder Reinigungsmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Protease räumlich getrennt von dem mindestens einen wasserlöslichen, Chlorophyll-bindenden Protein vorliegt.
  7. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel das mindestens eine wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Protein in einer Menge von 0,00001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise in einer Menge von 0,0001 bis 2 Gew.-%, noch bevorzugter in einer Menge von 0,006 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthält.
  8. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das wasserlösliche, Chlorophyll-bindende Protein eine Aminosäuresequenz umfasst, die zu der in SEQ ID NO:1 angegebenen Aminosäuresequenz über deren Gesamtlänge zu mindestens 66%, 67%, 68%, 69%, 70%, 71%, 72%, 73%, 74%, 75%, 76%, 77%, 78%, 79%, 80%, 81%, 82%, 83%, 84%, 85%, 86%, 87%, 88%, 89%, 90%, 90,5%, 91%, 91,5%, 92%, 92,5%, 93%, 93,5%, 94%, 94,5%, 95%, 95,5%, 96%, 96,5%, 97%, 97,5%, 98%, 98,5%, 98,8%, 99,0%, 99,2%, 99,4% oder 99,6% identisch ist.
  9. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel mindestens einen weiteren Bestandteil, vorzugsweise mindestens zwei weitere Bestandteile, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Additiven zur Verbesserung des Ablauf- und Trocknungsverhaltens, zur Einstellung der Viskosität und/oder zur Stabilisierung, UV-Stabilisatoren, Perlglanzmitteln, Korrosionsinhibitoren, Konservierungsmitteln, Bitterstoffen, organischen Salzen, Desinfektionsmitteln, (strukturgebenden) Polymeren, Entschäumern, verkapselten Inhaltsstoffen (z.B. verkapseltes Parfum), pH-Stellmitteln sowie Hautgefühlverbessernden oder pflegenden Additiven enthält.
  10. Wasch- oder Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (a) flüssig ist; und/oder (b) in Form einer Einheitsdosis, vorzugsweise umhüllt von einer wasserlöslichen Folie, vorliegt; und/oder (c) phosphatfrei ist.
  11. Verwendung des Wasch- oder Reinigungsmittels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 zum Waschen von Textilien oder maschinellen Reinigen von Geschirr.
  12. Verfahren zum Waschen von Textilien oder maschinellen Reinigen von Geschirr, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Verfahrensschritt ein Wasch- oder Reinigungsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 angewendet wird.
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LIU, Z.: Developing Novel Enzymes for the Laundry Industry. Doktorarbeit. Newcastle University, Vereinigtes Königreich, 2010. URL: http://theses.ncl.ac.uk/jspui/handle/10443/1162 [abgerufen am 03.12.2019] *

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