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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsvorrichtung für eine Vielzahl an elektrischen Schaltern, zur Erfassung von Schaltzuständen der Vielzahl an elektrischen Schaltern, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein die Schaltungsvorrichtung aufweisendes Lenkrad gemäß Anspruch 13.
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Gattungsgemäße Schaltungsvorrichtungen sind beispielsweise im Automobilbereich bekannt, zum Beispiel als Lenkrad-Multifunktionsschalter (MFS). Die
DE 10 2014 001 111 B3 offenbart eine Schaltungsvorrichtung zur Erfassung von Schaltzuständen von elektrischen Schaltern, die eine Signalauswerteeinheit und eine erste und zweite, jeweils mit der Signalauswerteinheit verbundene Schaltereinrichtung aufweist. Die
DE 100 52 908 C1 offenbart eine Schaltungsvorrichtung zur Erfassung von Schaltzuständen von elektrischen Schaltern, die eine Signalauswerteeinheit und lediglich eine und analog mit der Signalauswerteinheit verbundene Schaltereinrichtung aufweist.
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In Kraftfahrzeugen werden Multifunktionsschalter im Lenkrad eingesetzt, um während der Fahrt eine Multifunktionseinheit steuern zu können, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen. Beispielsweise kann ein Teil der Multifunktionsschalter die Lautstärke der Ton-/Audioausgabe erhöhen und verringern, während ein anderer Teil einen Radiosender, ein Lied, einen Kontakteintrag und dergleichen auswählen kann. Ein weiterer Teil kann beispielsweise einen Telefonanruf annehmen oder ein Telefonat beenden oder auch einen Sprachassistenten aktivieren. Solch gängige Multifunktionsschalter sind als Schaltermatrix angeordnet und nutzen meistens einen Mikrocontroller, um ein Ereignis für einen aktivierten Schalter durchzuführen. Wird ein Schalter gedrückt wird das dementsprechende Signal (gedrückt/nicht gedrückt) vom Mikrocontroller auf den Fahrzeugbus gesendet. Dabei weisen diese Mikrocontroller in der Regel für jeden solchen Multifunktionsschalter einen eigenen elektrischen Eingang auf. Daher wird bei Einsatz von beispielsweise acht Multifunktionsschaltern im KFZ-Lenkrad entweder ein Mikrocontroller mit acht Eingängen benötigt oder zwei Mikrocontroller mit vier Eingängen, Dabei werden jedoch viele elektrische Leitungen von der Schaltermatrix zum Controller benötigt und eventuell werden die Produktionskosten erhöht, dadurch dass zwei Mikrocontroller anstatt nur einem notwendig werden oder ein größerer Mikrocontroller mit mehr Eingängen benötigt wird.
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Weiterentwicklungen sehen vor, dass an jedem Mikrocontrollereingang zwei solche Schalter angeschlossen sind. Dazu weist jeder der beiden Schalter einen anderen elektrischen Vorwiderstand auf, so dass bei Schalteraktivierung aufgrund des Vorwiderstandes der durch die Schalteraktivierung durchgeschalteten elektrischen Leitung, entschieden werden kann, welcher der beiden Schalter aktiviert wurde. Diese Lösung ist jedoch bei Einsatz von günstigen Karbon-Gummipads als elektrische Schaltermatrix problematisch, da durch das weiche Drücken und Loslassen des Schaltknopfes ein Auslösespiel entsteht, wodurch sich der elektrische Widerstand ändern kann und dadurch die Entscheidung, welcher Schalter ausgewählt wurde, fehleranfällig wird. Daher benötigen diese Vorrichtungen in der Regel Gold-Gummipads, die jedoch teurer sind. Und selbst dabei ist eine Fehlentscheidung aufgrund des übermittelten Signales weiterhin möglich, da die Unterscheidungsmöglichkeit des eingehenden Signales lediglich aufgrund zweier unterschiedlicher Vorwiderstände erfolgt.
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine technisch günstige und fehlersichere Schaltungsvorrichtung anzubieten, welche zumindest einen der Nachteile aus dem Stand der Technik vermeidet.
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Diese Aufgabe wird durch eine Schaltungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die jeweiligen Unteransprüche.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich.
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Es sei ferner angemerkt, dass eine hierin nachstehend verwendete, zwischen zwei Merkmalen stehende und diese miteinander verknüpfende Konjunktion „und/oder“ stets so auszulegen ist, dass in einer ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gegenstands lediglich das erste Merkmal vorhanden sein kann, in einer zweiten Ausgestaltung lediglich das zweite Merkmal vorhanden sein kann und in einer dritten Ausgestaltung sowohl das erste als auch das zweite Merkmal vorhanden sein können.
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Erfindungsgemäß weist die Schaltungsvorrichtung für eine Vielzahl an elektrischen Schaltern, zur Erfassung von Schaltzuständen der Vielzahl an elektrischen Schaltern, Folgendes auf: Eine Signalauswerteeinheit, eine erste Schaltereinrichtung mit einem digitalen Signaleingang und einem analogen Signalausgang und eine zweite Schaltereinrichtung mit einem digitalen Signaleingang und einem analogen Signalausgang. Dabei weist die Signalauswerteeinheit zwei analoge Signaleingänge und einen digitalen Signalausgang auf. Jede Schaltereinrichtung weist vier elektrische Schaltungsanordnungen auf, wobei jede Schaltungsanordnung einen elektrischen Schalter aufweist und wobei jede Schaltereinrichtung dazu eingerichtet ist, dass bei einem Aktivieren des entsprechenden elektrischen Schalters der entsprechenden elektrischen Schaltungsanordnung der entsprechenden Schaltereinrichtung ein entsprechendes Ausgangssignal am entsprechenden analogen Signalausgang bereitstellbar ist. Der Signaleingang der ersten Schaltereinrichtung und der Signaleingang der zweiten Schaltereinrichtung sind jeweils mit dem digitalen Signalausgang der Signalauswerteeinheit elektrisch verbunden. Der Signalausgang der ersten Schaltereinrichtung ist mit dem ersten analogen Signaleingang der Signalauswerteeinheit elektrisch verbunden. Und der Signalausgang der zweiten Schaltereinrichtung ist mit dem zweiten analogen Signaleingang der Signalauswerteeinheit elektrisch verbunden. Und dabei sind die vier Schaltungsanordnungen einer jeden Schaltereinrichtung als jeweils zwei Schaltungsanordnungspaare ausgebildet. Bei einem Aktivieren des einen Schalters einer jeden Schaltungsanordnung eines Schaltungsanordnungspaares entsteht ein jeweils gleiches erstes elektrisches Ausgangssignal. Bei einem Aktivieren des jeweils anderen Schalters einer jeden Schaltungsanordnung des Schaltungsanordnungspaares entsteht ein jeweils gleiches zweites elektrisches Ausgangssignal. Dabei unterscheidet sich das jeweils erste Ausgangssignal von dem jeweils zweiten Ausgangssignal. Mittels einem am digitalen Signalausgang der Signalauswerteeinheit bereitgestellten Taktsignales ist unterscheidbar, welches der beiden Schaltungsanordnungspaare der jeweiligen Schaltereinrichtung aktiviert ist.
Ein jeweils gleiches erstes oder zweites elektrisches Ausgangssignal bedeutet ein elektrisches Signal, dass innerhalb der Toleranzabweichungen der elektrischen Bauteile als gleich anzusehen ist.
Eine Schaltungsvorrichtung im Sinne der Erfindung meint dabei eine elektronische Schaltung zur Erfassung einzelner Schaltzustände mehrerer elektrischer Schalter. Eine solche Schaltungsvorrichtung kann dabei insbesondere im Automotive Bereich einsetzbar sein, da dort sehr restriktive Vorgaben bestehen, betreffend Temperaturstabilität und einzuhaltender technischer Normen.
Eine Signalauswerteeinheit im Sinne der Erfindung meint dabei eine elektronische Recheneinheit, um bei einem Auftreten eines elektrischen Signales an einem Signaleingang entscheiden zu können, ob und falls ja, welches Ereignis dadurch ausgelöst werden soll. Beispiele solcher elektronischen Recheneinheiten sind dabei beispielsweise analoge und/oder digitale Signalprozessoren (ASP/DSP), Mikroprozessoren und auch Mikrocontroller.
Eine Schaltereinrichtung im Sinne der Erfindung meint dabei eine Elektronik, welche aus mindestens einem elektrischen Schalter besteht und weiteren elektronischen Bauteilen, die dazu eingerichtet sind, auf ein vorbestimmtes Eingangssignal und ein Betätigen eines in der Schaltereinrichtung angeordneten elektrischen Schalters, mit einem vorbestimmten Ausgangssignal zu antworten. Eine elektrische Schaltungsanordnung im Sinne der Erfindung meint dabei eine Elektronik, auf der mindestens ein elektronischer Schalter angeordnet ist und bei der weitere elektrische/elektronische Bauteile angeordnet sein können, die das Schaltverhalten beziehungsweise das von einem Aktivieren eines Schalters ausgehende elektrische Signal bestimmen.
Eine Schaltungsanordnung im Sinne der Erfindung meint dabei eine Elektronik, welche aus einem elektrischen Schalter und weiteren elektrischen Bauteilen besteht, die gemeinsam eine Schalterfunktion bereitstellen.
Ein Aktivieren eines Schalters im Sinne der Erfindung meint dabei, dass ein elektrischer Stromkreis geschlossen wird. Beispielsweise handelt es sich bei den Schaltern um mechanische Schalter oder kapazitiv wirkende Schalter, vorzugsweise wird der elektrische Stromkreis nur derart lange schlossen, wie der Schalter gedrückt wird.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass eine Schaltungsvorrichtung bereitgestellt werden kann, die kostengünstig hergestellt werden kann, indem trotz Einsatz von acht Schaltern, nur eine Signalauswerteeinheit mit wenigen Signal-Ein-/-Ausgängen verwendet werden kann.
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Ferner wird auch ein Lenkrad für ein Kraftfahrzeug offenbart, welches eine erfindungsgemäße Schaltungsvorrichtung aufweist.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass eine Schaltervorrichtung für ein Lenkrad bereitgestellt werden kann, das kostengünstig hergestellt werden kann, indem trotz Einsatz von acht Schaltern, nur eine Signalauswerteeinheit mit wenigen Signal-Ein-/-Ausgängen verwendet werden kann.
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Darüber hinaus wird auch ein Kraftfahrzeug offenbart, welches ein zuvor genanntes Lenkrad und/oder eine erfindungsgemäße Schaltungsvorrichtung aufweist.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass eine Schaltungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug bereitgestellt werden kann, wobei diese kostengünstig hergestellt werden kann, indem trotz Einsatz von acht Schaltern, nur eine Signalauswerteeinheit mit wenigen Signal-Ein-/-Ausgängen verwendet werden kann.
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Gemäß eines Ausführungsbeispiels weist die Signalauswerteeinheit der Schaltungsvorrichtung einen weiteren Signaleingang auf. Gemäß eines weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiels weist die Schaltvorrichtung ferner auf, dass der weitere Signaleingang der Signalauswerteeinheit ein weiterer digitaler Signaleingang ist.
Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass ein einfach auszuwertendes Signal bereitgestellt und verarbeitet werden kann, welches weniger fehleranfällig ist.
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Gemäß eines Ausführungsbeispiel ist der weitere Signaleingang der Signalauswerteeinheit ein weiterer analoger Signaleingang. Mit jedem weiteren analogen Signaleingang der Signalauswerteeinheit können bis zu vier weitere Schalter in die Schaltungsvorrichtung integriert werden.
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Bevorzugt weist jede Schaltereinrichtung einen zweiten digitalen Signalausgang auf. Dabei sind der zweite Signalausgang der ersten Schaltereinrichtung und der zweite Signalausgang der zweiten Schaltereinrichtung jeweils elektrisch mit dem weiteren Signaleingang der Signalauswerteeinheit elektrisch verbunden. Und die Schaltungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, bei einem Aktivieren des elektrischen Schalters einer jeden Schaltungsanordnung einer jeden Schaltereinrichtung die Signalauswerteeinheit von einem passiven Zustand in einen aktiven Zustand zu überführen.
Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass eine günstige Signalauswerteeinheit verwendet werden kann, bei der die Schaltungsvorrichtung dabei auch noch einen sogenannten Watchdog beziehungsweise eine Weckfunktion bereitstellt.
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Gemäß eines weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiels weist die Schaltvorrichtung ferner eine Halbleiterelementanordnung für jede elektrische Schaltungsanordnung einer jeden Schaltereinrichtung auf. Dabei ist jede Halbleiterelementanordnung derart angeordnet, dass bei einem Aktivieren des entsprechenden elektrischen Schalters der entsprechenden elektrischen Schaltungsanordnung, mittels des am digitalen Signalausgang der Signalauswerteeinheit bereitgestellten Taktsignales unterscheidbar ist, welche der Schaltungsanordnungen aktiviert ist.
Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass damit eine kostengünstige Lösung bereitgestellt werden kann, um trotz weniger Signaleingänge der Signalauswerteeinheit sicher entscheiden zu können, welcher Schalter aktiviert wurde.
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Gemäß eines weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiels weist ferner jede Halbleiterelementanordnung der Schaltungsvorrichtung entweder einen Transistor oder eine Diode auf.
Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass herkömmliche elektrische Bauelemente verwendet werden können, wodurch Herstellungskosten gesenkt werden können.
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Gemäß eines weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiels weist ferner die erste elektrische Schaltungsanordnung eines jeden Schaltungsanordnungspaares einer jeden Schaltereinrichtung eine Halbleiterelementanordnung auf, welche sich von der Halbleiterelementanordnung der zweiten elektrischen Schaltungsanordnung des entsprechenden Schaltungsanordnungspaares der entsprechenden Schaltereinrichtung unterscheidet.
Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass dadurch kostengünstig eine elektrische Schaltung realisiert werden kann, mit der eine Zuordnung, welcher Schalter aktiviert ist, sicher erfolgen kann.
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Gemäß eines weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiels weist die Halbleiterelementanordnung der ersten elektrischen Schaltungsanordnung eines jeden Schaltungsanordnungspaares einer jeden Schaltereinrichtung einen Transistor auf, wohingegen die Halbleiterelementanordnung der zweiten elektrischen Schaltungsanordnung des entsprechenden Schaltungsanordnungspaares der entsprechenden Schaltereinrichtung eine Diode aufweist. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass dadurch noch kostengünstiger eine elektrische Schaltung realisiert werden kann, mit der eine Zuordnung, welcher Schalter aktiviert ist, sicher erfolgen kann.
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Gemäß eines weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiels weist die Schaltungsvorrichtung eine Entprellvorrichtung für jeden elektrischen Schalter einer jeden Schaltungsanordnung auf, zum Entprellen des beim Aktivieren des jeweiligen elektrischen Schalters erzeugten elektrischen Ausgangsignales.
Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass Fehlentscheidungen betreffend die Entscheidung, welcher Schalter aktiviert ist, noch weiter reduziert werden können.
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Gemäß eines weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiels weist ferner jede Entprellvorrichtung einen Entprelltransistor auf, zum Entprellen des beim Aktivieren des jeweiligen elektrischen Schalters erzeugten elektrischen Ausgangsignales.
Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass Fehlentscheidungen betreffend die Entscheidung, welcher Schalter aktiviert ist, kostengünstig reduziert werden können.
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Gemäß eines weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiels ist ein Kollektor des Transistors der Halbleiterelementanordnung der ersten elektrischen Schaltungsanordnung eines jeden Schaltungsanordnungspaares einer jeden Schaltereinrichtung mit einer Basis des Entprelltransistors elektrisch verbunden. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass Signalflüsse noch präziser eingestellt beziehungsweise definiert werden können.
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Gemäß eines weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiels weist die Signalauswerteeinheit ferner einen weiteren analogen Signaleingang auf und die Schaltvorrichtung weist ferner eine dritte Schaltereinrichtung mit einem digitalen Signaleingang und einem analogen Signalausgang auf. Dabei weist die dritte Schaltereinrichtung vier elektrische Schaltungsanordnungen auf. Und dabei weist jede Schaltungsanordnung der dritten Schaltereinrichtung einen elektrischen Schalter auf. Dabei ist der Signaleingang der dritten Schaltereinrichtung mit dem digitalen Signalausgang der Signalauswerteeinheit elektrisch verbunden. Der Signalausgang der dritten Schaltereinrichtung ist mit dem weiteren analogen Signaleingang der Signalauswerteeinheit elektrisch verbunden.
Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass zwölf Schalter mit einer kostengünstigen Signalauswerteeinheit mit vier Ein-/Ausgängen ausgewertet beziehungsweise überwacht werden können.
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Gemäß eines weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiels weist die Signalauswerteeinheit insgesamt vier elektrische Kontakte auf. Dabei fungieren davon zwei als analoge Signaleingänge und ein weiterer als digitaler Signalausgang. Vorzugsweise fungiert davon ein noch weiterer als analoger und/oder digitaler Signaleingang.
Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass eine sehr kostengünstige Signalauswerteeinheit mit vier Ein-/Ausgängen verwendet werden kann.
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Gemäß eines weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiels weist die ferner die Signalauswerteeinheit der Schaltvorrichtung einen Mikrocontroller auf.
Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass eine besonders kostengünstige Signalauswerteeinheit verwendet werden kann.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels der Erfindung, das im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser Zeichnung zeigen schematisch:
- 1 ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsvorrichtung gemäß der Erfindung,
- 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schaltungsvorrichtung gemäß der Erfindung,
- 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schaltungsvorrichtung gemäß der Erfindung,
- 4 ein Ausführungsbeispiel eines Lenkrades mit einer erfindungsgemäßen Schaltungsvorrichtung, und
- 5 ein Ausführungsbeispiel eines Kraftfahrzeuges mit dem Lenkrad der 4 und/oder einer erfindungsgemäßen Schaltungsvorrichtung.
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In den unterschiedlichen Figuren sind hinsichtlich ihrer Funktion gleichwertige Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
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1 stellt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsvorrichtung gemäß der Erfindung dar, wobei die Schaltungsvorrichtung 1000 für eine Vielzahl an elektrischen Schaltern, zur Erfassung von Schaltzuständen der Vielzahl an elektrischen Schaltern, aufweist: Eine Signalauswerteeinheit 1100, eine erste Schaltereinrichtung 1200 mit einem digitalen Signaleingang 1210 und einem analogen Signalausgang 1220 und eine zweite Schaltereinrichtung 1300 mit einem digitalen Signaleingang 1210 und einem analogen Signalausgang 1220. Dabei weist die Signalauswerteeinheit 1100 zwei analoge Signaleingänge 1110, 1120 und einen digitalen Signalausgang 1140 auf. Jede Schaltereinrichtung 1200, 1300 weist vier elektrische Schaltungsanordnungen 1250, 1260, 1270, 1280, 1350, 1360, 1370, 1380 auf, wobei jede Schaltungsanordnung 1250, 1260, 1270, 1280, 1350, 1360, 1370, 1380 einen elektrischen Schalter 1251, 1261, 1271, 1281, 1351, 1361, 1371, 1381 (in 1 der besseren Übersicht halber nicht dargestellt) aufweist. Dabei ist jede Schaltereinrichtung 1200, 1300 dazu eingerichtet, dass bei einem Aktivieren des entsprechenden elektrischen Schalters 1251, 1261, 1271, 1281, 1351, 1361, 1371, 1381 (in 1 der besseren Übersicht halber nicht dargestellt) der entsprechenden elektrischen Schaltungsanordnung 1250, 1260, 1270, 1280, 1350, 1360, 1370, 1380 der entsprechenden Schaltereinrichtung 1200, 1300 ein entsprechendes Ausgangssignal am entsprechenden analogen Signalausgang 1220 bereitstellbar ist. Der Signaleingang 1210 der ersten Schaltereinrichtung 1200 und der Signaleingang 1210 der zweiten Schaltereinrichtung 1300 sind jeweils mit dem digitalen Signalausgang 1140 der Signalauswerteeinheit 1100 elektrisch verbunden. Der Signalausgang 1220 der ersten Schaltereinrichtung 1200 ist mit dem ersten analogen Signaleingang 1110 der Signalauswerteeinheit 1100 elektrisch verbunden. Und der Signalausgang 1220 der zweiten Schaltereinrichtung 1200 ist mit dem zweiten analogen Signaleingang 1120 der Signalauswerteeinheit 1100 elektrisch verbunden. Und dabei sind die vier Schaltungsanordnungen 1250, 1260, 1270, 1280, 1350, 1360, 1370, 1380 einer jeden Schaltereinrichtung 1200, 1300 als jeweils zwei Schaltungsanordnungspaare ausgebildet. Bei einem Aktivieren eines Schalters eines Schaltungsanordnungspaares entsteht ein jeweils gleiches erstes elektrisches Ausgangssignal. Bei einem Aktivieren des jeweiligen anderen Schalters des Schaltungsanordnungspaares entsteht ein jeweils gleiches zweites elektrisches Ausgangssignal. Dabei unterscheidet sich das jeweils erste Ausgangssignal von dem jeweils zweiten Ausgangssignal. Und dabei ist mittels einem am digitalen Signalausgang 1140 der Signalauswerteeinheit 1100 bereitgestellten Taktsignales unterscheidbar, welches der beiden Schaltungsanordnungspaare der jeweiligen Schaltereinrichtung 1200, 1300 aktiviert ist.
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2 stellt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsvorrichtung gemäß der Erfindung dar, wobei die Schaltungsvorrichtung 1000 ferner aufweist, dass die Signalauswerteeinheit 1100 einen dritten Signaleingang 1130 aufweist und jede Schaltereinrichtung 1200, 1300 einen zweiten digitalen Signalausgang 1230 aufweist. Dabei sind der zweite Signalausgang 1230 der ersten Schaltereinrichtung 1200 und der zweite Signalausgang 1230 der zweiten Schaltereinrichtung 1300 jeweils elektrisch mit dem dritten Signaleingang 1130 der Signalauswerteeinheit 1100 elektrisch verbunden. Und die Schaltungsvorrichtung 1000 ist dazu eingerichtet, bei einem Aktivieren des elektrischen Schalters 1251, 1261, 1271, 1281, 1351, 1361, 1371, 1381 (in 2 der besseren Übersicht halber nicht dargestellt) einer jeden Schaltungsanordnung 1250, 1260, 1270, 1280, 1350, 1360, 1370, 1380 einer jeden Schaltereinrichtung 1200, 1300 die Signalauswerteeinheit 1100 von einem passiven Zustand in einen aktiven Zustand zu überführen.
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3 stellt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsvorrichtung gemäß der Erfindung dar, wobei die Schaltungsvorrichtung 1000 (in 3 nicht dargestellt) ferner eine Halbleiterelementanordnung für jede elektrische Schaltungsanordnung 1250, 1260, 1270, 1280, 1350, 1360, 1370, 1380 einer jeden Schaltereinrichtung 1200, 1300 aufweist. Dabei ist jede Halbleiterelementanordnung derart angeordnet ist, dass bei einem Aktivieren des entsprechenden elektrischen Schalters der entsprechenden elektrischen Schaltungsanordnung 1250, 1260, 1270, 1280, 1350, 1360, 1370, 1380, ein entsprechendes erstes oder zweites Ausgangssignal des Schaltungsanordnungspaares entsteht. Mittels des am digitalen Signalausgang 1120 der Signalauswerteeinheit 1100 bereitgestellten Taktsignales ist unterscheidbar, welches der Schaltungsanordnungspaare aktiviert ist. Im Beispiel der 3 weist jede Halbleiterelementanordnung entweder einen Transistor oder eine Diode auf. Die erste elektrische Schaltungsanordnung eines jeden Schaltungsanordnungspaares einer jeden Schaltereinrichtung 1200, 1300 weist eine Halbleiterelementanordnung auf, welche sich von der Halbleiterelementanordnung der zweiten elektrischen Schaltungsanordnung des entsprechenden Schaltungsanordnungspaares der entsprechenden Schaltereinrichtung 1200, 1300 unterscheidet.
Dabei weist die Halbleiterelementanordnung der ersten elektrischen Schaltungsanordnung 1270, 1280, 1370, 1380 eines jeden Schaltungsanordnungspaares einer jeden Schaltereinrichtung 1200, 1300 einen Transistor auf, wohingegen die Halbleiterelementanordnung der zweiten elektrischen Schaltungsanordnung 1250, 1260, 1350, 1360 des entsprechenden Schaltungsanordnungspaares der entsprechenden Schaltereinrichtung 1200, 1300 eine Diode aufweist.
Ferner weist die Schaltungsvorrichtung 1000 eine Entprellvorrichtung für jeden elektrischen Schalter 1251, 1261, 1271, 1281, 1351, 1361, 1371, 1381 einer jeden Schaltungsanordnung 1250, 1260, 1270, 1280, 1350, 1360, 1370, 1380 auf, zum Entprellen des beim Aktivieren des jeweiligen elektrischen Schalters erzeugten elektrischen Ausgangsignales. Dabei weist jede Entprellvorrichtung einen Entprelltransistor auf. Und dabei ist ein Kollektor des Transistors der Halbleiterelementanordnung der ersten elektrischen Schaltungsanordnung eines jeden Schaltungsanordnungspaares einer jeden Schaltereinrichtung 1200, 1300 mit einer Basis des Entprelltransistors elektrisch verbunden.
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4 stellt ein Ausführungsbeispiel eines Lenkrades 2000 mit einer Schaltungsvorrichtung 1000 gemäß der Erfindung dar, wobei das Lenkrad 2000 für ein Kraftfahrzeug (nicht in 4 dargestellt) eingerichtet ist, und eine erfindungsgemäße Schaltungsvorrichtung 1000 aufweist.
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In besonders bevorzugter Ausführung wird die Schaltungsvorrichtung zur rechnergestützten Steuerung technischer Systeme in Kraftfahrzeugen verwendet, ohne jedoch hierauf beschränkt zu sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1000
- Schaltungsvorrichtung
- 1100
- Signalauswerteeinheit
- 1110
- erster analoger Signaleingang der Signalauswerteeinheit
- 1120
- zweiter analoger Signaleingang der Signalauswerteeinheit
- 1130
- weiterer/dritter analoger/digitaler Signaleingang der Signa lauswerteeinheit
- 1140
- digitaler Signalausgang der Signalauswerteeinheit
- 1200
- erste Schaltereinrichtung
- 1210
- digitaler Signaleingang einer Schaltereinrichtung
- 1220
- erster analoger Signalausgang der jeweils zugehörigen Schaltereinrichtung
- 1230
- zweiter analoger Signalausgang der jeweils zugehörigen Schaltereinrichtung
- 1250
- erste elektrische Schaltungsanordnung der ersten Schaltereinrichtung
- 1251
- elektrischer Schalter der ersten elektrischen Schaltungsanordnung der ersten Schaltereinrichtung
- 1260
- zweite elektrische Schaltungsanordnung der ersten Schaltereinrichtung
- 1261
- elektrischer Schalter der zweiten elektrischen Schaltungsanordnung der ersten Schaltereinrichtung
- 1270
- dritte elektrische Schaltungsanordnung der ersten Schaltereinrichtung
- 1271
- elektrischer Schalter der dritten elektrischen Schaltungsanordnung der ersten Schaltereinrichtung
- 1280
- vierte elektrische Schaltungsanordnung der ersten Schaltereinrichtung
- 1281
- elektrischer Schalter der vierten elektrischen Schaltungsanordnung der ersten Schaltereinrichtung
- 1300
- zweite Schaltereinrichtung
- 1350
- erste elektrische Schaltungsanordnung der zweiten Schaltereinrichtung
- 1351
- elektrischer Schalter der ersten elektrischen Schaltungsanordnung der zweiten Schaltereinrichtung
- 1360
- zweite elektrische Schaltungsanordnung der zweiten Schaltereinrichtung
- 1361
- elektrischer Schalter der zweiten elektrischen Schaltungsanordnung der zweiten Schaltereinrichtung
- 1370
- dritte elektrische Schaltungsanordnung der zweiten Schaltereinrichtung
- 1371
- elektrischer Schalter der dritten elektrischen Schaltungsanordnung der zweiten Schaltereinrichtung
- 1380
- vierte elektrische Schaltungsanordnung der zweiten Schaltereinrichtung
- 1381
- elektrischer Schalter der vierten elektrischen Schaltungsanordnung der zweiten Schaltereinrichtung
- 2000
- Lenkrad