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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zwischenlagervorrichtung für die temporäre Zwischenlagerung von verpackten Produkten, insbesondere Lebensmitteln, einen Verbund von derartigen Zwischenlagervorrichtungen sowie Verfahren zur Verwendung der Vorrichtung.
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STAND DER TECHNIK
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Die alltägliche Konsumgüterversorgung von Privathaushalten erfolgt zum gegenwärtigen Zeitpunkt weit überwiegend durch viele persönliche manuelle Einkaufsvorgänge. Eine Person geht klassischerweise in einen Einkaufsmarkt, stellt händisch eine Auswahl von Produkten zusammen und bezahlt diese Produkte vor oder bei Verlassen des Einkaufsmarktes.
Ein relativ kleiner Anteil der Konsumgüterversorgung von Privathaushalten erfolgt über Zustellungen durch Lieferanten. Hierbei tut sich naturgemäß das Problem auf, dass die Zustellung der Konsumgüter nicht immer genau dann erfolgt, wenn der Besteller oder eine für den Besteller agierende Person an der Lieferadresse anzutreffen ist.
Um dieses Problem im Rahmen des Empfangs von Postsendungen zu lösen, existieren neben den altbekannten Lösungen viele kreative Ansätze. So werden Postsendungen zum Beispiel in einem genau definierten Zeitfenster zugestellt oder zum Beispiel in einem Kraftfahrzeug abgelegt oder der Lieferant erhält gar Zuritt zu den Räumlichkeiten des Bestellers, etwa durch elektronische Türschlösser, die mit einem Legitimationscode geöffnet werden können.
Speziell für den Empfang von zu temperierenden Konsumgütern, wie etwa Frischmilchprodukten, existieren im Sinne der oben genannten Problematik bisher kaum überzeugende Lösungsansätze. Die gängigste und am meisten akzeptierte Variante, die gegenwärtig in einem nennenswerten Umfang zur Anwendung kommt, ist die Zustellung in einem genau definierten Zeitfenster.
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Aus
DE 199 39 744 A1 ist eine Warenlagerungs- und Übergabevorrichtung sowie ein Verfahren hierzu bekannt. Die Vorrichtung, die für Privathaushalte und Gewerbe geeignet ist, ermöglicht eine Identifizierung, Prüfung und Übergabe von Waren von außerhalb eines Gebäudes bzw. einer Wohnung über eine Warenschleuse in ein Lager im Inneren des Gebäudes bzw. der Wohnung.
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DE 199 58 683 A1 zeigt ein fernbedienbares Lagerungsbehältnis sowie ein Betriebsverfahren für das Behältnis. Das Behältnis ist zur Lagerung von Lebensmitteln und anderen Gütern des täglichen Lebens vorgesehen. Es umfasst eine verschließbare Zugangstür, einen Datenfernübertragungsanschluss und eine Datenverarbeitungseinrichtung. Das Behältnis kann vom Besteller und/oder vom Lieferanten mit gewünschten Betriebsdaten, beispielsweise einer Temperatur eines Innenraums, versorgt werden, ohne dass eine Anwesenheit und direkte Bedienung am Ort des Behältnisses erforderlich ist.
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Die internationale Patentanmeldung
WO 2016/164577 A1 beschreibt die Möglichkeit, eine Transferbox in eine Gebäudewand einzubauen,
die außenseitig von Lieferanten und innenseitig von legitimierten Nutzern geöffnet werden kann. Der Verschluss und die Öffnung der Transferbox sollen der Erfindungen nach durch außen- und innenseitige Türen erfolgen.
Dieser Vorschlag weist jedoch konzeptionelle Schwächen auf, welche eine breite Akzeptanz der beschriebenen Lösung unwahrscheinlich machen.
So werden in dieser internationalen Patentanmeldung „Türen“ beschrieben, welche Öffnung und Verschluss der Transferbox ermöglichen sollen. Die hier beschriebenen Türen an der Gebäudeaußenseite haben zum einen den Nachteil, dass sie anfällig für die Einwirkung von Luftbewegungen (Wind, Sturm) sind.
Mit der Größe der Türen erhöht sich auch die Anfälligkeit für die Einwirkung von Luftbewegungen. Diese konzeptionelle Schwäche führt in der Konsequenz dazu, dass der Verschluss einer großflächigen Öffnung und somit die Öffnung und der Verschluss eines großen zusammenhängenden Stauraums bei einer In-Wand-Transferbox geringer Tiefe mit den beschriebenen Türen nicht vorteilhaft umzusetzen ist.
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Der betreffende Vorschlag liefert zudem keine konkreten Lösungsansätze, wie innerhalb eines großen zusammenhängenden Stauraums bei Bedarf eine lokale Zugriffsbeschränkung auf bestimmte Stauraumbereiche umgesetzt werden könnte. Weiterhin finden sich hier keine Beschreibungen oder Lösungsvorschläge zu der Frage, wie die Transferboxen in Mehrfamilienhäusern so verbaut und eingesetzt werden könnten, dass die Anlieferung und Abholung von Produkten durch Lieferanten effizient und zeitsparend erfolgen kann.
Erst eine aus Sicht von Lieferanten zeitsparende technische Lösung dieses Problems kann etwa die Grundlage für die Etablierung eines effizienten Mehrweg-Liefer-und-Abholsystems schaffen und in diesem Sinne neuartige Geschäftsmodelle im Bereich Konsumgüterlogistik ermöglichen.
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VORTEILE DER ERFINDUNG
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Idee und Anspruch der Erfindung ist es, eine technische und infrastrukturelle Basis für die Entwicklung und Etablierung eines logistisch effizient zu betreibenden massentauglichen Mehrweg-Liefer- und -Abholsystems im Rahmen der alltäglichen Konsumgüterversorgung von Verbrauchern zu konzipieren.
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Die Aufgabe wird mit einer Zwischenlagervorrichtung nach Anspruch 1 und den Verfahren nach den Ansprüchen 10 bis 12 gelöst.
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Die Zwischenlagervorrichtung ist für die temporäre Zwischenlagerung von Produkten, insbesondere Lebensmitteln, bei einem Gebäude vorgesehen.
Die Zwischenlagervorrichtung besitzt ein verschließbares Gehäuse, das einen in ein oder mehrere Segmente unterteilten Stauraum für Produkte enthält, und mindestens eine Öffnungs- und Schließvorrichtung, welche dazu eingerichtet ist, ein oder mehrere Segmente des Stauraums für den Zugriff von außen zu öffnen und wieder zu verschließen. In der Zwischenlagervorrichtung ist eine Steuerlogik mit Schnittstellen zur Betätigung der einen oder mehreren elektromechanischen Öffnungs- und Schließvorrichtungen enthalten. Die Öffnungs- und Schließvorrichtungen enthalten jeweils ein elektromechanisches Schloss, welches im Rahmen einer legitimierten Nutzung der Zwischenlagervorrichtung über die Steuerlogik betätigt werden kann.
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Die Zwischenlagervorrichtung enthält weiter eine Temperierungseinrichtung mit thermisch isolierenden Wänden, die dazu eingerichtet ist, im Stauraum abgelegte Produkte zu temperieren, d.h. zu kühlen oder zu erwärmen.
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Die Zwischenlagervorrichtung ist in die Außenwand eines Gebäudes eingebaut und dabei ist eine außenseitige sowie eine innenseitige Öffnungs- und Schließvorrichtung vorhanden, über welche die Zwischenlagervorrichtung beladen und entladen werden kann.
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Die erfindungsgemäße Zwischenlagervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens zwei Zwischenlagervorrichtungen einen Verbund bilden und diese auf Etagenhöhen in der Außenwand eines mehrstöckigen Gebäudes angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist vor den Zwischenlagervorrichtungen eine Aufzugsanlage mit einer Umladevorrichtung angebracht, über die die jeweiligen Zwischenlagervorrichtungen mittels mit einem Transportband versehener Zwischenböden beladbar und entladbar sind.
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Durch die Zuordnung der Zwischenlagervorrichtung zu einem Gebäude bzw. zu einer Wohnung oder einem Appartement können die „Hauptnutzer“ einer Zwischenlagervorrichtung (i.d.R. Verbraucher) oder deren Vertreter direkt beliefert werden.
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Die Zustellung von Produkten erfolgt, indem ein zum Zugriff legitimierter Lieferant die Produkte händisch oder automatisiert, etwa durch Roboter, in die Zwischenlagervorrichtung einfügt. Die Zustellung von Produkten erfordert nicht die Anwesenheit des Bestellers oder einer für den Besteller handelnden Person.
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Hauptnutzer können die gelieferten Produkte später vom Inneren des Gebäudes her entnehmen und müssen dieses dazu nicht mehr verlassen. Hauptnutzer benötigen nur einen legitimierten Zugang zu der ihnen zugeordneten Zwischenlagervorrichtung bzw. zu dem ihnen zugeordneten Stauraum innerhalb einer Zwischenlagervorrichtung.
Durch die Integration einer Temperierungseinrichtung in die Zwischenlagervorrichtung können den Hauptnutzern zum Beispiel auch kühl- und wärmebedürftige Lebensmittel geliefert werde, ohne dass die Hauptnutzer die betreffenden Lebensmittel bei Zustellung sofort persönlich in Empfang nehmen müssen.
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Für die Hauptnutzer liegen die Vorteile der Erfindung in einem Zugewinn an Komfort, in einer Einsparung von Zeitaufwand und in einer möglichen Verringerung von Mobilitätskosten.
Händler und Lieferanten, welche in die Nutzung der Erfindung eingebunden sind, können auf Basis des gesteigerten Kundenkomforts mehr Umsatz generieren.
Lieferanten können mit Nutzung der Erfindung Sendungen rechtssicher und zeiteffizient zustellen.
Dank aggregierter Liefer- und Abholvorgänge durch Lieferanten kann der Individualverkehr der Hauptnutzer verringert und somit die CO2-Emission reduziert werden.
Die Erfindung ermöglicht bzw. begünstigt die Etablierung eines effizienten Mehrweg-Liefer-und-Abholsystems und kann somit zu einer Reduktion des Verpackungsmüllaufkommens beitragen.
Die beiden letztgenannten Aspekte kommen der Allgemeinheit zugute.
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Die Zwischenlagervorrichtung kann von außen nur mit dem Nachweis einer temporär gültigen Legitimation geöffnet werden.
Der Legitimierte erhält dazu einen temporär verwendbaren elektronischen Zugangscode zum Öffnen der Zwischenlagervorrichtung und kann die Zwischenlagervorrichtung innerhalb eines definierten Zeitfensters oder im Rahmen einer definierten maximalen Anzahl von Öffnungs- und Schließvorgängen innerhalb eines definierten Zeitfensters be- oder entladen. Danach wird die außenseitige Öffnungs- und Schließvorrichtung der Zwischenlagervorrichtung wieder durch das elektromechanische Schloss verriegelt. Der Hauptnutzer kann die Zwischenlagervorrichtung jederzeit mit seinem persönlichen Code von der Innenseite des Gebäudes öffnen.
Zum Zwecke der Einbruchsicherung wird auch die innenseitige Öffnungs- und Schließvorrichtung der Zwischenlagervorrichtung nach Ende eines legitimierten Betätigungsvorgangs durch ein elektromechanisches Schloss verriegelt.
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Der Stauraum der Zwischenlagervorrichtung ist in erfindungsgemäßer Ausführung durch Zwischenböden in mindestens zwei räumlich getrennte Segmente aufgeteilt. Die Öffnungs- und Schließvorrichtungen sind dazu eingerichtet, eines oder mehrere der Segmente zu öffnen und wieder zu verschließen. So können die Segmente von der Außenseite des Gebäudes von unterschiedlichen Lieferanten beladen werden, ohne dass ein Lieferant auf das temporär zugeordnete Segment eines anderen Lieferanten Zugriff hat. Von der Innenseite des Gebäudes kann der Zugriff auf bestimmte Segmente auf eine bestimmte Person oder Personengruppe innerhalb des Hauptnutzer-Kreises einer Zwischenlagervorrichtung beschränkt werden.
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Die Öffnungs- und Schließvorrichtung ist bevorzugt als ein robustes, motorisch betriebenes Rolltor ausgebildet, weil dies platzsparend und schwer blockierbar ist. Zudem erfüllt ein Rolltor die Anforderungen an eine nicht bzw. nur geringfügig windanfällige Schließvorrichtung, welche den Verschluss einer großflächigen Öffnung und somit die Öffnung und den Verschluss eines großen, zusammenhängenden Stauraums innerhalb einer Zwischenlagervorrichtung mit geringer Tiefe ermöglicht.
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Die Temperierungseinrichtung in der Zwischenlagervorrichtung ist von Zwischenböden und/oder dem Gehäuse begrenzt. Die Wände der Temperierungseinrichtung sind ähnlich denen von Kühlschränken aufgebaut. Sind mehrere räumlich getrennte Segmente im Stauraum vorhanden, so können auch nur einzelne Segmente mit Kühlschlangen und/oder Wärmelementen und isolierenden Zwischenwänden oder Zwischenböden versehen sein.
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Die Öffnungen der Temperierungseinrichtung sind bevorzugt zur Innenseite hin mit einer aufklappbaren Scharniertür und zur Außenseite hin mit einem hochfahrbaren Tor aus teilflexiblem Material versehen. Das hochfahrbare Tor kann als Schiebetor über die Steuerlogik motorisch bewegt und somit von einem Lieferanten ferngesteuert geöffnet und geschlossen werden. Zur Innenseite hin kann der Hauptnutzer die Temperierungseinrichtung einfach aufklappen.
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Die Steuerlogik enthält eine Sende- und Empfangseinheit für Steuersignale und die Steuerlogik ist dazu eingerichtet, die Temperierungseinrichtung zu aktivieren oder zu deaktivieren. Auf diese Weise kann der Lieferant die Temperierungseinrichtung schon vor dem Liefervorgang auf die erforderliche Temperatur bringen. Auf diese Weise kann zum Beispiel bei kühlbedürftigen Produkten, insbesondere bei Lebensmitteln, eine ununterbrochene Kühlkette gewährleistet werden.
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Weiterhin enthält die Zwischenlagervorrichtung vorteilhaft Sensoren, die erfassen, ob ein Stauraum oder ein Stauraumsegment leer ist.
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Dies wird weiter verbessert, wenn die Sensoren Gewichtssensoren und/oder optische Sensoren enthalten, die dazu eingerichtet sind, einen ungefähren Befüllungsgrad des Stauraums bzw. einzelner Segmente des Stauraums zu erfassen. So kann der Lieferant schon vor der Lieferung beurteilen, ob die Lieferung der zu liefernden Produkte möglich ist und gegebenenfalls den Hauptnutzer entsprechend benachrichtigen.
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Erfindungsgemäß bilden mehrere Zwischenlagervorrichtungen einen Verbund. Die Zwischenlagervorrichtungen sind auf Etagenhöhen im Mauerwerk eines mehrstöckigen Gebäudes angeordnet. Vor den Zwischenlagervorrichtungen ist eine Aufzugsanlage mit einer Umladevorrichtung angebracht. Die Umladevorrichtung enthält Zwischenböden, die jeweils mit einem Transportband versehen sind („dynamische Ablageflächen“). Dabei enthalten die Zwischenlagervorrichtungen mit einem Transportband versehene Zwischenböden („dynamische Ablageflächen“). Die Zwischenlagervorrichtungen können durch die Transportbänder in den Zwischenlagervorrichtungen und durch die Transportbänder in der Umladevorrichtung be- und entladen werden.
Die Umladevorrichtung enthält auch eine Steuerlogik für den gesamten Verbund, über die die Befüllung aller Zwischenlagervorrichtungen koordiniert werden kann. Diese Steuerlogik besitzt auch optische Sensoren, die dazu geeignet sind, die Größe und die Position von Gegenständen innerhalb der Umladevorrichtung zu bestimmen.
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Die Zwischenböden der Zwischenlagervorrichtungen und die Zwischenböden der Umladevorrichtung sind mit einem umlaufenden Transportband versehen, das jeweils motorisch antreibbar ist. So können bei einem Einlagerungsvorgang die Produkte von einem Zwischenboden der Umladevorrichtung auf den Zwischenboden einer Zwischenlagervorrichtung umgelagert werden.
Die Umladevorrichtung ist dabei mit horizontal verschiebbaren Zwischenböden versehen, die einen Spalt zwischen diesen Zwischenböden der Umladevorrichtung und den Zwischenböden einer jeweiligen Zwischenlagervorrichtung weitgehend schließen können.
Auf diese Weise sind alle Wohnungen, mindestens aber alle Etagen eines Gebäudes für Liefervorgänge eines Lieferanten erreichbar, ohne dass die zu liefernden Produkte händisch aufgenommen und hochgetragen werden müssen. Die Hauptnutzer müssen ihre jeweilige Wohnung bzw. Etage zum Leeren der Zwischenlagervorrichtung nicht verlassen.
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Der Verbund von Zwischenlagervorrichtungen wird weiter verbessert, indem an der Aufzugsanlage ein Rücknahmespeicher mit Zwischenböden entsprechend den Zwischenböden einer Zwischenlagervorrichtung angebracht ist, in welchen Produkte eingelagert werden können und anschließend entnehmbar sind. Der Rücknahmespeicher enthält optische Sensoren, die dazu geeignet sind, die Größe und die Position von Gegenständen innerhalb des Rücknahmespeichers zu bestimmen.
Damit können Rücknahmeprodukte, zum Beispiel Leergut, aus der Zwischenlagervorrichtung einer Etage oder Wohnung entnommen werden und in dem Rücknahmespeicher vorübergehend gelagert werden. So ist es möglich, Rücknahmeprodukte aus mehreren Zwischenlagervorrichtungen in dem Rücknahmespeicher zu sammeln und gemeinsam aus diesem zu entnehmen.
Durch dieses Verfahren kann eine Aufnahme von Rücknahmeprodukten durch einen entsprechenden Dienstleister oder Lieferanten aggregiert und somit zeiteffizienter erfolgen. Zudem wird durch dieses Verfahren Stauraum in den Zwischenlagervorrichtungen der Hauptnutzer freigegeben, sodass einer mangelnden Aufnahmefähigkeit der Zwischenlagervorrichtungen aufgrund eines zu hohen Befüllungsgrades vorgebeugt wird.
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Das Verfahren zur ferngesteuerten Aktivierung der Temperierungseinrichtung einer vorgenannten Zwischenlagervorrichtung durch einen Lieferanten von Produkten, insbesondere Lebensmitteln, enthält folgende Schritte:
- a) Im Zuge einer online oder telefonisch erfolgten Produktbestellung durch den Hauptnutzer wird festgestellt, dass ein bestelltes Produkt temperaturempfindlich ist;
- b) Der Lieferant erhält einen temporär verwendbaren Zugangscode für eine legitimierte Öffnung und für eine Aktivierung der Temperierungseinrichtung in der Zwischenlagervorrichtung des Hauptnutzers;
- c) Die Temperierungseinrichtung wird durch den Händler oder Lieferanten mittels Legitimierung durch den temporär verwendbaren Zugangscode aktiviert, bevor das Produkt geliefert wird.
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Auf diese Weise kann der Lieferant die Temperierungseinrichtung schon vor dem Liefervorgang auf die erforderliche Temperatur bringen. Bei dem Liefervorgang wird dann zum Beispiel die Kühlkette für die Produkte, insbesondere für Lebensmittel, nicht unterbrochen.
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Das Verfahren zur ferngesteuerten Überprüfung der Volumenkapazität des verfügbaren Stauraums einer Zwischenlagervorrichtung durch einen Lieferanten von Produkten enthält folgende Schritte:
- a) Empfangen von Sensordaten der Zwischenlagervorrichtung, die den ungefähren Befüllungsgrad des verfügbaren Stauraums beschreiben;
- b) Analysieren der Sensordaten;
- c) Absenden einer „Stauraum nicht ausreichend für Bestellung“-Meldung an den Hauptnutzer, wenn die Analyse ergibt, dass der Stauraum voraussichtlich nicht ausreichend ist.
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Auf diese Weise kann der Lieferant schon bei der Bestellung beurteilen, ob eine Lieferung erfolgen kann. Gegebenenfalls muss der Hauptnutzer seinen Stauraum leeren und dann den Lieferanten entsprechend benachrichtigen.
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Das Verfahren zur Belieferung eines Verbundes von Zwischenlagervorrichtungen durch einen Lieferanten enthält folgende Schritte:
- A) Im Zuge einer online oder telefonisch erfolgten Produktbestellung erhält der Lieferant von dem Hauptnutzer oder von einer für den Hauptnutzer handelnden Person oder Unternehmung einen temporär verwendbaren Zugangscode für eine legitimierte Öffnung der Transferöffnung am Aufzugsschacht sowie für eine legitimierte Öffnung der Zwischenlagervorrichtung des betreffenden Hauptnutzers und ggf. auch für eine Aktivierung der Temperierungseinrichtung in der Zwischenlagervorrichtung des Hauptnutzers;
- B) Der Lieferant öffnet die Transferöffnung am Aufzugsschacht durch Eingabe des temporär verwendbaren Zugangscodes;
- C) Der Lieferant legitimiert sich durch das Öffnen der Transferöffnung als Zugriffsberechtigter; dem Lieferanten wird angezeigt, welche Zwischenlagervorrichtungen bzw. welche Zwischenböden innerhalb der einzelnen Zwischenlagervorrichtungen des gesamten Gebäudes leer sind;
- D) Wenn der Lieferant feststellt, dass die Anzahl bzw. die Art der Zwischenböden geeignet ist, um alle Hauptnutzer der Zwischenlagervorrichtungen gemäß des vorliegenden Lieferumfangs beliefern zu können, fährt er mit Schritt F fort:
- Wenn die Anzahl bzw. die Art der Zwischenböden nicht geeignet ist, um alle Hauptnutzer der Zwischenlagervorrichtungen gemäß des vorliegenden Lieferumfangs beliefern zu können, kann der Lieferant zwischen zwei Optionen wählen:
- Option 1) Der Lieferant entscheidet, den Hauptnutzern keine Produkte des vorliegenden Lieferumfangs über die erfindungsgemäße Vorrichtung zuzustellen;
- Option 2) Der Lieferant entscheidet, dass die gesamten Produkte oder ein Teil der Produkte des vorliegenden Lieferumfangs bis zur Leerung der Zwischenlagervorrichtungen durch die Hauptnutzer temporär im Rücknahmespeicher zwischengelagert werden sollen;
- E) Sofern der Lieferant Option 2 wählt, fährt er mit Schritt a) fort
- F) Der Lieferant wählt einen oder mehrere Zwischenböden innerhalb einer oder mehrerer Zwischenlagervorrichtungen gezielt aus und ordnet diese Zwischenböden den vorgesehenen Produkten auf einem oder mehreren der in der Folge zu beladenden Zwischenböden der Umladevorrichtung zu;
- G) Der Lieferant belädt die Zwischenböden der Umladevorrichtung gemäß Zuordnung;
- H) Der Lieferant startet mittels Eingabe in die Steuerlogik die Fahrt der Umladevorrichtung innerhalb des Aufzugsschachts;
- I) Die Umladevorrichtung fährt innerhalb des Aufzugsschachts auf eine Höhe, die für eine Umladung von Produkten von der Umladevorrichtung in eine Zwischenlagervorrichtung geeignet ist;
- J) Das zum Aufzugsschacht hingewandte Rolltor einer Zwischenlagervorrichtung wird hochgefahren;
- K) Der Abstand zwischen den Zwischenböden der Umladevorrichtung und den Zwischenböden der Zwischenlagervorrichtung wird minimiert, indem die horizontal verschiebbaren Zwischenböden der Umladevorrichtung in Richtung der Zwischenlagervorrichtung verschoben werden;
- L) Die Zwischenlagervorrichtung bzw. die entsprechenden Zwischenböden der Zwischenlagervorrichtung werden über die mit einem Transportband versehenen Zwischenböden der Umladevorrichtung beladen, indem das entsprechende Transportband der Umladevorrichtung und das Transportband des entsprechend zugeordneten Zwischenbodens der Zwischenlagervorrichtung annähernd gleichzeitig und mit annähernd gleicher Geschwindigkeit in die gleiche Richtung laufen. Mittels der optischen Sensoren innerhalb der Zwischenlagervorrichtung wird geprüft, wann der Laufvorgang des entsprechenden Transportbandes innerhalb der Zwischenlagervorrichtung zu stoppen ist. Dies ist dann der Fall, wenn sich Produkte auf dem Transportband der Zwischenlagervorrichtung nahe am zum Gebäudeinnenraum hindeutenden Rand des entsprechenden Zwischenbodens befinden;
- M) Der Abstand zwischen den Zwischenböden der Umladevorrichtung und den Zwischenböden der Zwischenlagervorrichtung wird vergrößert, indem die horizontal verschiebbaren Zwischenböden der Umladevorrichtung so verschoben werden, dass sie sich von den Zwischenböden der Zwischenlagervorrichtung entfernen;
- N) Das zum Aufzugsschacht hingewandte Rolltor der Zwischenlagervorrichtung wird heruntergefahren;
- O) Die Vorgänge gemäß H) bis N) werden gegebenenfalls im Rahmen der Belieferungen weiterer Zwischenlagervorrichtungen wiederholt;
- P) Die Umladevorrichtung fährt auf Höhe der Transferöffnung herunter, um Produkte für weitere Fahrten aufzunehmen oder um in einen Ruhemodus zu wechseln.
- a) Die Steuerlogik prüft mittels der optischen Sensoren innerhalb des Rücknahmespeichers, welche der Zwischenböden innerhalb des Rücknahmespeichers leer sind;
- b) Der Lieferant wählt einen oder mehrere leere Zwischenböden innerhalb des Rücknahmespeichers gezielt aus und ordnet den vorgesehenen Produktbestand auf einem oder mehreren der in der Folge zu beladenden Zwischenböden innerhalb der Umladevorrichtung den entsprechenden leeren Fächern innerhalb des Rücknahmespeichers zu;
- c) Der Lieferant belädt die Zwischenböden der Umladevorrichtung gemäß Zuordnung;
- d) Der Lieferant startet mittels Eingabe in die Steuerlogik die Fahrt der Umladevorrichtung innerhalb des Aufzugsschachts;
- e) Die Umladevorrichtung fährt innerhalb des Aufzugsschachts auf eine Höhe, die für eine Umladung von Produkten von der Umladevorrichtung in den Rücknahmespeicher geeignet ist;
- f) Der Abstand zwischen den Zwischenböden der Umladevorrichtung und den Zwischenböden des Rücknahmespeichers wird minimiert, indem die horizontal verschiebbaren Zwischenböden der Umladevorrichtung in Richtung des Rücknahmespeichers verschoben werden;
- g) Der Rücknahmespeicher bzw. die entsprechenden Zwischenböden des Rücknahmespeichers werden über die mit einem Transportband versehenen Zwischenböden der Umladevorrichtung beladen, indem das entsprechende Transportband des Zwischenbodens der Umladevorrichtung und das Transportband des entsprechend zugeordneten Zwischenbodens des Rücknahmespeichers annähernd gleichzeitig und mit annähernd gleicher Geschwindigkeit in die gleiche Richtung laufen. Mittels der optischen Sensoren innerhalb des Rücknahmespeichers wird geprüft, wann der Laufvorgang des entsprechenden Transportbandes innerhalb des Rücknahmespeichers zu stoppen ist. Dies ist dann der Fall, wenn sich Produkte auf dem Transportband des Rücknahmespeichers nahe am zur Außenwand des Rücknahmespeichers hindeutenden Rand des entsprechenden Zwischenbodens befinden;
- h) Der Abstand zwischen den Zwischenböden der Umladevorrichtung und den Zwischenböden des Rücknahmespeichers wird vergrößert, indem die horizontal verschiebbaren Zwischenböden der Umladevorrichtung so verschoben werden, dass sie sich von den Zwischenböden des Rücknahmespeichers entfernen;
- i) Die Umladevorrichtung fährt auf Höhe der Transferöffnung herunter, um Produkte für weitere Fahrten aufzunehmen oder um in einen Ruhemodus zu wechseln;
- j) Die Hauptnutzer entleeren ihre Zwischenlagervorrichtungen vollständig oder teilweise;
- k) Die Steuerlogik der Zwischenlagervorrichtungen prüft mittels der in den Zwischenlagervorrichtungen enthaltenen optischen Sensoren, ob innerhalb der Zwischenlagervorrichtungen eine ausreichende Anzahl an geeigneten Zwischenböden leer ist;
- l) Die Steuerlogik mindestens einer Zwischenlagervorrichtung gibt an, dass eine ausreichende Anzahl an geeigneten Zwischenböden innerhalb der Zwischenlagervorrichtung leer sind;
- m) Die Umladevorrichtung fährt innerhalb des Aufzugsschachts auf eine Höhe, die für eine Umladung von Produkten vom Rücknahmespeicher in die Umladevorrichtung geeignet ist;
- n) Der Abstand zwischen den Zwischenböden der Umladevorrichtung und den Zwischenböden des Rücknahmespeichers wird minimiert, indem die horizontal verschiebbaren Zwischenböden der Umladevorrichtung in Richtung des Rücknahmespeichers verschoben werden;
- o) Der Rücknahmespeicher bzw. die entsprechenden Zwischenböden des Rücknahmespeichers werden über die mit einem Transportband versehenen Zwischenböden der Umladevorrichtung entladen, indem das entsprechende Transportband des Zwischenbodens der Umladevorrichtung und das Transportband des entsprechend zugeordneten Zwischenbodens des Rücknahmespeichers annähernd gleichzeitig und mit annähernd gleicher Geschwindigkeit in die gleiche Richtung laufen. Mittels der optischen Sensoren innerhalb der Umladevorrichtung wird geprüft, wann der Laufvorgang des entsprechenden Transportbandes innerhalb der Umladevorrichtung zu stoppen ist. Dies ist dann der Fall, wenn sich Produkte auf dem Transportband der Umladevorrichtung nahe am zur Außenwand des Gebäudes hindeutenden Rand des entsprechenden Zwischenbodens befinden;
- p) Der Abstand zwischen den Zwischenböden der Umladevorrichtung und den Zwischenböden des Rücknahmespeichers wird vergrößert, indem die horizontal verschiebbaren Zwischenböden der Umladevorrichtung so verschoben werden, dass sie sich von den Zwischenböden des Rücknahmespeichers entfernen;
- q) Die Umladevorrichtung fährt innerhalb des Aufzugsschachts auf eine Höhe, die für eine Umladung von Produkten von der Umladevorrichtung in eine Zwischenlagervorrichtung geeignet ist;
- r) Das zum Aufzugsschacht hingewandte Rolltor einer Zwischenlagervorrichtung wird hochgefahren;
- s) Der Abstand zwischen den Zwischenböden der Umladevorrichtung und den Zwischenböden der Zwischenlagervorrichtung wird minimiert, indem die horizontal verschiebbaren Zwischenböden der Umladevorrichtung in Richtung der Zwischenlagervorrichtung verschoben werden;
- t) Die Zwischenlagervorrichtung bzw. die entsprechenden Zwischenböden der Zwischenlagervorrichtung werden über die mit einem Transportband versehenen Zwischenböden der Umladevorrichtung beladen, indem das entsprechende Transportband des Zwischenbodens der Umladevorrichtung und das Transportband des entsprechend zugeordneten Zwischenbodens der Zwischenlagervorrichtung annähernd gleichzeitig und mit annähernd gleicher Geschwindigkeit in die gleiche Richtung laufen. Mittels der optischen Sensoren innerhalb der Zwischenlagervorrichtung wird geprüft, wann der Laufvorgang des entsprechenden Transportbandes innerhalb der Zwischenlagervorrichtung zu stoppen ist. Dies ist dann der Fall, wenn sich Produkte auf dem Transportband der Zwischenlagervorrichtung nahe am zum Gebäudeinnenraum hindeutenden Rand des entsprechenden Zwischenbodens befinden;
- u) Der Abstand zwischen den Zwischenböden der Umladevorrichtung und den Zwischenböden der Zwischenlagervorrichtung wird vergrößert, indem die horizontal verschiebbaren Zwischenböden der Umladevorrichtung so verschoben werden, dass sie sich von den Zwischenböden der Zwischenlagervorrichtung entfernen;
- v) Das zum Aufzugsschacht hingewandte Rolltor der Zwischenlagervorrichtung wird heruntergefahren;
- w) Die Vorgänge gemäß j) bis v) werden gegebenenfalls im Rahmen der Belieferungen weiterer Zwischenlagervorrichtungen wiederholt;
- x) Die Umladevorrichtung fährt auf Höhe der Transferöffnung herunter, um Produkte für weitere Fahrten aufzunehmen oder um in einen Ruhemodus zu wechseln.
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Auf diese Weise können Produkte von außerhalb des Gebäudes zeiteffizient in die Zwischenlagervorrichtungen der einzelnen Etagen bzw. Wohnungen überführt werden. Die Hauptnutzer können ihre gelieferten Produkte zu einem ihnen passenden Zeitpunkt entnehmen. Ein Transportieren der Produkte über Treppen oder Personenaufzüge ist nicht notwendig.
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Das Verfahren zur Lieferung von Produkten in die Zwischenlagervorrichtungen eines Verbundes wird weiter verbessert, indem der Rücknahmespeicher bei einem Liefervorgang genutzt wird. Dies enthält folgende Schritte:
- A) Ein Hauptnutzer fügt Leergut in eine Zwischenlagervorrichtung ein;
- B) Die Steuerlogik des Rücknahmespeichers prüft mittels der im Rücknahmespeicher enthaltenen optischen Sensoren, ob innerhalb des Rücknahmespeichers eine ausreichende Anzahl an geeigneten Zwischenböden leer ist;
- C) Die Steuerlogik des Rücknahmespeichers gibt an, dass eine ausreichende Anzahl an geeigneten Zwischenböden innerhalb des Rücknahmespeichers leer ist;
- D) Die Umladevorrichtung fährt innerhalb des Aufzugsschachts auf eine Höhe, die für eine Umladung von Produkten von einer Zwischenlagervorrichtung in die Umladevorrichtung geeignet ist;
- E) Das zum Aufzugsschacht hingewandte Rolltor der Zwischenlagervorrichtung wird hochgefahren;
- F) Der Abstand zwischen den Zwischenböden der Umladevorrichtung und den Zwischenböden der Zwischenlagervorrichtung wird minimiert, indem die horizontal verschiebbaren Zwischenböden der Umladevorrichtung in Richtung der Zwischenlagervorrichtung verschoben werden;
- G) Die Zwischenlagervorrichtung bzw. die entsprechenden Zwischenböden der Zwischenlagervorrichtung werden über die mit einem Transportband versehenen Zwischenböden der Umladevorrichtung entladen, indem das entsprechende Transportband der Umladevorrichtung und das Transportband des entsprechend zugeordneten Zwischenbodens der Zwischenlagervorrichtung annähernd gleichzeitig und mit annähernd gleicher Geschwindigkeit in die gleiche Richtung laufen. Mittels der optischen Sensoren innerhalb der Umladevorrichtung wird geprüft, wann der Laufvorgang des entsprechenden Transportbandes innerhalb der Umladevorrichtung zu stoppen ist. Dies ist dann der Fall, wenn sich Produkte auf dem Transportband der Umladevorrichtung nahe am zur Außenwand des Aufzugsschachts hindeutenden Rand des entsprechenden Zwischenbodens befinden;
- H) Der Abstand zwischen den Zwischenböden der Umladevorrichtung und den Zwischenböden der Zwischenlagervorrichtung wird vergrößert, indem die horizontal verschiebbaren Zwischenböden der Umladevorrichtung so verschoben werden, dass sie sich von den Zwischenböden der Zwischenlagervorrichtung entfernen;
- I) Das zum Aufzugsschacht hingewandte Rolltor der Zwischenlagervorrichtung wird heruntergefahren;
- J) Die Umladevorrichtung fährt innerhalb des Aufzugsschachts auf eine Höhe, die für eine Umladung von Produkten von der Umladevorrichtung in den Rücknahmespeicher geeignet ist;
- K) Der Abstand zwischen den Zwischenböden der Umladevorrichtung und den Zwischenböden des Rücknahmespeichers wird minimiert, indem die horizontal verschiebbaren Zwischenböden der Umladevorrichtung in Richtung des Rücknahmespeichers verschoben werden;
- L) Der Rücknahmespeicher bzw. leere Zwischenböden des Rücknahmespeichers werden über die mit einem Transportband versehenen Zwischenböden der Umladevorrichtung beladen, indem das entsprechende Transportband des Zwischenbodens der Umladevorrichtung und das Transportband des entsprechend zugeordneten Zwischenbodens des Rücknahmespeichers annähernd gleichzeitig und mit annähernd gleicher Geschwindigkeit in die gleiche Richtung laufen. Mittels der optischen Sensoren innerhalb der Rücknahmespeichers wird geprüft, wann der Laufvorgang des entsprechenden Transportbandes innerhalb des Rücknahmespeichers zu stoppen ist. Dies ist dann der Fall, wenn sich Produkte auf dem Transportband des Rücknahmespeichers nahe am zur Außenwand des Rücknahmespeichers hindeutenden Rand des entsprechenden Zwischenbodens befinden;
- M) Der Abstand zwischen den Zwischenböden der Umladevorrichtung und den Zwischenböden des Rücknahmespeichers wird vergrößert, indem die horizontal verschiebbaren Zwischenböden der Umladevorrichtung so verschoben werden, dass sie sich von den Zwischenböden des Rücknahmespeichers entfernen;
- N) Die Vorgänge gemäß D) bis M) werden gegebenenfalls im Rahmen der Entleerung weiterer Zwischenlagervorrichtungen wiederholt;
- O) Die Umladevorrichtung fährt auf Höhe der Transferöffnung herunter, um Produkte für weitere Fahrten aufzunehmen oder um in einen Ruhemodus zu wechseln.
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Auf diese Weise ist eine effektivere und effizientere Nutzung von Aufzugsanlage und Umladevorrichtung möglich. Leergut kann im Rücknahmespeicher gesammelt und aggregiert aufgenommen werden, zum Beispiel nach Abschluss eines vorangegangenen Anlieferungsvorgangs durch einen Lieferanten.
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Die Zwischenlagervorrichtung kann auch für das Empfangen alltäglicher kleiner und mittelgroßer Waren- und Postsendungen vorteilhaft verwendet werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, dass der in den Bestellvorgang involvierte Dienstleister den Zugangscode für das Öffnen eines Segments der Zwischenlagervorrichtung erhält und ggf. vor bzw. im Zuge des Liefervorgangs die Temperierungseinrichtung innerhalb der Zwischenlagervorrichtung aktivieren und Auskunft über das zum avisierten Zeitpunkt der Zustellung voraussichtlich verfügbare Stauvolumen der Zwischenlagervorrichtung erhalten darf. Dies kann nach Durchlaufen eines Legitimierungsvorgangs durch einfaches Übermitteln eines temporär verwendbaren Zugangscodes zum IT-System der Vorrichtung erfolgen. Die Einbindung einer Zwischenlagervorrichtung in den Liefervorgang erleichtert die Zustellung einer Waren- und Postsendung für den Dienstleister erheblich.
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Figurenliste
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
- 1 zeigt einen Schnitt durch eine geschlossene Zwischenlagervorrichtung, die in das Außenmauerwerk eines Gebäudes eingebaut ist.
- 2 zeigt einen Schnitt durch eine Zwischenlagervorrichtung gemäß 1 mit außenseitig geöffneter Öffnungs- und Schließvorrichtung.
- 3 zeigt einen Schnitt durch eine Zwischenlagervorrichtung gemäß 1 mit beidseitig geöffneter Öffnungs- und Schließvorrichtung.
- 4 zeigt eine Vorderansicht einer geschlossenen Zwischenlagervorrichtung.
- 5 zeigt eine Vorderansicht einer geöffneten Zwischenlagervorrichtung.
- 6 zeigt einen Schnitt durch eine geschlossene Temperierungseinrichtung.
- 7 zeigt einen Schnitt durch eine geöffnete Temperierungseinrichtung.
- 8 zeigt einen Schnitt durch einen Verbund von geschlossenen Zwischenlagervorrichtungen, die in das Außenmauerwerk eines Gebäudes eingebaut sind und vor die eine Aufzugsanlage gestellt ist.
- 9 zeigt ein Schema des Zusammenwirkens von Steuerlogik, Liefer-App des Lieferanten und seinem Anwendungsprogramm.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die 1, 2 und 3 zeigen einen Schnitt einer Zwischenlagervorrichtung 10, die in einer Außenwand 60 eines Gebäudes eingebaut ist. Der Stauraum 16 ist in dem verschließbaren Gehäuse 14 durch Zwischenböden 17 in räumlich getrennte Segmente 28 unterteilt. Diese dienen der Aufnahme der gelieferten verpackten Produkte 11.
In einem Segment 28 ist die Temperierungseinrichtung 20 untergebracht, die vorzugsweise der Aufnahme von Lebensmitteln 12 dient. In einer bevorzugten Ausführung enthält ein Zwischenboden 17 Kühlschlangen (nicht abgebildet) zur Kühlung eines darunter oder darüberliegenden, kühlbaren Stauraumsegments bzw. Wärmeelemente zur Erwärmung eines darunter- oder darüberliegenden, erwärmbaren Stauraumsegments. Die Temperierungseinrichtung 20 hat eine wand-, decken- und bodenseitige thermische Isolierung auch zu den anderen Segmenten 28 hin. Auch ein Tiefkühlsegment kann auf diese Weise mit einer entsprechend der Technologie von Kühl- und Gefrierkombinationen vorhandenen Kühltechnik hergestellt sein.
Auf beiden Seiten der Temperierungseinrichtung 20 sind die Zugangstore 21 vorhanden. So kann die Temperierungseinrichtung 20 von der einen Seite beliefert und von der anderen Seite können die Lebensmittel 12 entnommen werden.
Im Bodenbereich oder im Oberbereich des Gehäuses 14 sind ein Kühlaggregat und/oder die Steuerlogik 22 untergebracht. Die Steuerlogik 22 steuert die Temperierungseinrichtung 20 und die Öffnungs- und Schließvorrichtungen 18, die mit den Motoren 19 betriebenen werden.
In diesem Beispiel ist im unteren Segment ein Kasten Leergut 13 dargestellt, der wieder zurückgeliefert werden soll.
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In der 1 ist dargestellt, dass beide Seiten der Zwischenlagervorrichtung 10 durch die Öffnungs- und Schließvorrichtungen 18 verschlossen sind. Es sind also Produkte 11, darunter auch zu temperierende Lebensmittel 12, von einem Lieferanten geliefert worden. Ein Kasten Leergut 13 wartet auf die Abholung. 2 zeigt die gleiche Zwischenlagervorrichtung 10, bei der die Innenseite 62 verschlossen und die Außenseite 61 geöffnet ist. Die Zwischenlagervorrichtung 10 ist also für einen Lieferanten geöffnet.
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3 zeigt die gleiche Zwischenlagervorrichtung 10, bei der die Innenseite 62 und Außenseite 61 geöffnet sind. Es können also Produkte 11 geliefert werden und es können Produkte 11 entnommen werden.
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In 4 ist eine Frontansicht einer verschlossenen Zwischenlagervorrichtung 10 dargestellt, die mit ihrem Gehäuse 14 in einer Außenwand 60 eines Gebäudes eingelassen ist. Die Öffnungs- und Schließvorrichtung 18 des Gehäuses 14 ist als ein Rolltor 27 ausgebildet. Dieses kann zum gewünschten Zeitpunkt über einen temporär verwendbaren Zugangscode 44 geöffnet werden.
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In 5 ist eine Frontansicht einer geöffneten Zwischenlagervorrichtung 10 dargestellt. Die Segmente 28 im Stauraum 16 sind durch Zwischenböden 17 getrennt und mit Produkten 11 gefüllt. In dieser Ausführung sind zwei Temperierungseinrichtungen 20 für Lebensmittel 12 vorgesehen, von denen eine bei Bedarf tiefgekühlt werden kann. Im unteren Segment sind zwei Getränkekästen als Leergut 13 dargestellt. Im Bodenbereich des Gehäuses 14 ist die Steuerlogik 22 untergebracht.
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In 6 und 7 ist jeweils ein Schnitt durch eine Temperierungseinrichtung 20 gezeigt. In diese ist ein Zwischenboden 71 mit Transportband eingebaut. Ein Zugang zum Innenraum der Temperierungseinrichtung 20 ist von der Innenseite des Gebäudes her durch eine Klappe 26 möglich. Von der Außenseite des Gebäudes her wird das Zugangstor 21 durch ein teilflexibles Tor 23 gebildet, das durch einen Motor 25 aufgezogen und zugezogen werden kann.
6 zeigt ein geschlossenes Zugangstor 21, während in 7 der geöffnete Zustand dargestellt ist.
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8 zeigt einen Verbund von Zwischenlagervorrichtungen 10, die übereinander in eine Außenwand 60 eines Gebäudes eingebaut sind. Dabei ist jeweils eine Zwischenlagervorrichtung 10 pro Etage 63 mit zugehöriger Steuerlogik 22 vorgesehen.
Vor der Außenwand 60 ist eine Aufzugsanlage mit einem Aufzugsschacht 64 angebracht, in dem eine Umladevorrichtung 70 an einem Aufzugsseil 65 von einer TransferÖffnung 66 zu der jeweils gewünschten Zwischenlagervorrichtung 10 gehoben werden kann. Die Umladevorrichtung 70 ist mit Zwischenböden 72 versehen, die ein Transportband besitzen und zum Verschließen eines Spaltes mit einer Schiebemöglichkeit versehen sind. Dies wird über die zugehörige Steuerlogik 22 gesteuert, die auch den Betrieb des gesamten Verbundes koordiniert.
Zum Beliefern einer bestimmten Zwischenlagervorrichtung 10 wird die Umladevorrichtung 70 entsprechend beladen, diese vor die bestimmte Zwischenlagervorrichtung 10 gehoben, deren Rolltor 27 geöffnet, die Zwischenböden 72 der Umladevorrichtung 70 an die Zwischenböden 71 der Zwischenlagervorrichtung 10 geschoben und die Produkte 11 mittels der Transportbänder der Umladevorrichtung 70 auf die entsprechenden Zwischenböden 71 der Zwischenlagervorrichtung 10 transportiert. Entsprechend wird auch eine 20 Temperierungseinrichtung befüllt.
Falls Leergut 13 abgeholt werden soll, wird dies entsprechend umgekehrt in die Umladevorrichtung 70 transportiert.
Es ist in der hier beschriebenen Ausführungsform auch ein Rücknahmespeicher 75 vorgesehen, der ebenfalls mit einer Steuerlogik 22 versehen ist. So kann beispielsweise Leergut 13 auf Zwischenböden 71 gesammelt werden, bis es gemeinsam zur TransferÖffnung 66 befördert wird.
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9 zeigt ein Schema des Zusammenwirkens von Steuerlogik 22, Liefer-App 42 des Lieferanten und seinem Anwendungsprogramm 50.
In dem Anwendungsprogramm 50 werden Bestelldaten aufgenommen und die Lieferbarkeit der gewünschten Produkte 11 geklärt. Wird dabei festgestellt, dass zu temperierende Produkte 11 zu liefern sind, wird über die Sende- und Empfangseinheit 30 für das Internet WWW ein temporär verwendbarer Code 44 an die Sende- und Empfangseinheit 30 der Steuerlogik 22 des Hauptnutzers gesendet, um die Temperierungseinrichtung 20 vorzutemperieren. Dabei werden auch der Innentemperatursensor 35 und der Außentemperatursensor 33 ausgewertet. Weiterhin kann über die Gewichtssensoren 32 und die optischen Sensoren 34 geprüft werden, ob genügend freier Platz in der Zwischenlagervorrichtung 10 vorhanden ist.
Die Bestelldaten werden über die Sende- Empfangseinheiten 30 für das Internet WWW an die Liefer-App 42 des Lieferanten übermittelt.
Sobald nun der Lieferant den Hauptnutzer erreicht, sendet er aus seiner Liefer-App 42 über die Sende- und Empfangseinheiten 40 für ein Nahkommunikationsverfahren, wie zum Beispiel NearFieldCommunication NFC oder Bluetooth BT, Lieferinformationen und einen temporär verwendbaren Code 44 an die Steuerlogik 22. Diese wertet die Informationen und den temporär verwendbaren Code 44 aus und betätigt das elektromechanische Schloss 43, um die entsprechende Öffnungs- und Schließvorrichtung 18 mit ihrem zugehörigen Motor 19 zu betätigen. Danach erfolgt der Liefervorgang in die vorgesehene Zwischenlagervorrichtung 10.
Der Lieferant ist so in der Lage, die vom Hauptnutzer gewünschten Produkte 11 auszuliefern, ohne dass dieser während des Liefervorgangs zu Hause sein muss.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Zwischenlagervorrichtung
- 11
- Produkt
- 12
- Lebensmittel
- 13
- Leergut
- 14
- Verschließbares Gehäuse
- 16
- Stauraum
- 17
- Zwischenboden
- 18
- Öffnungs- und Schließvorrichtung
- 19
- Motor für 18
- 20
- Temperierungseinrichtung
- 21
- Zugangstor zur Temperierungseinrichtung
- 22
- Steuerlogik
- 23
- teilflexibles Tor
- 25
- Motor für die Öffnung der Temperierungseinrichtung
- 26
- Klappe für den Zugang zur Temperierungseinrichtung
- 27
- Rolltor
- 28
- räumlich getrennte Segmente des Stauraums
- 30
- Sende- und Empfangseinheit für das Internet
- 32
- Gewichtssensoren
- 33
- Außentemperatursensor
- 34
- optische Sensoren
- 35
- Innentemperatursensor
- 40
- Sende- und Empfangseinheit für Nahfeldkommunikation
- 42
- App des Lieferanten
- 43
- Elektromechanisches Schloss
- 44
- Zugangscode, temporär verwendbar
- 50
- Anwendungsprogramm des Lieferanten
- 60
- Außenwand eines Gebäudes
- 61
- Außenseite der Außenwand
- 62
- Innenseite der Außenwand
- 63
- Etage
- 64
- Aufzugsschacht
- 65
- Aufzugsseil
- 66
- Transferöffnung der Aufzugsanlage
- 70
- Umladevorrichtung
- 71
- Zwischenboden mit Transportband
- 72
- Zwischenboden mit Transportband und Schiebemöglichkeit
- 75
- Rücknahmespeicher