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Die Erfindung betrifft einen variablen Ventiltrieb einer Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einer Vorrichtung zur Betätigung verschiebbarer Verriegelungsmittel einer Gruppe schaltbarer hebelartiger Nockenfolger, die in einem Zylinderkopf der Hubkolbenbrennkraftmaschine angeordnet sind, wobei ein sich in Längsrichtung des Zylinderkopfes erstreckendes zentrales Stellelement zum Zusammenwirken mit den Verriegelungsmitteln vorgesehen ist, von dem je Nockenfolger ein quer zum Stellelement verlaufender Mitnehmer zur Betätigung des Verriegelungsmittels in diesem ausgeht und wobei bei einer Endstirn des Stellelements ein Anker eines Aktuators zu dessen linearer Verschiebung zumindest mittelbar angreift.
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Ein gattungsgemäßer Ventiltrieb geht aus der
JP 2004-108252 A ,
1,
3 hervor. Ein als Schubrohr ausgebildetes Stellelement hat starr auf diesem befestigte Mitnehmer für Verriegelungsmittel einer Gruppe von schaltbaren Nockenfolgern. Seitlich dem Schubrohr vorgelagert ist ein hier pneumatischer Aktuator, welcher über ein mit (
77) bezeichnetes Zwischenquerglied auf ein Ende des Schubrohrs einwirkt. Eine Rückstellung des Schubrohrs erfolgt über jedem der Mitnehmer zugeordnete Federn am Schubrohr.
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Eine individuelle Betätigung von Verriegelungsmitteln von Nockenfolgern offenbart die
US 6,499,451 B1 . Hierbei sind starr auf einem Träger elektromagnetische Aktuatoren befestigt, von denen jeder über einen Kippmechanismus auf ein Verriegelungsmittel eines Nockenfolgers einwirkt.
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Aus der
WO 2017/0604496 A1 geht ein variabler Ventiltrieb hervor, dessen zentrales Stellelement eine Drehstange mit einem stirnseitig fluchtend vorgeordneten e-Drehaktor ist. Die Drehstange hat je Verriegelungsmittel am Nockenfolger einen auf dieser sitzenden Drehfinger.
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Die
WO 2017/144706 A1 zeigt in
10 einen variablen Ventiltrieb mit einer Drehstange als Stellelement, die über einen orthogonal zu dieser angestellten e-Aktor verdreht werden kann. Im Abschnitt jedes Nockenfolges ist ein Kipp-Federmechanismus übergebaut, der über einen jeweiligen Nocken auf der Drehstange betätigt wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen vergleichsweise einfachen variablen Ventiltrieb zu schaffen, der sich auch bei beengten Zylinderkopfverhältnissen gut verbauen lässt und der schnell und sicher schaltet.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass ein elektromagnetischer Aktuator vorgesehen ist, der mit seinem Anker quer zum Stellelement verläuft, welcher Anker eine sich gleichachsig zu diesem erstreckende Druckstange betätigt, die längsbeweglich in einer Aufnahmebohrung eines Aufnahmedoms eines Gehäuses des e-Aktuators geführt ist, welche Druckstange an ihrem vom Anker abgewandten Ende eine zu einem Winkeltrieb gehörende Schräge innerhalb des Aufnahmedoms hat, die mit einer zumindest mittelbaren Anlagefläche des Stellelements als weiteren Bestandteil des Winkeltriebs zur Verschiebung des Stellelements zusammenwirkt und wobei die Mitnehmer des Stellelements Blattfedern sind.
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Somit sind die vorhergehend beschriebenen Nachteile beseitigt. Danach ist die Vorrichtung zur Betätigung verschiebbarer Verriegelungsmittel einer Gruppe schaltbarer hebelartiger Nockenfolger einer Hubkolbenbrennkraftmaschine zugeordnet.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Ventiltriebs lässt sich eine insgesamt bauraumsparende Anordnung realisieren, wobei auch zwei Schubleisten parallel angeordnet werden können, um folglich mit zwei Vorrichtungen zwei Gruppen von Nockenfolgern zu betätigen.
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Gemäß der Erfindung ist der e-Aktuator rechtwinklig, oder im Wesentlichen rechtwinklig, zur Schubleiste innerhalb des Zylinderkopfes oder der Zylinderkopfhaube angeordnet, wobei der Anker das Stellelement über den in axialer Richtung wirkenden Winkeltrieb betätigt. Eine Längsbewegung des Ankers wird über den Winkeltrieb in eine hierzu quer verlaufende Bewegung des Stellelements umgewandelt. Clou ist hierbei, dass der Winkeltrieb im Aufnahmedom des Gehäuses des elektromagnetischen Aktuators untergebracht ist und somit auf eine separate Ausbildung und Anordnung für diesen verzichtet werden kann. Die Schubleiste ist dem Winkeltrieb somit unmittelbar nachgeordnet.
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Der erfindungsgemäße Ventiltrieb benötigt im Vergleich zu den beschreibungseinleitend aufgeführten Lösungen deutlich weniger Bauraum in Hoch- und Querrichtung.
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Wie anspruchsgemäß ausgeführt, betätigt der Anker des e-Aktuators eine hierzu gleichachsig verlaufende Druckstange. Das andere Ende der Druckstange weist die als schiefe Ebene wirkende Schräge auf, die vorzugsweise unter einem Winkel von 45° verläuft. Die zumindest mittelbare Anlagefläche des Stellelements kann dabei ebenfalls eine Schräge aufweisen, deren Winkel in diesem Fall dem der Schräge der Druckstange entsprechen würde. Allerdings kann durch eine Änderung des Kontaktwinkels der beiden Schrägen die Übersetzung zwischen dem Hubweg des e-Aktuators und dem Stellweg des Stellelements beeinflusst werden.
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Die vorgeschlagene flexible Blattfeder als Mitnehmer des Stellelements hat die Funktion eines bauraumsparenden Zwischenspeicherelements, welches das jeweilige Verriegelungsmittel im Nockenfolger, das vorzugsweise als Verriegelungskolben ausgeführt ist, aufgrund der entsprechenden Verriegelungsposition des Stellelements vorspannt. Da die Nockenfolger aufgrund der Zündfolge der Brennkraftmaschine unterschiedliche Positionen einnehmen, wird das Verriegelungsmittel erst dann durch die vorgespannte Blattfeder in seine Verriegelungsposition bewegt, wenn es mit einer für die Verriegelung vorgesehene Mitnehmerfläche des Sekundärhebels fluchtet.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Anlagefläche durch einen Wälzkörper wie eine Kugel gebildet ist, der in einem dem Stellelement vorgelagerten Betätigungskolben, welcher Kolben im Aufnahmedom des Gehäuses des e-Aktuators quer verläuft, sitzt. Im Rahmen einer kinematischen Umkehr kann natürlich auch der Wälzkörper an der Druckstange gelagert sein, während das Stellelement (zumindest mittelbar) oder der Betätigungskolben die entsprechende Schräge aufweisen.
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In Konkretisierung der Erfindung greift die Druckstange mit ihrem mit der Schräge versehenen Abschnitt zumindest mittelbar in eine Ausnehmung des Stellelements ein, welche Ausnehmung vorzugsweise an dem vorgenannten Betätigungskolben im e-Aktuator gebildet ist. Damit wird erreicht, dass der von der Schräge abgewandte Bereich der Außenmantelfläche der Druckstange mit der Innenmantelfläche der Ausnehmung einen Anschlag bildet. Die Ausnehmung weist dabei vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt auf, sodass die aus einem Rundmaterial hergestellte Druckstange zumindest im Bereich der schräge mit seitlichen Abflachungen zu versehen ist. Dadurch wird eine Verdrehsicherung des Betätigungskolbens gegenüber der Druckstange bewirkt.
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Außerdem ist vorgesehen, dass das Stellelement als flache Schubleiste vorliegt, zu deren Führung eine mit Gleitschuhen versehene Trägerleiste dient, die am Zylinderkopf fixiert oder fixierbar ist. Die Schubleiste ist vorzugsweise als relativ dünnwandiges Bauteil ausgebildet, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, an einem Zylinderkopf zwei parallel und unmittelbar benachbart zueinander verlaufende Schubleisten vorzusehen, die mit zwei unterschiedlichen Gruppen von Nockenfolgern zusammenwirken.
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Weiterhin soll von der Trägerleiste eine die Schubleiste federnd abstützende Rückstellfeder ausgehen. Die Trägerleiste bildet vorzugsweise mit säulenartigen Elementen eine Baueinheit, wobei sie über diese mit dem Zylinderkopf verschraubt ist. Außerdem ist die Schubleiste in den säulenartigen Elementen gleitend geführt. Das letzte säulenartige Element, das an dem vom e-Aktuator abgewandten Ende der Trägerleiste vorgesehen ist, kann eine als Rückstellfeder dienende Druckfeder aufnehmen.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung. Es zeigen:
- 1 als perspektivische Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Betätigung verschiebbarer Verriegelungsmittel, die aus einem e-Aktuator und einem schaltbaren Schlepphebel betätigenden Stellelement besteht,
- 2 einen Längsschnitt durch den gemäß 1 verwendeten e-Aktuator mit einem von diesem im rechten Winkel ausgehenden Betätigungskolben in einer ersten Schaltstellung,
- 3 einen Längsschnitt durch den gemäß 1 verwendeten e-Aktuator mit einem von diesem im rechten Winkel ausgehenden Betätigungskolben in einer zweiten Schaltstellung,
- 4 als perspektivische Darstellung einen endseitigen Teilabschnitt einer Druckstange des e-Aktuators sowie den mit dieser zusammenwirkenden Betätigungskolben in einer Stellung gemäß 2,
- 4a eine Schnittdarstellung der Anordnung der 4,
- 5 als perspektivische Darstellung einen endseitigen Teilabschnitt der Druckstange des e-Aktuators sowie den mit dieser zusammenwirkenden Betätigungskolben in einer Stellung gemäß 3,
- 5a eine Schnittdarstellung der Anordnung der 5,
- 6 als perspektivische Darstellung eine Teilansicht eines Zylinderkopfes mit einem in diesem angeordneten Stellelement sowie eines Teilabschnitts des Betätigungskolbens und
- 7 einen Längsschnitt durch eine Teilansicht eines schaltbaren Schlepphebels im Bereich von dessen mit einer Kugelkalotte und einem Verriegelungsbolzen versehenen Ende.
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In 1 ist eine Vorrichtung 1 eines variablen Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine dargestellt. Die Vorrichtung 1 dient zur Betätigung verschiebbarer Verriegelungsmittel 2, 2a und 2b, die zur Schaltung schaltbarer Nockenfolger 3, 3a und 3b vorgesehen und als Verriegelungskolben 4, 4a und 4b ausgebildet sind. Wie nachfolgend im Zusammenhang mit der 6 erläutert werden wird, ist diese Vorrichtung 1 an einem Zylinderkopf einer Hubkolbenbrennkraftmaschine angeordnet. Dabei sind die Nockenfolger 3, 3a und 3b als schaltbare Schlepphebel 5, 5a und 5b ausgebildet, die mit Nockenrollen 6, 6a und 6b versehen und über Abstützelemente 7, 7a und 7b am Zylinderkopf abstützbar sind. Die Schlepphebel 5, 5a und 5b bestehen jeweils aus einem am Abstützelement 7, 7a und 7b schwenkbar geführten Primärhebel 8, 8a und 8b, von dem in dieser Darstellung im Wesentlichen eine an diesem jeweils beidseitig fixierte Lost-Motion-Feder sichtbar ist, sowie einem gegenüber diesem schwenkbeweglichen oder verriegelbaren Sekundärhebel 9, 9a und 9b. Es kann sich anstelle der Schlepphebel 5, 5a und 5b natürlich auch um Schwing- oder um Kipphebel handeln.
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Die Vorrichtung 1 weist einen e-Aktuator 10 auf, mit dem eine lineare Verstellung eines Stellelements 11, das als flache Schubleiste 12 ausgeführt ist, erzielt wird. Alternativ dazu können auch zwei e-Aktuatoren vorgesehen sein, die in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind und jeweils mit einer Schubleiste zusammenwirken, wobei jede Schubleiste zur Steuerung der Verriegelungsmittel einer Gruppe von Nockenfolgern dient.
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Wie der 1 zu entnehmen ist, sind der e-Aktuator 10 und das Stellelement 11 unter einem rechten Winkel zueinander ausgerichtet. Dabei greift der e-Aktuator 10, wie nachfolgend noch näher erläutert wird, an einer Abwinklung 48 der Schubleiste 12 an. Die Schubleiste 12 ist über säulenartige Elemente 13, 13a, 13b und 13c an einer Trägerleiste 14 geführt, wobei die Elemente 13, 13a, 13b und 13c Führungsschlitze 15 aufweisen und zur Fixierung der Trägerleiste 14 am Zylinderkopf dienen. Mit der Schubleiste 12 sind als Blattfedern 16, 16a und 16b ausgeführte Mitnehmer 17, 17a und 17b verbunden, die quer zu dieser verlaufen und stirnseitig an Steuerschiebern 18, 18a und 18b angreifen. Diese Steuerschieber 18, 18a und 18b wirken mit den Verriegelungskolben 4, 4a und 4b zusammen, indem sie diese entgegen einer Federkraft in eine Verriegelungsstellung bewegen, wenn die Schubleiste 12 von dem e-Aktuator 10 in Richtung eines auf diesem eingezeichneten Pfeiles bewegt wird. Eine Rückstellung der Schubleiste 12 wird durch eine Druckfeder 19 herbeigeführt, die innerhalb des Elements 13c angeordnet ist.
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In den 2 und 3 ist der e-Aktuator 10 im Längsschnitt dargestellt, wobei dieser sich nach der 2 in einem deaktivierten, also unbestromten Zustand befindet. In diesem wird, wie in 1 gezeigt, die zuvor erläuterte Schubleiste 12 durch die Druckfeder 19 soweit zurückbewegt, dass die Steuerschieber 18, 18a und 18b von der Kraft der Mitnehmer 17, 17a und 17b entlastet werden, was zu einer Entriegelung der Sekundärhebel 9, 9a und 9b von den Primärhebeln 8, 8a und 8b führt. Im Gegensatz dazu wird durch den Schaltzustand des gemäß der 3 bestromten e-Aktuators 10 ein Verriegelungszustand der Nockenfolger 3, 3a und 3b bewirkt. Der in diesen 2 und 3 gezeigte e-Aktuator 10 soll, wie ebenfalls in der 1 dargestellt, im Wesentlichen rechtwinklig zum Stellelement 11 angeordnet sein.
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Nachfolgend werden anhand der 2 und 3 der Aufbau des e-Aktuators 10 und die Übertragung seiner Stellbewegung auf das Stellelement 11 erläutert. Danach besteht dieser aus einem Gehäuse 20, das an seinem einen Ende mit einem Aufnahmedom 21 verbunden ist. Innerhalb des Gehäuses sind eine Spule 22, ein Polkern 23 und ein Anker 24 angeordnet. Der Anker 24 nimmt eine Ankerstange 25 auf, die durch den Polkern 23 hindurchgeführt ist. Mit einer Stirnseite 26 liegt dieses durch den Polkern 23 hindurchgeführte Ende der Ankerstange 25 an einer Stirnfläche 27 einer Druckstange 28 an, wobei die Druckstange 28 längsbeweglich in einer Aufnahmebohrung 29 des Aufnahmedoms 21 geführt ist.
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Ein von der Ankerstange 25 abgewandtes Ende der Druckstange 28 ist mit einer Schräge 30 versehen, die mit einem in einer Querbohrung 31 des Aufnahmedoms 21 angeordneten Betätigungskolben 32 zusammenwirkt. Eine Anlagefläche 33 des Betätigungskolbens 32, an der dieser von der Schräge 30 betätigt wird, ist in diesem Fall als Kugel 34 ausgebildet, wobei eine Kugelkalotte 35 des Betätigungskolben 32 diese Kugel 34 aufnimmt und an einem Teilabschnitt der Mantelfläche radial lagert. Mit einer Stirnfläche 36, die von der Anlagefläche 33 bzw. der Kugel 34 abgewandt ist, soll der Betätigungskolben 32, wie in 1 dargestellt, mit dem als Schubleiste 12 ausgebildeten Stellelement 11 zusammenwirken. Die gesamte Anordnung der Druckstange 28 und des Betätigungskolbens 32 bildet dabei einen lineare Stellbewegungen übertragenden Winkeltrieb 37.
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Weitere Details dieses Winkeltrieb 37 gehen aus den 4, 4a, 5 und 5a hervor. Wie diesen Figuren entnommen werden kann, soll das mit der Schräge 30 versehene Ende der Druckstange 28 zwei seitliche Abflachungen aufweisen, von denen in den 4 und 5 nur eine Abflachung 38 sichtbar ist. Mit diesem die Abflachungen 38 und die Schräge 30 aufweisenden Endabschnitt greift die Druckstange 28 in eine im Betätigungskolben 32 vorgesehene längliche Ausnehmung 39 ein, die den Betätigungskolben 32 radial durchdringt. Im Übrigen ist erkennbar, dass die Kugelkalotte 35 dadurch herstellbar sein soll, dass von dem Ende des Betätigungskolbens 32 eine die Ausnehmung 39 kreuzende Längsbohrung 40 vorgesehen ist.
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In der 6 ist ein Teil eines Zylinderkopfes 41 einer ansonsten nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine gezeigt. Es handelt sich dabei um eine Teilansicht eines Ventilgehäuses 42 des Zylinderkopfes 41, das durch einen nicht dargestellten Ventildeckel verschließbar ist. Dabei ist ein Teil einer im Ventilgehäuse 42 in einem Lagerbock 43 gelagerten Nockenwelle 44 sichtbar, die in diesem Beispiel zwei Nocken 45 und 46 pro Zylindereinheit besitzt. Die Nocken 45 und 46 sind rechts und links des Lagerbocks 43 angeordnet und betätigen je einen als Schlepphebel 5 und 5a ausgebildeten schaltbaren Nockenfolger 3 und 3a, der nachfolgend noch im Zusammenhang mit der 7 beschrieben wird.
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In dieses Ventilgehäuse soll der Aufnahmedom 21 des in den 1, 2 und 3 dargestellten e-Aktuators 10 eingreifen. Von diesem e-Aktuator ist in 6 nur ein Teilabschnitt des Betätigungskolbens 32 dargestellt. Der e-Aktuator 10 kann entweder in einen das Ventilgehäuse 42 verschließenden Ventildeckel eingesetzt sein und somit vertikal verlaufen oder in einer vorderen Seitenwand 47 des Ventilgehäuses fixiert sein, also im Wesentlichen horizontal verlaufen, so dass dessen Einbaulage quer zur Längserstreckung der Schubleiste 12 verläuft. Wie weiterhin aus der 6 hervorgeht, verläuft innerhalb des Ventilgehäuses 42 das als Schubleiste 12 ausgebildete Stellelement 11, dessen Ende mit der nach unten verlaufenden Abwinklung 48 versehen ist. An dieser auch in 1 gezeigten Abwinklung 48 greift der in diesem Fall nur abschnittsweise dargestellte Betätigungskolben 32 an. Außerdem sind die von der Schubleiste 12 ausgehenden Mitnehmer 17 und 17a sichtbar.
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Nach 7 besteht der schaltbare Schlepphebel 5 aus dem Sekundärhebel 9 und dem Primärhebel 8, die beide an einem Ende gelenkig miteinander verbunden sind. An diesem Ende kann über den Primärhebel 8 ein Gaswechselventil betätigt werden. Das in 7 gezeigte Ende des Primärhebels 8 ist mit einer Kugelkalotte 53 versehen, über die sich dieser schwenkbar an dem Abstützelement 7 (siehe 1) abstützen kann. An dem dem Bolzen 11 gegenüberliegenden Ende weist der Schlepphebel 5 das Verriegelungsmittel 2 auf, das eine Verriegelung des Sekundärhebels 9 mit dem Primärhebel 8 oder eine bewegungsmäßige Trennung der beiden Hebel 8 und 9 erlaubt. Das Verriegelungsmittel 2 besteht aus dem über eine Druckfeder 49 belasteten, in Längsrichtung des Schlepphebels verlaufenden Verriegelungskolben 4, der in einer Bohrung 50 in einem Gehäuse 51 des Primärhebels 8 verschiebbar geführt ist und mit einem Ende ein Querjoch 52 des Sekundärhebels 9 untergreifen, also diesen am Primärhebel 8 festlegen oder ihn gegenüber diesem freigeben kann. Wie weiterhin erkennbar ist, kreuzt der Steuerschieber 18 die Bohrung 50, wobei sowohl der Verriegelungskolben 4 als auch der Steuerschieber 18 mit einer Kulisse versehen sein sollen. Die zusammenwirkenden Kulissen sorgen dafür, dass eine Längsbewegung des Steuerschiebers 18 eine Längsbewegung des Verriegelungskolbens 4 bewirkt. Alternativ dazu kann der entsprechende hebelartige Nockenfolger auch mit einem quer verlaufenden Verriegelungskolben versehen sein, so dass dieser direkt über die Mitnehmer betätigbar ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Verriegelungsmittel
- 2a
- Verriegelungsmittel
- 2b
- Verriegelungsmittel
- 3
- Nockenfolger
- 3a
- Nockenfolger
- 3b
- Nockenfolger
- 4
- Verriegelungskolben
- 4a
- Verriegelungskolben
- 4b
- Verriegelungskolben
- 5
- schaltbarer Schlepphebel
- 5a
- schaltbarer Schlepphebel
- 5b
- schaltbarer Schlepphebel
- 6
- Nockenrolle
- 6a
- Nockenrolle
- 6b
- Nockenrolle
- 7
- Abstützelement
- 7a
- Abstützelement
- 7b
- Abstützelement
- 8
- Primärhebel
- 8a
- Primärhebel
- 8b
- Primärhebel
- 9
- Sekundärhebel
- 9a
- Sekundärhebel
- 9b
- Sekundärhebel
- 10
- e-Aktuator, elektromagnetischer Aktuator
- 11
- Stellelement
- 12
- Schubleiste
- 13
- säulenartiges Element
- 13a
- säulenartiges Element
- 13b
- säulenartiges Element
- 13c
- säulenartiges Element
- 14
- Trägerleiste
- 15
- Führungsschlitz
- 16
- Blattfeder
- 16a
- Blattfeder
- 16b
- Blattfeder
- 17
- Mitnehmer
- 17a
- Mitnehmer
- 17b
- Mitnehmer
- 18
- Steuerschieber
- 18a
- Steuerschieber
- 18b
- Steuerschieber
- 19
- Druckfeder
- 20
- Gehäuse von 10
- 21
- Aufnahmedom von 10
- 22
- Spule von 10
- 23
- Polkern von 10
- 24
- Anker von 10
- 25
- Ankerstange von 10
- 26
- Stirnseite von 25
- 27
- Stirnfläche von 28
- 28
- Druckstange
- 29
- Aufnahmebohrung von 21
- 30
- Schräge
- 31
- Querbohrung von 21
- 32
- Betätigungskolben
- 33
- Anlagefläche von 32
- 34
- Kugel
- 35
- Kugelkalotte
- 36
- Stirnfläche von 32
- 37
- axial wirkender Winkeltrieb
- 38
- Abflachung von 28
- 39
- längliche Ausnehmung in 32
- 40
- Längsbohrung
- 41
- Zylinderkopf
- 42
- Ventilgehäuse
- 43
- Lagerbock
- 44
- Nockenwelle
- 45
- Nocken
- 46
- Nocken
- 47
- vordere Seitenwand von 42
- 48
- Abwinklung von 12
- 49
- Druckfeder
- 50
- Bohrung
- 51
- Gehäuse
- 52
- Querjoch von 9
- 53
- Kugelkalotte von 5
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2004108252 A [0002]
- US 6499451 B1 [0003]
- WO 2017/0604496 A1 [0004]
- WO 2017/144706 A1 [0005]