DE102019104817A1 - Getränkeautomat und Verfahren zur Abgabe eines Getränkezusatzes in ein mit dem Getränkeautomaten hergestelltes Aufgussgetränk - Google Patents

Getränkeautomat und Verfahren zur Abgabe eines Getränkezusatzes in ein mit dem Getränkeautomaten hergestelltes Aufgussgetränk Download PDF

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Abstract

Es wird ein Getränkeautomat (1) zur Herstellung eines Aufgussgetränkes vorgestellt, der eine Zugabevorrichtung (2) mit einer entnehmbaren, drehbar darin gelagerten Kartusche (3) umfasst, wobei die Kartusche mehrere Vorratskammern (4, 5) zur Bevorratung eines Getränkezusatzes (6, 7) je Vorratskammer (4, 5) aufweist und an der Kartusche (3) mindestens eine Auslauföffnung (8, 9) zur Abgabe eines Getränkezusatzes (6, 7) in ein mit dem Aufgussgetränk befüllbares oder befülltes Trinkgefäß (10) vorhanden ist.Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Kartusche (3) in zueinander entgegengesetzten Richtungen (A, B) drehbar innerhalb der Zugabevorrichtung (2) gelagert ist und jede der Vorratskammern (4, 5) eine, mit ihrer freien Öffnung (11, 12) in die jeweilige Vorratskammer (4, 5) mündende Dosierkammer (13, 14) aufweist.Die Erfindung befasst sich darüber hinaus auch mit einem Verfahren zur Abgabe eines Getränkezusatzes in ein mit dem Getränkeautomaten hergestelltes Aufgussgetränk.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Getränkeautomaten und ein Verfahren zur Abgabe eines Getränkezusatzes in ein mit dem Getränkeautomaten hergestelltes Aufgussgetränk.
  • Unter Getränkezusätzen sind zum Beispiel Zucker, Kakao oder Milchpulver zu verstehen, wobei diese Aufzählung nicht abschließend ist. Letztlich handelt es sich bei den Getränkezusätzen immer um Produkte, die der Veränderung oder Verbesserung des Geschmacks eines Aufgussgetränkes dienen. Der Getränkeautomat umfasst für die dosierte Zugabe dieser Getränkezusätze eine Zugabevorrichtung mit einer um eine Rotationsachse drehbar darin gelagerten und aus der Zugabevorrichtung entnehmbaren Kartusche, die ihrerseits mehrere Vorratskammern zur Bevorratung eines Getränkezusatzes je Vorratskammer aufweist. Darüber hinaus verfügt die Kartusche zur Abgabe eines Getränkezusatzes in ein mit dem Aufgussgetränk befüllbares oder befülltes Trinkgefäß über mindestens eine Auslauföffnung. Derartige Zugabevorrichtungen sowie die Dosierung des Getränkezusatzes mittels einer Dosierkammer sind bekannt und bereits im Einsatz.
  • So geht beispielsweise aus der EP 1 254 621 A1 ganz allgemein ein Getränkeautomat hervor, bei dem es sich um einen Kaffeevollautomaten handelt und der eine Zugabevorrichtung mit einem Vorratsbehälter und einem Dosierventil zur Zugabe von Zucker in ein Trinkgefäß aufweist. Der Zucker wird dabei mithilfe der Schwerkraft aus einer unteren Öffnung herausgelassen, wobei diese Öffnung mit einer Schutzklappe verschließbar ist. Die Dosierung der Menge des Zuckers, der dem Aufgussgetränk beigemischt werden soll, erfolgt mittels eines Dosierventils, sodass nach dem Öffnen der Schutzklappe nur die vorher vom Anwender des Getränkeautomaten an einer Eingabeeinheit eingegebene Menge des Zuckers in das Aufgussgetränk abgegeben wird. Ein derartiges Dosierverfahren ist technisch relativ aufwendig und führt dennoch zu verhältnismäßig ungenauen Ergebnissen.
  • Da Getränkezusätze unterschiedliche Eigenschaften, wie ihr spezifisches Gewicht, ihre Korngröße oder ihre Konsistenz, aufweisen, ist es gegenwärtig immer noch schwierig, eine Zugabevorrichtung derart auszustatten, dass sie für verschiedene Getränkezusätze geeignet ist und dabei stets gleichbleibende, möglichst exakt dosierbare Ergebnisse erbringt. Um beim Beispiel des Zuckers zu bleiben, ist es bekannt, dass es hiervon viele verschiedene Sorten gibt, wie beispielsweise weißen Zucker oder braunen Zucker, Rohrzucker oder Diätzucker, die jeweils unterschiedliche Korngrößen und spezifische Gewichte aufweisen. Brauner Zucker hat zum Beispiel eine relativ große Korngröße und ist dadurch recht schwer. Diätzucker ist sehr pulvrig und leichter, als brauner Zucker. Weißen Zucker gibt es von fein- bis grobkörnig. Auch Kakaopulver ist sehr unterschiedlich in der Konsistenz und geht von feinpulvrig bis körnig. Milchpulver ist von seinen Eigenschaften her eher wie Diätzucker einzustufen, also recht feinpulvrig.
    Je nach Gewicht und Korngröße des Getränkezusatzes füllt sich demzufolge die Dosierkammer nicht immer gleich, sodass bislang keine zufriedenstellenden Ergebnisse mit den bereits im Einsatz befindlichen Zugabevorrichtungen erreichbar sind. Um zusätzliche Aggregate zu vermeiden, wird die Dosierkammer zumeist mithilfe der Schwerkraft gefüllt und entleert, was grundsätzlich vorteilhaft ist.
  • Der Erfindung stellt sich das Problem, einen Getränkeautomaten mit einer Zugabevorrichtung bereitzustellen, über die eine einfache und möglichst genaue Dosierung unterschiedlicher Getränkezusätze möglich ist, wobei gleichzeitig mehrere Getränkezusätze zur Auswahl bereitgestellt werden sollen. Darüber hinaus ist ein Verfahren anzugeben, mittels dessen ein in dem Getränkeautomaten hergestelltes Aufgussgetränk mit der dosierten Menge eines Getränkezusatzes ergänzt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Getränkeautomaten mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 14 gelöst.
    Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweils nachfolgenden Unteransprüchen.
  • Ein Getränkeautomat zur Herstellung eines Aufgussgetränkes, umfassend eine Zugabevorrichtung mit einer entnehmbaren, um eine Rotationsachse drehbar darin gelagerten Kartusche, wobei die Kartusche mehrere Vorratskammern zur Bevorratung eines Getränkezusatzes je Vorratskammer aufweist und an der Kartusche mindestens eine Auslauföffnung zur Abgabe eines Getränkezusatzes in ein mit dem Aufgussgetränk befüllbares oder befülltes Trinkgefäß vorhanden ist, wurde erfindungsgemäß dahingehend weitergebildet, dass die Kartusche in zueinander entgegengesetzten Richtungen drehbar innerhalb der Zugabevorrichtung gelagert ist und jede der Vorratskammern eine, mit ihrer freien Öffnung in die jeweilige Vorratskammer mündende Dosierkammer aufweist.
  • Mit der Erfindung wurde eine einfache, kostengünstige und automatisierbare Möglichkeit der Dosierung für mindestens zwei Getränkezusätze geschaffen. In jeder der vorhandenen Vorratskammern befindet sich dabei eine Dosierkammer mit einer freien Öffnung, sodass durch eine Drehbewegung in einer vorgegebenen Richtung die Dosierkammer mit einer vorbestimmten Menge des in der Vorratskammer vorhandenen Getränkezusatzes befüllt wird. Bei einer Fortsetzung der Drehbewegung in der gleichen Richtung wird im Anschluss daran über die vorhandene Ausgabeöffnung die zuvor dosierte Menge des Getränkezusatzes in ein hierfür bereitgestelltes Trinkgefäß abgegeben. Durch die richtungsgebundene Dosierung und Abgabe des Getränkezusatzes kann dieser Vorgang auf einfache Weise vollautomatisch umgesetzt werden.
  • Eine erste Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Abgabe der Getränkezusätze in ein mit dem Aufgussgetränk befüllbares oder befülltes Trinkgefäß unter Nutzung der Schwerkraft erfolgt. Durch dieses einfache Prinzip wird vermieden, dass zusätzliche Aggregate für die Förderung des Getränkezusatzes eingespart werden können. Die Zugabevorrichtung vereinfacht sich dadurch in erheblichem Maße, was sich letztlich auch auf die Gestaltung des Getränkeautomaten insgesamt positiv auswirkt.
  • Neben dem Umstand, dass die Kartusche eine Vielzahl gleich großer oder unterschiedlich großer Vorratskammern mit jeweils einer darin integrierten Dosierkammer aufweisen kann, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Kartusche zylinderförmig ausgeführt ist und eine mittige, entlang der Rotationsachse verlaufende, in der Neutralstellung der Kartusche horizontale Teilungsebene aufweist. Die mittige Teilungsebene führt dazu, dass die Vorratskammern und die Dosierkammern jeweils mit dem gleichen Inhaltsvolumen versehen werden können, wobei andere Aufteilungen selbstverständlich im Bereich der Erfindung liegen. Die Kartusche beziehungsweise die Zugabevorrichtung kann beispielsweise aus einem Kunststoff hergestellt werden, sodass sich damit der Herstellungsaufwand reduziert und die Zahl der vorhandenen Bauelemente auf ein Mindestmaß beschränkt werden kann. Damit kann die Zugabevorrichtung insgesamt werkstoffsparend sowie gewichtssparend ausgeführt werden. Unter einer zylinderförmigen Kartusche ist dabei nicht nur der Sonderfall eines Zylinders mit einer kreisförmigen Querschnittsgeometrie (Kreiszylinder) zu verstehen. Vielmehr kann die Kartusche zum Beispiel auch eine polygonale Querschnittsgeometrie aufweisen.
  • Somit bildet es einen bevorzugten Sonderfall der Erfindung, dass jede der Hälften der Kartusche eine einzige Vorratskammer mit einer einzigen, darin ausgebildeten Dosierkammer bildet.
  • Werden die Dosierkammern gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kanalartig ausgeführt, so können die Dosierkammern Platz sparend zumindest abschnittsweise entlang der Innenmantelfläche der Vorratskammer ausgebildet werden.
  • Eine weiterführende Lösung dieses grundlegenden Erfindungsgedankens besteht darüber hinaus darin, dass die kanalartig ausgeführten Dosierkammern sich jeweils aus einem entlang der Innenmantelfläche der Vorratskammer verlaufenden, ersten Kanalabschnitt und einem parallel zur Teilungsebene verlaufenden, zweiten Kanalabschnitt zusammensetzen. Mit dieser Maßnahme wird ein zusätzliches Volumen bereitgestellt, sodass auch größere Mengen des in der jeweiligen Vorratskammer vorhandenen Getränkezusatzes dosiert werden können. Die Zugabevorrichtung des Getränkeautomaten ist damit insgesamt sehr flexibel zu handhaben, was sich auch positiv auf die Vielfalt der verwendbaren Getränkezusätze auswirkt.
  • Um ein maximal mögliches Volumen des Getränkezusatzes in der Dosierkammer einer Vorratskammer aufnehmen zu können, ist es gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sinnvoll, wenn sich der parallel zur Teilungsebene verlaufende, zweite Kanalabschnitt der Dosierkammern jeweils über den gesamten Durchmesser der im Querschnitt kreisförmigen Kartusche erstreckt.
  • Zur Verbesserung des Fließverhaltens des über die Auslauföffnung der Kartusche abzuführenden Getränkezusatzes geht ein anderer, ergänzender Vorschlag der Erfindung dahin, in dem parallel zur Teilungsebene verlaufenden, zweiten Kanalabschnitt der Dosierkammern jeweils ein Drosselelement vorzusehen. Bei dem Drosselelement handelt es sich ganz allgemein ausgedrückt um eine Reduzierung des Querschnitts dieses Kanalabschnittes der Dosierkammer. Dabei ist es für die Durchführbarkeit unerheblich, ob es sich hierbei zum Beispiel um ein ringförmiges Drosselelement handelt, dass sich umlaufend entlang des Innenumfanges des Kanalabschnittes erstreckt oder ob hier lediglich eine in den Kanalabschnitt hineinragende, den Querschnitt reduzierende Barriere vorhanden ist. In jedem Fall ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Drosselelementes vorgesehen, dass das Drosselelement nur in einem begrenzten Abschnitt der Dosierkammer angeordnet ist.
  • Eine weitere, das Fließverhalten des abzuführenden Getränkezusatzes sehr wesentlich verbessernde Maßnahme besteht darüber hinaus gemäß einer Weiterbildung der Erfindung darin, dass die Dosierkammern jeweils an ihrem der Auslauföffnung zugewandten Endabschnitt eine Querschnittserweiterung aufweisen. Durch diese Querschnittserweiterung wird ein Rückstau des abfließenden oder abzuführenden Getränkezusatzes wirksam vermieden. Darüber hinaus lassen sich auf diese Weise die Strömungsverhältnisse im Bereich der Auslauföffnung entscheidend verbessern.
  • Wie eingangs bereits ausgeführt wurde, wird der dosierte Getränkezusatz über die Auslauföffnung in ein hierfür bereitgestelltes Trinkgefäß überführt, in dem sich bereits das mit dem Getränkeautomaten hergestellte Aufgussgetränk befinden kann oder in das ein derartiges Aufgussgetränk nachfolgend eingefüllt wird. Um den aus der Kartusche abgeführten Getränkezusatz zielgerichtet in das Trinkgefäß abfüllen zu können, ist es von besonderem Vorteil, wenn an den Auslauföffnungen jeweils eine Auslauftülle vorhanden ist. Da jede Kartusche zwei oder mehr Vorratskammern aufweist, ist es selbstverständlich im Sinne der Erfindung, dass je Vorratskammer eine Auslauftülle an der hierfür vorhandenen Auslauföffnung angeordnet wird.
  • Eine besonders einfache Ausführungsvariante der Zugabevorrichtung besteht darüber hinaus darin, dass die Kartusche manuell um ihre Rotationsachse gedreht wird. Wenn man diesen manuellen Aufwand jedoch vermeiden möchte, ist es mit der erfindungsgemäßen Lösung ebenso möglich, die Kartusche innerhalb der Zugabevorrichtung automatisch um ihre Rotationsachse zu drehen. Hierfür wird in einer besonders bevorzugten Weise die Kartusche mittels eines von einer elektronischen Steuerungsvorrichtung des Getränkeautomaten ansteuerbaren Antriebes bewegt. Bei dem Antrieb kann es sich in an sich bekannter Weise um einen Elektromotor, insbesondere um einen Schrittmotor handeln. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, einen Elektromotor unter Zwischenschaltung eines Getriebes vorzusehen, um die Drehzahl des Elektromotors an die Drehbewegung der Kartusche innerhalb der Zugabevorrichtung anpassen zu können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Abgabe eines Getränkezusatzes in ein mit einem Getränkeautomaten hergestelltes Aufgussgetränk, ist dadurch gekennzeichnet, dass zunächst nur der, geozentrisch betrachtet, unterhalb der Teilungsebene der Kartusche in der dort positionierten Vorratskammer aufgenommene Getränkezusatz durch eine entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgende Linksdrehung um 180° von der Vorratskammer über die freie Öffnung der Dosierkammer in diese Dosierkammer überführt wird und anschließend der Getränkezusatz durch eine weitere Linksdrehung aus der Ablauföffnung in ein unterhalb der Ablauföffnung abgestelltes, mit dem Aufgussgetränk befüllbares oder befülltes Trinkgefäß überführt wird.
  • Aus dem zuvor beschriebenen Verfahren wird deutlich, dass mit wenigen Maßnahmen eine Dosierung und die anschließende, dosierte Abgabe des Getränkezusatzes in ein hierfür bereitgestelltes Trinkgefäß möglich wird. Daraus ergibt sich eine sehr wesentliche Vereinfachung bislang bekannter Anwendungen zur Dosierung von Getränkezusätzen. In diesem Zusammenhang ist noch anzumerken, dass selbstverständlich auch die umgekehrte Variante im Bereich der Erfindung liegt, das heißt, dass die ursprüngliche Drehung der Kartusche ausschließlich in Uhrzeigerrichtung, also im Sinne einer Rechtsdrehung erfolgt. In diesem Fall wäre die Zugabevorrichtung und damit die Kartusche in ihrem Aufbau lediglich umgekehrt ausgeführt zu der hier beschriebenen Variante.
  • Von besonderer Bedeutung ist im vorliegenden Fall jedoch, dass stets nur der, geozentrisch betrachtet, unterhalb der Teilungsebene der Kartusche in der dort positionierten Vorratskammer aufgenommene Getränkezusatz in das Trinkgefäß abgegeben werden kann. Der oberhalb der Teilungsebene in der entsprechenden Vorratskammer aufgenommene Getränkezusatz wird bei dieser Drehbewegung der Kartusche in der Vorratskammer zurückgehalten.
  • Aus dieser speziellen Vorgehensweise gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren lässt sich ableiten, dass vor der Abgabe des Getränkezusatzes aus der Kartusche zunächst der abzugebende Getränkezusatz ausgewählt wird und durch eine Drehung der Kartusche die Vorratskammer mit dem ausgewählten Getränkezusatz in die Position unterhalb der Teilungsebene verbracht wird. Dieser Vorgang kann durch Eingaben am Getränkeautomaten und hier insbesondere an einer hierfür vorhandenen Anzeige- und Eingabeeinheit vom Nutzer des Getränkeautomaten vorgegeben werden. Mit anderen Worten wählt der Nutzer den gewünschten Getränkezusatz aus, woraufhin die Vorratskammer mit dem ausgewählten Getränkezusatz in die Position unterhalb der Teilungsebene verbracht wird, was bevorzugt automatisch erfolgt. Hieran schließt sich der zuvor bereits beschriebenen Verfahrensablauf an, bis der Getränkezusatz in das hierfür bereitgestelltes Trinkgefäß abgegeben wurde.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Das gezeigte Ausführungsbeispiel stellt dabei keine Einschränkung auf die dargestellte Variante dar, sondern dient lediglich der Erläuterung eines Prinzips der Erfindung.
    Gleiche oder gleichartige Bauteile werden stets mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Um die erfindungsgemäße Funktionsweise veranschaulichen zu können, sind in den Figuren nur stark vereinfachte Prinzipdarstellungen gezeigt, bei denen auf die für die Erfindung nicht wesentlichen Bauteile verzichtet wurde. Dies bedeutet jedoch nicht, dass derartige Bauteile bei einer erfindungsgemäßen Lösung nicht vorhanden sind.
  • Es zeigt:
    • 1: einen Getränkeautomaten am Beispiel eines Kaffeevollautomaten in der
    • Ausführung eines freistehenden Einzelgerätes, in perspektivischer Ansicht, 2: der Getränkeautomat aus 1 aus einem anderen Blickwinkel heraus betrachtet,
    • 3-8: den Verfahrensablauf zur dosierten Abgabe eines Getränkezusatzes aus einer der Vorratskammern der Kartusche einer Zugabevorrichtung durch Drehung der Kartusche entgegen dem Uhrzeigersinn und
    • 9-13: eine Drehbewegung der Kartusche in Uhrzeigerrichtung, zur Veranschaulichung des Umstandes, dass erfindungsgemäß in dieser Richtung keine Abgabe eines Getränkezusatzes möglich ist.
  • Die 1 und 2 zeigen jeweils einen in einer perspektivischen Ansicht dargestellten Getränkeautomaten 1 am Beispiel eines Kaffeevollautomaten in der Ausführung eines freistehenden Einzelgerätes.
    Für die Zubereitung der Aufgussgetränke mit dem in den 1 und 2 gezeigten Getränkeautomaten 1 ist ein Vorrat an frischem Wasser erforderlich, der bei der dargestellten Ausführungsvariante in einem Wassertank 30 bevorratet wird. Der Wassertank 30 ist dabei in eine Seitenwand 31 des Getränkeautomaten 1 integriert und herausnehmbar, um ihn mit frischem Wasser auffüllen oder reinigen zu können. Da bei der Zubereitung eines Aufgussgetränkes naturgemäß Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf entsteht, sind an der Oberseite des Gehäuses des Getränkeautomaten 1 mehrere Lüftungsschlitze 32 vorhanden, die der Abführung der Feuchtigkeit aus dem Getränkeautomaten 1 an die Umgebung dienen. Blickt man von der Frontseite 33 her auf den Getränkeautomaten 1, so ist dort eine Ausgabevorrichtung 34 erkennbar, die zwischen einem durch den Doppelpfeil C symbolisierten Höhenminimum und einem Höhenmaximum verstellbar ausgeführt ist und an ihrer Unterseite mehrere Auslaufdüsen 35 aufweist, über die beispielsweise das in dem Getränkeautomaten 1 hergestellte Aufgussgetränk in ein unterhalb der Auslaufdüsen 35 abgestelltes Trinkgefäß 11 abgegeben werden kann. Unterhalb der Ausgabevorrichtung 34 befindet sich zum Aufstellen des Trinkgefäßes 11 eine Abstellfläche 36, die mit mehreren Ablauföffnungen 37 ausgestattet ist. Die Ablauföffnungen 37 dienen dazu, übergelaufene oder verspritzte Flüssigkeiten in eine unterhalb der Abstellfläche 36 vorhandene Auffangschale abzuführen, die jedoch in den 1 und 2 nicht erkennbar ist. Die Auffangschale befindet sich in dem gezeigten Vorsprung 38 des Getränkeautomaten 1 und ist durch Gehäuseteile vor Sicht geschützt untergebracht. Oberhalb der Ausgabevorrichtung 34 ist ferner eine Anzeige- und Eingabeeinheit 39 zur Visualisierung wichtiger Informationen und zur Eingabe von Werten beziehungsweise zur Auswahl von Menüpunkten vorhanden, die erforderlich sind, um unterschiedliche Aufgussgetränke mit dem Getränkeautomaten 1 herstellen zu können oder Getränkezusätze 7, 8 zu den bereits hergestellten Aufgussgetränken hinzuzufügen. Um bei dem Beispiel des Kaffeevollautomaten zu bleiben, kann auf diese Weise dem Kaffee beispielsweise Zucker hinzugefügt oder es können verschiedene Kaffeegetränke ausgewählt werden. Bei der Eingabeeinheit 39 kann es sich um einen berührungsempfindlichen Bildschirm, also einen sogenannten „touchscreen“ handeln. Zur Steuerung der einzelnen Prozesse des Getränkeautomaten 1 weist dieser eine elektronische Steuerungsvorrichtung 29 auf, die in den 1 und 2 lediglich andeutungsweise durch gestrichelte Linien dargestellt ist. Von besonderer Bedeutung ist im vorliegenden Fall jedoch, dass der Getränkeautomat 1 eine Zugabevorrichtung 2 aufweist, die sich bei dem dargestellten Beispiel an der Außenseite der Seitenwand 40 befindet, die der zuvor bereits erwähnten Seitenwand 31 gegenüberliegt. Die Zugabevorrichtung 2 besteht dabei aus einem Kartuschengehäuse, in dem eine Kartusche 4 um eine Rotationsachse 3 drehbar gelagert ist. Die Kartusche 4 kann zudem aus dem Kartuschengehäuse entnommen werden, um sie beispielsweise mit Getränkezusätzen 7, 8 zu befüllen oder zu um sie zu reinigen. In Richtung der Frontseite 33 des Getränkeautomaten 1 weisend verfügt die Zugabevorrichtung 2 zudem über eine Auslauftülle 41, über die ein Getränkezusatz 7, 8, wie beispielsweise Zucker, in das Trinkgefäß 11 abgegeben werden kann. Der gewünschte Getränkezusatz 7, 8 wird zuvor vom Anwender des Getränkeautomaten 1 über die Eingabeeinheit 39 ausgewählt. Hierüber ist auch die vom Anwender gewünschte Menge des Getränkezusatzes 7, 8 einstellbar.
  • Die 3-8 zeigen den Verfahrensablauf einer dosierten Abgabe eines Getränkezusatzes 8 aus der Vorratskammer 6 der Kartusche 4 einer Zugabevorrichtung 2 durch Drehung der Kartusche 4 entgegen dem Uhrzeigersinn, also in Richtung des Pfeils A in den 3-8. Aus Vereinfachungsgründen ist in den 3-8 jeweils nur die aus der Zugabevorrichtung 2 entnommene Kartusche 4 dargestellt, um auf diese Weise das erfindungsgemäße Verfahren einfacher beschreiben zu können. Die Kartusche 4 ist um eine Rotationsachse 3 drehbar innerhalb der Zugabevorrichtung 2 gelagert und kann, wie bereits erwähnt, aus der Zugabevorrichtung 2 entnommen werden, um die einzelnen Vorratskammern 5 und 6 mit je einem Getränkezusatz zu befüllen oder diese beispielsweise zu reinigen. Das dargestellte Beispiel stellt ein insgesamt aus einem Kunststoff hergestelltes Bauteil dar, sodass die Fertigung auf diese Weise erheblich vereinfacht ist. Bei der Kartusche 4 handelt es sich hier um einen im wesentlichen kreiszylindrischen Körper der eine mittige Teilungsebene 16 aufweist und damit in zwei gleich große Abschnitte unterteilt ist. Betrachtet man zunächst die 3, so befindet sich geozentrisch betrachtet unterhalb der Teilungsebene 16 die bereits erwähnte Vorratskammer 6 mit dem darin enthaltenen Getränkezusatzes 8 und oberhalb der Teilungsebene 16 die Vorratskammer 5 mit dem darin enthaltenen Getränkezusatz 7. Die erfindungsgemäße Besonderheit besteht vorliegend darin, dass jede der vorhandenen Vorratskammern 5, 6 jeweils eine Dosierkammer 14 beziehungsweise 15 aufweist. Dabei setzt sich die Dosierkammer 14, die in der Vorratskammer 5 enthalten ist, aus einem entlang der Innenmantelfläche 17 der Vorratskammer 5 ausgebildeten, ersten Kanalabschnitt 19 und einem, sich entlang des Durchmessers und über den gesamten Durchmesser der Kartusche 4 erstreckenden, zweiten Kanalabschnitt 21 zusammen. Der Übergang zwischen der Vorratskammer 5 und der Dosierkammer 14 wird dabei durch eine freie Öffnung 12 der Dosierkammer 14 gebildet, die sich innerhalb der Vorratskammer 5 befindet. Auf der der freien Öffnung 12 der Dosierkammer 14 gegenüberliegenden Seite der Dosierkammer 14 ist diese mit einer Querschnittserweiterung 25 ausgestattet, die eine Verbesserung des Fließverhaltens bei der Abführung des Getränkezusatzes 7 aus der Dosierkammer 14 bewirkt. Die Querschnittserweiterung 25 bildet dabei einen Bestandteil der Auslauföffnung 9 der Dosierkammer 14. Die Auslauföffnung 9 mündet unmittelbar in eine Auslauftülle 27, die der Erleichterung der Überführung des Getränkezusatzes 7 in ein hierfür bereitgestelltes Trinkgefäß 11 dient. Zu bemerken ist an dieser Stelle noch, dass innerhalb des zweiten Kanalabschnittes 21 der Dosierkammer 14 ein Drosselelement 23 angeordnet ist, bei dem es sich um eine Querschnittsreduzierung des Kanalabschnittes 21 handelt, um dadurch den Getränkezusatz 7 in kontrollierter Weise über die Auslauföffnung 9 abführen zu können. Die in der 3 gezeigte Stellung der Kartusche 4 entspricht ihrer Neutralstellung, bei der beide Getränkezusätze 7 und 8 ausschließlich in den jeweiligen Vorratskammern 5 und 6 enthalten sind. Hierbei ist noch keiner der Getränkezusätze 7 und 8 in eine der vorhandenen Dosierkammern 14 beziehungsweise 15 überführt worden.
  • Analog zu der zuvor beschriebenen Vorratskammer 5 und der darin vorhandenen Dosierkammer 14 ist auch die unterhalb der Teilungsebene 16 in der Kartusche 4 vorhandene Vorratskammer 6 gestaltet. Die Vorratskammer 6 weist eine integrierte Dosierkammer 15 auf, die in Analogie zu der zuvor beschriebenen Dosierkammer 14 aus zwei kanalartig gestalteten Abschnitten zusammengesetzt ist. Diese sind einerseits der entlang der Innenmantelfläche 18 verlaufende, erste Kanalabschnitt 20, an den sich nahtlos der zweite Kanalabschnitt 22 anschließt, der parallel zum Durchmesser der Kartusche 4 und entlang der Teilungsebene 16 verläuft. In diesem zweiten Kanalabschnitt 22 der Dosierkammer 15 ist ebenfalls ein Drosselelement 24 integriert. Auch die Dosierkammer 15 weist im Übergang von der Vorratskammer 6 eine freie Öffnung 13 auf, über die der in der Vorratskammer 6 enthaltene Getränkezusatz 8 in die Dosierkammer 15 überführt werden kann. Auf der der freien Öffnung 13 gegenüberliegenden Seite der Dosierkammer 15 ist eine Auslauföffnung 10 vorhanden die auch hierbei mit einer Auslauftülle 28 ausgestattet ist. Im Innenraum der Auslauftülle 28 befindet sich hierbei eine Querschnittserweiterung 26 der Dosierkammer 15 und insbesondere des zweiten Kanalabschnittes 22 der Dosierkammer 15.
  • Wird die Kartusche 4 bei dem gezeigten Beispiel um den Betrag des Winkels α entgegen der Uhrzeigerrichtung, also in Richtung des in der 3 dargestellten Pfeils A, bewegt, wie dies in einer ersten Phase in der 4 dargestellt ist, so wird der in der Vorratskammer 6 enthaltene Getränkezusatz 8 zunächst teilweise über die freie Öffnung 13 der Dosierkammer 15 in den ersten Kanalabschnitt 20 der Dosierkammer 15 überführt. Zu bemerken ist hierbei, dass der andere Getränkezusatz 7 in der oberhalb der Teilungsebene 16 vorhandenen Vorratskammer 5 dabei zwar bewegt, jedoch nicht in die Dosierkammer 14 überführt wird. Bei Betrachtung der 5 fällt auf, dass hierbei die Kartusche 4, verglichen mit der Darstellung in 4, bereits weiter entgegen der Uhrzeigerrichtung, also in Richtung des Pfeils A bewegt wurde, sodass nunmehr die Kartusche 4 um einen Winkel α1 in Bezug zur neutralen Ausgangslage bewegt wurde. In dieser Position der Kartusche 4 ist nunmehr der erste Kanalabschnitt 20 der Dosierkammer 15 vollständig mit dem Getränkezusatz 8 aus der Vorratskammer 6 befüllt und der zweite Kanalabschnitt 22 der Dosierkammer 15 bereits teilweise mit dem Getränkezusatz 8 aufgefüllt.
  • Die Darstellung in der 6 zeigt die Kartusche 4, die hierbei im Bezug zur neutralen Ausgangslage um den Winkel α2 in Richtung des Pfeils A um die Rotationsachse 3 bewegt wurde. In dieser Position ist der zweite Kanalabschnitt 22 der Dosierkammer 15 bereits noch mehr befüllt, als dies in der vorherigen Stellung der Kartusche 4 der Fall war, wie sie im Zusammenhang mit der Darstellung in 5 beschrieben wurde. Hierbei ist auch ein geringer Teil des Getränkezusatzes 7 in den ersten Kanalabschnitt 19 der Dosierkammer 14 überführt worden, was jedoch vorliegend keine Bedeutung hat.
  • Aus der 7 geht hervor, dass hierbei die Kartusche 4 um den Winkel α3 in Richtung des Pfeils A gedreht wurde, wobei der Winkel α3 hierbei 180° in Bezug zur neutralen Ausgangslage der Kartusche 4 beträgt. Daraus wird ersichtlich, dass in dieser Position die Dosierkammer 15 vollständig mit dem Getränkezusatz 8 befüllt ist und sich dieser bis in die Querschnittserweiterung 26 der Dosierkammer 15 erstreckt. Bei genauer Betrachtung der 7 fällt auch auf, dass in dieser Position der Kartusche 4 auch der ursprünglich unterhalb der Teilungsebene 16 vorhandene Getränkezusatz 7 in die Dosierkammer 14 und hier insbesondere in den ersten Kanalabschnitt 19 eingedrungen ist. Allerdings ist auch zu bemerken, dass der zweite Kanalabschnitt 21 der Dosierkammer 14 keinen Getränkezusatz 7 aus der Vorratskammer 5 aufweist. Daraus lässt sich erkennen, dass die Abführung des Getränkezusatzes 7 über die Auslauföffnung 9 hierbei nicht möglich ist.
  • Die 8 zeigt schließlich eine um den Winkel α4 verschwenkte Stellung der Kartusche 4, die hier mehr als 180° in Richtung des Pfeils A beträgt. In dieser Position kann über die Auslauföffnung 10 und die Auslauftülle 28 der in der Dosierkammer 15 enthaltene Getränkezusatz 8 in ein bereitgestelltes Trinkgefäß 11 abgeführt werden, was auch dadurch verdeutlicht ist, dass der Teil des Getränkezusatzes 8, der sich zuvor noch in dem ersten Kanalabschnitt 20 der Dosierkammer 15 befand in der Darstellung der 8 bereits aus der Dosierkammer 15 abgeflossen ist. In dieser besonderen Position der Kartusche 4 wird auch eine weitere Funktion der Drosselelement 23, 24 ersichtlich, die bei der Dosierkammer 14 im vorliegenden Fall darin besteht, den bereits in den zweiten Kanalabschnitt 21 eingetretenen Getränkezusatz 7 zurückzuhalten.
  • In den 9-13 ist eine Drehbewegung der Kartusche in Uhrzeigerrichtung, also in Richtung des Pfeils B dargestellt, um noch einmal deutlich zu veranschaulichen, dass erfindungsgemäß in dieser Richtung keine Abgabe eines Getränkezusatzes aus der Kartusche 4 möglich ist. Hieraus ergibt sich eine richtungsgebundene Abgabe der Getränkezusätze 7, 8 aus der Kartusche 4 des Getränkeautomaten 1.
  • In den Darstellungen der 9-13 wird die Kartusche, wie bereits ausgeführt wurde, in Richtung des Pfeils B gedreht und zwar schrittweise zunächst um den Winkel β in 10, anschließend um den Winkel β1 in 11, um den Winkel β2 in 12 und letztlich um den Winkel β3 in 13, der bei dieser Darstellung 180° zur neutralen Ausgangslage der Kartusche 4 beträgt. Während die 9 die nochmals neutrale Ausgangslage der Kartusche 4 zeigt, in der sich der Getränkezusatz 8, in geozentrischer Richtung betrachtet, unterhalb der Teilungsebene 16 und innerhalb der Vorratskammer 6 befindet, wird aus den einzelnen Positionen der 10-13 die schrittweise Befüllung der Dosierkammer 14 mit dem Getränkezusatz 7 ersichtlich. Dabei ist in der Endposition, die der Darstellung in 13 entspricht, aus keiner der vorhandenen Vorratskammern 5 beziehungsweise 6 einer der darin enthaltenen Getränkezusätze 7, 8 aus der Kartusche abgeführt worden. Die Darstellungen der 9-13 veranschaulichen somit, dass nur in einer vorgegebenen Richtung die Abgabe eines Getränkezusatzes 7, 8 aus der Kartusche 4 möglich ist. Wird die Kartusche 4 hingegen in der entgegengesetzten Richtung, also in Richtung des Pfeils B oder in Uhrzeigerrichtung, um die Rotationsachse 3 gedreht, so besteht die Möglichkeit der Abgabe eines Getränkezusatzes 7, 8 nicht. Auf diese Weise können auf einfache Weise und sehr wirksam Fehlbedingungen der Zugabevorrichtung 2 vermieden werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Getränkeautomat
    2
    Zugabevorrichtung
    3
    Rotationsachse
    4
    Kartusche
    5
    erste Vorratskammer
    6
    zweite Vorratskammer
    7
    Getränkezusatz
    8
    Getränkezusatz
    9
    Auslauföffnung
    10
    Auslauföffnung
    11
    Trinkgefäß
    12
    Öffnung
    13
    Öffnung
    14
    Dosierkammer
    15
    Dosierkammer
    16
    Teilungsebene
    17
    Innenmantelfläche
    18
    Innenmantelfläche
    19
    erster Kanalabschnitt
    20
    erster Kanalabschnitt
    21
    zweiter Kanalabschnitt
    22
    zweiter Kanalabschnitt
    23
    Drosselelement
    24
    Drosselelement
    25
    Querschnittserweiterung
    26
    Querschnittserweiterung
    27
    Auslauftülle
    28
    Auslauftülle
    29
    elektronische Steuerungsvorrichtung
    30
    Wassertank
    31
    Seitenwand
    32
    Lüftungsschlitze
    33
    Frontseite
    34
    Ausgabevorrichtung
    35
    Auslaufdüsen
  • Bezugszeichenliste
  • 36
    Abstellfläche
    37
    Ablauföffnungen
    38
    Vorsprung
    39
    Anzeige- und Eingabeeinheit
    40
    Seitenwand
    41
    Auslauftülle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1254621 A1 [0003]

Claims (16)

  1. Getränkeautomat (1) zur Herstellung eines Aufgussgetränkes, umfassend eine Zugabevorrichtung (2) mit einer entnehmbaren, um eine Rotationsachse (3) drehbar darin gelagerten Kartusche (4), wobei die Kartusche mehrere Vorratskammern (5, 6) zur Bevorratung eines Getränkezusatzes (7, 8) je Vorratskammer (5, 6) aufweist und an der Kartusche (4) mindestens eine Auslauföffnung (9, 10) zur Abgabe eines Getränkezusatzes (7, 8) in ein mit dem Aufgussgetränk befüllbares oder befülltes Trinkgefäß (11) vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartusche (4) in zueinander entgegengesetzten Richtungen (A, B) drehbar innerhalb der Zugabevorrichtung (2) gelagert ist und jede der Vorratskammern (5, 6) eine, mit ihrer freien Öffnung (12, 13) in die jeweilige Vorratskammer (5, 6) mündende Dosierkammer (14, 15) aufweist.
  2. Getränkeautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabe der Getränkezusätze (7, 8) in ein mit dem Aufgussgetränk befüllbares oder befülltes Trinkgefäß (11) unter Nutzung der Schwerkraft erfolgt.
  3. Getränkeautomat nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartusche (4) zylinderförmig ist und eine mittige, entlang der Rotationsachse (3) verlaufende, in der Neutralstellung der Kartusche (4) horizontale Teilungsebene (16) aufweist.
  4. Getränkeautomat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Hälften der Kartusche (4) eine Vorratskammer (5 bzw. 6) mit einer darin ausgebildeten Dosierkammer (14 bzw. 15) bildet.
  5. Getränkeautomat nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierkammern (14, 15) kanalartig ausgeführt sind.
  6. Getränkeautomat nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die kanalartig ausgeführten Dosierkammern (14, 15) sich jeweils aus einem entlang der Innenmantelfläche (17, 18) der Vorratskammer (5, 6) verlaufenden, ersten Kanalabschnitt (19, 20) und einem parallel zur Teilungsebene (16) verlaufenden, zweiten Kanalabschnitt (21, 22) zusammensetzen.
  7. Getränkeautomat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der parallel zur Teilungsebene (16) verlaufende, zweite Kanalabschnitt (21, 22) der Dosierkammern (14, 15) sich jeweils über den gesamten Durchmesser der im Querschnitt kreisförmigen Kartusche (4) erstreckt.
  8. Getränkeautomat nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem parallel zur Teilungsebene (16) verlaufenden, zweiten Kanalabschnitt (21, 22) der Dosierkammern (14, 15) jeweils ein Drosselelement (23, 24) vorhanden ist.
  9. Getränkeautomat nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierkammern (14, 15) jeweils an ihrem der Auslauföffnung (9, 10) zugewandten Endabschnitt eine Querschnittserweiterung (25, 26) aufweisen.
  10. Getränkeautomat nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslauföffnungen (8, 10) jeweils mit einer Auslauftülle (27, 28) ausgestattet sind.
  11. Getränkeautomat nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartusche (4) manuell oder automatisch drehbar innerhalb der Zugabevorrichtung (2) gelagert ist.
  12. Getränkeautomat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartusche (4) mittels eines von einer elektronischen Steuerungsvorrichtung (29) des Getränkeautomaten (1) ansteuerbaren Antriebes drehbar ist.
  13. Getränkeautomat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb ein Elektromotor, insbesondere ein Schrittmotor ist.
  14. Verfahren zur Abgabe eines Getränkezusatzes (7, 8) in ein mit einem Getränkeautomaten (1) nach einem der vorstehend genannten Ansprüche hergestelltes Aufgussgetränk, gekennzeichnet dadurch, dass -nur der, geozentrisch betrachtet, unterhalb der Teilungsebene (16) der Kartusche (4) in der dort positionierten Vorratskammer (5, 6) aufgenommene Getränkezusatz (7, 8) durch eine entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgende Linksdrehung (A) um 180° von der Vorratskammer (5, 6) über die freie Öffnung (12, 13) der Dosierkammer (14, 15) in diese Dosierkammer (14, 15) überführt wird, -der Getränkezusatz (7, 8) anschließend durch eine weitere Linksdrehung um wenige Winkelgrade aus der Ablauföffnung (9, 10) in ein unterhalb der Ablauföffnung (9, 10) abgestelltes, mit dem Aufgussgetränk befüllbares oder befülltes Trinkgefäß (11) überführt wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass nur der, geozentrisch betrachtet, unterhalb der Teilungsebene (16) der Kartusche (4) in der dort positionierten Vorratskammer (5, 6) aufgenommene Getränkezusatz (7, 8) in das Trinkgefäß (11) abgegeben werden kann.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Abgabe des Getränkezusatzes (7, 8) aus der Kartusche (4) zunächst der abzugebende Getränkezusatz (7 oder 8) ausgewählt wird und durch eine Drehung der Kartusche (4) die Vorratskammer (5 oder 6) mit dem ausgewählten Getränkezusatz (7 oder 8) in die Position unterhalb der Teilungsebene (16) verbracht wird.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1254621A2 (de) * 2001-05-04 2002-11-06 Jofemar, S.A. Zuckerspendersystem in einem Verkaufsautomat für Heissgetränke
DE102016210033A1 (de) * 2016-06-07 2017-12-07 BSH Hausgeräte GmbH Kapselsystem zur Herstellung eines Getränks

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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