-
Die Erfindung betrifft einen Abstandhalter zum Halten eines vorher festgelegten Abstands zwischen einem Zündschalter und einem Bedienknebel eines Gasbrenners eines Gaskochfelds, eines Gasherds oder eines Gasbackofens der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
-
Bei Gaskochfeldern ist es üblich, den Zündschalter eines bestimmten Gasbrenners des Gaskochfelds durch eine Betätigung des diesem Gasbrenner zugeordneten Bedienknebels des Gaskochfelds zu betätigen. Beispielsweise wird der Bedienknebel zwecks Zündung ausgehend von einer Ruhelage des Bedienknebels in eine vorher festgelegte Drehstellung verdreht und gegen die Federkraft einer in Reihe zu einem bekannten Abstandhalter, beispielsweise einem stufig gedrehten, steifen Scheibenelement, angeordneten Druckfeder heruntergedrückt, also in Richtung Zündschalter bewegt. Für eine ordnungsgemäße Funktion des Gasbrenners, nämlich dessen Zündung, ist es deshalb erforderlich, dass ein vorher festgelegter Abstand zwischen dem Bedienknebel und dem Zündschalter in der Ruhelage des Bedienknebels genau eingehalten wird. Ansonsten kann es vorkommen, dass der entsprechende Gasbrenner des Gaskochfelds in ungewünschter Weise entweder gar nicht oder dauerhaft gezündet wird. Analoges gilt für bekannte Gasherde und Gasbacköfen.
-
Der Erfindung stellt sich somit das Problem einen Abstandhalter anzugeben, bei dem der für eine ordnungsgemäße Zündung eines zu dem Zündschalter und dem Bedienknebel korrespondierenden Gasbrenners erforderliche Abstand zwischen dem Zündschalter und dem Bedienknebel in der Ruhelage des Bedienknebels auf eine alternative Weise dauerhaft gewährleistet ist.
-
Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Abstandhalter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Abstandhalter eine Außenhülse und ein Innenteil aufweist, wobei das Innenteil zur Einstellung einer zu dem Abstand korrespondierenden Länge des Abstandhalters parallel zu einer Längsachse des Abstandhalters zumindest teilweise entlang der Längsachse des Abstandhalters in die Außenhülse einschiebbar ist, und wobei die Außenhülse und das Innenteil zueinander korrespondierende Arretierungsmittel aufweisen, mittels derer die Position des Innenteils relativ zu der Außenhülse entlang der Längsachse derart feststellbar ist, dass die vorab eingestellte Länge des Abstandhalters bei einer wiederholten Überführung des Bedienknebels zwischen der Ruhelage und einer Betätigungslage des Bedienknebels im Wesentlichen erhalten bleibt. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
-
Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass der für eine ordnungsgemäße Zündung des zu dem Zündschalter und dem Bedienknebel korrespondierenden Gasbrenners erforderliche Abstand zwischen dem Zündschalter und dem Bedienknebel in der Ruhelage des Bedienknebels auf eine alternative Weise dauerhaft gewährleistet ist. Demnach bleibt die vorab eingestellte Länge des Abstandhalters selbst bei einer wiederholten Überführung des Bedienknebels zwischen der Ruhelage und einer Betätigungslage des Bedienknebels im Wesentlichen erhalten. Die bislang in der Praxis oftmals erforderlichen Nachjustierungen des Abstands zwischen zueinander korrespondierenden Zündschaltern und Bedienknebeln in der Ruhelage des Bedienknebels sind nicht mehr notwendig, zumindest jedoch in deren Anzahl reduziert. Entsprechend sind auch die Kundendiensteinsätze verringert. Darüber hinaus ist es möglich, mit dem erfindungsgemäßen Abstandhalter eine Vielzahl von Einbausituationen bei voneinander verschiedenen Gaskochfeldern, Gasherden und Gasbacköfen abzudecken. Anstelle einer entsprechenden Vielzahl von Abstandhaltern genügt der erfindungsgemäße Abstandhalter. Ferner vereinfacht sich die Montage bei dem erfindungsgemäßen Abstandhalter.
-
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Abstandhalters sieht vor, dass die Außenhülse und das Innenteil vor der Einstellung der zu dem Abstand korrespondierenden Länge des Abstandhalters an dem Abstandhalter als ein einziges Bauteil mit mindestens einer Sollbruchstelle ausgebildet sind, wobei die mindestens eine Sollbruchstelle bei der Einstellung der zu dem Abstand korrespondierenden Länge des Abstandhalters an dem Abstandhalter bricht. Hierdurch ist die Herstellung, die Lagerhaltung und die Montage weiter vereinfacht. Beispielsweise ist es denkbar, dass das einzige Bauteil als ein einteiliges Spritzgussteil ausgebildet ist. Spritzgussteile sind kostengünstig zu fertigen und ermöglichen eine große gestalterische Freiheit bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Abstandhalters. Ferner ermöglicht das Vorsehen mindestens einer Sollbruchstelle eine werkzeugfreie Trennung des einzigen Bauteils in die Außenhülse auf der einen Seite und in das Innenteil auf der anderen Seite. Darüber hinaus ermöglicht diese Ausführungsform eine Vorpositionierung des Innenteils relativ zu der Außenhülse vor der Einstellung der zu dem Abstand korrespondierenden Länge des Abstandhalters parallel zu der Längsachse des Abstandhalters, so dass die Einstellung der zu dem Abstand korrespondierenden Länge des Abstandhalters parallel zu der Längsachse des Abstandhalters vereinfacht ist.
-
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Abstandhalters gemäß der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass die mindestens eine Sollbruchstelle als eine Mehrzahl von Sollbruchstellen ausgebildet ist, wobei die Sollbruchstellen über einander zugewandte Stirnseiten des Innenteils und der Außenhülse gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Auf diese Weise ist zum einen eine gleichmäßige Trennung der einzelnen Sollbruchstellen bei der Einstellung der zu dem Abstand korrespondierenden Länge des Abstandhalters parallel zu der Längsachse des Abstandhalters ermöglicht. Die Einstellung der zu dem Abstand korrespondierenden Länge des Abstandhalters ist damit zusätzlich vereinfacht und qualitativ verbessert. Zum anderen ist die Herstellung des erfindungsgemäßen Abstandhalters gemäß dieser Weiterbildung weiter verbessert, da beispielsweise der Materialfluss bei einer Herstellung als Spritzgussteil verbessert ist.
-
Grundsätzlich sind die zueinander korrespondierenden Arretierungsmittel nach Art, Funktionsweise, Material, Dimensionierung, Anordnung und Anzahl in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Vorteilhafterweise umfassen die zueinander korrespondierend ausgebildeten Arretierungsmittel des Innenteils und der Außenhülse Rastnasen und mindestens eine zu den Rastnasen korrespondierend ausgebildete Rastfalle. Hierdurch sind die Arretierungsmittel auf besonders einfache Weise realisiert. Darüber hinaus gewährleistet der mittels der Rastnasen und der mindestens einen Rastfalle erzielte Formschluss eine sichere und dauerhafte Positionierung des Innenteils relativ zu der Außenhülse in der vorher eingestellten Position. Generell ist es möglich, dass die Positionierung lediglich mittels der Rastnasen und der dazu korrespondierend ausgebildeten mindestens einen Rastfalle erfolgt. Denkbar ist jedoch auch, dass die dauerhafte Positionierung des Innenteils relativ zu der Außenhülse beispielsweise alternativ oder zusätzlich mittels anderer zueinander korrespondierender Arretierungsmittel von Innenteil und Außenhülse erfolgt.
-
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Abstandhalters gemäß der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass die Rastnasen zumindest teilweise entlang der Längsachse des Abstandhalters verteilt angeordnet sind. Auf diese Weise ist eine Mehrzahl von Positionen des Innenteils relativ zu der Außenhülse parallel zu der Längsachse des erfindungsgemäßen Abstandhalters ermöglicht. Entsprechend ist die zu dem Abstand zwischen dem Zündschalter und dem Bedienknebel in der Ruhelage des Bedienknebels korrespondierende Länge des Abstandhalters in einem größeren Bereich stufenweise einstellbar.
-
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Abstandhalters gemäß der letztgenannten Ausführungsform sieht vor, dass das Innenteil als ein Kreiszylinder oder ein Kreishohlzylinder mit erhabenen Rastnasen ausgebildet ist und die Außenhülse eine als kreisringförmiger Absatz ausgebildete Rastfalle aufweist. Hierdurch ist der Abstandhalter auf konstruktiv besonders einfache Weise realisiert.
-
Eine dazu alternative vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Abstandhalters gemäß der Ausführungsform nach Anspruch 5 sieht vor, dass die Außenhülse eine kreiszylinderförmige Innenkontur mit erhabenen Rastnasen und das Innenteil eine als kreisringförmiger Absatz ausgebildete Rastfalle aufweist. Auf diese Weise ist eine alternative Ausführungsform für andere Einbausituationen angegeben.
-
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der drei letztgenannten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Abstandhalters sieht vor, dass die Rastnasen derart verteilt über das Innenteil oder die Außenhülse angeordnet sind, dass die Rastnasen in Umfangsrichtung des Innenteils oder der Außenhülse eine stufenförmige Anordnung ausbilden. Hierdurch ist eine besonders feingestufte Einstellung der zu dem oben genannten Abstand korrespondierenden Länge des Abstandhalters parallel zu der Längsachse des Abstandhalters ermöglicht. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Rastnasen eine Spirale nach Art einer Schraubenlinie bei einer Schraube mit Außengewinde, falls die Rastnasen an dem Innenteil angeordnet sind, oder bei einer Schraube mit Innengewinde, falls die Rastnasen an der Außenhülse angeordnet sind, ausbilden.
-
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Abstandhalters sieht vor, dass die zueinander korrespondierend ausgebildeten Arretierungsmittel des Innenteils und der Außenhülse bei in die Außenhülse eingeschobenem Innenteil eine Presspassung ausbilden. Auf diese Weise ist eine besonders einfache und besonders sichere Positionierung des Innenteils relativ zu der Außenhülse ermöglicht. Der mittels der Presspassung realisierte Kraftschluss zwischen dem Innenteil und der Außenhülse erzielt eine sichere und dauerhafte Positionierung der vorab eingestellten Position. Grundsätzlich ist es möglich, dass die dauerhafte Positionierung des Innenteils relativ zu der Außenhülse in dem in die Außenhülse zumindest teilweise eingeschobenen Zustand des Innenteils lediglich mittels der Presspassung erfolgt. Denkbar ist jedoch auch, dass die Positionierung des Innenteils relativ zu der Außenhülse beispielsweise mittels Rastnasen und mindestens einer Rastfalle, also mittels Formschluss, und zusätzlich mittels der Presspassung erfolgt. Entsprechend ist die dauerhafte Positionierung des Innenteils relativ zu der Außenhülse nach der Einstellung der zu dem Abstand korrespondierenden Länge des Abstandhalters parallel zu der Längsachse des Abstandhalters weiter verbessert.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Abstandhalters in einer perspektivischen Darstellung, vor der Einstellung der Länge des Abstandhalters,
- 2 ein Detail des Abstandhalters gemäß 1 im Bereich der Sollbruchstellen in einem vergrößerten ersten Längsschnitt,
- 3 ein weiteres Detail des Abstandhalters gemäß 1 im Bereich der Sollbruchstellen in einem vergrößerten zweiten Längsschnitt,
- 4 den erfindungsgemäßen Abstandhalter gemäß 1 in einer weiteren perspektivischen Darstellung, nach der Einstellung der Länge des Abstandhalters,
- 5 eine Draufsicht des Abstandhalters gemäß 4 mit Schnittlinien,
- 6 den Abstandhalter gemäß 4 in einem dritten Längsschnitt entlang der Linie E-E in 5,
- 7 den Abstandhalter gemäß 4 in einem vierten Längsschnitt entlang der Linie F-F in 5,
- 8 den Abstandhalter gemäß 4 in einem fünften Längsschnitt entlang der Linie G-G in 5 und
- 9 den Abstandhalter gemäß 4 in einem sechsten Längsschnitt entlang der Linie H-H in 5.
-
In 1 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Abstandhalters 2 zum Halten eines vorher festgelegten Abstands zwischen einem Zündschalter und einem Bedienknebel eines Gasbrenners eines Gaskochfelds in einer Ruhelage des Bedienknebels dargestellt. Das Gaskochfeld mit dem mindestens einen Gasbrenner sowie den dem mindestens einen Gasbrenner zugeordneten Zündschalter und Bedienknebel ist in den 1 bis 9 nicht dargestellt. Mittels des Abstandhalters 2 ist ein vorher festgelegter Abstand zwischen dem Zündschalter und dem Bedienknebel des Gasbrenners des Gaskochfelds in einer Ruhelage des Bedienknebels dauerhaft reproduzierbar, was nachfolgend näher erläutert wird.
-
Der Abstandhalter 2 weist eine Außenhülse 4 und ein Innenteil 6 auf, wobei das Innenteil 6 zur Einstellung einer zu dem oben genannten Abstand korrespondierenden Länge des Abstandhalters 2 entlang einer Längsachse des Abstandhalters 2 zumindest teilweise parallel zu der Längsachse des Abstandhalters 2 in die Außenhülse 4 einschiebbar ist. Die Längsachse des Abstandhalters 2 ist in den 1 und 4 jeweils durch eine strichpunktierte Linie 8 symbolisiert. Die Außenhülse 4 und das Innenteil 6 sind jeweils als ein Kreishohlzylinder ausgebildet.
-
Die Außenhülse 4 und das Innenteil 6 weisen zueinander korrespondierende Arretierungsmittel 10 auf, mittels derer die Position des Innenteils 6 relativ zu der Außenhülse 4 parallel zu der Längsachse 8 derart feststellbar ist, dass die vorab eingestellte Länge des Abstandhalters 2 bei einer wiederholten Überführung des Bedienknebels zwischen der Ruhelage und einer Betätigungslage des Bedienknebels im Wesentlichen erhalten bleibt.
-
Die Außenhülse 4 und das Innenteil 6 sind vor der Einstellung der zu dem oben genannten Abstand zwischen dem Zündschalter und dem Bedienknebel in der Ruhelage des Bedienknebels korrespondierenden Länge des Abstandhalters 2 an dem Abstandhalter 2 als ein einziges Bauteil, nämlich als ein Kunststoffspritzgussteil, mit mindestens einer Sollbruchstelle 12 ausgebildet, wobei die mindestens eine Sollbruchstelle 12 derart ausgebildet ist, dass die Sollbruchstelle 12 bei der Einstellung der zu dem oben genannten Abstand korrespondierenden Länge des Abstandhalters 2 an dem Abstandhalter 2 bricht. Siehe 1 bis 3. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die mindestens eine Sollbruchstelle 12 als eine Mehrzahl von Sollbruchstellen 12 ausgebildet, wobei die Sollbruchstellen 12 über einander zugewandte Stirnseiten 14, 16 des Innenteils 6 und der Außenhülse 4 gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Siehe hierzu insbesondere die 2 und 3, in denen der Abstandhalter 2 gemäß 1 im Bereich der Sollbruchstellen 12 vergrößert dargestellt ist.
-
Die zueinander korrespondierend ausgebildeten Arretierungsmittel 10 des Innenteils 6 und der Außenhülse 4 umfassen Rastnasen 18 und eine zu den Rastnasen 18 korrespondierende Rastfalle 20. Die Rastnasen 18 sind entlang der Längsachse 8 des Abstandhalters 2 verteilt angeordnet. Siehe hierzu insbesondere die 1. Die Rastnasen 18 sind dabei an einer Mantelfläche des Innenteils 6 erhaben angeordnet, während die den erhabenen Rastnasen 18 zugeordnete Rastfalle 20 als ein kreisringförmiger Absatz an der Stirnseite 16 der Außenhülse 4 angeordnet ist. Siehe hierzu insbesondere die 2 und 3. Da die Außenhülse 4 und das Innenteil 6, wie oben erläutert, zunächst als ein einteiliges Kunststoffspritzgussteil ausgebildet sind, sind die erhabenen Rastnasen 18 aus dem Innenteil 6 und ist die Rastfalle 20 aus der Außenhülse 4 ausgebildet. Grundsätzlich ist es jedoch denkbar, dass die Rastnasen und die mindestens eine Rastfalle auf eine andere Art und Weise an der Außenhülse und an dem Innenteil angeordnet sind. Die aus dem Innenteil 6 ausgebildeten Rastnasen 18 sind in einer Art Schraubenlinie, ähnlich eines Außengewindes bei einer Schraube, an der Mantelfläche des Innenteils 6 angeordnet. Siehe hierzu insbesondere die 1. Die Rastnasen 18 sind somit derart verteilt über das Innenteil 6 angeordnet, dass die Rastnasen 18 in Umfangsrichtung des Innenteils 6 eine stufenförmige Anordnung ausbilden. Beispielsweise ist es denkbar, dass die direkt benachbart zueinander angeordneten Rastnasen 18 voneinander in einem Abstand von 0,5 mm entlang der Längsachse 8 angeordnet sind. Entsprechend ist eine feinstufige Einstellung der zu dem in dem jeweiligen Einzelfall erforderlichen Abstand zwischen dem Zündschalter und dem Bedienknebel in der Ruhelage des Bedienknebels korrespondierenden Länge des Abstandhalters 2 parallel zu der Längsachse 8 des Abstandhalters 2 ermöglicht.
-
Zusätzlich zu der formschlüssigen Positionierung des Innenteils 6 relativ zu der Außenhülse 4 nach der Einstellung der zu dem Abstand zwischen dem Zündschalter und dem Bedienknebel in der Ruhelage des Bedienknebels korrespondierenden Länge des Abstandhalters 2 parallel zu der Längsachse 8 des Abstandhalters 2 mittels der Rastnasen 18 und der Rastfalle 20 sind die zueinander korrespondierenden Arretierungsmittel 10 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel derart ausgebildet, dass die Arretierungsmittel 10 bei in die Außenhülse 4 eingeschobenem Innenteil 6 eine Presspassung ausbilden. Entsprechend ist die Fixierung der Position des Innenteils 6 relativ zu der Außenhülse 4 nach der oben erläuterten Einstellung durch eine Kombination aus formschlüssiger und kraftschlüssiger Verbindung zwischen dem Innenteil 6 auf der einen Seite und der Außenhülse 4 auf der anderen Seite gewährleistet.
-
Im Nachfolgenden ist die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Abstandhalters 2 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel anhand der 1 bis 9 näher erläutert.
-
Ein Benutzer, beispielsweise ein Monteur bei der Fertigung eines Gaskochfelds, montiert den Bedienknebel des mindestens einen Gasbrenners des Gaskochfelds. Dabei wird der Bedienknebel relativ zu dem korrespondierenden Zündschalter dieses Gasbrenners ausgerichtet. Dies erfolgt mittels des erfindungsgemäßen Abstandhalters 2 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel. Der Abstandhalter 2 ist zunächst in dem aus den 1 bis 3 ersichtlichen Zustand, nämlich in dem Zustand vor der Einstellung der zu dem erforderlichen Abstand zwischen dem Zündschalter und dem Bedienknebel in der Ruhelage des Bedienknebels korrespondierenden Länge des Abstandhalters 2 parallel zu der Längsachse 8 des Abstandhalters 2. Wie oben ausgeführt ist der Abstandhalter 2, also die Außenhülse 4 und das Innenteil 6, in diesem Zustand als ein einziges Bauteil, nämlich als ein einteiliges Kunststoffspritzgussteil, ausgebildet. Siehe die 1 bis 3.
-
Bei der Einstellung der zu dem erforderlichen Abstand zwischen dem Zündschalter und dem Bedienknebel in der Ruhelage des Bedienknebels korrespondierenden Länge des Abstandhalters 2 entlang der Längsachse 8 des Abstandhalters 2 wird nun das Innenteil 6 zumindest teilweise parallel zu der Längsachse 8 des Abstandhalters 2 in die Außenhülse 4 eingeschoben. Dabei brechen die Sollbruchstellen 12, die das Innenteil 6 bislang mit der Außenhülse 4 verbunden haben, so dass das Innenteil 6 in die Außenhülse 4 eingreift. Siehe die 4 bis 9, in denen der Abstandhalter 2 mit in die Außenhülse 4 eingeschobenem Innenteil 6 in verschiedenen Ansichten dargestellt ist. Dieses Einschieben des Innenteils 6 in die Außenhülse 4 kann beispielsweise vor der Montage des Bedienknebels an dem Gaskochfeld erfolgen. Denkbar ist jedoch auch, dass das Einschieben des Innenteils 6 in die Außenhülse 4 gleichzeitig mit der Montage des Bedienknebels erfolgt. Der letzte Fall ist vorteilhaft, da ein Montageschritt entfällt und die Montage des Gaskochfeldes damit vereinfacht und verkürzt wird.
-
Ist die Positionierung des Innenteils 6 relativ zu der Außenhülse 4 nach der Einstellung der zu dem erforderlichen Abstand zwischen dem Zündschalter und dem Bedienknebel in der Ruhelage des Bedienknebels korrespondierenden Länge des Abstandhalters 2 parallel zu der Längsachse 8 des Abstandhalters 2 erfolgt, wird diese Position mittels der Rastnasen 18 und der diesen zugeordneten Rastfalle 20 formschlüssig und gleichzeitig mittels der als Presspassung ausgebildeten Arretierungsmittel 10 kraftschlüssig derart festgelegt, dass die vorab eingestellte Länge des Abstandhalters 2 bei der wiederholten Überführung des Bedienknebels zwischen der Ruhelage und der Betätigungslage des Bedienknebels im Wesentlichen erhalten bleibt. Entsprechend bleibt der Abstand zwischen Zündschalter auf der einen Seite und dem Bedienknebel auf der anderen Seite in der Ruhelage des Bedienknebels dauerhaft im Wesentlichen unverändert, so dass auch bei einer Vielzahl von Betätigungen des Bedienknebels, beispielsweise zum Zünden des korrespondierenden Gasbrenners oder zur Regulierung des Gasstromes, also eine mehrfache Überführung des Bedienknebels von dessen Ruhelage in dessen Betätigungslage und von dessen Betätigungslage in dessen Ruhelage, ein ordnungsgemäßes Zünden des Gasbrenners mittels der Betätigung des Bedienknebels gewährleistet ist. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Zündung dadurch erfolgt, dass der Bedienknebel ausgehend von der Ruhelage des Bedienknebels in eine vorher festgelegte Drehstellung des Bedienknebels verdreht und gegen die Federkraft einer in Reihe zu dem Abstandhalter 2 angeordneten Druckfeder heruntergedrückt wird, also in Richtung Zündschalter bewegt wird. Die vorgenannte Druckfeder ist nicht dargestellt.
-
Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel begrenzt. Beispielsweise sind die zueinander korrespondierenden Arretierungsmittel von Innenteil und Außenhülse in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. So ist es möglich, dass die Position des Innenteils relativ zu der Außenhülse nach der Einstellung der zu dem erforderlichen Abstand zwischen dem Zündschalter und dem Bedienknebel in der Ruhelage des Bedienknebels korrespondierenden Länge des Abstandhalters parallel zu der Längsachse des Abstandhalters lediglich formschlüssig, beispielsweise durch Rastnasen und mindestens eine zu den Rastnasen korrespondierende Rastfalle, oder mittels einer Presspassung lediglich kraftschlüssig erfolgt. Bei einer Kombination aus formschlüssiger und kraftschlüssiger Verbindung von Innenteil und Außenhülse zur Festlegung von deren relativer Position nach der oben genannten Einstellung ist es darüber hinaus denkbar, dass zueinander korrespondierende Arretierungsmittel zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung funktional von den zueinander korrespondierenden Arretierungsmitteln zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung getrennt sind.
-
Ferner ist es auch möglich, dass die Außenhülse eine kreiszylinderförmige Innenkontur mit erhabenen Rastnasen und das Innenteil eine als kreisringförmiger Absatz ausgebildete Rastfalle aufweist. Grundsätzlich wird der Fachmann die Anordnung und Ausbildung der zueinander korrespondierenden Arretierungsmittel je nach den Erfordernissen des Einzelfalls auswählen.
-
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel kann der erfindungsgemäße Abstandhalter vorteilhaft auch bei Gasherden und Gasbacköfen eingesetzt werden.