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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein entsprechendes Auftragswerk, die es ermöglichen, in flexibler und effizienter Weise eine Flüssigkeit, insbesondere einen Lack, auf ein Substrat, insbesondere auf einen bedruckten Aufzeichnungsträger, aufzubringen.
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Zur Herstellung einer Verpackung, z.B. einer quaderförmigen Schachtel, kann ein flächiger Aufzeichnungsträger, beispielsweise aus Wellpappe, bedruckt werden, um eine bedruckte Faltschachtel für die Verpackung herzustellen. Die bedruckte Faltschachtel kann dann an bestimmten Falt- bzw. Falzstellen gefaltet bzw. gefalzt und an bestimmten Klebestellen verklebt werden, um die dreidimensionale Verpackung herzustellen.
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Typischerweise wird der bedruckte Aufzeichnungsträger mit einem (wasserbasierten) Lack beschichtet, um eine hochwertige Verpackung bereitzustellen. Die Lackschicht ist dabei jedoch nachteilig für das Verkleben der Verpackung an den Klebestellen, da die Lackschicht die Haftwirkung bzw. die Klebekraft des verwendeten Klebestoffs reduzieren kann. Um dennoch eine ausreichende Klebewirkung zu erzielen, können spezielle Klebestoffe für lackierte Oberflächen verwendet werden. Diese Klebestoffe sind jedoch typischerweise mit höheren Kosten verbunden. Des Weiteren müssen für unterschiedliche Lacktypen typischerweise unterschiedliche Klebestoffe verwendet werden, was den logistischen Aufwand bei der Herstellung einer Verpackung erhöht.
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Alternativ kann ein Flexodruck-Druckwerk zur Lackierung verwendet werden, wobei das Druckwerk einen Klischeezylinder aufweist, durch den bewirkt wird, dass in den ein oder mehreren Klebebereichen der Verpackung kein Lack auf den Aufzeichnungsträger aufgebracht wird. Die Verwendung eines Flexodruck-Druckwerks in Zusammenhang mit einer digitalen Druckvorrichtung ist jedoch nachteilig, da das Flexodruck-Druckwerk nur mit einem relativ hohen Aufwand an Änderungen der Klebebereiche angepasst werden kann. Des Weiteren ist die Synchronisation zwischen dem Druckwerk einer digitalen Druckvorrichtung und dem Klischeezylinder typischerweise mit einem relativ hohen Aufwand verbunden und ggf. gar nicht möglich (z.B. aufgrund von variierenden Abständen zwischen direkt aufeinanderfolgenden plattenförmigen Aufzeichnungsträgern).
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Das vorliegende Dokument befasst sich mit der technischen Aufgabe, einen flexiblen und kosteneffizienten bereichsselektiven Auftrag einer Flüssigkeit, insbesondere eines Lacks, auf ein Substrat zu ermöglichen, insbesondere um ein Substrat mit ein oder mehreren lackierten und ein oder mehreren unlackierten Bereichen herzustellen. Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Vorrichtungsanspruchs 1 sowie durch die Merkmale des Verfahrensanspruchs 10 gelöst.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Auftragswerk zum Auftragen einer Flüssigkeit auf ein Substrat beschrieben. Das Auftragswerk umfasst eine hohle bzw. hohlzylindrische Auftragswalze mit einer porösen Walzenwand, wobei sich in einem von der Walzenwand umschlossenen Hohlraum der Auftragswalze die auf das Substrat aufzutragende Flüssigkeit befindet. Die Auftragswalze ist derart ausgebildet, dass sich die Flüssigkeit aufgrund eines Innendrucks mit einer Extrusionsgeschwindigkeit durch die Walzenwand zu der äußeren Mantelfläche der Auftragswalze hin bewegt. Außerdem umfasst das Auftragswerk ein Bewegungsmittel, das eingerichtet ist, die Auftragswalze mit einer Rotationsgeschwindigkeit in eine Rotationsrichtung zu drehen. Ferner umfasst das Auftragswerk eine in Rotationsrichtung vor einer Transferstelle zu dem Substrat angeordnete Rückstoßeinheit, die eingerichtet ist, bereichsselektiv Flüssigkeit durch Bewirken eines Rückstoßdrucks von der äußeren Mantelfläche der Auftragswalze weg zu dem Hohlraum der Auftragswalze hin zu drücken.
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Die Extrusionsgeschwindigkeit, die Rotationsgeschwindigkeit und der Rückstoßdruck sind derart aufeinander abgestimmt, dass sich in einem ersten Bereich der äußeren Mantelfläche der Auftragswalze, in dem durch die Rückstoßeinheit der Rückstoßdruck bewirkt wurde, keine Flüssigkeit an der äußeren Mantelfläche der Auftragswalze befindet, wenn der erste Bereich die Transferstelle erreicht, und sich in einem zweiten Bereich der äußeren Mantelfläche der Auftragswalze, in dem der Rückstoßdruck nicht bewirkt wurde, Flüssigkeit an der äußeren Mantelfläche der Auftragswalze befindet, wenn der zweite Bereich die Transferstelle erreicht.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Auftragen einer Flüssigkeit auf ein Substrat beschrieben. Das Verfahren umfasst das Bewirken, dass sich Flüssigkeit aus einem Hohlraum einer Auftragswalze mit einer Extrusionsgeschwindigkeit durch eine poröse Walzenwand zu der äußeren Mantelfläche der Auftragswalze hin bewegt.
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Ferner umfasst das Verfahren das Rotieren der Auftragswalze mit einer Rotationsgeschwindigkeit in eine Rotationsrichtung. Außerdem umfasst das Verfahren das selektive Bewirken eines Rückstoßdrucks an einer in Rotationsrichtung vor einer Transferstelle zu dem Substrat angeordneten Rückstoßstelle auf die äußere Mantelfläche der sich drehenden Auftragswalze, um bereichsselektiv Flüssigkeit von der äußeren Mantelfläche der Auftragswalze weg zu dem Hohlraum der Auftragswalze hin zu drücken.
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Im Weiteren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der schematischen Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigen:
- 1 ein Blockdiagramm einer beispielhaften Tintenstrahl-Druckvorrichtung mit einem
- Lackwerk;
- 2 ein bedruckter Aufzeichnungsträger;
- 3a ein beispielhaftes Lackwerk mit einer porösen Auftragswalze;
- 3b beispielhafte Abschnitte der porösen Walzenwand einer Auftragswalze direkt im
- Anschluss an die Rückstoßeinheit;
- 3c beispielhafte Abschnitte der porösen Walzenwand einer Auftragswalze an der
- Transferstelle zu einer Transferwalze oder zu einem Substrat;
- 3d eine beispielhafte Segmentierung der Rückstoßeinheit und der Auftragswalze;
- 3e eine beispielhafte Auftragswalze mit Rückstoßeinheit in einer perspektivischen Ansicht; und
- 4 ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zum bereichsselektiven Auftragen von Flüssigkeit, insbesondere Lack, auf ein Substrat.
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Die in 1 dargestellte Druckvorrichtung 100 ist für den Druck auf einen bogen- oder blatt- oder plattenförmigen oder bandförmigen Aufzeichnungsträger 120 ausgelegt. Der Aufzeichnungsträger 120 kann aus Papier, Pappe, Karton, Metall, Kunststoff, Textilien, einer Kombination davon und/oder sonstigen geeigneten und bedruckbaren Materialien hergestellt sein. Insbesondere kann der Aufzeichnungsträger 120 aus Wellpappe hergestellt sein. Der Auszeichnungsträger 120 wird entlang der Transportrichtung 1 (dargestellt durch einen Pfeil) durch das Druckwerk 140 der Druckvorrichtung 100 geführt. Dabei können aufeinander folgende Aufzeichnungsträger 120 einen bestimmten Abstand zueinander aufweisen. In einer Druckvorrichtung 100 können insbesondere starre, plattenförmige Aufzeichnungsträger 120 mithilfe eines Transportbands durch das Druckwerk 140 bewegt werden. Die in diesem Dokument beschriebenen Aspekte werden in Zusammenhang mit einer Tintenstrahl-Druckvorrichtung beschrieben, sind aber allgemein für Druckvorrichtungen (z.B. auch Tonerbasierte Druckvorrichtungen) oder auch unabhängig von einer Druckvorrichtung anwendbar.
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Das Druckwerk 140 der Druckvorrichtung 100 umfasst in dem dargestellten Beispiel zwei Druckriegel 102, wobei jeder Druckriegel 102 für das Drucken mit Tinte einer bestimmten Farbe verwendet werden kann (z.B. Schwarz, Cyan, Magenta und/oder Gelb und ggf. MICR-Tinte). Unterschiedliche Druckriegel 102 können für das Drucken mit jeweils unterschiedlichen Tinten verwendet werden. Des Weiteren kann das Druckwerk 140 zumindest eine Fixiereinheit 150 umfassen, die eingerichtet ist, ein auf den Aufzeichnungsträger 120 gedrucktes Druckbild zu fixieren.
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Ein Druckriegel 102 kann ein oder mehrere Druckköpfe 103 umfassen, die ggf. in mehreren Reihen nebeneinander angeordnet sind, um die Bildpunkte unterschiedlicher Spalten 31, 32 eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger 120 zu drucken. In dem in 1 dargestellten Beispiel umfasst ein Druckriegel 102 fünf Druckköpfe 103, wobei jeder Druckkopf 103 die Bildpunkte einer Gruppe von Spalten 31, 32 eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger 120 druckt.
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Jeder Druckkopf 103 des Druckwerks 140 umfasst in der in 1 abgebildeten Ausführungsform mehrere Düsen 21, 22, wobei jede Düse 21, 22 eingerichtet ist, Tintentropfen auf den Aufzeichnungsträger 120 zu feuern oder zu stoßen. Ein Druckkopf 103 des Druckwerks 140 kann beispielsweise mehrere Tausend effektiv genutzte Düsen 21, 22 umfassen, die entlang mehrerer Reihen quer zur Transportrichtung 1 des Aufzeichnungsträgers 120 angeordnet sind. Mittels der Düsen 21, 22 eines Druckkopfs 103 des Druckwerks 140 können Bildpunkte einer Zeile eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger 120 quer zur Transportrichtung 1, d.h. entlang der Breite des Aufzeichnungsträgers 120, gedruckt werden.
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Die Druckvorrichtung 100 umfasst ferner eine Steuereinheit 101 (z.B. eine Ansteuer-Hardware und/oder einen Controller), die eingerichtet ist, die Aktuatoren der einzelnen Düsen 21, 22 der einzelnen Druckköpfe 103 des Druckwerks 140 anzusteuern, um in Abhängigkeit von Druckdaten das Druckbild auf den Aufzeichnungsträger 120 aufzubringen.
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Die Druckvorrichtung 100 kann ferner eine Lackiereinheit bzw. ein Lackwerk 170 umfassen oder mit einer Lackiereinheit bzw. mit einem Lackwerk 170 kooperieren, wobei das Lackwerk 170 eingerichtet ist, den bedruckten Aufzeichnungsträger 120 mit einer Lackschicht zu überziehen. Im Verpackungsdruck wird dabei bevorzugt ein wasserbasierter Lack verwendet.
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2 zeigt einen bedruckten Aufzeichnungsträger 120, aus dem eine Faltschachtel 200 ausgestanzt werden kann. 2 zeigt insbesondere die Umrisse der Faltschachtel 200. Die Faltschachtel 200 umfasst typischerweise ein oder mehrere Druckbereiche 201, in denen Druckfarbe, insbesondere Tinte, aufgetragen wird. Insbesondere können die ein oder mehrere Druckbereiche 201 in Abhängigkeit von Druckdaten durch das Druckwerk 140 bedruckt werden (z.B. mit einem bestimmten Druckbild). Des Weiteren weist die Faltschachtel 200 typischerweise ein oder mehrere Bereiche 202 auf, in denen meist keine Druckfarbe, insbesondere keine Tinte, aufgebracht wird. Zur Herstellung einer Verpackung wird typischerweise ein Klebstoff auf die ein oder mehreren Bereiche 202 aufgetragen. Des Weiteren wird die bedruckte Faltschachtel 200 gefalzt und ggf. gefaltet (an den gestrichelt dargestellten Linien) und an den mit Klebstoff bedeckten Bereichen 202 verklebt. So kann eine dreidimensionale Verpackung bereitgestellt werden. Mit der in 2 dargestellten Faltschachtel 200 kann z.B. eine quaderförmige Schachtel hergestellt werden.
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Zum Schutz der bedruckten Druckbereiche 201 und zur Bereitstellung einer hochwertigen Verpackung kann die Faltschachtel 200 mit einer Lackschicht beschichtet werden. Bevorzugt erfolgt dabei keine Lackierung der ein oder mehrere Bereiche 202, da sich eine Lackschicht typischerweise negativ auf die Klebewirkung eines Klebstoffs auswirkt. Das Lackwerk 170 kann zu diesem Zweck eingerichtet sein, den Lack in bereichsselektiver Weise auf den Aufzeichnungsträger 120 aufzubringen.
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3a zeigt ein Lackwerk 170 mit einer hohlen bzw. hohlzylindrischen Auftragswalze 310, die eine poröse Walzenwand 316 aufweist. Es sei darauf hingewiesen, dass die im Folgenden für ein Lackwerk 170 beschriebenen Aspekte allgemein für ein Auftragswerk gelten, das eingerichtet ist, eine Flüssigkeit auf ein Substrat aufzubringen. Die Auftragswalze 310 weist entlang der quer zu der Transportrichtung 1 verlaufenden Querrichtung 2 eine Breite auf, die der zu lackierenden Breite eines Aufzeichnungsträgers 120 bzw. allgemein eines Substrats 120 entspricht. Die Auftragswalze 310 ist in 3a von der Seite mit Blick auf eine Stirnfläche 318 der Auftragswalze 310 dargestellt. Ferner ist die Auftragswalze 310 in 3d von oben mit Blick auf die Mantelfläche der Auftragswalze 310 dargestellt. Außerdem ist die Auftragswalze 310 in 3e in einer perspektivischen Ansicht dargestellt.
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Die Auftragswalze 310 weist eine poröse Walzenwand 316 mit einer Vielzahl von Poren 311 auf, wobei die Poren 311 derart groß sind, dass Lack 302 (bzw. allgemein eine Flüssigkeit) aus dem Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 durch die Walzenwand 316 an die äußere Oberfläche bzw. Mantelfläche 317 der Walzenwand 316 gelangen kann, wenn der Flüssigkeitsdruck ps im Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 den Umgebungsdruck pu der Auftragswalze 310 übersteigt. Der Flüssigkeitsdruck und/oder der Innendruck ps im Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 kann z.B. anhand des Füllstands an Lack 302 in dem Hohlraum 319 und/oder anhand einer Pumpe (nicht dargestellt) eingestellt werden. Bei dem Flüssigkeitsdruck und/oder Innendruck kann es sich um den hydrostatischen Druck des Lacks 302 in dem Hohlraum 319 handeln, der sich aus dem durch die Schwerkraft des Lacks 302 bewirkten Druck und aus dem Druck auf die Oberfläche des Lacks 302 in dem Hohlraum 319 zusammensetzt.
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In dem in 3a dargestellten Beispiel wird über eine Zuleitung 315 an einer Stirnseite der Auftragswalze 310 Lack 302 aus einem Vorratsbehälter 313 zugeführt. Im Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 ist ein Sensor 314 (z.B. ein Drucksensor und/oder ein Füllstandssensor) angeordnet. Eine Steuereinheit 305 des Lackwerks 170 kann eingerichtet sein, die Zufuhr von Lack 302 in den Hohlraum 319 und/oder in den Vorratsbehälter 313 in Abhängigkeit von Sensordaten des Sensors 314 zu steuern, insbesondere um den Flüssigkeitsdruck ps im Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 auf einen bestimmten Soll-Druckwert, und/oder um den Differenzdruck ps-pu auf einen bestimmten Soll-Wert einzustellen. Durch die Einstellung des Flüssigkeitsdrucks ps und/oder des Differenzdrucks ps-pu können die Extrusionsgeschwindigkeit und/oder die Extrusionskraft 352 eingestellt werden, mit der Lack 302 aus dem Hohlraum 319 durch die Walzenwand 316 an die äußere Mantelfläche 317 der Walzenwand 316 extrudiert wird.
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Der hydrostatische Flüssigkeitsdruck ps umfasst eine erste Druckkomponente, die von der Schwerkraft bzw. dem Gewicht des Lacks 302 in dem Hohlraum 319 abhängt. Diese erste Druckkomponente ist an der untersten Stelle der Walzenwand 316 am höchsten und an der obersten Stelle der Walzenwand 316 null. Des Weiteren kann durch den Füllstand der Vorratsbehälters 313 und/oder durch eine Pumpe ggf. eine zusätzliche zweite Druckkomponente des hydrostatischen Flüssigkeitsdrucks ps bewirkt werden, die auf alle Stellen der Walzenwand 316 gleichmäßig wirkt. Der hydrostatische Flüssigkeitsdruck ps ergibt sich als Summe aus der ersten und der zweiten Druckkomponente und schwankt zwischen einem Minimaldruck (an der obersten Stelle der Walzenwand 316) und einem Maximaldruck (an der untersten Stelle der Walzenwand 316). Die Steuereinheit 305 kann eingerichtet sein, den hydrostatische Flüssigkeitsdruck ps an einer bestimmten Stelle der Walzenwand 316 (z.B. den Minimaldruck oder den Maximaldruck) auf einen bestimmten Soll-Druckwert einzustellen.
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Der Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 ist bevorzugt vollständig mit Lack 302 gefüllt (wie in 3a dargestellt). So kann eine Blasenbildung (insbesondere von Luftblasen) innerhalb des Hohlraums 319 der Auftragswalze 310 vermieden werden, was einen besonders gleichmäßigen Lackauftrag ermöglicht. Die Einstellung des Flüssigkeitsdrucks ps und/oder des Differenzdrucks ps-pu kann dann von außerhalb der Auftragswalze 310 über die Zuleitung 315 erfolgen. Insbesondere kann durch Einstellung des Füllstands in dem Vorratsbehälter 313 der Flüssigkeitsdruck ps in dem Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 eingestellt werden (durch das Prinzip der kommunizierenden Röhren).
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Die Auftragswalze 310 wird durch einen elektrischen Motor (nicht dargestellt) angetrieben, so dass sich die Auftragswalze 310 in der Rotationsrichtung 301 um die Achse 312 dreht. Dabei kann die Auftragswalze 310 synchron mit der Transportbewegung des zu lackierenden Substrats 120 bewegt werden, um die Auftragswalze 310 direkt oder indirekt über eine Transferwalze 320 auf der Oberfläche des Substrats 120 abzurollen, und um dadurch Lack 302 von der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 auf die Oberfläche des Substrats 120 zu übertragen. Der Transfer von Lack 302 kann dabei, wie in 3a dargestellt, indirekt über eine Transferwalze 320 erfolgen, die synchron mit der Auftragswalze 310 um eine Achse 322 gedreht wird, und die an einer ersten Transferstelle Lack 302 von der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 aufnimmt, und an einer zweiten Transferstelle Lack 302 auf die Oberfläche des Substrats 120 überträgt. Die Oberfläche der Transferwalze 320 kann mittels eines Rakels 321, das in Rotationsrichtung 301 nach der zweiten Transferstelle und vor der ersten Transferstelle angeordnet ist, gereinigt werden.
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Die Auftragswalze 310 kann ggf. eine elastische Mantelfläche 317 und/oder eine elastische Walzenwand 316 aufweisen. So kann in zuverlässiger Weise ein direkter Transfer von der Auftragswalze 310 auf die Oberfläche des Substrats 120 erfolgen.
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Um eine bereichsselektive Lackierung der Oberfläche eines Substrats 120 zu ermöglichen, weist das Lackwerk 170 eine Rückstoßeinheit 330 auf, die eingerichtet ist, den in der Walzenwand 316 der Auftragswalze 310, insbesondere in den Poren 311 der Walzenwand 316, angeordneten Lack 302 bereichsselektiv zurück in Richtung Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 zu drücken. Die Rückstoßeinheit 330 ist dabei in Rotationsrichtung 301 der Auftragswalze 310 vor der (ersten) Transferstelle zu der Transferwalze 320 und/oder zu dem Substrat 120 angeordnet.
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Die Rückstoßeinheit 330 weist zumindest eine Düse 332 auf, die eingerichtet ist, an einer bestimmten Stelle der äußeren Mantelfläche 317 der Walzenwand 316 der Auftragswalze 310 einen Rückstoßdruck pü auf die äußere Mantelfläche 317 der Walzenwand 316 zu bewirken. Bevorzugt weist die Rückstoßeinheit 330 eine Vielzahl von Düsen 332 (bzw. eine in eine Vielzahl von Segmenten unterteilte Düse) entlang einer in Querrichtung 2 verlaufenden Linie an der äußeren Mantelfläche 317 der Walzenwand 316 der Auftragswalze 310 auf. Die Vielzahl von Düsen 332 kann eingerichtet sein, jeweils an einer unterschiedlichen bestimmten Stelle der äußeren Mantelfläche 317 der Walzenwand 316 der Auftragswalze 310 einen Rückstoßdruck pü auf die äußere Mantelfläche 317 der Walzenwand 316 zu bewirken.
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Dabei ist der Rückstoßdruck pü größer als der Flüssigkeitsdruck ps im Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 (z.B. um einen Faktor 2 oder mehr, 5 oder mehr, bzw. 10 oder mehr). Als Folge daraus, wird der Lack 302 an der bestimmten Stelle der äußeren Mantelfläche 317 der Walzenwand 316, an der der Rückstoßdruck pü bewirkt wird, von der äußeren Mantelfläche 317 weg zurück zu dem Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 hin gedrückt.
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3b zeigt unterschiedliche Abschnitte 353, 354 der Walzenwand 316 der Auftragswalze 310 in einer abgewickelten bzw. planaren Darstellung. Insbesondere zeigt 3b einen Längsschnitt durch die poröse Walzenwand 316 (entlang der Querrichtung 2). 3b zeigt einen Abschnitt 353, in dem ein Rückstoßdruck pu auf die äußere Mantelfläche 317 der Walzenwand 316 bewirkt wurde, so dass der Lack 302 in diesem Abschnitt 353 von der äußeren Mantelfläche 317 weg gedrückt wurde, und daher einen relativ großen Abstand 351 zu der äußeren Mantelfläche 317 der Walzenwand 316 aufweist. Des Weiteren zeigt 3b einen Abschnitt 354, in dem kein Rückstoßdruck pu auf die äußere Mantelfläche 317 der Walzenwand 316 bewirkt wurde, und somit der Lack 302 in diesem Abschnitt 354 nicht von der äußeren Mantelfläche 317 weg gedrückt wurde, und daher einen relativ geringen oder keinen Abstand 351 zu der äußeren Mantelfläche 317 der Walzenwand 316 aufweist, und somit aus der Walzenwand 316 austreten kann.
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Die Rückstoßeinheit 330 kann ein (Schalt-) Ventil 333 aufweisen, das eingerichtet ist, die Düse 332 der Rückstoßeinheit 330 selektiv mit einem (relativ niedrigen) ersten Druck 334 (z.B. dem Umgebungsdruck) oder mit einem (relativ hohen) zweiten Druck 335 (z.B. dem Rückstoßdruck pü) zu koppeln. Dabei kann das Umschalten zwischen dem ersten Druck 334 und dem zweiten Druck 335 beliebig während der Rotation der Auftragswalze 310 erfolgen, so dass abschnittsweise Lack 302 von der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 weg gedrückt wird (wie in Abschnitt 353 von 3b veranschaulicht) bzw. nicht weg gedrückt wird (wie in Abschnitt 354 von 3b veranschaulicht).
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3b veranschaulicht den Abstand 351 des Lacks 302 innerhalb der Walzenwand 316 einer Auftragswalze 310 unmittelbar nach Durchlaufen der Rückstoßeinheit 330. Eine bestimmte Stelle der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 wird von der Rückstoßeinheit 330 zu der (ersten) Transferstelle gedreht, an der in bereichsselektiver Weise Lack 302 auf eine Transferwalze 320 und/oder auf ein Substrat 120 übertragen werden soll. Während des Transports der bestimmten Stelle der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 zu der Transferstelle wirkt die (durch den Flüssigkeitsdruck ps im Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 bewirkte) Extrusionskraft 352 auf den Lack 302, so dass sich der Lack 302 zur äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 hin bewegt.
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In einem zurückgestoßenen Abschnitt 353 kann der Abstand 351 des Lacks 302 von der äußeren Mantelfläche 317 derart groß sein, dass der Lack 302 an der Transferstelle weiterhin von der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 entfernt ist, und somit kein Lack 302 übertragen wird. Andererseits kann in einem nicht-zurückgestoßenen Abschnitt 354 der Abstand 351 derart gering sein, dass der Lack 302 an der Transferstelle an der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 austritt, und somit Lack 302 übertragen wird.
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3c zeigt die (3b entsprechende) Anordnung des Lacks 302 in bzw. an der Walzenwand 316 der Auftragswalze 310 bei Erreichen der Transferstelle. Wie aus 3c ersichtlich ist, hat der Lack 302 in dem zurückgestoßenen Abschnitt 353 auch an der Transferstelle die äußere Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 noch nicht erreicht, während in dem nicht-zurückgestoßenen Abschnitt 354 bereits Lack 302 aus der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 316 ausgetreten ist. Durch das abschnittsweise Zurückdrücken von Lack 302 kann somit abschnittsweise ein Lackauftrag bewirkt bzw. unterbunden werden.
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Die Düse 332 der Rückstoßeinheit 330 kann entlang der Querrichtung 2 bzw. entlang der Rotationsachse 312 der Auftragswalze 310 in eine Mehrzahl von Segmenten 336 bzw. in mehrere Teil-Düsen unterteilt sein, wie in den 3d und 3e dargestellt. Dadurch wird es ermöglicht, in selektiver Weise unterschiedliche Segmente eines Substrats 120 zu lackieren bzw. nicht zu lackieren. Mit anderen Worten, durch die Segmentierung der Rückstoßeinheit 330 entlang der Querrichtung 2 wird es ermöglicht, auch quer zur Rotationsrichtung 301 eine bereichsselektive Lackierung durchzuführen.
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Wie in 3d dargestellt, kann die Zuleitung 315 für Lack 302 über die Stirnfläche 318 der hohlen Auftragswalze 310 in den Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 geführt werden. Des Weiteren zeigt 3a ein Rakel 331, das in Rotationsrichtung 301 vor der Rückstoßeinheit 330 angeordnet ist, und das eingerichtet ist, die äußere Mantelfläche 317 vor dem bereichsselektiven Rückstoßen von Lack 302 abzureinigen, um die Zuverlässigkeit des Rückstoßmanövers zu erhöhen.
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Das in diesem Dokument beschriebene Lackwerk 170 kann somit ein poröses Rohr, einen porösen Hohlzylinder bzw. eine poröse Auftragswalze 310 aus Keramik, Metall oder Kunststoff aufweisen, das im Inneren 319 mit der aufzutragenden Flüssigkeit 302 (insbesondere mit Lack) gefüllt ist. Durch partielles Anlegen eines Differenzdrucks zwischen Innen- und Außenseite der Walzenwandung 316 kann die in den Poren 311 befindliche Flüssigkeit 302 nach Innen bzw. Außen verschoben werden. Dabei können der Differenzdruck zwischen der Innen- und Außenseite der Auftragswalze 310, die Porengröße der Poren 311 und/oder die Viskosität der verwendeten Flüssigkeit 302 derart aufeinander abgestimmt sein, dass an der Transferstelle mit einer (z.B. mit Gummi überzogenen) Transferwalze 320 und/oder mit einem Substrat 120 eine gewünschte Menge an Flüssigkeit 302 an der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 zur Verfügung steht. An der Transferstelle erfolgt typischerweise eine 50:50 Spaltung der an der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 befindlichen Flüssigkeit 320.
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Um eine präzise Dosierung der Lackmenge zu ermöglichen, kann an einer definierten Stelle auf der porösen Auftragswalze 310 ein Rakel 331 angeordnet werden, welches Inhomogenitäten der Flüssigkeitsschicht auf der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 aus dem vorhergehenden Zyklus beseitigt. Die Porengröße der Poren 311 ist bevorzugt derart klein, dass auf dem Substrat 120 keine durch die Poren 311 bewirkte Strukturierung erkennbar ist. Die Verteilung der Poren 311 bzw. der daraus resultierende Strömungswiderstand ist bevorzugt entlang der gesamten Walzenwand 316 derart gleichmäßig, dass bei gleichem Differenzdruck pro Zeiteinheit an jeder Stelle der Walzenwand 316 etwa die gleiche Lackmenge austritt. Mit anderen Worten, die Walzenwand 316 kann eine über den gesamten Umfang homogene Verteilung der Poren 311 mit (zumindest im Durchschnitt) jeweils gleichem Durchgangsquerschnitt aufweisen.
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Durch die in diesem Dokument beschriebene Rückstoßeinheit 330 kann in definierten Bereichen an der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 nach dem Rakel 331 ein Überdruck (insbesondere der Rückstoßdruck 335) angelegt werden, der wesentlich über dem Differenzdruck liegt, so dass die Flüssigkeit 302 in den Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 zurückgedrückt wird. Dabei wird die Flüssigkeit 302 bevorzugt nicht derart stark zurückgedrückt, dass die Grenzfläche der Flüssigkeit 302 innerhalb der Walzenwand 316 die Innenseite der Walzenwand 316 erreicht. Mit anderen Worten, der Rückstoßdruck 335 ist bevorzugt so klein, dass die Flüssigkeit 302 nicht vollständig zurück in den Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 gedrückt wird, und weiterhin etwas Flüssigkeit 302 in den Poren 311 in diesem Bereich der Walzenwand 316 verbleibt.
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Verlässt ein Flächenelement der äußeren Mantelfläche 317 der Walzenwand 316 die Rückstoßstelle, an der der Rückstoßdruck 335 bewirkt wurde, und bewegt sich weiter in Richtung Transferstelle, so bewirkt der Differenzdruck (z.B. der hydrostatische Druck der Flüssigkeit 302), dass die Grenzfläche zwischen der Flüssigkeit 302 und Luft innerhalb der Walzenwand 316 wieder nach Außen zur äußeren Mantelfläche 317 der Walzenwand 316 hin verschoben wird, d.h. dass die Flüssigkeit 302 aufgrund des Innendrucks wieder nach außen drängt.
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Wie oben dargelegt, kann die Rückstoßeinheit 330 in Segmente 336 entlang der Querrichtung 2 unterteilt sein, in denen jeweils einzeln ein Rückstoßdruck 335 angelegt werden kann. Die Anzahl der Segmente 336 bestimmt die Auflösung des bereichsselektiven Flüssigkeitsauftrags entlang der Querrichtung 2. Beispielsweise können unterschiedliche Segmente 336 für unterschiedliche lackfreie Bereiche 202 eines Druckbildes auf einem Substrat 120 bereitgestellt werden. Ggf. können die Segmente 336 verschiebbar bzw. verstellbar sein, so dass die Segmentgrenzen manuell oder automatisch verschoben werden können (z.B. je nach Position der lackfreien Bereiche 202 eines Druckbildes auf einem Substrat 120).
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Die Auflösung in Längs- bzw. Transportrichtung 1 wird durch die Geschwindigkeit bestimmt, mit der der Rückstoßdruck 335 (z.B. mittels des Ventils 332) ein- bzw. ausgeschaltet werden kann. Ggf. kann die Rückstoßeinheit 330 eine Segmentierung in Transportrichtung 1 aufweisen, so dass zwei oder mehr Teilbereiche in Transportrichtung 1 separat angesteuert werden können, um die Schaltgeschwindigkeit des Rückstoßdrucks 335 zu erhöhen.
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Bei geeigneter Auslegung der Druckverhältnisse, der Porengrößen und der Viskosität der Flüssigkeit 302, führt ein angelegter Rückstoßdruck 335 in einem Abschnitt 353 der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 dazu, dass die Grenzfläche zwischen Flüssigkeit 302 und Luft bei Erreichen der Transferstelle die äußere Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 noch nicht erreicht hat, wodurch in diesem Abschnitt 353 keine Flüssigkeit 302 übertragen wird. Liegt andererseits in einem Abschnitt 354 der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 kein Rückstoßdruck 335 an, führt der Differenzdruck zu einem Austreten von Flüssigkeit 302 auf der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310.
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Die Transferstelle (insbesondere der Walzen-Nip) zwischen der Auftragswalze 310 und der Transferwalze 320 bzw. dem Substrat 120 ist bevorzugt derart ausgelegt, dass an der Transferstelle ein Flüssigkeitsfilm durch Filmspaltung etwa 50:50 gespalten und auf das Substrat 120 übertragen wird (d.h. 50% gehen auf die Transferwalze 302 bzw. das Substrat 120 über und 50% verbleiben auf der Auftragswalze 310). Dabei erfolgt bevorzugt kein Abquetschen des Flüssigkeitsfilms im Nip der Transferstelle, um ein „Verschmieren“ des bereichsselektiven Flüssigkeitsfilms zu vermeiden. Im Anschluss an den Transfer des Flüssigkeitsfilms kann eine Reinigung der Auftragswalze 310 (durch das Rakel 331) und/oder der Transferwalze 320 (durch das Rakel 321) erfolgen.
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4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 400 zum Auftragen einer Flüssigkeit 302 (insbesondere eines Lacks) auf ein Substrat 120 (insbesondere auf einen (bedruckten) Aufzeichnungsträger). Das Verfahren 400 umfasst das Bewirken 401, dass sich Flüssigkeit 302 aus dem Hohlraum 319 einer hohlen bzw. hohlzylindrischen Auftragswalze 310 aufgrund des höheren Innendrucks in dem Hohlraum 319 mit einer Extrusionsgeschwindigkeit durch eine poröse Walzenwand 316 der Auftragswalze 310 zu der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 hin bewegt. Die Extrusionsgeschwindigkeit der Flüssigkeit 302 kann dabei durch Einstellen des Flüssigkeitsdrucks der Flüssigkeit 302 in dem Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 (insbesondere des Flüssigkeitsdrucks relativ zu dem Umgebungsdruck an der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310) eingestellt werden.
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Die Extrusionsgeschwindigkeit hängt typischerweise von einer Ziel-Menge an Flüssigkeit 302 ab, die auf ein Substrat 120 übertragen werden soll. Mit anderen Worten, die Extrusionsgeschwindigkeit kann (z.B. durch Einstellen des Innendrucks in dem Hohlraum 319 der Auftragswalze 310) derart eingestellt werden, dass an einer Transferstelle eine bestimmte Ziel-Menge an Flüssigkeit 302 auf ein Substrat 120 übertragen werden kann. Die Extrusionsgeschwindigkeit hängt dabei typischerweise (neben dem Innendruck) von dem Außen- bzw. Umgebungsdruck, von der Porosität der Walzenwand 316, von der Anzahl und/oder der Größe der Poren 311, von der Dicke der Walzenwand 316, von der Viskosität der Flüssigkeit 302 und/oder von dem Durchgangswiderstand der Walzenwand 316 ab.
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Außerdem umfasst das Verfahren 400 das Rotieren 402 der Auftragswalze 310 mit einer Rotationsgeschwindigkeit in eine Rotationsrichtung 301. Zu diesem Zweck wird die Auftragswalze 310 mittels eines elektrischen Motors angetrieben.
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Ferner umfasst das Verfahren 400 das selektive Bewirken 403 eines Rückstoßdrucks 335 an einer in Rotationsrichtung 301 vor einer Transferstelle zu dem Substrat 120 angeordneten Rückstoßstelle auf die äußere Mantelfläche 317 der sich drehenden Auftragswalze 310, um bereichsselektiv Flüssigkeit 302 von der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 weg zu dem Hohlraum 319 der Auftragswalze 3 10 hin zu drücken. Die Rückstoßstelle kann z.B. in einem Winkelabstand zwischen 20° und 90° vor der Transferstelle angeordnet sein. An der Transferstelle kann ein direkter Transfer auf ein Substrat 120 oder ein indirekter Transfer auf ein Substrat 120 (mittels einer zusätzlichen Transferwalze 320) erfolgen.
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Die Extrusionsgeschwindigkeit, die Rotationsgeschwindigkeit und der Rückstoßdruck 335 (und ggf. der Abstand zwischen Rückstoßstelle und Transferstelle) können derart aufeinander abgestimmt sein, dass sich in einem ersten Bereich der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310, in dem an der Rückstoßstelle der Rückstoßdruck 335 bewirkt wurde, keine Flüssigkeit 302 an der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 befindet, wenn der erste Bereich die Transferstelle erreicht. Somit erfolgt in dem ersten Bereich kein Auftrag von Flüssigkeit 302 auf das Substrat 120.
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Ferner können die Extrusionsgeschwindigkeit, die Rotationsgeschwindigkeit und der Rückstoßdruck 335 (und ggf. der Abstand zwischen Rückstoßstelle und Transferstelle) derart aufeinander abgestimmt sein, dass sich in einem zweiten Bereich der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310, in dem an der Rückstoßstelle nicht der Rückstoßdruck 335 bewirkt wurde, Flüssigkeit 302 (z.B. eine Ziel-Menge an Flüssigkeit 302) an der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 befindet, wenn der zweite Bereich die Transferstelle erreicht. Somit erfolgt in dem zweiten Bereich ein Auftrag von Flüssigkeit 302 auf das Substrat 120.
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Es wird somit in diesem Dokument ein Auftragswerk 170 zum bereichsselektiven Auftragen einer Flüssigkeit 302 auf ein Substrat 120 beschrieben. Die Flüssigkeit 302 kann einen (Dispersion-) Lack umfassen. Ferner kann das Substrat 120 ein im Vorfeld bedruckter band-, bogen-, blatt- oder plattenförmiger Aufzeichnungsträger sein. Insbesondere kann das in diesem Dokument beschriebene Auftragswerk 170 eingerichtet sein, einen Auftrag von Flüssigkeit 302 in ein oder mehreren Bereichen 202 eines auf dem Substrat 120 gedruckten Druckbildes (etwa für eine Faltschachtel 200) zu unterbinden (insbesondere in ein oder mehreren Bereichen 202, die anschließend verklebt werden sollen), und in ein oder mehreren weiteren Bereichen 301 des Druckbildes einen Auftrag von Flüssigkeit 302 zu bewirken.
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Das Auftragswerk 170 umfasst eine hohle Auftragswalze 310 mit einer porösen Walzenwand 316, wobei sich in einem von der Walzenwand 316 umschlossenen Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 eine auf ein Substrat 120 aufzutragende Flüssigkeit 302 befindet. Die Auftragswalze 310 kann derart ausgebildet sein, dass sich die Flüssigkeit 302 mit einer Extrusionsgeschwindigkeit durch die Walzenwand 316 zu der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 hin bewegt. Die Extrusionsgeschwindigkeit hängt typischerweise von der Größe der Poren 311 der Walzenwand 316 und/oder von der Viskosität der Flüssigkeit 302 und/oder von der Rotationsgeschwindigkeit der Auftragswalze 310 und/oder von der Ziel-Menge an Flüssigkeit 302 ab, die auf ein Substrat 120 übertragen werden soll.
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Das Auftragswerk 170 kann insbesondere ein Druckmittel 313, 314, 315 umfassen, das eingerichtet ist, einen physikalischen Flüssigkeitsdruck (insbesondere einen hydrostatischen Druck) der Flüssigkeit 302 in dem Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 einzustellen, um die Extrusionsgeschwindigkeit der Flüssigkeit 302 einzustellen. Beispielsweise kann das Druckmittel 313, 314, 315 eingerichtet sein, den Füllstand der Flüssigkeit 302 in dem Hohlraum 319 einzustellen, um den Flüssigkeitsdruck und damit die Extrusionsgeschwindigkeit der Flüssigkeit 302 einzustellen. Bevorzugt kann das Druckmittel 313, 314, 315 eingerichtet sein, den Füllstand der Flüssigkeit 302 in dem Vorratsbehälter 313 für die Flüssigkeit 302 einzustellen, um den Flüssigkeitsdruck und damit die Extrusionsgeschwindigkeit der Flüssigkeit 302 einzustellen. Der Hohlraum 319 ist dabei bevorzugt vollständig mit Flüssigkeit 302 gefüllt, um einen besonders gleichmäßigen Auftrag von Flüssigkeit 302 auf ein Substrat 120 zu ermöglichen.
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Außerdem umfasst das Auftragswerk 170 ein Bewegungsmittel, das eingerichtet ist, die Auftragswalze 310 mit einer Rotationsgeschwindigkeit in eine Rotationsrichtung 301 zu drehen. Dabei hängt die Rotationsgeschwindigkeit typischerweise von der Transportgeschwindigkeit des Substrats 120 ab und/oder kann mit der Transportgeschwindigkeit des Substrats 120 synchronisiert sein, insbesondere um zu bewirken, dass die Auftragswalze 310 oder eine für den Transfer der Flüssigkeit 302 verwendete zusätzliche Transferwalze 320 auf dem Substrat 120 abrollen. Es sei darauf hingewiesen, dass, während ein Abrollen der Auftragswalze 310 vorteilhaft ist, ein Auftrag von Flüssigkeit 302 auch bei nicht synchronisierter Bewegung der Auftragswalze 310 erfolgen kann.
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Ferner umfasst das Auftragswerk 170 eine in Rotationsrichtung 301 vor der (indirekten oder direkten) Transferstelle zu dem Substrat 120 angeordnete Rückstoßeinheit 330, die eingerichtet ist, bereichsselektiv Flüssigkeit 302 durch Bewirken eines Rückstoßdrucks 335 von der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 weg zu dem Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 hin zu drücken. Dabei muss der Rückstoßdruck 335 größer als der Flüssigkeitsdruck in dem Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 sein (insbesondere um einen Faktor 2 oder mehr, 5 oder mehr oder 10 oder mehr).
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Die Extrusionsgeschwindigkeit, die Rotationsgeschwindigkeit und der Rückstoßdruck 335 sind derart aufeinander abgestimmt, dass sich in einem ersten Bereich der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310, in dem durch die Rückstoßeinheit 330 der Rückstoßdruck 335 bewirkt wurde, (im Wesentlichen) keine Flüssigkeit 302 an der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 befindet, wenn der erste Bereich die Transferstelle erreicht. Des Weiteren sind die Extrusionsgeschwindigkeit, die Rotationsgeschwindigkeit und der Rückstoßdruck 335 derart aufeinander abgestimmt, dass sich in einem zweiten Bereich der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310, in dem der Rückstoßdruck 335 nicht bewirkt wurde, Flüssigkeit 302 an der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 befindet, wenn der zweite Bereich die Transferstelle erreicht. So kann in effizienter Weise ein bereichsselektiver Auftrag von Flüssigkeit 302 auf ein Substrat 120 bewirkt werden.
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Es wird somit ein Auftragswerk 170 mit einer Auftragswalze 310 und einer Rückstoßeinheit 330 beschrieben. Dabei wird durch den Innen- bzw. Flüssigkeitsdruck der Flüssigkeit 302 in der Auftragswalze 310 bewirkt, dass Flüssigkeit 302 durch die Poren 311 der Auftragswalze 310 nach außen gedrückt wird. Durch die Rückstoßeinheit 330 wird für einen lackfreien Bereich 202 bewirkt, dass die Flüssigkeit 302 derart nach innen gedrückt wird, dass auch nach der Drehung der Auftragswalze 310 bis zu der Transferstelle, die Flüssigkeit 302 nicht (ggf. wieder) an der äußeren Mantelfläche 317 angelangt ist, und somit auch nicht auf eine Transferwalze 320 und/oder ein Substrat 120 übertragen wird.
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Die Rückstoßeinheit 330 kann eine Düse 332 mit einer Düsenöffnung umfassen, die auf die äußere Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 gerichtet ist, wobei die Düsenöffnung einen bestimmen Querschnitt aufweist. Der Querschnitt der Düsenöffnung kann entlang der Rotationsrichtung 301 2cm oder kleiner sein. Die Düse 332 kann eingerichtet sein, den Rückstoßdruck 335 auf einen in Abhängigkeit von dem Querschnitt der Düse 332 begrenzten Bereich der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 zu bewirken. Durch die Verwendung einer Düse 332 mit einer definierten Düsenöffnung kann die örtliche Auflösung des bereichsselektiven Flüssigkeitsauftrags erhöht werden. Insbesondere kann durch die Größe des Querschnitts der Düsenöffnung die örtliche Auflösung des bereichsselektiven Flüssigkeitsauftrags eingestellt werden. Dabei kann durch Reduzierung der Querschnittsgröße die Auflösung erhöht werden.
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Die Rückstoßeinheit 330 kann ein Ventil 333 umfassen, das eingerichtet ist, die Düse 332 bereichsselektiv mit einem komprimierten gasförmigen Rückstoß-Fluid, insbesondere mit Druckluft, zu koppeln, um den Rückstoßdruck 335 zu bewirken. Des Weiteren kann das Ventil 333 eingerichtet sein, die Düse 332 selektiv von dem komprimierten gasförmigen Rückstoß-Fluid zu entkoppeln und/oder mit einem gasförmigen Fluid zu koppeln, das einen im Vergleich zu dem Rückstoß-Fluid reduzierten physikalischen Druck 334 (z.B. den Umgebungsdruck) aufweist, um nicht den Rückstoßdruck 335 zu bewirken. Durch Ein- bzw. Aus-Schalten des Ventils 333 kann in effizienter Weise je nach Bedarf in bestimmten Bereichen der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 der Rückstoßdruck 335 bewirkt oder nicht bewirkt werden (um keinen Flüssigkeitsauftrag oder einen Flüssigkeitsauftrag zu bewirken).
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Die Rückstoßeinheit 330 kann entlang der Rotationsachse 312 der Auftragswalze 310 (d.h. axial entlang der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310) eine Mehrzahl von Segmenten 336 (z.B. 3 oder mehr, 5 oder mehr, oder 10 oder mehr Segmente 336) aufweisen. Die Rückstoßeinheit 330 kann eingerichtet sein, in jedem der Mehrzahl von Segmenten 336 selektiv den Rückstoßdruck 335 zu bewirken oder den Rückstoßdruck 335 nicht zu bewirken. Durch die Bereitstellung von unterschiedlichen Segmenten 336 kann die örtliche Auflösung des bereichsselektiven Flüssigkeitsauftrags entlang der Rotationsachse 312 erhöht werden.
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Die Mehrzahl von Segmenten 336 kann derart ausgebildet sein, dass zumindest eine Segmentgrenze zwischen zwei (direkt) benachbarten Segmenten 336 manuell oder automatisch entlang der Rotationsachse 312 der Auftragswalze 310 verschoben werden kann. So kann eine effiziente Anpassung des bereichsselektiven Flüssigkeitsauftrags an unterschiedliche Anforderungen (z.B. an unterschiedliche Positionen von lackfreien Bereichen) ermöglicht werden.
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Das Auftragswerk 170 kann ein in Rotationsrichtung 301 vor der Rückstoßeinheit 330 angeordnetes Rakel 331 umfasst, das eingerichtet ist, Flüssigkeit 302 von der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 zu entfernen. Durch die Reinigung der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 kann die Güte des bereichsselektiven Flüssigkeitsauftrags erhöht werden.
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Wie bereits oben dargelegt, kann das Auftragswerk 170 eine Transferwalze 320 umfassen, die an der Transferstelle mit der Auftragswalze 310 einen Walzen-Nip bildet. Die Transferwalze 320 kann eingerichtet sein, Flüssigkeit 302 von der äußeren Mantelfläche 317 der Auftragswalze 310 aufzunehmen, und an einer zweiten Transferstelle auf ein Substrat 120 zu übertragen. Durch die Verwendung einer Transferwalze 320 (insbesondere einer Transferwalze mit einer elastischen Oberfläche) kann die Güte des bereichsselektiven Flüssigkeitsauftrags weiter erhöht werden.
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Die Walzenwand 316 der Auftragswalze 310 weist bevorzugt radial verlaufende Poren 311 auf. Mit anderen Worten, die Poren 311 der Walzenwand 316 sind bevorzugt derart ausgebildet, dass die Flüssigkeit 302 (zumindest größtenteils) in radialer Richtung durch die Walzenwand 316 zu der äußeren Mantelfläche 317 gedrückt wird. Alternativ oder ergänzend können die Poren 311 derart ausgebildet sein, dass die Moleküle der Flüssigkeit 302 (im Durchschnitt) auf dem Weg von der inneren Mantelfläche (an der Innenseite der Walzenwand 316) bis zu der äußeren Mantelfläche 317 einen Weg in tangentialer Richtung zurücklegen der 90% oder weniger, 80% oder weniger oder bevorzugt 50% oder weniger der Dicke der Walzenwand 316 in radialer Richtung ist. Beispielsweise können die Poren 311 als radial verlaufende Kapillare durch die Walzenwand 316 ausgebildet sein.
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Durch die Verwendung einer Auftragswalze 310 mit primär radial verlaufenden Poren 311 kann die örtliche Auflösung zwischen lackfreien Bereichen 202 und lackierten Bereichen 201 erhöht werden.
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Die Transferstelle für einen Flüssigkeitsübertrag von der Auftragswalze 310 auf eine Transferwalze 320 und/oder auf ein Substrat 120 ist bevorzugt unten, insbesondere an der unterersten Stelle der Auftragswalze 310, angeordnet, da an dieser Stelle der Flüssigkeitsdruck der Flüssigkeit 302 auf die Walzenwand 316 am höchsten ist, und somit ein besonders zuverlässiger Flüssigkeitsübertrag ermöglicht wird.
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Der Flüssigkeitsdruck, mit der die Flüssigkeit 302 in dem Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 auf eine Stelle der Walzenwand 316 einwirkt, ändert sich typischerweise mit der Lage der Stelle der Walzenwand 316. Typischerweise ist der Flüssigkeitsdruck am höchsten, wenn die Stelle der Walzenwand 316 unten angeordnet ist (und somit die auf die gesamte Flüssigkeitssäule wirkende Schwerkraft als hydrostatischer Druck auf die Walzenwand 316 einwirkt). Andererseits ist der Flüssigkeitsdruck am niedrigsten, wenn die Stelle der Walzenwand 316 oben angeordnet ist (und somit kein durch die Schwerkraft bewirkter hydrostatischer Druck auf die Walzenwand 316 einwirkt). Der auf die Walzenwand 316 einwirkende Flüssigkeitsdruck variiert somit zwischen einem Minimaldruck (an einer oberen Stelle der Walzenwand 316) und einem Maximaldruck (an einer unteren Stelle der Walzenwand 316). Die Differenz zwischen Maximaldruck und Minimaldruck ist dabei der durch das Gewicht der Flüssigkeit 302 bewirkte hydrostatische Druck.
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Die ein oder mehreren Düsen 332 der Rückstoßeinheit 330 sind bevorzugt an einer Stelle der Walzenwand 316 angeordnet, an dem der Flüssigkeitsdruck der Flüssigkeit 302 näher an dem Maximaldruck als an dem Minimaldruck ist. So kann gewährleistet werden, dass durch die Rückstoßeinheit 330 die Flüssigkeit 302 in signifikanter Weise zurück zu dem Hohlraum 319 der Auftragswalze 310 hin gedrückt werden kann. Es wird somit eine klare Unterscheidung zwischen lackfreien Bereichen 202 und lackierten Bereichen 201 ermöglicht.
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Des Weiteren wird in diesem Dokument eine (digitale) Druckvorrichtung 100 beschrieben, die zumindest eines der in diesem Dokument beschriebenen Auftragswerke 170 umfasst (z.B. zum Auftrag eines Primers oder zum Auftrag von Lack).
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Die in diesem Dokument beschriebenen Maßnahmen ermöglichen es, in effizienter und präziser Weise mit einer bestimmten Auflösung in Transportrichtung 1 und/oder in Querrichtung 2 digital eine Flüssigkeit 302 (z.B. einen Primer oder einen Lack) auf ein Substrat 120 aufzutragen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Transportrichtung
- 2
- Querrichtung
- 21, 22
- Düse (Druckbild)
- 31, 32
- Spalte (des Druckbildes)
- 100
- Druckvorrichtung
- 101
- Steuereinheit
- 102
- Druckriegel
- 103
- Druckkopf
- 120
- Substrat (Aufzeichnungsträger)
- 140
- Druckwerk
- 150
- Fixiereinheit
- 170
- Auftragswerk (Lackwerk)
- 200
- Faltschachtel für eine Verpackung
- 201
- Druckbereich
- 202
- lackfreier Bereich
- 301
- Rotationsrichtung
- 302
- Flüssigkeit (Lack)
- 305
- Steuereinheit (Auftragswerk)
- 310
- Auftragswalze (Lackwalze)
- 311
- Poren
- 312
- Achse (Auftragswalze)
- 313
- Vorratsbehälter (Flüssigkeit)
- 314
- Sensor
- 315
- Zuleitung
- 316
- Walzenwand
- 317
- äußere Mantelfläche (Walzenwand)
- 318
- Stirnfläche (Auftragswalze)
- 319
- Hohlraum (Auftragswalze)
- 320
- Transferwalze
- 321
- Rakel
- 322
- Achse (Transferwalze)
- 330
- Rückstoßeinheit
- 331
- Rakel
- 332
- Düse (Rückstoßeinheit)
- 333
- (Schalt-) Ventil
- 334
- erster physikalischer Druck (Umgebungsdruck)
- 335
- zweiter physikalischer Druck (Rückstoßdruck)
- 336
- Segment
- 351
- Abstand (zur äußeren Mantelfläche der Auftragswalze)
- 352
- Extrusionskraft
- 353
- rückgestoßener Abschnitt
- 354
- nicht-rückgestoßener Abschnitt
- 400
- Verfahren zum bereichsselektiven Auftragen einer Flüssigkeit
- 401-403
- Verfahrensschritte