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EINLEITUNG
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Die Informationen in diesem Abschnitt dienen der allgemeinen Darstellung des Kontextes der Offenbarung. Die Arbeit der gegenwärtig genannten Erfinder in dem in diesem Abschnitt beschriebenen Umfang, sowie Aspekte der Beschreibung, die zum Zeitpunkt der Anmeldung ansonsten nicht als Stand der Technik gelten, gelten gegenüber der vorliegenden Offenbarung weder ausdrücklich noch implizit als Stand der Technik.
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf autonom fahrende Fahrzeuge, insbesondere auf autonom fahrende Fahrzeuge, einschließlich eines Insassenmanagementsystems, das Warnmeldungen bereitstellt, um sehbehinderte Insassen zum Fahrzeug- und/oder zu den Fahrzeugtüren zu leiten.
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Ein autonomes Fahrzeug ist ein Fahrzeug, das in der Lage ist, eine Umgebung zu erfassen und mit wenig oder keiner Benutzereingabe zu navigieren. Ein autonomes Fahrzeug tastet die Umgebung mithilfe von Sensoren, wie beispielsweise einem Radar, LIDAR, Bildsensoren und dergleichen ab. Das autonome Fahrzeugsystem nutzt weiterhin Informationen von globalen Positioniersystemen (GPS), Navigationssystemen, Fahrzeug-Fahrzeug-Kommunikationen, Fahrzeug-Infrastruktur-Technologien und/oder drahtgesteuerten Systemen, um das Fahrzeug zu navigieren.
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KURZDARSTELLUNG
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In einem Beispiel ist ein System zum Bereitstellen von Warnmeldungen zur Führung von sehbehinderten Insassen zu einem Fahrzeug offenbart. Das System beinhaltet ein Insassenidentifikationsmodul, das konfiguriert ist, um einen Fahrgast basierend auf Sensordaten zu identifizieren, die an einem autonomen Fahrzeug empfangen werden, und ein Insassenannäherungsmodul, das konfiguriert ist, um einen Abstand zwischen dem Fahrgast und dem autonomen Fahrzeug zu ermitteln. Das System beinhaltet auch ein Alarmmodul, das konfiguriert ist, um einen Alarm mit einer dem Abstand entsprechenden Alarmeigenschaft zu erzeugen.
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In weiteren Merkmalen beinhaltet das System ein Insassenleitmodul, das konfiguriert ist, um zu ermitteln, ob der Abstand größer als ein vorgegebener Abstandsschwellenwert ist, und wählt die Alarmeigenschaft aus, wenn der Abstand größer als der vorgegebene Abstandsschwellenwert ist, und wählt eine andere Alarmeigenschaft aus, wenn der Abstand kleiner als der vorgegebene Abstandsschwellenwert ist.
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In weiteren Merkmalen beinhaltet das System auch eine Vielzahl von Sensoren, die zum Erzeugen von Sensordaten konfiguriert sind, die eine Umgebung um das autonome Fahrzeug herum anzeigen.
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In weiteren Merkmalen beinhaltet die Vielzahl von Sensoren mindestens eine von einer Radarvorrichtung, einer Lichtdetektions- und Entfernungsmess-(LIDAR)-Vorrichtung, einer optischen Kamera, einer Wärmebildkamera, einem Ultraschallsensor, einem Drucksensor, einem Ultrabreitbandsensor (UWB) oder einem globalen Positionierungssystem-(GPS)-Empfänger.
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In weiteren Merkmalen ist das Alarmmodul konfiguriert, um den Alarm an eine dem Insassen zugeordnete mobile elektronische Vorrichtung zu übertragen.
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In weiteren Merkmalen erzeugt die mobile elektronische Vorrichtung mindestens eine haptische Rückmeldung oder einen hörbaren Warnton basierend auf dem Alarm.
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In weiteren Merkmalen ist das Alarmmodul konfiguriert, um den Alarm an einer Fahrzeughandhabungsvorrichtung des autonomen Fahrzeugs zu erzeugen.
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In weiteren Merkmalen erzeugt die Fahrzeughandhabungsvorrichtung mindestens eine haptische Rückmeldung oder einen hörbaren Warnton basierend auf dem Alarm.
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In weiteren Merkmalen ist das Alarmmodul konfiguriert, um den Alarm an einer Fahrzeughandhabungsvorrichtung basierend auf einer Belegung des autonomen Fahrzeugs zu erzeugen.
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In weiteren Merkmalen beinhaltet das System ein Türmanagementmodul, das konfiguriert ist, um einen Türgriff zu entriegeln, wenn der Abstand kleiner als ein vorgegebener Abstandsschwellenwert ist.
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In einem Beispiel ist ein Verfahren zum Bereitstellen von Warnmeldungen zur Führung von sehbehinderten Insassen zu einem Fahrzeug offenbart. Das Verfahren beinhaltet das Identifizieren eines Insassen basierend auf Sensordaten, die an einem autonomen Fahrzeug empfangen werden, und das Bestimmen eines Abstands zwischen dem Insassen und dem autonomen Fahrzeug. Das Verfahren beinhaltet auch das Erzeugen eines Alarms mit einer dem Abstand entsprechenden Alarmeigenschaft.
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In weiteren Merkmalen beinhaltet das Verfahren das Bestimmen, ob der Abstand größer als ein vorgegebener Abstandsschwellenwert ist, und wählt die Alarmeigenschaft aus, wenn der Abstand größer als der vorgegebene Abstandsschwellenwert ist, und wählt eine andere Alarmeigenschaft aus, wenn der Abstand kleiner als der vorgegebene Abstandsschwellenwert ist.
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In weiteren Merkmalen beinhaltet das Verfahren das Empfangen der Sensordaten von einer Vielzahl von Sensoren, die konfiguriert sind, um Sensordaten zu erzeugen, die eine Umgebung um das autonome Fahrzeug herum anzeigen.
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In weiteren Merkmalen umfasst die Vielzahl von Sensoren mindestens eine von einer Radarvorrichtung, einer Lichtdetektions- und Entfernungsmess-(LIDAR)-Vorrichtung, einer optischen Kamera, einer Wärmebildkamera, einem Ultraschallsensor, einem Drucksensor, einem Ultrabreitbandsensor (UWB) oder einem globalen Positionierungssystem-(GPS)-Empfänger.
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In weiteren Merkmalen beinhaltet das Verfahren das Übertragen des Alarms an eine mobile elektronische Vorrichtung, die dem Insassen zugeordnet ist.
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In weiteren Merkmalen erzeugt die mobile elektronische Vorrichtung mindestens eine haptische Rückmeldung oder einen hörbaren Warnton basierend auf dem Alarm.
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In weiteren Merkmalen beinhaltet das Verfahren das Erzeugen des an einer Fahrzeughandhabungsvorrichtung des autonomen Fahrzeugs.
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In weiteren Merkmalen erzeugt die Fahrzeughandhabungsvorrichtung mindestens eine haptische Rückmeldung oder einen hörbaren Warnton basierend auf dem Alarm.
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In weiteren Merkmalen beinhaltet das Verfahren das Erzeugen des Alarms an der Fahrzeughandhabungsvorrichtung basierend auf einer Belegung des autonomen Fahrzeugs.
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In weiteren Merkmalen umfasst die Alarmeigenschaft mindestens eines aus einer Frequenzkennlinie, einer Impulsdauerkennlinie, einer Impulstrennungskennlinie oder einem hörbaren Befehl.
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Weitere Anwendungsbereiche der vorliegenden Offenbarung ergeben sich aus der ausführlichen Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen. Die ausführliche Beschreibung und die spezifischen Beispiele dienen lediglich der Veranschaulichung und schränken den Umfang der Offenbarung nicht ein.
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Figurenliste
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Die vorliegende Offenbarung wird verständlicher unter Zuhilfenahme der ausführlichen Beschreibung und der zugehörigen Zeichnungen, worin gilt:
- 1 ist eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs gemäß einer exemplarischen Implementierung der vorliegenden Offenbarung;
- 2 ist eine schematische Darstellung eines Insassenmanagementmoduls gemäß einer exemplarischen Implementierung der vorliegenden Offenbarung;
- 3 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Leiten eines Insassen zum Fahrzeug gemäß einer exemplarischen Implementierung der vorliegenden Offenbarung darstellt; und
- 4 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Erzeugen eines Alarms an einer Fahrzeugtür gemäß der räumlichen Nähe des Insassen und/oder der Belegung des Fahrzeugs gemäß einer exemplarischen Implementierung der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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In den Zeichnungen werden dieselben Bezugszeichen für ähnliche und/oder identische Elemente verwendet.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Autonom fahrende Fahrzeuge können zur Beförderung von Fahrgästen, z. B. in einer Fahrgemeinschaftsumgebung, zu den gewünschten Orten eingesetzt werden. Fahrgäste mit Behinderungen, wie beispielsweise sehbehinderte Fahrgäste, können jedoch Schwierigkeiten haben, autonom fahrende Fahrzeuge ohne zusätzliche Hilfe zu identifizieren und zu lokalisieren.
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Die vorliegende Offenbarung ist auf ein Fahrzeug gerichtet, wie beispielsweise ein autonom fahrendes Fahrzeug, das ein Insassenmanagementsystem beinhaltet. Das Insassenmanagementsystem identifiziert die abzuholenden Fahrgäste und liefert Warnhinweise, um den Fahrgast zum Fahrzeug zu leiten. Die Warnmeldungen können an eine mobile elektronische Vorrichtung der Beifahrer- und/oder Fahrzeugtürgriffe übertragen werden. Die mobile elektronische Vorrichtung und/oder die Fahrzeugtürgriffvorrichtung(en) stellt eine haptische Rückmeldung und/oder hörbare Alarme bei unterschiedlichen Frequenzen, Impulsdauern und Impulsabständen basierend auf dem Abstand zwischen dem Fahrgast und dem Fahrzeug bereit. Darüber hinaus kann das Insassenmanagementsystem einen Alarm an einem oder mehreren Türgriffen erzeugen, um anzuzeigen, welche Tür aufgrund der Belegung des Fahrzeugs oder der Nähe des Insassen in Bezug auf die Fahrzeugtür geöffnet werden soll.
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1 veranschaulicht ein exemplarisches Insassenmanagementsystem 100, das in einem Fahrzeug 102 implementiert ist. Das Insassenmanagementsystem 100 bestimmt, dass sich ein Fahrgast dem Fahrzeug 102 nähert und warnt den sich nähernden Fahrgast in der Nähe des Fahrzeugs 102, um zusätzliche Unterstützung beim Lokalisieren des Fahrzeugs 102 in Bezug auf den Fahrgast bereitzustellen.
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Das Fahrzeug 102 beinhaltet ein Fahrgestell 104, eine Karosserie 106 und Räder 108. Die Karosserie 106 ist auf dem Fahrgestell 104 angeordnet und umschließt die anderen Komponenten des Fahrzeugs 102. Die Fahrzeugräder 108 sind jeweils mit dem Fahrgestell 104 verbunden. In verschiedenen Ausführungsformen ist das Fahrzeug 102 ein autonomes Fahrzeug. Das Fahrzeug 102 ist beispielsweise ein Fahrzeug, das automatisch gesteuert wird, um Passagiere von einem Ort zum anderen zu befördern. Das Fahrzeug 102 ist als Pkw dargestellt, es sollte jedoch beachtet werden, dass auch jedes andere Fahrzeug einschließlich Lastwagen, Sportfahrzeuge (SUVs), Freizeitfahrzeuge (RVs) usw. verwendet werden kann.
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Wie dargestellt, beinhaltet das Fahrzeug 102 ein Antriebssystem 110, ein Übertragungssystem 112, ein Lenksystem 114, ein Bremssystem 116, ein Sensorsystem 118 und ein Stellgliedsystem 120. In Implementierungen kann das Antriebssystem 110 einen Verbrennungsmotor, eine elektrische Maschine, wie beispielsweise einen Traktionsmotor und/oder ein Brennstoffzellenantriebssystem beinhalten. Das Übertragungssystem 112 ist konfiguriert, um Leistung vom Antriebssystem 110 zu den Fahrzeugrädern 108 gemäß zu übertragen. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann das Übertragungssystem 112 ein Stufenverhältnis-Automatikgetriebe, ein stufenlos verstellbares Getriebe oder eine andere Art von Getriebe beinhalten. Das Bremssystem 116 ist konfiguriert, um den Fahrzeugrädern 108 ein Bremsmoment bereitzustellen. Das Bremssystem 116 kann in verschiedenen Ausführungsformen Reibungsbremsen, Bake-by-Wire, ein regeneratives Bremssystem, wie beispielsweise eine elektrische Maschine und/oder andere geeignete Bremssysteme beinhalten. Das Lenksystem 114 positioniert die Fahrzeugräder 108. Obwohl das Lenksystem 114 zur Veranschaulichung als ein Lenkrad dargestellt ist, kann es kein Lenkrad beinhalten.
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Das Sensorsystem 118 beinhaltet einen oder mehrere Sensoren 122, welche die externe Umgebung und/oder die interne Umgebung des Fahrzeugs 100 erfassen. Die Sensoren 122 können Radare, LIDARs, optische Kameras, Wärmebildkameras, Ultraschallsensoren, Drucksensoren, Ultrabreitbandsensoren (UWB), ein globales Positionierungssystem-(GPS)-Empfänger oder andere geeignete drahtlose Identifikatoren beinhalten, sind aber nicht darauf beschränkt. Das Stellgliedsystem 120 beinhaltet eine oder mehrere Stellantriebs-Vorrichtungen, die ein oder mehrere Fahrzeugmerkmale, wie zum Beispiel das Antriebssystem 110, das Getriebesystem 112, das Lenksystem 114 und das Bremssystem 116, steuern, jedoch nicht darauf beschränkt sind.
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Das Fahrzeug 102 beinhaltet auch eine Türgriffvorrichtung 124, die sich in der Nähe jedes Türgriffs 126 des Fahrzeugs 102 befindet. Die Türgriffvorrichtung 124 kann, ist aber nicht beschränkt auf, eine Vorrichtung beinhalten, die einem Fahrgast einen Annäherungsalarm bereitstellt, der eine Position des Türgriffs 126 anzeigt. So kann beispielsweise die Türgriffvorrichtung 124 eine Schwingungsvorrichtung, eine akustische Einrichtung oder dergleichen beinhalten, die einen sehbehinderten Fahrgast auf die Position des Türgriffs 126 aufmerksam macht.
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Wie in 1 dargestellt, beinhaltet das Fahrzeug 102 ein Insassenmanagementmodul 128. Das Insassenmanagementmodul 128 kommuniziert über ein Kommunikationsnetzwerk 132 mit einem Motorsteuermodul 133, dem Sensorsystem 118 und/oder der mobilen elektronischen Vorrichtung 130. Das Insassenverwaltungsmodul 128 kann den Eingang verwenden, um eine relative Position des Insassen in Bezug auf das Fahrzeug 102 zu bestimmen und erzeugt einen Alarm mit einer Alarmeigenschaft, die dem Abstand zwischen dem Insassen und dem Fahrzeug 102 entspricht. Der Fahrgast kann die Warnung zum Bestimmen einer relativen Umgebung des Fahrzeugs 102 verwenden.
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Das Insassenmanagementmodul 128 sendet den Alarm an die mobile elektronische Vorrichtung 130 und/oder an die Türgriffvorrichtung 124. Die mobile elektronische Vorrichtung 130 und/oder die Türgriffvorrichtung 124 erzeugen eine Rückmeldung basierend auf dem Alarm. So kann beispielsweise die mobile elektronische Vorrichtung 130 eine haptische Rückmeldung und/oder eine Audio-Rückmeldung gemäß der Alarmeigenschaft erzeugen, die den Abstand zwischen dem Fahrgast und dem Fahrzeug 102 anzeigt. Die Alarmeigenschaft kann eine Frequenz, eine Impulsdauer, eine Impulstrennung oder dergleichen beinhalten, ist aber nicht darauf beschränkt. Das Motorsteuermodul 133 kommuniziert mit den verschiedenen Komponenten des Fahrzeugs 102, wie beispielsweise, jedoch nicht beschränkt auf, das Antriebssystem 110, das Getriebesystem 112, das Lenksystem 114 und das Bremssystem 116.
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2 veranschaulicht ein exemplarisches Insassenmanagementmodul 128 gemäß einer exemplarischen Implementierung der vorliegenden Offenbarung. Wie dargestellt, beinhaltet das Insassenmanagementmodul 128 ein Insassenidentifikationsmodul 202, ein Insassenannäherungsmodul 204, ein Insassenleitmodul 206, ein Alarmmodul 208, ein Fahrzeugentriegelungsmodul 210 und ein Türmanagementmodul 212.
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Das Insassenidentifikationsmodul 202 empfängt Sensordaten von den Sensoren 122, welche die Umgebung in der Nähe des Fahrzeugs 102 und/oder Daten von der mobilen elektronischen Vorrichtung 130 anzeigen. In Bezug auf die mobile elektronische Vorrichtung 130 empfängt das Insassenidentifikationsmodul 202 Positionsdaten und/oder Sensordaten. Die Sensordaten können eine Gangart des Fahrgastes oder dergleichen darstellen.
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Das Insassenidentifikationsmodul 202 identifiziert den Insassen basierend auf den empfangenen Sensordaten. In einer Implementierung kann das Insassenidentifikationsmodul 202 Sensor-Fusionstechniken auf die Sensordaten und/oder die Positionsdaten anwenden, um den Fahrgast außerhalb des Fahrzeugs 102 zu identifizieren. Das Insassenidentifikationsmodul 202 identifiziert den Fahrgast in Bezug auf das Fahrzeug 102 basierend auf Sensordaten, die den Fahrgast anzeigen, und/oder den Positionsdaten, die der mobilen elektronischen Vorrichtung 130 entsprechen. So identifiziert beispielsweise das Insassenidentifikationsmodul 202 den Insassen, indem es die Positionsdaten der mobilen elektronischen Vorrichtung mit Sensordaten vergleicht, die den Positionsdaten entsprechen. Das Insassenidentifikationsmodul 202 gibt Daten aus, die den identifizierten Fahrgast außerhalb des Fahrzeugs 102 anzeigen.
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Das Insassenannäherungsmodul 204 empfängt die identifizierten Fahrgastdaten vom Insassenidentifikationsmodul 202. Das Insassenannäherungsmodul 204 bestimmt die Position des Fahrgastes in Bezug auf das Fahrzeug 102. So empfängt beispielsweise das Insassenannäherungsmodul 204 Positionsdaten, welche die Position des Fahrzeugs 102 anzeigen, und vergleicht die Fahrzeugpositionsdaten mit den Positionsdaten des Fahrgastes. Über mehrere Zeitintervalle hinweg kann das Insassenannäherungsmodul 204 eine Fahrtrichtung des Fahrgastes in Bezug auf das Fahrzeug 102 bestimmen. So vergleicht beispielsweise das Insassenannäherungsmodul 204 Positionsdaten aus einem früheren Zeitintervall mit Positionsdaten für ein aktuelles Zeitintervall, um die Fahrtrichtung in Bezug auf das Fahrzeug 102 zu bestimmen. Das Insassenannäherungsmodul 204 gibt Daten aus, die den Abstand zwischen dem Fahrzeug 102 und dem Fahrgast und einer Fahrtrichtung anzeigen.
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Das Insassenleitmodul 206 empfängt die Datenausgabe des Insassenannäherungsmoduls 204, um basierend auf den empfangenen Daten eine auszugebende Alarmeigenschaft zu bestimmen. In einer Implementierung vergleicht das Insassenleitmodul 206 die Daten, die den Abstand mit einem vorgegebenen Abstandsschwellenwert über mehrere Zeiträume darstellen, um die Alarmeigenschaft zu bestimmen. Die Alarmeigenschaft gibt einen ungefähren Abstand zwischen dem Fahrgast und dem Fahrzeug 102 an. So bestimmt beispielsweise das Insassenleitmodul 206, dass ein Alarm mit einer ersten Alarmeigenschaft ausgegeben werden soll, wenn der Abstand größer als der vorgegebene Abstandsschwellenwert ist, und dass ein Alarm mit einer zweiten Alarmeigenschaft ausgegeben werden soll, wenn der Abstand kleiner als der vorgegebene Abstand ist. Es versteht sich, dass die Warnmeldungen hörbare Warnmeldungen, haptische Warnmeldungen oder dergleichen beinhalten können.
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In einigen Implementierungen kann der Alarm einen hörbaren Richtungsbefehl umfassen, wenn der Fahrgast als sich entfernend vom Fahrzeug 102 bestimmt wird. Der hörbare Richtungsbefehl kann anzeigen, dass sich der Fahrgast in die falsche Richtung bewegt und/oder in welche Richtung sich der Fahrgast bewegen soll, um das Fahrzeug 102 zu erreichen. Wenn der Fahrgast beispielsweise einen vorgegebenen Abstandsschwellenwert überschreitet, bestimmt das Insassenleitmodul 206, dass ein hörbarer Befehl erzeugt werden soll, der anzeigt, dass sich der Fahrgast in die falsche Richtung bewegt.
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Das Alarmmodul 208 empfängt Daten vom Insassenleitmodul 206. Das Alarmmodul 208 erzeugt die Warnung basierend auf den Daten, die vom Insassenleitmodul 206 bereitgestellt werden. So kann beispielsweise das Alarmmodul 208 basierend auf den Daten des Insassenleitmoduls 206 einen Alarm mit der Alarmeigenschaft erzeugen. In einer Implementierung überträgt das Alarmmodul 208 Warnungen, die eine zunehmende Alarmfrequenz aufweisen, wenn sich der Abstand zwischen dem Fahrgast und dem Fahrzeug 102 verringert und eine abnehmende Alarmfrequenz, wenn sich der Abstand zwischen dem Fahrgast und dem Fahrzeug 102 vergrößert. Die Alarmeigenschaft kann eine Frequenzkennlinie, eine Impulsdauerkennlinie, eine Impulstrennungskennlinie oder einen hörbaren Befehl oder dergleichen umfassen.
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In einer weiteren Implementierung überträgt das Alarmmodul 208 Warnungen, die eine zunehmende Impulsdauer aufweisen, wenn sich der Abstand zwischen dem Fahrgast und dem Fahrzeug 102 verringert, und eine abnehmende Impulsfrequenz, wenn sich der Abstand zwischen dem Fahrgast und dem Fahrzeug 102 erhöht. In noch einer weiteren Implementierung überträgt das Alarmmodul 208 Warnungen, die eine abnehmende Impulsdauer aufweisen, wenn sich der Abstand zwischen dem Fahrgast und dem Fahrzeug 102 verringert, und einen zunehmenden Impulsabstand, wenn sich der Abstand zwischen dem Fahrgast und dem Fahrzeug 102 vergrößert.
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Der Alarm wird über das Kommunikationsnetz 132 an die mobile elektronische Vorrichtung 130 übertragen. Die mobile elektronische Vorrichtung 130 erzeugt einen Alarm entsprechend der Alarmeigenschaft. Das Alarmmodul 208 kann die Alarmeigenschaft ändern, wenn sich der Fahrgast dem Fahrzeug 102 nähert oder wenn er sich von diesem weg bewegt.
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Das Insassenmanagementmodul 128 erzeugt auch Warnmeldungen, damit die Insassen die Türgriffe 126 des Fahrzeugs lokalisieren können. Wie in 2 dargestellt, beinhaltet das Insassenmanagementmodul 128 ein Entriegelungserkennungsmodul 210. Das Entriegelungserkennungsmodul 210 empfängt Entriegelungssignale von einer Fahrzeugentriegelungsvorrichtung 136, wie beispielsweise einem Schlüsselanhänger oder dergleichen. Das Entriegelungserkennungsmodul 210 stellt ein Entriegelungserkennungssignal an das Insassenannäherungsmodul 204 bereit. Das Insassenannäherungsmodul 204 überwacht dann das Signal von der mobilen elektronischen Vorrichtung 130, das anzeigt, dass sich die mobile elektronische Vorrichtung 130 in einem vorbestimmten Abstand von dem Fahrzeug 102 befindet.
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In einigen Implementierungen empfängt das Insassenannäherungsmodul 204 ein Signal von der mobilen elektronischen Vorrichtung 130, wenn sich die mobile elektronische Vorrichtung 130 innerhalb des vorgegebenen Abstandes zum Fahrzeug 102 befindet. Das Insassenannäherungsmodul 204 erzeugt Daten, die anzeigen, dass sich der Fahrgast in der Nähe des Fahrzeugs 102 befindet, und stellt die Daten an das Insassenleitmodul 206 bereit.
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Das Insassenleitmodul 206 empfängt die Daten vom Insassenannäherungsmodul 204 und die Sensordaten von den Sensoren 122. So empfängt beispielsweise das Insassenleitmodul 206 Sensordaten von den Fahrzeugsitzen 134 zugeordneten Sensoren 122. Die Sensordaten können Druckdaten sein, die anzeigen, ob der entsprechende Fahrzeugsitz 134 belegt ist. Das Fahrgastführungsmodul 206 bestimmt basierend auf den Sensordaten, ob einer der Fahrzeugsitze 134 nicht belegt ist und gibt eine Warnung aus, welche Sitze nicht belegt sind.
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Das Alarmmodul 208 empfängt die Daten, die anzeigen, welche Sitze nicht belegt sind. Das Alarmmodul empfängt auch Daten vom Insassenannäherungsmodul 204, die anzeigen, welcher Türgriff 126 am nächsten ist. Das Alarmmodul 208 erzeugt einen Alarm und sendet den Alarm an die Türgriffvorrichtung 124 entsprechend dem nicht belegten Fahrzeugsitz 134. Wenn sich mehrere Personen im Fahrzeug 102 befinden, sendet das Alarmmodul 208 den Alarm an die Türgriffvorrichtung 124, die als in der Nähe des Fahrgastes ermittelt wird.
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Das Türmanagementmodul 212 liefert Entriegelungs- und/oder Verriegelungssignale, um zu bewirken, dass die Türgriffe 126 ver- und/oder entriegelt werden, wenn das Insassenannäherungsmodul 204 Daten bereitstellt, die anzeigen, dass sich der Insasse in einem vorbestimmten Abstand zum Türgriff 126 befindet. Sobald der Fahrgast das Fahrzeug 102 betreten hat, stellt das Türmanagementmodul 212 dem Alarmmodul 208 Daten zur Verfügung, um das Alarmmodul 208 zu veranlassen, die Alarme zu beenden.
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3 veranschaulicht ein exemplarisches Verfahren 300 zum Führen eines Fahrgastes zum Fahrzeug 102. Das Verfahren 300 wird im Kontext mit den Modulen beschrieben, die in der exemplarischen Implementierung des in 2 dargestellten Insassenmanagementmoduls 128 beinhaltet sind. Allerdings können die bestimmten Module, welche die Schritte des Verfahrens ausführen, andere als die unten genannten Module sein und/oder das Verfahren kann unabhängig von den Modulen aus 2 implementiert werden.
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Das Verfahren beginnt bei 302. Bei 304 bestimmt das Insassenidentifikationsmodul 202, ob sich das Fahrzeug 102 im Parkbetrieb befindet. So empfängt beispielsweise das Insassenidentifikationsmodul 202 ein Parksignal vom Motorsteuermodul 133. Wenn sich das Fahrzeug 102 nicht im Parkbetrieb befindet, kehrt das Verfahren 300 zu 304 zurück. Wenn sich das Fahrzeug 102 im Parkbetrieb befindet, identifiziert das Insassenidentifikationsmodul 202 den Insassen basierend auf Sensordaten, die vom Sensorsystem 118 bei 306 empfangen werden.
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Bei 308 bestimmt das Insassenannäherungsmodul 204, ob ein Abstand zwischen dem Fahrgast und dem Fahrzeug 102 einen vorgegebenen Abstandsschwellenwert überschreitet. Wenn der Abstand den vorgegebenen Abstand überschreitet, zeigt das Insassenleitsystem 206 dem Alarmmodul 208 an, dass ein Alarm mit einer Alarmeigenschaft bei 310 erzeugt werden soll. Bei 312 wird der Alarm erzeugt, und das Verfahren 300 kehrt zu 308 zurück.
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Wenn der Abstand den vorgegebenen Abstand nicht überschreitet, bestimmt das Insassenleitmodul 206, welchen Türgriff 126 der Insasse bei 314 betätigen soll. Basierend auf dem Bestimmen bewirkt das Insassenleitmodul 206, dass das Alarmmodul 208 einen Alarm erzeugt, der anzeigt, welchen Türgriff 126 der Insasse bei 316 betätigen soll. So erzeugt das Alarmmodul 208 beispielsweise den Alarm mit der Alarmeigenschaft an der Türgriffvorrichtung 124. Bei 318 entriegelt das Türmanagementmodul 212 den Türgriff 126, wenn sich der Fahrgast innerhalb eines vorgegebenen Türabstandschwellenwerts befindet. Bei 320 verriegelt das Türmanagementmodul 212 den Türgriff 126, nachdem der Türgriff 126 geschlossen wurde. Das Verfahren 300 endet bei 322.
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4 veranschaulicht ein exemplarisches Verfahren 400 zum Bereitstellen von Alarmen an einem oder mehreren Türgriffen 126. Das Verfahren 400 wird im Kontext mit den Modulen beschrieben, die in der exemplarischen Implementierung des in 2 dargestellten Insassenmanagementmoduls 128 beinhaltet sind. Allerdings können die bestimmten Module, welche die Schritte des Verfahrens ausführen, andere als die unten genannten Module sein und/oder das Verfahren kann unabhängig von den Modulen aus 2 implementiert werden.
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Das Verfahren beginnt bei 402. Bei 404 bestimmt das Insassenidentifikationsmodul 202, ob sich das Fahrzeug 102 im Parkbetrieb befindet. Wenn sich das Fahrzeug 102 im Parkbetrieb befindet, bestimmt das Entriegelungserkennungsmodul 210, ob ein Entriegelungssignal empfangen wurde oder ob sich der Fahrgast in einem vorgegebenen Abstand vom Fahrzeug 102 bei 406 befindet. Wenn das Entsperrsignal nicht empfangen wurde oder sich der Fahrgast nicht innerhalb des vorgegebenen Abstands befindet, kehrt das Verfahren 400 zu 406 zurück.
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Wenn das Entriegelungssignal empfangen wurde und/oder sich der Fahrgast innerhalb des vorgegebenen Abstands befindet, bestimmt das Insassenannäherungsmodul 204 basierend auf der Belegung oder der Nähe des Fahrgastes zu einer Fahrzeugtür bei 408, welche Fahrzeugtür betätigt werden soll. Bei 410 bewirkt das Alarmmodul 208, dass die Türgriffvorrichtung 124 basierend auf dem Bestimmen einen Alarm erzeugt, der das Betätigen der Fahrzeugtür anzeigt. Das Verfahren endet bei 412.
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Die vorhergehende Beschreibung ist rein illustrativ und soll die vorliegende Offenbarung sowie ihre Ausführungen oder Verwendungen keineswegs einschränken. Die umfassenden Lehren der Offenbarung können in zahlreichen Formen umgesetzt werden. Obwohl die vorliegende Offenbarung also bestimmte Beispiele beinhaltet, ist der eigentliche Umfang der Offenbarung hierdurch in keiner Weise eingeschränkt, und weitere Modifikationen gehen aus dem Studium der Zeichnungen, der Beschreibung und den folgenden Ansprüchen hervor. Es sei darauf hingewiesen, dass einer oder mehrere Schritte innerhalb eines Verfahrens in anderer Reihenfolge (oder gleichzeitig) ausgeführt werden können, ohne die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung zu verändern. Ferner, obwohl jede der Ausführungsformen oben dahingehend beschrieben ist, dass sie bestimmte Merkmale aufweist, kann/können eines oder mehrere dieser Funktionen, die in Bezug auf jede Ausführungsform der Offenbarung beschrieben sind, in jeder der anderen Ausführungsformen implementiert und/oder kombiniert werden, selbst wenn diese Kombination nicht explizit beschrieben wird. Mit anderen Worten ausgedrückt schließen sich die beschriebenen Ausführungsformen nicht gegenseitig aus, und Permutationen von einer oder mehreren Ausführungsformen gegeneinander bleiben innerhalb des Schutzumfangs dieser Offenbarung.
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Räumliche und funktionale Beziehungen zwischen Elementen (z. B. zwischen Modulen, Schaltkreiselementen, Halbleiterschichten usw.) werden unter Verwendung von verschiedenen Begriffen beschrieben, einschließlich „verbunden“, „eingerastet“, „gekoppelt“, „benachbart“, „neben“, „oben auf“, „über“, „unter“ und „angeordnet“. Sofern nicht ausdrücklich als „direkt“ beschrieben, kann eine Beziehung eine direkte Beziehung sein, wenn eine Beziehung zwischen einem ersten und zweiten Element in der oben genannten Offenbarung beschrieben wird, wenn keine anderen intervenierenden Elemente zwischen dem ersten und zweiten Element vorhanden sind, kann jedoch auch eine indirekte Beziehung sein, wenn ein oder mehrere intervenierende(s) Element(e) (entweder räumlich oder funktional) zwischen dem ersten und zweiten Element vorhanden ist/sind. Wie hierin verwendet, sollte der Satz „zumindest eines von A, B und C“ so zu verstehen sein, dass damit eine Logik gemeint ist (A ODER B ODER C), unter Verwendung eines nicht ausschließlichen logischen ODER, und sollte nicht dahingehend zu verstehen sein, dass gemeint ist „zumindest eines von A, zumindest eines von B und zumindest eines von C.“
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In den Figuren bezeichnen die Pfeilrichtungen, wie angezeigt, durch die Pfeilspitze im Allgemeinen den Fluss von Informationen (wie Daten oder Befehlen), die im Kontext der Darstellung relevant sind. Wenn beispielsweise Element A und Element B eine Vielzahl von Informationen austauschen, aber die Informationen, die von Element A nach Element B übertragen werden, für die Darstellung relevant sind, kann der Pfeil von Element A nach Element B zeigen. Diese unidirektionalen Pfeile implizieren nicht, dass keine anderen Informationen von Element B nach Element A übertragen werden. Zudem kann Element B im Zusammenhang mit Informationen, die von Element A nach Element B gesendet werden, Anforderungen oder Bestätigungen dieser Informationen zu Element A senden.
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In dieser Anwendung kann einschließlich der folgenden Definitionen der Begriff „Modul“ oder der Begriff „Steuerung“ ggf. durch den Begriff „Schaltung“ ersetzt werden. Der Begriff „Modul“ kann auf Folgendes verweisen bzw. Teil von Folgendem sein oder Folgendes beinhalten: einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC); eine digitale, analoge oder gemischt analog/digitale diskrete Schaltung; eine digitale, analoge oder gemischt analog/digitale integrierte Schaltung; eine kombinatorische Logikschaltung; ein feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA); eine Prozessorschaltung (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe), die Code ausführt; eine Memory-Schaltung (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe), die einen von der Prozessorschaltung ausgeführten Code speichert; andere geeignete Hardware-Komponenten, die die beschriebene Funktionalität bereitstellen; oder eine Kombination von einigen oder allen der oben genannten, wie zum Beispiel in einem System-on-Chip.
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Das Modul kann eine oder mehrere Schnittstellenschaltungen beinhalten. In einigen Beispielen können die Schnittstellenschaltungen kabelgebundene oder -lose Schnittstellen beinhalten, die mit einem lokalen Netzwerk (LAN), dem Internet, einem Weitverkehrsnetz (WAN) oder Kombinationen hier aus verbunden sind. Die Funktionalität der in vorliegender Offenbarung genannten Module kann auf mehrere Module verteilt werden, die über Schnittstellenschaltungen verbunden sind. So können zum Beispiel mehrere Module einen Lastenausgleich zulassen. In einem anderen Beispiel können von einem Servermodul (z. B. Remote-Server oder Cloud) ermittelte Funktionen eines Client-Moduls übernommen werden.
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Der Ausdruck Code, wie oben verwendet, kann Software, Firmware und/oder Mikrocode beinhalten, und auf Programme, Routinen, Funktionen, Klassen, Datenstrukturen und/oder Objekte verweisen. Der Begriff „gemeinsame Prozessorschaltung“ bezieht sich auf eine einzelne Prozessorschaltung, die ermittelten oder vollständigen Code von mehreren Modulen ausführt. Der Ausdruck „gruppierter Prozessor-Schaltkreis“ bezieht sich auf einen Prozessor-Schaltkreis, der in Kombination mit zusätzlichen Prozessor-Schaltkreisen bestimmten oder vollständigen Code von ggf. mehreren Modulen ausführt. Verweise auf mehrere Prozessorschaltungen umfassen mehrere Prozessorschaltungen auf diskreten Matrizen, mehrere Prozessorschaltungen auf einer einzelnen Scheibe, mehrere Kerne auf einer einzelnen Prozessorschaltung, mehrere Threads einer einzelnen Prozessorschaltung oder eine Kombination der oben genannten. Der Begriff „gemeinsame Memory-Schaltung“ bezieht sich auf eine einzelne Memory-Schaltung, die ermittelten oder vollständigen Code von mehreren Modulen speichert. Der Ausdruck „gruppierte Memory-Schaltung“ bezieht sich auf eine Memory-Schaltung, die in Kombination mit zusätzlichem Speicher ermittelte oder vollständige Codes von ggf. mehreren Modulen speichert.
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Der Begriff Memory-Schaltung ist dem Begriff computerlesbares Medium untergeordnet. Der Begriff „computerlesbares Medium“, wie er hier verwendet wird, bezieht sich nicht auf flüchtige elektrische oder elektromagnetische Signale, die sich in einem Medium ausbreiten (z. B. im Falle einer Trägerwelle); der Ausdruck „computerlesbares Medium“ ist daher als konkret und nichtflüchtig zu verstehen. Nicht einschränkende Beispiele eines nichtflüchtigen konkreten computerlesbaren Mediums sind nichtflüchtige Memory-Schaltungen (z. B. Flash-Memory-Schaltungen, löschbare programmierbare ROM-Schaltungen oder Masken-ROM-Schaltungen), flüchtige Memory-Schaltungen (z. B. statische oder dynamische RAM-Schaltungen), magnetische Speichermedien (z. B. analoge oder digitale Magnetbänder oder ein Festplattenlaufwerk) und optische Speichermedien (z. B. CD, DVD oder Blu-ray).
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Die im Rahmen dieser Anmeldung beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren können teilweise oder vollständig mit einem speziellen Computer, der für die Ausführung ermittelter Computerprogrammfunktionen konfiguriert ist, implementiert werden. Die Funktionsblöcke, Flussdiagramm-Komponenten und weiter oben beschriebenen Elemente dienen als Softwarespezifikationen, die von entsprechend geschulten Technikern oder Programmierern in Computerprogramme umgesetzt werden können.
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Die Computerprogramme beinhalten prozessorausführbare Anweisungen, die auf mindestens einem nicht-transitorischen greifbaren computerlesbaren Medium gespeichert sind. Die Computerprogramme können ebenfalls gespeicherte Daten enthalten oder auf gespeicherten Daten basieren. Die Computerprogramme können ein Basic-Input-Output-System (BIOS) umfassen, das mit der Hardware des speziellen Computers zusammenwirkt, Vorrichtungstreiber, die mit ermittelten Vorrichtungen des speziellen Computers, einem oder mehreren Betriebssystemen, Benutzeranwendungen, Hintergrunddiensten, im Hintergrund laufenden Anwendungen usw. zusammenwirken.
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Die Computerprogramme können Folgendes beinhalten: (i) beschreibenden Text, der gegliedert wird, wie z. B. HTML (Hypertext Markup Language), XML (Extensible Markup Language) oder JSON (JavaScript Object Notation), (ii) Assembler Code, (iii) Objektcode, der von einem Quellcode durch einen Compiler erzeugt wurde, (iv) Quellcode zur Ausführung durch einen Interpreter, (v) Quellcode zur Kompilierung und zur Ausführung durch einen Just-in-Time-Compiler usw. Nur exemplarisch kann der Quellcode mittels der Syntax der Sprachen, einschließlich C, C++, C#, Objective-C, Swift, Haskell, Go, SQL, R, Lisp, Java®, Fortran, Perl, Pascal, Curl, OCaml, Javascript®, HTML5 (Hypertext Markup Language 5. Version), Ada, ASP (Active Server Pages), PHP (PHP: Hypertext Preprocessor), Scala, Eiffel, Smalltalk, Erlang, Ruby, Flash®, Visual Basic®, Lua, MATLAB, SIMULINK und Python®, geschrieben werden.
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Keines der in den Ansprüchen genannten Elemente ist als Mittel für eine Funktion (sog. „means plus function“) nach 35 U.S.C. §112(f) zu verstehen, es sei denn, ein Element wird ausdrücklich unter Verwendung des Begriffes „means for“ (Mittel für) beschrieben oder falls in einem Verfahrensanspruch die Begriffe „Vorgang für“ oder „Schritt für“ verwendet werden.