DE102019002185B3 - Möbelelement mit Schublade - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Möbelelement mit Schublade (20) beschrieben, wobei das Möbelelement einen Korpus (10) aufweist und die Schublade (20) verschiebbar zwischen einer bezüglich des Korpus (10) eingeschobenen und einer herausgezogenen Position (x1, x2) gelagert ist. Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Möbelelement bereitzustellen, bei welchem durch ein Herausziehen der Schublade (20) eine Vergrößerung des nutzbaren Raumes bis in den Korpus (10) des Möbelelementes hinein möglich ist. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in dem Korpus (10) ein Zwischenboden (11) angeordnet ist und die Schublade (20) einen Schubladendeckel (21) aufweist, wobei in der eingeschobenen Position (x1) der Schubladendeckel (21) und der Zwischenboden (11) flächig aufeinander abgelegt sind und in der herausgezogenen Position (x2) mittels des Schubladendeckels (21) und des Zwischenbodens (11) eine durchgehende Ebene (40) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Möbelelement gemäß den im Oberbegriff des Anspruchs 1 stehenden Merkmalen.
  • Unter einem Möbelelement wird insbesondere eine Kommode oder ein Schrank verstanden, die oder der häufig mit Schubladen ausgestattet ist. Die Schubladen sind auf ihr Fassungsvermögen in eingeschobener Position begrenzt und umfassen regelmäßig zwei Schienen, die gegenüberliegend an der Innenseite des Korpus befestigt sind, sowie ein Staufach, welches horizontal aus dem Korpus herausgezogen werden kann. Das Fassungsvermögen der Schublade ist unabhängig von seiner eingeschobenen oder herausgezogenen Position stets abhängig von der Größe einer das Staufach nach unten begrenzenden Bodenwand, deren konstante Fläche vorgegeben und stets kleiner als das lichte Maß des Korpus gewählt ist.
  • Die DE 296 16 207 U1 beschreibt einen Hochschrank mit einem Stauraum und einen in den Stauraum hinein- und herausfahrbaren Korpuswagen. Der Korpuswagen steht mit Laufrollen auf dem Boden auf, ist nach vorn hin offen und nimmt einen ausziehbaren Schubkasten auf. Bei einem aus dem Stauraum herausgezogenen Korpuswagen kann dessen als Trittplatte ausgebildeter Oberboden bestiegen werden, um an die im Hochschrank obenliegenden Fächer besser herankommen zu können.
  • Einen ähnlichen Stand der Technik bildet die DE 10 2016 121 274 A1 mit einer aus einem Möbelstück herausziehbaren Trittschemeleinrichtung umfassend einen Trittschemel mit einer Aufstandsfläche. Der Trittschemel ist möbelstückseitig mit einer eigenen Tragschiene verbunden und weist außenliegend zwei Bodenkontaktelemente in Form von Stützfüßen auf. Unter der Trittschemeleinrichtung ist eine Schublade angeordnet.
  • Die DE 297 19 804 U1 zeigt einen Schrank mit einem Korpus und einer darin ein- und ausfahrbaren, auf dem Boden aufstehenden Schublade, aus welcher Auflagepolster herausklappbar sind, die in der herausgeklappten Position außerhalb des Schrankes eine ebene Liegefläche ergeben.
  • In der DE 10 2016 107 821 A1 ist ein Möbelauszug für ein Schrankmöbel mit einer Einlegeplatte offenbart, welche von zwei parallelen Auszugsschienen gehalten ist. An der Unterseite der Einlegeplatte befindet sich außerdem ein Liftbeschlag, durch den die Einlageplatte relativ zu den Auszugsschienen beweglich geführt ist. In ausgefahrener und angehobener Position schließt die Einlegeplatte bündig und auf Stoß an eine Arbeitsplatte des Schrankmöbels an. In eingefahrener und abgesenkter Position ist die Einlegeplatte unter die Arbeitsplatte ins Innere des Schrankmöbels gewandert.
  • Für bestimmte Anwendungen kann es jedoch sinnvoll sein, wenn sich zumindest zeitweise die nutzbare Tiefe durch Herausziehen der Schublade vergrößern lässt.
  • Folglich lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Möbelelement bereitzustellen, bei welchem durch ein Herausziehen der Schublade eine Vergrößerung des nutzbaren Raumes bis in den Korpus des Möbelelementes hinein möglich ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Zwischenboden ist innerhalb des Korpus angeordnet und im Wesentlichen horizontal ausgerichtet. Typischerweise grenzt der Zwischenboden an zwei gegenüberliegende Außenwände und eine Rückwand des Korpus an. Der Schubladendeckel greift an der Schublade an und verfährt zusammen mit dieser zwischen einer eingeschobenen Position und einer herausgezogenen Position. In der eingeschobenen Position ist der Schubladendeckel von dem darunter angeordneten Zwischenboden abgestützt. Durch ein Herausziehen der Schublade aus dem Korpus gleitet der Schubladendeckel über den Zwischenboden, fällt bei vollständig herausgezogener Schublade von diesem herunter und bildet zusammen mit dem Zwischenboden eine durchgehende Ebene. Unter einer durchgehenden Ebene wird eine plane Raumebene ohne Versatzstellen verstanden. Die durchgehende Ebene kann annähernd mit der doppelten Tiefe des Korpus, das heißt dem Abstand zwischen Rückwand und offener Seite, ausgebildet sein.
  • Die durchgehende Ebene ist beispielsweise temporär als Liegestelle oder Bett für Haustiere nutzbar. Wenn die durchgehende Ebene nicht benötigt wird oder beispielsweise der vor dem Korpus befindliche Boden gereinigt werden soll, kann die Schublade eingeschoben werden, so dass das Möbelelement seine ursprüngliche Größe und Anmutung aufweist.
  • Vorzugsweise ist der Zwischenboden ortsfest an dem Korpus befestigt. Hierdurch wird verhindert, dass der Zwischenboden bei einem Verlassen der eingeschobenen Position der Schublade reibschlüssig zusammen mit dem Schubladendeckel aus dem Korpus herauswandert. Der Zwischenboden ist Teil der durchgehenden Ebene und soll stets an seiner dafür vorgesehenen Position innerhalb des Korpus unabhängig von der Position der Schublade verbleiben.
  • Vorteilhafterweise ist der Schubladendeckel mittels einer Schubladendeckellagerstelle in vertikaler Richtung beweglich an der Schublade befestigt. Die Schubladendeckellagerstelle ermöglicht eine vertikale Artikulation des Schubladendeckels gegenüber anderen Bauteilen der Schublade. Diese ist notwendig, da der Schubladendeckel in herausgezogener Position der Schublade eine andere Höhenlage einnimmt als in der eingeschobenen Position und dadurch eine durchgehende Ebene von Zwischenboden und Schubladendeckel aufgespannt ist.
  • Alternativ zu der vorstehend beschriebenen Ausführungsform mit einem ortsfest im Korpus befestigten Zwischenboden und einem beweglich an der Schublade befestigten Schubladendeckel ist auch eine umgekehrte Variante möglich, bei welcher der Zwischenboden mittels einer Zwischenbodenlagerstelle beweglich an dem Korpus und der Schubladendeckel insbesondere ortsfest oder verriegelbar an der Schublade befestigt ist.
  • Sofern die Schublade eine in eingeschobener Position an dem Korpus anliegende Schubladenfront aufweist, kann die Schubladendeckellagerstelle an der Schubladenfront angreifen. Typischerweise greift die Schubladendeckellagerstelle auf einer dem Korpus zugewandten Innenseite der Schubladenfront an. Die Schubladenfront ist regelmäßig vertikal ausgerichtet und deckt in eingeschobener Position der Schublade den Korpus zumindest teilweise ab. Die Schubladenfront ist integraler Bestandteil der Schublade und dauerhaft mit dieser verbunden.
  • Es hat sich als besonders günstig herausgestellt, wenn die Schubladendeckellagerstelle eine an der Schubladenfront ortsfest angeordnete Führungsschiene und einen darin geführten, schwenkbeweglich an dem Schubladendeckel befestigten Schlitten umfasst. Bei dieser Ausführungsform handelt es sich um ein kombiniertes Dreh-Schub-Gelenk, mit welchem sowohl eine Rotation des Schubladendeckels bei geringer Überlappung von Schubladendeckel und Zwischenboden als auch eine translatorische Vertikalbewegung im Anschluss an die rotatorische Bewegung des Schubladendeckels realisierbar ist.
  • Sinnvollerweise ist ein freies Ende des Zwischenbodens mit einer geneigten, ersten Auflaufschräge zur Kontaktierung mit dem Schubladendeckel ausgebildet. Die Auflaufschräge des Zwischenbodens steigt in Richtung der Rückwand des Korpus an und hebt zu Beginn einer einschiebenden Bewegung der Schublade das gegenüberstehende, freie Ende des Schubladendeckels in vertikaler Richtung an. Hierdurch gelangt der Schubladendeckel in eine angehobene Position und bei fortschreitendem Einschub der Schublade in den Korpus über den Zwischenboden.
  • Alternativ oder ergänzend kann ein freies Ende des Schubladendeckels mit einer geneigten, zweiten Auflaufschräge zur Kontaktierung mit dem Zwischenboden ausgebildet sein. In der ausgezogenen Position der Schublade sollte die zweite Auflaufschräge den Zwischenboden zumindest teilweise von oben überragen und somit ein Anheben des Schubladendeckels zu Beginn des Einschiebens der Schublade unterstützen.
  • Zweckmäßigerweise ist die erste Auflaufschräge gegensinnig zu der zweiten Auflaufschräge ausgeformt, wodurch ein Anheben des Schubladendeckels besonders effektiv und mit geringem Kraftaufwand erfolgt. Ein besonders effektives Anheben des Schubladendeckels lässt sich erzielen, wenn die erste und zweite Auflaufschräge komplementär zu einander ausgeformt sind und sich über die gesamte Fläche der ersten und zweiten Auflaufschräge gegenüberstehen.
  • Günstigerweise ist in der eingeschobenen Position eine Schubladendeckelunterseite von einer Zwischenbodenoberseite abgestützt. Der Schubladendeckel liegt unmittelbar auf dem Zwischenboden auf, wodurch ein möglichst geringer vertikaler Versatz des Schubladendeckels während des Einschiebens der Schublade aus der herausgezogenen Position in die eingeschobene Position zu überwinden ist und zudem ein möglichst kleiner Bauraum über dem Zwischenboden für die Aufnahme des Schubladendeckels in Anspruch genommen ist.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher die Schublade Seitenwände aufweist, deren Höhe jeweils bis zu einer Zwischenbodenunterseite ausgebildet ist. Die Seitenwände erstrecken sich in Richtung der Bewegungsachse der Schublade zwischen ihrer eingeschobenen und herausgezogenen Position und verlaufen parallel zu den Außenwänden des Korpus. Vorteilhafterweise ist in der herausgezogenen Position der Schubladendeckel von den Seitenwänden abgestützt. Diese Ausführungsform ermöglicht eine stabile seitliche Abstützung des Schubladendeckels und sorgt für eine hohe Belastbarkeit des Schubladendeckels in Normalkraftrichtung. Sofern die Seitenwände der Schublade von unten an die Zwischenbodenunterseite heranreichen, kann der Schubladendeckel die gleiche Dicke aufweisen wie der Zwischenboden, um in der herausgezogenen Position der Schublade eine durchgehende Ebene mit dem Zwischenboden auszubilden. Ein größerer Abstand von der Oberkante der Seitenwände zu der Zwischenbodenunterseite kann durch einen entsprechend dickeren Schubladendeckel kompensiert sein.
  • Gemäß einer weiteren, zweckmäßigen Ausgestaltung ist in der eingeschobenen Position der Zwischenboden zwischen Schubladendeckel und den Seitenwänden angeordnet. Seitenwände, Zwischenboden und Schubladendeckel überlappen sich in vertikaler Richtung gegenseitig und ermöglichen ein vollständiges Schließen der offenen Seite des Korpus in der eingeschobenen Position der Schublade, insbesondere durch deren Schubladenfront.
  • Die Schublade kann eine ortsfest daran befestigte Bodenwand aufweisen. Die Bodenwand schließt die Schublade nach unten ab und bildet zusammen mit den Seitenwänden, der Schubladenfront und gegebenenfalls einer hinteren Querwand ein konventionelles Staufach zum Aufbewahren von Gegenständen.
  • Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nachfolgend anhand von drei Figuren näher erläutert. Es zeigen die
    • 1: einen Querschnitt durch ein Möbelelement mit eingeschobener Schublade;
    • 2: eine Draufsicht auf das Möbelelement gemäß 1 mit herausgezogener Schublade und
    • 3: einen Querschnitt durch das Möbelelement gemäß 1 mit herausgezogener Schublade.
  • Die 1 zeigt in einem Querschnitt ein Möbelelement umfassend einen kastenförmigen Korpus 10 mit zwei gegenüberliegenden Außenwänden 16, von denen in der Querschnittsansicht der 1 lediglich die in der Bildebene hintere Außenwand 16 zu erkennen ist. Die Außenwände 16 sind über eine Rückwand 17 fest miteinander verbunden. An ihrem oberen Ende greift an den Außenwänden 16 und der Rückwand 17 eine Deckenwand 18 an und schließt den Korpus 10 nach oben ab. Die Außenwände 16 und die Rückwand 17 stehen an ihrem unteren Ende auf einem Sockel 19, mit Hilfe dessen der gesamte Korpus 10 auf dem Boden abgestellt ist.
  • Der Korpus 10 weist eine offene Seite A auf, aus welcher unter anderem eine in dem Korpus 10 beweglich gelagerte Schublade 20 aus einer eingeschobenen Position x1 entsprechend 1 herausbewegt und dadurch in eine herausgezogene Position x2 entsprechend 2 und 3 bringbar ist.
  • Innerhalb des Korpus 10 ist außerdem bezüglich der Außenwände 16 und der Rückwand 17 ortsfest ein Zwischenboden 11 angeordnet, dessen freies Ende 12 in Richtung der offenen Seite A des Korpus 10 ausgerichtet ist. Das freie Ende 12 des Zwischenbodens 11 befindet sich innerhalb des Korpus 10 und ist bezüglich der offenen Seite A zurückversetzt.
  • Unter dem Zwischenboden 11 ist die Schublade 20 angeordnet, deren Seitenwände 26 bis unmittelbar an eine Zwischenbodenunterseite 15 des Zwischenbodens 11 heranreichen, ohne diesen zu berühren. Bei einer Betätigung der Schublade 20 zwischen der eingeschobenen Position x1 und der herausgezogenen Position x2 gleitet die Schublade 20 berührungsfrei unter dem Zwischenboden 11 hinweg.
  • Die Schublade 20 verschließt in ihrer eingeschobenen Position x1 die ansonsten offene Seite A des Korpus 10 mittels einer Schubladenfront 22, die an den Stirnseiten der Außenwände 16 anliegt.
  • An der Schubladenfront 22 greift auf der dem Korpus 10 zugewandten Seite mittels einer Schubladendeckellagerstelle 30 beweglich ein Schubladendeckel 21 an. Die Schubladendeckellagerstelle 30 ermöglicht einen vertikalen Höhenausgleich des Schubladendeckels 21 gegenüber der Schubladenfront 22 mittels einer ortsfest an der Schubladenfront 22 befestigten Führungsschiene 31 sowie einem darin geführten Schlitten 33 (siehe 2). Die Schubladendeckellagerstelle 30 toleriert zudem mittels eines Drehlagers 32 eine Schwenkbewegung des Schubladendeckels 21 bezüglich der Schubladenfront 22 um eine horizontale Achse. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Schubladendeckellagerstelle 30 als kombiniertes Dreh-Schub-Gelenk konzipiert. Das Drehlager 32 in Form eines Lagerbolzens ist in einem in der Führungsschiene 31 ausgeformten Langloch 34 linear geführt, wobei der Lagerbolzen die Funktion eines Schlittens 33 übernimmt und gleichzeitig die Achse des Drehlagers 32 definiert. In der gezeigten eingeschobenen Position x1 der 1 ist die Schubladendeckellagerstelle 30 in einer oberen Höhenlage angeordnet.
  • In der eingeschobenen Position x1 kontaktiert der Schubladendeckel 21 mit seiner Schubladendeckelunterseite 25 flächig eine Zwischenbodenoberseite 14 des Zwischenbodens 11, so dass die Schubladendeckelunterseite 25 plan auf der Zwischenbodenoberseite 14 aufliegt. Ein freies Ende 23 des Schubladendeckels 21 reicht bis in den Korpus 10 hinein und endet beabstandet zu der Rückwand 17.
  • Die 2 und 3 stellen die aus dem Korpus 10 herausgezogene Position x2 der Schublade 20 dar, in welcher der Schubladendeckel 21 aufgrund seiner kinematischen Kopplung mit der Schublade 20 in der Bildebene der 3 nach rechts gewandert ist. In der vollständig herausgezogenen Position x2 der Schublade 20 ist der Schubladendeckel 21 von der Zwischenbodenoberseite 14 heruntergewandert und liegt nunmehr mit der Schubladendeckelunterseite 25 auf den Seitenwänden 26 der Schublade 20 auf.
  • In der herausgezogenen Position x2 gemäß 3 ist die Schubladendeckellagerstelle 30 in einer unteren Höhenlage angeordnet, die um eine Dicke zZ des Zwischenbodens 11 ausgehend von der oberen Höhenlage abgesenkt ist. Die Dicke des Schubladendeckels 21 entspricht im Wesentlichen der Dicke zZ des Zwischenbodens 11. Die Seitenwände 26 weisen eine Höhe zS auf, die derart gewählt ist, dass eine Schubladendeckeloberseite 28 auf demselben vertikalen Niveau ausgerichtet ist wie die Zwischenbodenoberseite 14. In der herausgezogenen Position der Schublade 20 fluchten die Zwischenbodenoberseite 14 und die Schubladendeckeloberseite 28 miteinander und spannen eine gemeinsame, durchgehende Ebene 40 auf. Auf dieser durchgehenden Ebene 40 können auch größere Gegenstände abgestellt oder die durchgehende Ebene 40 beispielsweise als Hundebett genutzt werden.
  • Um die Belastbarkeit der Schublade 20 in Normalkraftrichtung zu erhöhen und Kippmomente von dem Korpus 10 fernzuhalten, kann die Schublade 20 an ihrem der Schubladenfront 22 zugewandten Ende mit einem Schubladenstützfuß 29 ausgebildet sein, der wie auch der Sockel 19 des Korpus 10 unmittelbar auf dem Boden aufsteht.
  • Nach Abschluss einer Nutzung der durchgehenden Ebene 40 wird die Schublade 20 aus der herausgezogenen Position x2 in die eingeschobene Position x1 verbracht. Um dieses zu erleichtern, ist das freie Ende 12 des Zwischenbodens 11 mit einer ersten Auflaufschräge 13 und das diesem gegenüberstehende freie Ende 23 des Schubladendeckels 21 mit einer zweiten Auflaufschräge 24 ausgebildet. Die erste und zweite Auflaufschrägen 13, 24 sind derart zueinander ausgerichtet, dass durch eine lineare Einschubbewegung der Schublade 20 in Richtung des Korpus 10 ein Anheben des Schubladendeckels 21 erfolgt. In vertikaler Richtung überlappen sich die erste und zweite Auflaufschräge 13, 24 in der herausgezogenen Position x2 bei durchgehender Ebene 40. Das erste Anheben des freien Endes 23 führt zunächst zu einer Rotation in dem Drehlager 32 und anschließend zu einer Linearverschiebung des Schlittens 33 längs der Führungsschiene 31 nach oben. Dabei löst sich der Kontakt der Schubladendeckelunterseite 25 von den Seitenwänden 26 bis die Schubladendeckelunterseite 25 ausschließlich auf der Zwischenbodenoberseite 14 aufliegt.
  • Die Schublade 20 umfasst zusätzlich zu den Seitenwänden 26 und der Schubladenfront 22 eine Bodenwand 27, welche zusammen ein Staufach zur Lagerung von Gegenständen ausbilden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Korpus
    11
    Zwischenboden
    12
    freies Ende
    13
    erste Auflaufschräge
    14
    Zwischenbodenoberseite
    15
    Zwischenbodenunterseite
    16
    Außenwand
    17
    Rückwand
    18
    Deckenwand
    19
    Sockel
    20
    Schublade
    21
    Schubladendeckel
    22
    Schubladenfront
    23
    freies Ende
    24
    zweite Auflaufschräge
    25
    Schubladendeckelunterseite
    26
    Seitenwand
    27
    Bodenwand
    28
    Schubladendeckeloberseite
    29
    Schubladenstützfuß
    30
    Schubladendeckellagerstelle
    31
    Führungsschiene
    32
    Drehlager
    33
    Schlitten
    34
    Langloch
    40
    durchgehende Ebene
    A
    offene Seite Korpus
    x1
    eingeschobene Position Schublade
    x2
    herausgezogene Position Schublade
    zS
    Höhe Seitenwände
    zZ
    Dicke Zwischenboden

Claims (13)

  1. Möbelelement mit Schublade (20), wobei das Möbelelement einen Korpus (10) aufweist und die Schublade (20) verschiebbar zwischen einer bezüglich des Korpus (10) eingeschobenen und einer herausgezogenen Position (x1, x2) gelagert ist, in dem Korpus (10) ein Zwischenboden (11) angeordnet ist und die Schublade (20) einen Schubladendeckel (21) aufweist, wobei in der eingeschobenen Position (x1) der Schubladendeckel (21) und der Zwischenboden (11) flächig aufeinander abgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, dass in der herausgezogenen Position (x2) mittels des Schubladendeckels (21) und des Zwischenbodens (11) eine durchgehende Ebene (40) ausgebildet ist.
  2. Möbelelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenboden (11) ortsfest an dem Korpus (10) befestigt ist.
  3. Möbelelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schubladendeckel (21) mittels einer Schubladendeckellagerstelle (30) in vertikaler Richtung beweglich an der Schublade (20) befestigt ist.
  4. Möbelelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schublade (20) eine Schubladenfront (22) aufweist, die in eingeschobener Position an dem Korpus (10) anliegt, wobei die Schubladendeckellagerstelle (30) an der Schubladenfront (22) angreift.
  5. Möbelelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubladendeckellagerstelle (30) eine an der Schubladenfront (22) ortsfest angeordnete Führungsschiene (31) und einen darin geführten, schwenkbeweglich an dem Schubladendeckel (21) befestigten Schlitten (33) umfasst.
  6. Möbelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein freies Ende (12) des Zwischenbodens (11) mit einer geneigten, ersten Auflaufschräge (13) zur Kontaktierung mit dem Schubladendeckel (21) ausgebildet ist.
  7. Möbelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein freies Ende (23) des Schubladendeckels (21) mit einer geneigten, zweiten Auflaufschräge (24) zur Kontaktierung mit dem Zwischenboden (11) ausgebildet ist.
  8. Möbelelement nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Auflaufschräge (13) gegensinnig zu der zweiten Auflaufschräge (24) ausgeformt ist.
  9. Möbelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der eingeschobenen Position (x1) eine Schubladendeckelunterseite (25) von einer Zwischenbodenoberseite (14) abgestützt ist.
  10. Möbelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schublade (20) Seitenwände (26) aufweist, deren Höhe (zS) jeweils bis zu einer Zwischenbodenunterseite (15) ausgebildet ist.
  11. Möbelelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der herausgezogenen Position (x2) der Schubladendeckel (21) von den Seitenwänden (26) abgestützt ist.
  12. Möbelelement nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der eingeschobenen Position (x1) der Zwischenboden (11) zwischen Schubladendeckel (21) und den Seitenwänden (26) angeordnet ist.
  13. Möbelelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schublade (20) eine ortsfest daran befestigte Bodenwand (27) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE102016121274A1 (de) * 2015-11-12 2017-05-18 Julius Blum Gmbh Ausziehbare Trittschemeleinrichtung für ein Möbelstück

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