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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Scheinwerfermontageanordnung für unterschiedliche Fahrzeugvarianten eines Fahrzeugs mit einem Halteelement zur Anbringung an einer Karosserie des Fahrzeugs, und einem Scheinwerfer, der mit dem Halteelement an dem Fahrzeug positionierbar ist.
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Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einer obigen Scheinwerfermontageanordnung.
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Bei der Fertigung von Fahrzeugen ist es aus Kostengründen wünschenswert, möglichst große Stückzahlen identischer Bauteile zu verwenden. Dem steht jedoch in der Praxis oft entgegen, dass bereits Fahrzeugvarianten eines Fahrzeugs teilweise unterschiedliche Abmessungen aufweisen können, die eine Verwendung identischer Bauteile verhindert oder erschwert. Dies gilt insbesondere für Bauteile, die eine äußere Erscheinung des Fahrzeugs bestimmen und somit nicht nur optisch, sondern auch aerodynamisch das Fahrzeug bestimmen können, so dass eine exakte Positionierung dieser Bauteile erforderlich ist. Dieses Problem kann beispielsweise bei der Montage von Scheinwerfern auftreten.
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Als Scheinwerfer sei hier jegliche Art von Front- oder Heckleuchte verstanden, die an dem Fahrzeug angebracht wird. Dabei kann der Scheinwerfer prinzipiell eine Mehrzahl einzelner Leuchtelemente vereinen, beispielsweise eine Rückfahrleuchte mit einer Blinkleuchte und/oder einer Nebelschlussleuchte, oder ähnliche.
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Um sich ergebene Abweichungen von Abmessungen bei der Montage auszugleichen, können beispielsweise einstellbare Abstandselemente zur Montage der Scheinwerfer an dem Halteelement verwendet werden. Die einstellbaren Abstandselemente ermöglichen dabei in Kombination mit einer entsprechenden Ausgestaltung des Scheinwerfers eine Verwendung derselben Komponenten für verschiedene Fahrzeugvarianten des Fahrzeugs. Die einstellbaren Abstandselemente sind jedoch sehr komplex im Aufbau und damit kostenintensiv.
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Die
WO 2017/129544 A1 betrifft ein Justageelement, mit dem ein Anbauteils an einem Strukturteil eines Fahrzeugs positioniert werden kann. Das Justageelement ist dabei geeignet das Anbauteil unter materialschonender Kraftübertragung auf einem definierten Abstand zu dem Strukturteil zu halten und eine auftretende Winkelverstellung auszugleichen.
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Aus der
US 6,685,350 B2 ist eine Befestigungsvorrichtung bekannt. Die Befestigungsvorrichtung hat als Befestigungselement eine Schraube, die mit einem Gegenelement zusammenwirkt, das einem Gehäuse der Heckleuchte zugeordnet ist. Aufgrund von Toleranzen des Karosseriebleches kommt es jedoch vor, dass mit den Schrauben die Heckleuchte in der notwendigen Einbaulage nicht befestigt werden kann. Zum Ausgleich solcher Toleranzen sind aufwendige Maßnahmen erforderlich. Um die Heckleuchte auch bei Toleranzen des Einbauraumes und/oder des Heckleuchtengehäuses einfach in der erforderlichen Einbaulage montieren zu können, ist das Gegenelement relativ zum Gehäuse der Heckleuchte verstellbar. Bei größeren Einbautoleranzen ist somit eine einfache und sichere Befestigung der Heckleuchte im Einbauraum gewährleistet. Die Befestigungseinrichtung eignet sich zur Befestigung einer Heckleuchte an einer Karosserie eines Kraftfahrzeuges.
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DE 103 36 362 B4 offenbart eine Montageanordnung mit einem Kunststoffclip und einer Befestigungsschraube.
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Aus
US 4 916 589 A und
WO 2017/078 643 A1 ist weiterer Stand der Technik bekannt.
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Die
US 4 916 589 A offenbart eine Scheinwerfermontageanordnung mit einem Halteelement zur Anbringung an einer Karosserie des Fahrzeugs, und mit einem Scheinwerfer, der mit dem Halteelement an dem Fahrzeug positionierbar ist. Die Scheinwerfermontageanordnung weist einen Positionierungsbolzen zur Positionierung des Scheinwerfers an dem Halteelement auf, wobei der Positionierungsbolzen ein Durchgangsloch zur Durchführung eines Befestigungselements zur Befestigung des Positionierungsbolzens an dem Halteelement aufweist. Der Scheinwerfer weist ein Langloch zur Durchführung des Positionierungsbolzens und zur Anpassung an die unterschiedlichen Fahrzeugvarianten des Fahrzeugs auf. An dem Halteelement ist ein Gegenbefestigungselement zum Befestigen des Befestigungselements angebracht oder gehalten.
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Ausgehend von dem oben genannten Stand der Technik liegt der Erfindung somit die Aufgabe zugrunde, eine Scheinwerfermontageanordnung für unterschiedliche Fahrzeugvarianten eines Fahrzeugs und ein Fahrzeug mit einer solchen Scheinwerfermontageanordnung, jeweils der oben genannten Art, anzugeben, die eine kostengünstige und einfache Verwendung von identischen Bauteilen für unterschiedliche Fahrzeugvarianten eines Fahrzeugs ermöglichen.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Es ist somit eine Scheinwerfermontageanordnung für unterschiedliche Fahrzeugvarianten eines Fahrzeugs vorgesehen mit einem Halteelement zur Anbringung an einer Karosserie des Fahrzeugs, und einem Scheinwerfer, der mit dem Halteelement an dem Fahrzeug positionierbar ist, wobei die Scheinwerfermontageanordnung einen Positionierungsbolzen zur Positionierung des Scheinwerfers an dem Halteelement aufweist, der Positionierungsbolzen ein Durchgangsloch zur Durchführung eines Befestigungselements zur Befestigung des Positionierungsbolzens an dem Halteelement aufweist, und der Scheinwerfer ein Langloch zur Durchführung des Positionierungsbolzens und zur Anpassung an die unterschiedlichen Fahrzeugvarianten des Fahrzeugs aufweist. An dem Halteelement ist ein Gegenbefestigungselement zum Befestigen des Befestigungselements angebracht oder gehalten.
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Der Positionierungsbolzen weist nach Anspruch 1 an einem ersten Ende eines Hülsenbereichs desselben einen Ringflansch auf, der eine Auflagefläche für einen Kopf des Befestigungselements bildet, wobei an dem Halteelement eine Anlagefläche zum Abstützen eines dem ersten Ende des eines Hülsenbereichs gegenüberliegenden zweiten Ende des Hülsenbereichs des Positionierungsbolzens ausgebildet ist. Der Ringflansch ermöglicht eine zuverlässige Abstützung des Befestigungselements. Ferner ist nach Anspruch 1 das Gegenbefestigungselement an dem Halteelement mit einer Schnapphalterung angebracht oder gehalten. Dies ermöglicht eine einfache Anbringung und Halterung des Gegenbefestigungselements an dem Halteelement, so dass die Anbringung des Positionierungsbolzens mit dem Befestigungselement einfach erfolgen kann.
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Nach Anspruch 3 ist der Positionierungsbolzen im montierten Zustand in Richtung seiner Längsachse beweglich in dem Langloch positioniert. Dadurch können Toleranzen wie auch Bewegungen in der Richtung der Längsachse ausgeglichen werden, ohne dass es zu einer Beschädigung des Halters und/oder des Scheinwerfers kommt.
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Erfindungsgemäß ist außerdem ein Fahrzeug mit einer obigen Scheinwerfermontageanordnung vorgesehen.
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Grundidee ist es also, durch die Verwendung des Positionierungsbolzens in dem Langloch eine Anpassung an unterschiedliche Fahrzeugvarianten eines Fahrzeugs durchzuführen, sodass identische Bauteile für die unterschiedlichen Fahrzeugvarianten verwendet werden können. Dadurch können höhere Stückzahlen für identische Bauteile erzielt werden, was insbesondere für kostenintensive Bauteile wie Scheinwerfer relevant ist. Abhängig von der Ausgestaltung der Bauteile wie auch der Fahrzeuge insgesamt kann gegebenenfalls sogar eine Verwendung für unterschiedliche Fahrzeugtypen ermöglicht werden. Die Anpassung kann insbesondere in Längsrichtung des Langlochs erfolgen, während der Positionierungsbolzen in Richtung der Höhe des Langlochs fest positioniert werden kann.
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Die Scheinwerfermontageanordnung umfasst somit neben dem Scheinwerfer und dem Halteelement zusätzlich den Positionierungsbolzen mit dem Befestigungselement. Die Scheinwerfermontageanordnung kann insgesamt in dieser Kombination für die unterschiedlichen Fahrzeugvarianten des Fahrzeugs verwendet werden.
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Als Scheinwerfer sei hier jegliche Art von Front- oder Heckleuchte verstanden, die an dem Fahrzeug angebracht wird. Dabei kann der Scheinwerfer prinzipiell eine Mehrzahl einzelner Leuchtelemente vereinen, beispielsweise eine Rückfahrleuchte mit einer Blinkleuchte und/oder einer Nebelschlussleuchte, oder ähnliche.
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Das Halteelement ist zur Anbringung an einer Karosserie des Fahrzeugs ausgeführt. Beispielsweise kann das Halteelement mit einer Schraubmontage an der Karosserie angebracht werden.
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Außerdem können zusätzliche Befestigungen zur Anbringung des Scheinwerfers vorgesehen sein. Diese können in konventioneller Weise ausgestaltet sein. Betrachtet wird vorliegend lediglich die Ausgestaltung der genannten Scheinwerfermontageanordnung.
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Der Positionierungsbolzen kann nach der Art einer Hülse mit dem Durchgangsloch ausgeführt sein. Das Durchgangsloch dient dabei zur Durchführung der Befestigungsmittel. Mit dem durch das Durchgangsloch geführten Befestigungsmittel wird der Positionierungsbolzen an dem Halteelement befestigt. Die Anbringung des Positionierungsbolzens an dem Halteelement erfolgt dabei vorzugsweise mit dem Scheinwerfer in seiner Montageposition, so dass der Positionierungsbolzen durch das Langloch geführt und an dem Halteelement angebracht wird. Dadurch kann die Montage flexibel durchgeführt werden, da eine Bewegung des Scheinwerfers in der axialen Richtung des Positionierungsbolzens nicht erforderlich ist. Eine Anpassung an die verschiedenen Fahrzeugvarianten eines Fahrzeugs erfolgt durch eine entsprechende Positionierung des Positionierungsbolzens in dem Langloch, wie sie sich durch abweichende Abmessungen der verschiedenen Fahrzeugvarianten ergibt. Ferner kann die Leuchte ohne Einbringung von Spannungen fixiert werden.
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In vorteilhafter Ausgestaltung ist das Befestigungselement zur Befestigung des Positionierungsbolzens an dem Halteelement als Befestigungsschraube ausgeführt. Eine Befestigung des Positionierungsbolzens mit der Befestigungsschraube kann einfach und zuverlässig durchgeführt werden. Dabei kann die Befestigung durch das Gewinde mit einer vorgegebenen Kraft zuverlässig erfolgen. Die Befestigungsschraube kann einen Schraubenkopf als Sechskant, mit einem Schlitz, als Kreuzschlitz oder ähnliches zur Betätigung aufweisen.
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In vorteilhafter Ausgestaltung weist der Positionierungsbolzen eine Verliersicherung zum Halten der Befestigungsschraube im nicht montierten Zustand auf. Dadurch kann der Positionierungsbolzen zur Montage bereits mit der daran verliersicher gehaltenen Befestigungsschraube bereitgestellt werden, was die Montage des Scheinwerfers einfach gestaltet. Unterschiedliche Ausgestaltungen des Positionierungsbolzens mit Verliersicherung sind prinzipiell möglich. Beispielsweise kann in dem Positionierungsbolzen ein Einsatzelement angeordnet sein, das Haltearme zum Eingriff in ein Gewinde der Befestigungsschraube aufweist, um die Befestigungsschraube gegen Verlieren zu sichern.
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Das Gegenbefestigungselement ist vorzugsweise aus einem besonders festen Material gefertigt, um eine zuverlässige Befestigung des Befestigungselements zu ermöglichen. Vorzugsweise ist das Gegenbefestigungselement aus einem anderen Material als das Halteelement ausgeführt. Beispielsweise kann das Halteelement aus Kunststoff ausgeführt sein, während das Gegenbefestigungselement aus Metall gefertigt ist, insbesondere aus Stahl. Somit kann das Halteelement beispielsweise aus einem günstigen und leichten Kunststoffmaterial hergestellt sein und gegenüber dem Gegenbefestigungselement eine geringere Festigkeit aufweisen.
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Nach Anspruch 1 und nach Anspruch 5 ist an dem Halteelement eine Anlagefläche zum Abstützen des Positionierungsbolzens ausgebildet. Die Anlagefläche ermöglicht eine zuverlässige Anbringung des Positionierungsbolzens an dem Halteelement. Aufgrund der Anbringung des Positionierungsbolzens an dem Halteelement ist eine zuverlässige Anbringung wünschenswert. Die Anlagefläche ist vorzugsweise als ebene Fläche ausgeführt, um das Abstützen des Positionierungsbolzens zu begünstigen. Vorzugsweise ist die Anlagefläche aus Metall oder einem anderen Material mit einer hohen Festigkeit ausgeführt. Somit kann das Halteelement im Übrigen aus Kunststoff und damit kostengünstig gefertigt sein. Die Anlagefläche ist vorzugsweise als Einsatzelement an dem Halteelement angebracht, beispielsweise integral mit dem Gegenbefestigungselement oder mit einer Halterung des Gegenbefestigungselements.
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In vorteilhafter Ausgestaltung weist der Positionierungsbolzen einen Außendurchmesser auf, der einer Höhe des Langlochs mit einem Spiel entspricht. Somit kann der Positionierungsbolzen in der Richtung der Höhe des Langlochs mit einer hohen Genauigkeit in dem Langloch positioniert werden. Das Spiel ist dabei vorzugsweise so gewählt, dass der Positionierungsbolzen gut durch das Langloch eingeführt werden kann.
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Das Befestigungselement wird mit einem Ende an dem Halteelement angebracht, und der Kopf des Befestigungselements ist an dessen anderem Ende positioniert. Somit kann der Positionierungsbolzen mit dem Kopf des Befestigungselements gegen das Halteelement gepresst und somit zuverlässig daran gehalten werden. Der Kopf des Befestigungselements ist im Falle der Ausgestaltung des Befestigungselements als Befestigungsschraube ein Schraubenkopf der Befestigungsschraube.
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In vorteilhafter Ausgestaltung weist das Durchgangsloch des Positionierungsbolzens einen Innendurchmesser auf, der größer als ein Außendurchmesser des Befestigungselements ist. Es ergibt sich ein Einstellbereich in den Richtungen senkrecht zur Längsrichtung des Befestigungselements bzw. des Positionierungsbolzens, mit dem die Befestigung des Positionierungsbolzens in diesen Richtungen angepasst werden kann. Somit können Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden. Aufgrund der Anbringung des Positionierungsbolzens in dem Langloch, die eine Bewegung des Positionierungsbolzens in dessen Längsrichtung ermöglicht, ist durch den Einstellbereich besonders ein Ausgleich der Fertigungstoleranzen in Richtung der Höhe des Langlochs zu beachten.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können.
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Es zeigen:
- 1 eine teilweise Schnittansicht durch eine Scheinwerfermontageanordnung mit einem Halteelement, einem Scheinwerfer, einem Positionierungsbolzen und einer Befestigungsschraube gemäß einer ersten, bevorzugten Ausführungsform,
- 2 eine schematische Darstellung eines Langlochs des Scheinwerfers mit der Befestigungsschraube in unterschiedlichen Positionen in dem Langloch in Übereinstimmung mit der ersten Ausführungsform,
- 3 eine perspektivische Ansicht des Halteelements aus 1 in Einzeldarstellung,
- 4 eine perspektivische Ansicht des Halteelements aus 3 mit dem mit der Befestigungsschraube daran angebrachten Positionierungsbolzen aus 1 in Übereinstimmung mit der ersten Ausführungsform,
- 5 eine perspektivische Ansicht des Halteelements, der Befestigungsschraube und des Positionierungsbolzens aus 4 im nicht montierten Zustand,
- 6 einen Längsschnitt des Positionierungsbolzens aus 1 in Einzeldarstellung,
- 7 eine Vorderansicht des Positionierungsbolzens aus 1 in Einzeldarstellung,
- 8 einen Längsschnitt durch eine Scheinwerfermontageanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform mit einem Halteelement, einem Scheinwerfer, einem Positionierungsbolzen mit einer Verliersicherung und einer Befestigungsschraube,
- 9 eine schematische Darstellung eines Langlochs des Scheinwerfers mit dem Positionierungsbolzen mit Verliersicherung und der darin positionierten Befestigungsschraube aus 8, und
- 10 einen Längsschnitt des Positionierungsbolzens aus den 8 und 9 mit der Verliersicherung in Einzeldarstellung.
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Die 1 bis 7 betreffen eine erfindungsgemäße Scheinwerfermontageanordnung 10 für unterschiedliche Fahrzeugvarianten eines Fahrzeugs gemäß einer ersten, bevorzugten Ausführungsform.
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Die Scheinwerfermontageanordnung 10 umfasst ein Halteelement 12 zur Anbringung an einer Karosserie des Fahrzeugs und einen Scheinwerfer 14, der mit dem Halteelement 12 an dem Fahrzeug positionierbar ist. Das Halteelement 12 ist zur Anbringung an einer Karosserie des Fahrzeugs ausgeführt. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Halteelement 12 mit einer Schraubmontage an der Karosserie angebracht. Entsprechend weist das Halteelement 12 zwei Montagelöcher 24 zur Durchführung einer nicht dargestellten Schraube zur Befestigung an der Karosserie auf.
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Weiter umfasst die Scheinwerfermontageanordnung 10 einen Positionierungsbolzen 16 zur Positionierung des Scheinwerfers 14 an dem Halteelement 12. Der Positionierungsbolzen 16 weist ein Durchgangsloch 18 zur Durchführung eines Befestigungselements 20 zur Befestigung des Positionierungsbolzens 16 an dem Halteelement 12 auf. Der Positionierungsbolzen 16 ist somit kann nach der Art einer Hülse ausgeführt. Der Scheinwerfer 14 weist dabei ein Langloch 22 zur Durchführung des Positionierungsbolzens 16 und zur Anpassung an die unterschiedlichen Fahrzeugvarianten des Fahrzeugs auf. Der Positionierungsbolzen 16 weist einen Außendurchmesser auf, der einer Höhe des Langlochs 22 mit einem Spiel entspricht. Das Spiel ist dabei vorzugsweise so gewählt, dass der Positionierungsbolzen 16 gut durch das Langloch 22 eingeführt werden kann.
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Das Befestigungselement 20 zur Befestigung des Positionierungsbolzens 16 an dem Halteelement 12 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Befestigungsschraube 20 ausgeführt. Die Befestigungsschraube 20 kann beispielsweise einen Schraubenkopf 25 als Sechskant, mit einem Schlitz, als Kreuzschlitz oder ähnliches zur Betätigung aufweisen.
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Zur Befestigung des Positionierungsbolzens 16 an dem Halteelement 12 ist an dem Halteelement 12 eine Befestigungsmutter 26 als Gegenbefestigungselement mit einer Schnapphalterung 28 gehalten, in welche die Befestigungsschraube 20 eingeschraubt werden kann. Die Befestigungsmutter 26 ist aus einem besonders festen Material gefertigt, beispielsweise Stahl, während das Halteelement 12 aus Kunststoff ausgeführt ist.
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Der Positionierungsbolzen 16 weist einen Ringflansch 30 auf, der eine Auflagefläche für den Schraubenkopf 25 der Befestigungsschraube 20 bildet. Der Ringflansch 30 ist an einem Ende eines Hülsenbereichs 32 des Positionierungsbolzens 16 angebracht. Die Befestigungsschraube 20 wird mit einem Ende in die Befestigungsmutter 26 eingeschraubt und somit an dem Halteelement 12 angebracht. Der Schraubenkopf 25 der Befestigungsschraube 20 ist an deren anderen Ende positioniert. Bei der Montage des Positionierungsbolzens 16 wird dieser an seinem Ringflansch 30 mit dem Schraubenkopf 25 der Befestigungsschraube 20 insgesamt gegen das Halteelement 12 gepresst und somit zuverlässig daran gehalten werden.
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Im Detail wird, wie beispielsweise in 1 gezeigt, der Positionierungsbolzen 16 an einer Anlagefläche 32 der Schnapphalterung 28 abgestützt. Die Anlagefläche 32 ist als ebene Fläche aus Metall ausgeführt.
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Zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen weist das Durchgangsloch 18 des Positionierungsbolzens 16 einen Innendurchmesser auf, der größer als ein Außendurchmesser der Befestigungsschraube 20 ist.
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Im montierten Zustand kann der Positionierungsbolzen 16 abhängig von einer jeweiligen Fahrzeugvariante an unterschiedlichen Positionen in dem Langloch positioniert sein, wie in 2 dargestellt ist. Im montierten Zustand ist der Positionierungsbolzen 16 zusätzlich in Richtung seiner Längsachse beweglich in dem Langloch 22 positioniert.
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Die 8 bis 10 betreffen eine Scheinwerfermontageanordnung 10 für unterschiedliche Fahrzeugvarianten eines Fahrzeugs gemäß einer zweiten Ausführungsform. Die Scheinwerfermontageanordnung 10 der zweiten Ausführungsform ist teilweise identisch und funktionsgleich zu der Scheinwerfermontageanordnung 10 der ersten Ausführungsform, weshalb für gleiche oder ähnliche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet werden. Ausgestaltungen der Scheinwerfermontageanordnung 10 der zweiten Ausführungsform, die nicht im Detail beschrieben sind, entsprechen im Zweifel denen der Scheinwerfermontageanordnung 10 der ersten Ausführungsform.
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Die Scheinwerfermontageanordnung 10 der zweiten Ausführungsform umfasst ein Halteelement 12 zur Anbringung an einer Karosserie des Fahrzeugs und einen Scheinwerfer 14, der mit dem Halteelement 12 an dem Fahrzeug positionierbar ist. Halteelement 12 und Scheinwerfer 14 der zweiten Ausführungsform sind identisch zu dem Halteelement 12 und Scheinwerfer 14 der ersten Ausführungsform.
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Weiter umfasst die Scheinwerfermontageanordnung 10 der zweiten Ausführungsform einen Positionierungsbolzen 16 zur Positionierung des Scheinwerfers 14 an dem Halteelement 12. Der Positionierungsbolzen 16 weist ein Durchgangsloch 18 zur Durchführung einer Befestigungsschraube 20 zur Befestigung des Positionierungsbolzens 16 an dem Halteelement 12 auf. Auch der Positionierungsbolzen 16 der zweiten Ausführungsform weist einen Außendurchmesser auf, der einer Höhe des Langlochs 22 des Scheinwerfers 14 mit einem Spiel entspricht. Das Spiel ist dabei vorzugsweise so gewählt, dass der Positionierungsbolzen 16 gut durch das Langloch 22 eingeführt werden kann.
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Der Positionierungsbolzen 16 der zweiten Ausführungsform weist im Unterschied zu dem Positionierungsbolzen 16 der ersten Ausführungsform eine Verliersicherung 36 zum Halten der Befestigungsschraube 20 im nicht montierten Zustand auf. Dadurch kann der Positionierungsbolzen 16 zur Montage bereits mit der daran verliersicher gehaltenen Befestigungsschraube 20 bereitgestellt werden, was die Montage des Scheinwerfers 14 einfach gestaltet. Die Verliersicherung 36 umfasst ein hülsenartiges Einsatzelement 38, das in den Positionierungsbolzen 16 eingesetzt ist. Dazu weist ein Hülsenbereich 32 des Positionierungsbolzens 16 einen ersten Hülsenabschnitt 40, in den das hülsenartige Einsatzelement 38 eingesetzt ist, und einen zweiten Hülsenabschnitt 42 auf. Der erste Hülsenabschnitt 40 weist gegenüber dem zweiten Hülsenabschnitt 42 einen größeren Innendurchmesser zur Aufnahme des hülsenartigen Einsatzelements 38 auf. Dabei bildet der zweite Hülsenabschnitt 42 mit seinem kleineren Innendurchmesser einen Anschlag, der ein Einführen des hülsenartigen Einsatzelements 38 in den Hülsenbereich 32 begrenzt.
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Innenseitig weist das hülsenartige Einsatzelement 38 Haltearme 44 zum Eingriff in ein hier nicht explizit dargestelltes Gewinde der Befestigungsschraube 20 auf, um die Befestigungsschraube 20 vor der Montage des Positionierungsbolzens 16 an dem Halteelement 12 gegen verlieren zu sichern.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Scheinwerfermontageanordnung
- 12
- Halteelement
- 14
- Scheinwerfer
- 16
- Positionierungsbolzen
- 18
- Durchgangsloch
- 20
- Befestigungselement, Befestigungsschraube
- 22
- Langloch
- 24
- Montageloch
- 25
- Schraubenkopf
- 26
- Gegenbefestigungselement, Befestigungsmutter
- 28
- Schnapphalterung
- 30
- Ringflansch
- 32
- Hülsenbereich
- 34
- Anlagefläche
- 36
- Verliersicherung
- 38
- Einsatzelement
- 40
- erster Hülsenabschnitt
- 42
- zweiter Hülsenabschnitt
- 44
- Haltearm