DE102019005550A1

DE102019005550A1 - Saugwinkel

Info

Publication number: DE102019005550A1
Application number: DE102019005550.0A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2019-08-07
Filing date: 2019-08-07
Publication date: 2021-02-11
Also published as: US11519111B2; CN112342692A; FR3099773B1; FR3099773A1; US20210040659A1

Abstract

Aerodynamische Vliesbildung, bei der die Vliesbildung im Wirkbereich einer Fräswalze stattfindet.

Description

In der Nonwoven Industrie sind für die Herstellung von Vliesen aus Stapelfasern länger als 20 mm 2 Methoden gebräuchlich. Mit Karden werden Vliese hergestellt, die hauptsächlich Fasern aufweisen, die in Laufrichtung (machine direction MD) orientiert sind.
Mit dem aerodynamischen Verfahren versucht man, ein Vlies mit wirrer Faserorientierung (random) zu schaffen.
Eine neue Entwicklung DE 1020169679 versucht, die Fasern mittels einer Rutsche bei der aerodynamischen Vliesbildung auszurichten.
Bei dieser Konstruktion war man noch von dem üblichen Ablösepunkt der Fasern von dem letzten Zylinder vor der Vliesbildung ausgegangen. Die Rutsche bewirkt jedoch eine starke Orientierung quer zur Ablieferungsrichtung (CD) und macht es schwierig, die Fasern in (MD) auszurichten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Faserlage zu schaffen, die es einfach ermöglicht, sowohl Fasern in MD als auch in CD Orientierung abzulegen.
Für die Erfindung ist die Definition des Vliesbildepunktes wichtig. Von dem letzten garnierten Zylinder werden Fasern oder kleine Flocken abgelöst. Diese fliegen oder rutschen vereinzelt von diesem Zylinder weg zu dem Vliesbildungspunkt. Im Vliesbildungspunkt werden die Fasern oder Flocken deutlich von ihrer Flug- oder Rutschgeschwindigkeit abgebremst und zu einem Vlies vereinigt. Die Fasern/ Flocken bewegen sich nicht mehr individuell, sondern haben Kontakt zu den anderen Flocken/ Fasern. Dieser Kontakt und die Abbremsung kann vereinzelt auch schon vor dem Vliebildepunkt oder Linie auftreten.
Deshalb wird hier als Vliesbildungspunkt der Ort oder Ortslinie definiert, an dem die größte Anzahl der Vereinigungen stattfindet. Meistens ist dies der Ort, an dem die größte Ansaugung erfolgt.
Die Zeichnung1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Fasern werden über eine Auflöseinheit bestehend aus Zuführung und Zylinder dem System zugeführt. Von der Walze 1) lösen sich die Fasern auch unter Zuhilfenahme eines Abschlagmessers 2). Mulden 3) verhindern ein vorzeitiges Ablösen der Fasern von den garnierten Zylindern. Ein Siebband 4) bewegt sich von der Faserzuführung in Richtung Fräswalze 5). Bei dem Saugkasten 6) wird ein Unterdruck erzeugt und ein Vlies 7) gebildet. Das Vlies wird unterhalb der Fräswalze 5) erzeugt in einem Bereich 8), der sich von der Strecke Fräswalzenmittelpunkt zum Siebband durch Winkel α) und β) definiert wird. Die Rutsche oder Flugstrecke 9) erstreckt sich zwischen der Ablösung der Fasern/ Flocken von dem Zylinder 1) und der Vliesbildung.
Die Vliesbildung erfolgt mittels einer Faserauflöseeinheit, einer bewegten Siebfläche mit Ansaugung und einer Fräswalze, bei der die vliesbildenden Fasern von der Faserauflösewalze abgelöst und nach einer Flug- oder Rutschstrecke ein Vlies bilden und die Vliesbildung in einem Bereich stattfindet, der durch einen Winkel α entgegen der Siebbewegungsrichtung und um einen Winkel β mit der Siebbewegung begrenzt wird. Auf der Strecke 9, vom Ablösen der Fasern/ Flocken bis etwa zur Vliesbildung, fliegen oder Rutschen die Fasern einzeln oder in Flocken.
Bei früheren Anmeldung ist man davon ausgegangen, dass das Vlies vor dem Wirkbereich der Fräswalze 5) gebildet wird. Dies führt zu einem Rollen der Fasern und zu einem ungleichmäßigen Vlies. Die Vliesbildung im unmittelbaren Wirkbereich der Fräswalze macht das Vlies gleichmäßiger und Vliese mit vorbestimmten MD/ CD sind herstellbar.
Konventionelle aerodynamische Vliesherstellungen gehen von einem Schacht aus, der sich nach dem Ablösepunkt der Fasern der letzten Öffnungswalze im Bereich der Vliesbildung aufweitet. Ein sich verkleinernder Schacht führt zu Verstopfungen. Mittels der Fräswalze kann ein verkleinernder Schacht gebildet werden, ohne dass sich der Schacht verstopft. Eine Fräswalze ist ein Zylinder, der mit einer fasermitnehmenden Oberfläche ausgeführt ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 1020169679 [0003]

Claims

Verfahren zum Bilden eines Faservlieses, bei dem Fasern oder Flocken auf eine bewegte Siebfläche angesaugt werden, eine Fräswalze im Bereich der Ansaugung wirkt und die Vliesbildung in einem Bereich zwischen der Siebfläche und der Fräswalze stattfindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Anfangsbereich der Vliesbildung durch das Auftreffen eines Strahls vom Mittelpunkt der Fräswalze auf die Siebfläche gekennzeichnet ist, der einen Winkel von 0 - 20° zur Strecke vom Mittelpunkt auf die Siebfläche entgegen der Bewegungsrichtung des Siebes und der Endbereich durch das Auftreffen eines Strahls gekennzeichnet ist, der einen Winkel von 0 - 30°' zur gleichen Strecke mit der Bewegungsrichtung des Siebes aufweist.
Vorrichtung zum Bilden eines Faservlieses, bei dem Fasern oder Flocken auf eine bewegte Siebfläche angesaugt werden, eine Fräswalze im Bereich der Ansaugung wirkt und die Vliesbildung in einem Bereich zwischen der Siebfläche und der Fräswalze stattfindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich einer Ansaugung durch das Auftreffen eines Strahls vom Mittelpunkt der Fräswalze auf die Siebfläche gekennzeichnet ist, der einen Winkel von 0 - 20° zur Strecke vom Mittelpunkt auf die Siebfläche entgegen der Bewegungsrichtung des Siebes und der Endbereich durch das Auftreffen eines Strahls gekennzeichnet ist, der einen Winkel von 0 - 30°' zur gleichen Strecke mit der Bewegungsrichtung des Siebes aufweist.