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Die Erfindung betrifft einen Luftausströmer für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 10 2014 018 302 A1 ist eine als Kugeldüse ausgebildete Belüftungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug bekannt. Die Belüftungsvorrichtung umfasst ein Gehäuse, das einen Luftkanal und einen Luftauslass aufweist. In dem Gehäuse ist ein Luftleitelement zur Einstellung einer Luftströmung beweglich angeordnet, wobei das Luftleitelement eine Sichtseite mit einer Leuchtfläche aufweist. Das Luftleitelement weist Lamellen auf, die zur Umlenkung eines Luftstroms dienen. Es ist ein Leuchtelement vorgesehen, mit Hilfe dessen die Leuchtfläche des Luftleitelements beleuchtbar ist. Das Gehäuse umfasst ein Lager mit einer Lagerfläche, auf dem das Luftleitelement dreh- und schwenkbar angeordnet ist. Das Lager weist einen Lichtauskoppelbereich auf. Das Luftleitelement besteht abschnittsweise aus lichtleitendem Material, das einen mit der Leuchtfläche lichtleitend verbundenen Lichteinkoppelbereich aufweist. Der Lichteinkoppelbereich des Luftleitelements und der Lichtauskoppelbereich des Lagers sind derart relativ zueinander angeordnet, dass Licht von dem Lichtauskoppelbereich des Lagers in den Lichteinkoppelbereich des Luftleitelements einkoppelbar ist. Die Lagerfläche weist eine sphärische, insbesondere kugelförmige Außengeometrie auf, wobei der Lichtauskoppelbereich an der sphärischen Außengeometrie angeordnet und der Lichteinkoppelbereich des Luftleitelements auf der sphärischen Lagerfläche angeordnet ist. Das Luftleitelement umfasst eine den Lichteinkoppelbereich umfassende Kugelkappe, mittels welcher dieser auf der kugelförmigen Außengeometrie dreh- und schwenkbar gelagert ist. Das Leuchtelement ist außerhalb des Lagers angeordnet, wobei ein Lichtleiter vorgesehen ist, der das Leuchtelement mit dem Lichtauskoppelbereich verbindet. Somit fallen Mittelpunkte der kugelförmigen Außengeometrie und der Kugelkappe mit einem Mittelpunkt eines Kugellagers der Kugeldüse zusammen.
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Weiterhin ist aus der
DE 10 2010 036 691 A1 eine Luftdüse zur Führung eines Luftstromes aus einem Luftzuführkanal oder aus einer Luftzuführleitung in Heizungs-. Lüftungs- oder Klimaanlagen für Fahrgasträume in Kraftfahrzeugen bekannt. Die Luftdüse besteht aus einem Gehäuse, das in einen Wanddurchbruch einsetzbar oder hinter diesem befestigbar ist und das einen rückseitigen Anschluss für einen Luftzuführkanal oder eine Luftzuführleitung sowie eine vorderseitige Luftausströmöffnung aufweist. Im Innenraum des Gehäuses ist ein den Luftstrom ablenkender und in einer Richtung verschwenkbarer Einsatz vorgesehen, wobei in dem Einsatz oder rückseitig an dem Einsatz in der Frontansicht schmale Rippen oder Stege quer zur Längsrichtung des Einsatzes verlaufend vorgesehen sind, die einen Halter an einem Leuchtelement abstützen.
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Die
EP 3 156 272 A1 beschreibt einen Luftausströmer, der aus einem Gehäuse mit einer Öffnung zur Zuführung eines Luftstroms und einer Öffnung zur Ausleitung des zugeführten Luftstroms besteht. Der Luftstrom wird dem Luftausströmer aus einem Luftzufuhrschacht oder aus einer Luftzufuhrleitung in Heizungs-, Lüftungs- oder Klimaanlagen für Fahrgasträume in Kraftfahrzeugen geführt. Der Luftausströmer ist mit seinem Gehäuse in einen Wanddurchbruch einsetzbar oder hinter einem solchen montierbar. Im Gehäuse ist ein um eine Lagerung dreh- und schwenkbeweglich gelagerter Einsatz mit einer Anordnung zur Führung und Ablenkung des zugeführten Luftstroms und einem mittig im Einsatz angeordneten Element angeordnet. Der Einsatz ist mit der Anordnung zur Führung und Ablenkung des zugeführten Luftstroms verbunden. Die Lagerung ist auf der Mittenlängsachse des Gehäuses angeordnet. Die Lagerung erfolgt mittels eines Lagers, wobei im Lager eine lichttechnische Kopplung zweiter Lichtleiter vorgesehen ist, die zur Beleuchtung des Luftausströmers dienen.
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Die
JP 2010 -
137 816 A beschreibt ein Lüftungsgitter für ein Fahrzeug, wobei eine Lichtquelle an einer Seitenwandaußenfläche eines Gitterkörpers vorgesehen ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen neuartigen Luftausströmer für ein Fahrzeug anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Luftausströmer gelöst, welcher die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein Luftausströmer für ein Fahrzeug umfasst ein Gehäuse, welches einen von Luft durchströmbaren Kanal aufweist. Weiterhin umfasst der Luftausströmer ein Luftleitelement, welches relativ zu dem Gehäuse um eine quer zu einer vom Kanal vorgegebenen Strömungsrichtung verlaufende Schwenkachse schwenkbar ist, und eine Beleuchtungsvorrichtung, umfassend ein Leuchtelement, zumindest eine außerhalb des Luftleitelements angeordnete Lichtquelle und zumindest einen mit der Lichtquelle und dem Leuchtelement optisch gekoppelten Lichtleiter. Ferner umfasst der Luftausströmer ein Lager, umfassend ein zumindest mittelbar an dem Gehäuse befestigtes sphärisch geformtes erstes Lagersegment und ein an dem Leuchtelement befestigtes und mit dem ersten Lagersegment korrespondierendes sphärisches zweites Lagersegment, welches schwenkbar und/oder drehbar an dem ersten Lagersegment gelagert ist. Dabei umfasst das erste Lagersegment zur optischen Kopplung des Leuchtelements mit dem Lichtleiter eine Lichtauskoppelfläche und das zweite Lagersegment umfasst eine Lichteinkoppelfläche.
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Erfindungsgemäß ist das Luftleitelement als walzenförmiges äußeres Luftleitelement ausgebildet. Eine Wandung des äußeren Luftleitelements umgibt eine Wandung eines walzenförmigen inneren Luftleitelements, wobei das innere Luftleitelement relativ zu dem äußeren Luftleitelement und dem Gehäuse um eine quer zu der vom Kanal vorgegebenen Strömungsrichtung verlaufende Schwenkachse schwenkbar ist. Beispielsweise ist das innere Luftleitelement hierzu schwenkbar an dem äußeren Luftleitelement gelagert. Weiterhin verläuft die Schwenkachse senkrecht zu der Schwenkachse des äußeren Luftleitelements, wobei ein Schwenkpunkt und/oder ein Drehpunkt des Lagers mit einem gedachten Schnittpunkt der Schwenkachsen der Luftleitelemente zusammenfallen bzw. zusammenfällt.
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Aufgrund dessen, dass der Schwenkpunkt und/oder Drehpunkt des Lagers mit dem gedachten Schnittpunkt der Schwenkachsen der Luftleitelemente zusammenfallen, kann die optische Kopplung des Lichtleiters mit dem Leuchtelement zentral bzw. mittig in dem Luftausströmer erfolgen, ohne dass die Schwenkbereiche der Luftleitelemente eingeschränkt sind. Der Lichtleiter und das Leuchtelement ermöglichen dabei eine Beleuchtung des Luftausströmers oder von Abschnitten desselben, beispielsweise eine indirekte Beleuchtung, ohne dass die Lichtquelle für einen Fahrzeuginsassen sichtbar ist. Das heißt, dass ein Leuchtmittel nicht mehr beweglich in einem entsprechenden Luftausströmer angeordnet werden muss. Stattdessen kann das Leuchtelement relativ zu dem Gehäuse ortsfest angeordnet sein. Die Lichtführung zu dem Leuchtelement erfolgt über die optische Kopplung des Lichtleiters im Lager, so dass das Licht der Lichtquelle mit Hilfe sich in ihrer relativen räumlichen Konfiguration bei Verstellung der Luftleitelemente in dem Lager nicht ändernder Lichtleitpfade von der Lichtquelle zum Leuchtelement geleitet werden. Hierbei kann beispielsweise Licht in einer Farbe ausgegeben werden, welche mit einer Änderung einer Wunschtemperatur korreliert. Beispielsweise wird bei einer gewünschten Absenkung der Wunschtemperatur Licht mit blauer Farbe ausgegeben, bei einer gewünschten Erhöhung der Wunschtemperatur Licht mit einer roten Farbe. Auch kann die Lichtfarbe zur Beeinflussung eines Befindens eines Fahrzeuginsassen automatisch gewählt werden. Alternativ ist auch eine manuelle Wahl durch einen Fahrzeuginsassen möglich.
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In einer möglichen Ausgestaltung des Luftausströmers ist das Leuchtelement zur zumindest abschnittsweisen Beleuchtung einer Sichtseite des äußeren Luftleitelements und/oder zur zumindest abschnittsweisen Beleuchtung einer Sichtseite des inneren Luftleitelements ausgebildet. Hierdurch wird eine indirekte Beleuchtung zumindest eines der Luftleitelemente erzeugt, welche unter anderem ermöglicht, dass ein Fahrzeuginsasse den Luftausströmer bei Dunkelheit einfach auffinden und bedienen kann.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des Luftausströmers ist das Leuchtelement Bestandteil eines zentral zwischen der Wandung des inneren Luftleitelements angeordneten Betätigungselements oder bildet dieses, wobei das Betätigungselement mit dem inneren Luftleitelement und dem äußeren Luftleitelement mechanisch gekoppelt ist und bei einem Schwenken um das Lager ein Schwenken des inneren Luftleitelements und/oder des äußeren Luftleitelements um die jeweils zugehörige Schwenkachse bewirkt. Die Kopplung des Betätigungselements mit dem äußeren Luftleitelement erfolgt beispielsweise indirekt über die Kopplung mit dem inneren Luftleitelement, welches wiederum an dem äußeren Luftleitelement gelagert sein kann. Somit ist ein Verschwenken der Luftleitelemente in einfacher Weise mittels eines zentral angeordneten Betätigungselements möglich.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des Luftausströmers umfasst dieser eine in dem Kanal angeordnete Klappenanordnung mit zumindest einer Klappe, welche innerhalb des Kanals zur Änderung eines freien Querschnitts des Kanals schwenkbar angeordnet ist. Durch Einstellung des freien Querschnitts kann eine Menge ausströmender Luft zuverlässig gesteuert werden.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des Luftausströmers ist das Betätigungselement mit einer drehbaren Welle gekoppelt, welche den Lichtleiter zumindest abschnittsweise koaxial umgibt und an einem dem Betätigungselement abgewandten Ende eine Stirnverzahnung umfasst, die in Eingriff mit einer Verzahnung eines Antriebs der Klappenanordnung steht. Eine Drehbewegung des Betätigungselements bewirkt eine Drehbewegung der Welle und eine Übertragung dieser auf den Antrieb der Klappenanordnung zur Verschwenkung der zumindest einen Klappe. Somit können mittels eines Betätigungselements die Verschwenkung der Luftleitelemente und gleichzeitig die Ansteuerung der Klappenanordnung aktuiert werden. Hierdurch können eine Anzahl an Betätigungselementen zur Bedienung des Luftausströmers minimiert und eine intuitive und einfache Bedienung erreicht werden.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des Luftausströmers ist die Welle an dem dem Betätigungselement zugewandten Ende mit dem sphärischen ersten Lagersegment gekoppelt oder umfasst dieses. Dies ermöglicht einen einfachen Aufbau des Luftausströmers mit geringer Anzahl an Komponenten bei gleichzeitig hoher Robustheit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des Luftausströmers ist das erste Lagersegment als Kugelschale ausgebildet und das zweite Lagersegment als mit der Kugelschale korrespondierende Kugel ausgebildet. Alternativ ist das zweite Lagersegment als Kugelschale ausgebildet und das erste Lagersegment ist als mit der Kugelschale korrespondierende Kugel ausgebildet. Eine solche Ausbildung der Lagersegmente ermöglicht eine zuverlässig, komfortabel und mit geringem Kraftaufwand durchführbare Verschwenkung der Luftleitelemente und ermöglicht gleichzeitig die Drehbewegung des Betätigungselements und der Welle.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des Luftausströmers ist an einer Außenseite der Kugel zumindest ein radial abragender Zapfen angeordnet. An einer Wandung der Kugelschale ist zumindest eine in Umfangsrichtung der Wandung senkrecht zur Drehrichtung des Betätigungselements verlaufende schlitzförmige Aussparung angeordnet, wobei der Zapfen in die Aussparung hineinragt und in mechanischem Eingriff mit der Kugelschale steht. Der in der Aussparung angeordnete Zapfen ermöglicht einerseits eine Übertragung eines Drehmoments bei der Drehung des Betätigungselements auf die Welle. Andererseits ist aufgrund der schlitzförmigen Ausbildung der Aussparung die Schwenkbewegung zum Schwenken zumindest eines der Luftleitelemente bis zum Erreichen eines Endes der Aussparung freigegeben.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des Luftausströmers umfasst das Betätigungselement ein das Leuchtelement zumindest abschnittsweise umgebendes Griffelement, wobei das Griffelement einen umlaufenden und insbesondere koaxial zu einer Drehachse des Betätigungselements verlaufenden und von der Drehachse weg gerichteten transluzenten oder transparenten Lichtauskoppelabschnitt umfasst, welcher mittels des Leuchtelements innerhalb des Griffelements ausgekoppeltes Licht auskoppelt. Diese Ausbildung des Griffelements ermöglicht bei einer optisch sehr hochwertigen Ausbildung des Betätigungselements gleichzeitig eine besonders unauffällige und ebenfalls hochwertig wirkende Lichtauskopplung und daraus folgend eine indirekte Beleuchtung von sichtbaren Abschnitten der Luftleitelemente.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des Luftausströmers umfasst das Betätigungselement ein das Leuchtelement zumindest abschnittsweise umgebendes Griffelement, wobei das Griffelement einen transluzenten oder transparenten Lichtauskoppelabschnitt umfasst, welcher mittels des Leuchtelements innerhalb des Griffelements ausgekoppeltes Licht in Verlaufsrichtung der Drehachse auskoppelt. Beispielsweise verläuft der Lichtauskoppelabschnitt koaxial zu der Drehachse. Diese Ausbildung des Griffelements ermöglicht bei einer optisch sehr hochwertigen Ausbildung des Betätigungselements gleichzeitig eine besonders hochwertig wirkende Lichtauskopplung, welche in Abhängigkeit der Verschwenkung der Luftleitelemente und der mit dieser verbundenen Ausrichtung der Drehachse des Betätigungselements in einen Fahrzeuginnenraum in den Bereich gerichtet ist, welche mit dem Luftausströmer beaufschlagt wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
- 1 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Luftausströmanordnung eines Luftausströmers,
- 2 schematisch eine Schnittdarstellung eines Luftausströmers,
- 3 schematisch einen vergrößerten Ausschnitt der Schnittdarstellung des Luftausströmers gemäß 2,
- 4 schematisch einen vergrößerten Ausschnitt der Schnittdarstellung des Luftausströmers mit einem in einer geschwenkten Position befindlichen Betätigungselement,
- 5 schematisch eine perspektivische Detailansicht eines Betätigungselements in einer ungeschwenkten Position und eines Ausschnitts einer mit dem Betätigungselement gekoppelten Welle des Luftausströmers gemäß 2,
- 6 schematisch eine Seitenansicht des Betätigungselements in einer geschwenkten und gedrehten Position und des Ausschnitts der Welle gemäß 5,
- 7 schematisch eine Schnittdarstellung des Luftausströmers gemäß 2 mit einem in einer geschwenkten Position befindlichen inneren Luftleitelement,
- 8 schematisch eine perspektivische Ansicht des Luftausströmers gemäß 2 mit in einer ungeschwenkten Position befindlichem inneren Luftleitelement und äußeren Luftleitelement,
- 9 schematisch eine Frontansicht des Luftausströmers gemäß 8 mit in einer geschwenkten Position befindlichem äußeren Luftleitelement,
- 10 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Luftausströmanordnung des Luftausströmers gemäß 8 mit in einer geschwenkten Position befindlichem inneren Luftleitelement und
- 11 schematisch eine Frontansicht des Luftausströmers gemäß 8 mit in einer geschwenkten Position befindlichem inneren Luftleitelement und äußeren Luftleitelement.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist eine perspektivische Ansicht eines möglichen Ausführungsbeispiels einer Luftausströmanordnung 1 eines in 2 gezeigten Luftausströmers 2 für ein Fahrzeug dargestellt. 2 zeigt eine Schnittdarstellung eines möglichen Ausführungsbeispiels eines Luftausströmers 2 mit der Luftausströmanordnung 1 gemäß 1, wobei der Luftausströmer 2 entlang einer vertikal in dessen Hochrichtung verlaufenden Schnittebene geschnitten ist. Die 3 und 4 zeigen vergrößerte Ausschnitte der Schnittdarstellung des Luftausströmers 2 gemäß 2 mit einem in einer ungeschwenkten Position (3) und einem in einer geschwenkten Position befindlichen Betätigungselement 3 (4).
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Der Luftausströmer 2 umfasst ein Gehäuse 4, welches einen von Luft durchströmbaren Kanal 4.1 aufweist, über welchen die Luft einem Innenraum des Fahrzeugs zuführbar ist.
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Innerhalb des Gehäuses 4 ist die Luftausströmanordnung 1 angeordnet, welche ein walzenförmiges äußeres Luftleitelement 5 und walzenförmiges inneres Luftleitelement 6 umfasst.
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Dabei ist das äußere Luftleitelement 5 relativ zu dem Gehäuse 4 um eine quer zu einer vom Kanal 4.1 vorgegebenen Strömungsrichtung verlaufende Schwenkachse S1 schwenkbar.
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Das innere Luftleitelement 6 ist relativ zu dem äußeren Luftleitelement 5 und dem Gehäuse 4 um eine quer zu der vom Kanal 4.1 vorgegebenen Strömungsrichtung verlaufenden Schwenkachse S2 schwenkbar. Diese Schwenkachse S2 verläuft senkrecht zu der Schwenkachse S1 des äußeren Luftleitelements 5, wobei das innere Luftleitelement 6 schwenkbar in dem äußeren Luftleitelement 5 gelagert ist. Dabei schneiden sich die Schwenkachsen S1, S2 in einem Schnittpunkt SP. Eine Schwenkung der Luftleitelemente 5, 6 bewirkt eine Änderung einer Ausströmrichtung der Luft.
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Zur Bedienung der Luftleitelemente 5, 6 sind diese mit dem zentralen Betätigungselement 3 gekoppelt, wobei durch eine Schwenkbewegung des Betätigungselements 3 eine entsprechende Schwenkbewegung der Luftleitelemente 5, 6 bewirkt wird. Die Kopplung des Betätigungselements 3 mit dem äußeren Luftleitelement 5 erfolgt beispielsweise indirekt über die Kopplung mit dem inneren Luftleitelement 6, welches wiederum an dem äußeren Luftleitelement 5 gelagert ist.
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Zu dieser Verschwenkung des Betätigungselements 3 ist ein zentral im Luftausströmer 2 angeordnetes Lager 8 vorgesehen, welches ein zumindest mittelbar an dem Gehäuse 4 befestigtes sphärisch geformtes erstes Lagersegment 8.1 und ein an dem Betätigungselement 3 befestigtes und mit dem ersten Lagersegment 8.1 korrespondierendes sphärisches zweites Lagersegment 8.2 umfasst. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das erste Lagersegment 8.1 als Kugelschale ausgebildet und das zweite Lagersegment 8.2 ist als mit der Kugelschale korrespondierende Kugel ausgebildet. Alternativ ist in nicht näher dargestellter Weise das zweite Lagersegment 8.2 als Kugelschale ausgebildet und das erste Lagersegment 8.1 ist als mit der Kugelschale korrespondierende Kugel ausgebildet.
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Zusätzlich ist das Betätigungselement 3 mit einer Klappenanordnung 7 gekoppelt, wobei eine Drehbewegung des Betätigungselements 3 um eine Drehachse D eine Ansteuerung der Klappenanordnung 7 und somit eine Änderung eines freien Querschnitts des Kanals 4.1 bewirkt. Zur Einstellung des freien Querschnitts des Kanals 4.1 umfasst die Klappenanordnung 7 zumindest eine Klappe 7.1, im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Klappen 7.1, 7.2, welche innerhalb des Kanals 4.1 zur Änderung des freien Querschnitts schwenkbar angeordnet sind.
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Zur Schwenkung der Klappen 7.1, 7.2 sind diese mit einem Antrieb 7.3 gekoppelt, welcher eine Verzahnung 7.3.1 umfasst. Das Betätigungselement 3 ist mit einer drehbaren Welle 9 gekoppelt, welche an einem dem Betätigungselement 3 abgewandten Ende eine Stirnradverzahnung 9.1 umfasst, die in Eingriff mit der Verzahnung 7.3.1 des Antriebs 7.3 der Klappenanordnung 7 steht. Hierbei bewirkt eine Drehbewegung des Betätigungselements 3 um die Drehachse D eine Drehbewegung der Welle 9 und eine Übertragung der Drehung auf den Antrieb 7.3 der Klappenanordnung 7 zur Verschwenkung der Klappen 7.1, 7.2.
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Zur Übertragung eines Drehmoments von dem Betätigungselement 3 auf die Welle 9 ist die Welle 9 an dem dem Betätigungselement 3 zugewandten Ende mit dem sphärischen ersten Lagersegment 8.1 gekoppelt oder umfasst dieses.
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Um gleichzeitig das Verschwenken des Betätigungselements 3 zur Verschwenkung der Luftleitelemente 5, 6 um ihre Schwenkachsen S1, S2 und eine Drehmomentübertragung auf die Welle 9 zu ermöglichen, sind an einer Außenseite des als Kugel ausgebildeten zweiten Lagersegments 8.2 zwei von dieser radial abragende Zapfen 8.2.1, 8.2.2 angeordnet. Weiterhin sind an einer Wandung des als Kugelschale ausgebildeten ersten Lagersegments 8.1 zwei in Umfangsrichtung der Wandung senkrecht zur Drehrichtung des Betätigungselements 3 verlaufende schlitzförmige Aussparungen 8.1.1, 8.1.2 angeordnet, wobei die Zapfen 8.2.1, 8.2.2 jeweils in eine Aussparung 8.1.1, 8.1.2 hineinragen und somit in mechanischem Eingriff mit der Kugelschale stehen. Die Aussparungen 8.1.1, 8.1.2 geben dabei in Abhängigkeit einer Drehposition des Betätigungselements 3 einen Schwenkweg um die erste Schwenkachse S1 und/oder die zweite Schwenkachse S2 frei, legen die Zapfen 8.2.1, 8.2.2 jedoch in Bezug auf die Drehachse D des Betätigungselements 3 in ihrer Position fest, so dass eine Übertragung des Drehmoments bei Drehung des Betätigungselements 3 um die Drehachse D auf die Welle 9 erfolgt.
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Weiterhin umfasst der Luftausströmer 2 eine Beleuchtungsvorrichtung 10, welche ausgebildet ist, Licht ausgehend vom Betätigungselement 3 nach außen in Richtung des inneren Luftleitelements 6 und des äußeren Luftleitelements 5 auszukoppeln und somit das äußere und das innere Luftleitelement 5, 6 indirekt zu beleuchten. Weiterhin ist die Beleuchtungsvorrichtung 10 ausgebildet, Licht in Verlaufsrichtung der Drehachse D des Betätigungselements 3 in den Innenraum des Fahrzeugs auszukoppeln.
Um eine solche Beleuchtung zu realisieren, ohne dass ein Leuchtmittel beweglich in dem Luftausströmer 2 angeordnet werden muss, umfasst die Beleuchtungsvorrichtung 10 eine außerhalb des Gehäuses 4 angeordnete Lichtquelle 11, beispielsweise eine Leuchtdiode. Die Lichtquelle 11 ist ausgebildet, Licht in verschiedenen Farben zu emittieren. Eine Farbe des Lichts ist beispielsweise von einem Fahrzeuginsassen frei wählbar oder wird automatisch vorgegeben.
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Um das Licht der Lichtquelle 11 zu dem Betätigungselement 3 zu leiten, ist die Lichtquelle 11 optisch mit einem Lichtleiter 12 gekoppelt, wobei die Lichtquelle 11 das Licht in den Lichtleiter 12 einkoppelt. Der Lichtleiter 12 ist von der Lichtquelle 11 durch das Gehäuse 4 ins Innere desselben und durch eine vorgesehene Öffnung ins Innere der Welle 9 geführt, welche als Hohlwelle ausgebildet ist und den Lichtleiter 12 abschnittsweise koaxial umgibt. Der Lichtleiter 12 ist einem der Lichtquelle 11 abgewandten Ende optisch mit dem ersten Lagersegment 8.1 gekoppelt.
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Zur Auskopplung des Lichts umfasst das Betätigungselement 3 ein Leuchtelement 3.1, welches zumindest abschnittsweise von einem Griffelement 3.2 umgeben ist. Das Leuchtelement 3.1 ist insbesondere als Lichtleiter und/oder als Streuelement ausgebildet.
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Zur optischen Kopplung des Leuchtelements 3.1 mit dem Lichtleiter 12 umfasst das erste Lagersegment 8.1 eine Lichtauskoppelfläche und das zweite Lagersegment 8.2, welches insbesondere Bestandteil des Leuchtelements 3.1 ist, eine entsprechende Lichteinkoppelfläche. Das heißt, das Leuchtelement 3.1 vereint Beleuchtungs- und Kinematikfunktionen.
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Um die Leitung des Lichts dabei in jeder geschwenkten und/oder gedrehten Position des Betätigungselements 3 und der Luftleitelemente 5, 6 zu ermöglichen, ohne ein Verschwenken oder eine Verdrehung einzuschränken oder zu behindern, fallen ein Schwenkpunkt SSP und ein Drehpunkt DP des Lagers 8, d. h. ein Mittelpunkt desselben, mit einem gedachten Schnittpunkt SP der Schwenkachsen S1, S2 der Luftleitelemente 5, 6 zusammen.
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Um das Licht in Richtung der Luftleitelemente 5, 6 auszukoppeln, umfasst das Griffelement 3.2 einen umlaufenden und koaxial zur Drehachse D des Betätigungselements 3 verlaufenden und von der Drehachse D weg gerichteten transluzenten oder transparenten Lichtauskoppelabschnitt 3.2.1, welcher mittels des Leuchtelements 3.1 innerhalb des Griffelements 3.2 ausgekoppeltes Licht auskoppelt. Beispielsweise ist der Lichtauskoppelabschnitt 3.2.1 als umlaufende Nut ausgebildet, in welchen ein Lichtverteilarm 3.1.1 des Leuchtelements 3.1 eingepasst ist. Die Anordnung des Lichtverteilarms 3.1.1 in der Nut ermöglicht dabei neben der Realisierung der Beleuchtung auch eine Kraftübertragung vom Griffelement 3.2 auf die Welle 9 und somit die Klappenanordnung 7. Diese Ausbildung ist in 3 näher dargestellt.
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Um das Licht in Verlaufsrichtung der Drehachse D des Betätigungselements 3 in den Innenraum des Fahrzeugs auszukoppeln, umfasst der Luftausströmer 2 alternativ oder zusätzlich ein Griffelement 3.2, welches einen transluzenten oder transparenten Lichtauskoppelabschnitt 3.2.2 umfasst, welcher mittels des Leuchtelements 3.1 innerhalb des Griffelements 3.2 ausgekoppeltes Licht in Verlaufsrichtung der Drehachse D auskoppelt. Dabei verläuft der Lichtauskoppelabschnitt 3.2.2 koaxial zu der Drehachse D. Diese Ausbildung ist in 4 näher dargestellt, wobei das Betätigungselement 3 und somit beide Luftleitelemente 5, 6 um die Schwenkachse S1 nach oben geschwenkt sind. Ein möglicher Schwenkwinkel beträgt dabei ausgehend von einer mittleren, ungeschwenkten Position, wie in 3 gezeigt, beispielsweise 25°.
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Zur Erzeugung besonderer Lichteffekte der Luftleitelemente 5, 6 sind diese in einer möglichen Ausgestaltung an ihren Sichtseiten zumindest abschnittsweise verspiegelt ausgebildet.
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In 5 ist eine perspektivische Detailansicht des Betätigungselements 3 in einer ungeschwenkten Position und eines Ausschnitts der mit dem Betätigungselement 3 gekoppelten Welle 9 des Luftausströmers 2 gemäß 2 dargestellt.
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Die Detailansicht verdeutlicht die Anordnung der Zapfen 8.2.1, 8.2.2 der schlitzförmigen Aussparungen 8.1.1, 8.1.2, in welche die Zapfen 8.2.1, 8.2.2 jeweils hineinragen. Die Aussparungen 8.1.1, 8.1.2 geben dabei vorliegend einen Schwenkweg um die erste Schwenkachse S1 frei, legen die Zapfen 8.2.1, 8.2.2 jedoch in Bezug auf die Drehachse D des Betätigungselements 3 in ihrer Position fest, so dass eine Übertragung des Drehmoments bei Drehung des Betätigungselements 3 um die Drehachse D auf die Welle 9 erfolgen kann.
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6 zeigt eine Seitenansicht des Betätigungselements 3 gemäß 5 in einer um die Schwenkachse S1 geschwenkten und gegenüber der Darstellung in 5 um 90° gedrehten Position und des Ausschnitts der Welle 9.
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In dieser Position geben die Aussparungen 8.1.1, 8.1.2 einen Schwenkweg um die zweite Schwenkachse S2 frei, legen die Zapfen 8.2.1, 8.2.2 jedoch in Bezug auf die
Drehachse D des Betätigungselements 3 in ihrer Position fest, so dass eine Übertragung des Drehmoments bei Drehung des Betätigungselements 3 um die Drehachse D auf die Welle 9 erfolgen kann.
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In 7 ist eine Schnittdarstellung des Luftausströmers 2 gemäß 2 dargestellt, wobei der Luftausströmer 2 entlang einer horizontal in dessen Querrichtung verlaufenden Schnittebene geschnitten ist. Dabei sind das Betätigungselement 3 und das innere Luftleitelement 6 ausgehend von der in 2 dargestellten ungeschwenkten Ausgangsposition verschwenkt, beispielsweise um einen Schwenkwinkel von 25°.
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8 zeigt eine perspektivische Ansicht des Luftausströmers 2 gemäß 2 mit in einer ungeschwenkten Position befindlichem inneren Luftleitelement 6 und äußeren Luftleitelement 5.
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In 9 ist eine Frontansicht des Luftausströmers 2 gemäß 8 mit in einer um die Schwenkachse S1 geschwenkten Position befindlichem äußeren Luftleitelement 5 dargestellt. Dabei sind das Betätigungselement 3, das äußere Luftleitelement 5 und mit diesem dass innere Luftleitelement 6 ausgehend von der in 8 dargestellten ungeschwenkten Ausgangsposition beispielsweise um einen Schwenkwinkel von 25° verschwenkt.
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10 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Luftausströmanordnung 1 des Luftausströmers 2 gemäß 8 mit in einer geschwenkten Position befindlichem inneren Luftleitelement 6, wobei das Betätigungselement 3 und das innere Luftleitelement 6 ausgehend von der in 8 dargestellten ungeschwenkten Ausgangsposition um die Schwenkachse S2 um einen Schwenkwinkel von beispielsweise 25 ° verschwenkt sind.
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In 11 ist eine Frontansicht des Luftausströmers 2 gemäß 8 mit in einer geschwenkten Position befindlichem inneren Luftleitelement 6 und äußeren Luftleitelement 5 dargestellt. Dabei sind das Betätigungselement 3, das äußere Luftleitelement 5 und mit diesem das innere Luftleitelement 6 ausgehend von der in 8 dargestellten ungeschwenkten Ausgangsposition beispielsweise um einen Schwenkwinkel von 25 ° um die Schwenkachse S1 verschwenkt. Zusätzlich sind das Betätigungselement 3 und das innere Luftleitelement 6 um die Schwenkachse S2 um einen Schwenkwinkel von beispielsweise 25 ° verschwenkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Luftausströmanordnung
- 2
- Luftausströmer
- 3
- Betätigungselement
- 3.1
- Leuchtelement
- 3.1.1
- Lichtverteilarm
- 3.2
- Griffelement
- 3.2.1
- Lichtauskoppelabschnitt
- 3.2.2
- Lichtauskoppelabschnitt
- 4
- Gehäuse
- 4.1
- Kanal
- 5
- Luftleitelement
- 6
- Luftleitelement
- 7
- Klappenanordnung
- 7.1
- Klappe
- 7.2
- Klappe
- 7.3
- Antrieb
- 7.3.1
- Verzahnung
- 8
- Lager
- 8.1
- Lagersegment
- 8.1.1
- Aussparung
- 8.1.2
- Aussparung
- 8.2
- Lagersegment
- 8.2.1
- Zapfen
- 8.2.2
- Zapfen
- 9
- Welle
- 9.1
- Stirnradverzahnung
- 10
- Beleuchtungsvorrichtung
- 11
- Lichtquelle
- 12
- Lichtleiter
- D
- Drehachse
- DP
- Drehpunkt
- S1
- Schwenkachse
- S2
- Schwenkachse
- SP
- Schnittpunkt
- SSP
- Schwenkpunkt