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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Flasche zur Aufnahme von Flüssigkeit mit einem Verschluss, einer Verschlusssicherung und einer Verschlussfixierung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein computergesteuertes oder elektronisches Verfahren zum Anordnen eines Verschlusses, einer Verschlusssicherung und einer Verschlussfixierung an einer Flasche zur Aufnahme von Flüssigkeiten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12.
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Stand der Technik
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Aus
DE 10 2014 011 506 B1 und
DE 20 2015 006 829 U1 ist eine Flasche zur Aufnahme von Flüssigkeit mit einem Kronkorken als Flaschenverschluss bekannt. Ein flexibles Befestigungsband ist einerseits mit dem Kronkorken und andererseits mit der Flasche verbunden. Der Kronkorken nimmt eine erste Position (Verschlussposition) ein, in der der Kronkorken die Flasche verschließt. Nach dem Öffnen der Flasche nimmt der Kronkorken eine beliebige zweite Position ein.
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Aus dem Stand der Technik sind Etikettiermaschinen zum Anbringen von Verschlussetiketten an Gefäßen bekannt. Bei diesen Maschinen wird ein Gefäß auf einer zugehörigen Aufnahmeeinheit eines Drehtischs axial zwischen der Boden- und Deckelfläche durch eine gerippte Zentrierglocke bzw. einen gerippten Stempel eingespannt. Während dieser Einspannung wird ein Verschlusssicherungsetikett an die Mantelfläche des Gefäßes gebracht, wobei der den Deckel überragende Etikettenüberstand zunächst an der Zentrierglocke haftet. Bei Erreichen des Auslaufsternrads als Abfördereinrichtung der Gefäße wird die Zentrierglocke axial nach oben vom Deckel abgehoben und der Etikettenüberstand durch auf dem Auslaufsternrad befestigte, radial steuerbare Schieber mit Andruckrollen an die Deckeloberseite angelegt.
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DE 39 25 842 offenbart das Anlegen eines Etikettenüberstands an die Deckel- bzw. Verschlussoberseite vorzunehmen, so lange sich das Gefäß noch auf der Aufnahme des Drehtischs der Etikettenmaschine befindet. Dazu ist neben der Zentrierglocke eine zweite Zentriereinrichtung pro Gefäß vorgesehen, um ein Gefäß während eines Umlaufsauf dem Drehtisch zum Anlegen bzw. Anformen des Etikettenüberstands abwechselnd an verschiedenen Bereichen zu halten.
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Etiketten, wie beispielsweise Selbstklebeetiketten oder Nassleimetiketten, die sich von der Behälteroberseite (z.B. Verschlussdeckel) bis auf die Behälterseitenwand erstrecken, werden unter anderem als Verschlusssicherungen verwendet. Hierzu offenbart
DE 44 14 011 C1 ein Verfahren, bei dem ein zu etikettierender Behälter von oben mittels eines umfänglich geriffelten Stempels eingespannt, und bei dem zunächst ein Etikettenabschnitt für die Behälterseitenwand aufgeklebt und ein Etikettenabschnitt für die Behälteroberseite vorübergehend am geriffelten Stempel angehaftet wird. In einem nach innen konturierten Übergangsbereich zwischen der Behälterseitenwand und dem Verschlussdeckel wird das Etikett mittels an die Kontur angepassten Andrückwerkzeugen angeklebt. Danach wird der geriffelte Stempel nach oben angehoben, so dass der zwischen dem geriffelten Stempel und dem Behälter aufgespannte restliche Etikettenabschnitt für die Behälteroberseite mit einem Aufstreichwerkzeug gegen den Verschlussdeckel gedrückt und angeklebt werden kann.
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Es sind Etikettenspender bekannt, mit denen sich Behälteroberseiten vergleichsweise präzise mit Selbstklebeetiketten ausstatten lassen. Hierzu offenbaren
EP 215 70 20 A1 ,
WO 01/05590 A1 und
DE 10 2008 012 209 A1 Vorrichtungen, bei denen ein Trägerband mit Selbstklebeetiketten auf einem stationär gelagerten, steuerbaren Gelenkarm bis an eine Spendekante vorgeschoben wird. Der Gelenkarm kann derart über den transportierten Behältern positioniert werden, dass die Selbstklebeetiketten sich an der Spendekante vom Trägerband teilweise ablösen und von den Oberseiten der Behälter mitgenommen werden. Die Selbstklebeetiketten werden dadurch vollständig von dem Trägerband abgezogen und anschließend auf den Behälteroberseiten angedrückt.
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EP 1 749 753 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Anbringen von Banderolen auf Flaschen, wobei diese von seitlichen Vakuumgreifern gehalten werden, so dass die Oberseite der Behälter für das Anbringen der Banderolen freiliegt.
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Kronkorken von Flaschen, insbesondere Getränkeflaschen, werden in einer Vielzahl von Fällen nicht in dafür vorgesehene Abfallbehälter, sondern beispielsweise an Straßen, Parkplätzen, in Parks, etc., entsorgt. Durch ein derartiges Verhalten wird die Wahrscheinlichkeit reduziert, dass das Kronkorkenmaterial, in der Regel ein Verbundstoff aus Metall und Kunststoff, einer Wiederverwendung zugeführt wird.
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Aufgabe
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Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Flasche zur Aufnahme von Flüssigkeiten mit einem Verschluss, einer Verschlusssicherung und einer Verschlussfixierung zu schaffen, die die Nutzung der Flasche erleichtern.
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Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Flasche mit einem Verschluss, einer Verschlusssicherung und einer Verschlussfixierung gemäß Anspruch 1 und das computergesteuerte oder elektronische Verfahren gemäß Anspruch 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfasst.
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Es ist eine Flasche zur Aufnahme von Flüssigkeit vorgesehen mit einem Verschluss zum Verschließen der Flasche, mit einer Verschlusssicherung, die sowohl an der Flasche als auch an dem Verschluss unmittelbar befestigt ist und eine durchgehende Verbindung zwischen der Flasche und dem Verschluss bildet, und mit einer Verschlussfixierung, die ausgebildet ist, nach einem Öffnen der Flasche den an der Verschlusssicherung befestigten Verschluss in einer definierten Position an der Flasche zu fixieren.
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Der Ausdruck „Flasche zur Aufnahme von Flüssigkeit“ kann umfassen, dass in eine unverschlossene Flasche Flüssigkeit eingebracht werden kann und dass eine verschlossene Flasche Flüssigkeit enthalten kann.
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Die Eigenschaft einer Verschlussfixierung nach einem Öffnen der Flasche den an der Verschlusssicherung befestigten Verschluss in einer definierten Position an der Flasche zu fixieren, ist derart zu verstehen, dass bei Bewegung der Flasche und/oder in allen räumlichen Orientierungen der Flasche der Verschluss fixiert bleibt, d.h., der Verschluss entfernt sich nicht selbstständig aus der definierten Position an der Flasche. Die Fixierung des Verschlusses durch die Verschlussfixierung kann durch Überwinden einer Haftungskraft gelöst werden, d.h. die Fixierung kann bedingt lösbar sein, um den Verschluss beispielsweise wieder auf die Flaschenöffnung aufzusetzen und die Flasche verschließen zu können.
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Der Verschluss kann magnetisches Material umfassen oder auf den Verschluss kann ein magnetisches Material angeordnet sein, und in der definierten Position an der Flasche kann ein Magnet angeordnet sein, so dass die Verschlussfixierung das von dem Verschluss umfasste magnetische Material oder das auf dem Verschluss angeordnete magnetische Material und den Magnet umfasst.
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Auf dem Verschluss kann ein Widerhäkchenmaterial oder ein Flauschmaterial angeordnet sein, und in der definierten Position an der Flasche kann ein Flauschmaterial oder ein Widerhäkchenmaterial angeordnet sein, so dass die Verschlussfixierung das auf dem Verschluss angeordnete Widerhäkchenmaterial oder das auf dem Verschluss angeordnete Flauschmaterial und das in der definierten Position angeordnete Flauschmaterial oder das in der definierten Position angeordnete Widerhäkchenmaterial umfasst. Die Kombination aus Widerhäkchenmaterial und Flauschmaterial kann als Klettverschluss angesehen werden.
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Auf dem Verschluss und in der definierten Position kann jeweils eine Folie angeordnet sein, die eine Haltekraft mittels Van der Waals-Kraft ausbildet. Beispielsweise kann eine Gecomer®-Folie verwendet werden.
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Die Verschlusssicherung kann ein Etikett aus Papier oder Kunststoff oder aus einer Kombination von Papier und Kunststoff umfassen, wobei beispielsweise ein Gewicht des Papiers 40 Gramm pro Quadratmeter bis 240 Gramm pro Quadratmeter betragen kann.
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Die Verschlusssicherung kann weiter einen Steg umfassen, der von der Flasche zu dem Verschluss reichen kann. Der Steg kann schmaler als ein Durchmesser eines Flaschenhalses der Flasche sein.
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In dem Steg kann ein Falz vorgesehen sein, der derart angeordnet sein kann, dass nach dem Öffnen der Flasche der Verschluss in der definierten Position an der Flasche positionierbar sein kann und der an dem Falz knickbare Steg an der Flasche anliegen kann.
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In einer anderen Ausführungsform kann der Steg zwei Falten umfassen. Beispielsweise kann der Steg mittels eines Klebemittels in einem Teilbereich an der Flasche befestigt sein. Diese Ausführungsform kann für Verschlüsse vorgesehen werden, bei denen ein Drehwinkel zum Öffnen des Verschlusses in einer Ebene senkrecht zur Flaschenlängsachse erforderlich ist; beispielsweise ist der Drehwinkel kleiner 60°.
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Der Steg kann ein verstärktes Material oder ein faserverstärktes Material umfassen. Die Haltbarkeit des Stegs kann so erhöht werden.
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Eine unmittelbare Befestigung der Verschlusssicherung an der Flasche kann mittels eines ersten Klebemittels erfolgen, und eine unmittelbare Befestigung der Verschlusssicherung an dem Verschluss kann mittels eines zweiten Klebemittels erfolgen.
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Beispielsweise kann das erste Klebemittel Kaltleim und das zweite Klebemittel Heißleim umfassen oder beispielsweise können das erste und das zweite Klebemittel Selbstkleber umfassen oder beispielsweise können das erste und das zweite Klebemittel eine Kombination aus Heißleim, Kaltleim und Selbstkleber umfassen.
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Kaltleim kann als erstes Klebemittel verwendet werden, um den Teil der Verschlusssicherung, der unmittelbar an der Flasche befestigt ist und das erste Klebemittel beim Recyceln einer Einwegflasche oder beim Wiederverwenden einer Mehrwegflasche in einer Flaschenwaschmaschine möglichst ganz entfernen zu können.
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Heißleim kann als zweites Klebemittel verwendet werden, da die Klebefläche auf dem Verschluss kleiner ist als die Klebefläche auf der Flasche und so eine gute Haftung erreicht werden kann.
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Der Verschluss kann einen Kronkorken, einen Kronkorken-Drehverschluss, einen Schraubverschluss, einen Twist Off-Verschluss, einen Zip-Off-Verschluss, einen Talog®-Verschluss oder einen Verschluss mit Aufziehlasche umfassen, wobei beispielsweise ein Drehwinkel zum Öffnen des Verschlusses in einer Ebene senkrecht zur Flaschenlängsachse kleiner 60° sein kann.
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Weiter ist ein computergesteuertes oder elektronisches Verfahren zum Anordnen eines Verschlusses, einer Verschlusssicherung und einer Verschlussfixierung an einer Flasche zur Aufnahme von Flüssigkeit vorgesehen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- - Verschließen einer Flasche mit einem Verschluss,
- - Vorbehandeln des Verschlusses,
- - unmittelbares Befestigen einer Verschlusssicherung an der Flasche in einer definierten Position und Befestigen der Verschlusssicherung an dem Verschluss und
- - Anordnen einer Verschlussfixierung in der definierten Position oder Anordnen einer Verschlussfixierung in der definierten Position und auf dem Verschluss.
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Beispielsweise kann das Vorbehandeln vor einem Befestigen einer Verschlusssicherung an dem Verschluss erfolgen. Für das Vorbehandeln kann eine Corona- oder eine Plasmabehandlung vorgesehen sein. Dadurch kann eine gute Haftung der mittels eines Klebemittels auf dem Verschluss unmittelbar befestigten Verschlusssicherung erreicht werden. Beispielsweise können der Verschluss und die Flasche vorbehandelt werden, so dass sowohl auf dem Verschluss wie auf der Flasche eine gute Haftung der mittels eines Klebemittels unmittelbar befestigten Verschlusssicherung erreicht werden kann.
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Das unmittelbare Befestigen der Verschlusssicherung an der Flasche in der definierten Position kann mittels eines ersten Klebemittels und das unmittelbare Befestigen der Verschlusssicherung an dem Verschluss kann mit einem zweiten Klebemittel erfolgen, wobei beispielsweise das erste und das zweite Klebemittel gleich oder verschieden sein können, wobei beispielsweise das erste und das zweite Klebemittel mindestens eines aus der Gruppe von Heißleim, Kaltleim und Selbstkleber umfassen können.
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Mit dem computergesteuerten oder elektronischen Verfahren kann eine Flasche zur Aufnahme von Flüssigkeit mit einem Verschluss zum Verschließen der Flasche, mit einer Verschlusssicherung, die sowohl an der Flasche als auch an dem Verschluss unmittelbar befestigt ist und eine durchgehende Verbindung zwischen der Flasche und dem Verschluss bildet, und mit einer Verschlussfixierung, die ausgebildet ist, nach einem Öffnen der Flasche den an der Verschlusssicherung befestigten Verschluss in einer definierten Position an der Flasche zu fixieren, wie oben oder weiter unten beschrieben erhalten werden.
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Die beigefügten Figuren stellen beispielhaft zum besseren Verständnis und zur Veranschaulichung Aspekte der Erfindung dar. Es zeigt:
- 1 eine Seitenansicht einer mit einem Verschluss verschlossenen Flasche mit einer ersten Ausführungsform einer Verschlusssicherung und mit einer Verschlussfixierung,
- 2 eine Frontansicht der Anordnung aus 1,
- 3 eine Seitenansicht der geöffneten Flasche aus 1, wobei der Verschluss mittels der Verschlussfixierung an der Flasche fixiert ist,
- 4 eine Frontansicht der Anordnung aus 3,
- 5 eine Draufsicht auf die erste Ausführungsform der Verschlusssicherung und die Verschlussfixierung mit daran angeordnetem Verschluss,
- 6 eine Seitenansicht einer mit einem Verschluss verschlossenen Flasche mit einer zweiten Ausführungsform einer Verschlusssicherung und mit der Verschlussfixierung und
- 7 ein Flussdiagramm eines computergesteuerten oder elektronischen Verfahrens zum Anordnen eines Verschlusses, einer Verschlusssicherung und einer Verschlussfixierung an einer Flasche zur Aufnahme von Flüssigkeit.
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Die 1 zeigt eine Seitenansicht einer mit einem Verschluss 2 verschlossenen Flasche 1 zur Aufnahme von Flüssigkeit mit einer ersten Ausführungsform einer Verschlusssicherung 3 und mit einer Verschlussfixierung 4, 5. Strichpunktiert ist die Längsachse L der Flasche 1 dargestellt.
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Die Verschlusssicherung 3 ist sowohl an der Flasche 1 als auch an dem Verschluss 2 unmittelbar befestigt. Somit bildet die Verschlusssicherung 3 eine durchgehende Verbindung zwischen der Flasche 1 und dem Verschluss 2.
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Die unmittelbare Befestigung der Verschlusssicherung 3 an der Flasche 1 kann mittels eines ersten Klebemittels 6, beispielsweise Kaltleim, erfolgen, und eine unmittelbare Befestigung der Verschlusssicherung 3 an dem Verschluss 2 kann mittels eines zweiten Klebemittels 7, beispielsweise Heißleim, erfolgen.
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Die Verschlusssicherung 3 umfasst einen Steg 8, der von der Flasche 1 zum Verschluss 2 reicht. In dem Steg 8 ist ein Falz 9 vorgesehen, der derart angeordnet ist, dass nach dem Öffnen der Flasche 1 der Verschluss 2 in einer definierten Position (diese wird nachfolgend in Zusammenhang mit der Verschlussfixierung näher erläutert) an der Flasche 1 positionierbar ist und der an dem Falz 9 geknickte Steg 8 im Wesentlichen an der Flasche 1 anliegt.
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Die Verschlussfixierung 4, 5 kann je nach Art des Verschlusses ein Element 4, das in der definierten Position an der Flasche angeordnet ist, oder zwei Elemente 4, 5, wobei das eine Element 4 in der definierten Position an der Flasche und das andere Element 5 auf dem Verschluss angeordnet ist, umfassen. Das Element 5 ist in der 1 wegen des optionalen Charakters gestrichelt dargestellt.
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Umfasst ein Verschluss ein magnetisches Material, so kann in der definierten Position ein Magnet angeordnet sein.
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Auf einem Verschluss, der beispielsweise kein magnetisches Material umfasst, kann ein magnetisches Material angeordnet werden und in der definierten Position ein Magnet.
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Auf einem Verschluss kann ein Widerhäkchenmaterial oder ein Flauschmaterial angeordnet werden, und in der definierten Position ein Flauschmaterial oder ein Widerhäkchenmaterial.
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Auf dem Verschluss und in der definierten Position kann jeweils eine Folie angeordnet werden, die eine Haltekraft mittels Van der Waals-Kraft ausbildet.
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2 zeigt eine Frontansicht der Anordnung der 1. Im Vergleich zu der in der 1 dargestellten Seitenansicht ist die Flasche um 90° um ihre Längsachse L gedreht. Mit der gestrichelten Linie ist die definierte Position 10 dargestellt, die der Verschluss 2 unter Verwendung der Verschlussfixierung 4, 5 nach dem Öffnen der Flasche 1 an der Flasche 1 annehmen wird. Die Verschlussfixierung 4 ist in der definierten Position 10 angeordnet; in der Darstellung ist ihre Ausdehnung kleiner als der Bereich, der letztlich durch den Verschluss 2 abgedeckt werden kann.
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3 zeigt eine Seitenansicht der geöffneten Flasche 1 von 1, wobei der Verschluss 2 durch die Verschlussfixierung 4 fixiert wurde. Das optionale Element 5 der Verschlussfixierung ist nicht dargestellt; die Darstellung der 3 entspricht somit einer Anordnung, in der ein Verschluss mit magnetischem Material und ein Magnet in der definierten Position vorgesehen sind.
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Die Verschlusssicherung 3, d.h., der Steg 8, ist an dem Falz 9 geknickt, so dass der Steg 8 im Wesentlichen flach an der Flasche 1, z.B. am Flaschenhals, anliegt. Es wird insbesondere keine Schlaufe durch den Steg 8 gebildet, der beim Ausgießen der Flüssigkeit aus der Flasche 1 in ein Glas oder beim Trinken aus der Flasche 1 stören würde. Auch wird durch das im Wesentliche flache Anliegen des am Falz 9 geknickten Stegs 8 verhindert, dass der Steg 8 im geöffneten Zustand der Flasche 1 unbeabsichtigt abgerissen oder zerrissen wird und es dadurch zu einer Unterbrechung der Verbindung von Flasche 1 und Verschluss 2 kommen könnte.
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4 zeigt eine Frontansicht der Anordnung der 3.
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5 zeigt eine Draufsicht auf die erste Ausführungsform der Verschlusssicherung 3 und die Verschlussfixierung 4, 5 mit daran angeordnetem Verschluss 2.
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6 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Verschlusssicherung 12, wobei ein Steg 11 dieser Verschlusssicherung 12 eine erste Falte 13 und eine zweite Falte 14 umfasst. Diese Ausführungsform kann für Verschlüsse vorgesehen werden, bei denen ein Drehwinkel zum Öffnen des Verschlusses in einer Ebene senkrecht zur Flaschenlängsachse erforderlich ist.
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Die Verschlusssicherung 12 ist sowohl an der Flasche 1 als auch an dem Verschluss 2 unmittelbar befestigt. Somit bildet die Verschlusssicherung 12 eine durchgehende Verbindung zwischen der Flasche 1 und dem Verschluss 2.
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Die unmittelbare Befestigung der Verschlusssicherung 12 an der Flasche 1 kann mittels eines ersten Klebemittels 15, beispielsweise Kaltleim, erfolgen, und eine unmittelbare Befestigung der Verschlusssicherung 12 an dem Verschluss 2 kann mittels eines zweiten Klebemittels 16, beispielsweise Heißleim, erfolgen.
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Die erste Falte 13 ist im Verlauf des Stegs 11 ausgehend von der Flasche 1 angeordnet, wobei der Steg 11 in der ersten Falte 13 von der Flasche 1 weggefaltet ist, so dass der Steg 11 nach der ersten Falte 13 Richtung Flaschenboden weist. Zwischen der ersten Falte 13 und der zweiten Falte 14 besteht ein Abstand 20 entlang des Stegs 11. In der zweiten Falte 14 ist der Steg 11 zu der Flasche hin gefaltet, so dass der Steg 11 in Richtung Verschluss 2 weist.
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Der Steg 11 ist ausgehend von der Flasche 1 vor der ersten Falte 13 mittels eines dritten Klebemittels 17, beispielsweise Kaltleim, an der Flasche 1 unmittelbar befestigt.
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Die Verschlussfixierung 18, 19 kann je nach Art des Verschlusses ein Element 18, das in der definierten Position an der Flasche 1 angeordnet ist, oder zwei Elemente 18, 19, wobei das eine Element 18 in der definierten Position an der Flasche 1 und das andere Element 19 auf dem Verschluss angeordnet ist, umfassen. Das Element 19 ist in der 6 wegen des optionalen Charakters gestrichelt dargestellt. Die Angaben, die zu der Verschlussfixierung 4, 5 aus den 1 bis 5 gemacht wurde, gelten entsprechend auch für die in 6 beschriebene Verschlussfixierung 18, 19.
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7 ein Flussdiagramm eines computergesteuerten oder elektronischen Verfahrens zum Anordnen eines Verschlusses, einer Verschlusssicherung und einer Verschlussfixierung an einer Flasche zur Aufnahme von Flüssigkeit.
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Im Schritt 100 erfolgt ein Verschließen einer Flasche mit einem Verschluss. Die Flasche kann zuvor mit gängigen Verfahren mit einer Flüssigkeit befüllt worden sein.
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Danach erfolgt im Schritt 101 ein Vorbehandeln des Verschlusses. Beispielsweise kann das Vorbehandeln vor einem Befestigen einer Verschlusssicherung an dem Verschluss erfolgen. Für das Vorbehandeln kann eine Corona- oder eine Plasmabehandlung vorgesehen sein. Beispielsweise können der Verschluss und die Flasche vorbehandelt werden.
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Im Schritt 102 erfolgt ein unmittelbares Befestigen einer Verschlusssicherung an der Flasche in einer definierten Position an der Flasche und ein unmittelbares Befestigen der Verschlusssicherung an dem Verschluss.
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Im Schritt 103 erfolgt ein Anordnen einer Verschlussfixierung in der definierten Position oder Anordnen einer Verschlussfixierung in der definierten Position und auf dem Verschluss.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014011506 B1 [0002]
- DE 202015006829 U1 [0002]
- DE 3925842 [0004]
- DE 4414011 C1 [0005]
- EP 2157020 A1 [0006]
- WO 0105590 A1 [0006]
- DE 102008012209 A1 [0006]
- EP 1749753 A1 [0007]