DE102018222001A1 - Verfahren zum Beurteilen einer Beförderungssituation bei einer angebotenen Beförderungsfahrt, sowie ein elektronisches Überprüfungssystem - Google Patents

Verfahren zum Beurteilen einer Beförderungssituation bei einer angebotenen Beförderungsfahrt, sowie ein elektronisches Überprüfungssystem Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beurteilen einer Beförderungssituation bei einer von einem Beförderungsanbieter (1) angebotenen Beförderungsfahrt mit einem Fahrzeug (2), bei welchem die Beförderungsfahrt von einem Passagier (3) angefragt wird, und von dem Beförderungsanbieter (1) angenommen wird, wobei beim Eintreffen des Fahrzeugs (2) beim Passagier (3) und vor dem Zustieg des Passagiers (3) zum Fahrzeug (2) zumindest ein Überprüfungssignal einer elektronischen Überprüfungsvorrichtung (4) zum Passagier (3) gesendet wird, und ein vom Passagier (3) reflektiertes und empfangenes Signal dahingehend ausgewertet wird, ob der Passagier (3) einen sicherheitskritischen Gegenstand (6) mit sich führt, und/oder durch eine im Fahrzeug (2) angeordnete elektronische Überprüfungsvorrichtung (4) zumindest ein Überprüfungssignal in den Fahrgastinnenraum (8) des Fahrzeugs (2) ausgesendet wird, und zumindest ein im Fahrgastinnenraum (8) reflektiertes empfangenes Signal dahingehend ausgewertet wird, ob im Fahrgastinnenraum (8) einen sicherheitskritischen Gegenstand (6) vorhanden ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein elektronisches Überprüfungssystem (9).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beurteilen einer Beförderungssituation bei einer von einem Beförderungsanbieter angebotenen Beförderungsfahrt mit einem Fahrzeug, bei welchem die Beförderungsfahrt von einem Passagier angefragt wird und von dem Beförderungsanbieter angenommen wird. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein elektronisches Überprüfungssystem zum Beurteilen einer Beförderungssituation.
  • Die DE 10 2014 206 708 A1 betrifft eine Einrichtung zur Überwachung eines Kraftfahrzeugs, mittels der Mediendaten zusammen mit einer Positionsinformation an einen entfernten Empfänger übermittelbar sind. Weiter betrifft diese Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Einrichtung. Mit der Einrichtung können Entführungen von Fahrzeugen mit Insassen erkannt werden. Auch Waffen können damit erkannt werden.
  • Die DE 11 2012 001 926 T5 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Detektion einer verborgenen gefährlichen Substanz. Das Verfahren enthält die Schritte:
    • - durchführen einer Terahertz-Bildgebung für ein erfasstes Objekt;
    • - beurteilen, ob ein verdächtiger Bereich, der die verborgene gefährliche Substanz enthält, in einem durch die Terahertz-Bildgebung erhaltenen Terahertz-Bild des erfassten Objekts vorhanden ist;
    • - durchführen einer Multiwellenlängen-Spektroskopie-Messung an dem verdächtigen Bereich und feststellen, ob die gefährliche Substanz in dem verdächtigen Bereich enthalten ist, entsprechend den Ergebnissen der Multiwellenlängen-Spektroskopie-Messung;
    und Ausgeben des Bildes des erfassten Objekts und des Ergebnisses der Detektion der gefährlichen Substanz.
  • Die US 2015/0078134 A1 beschreibt ein Objekterfassungssystem vom Sonartyp und seinem Orientierungsverfahren, wodurch ein physisches Objekt innerhalb eines bestimmten Bereichs nach der Implementierung durch einen Bediener erfasst werden kann. Das Objekterfassungssystemwird hauptsächlich durch eine Sonaranwendungsprogrammeinheit, eine Sprachabdruckdatenbank und eine damit kombinierte mobile elektronische Vorrichtung gebildet. Das Objekterfassungssystem verwendet das Prinzip eines aktiven Sonars, bei dem ein Sonarmodul verwendet wird, um detektierende Schallwellen zu übertragen und gleichzeitig die reflektierenden Schallwellen der detektierten Schallwellen zu sammeln, die von einem physischen Objekt abprallen. Dann werden die reflektierten Schallwellen mit den in der Sprachabdruckdatenbank gespeicherten Stimmabdruckdaten verglichen, und die relative Position des zu findenden Objekts wird direkt auf dem Bildschirm des mobilen elektronischen Geräts angezeigt.
  • Darüber hinaus ist es auch bekannt, dass durch Beförderungsdienste, wie Taxi oder Carsharing, aktiv und gewollt Beförderungsfahrten angeboten werden. Derartige dafür vorgesehene Fahrzeuge wie auch gegebenenfalls vorhandene Personen als Fahrzeugführer, die das Fahrzeug führen, sind potentiellen Attacken von Fahrgästen ausgesetzt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und ein elektronisches Überprüfungssystem bereitzustellen, bei welchem beziehungsweise mit welchem eine höhere Sicherheit für angebotene Beförderungsfahrten mit einem Fahrzeug ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und ein elektronisches Überprüfungssystem gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Sinnvolle Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beurteilen einer Beförderungssituation bei einer von einem Beförderungsanbieter angebotenen Beförderungsfahrt mit einem Fahrzeug, bei welchem die Beförderungsfahrt von einem Passagier angefragt wird und von dem Beförderungsanbieter angenommen wird. Beim Eintreffen des Fahrzeugs beim Passagier und vor dem Zustieg des Passagiers zum Fahrzeug wird zumindest ein Überprüfungssignal einer elektronischen Überprüfungsvorrichtung zum Passagier gesendet. Ein vom Passagier reflektiertes und von der Überprüfungsvorrichtung empfangenes Signal wird dahingehend ausgewertet, ob der Passagier einen sicherheitskritischen Gegenstand mit sich führt. Zusätzlich oder anstatt dazu wird durch eine im Fahrzeug angeordnete elektronische Überprüfungsvorrichtung zumindest ein Überprüfungssignal in den Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs ausgesendet. Zumindest ein im Fahrgastinnenraum reflektiertes Signal, welches ein reflektiertes Überprüfungssignal ist, welches vorher ausgesendet wurde, wird dahingehend ausgewertet, ob im Fahrgastinnenraum ein sicherheitskritischer Gegenstand vorhanden ist.
  • Durch ein derartiges Verfahren ist bei aktiv und bewusst angebotenen Beförderungsfahrten durch Beförderungsdienste eine höhere Sicherheit für das Fahrzeug und/oder einen Fahrzeugführer erreicht. Attacken auf den Fahrzeugführer und/oder auf das Fahrzeug mit einem sicherheitskritischen Gegenstand können daher auch frühzeitig erkannt werden. Dadurch kann beispielsweise eine Beförderungsfahrt verweigert werden, bevor der Passagier in das Fahrzeug einsteigt. Andererseits kann auch dann, wenn der Passagier bereits zugestiegen ist, ein sicherheitskritischer Gegenstand erkannt werden, den der Passagier mit sich führt oder im Fahrgastinnenraum platziert hat. Diese Erkennung kann dann auch derart erfolgen, dass der Passagier von einer derartigen Überprüfung nichts bemerkt. Damit kann eine sofortige Attacke des Passagiers vermieden werden und dieser sich noch in Sicherheit wiegen, dass sein sicherheitskritischer Gegenstand nicht bemerket ist. Dennoch kann bei einer derartigen Situation dann der Fahrzeugführer und/oder eine externe Sicherheitszentrale schon informiert werden. Dadurch kann eine koordinierte Reaktion auf diese Situation vorbereitet werden. Durch die Überprüfung des Fahrzeugs, insbesondere des Fahrgastinnenraums, hinsichtlich gefährlicher beziehungsweise sicherheitskritischer Gegenstände kann insbesondere auch die bereits begonnene Beförderungsfahrt des Fahrzeugs besser überwacht werden und bei Erkennung von sicherheitskritischen Gegenständen können auch dem Beförderungsanbieter und/oder einer zentralen Sicherheitsbehörde Informationen diesbezüglich übermittelt werden. Insbesondere wird die Beförderungssituation, welche bei einem Hinzusteigen eines Passagiers in einem Fahrzeug der Beförderungsfahrt auftritt, beurteilt und eine sicherheitskritische Überprüfung durchgeführt. Dabei werden insbesondere sicherheitskritische Gegenstände gesucht, welche für den Beförderungsanbieter und/oder einen Passagier gefährlich werden könnten.
  • Beispielsweise kann die Überprüfung eines hinzusteigenden Passagiers entweder automatisch durch die elektronische Überprüfungsvorrichtung durchgeführt werden oder je nach Bedarf vom Beförderungsanbieter gestartet werden. Beispielsweise kann der Beförderungsanbieter eine Person, wie ein Taxifahrer, sein. Ein Beförderungsanbieter kann auch eine Taxizentrale oder eine Carsharing-Zentrale sein. Insbesondere kann die Beförderungsfahrt eine angebotene Carsharing-Fahrt sein, in welcher die unterschiedlichsten Personen einsteigen und dadurch die Überprüfung dieser Passagiere für den Beförderungsanbieter grundsätzlich sehr wichtig ist, um sicherheitskritische Gegenstände detektieren zu können. Gerade auch dann, wenn das Fahrzeug, welches die angebotene Beförderungsfahrt ein voll autonom fahrendes beziehungsweise sich voll autonom fortbewegendes Fahrzeug ist, ist das vorgeschlagene Verfahren sehr vorteilhaft. Es kann dann vermieden werden, dass ein Passagier einen sicherheitskritischen Gegenstand ins Fahrzeug bringt und dieses daher als „fahrendes Attackeninstrument“ missbraucht. Insbesondere dann, wenn der Passagier in dieses Fahrzeug selbst dann gar nicht einsteigt oder frühzeitig wieder aussteigt.
  • Ein sicherheitskritischer und/oder personengefährdender Gegenstand kann beispielsweise eine Waffe oder ein Sprengstoff sein.
  • Die elektronische Überprüfungsvorrichtung kann eine fest verbaute Vorrichtung im Fahrzeug sein. Eine elektronische Überprüfungsvorrichtung kann eine mobile und somit auch tragbare Vorrichtung sein. Es kann vorgesehen sein, dass eine elektronische Überprüfungsvorrichtung fest in dem Fahrzeug verbaut ist. es kann zusätzlich vorgesehen sein, dass ein Fahrzeugführer des Fahrzeugs, der ein Beförderungsanbieter sein kann, eine weitere elektronische Überprüfungsvorrichtung mit sich führt, die eine mobile elektronische Überprüfungsvorrichtung ist.
  • Beispielsweise kann bei einem erkannten sicherheitskritischen Gegenstand der Beförderungsanbieter dahingehend informiert werden. Insbesondere kann der Beförderungsanbieter über ein tragbares Kommunikationsgerät oder beispielsweise über eine Lenkradvibration über den erkannten sicherheitskritischen Gegenstand informiert werden. Dadurch kann eine eindeutige und dennoch unauffällige Inkenntnissetzung erfolgen.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die im Fahrzeug angeordnete elektronische Überprüfungsvorrichtung als Bestandteil eines Infotainmentsystems des Fahrzeugs bereitgestellt wird und mit dem Infotainmentsystem das Überprüfungssignal zum Passagier gesendet und/oder in den Fahrgastraum ausgesendet wird. Durch Nutzung des Infotainmentsystems, welches fest im Fahrzeug verbaut ist, als elektronische Überprüfungsvorrichtung kann eine ständige Überprüfung von hinzusteigenden Passagieren durchgeführt werden und insbesondere kann der Fahrgastraum ebenfalls ständig überprüft werden. Dadurch ist eine Überprüfung auch dann einfach und sicher möglich, wenn beispielsweise der Passagier schon zugestiegen ist und die Beförderungsfahrt begonnen hat. Da in derartigen Situationen ein Fahrzeugführer nicht vom Führen des Fahrzeugs abgelenkt werden darf, ist die Überprüfung mit diesem fahrzeugseitigen System vorteilhaft. Vorteilhaft ist dies auch dann, wenn das Fahrzeug ein autonom fahrendes Fahrzeug ist und kein Fahrzeugführer vorhanden ist. dann kann die Überprüfung nur durch die fahrzeugseitige Überprüfungsvorrichtung erfolgen.
  • Bei dem Infotainmentsystem des Fahrzeugs kann es sich beispielsweise um ein MMI (Multi-Media-Interface)-System handeln. Das MMI-System kann dadurch funktionell erweitert werden. Insbesondere kann mit dem Infotainmentsystem der gesamte Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs mit dem Überprüfungssignal überwacht werden. Dabei ergibt sich ein Vorteil, dass keine zusätzlichen Einheiten oder Geräte im Fahrzeug installiert werden müssen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass als eine elektronische Überprüfungsvorrichtung ein tragbares Kommunikationsendgerät bereitgestellt wird und mit dem tragbaren Kommunikationsendgerät das Überprüfungssignal zum Passagier oder in den Fahrgastinnenraum ausgesendet wird. Durch die Verwendung eines tragbaren Kommunikationsendgerätes, beispielsweise ein Smartphone oder ein Tablet, als elektronische Überprüfungsvorrichtung kann insbesondere der Beförderungsanbieter jederzeit eine Überprüfung der Passagiere hinsichtlich gefährlicher Gegenstände durchführen. Insbesondere kann mit einem tragbaren Kommunikationsendgerät als elektronische Überprüfungsvorrichtung eine Überprüfung nicht nur im Fahrgastinnenraum, sondern auch außerhalb des Fahrzeugs durchgeführt werden. Beispielsweise können somit Gepäckgegenstände des Passagiers im Kofferraum des Fahrzeugs überprüft werden. Dabei ergibt sich der Vorteil, dass der Beförderungsanbieter jederzeit und an jedem Ort das elektronische Überprüfungsvorrichtungsgerät zur Hand hat. Eine Überprüfung kann dann auch außerhalb des Fahrzeugs erfolgen, wenn der Fahrzeugführer sich auch außerhalb des Fahrzeugs befindet. Ebenso ist es jedoch möglich, dass der Fahrzeugführer sich noch im Fahrzeug befindet und mit der tragbaren Überprüfungsvorrichtung den potenziellen Passagier überprüfen kann, wenn der sich noch außerhalb des Fahrzeugs befindet. Dadurch kann dem Passagier im Falle des Falles der Zutritt zum Fahrzeug verwehrt werden und/oder das Fahrzeug wieder wegfahren, ohne den Passagier aufgenommen zu haben. Ebenso ist es dadurch ermöglicht, dass der Passagier auch in größerer Entfernung zum Fahrzeug und somit auch zu einem Fahrzeugführer überprüft werden kann.
  • In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das Überprüfen auf Basis akustischer Bildgebung durchgeführt wird. Insbesondere kann dies mit einer Schallquelle der Überprüfungsvorrichtung durchgeführt werden, die zumindest einen Schallimpuls als Überprüfungssignal aussendet. Der Schallimpuls soll insbesondere mit einer hochfrequenten Frequenz ausgesendet werden, um insbesondere den Beförderungsanbieter und/oder die Passagiere mit der Frequenz nicht zu stören, da diese hochfrequenten Bereiche nicht von Menschen wahrnehmbar sind.
  • Beispielsweise kann der Frequenzbereich zwischen 15 Kilohertz und 25 Kilohertz, insbesondere zwischen 18 Kilohertz und 20 Kilohertz, liegen. Bei der Schallquelle kann es sich beispielsweise um einen Lautsprecher oder ein Lautsprechersystem des Infotainmentsystems und/oder des tragbaren Kommunikationsendgeräts handeln. Das Infotainmentsystem und/oder das tragbare Kommunikationsendgerät, insbesondere die Schallquelle, sind insbesondere so ausgebildet, dass sie die Schallimpulse aussenden und die dann reflektierten Schallwellen wieder empfangen können. Mittels der akustischen Bildgebung können insbesondere zwei- oder dreidimensionale Bilddaten der von den Gegenständen reflektierten Schallwellen erzeugt werden. Insbesondere können damit zwei- oder dreidimensionale Darstellungen der sicherheitskritischen beziehungsweise personengefährdenden Gegenstände erzeugt werden. Die Genauigkeit der Erkennung eines sicherheitskritischen Gegenstands ist durch eine derartige akustische Bildgebung erhöht.
  • Ebenso kann das Überprüfen hinsichtlich sicherheitskritischer Gegenstände mittels Infrarotstrahlung durchgeführt werden. Dabei werden die sicherheitskritischen Gegenstände mittels Reflexionen von ausgestrahlten Infrarotstrahlen detektiert.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest zwei Schallimpulse von zwei örtlich verschieden angeordneten Schallquellen der Überprüfungsvorrichtung ausgesendet werden und ein sicherheitskritischer Gegenstand auf Basis der reflektierten Schallwellen dieser ausgesendeten Schallimpulse erkannt wird. Beispielsweise kann die elektronische Überprüfungsvorrichtung einen ersten und/oder einen zumindest zweiten Lautsprecher des Infotainmentsystems und/oder des tragbaren Kommunikationsendgeräts der elektronischen Überprüfungsvorrichtung aufweisen. Durch Verwendung von mindestens zwei verschieden angeordneten Schallquellen kann insbesondere der komplette Fahrgastinnenraum besser überprüft werden und je nach Größe des Fahrgastinnenraums beziehungsweise der vorhandenen Passagiere kann durch verschieden angeordnete Schallquellen eine zuverlässigere Erkennung von sicherheitskritischen Gegenständen durchgeführt werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Auswertung des zumindest einen reflektierten und empfangenen Signals mit einer elektronischen Auswerteeinheit der Überprüfungsvorrichtung durchgeführt wird und ausgewertete Informationen der sicherheitskritischen Gegenstände bei zukünftigen weiteren Auswertungen von reflektierten empfangenen Signalen bei einer zukünftigen Beurteilung der Beförderungssituation bei einer weiteren Beförderungsfahrt berücksichtigt werden. Durch die Berücksichtigung von ausgewerteten Informationen von sicherheitskritischen Gegenstände aus der Vergangenheit bei der Überprüfung bei zukünftigen Beförderungsfahrten kann insbesondere eine genauere und verbesserte Erkennung von sicherheitskritischen beziehungsweise personengefährdenden Gegenständen erreicht werden.
  • Beispielsweise kann die Auswertung der reflektierten und empfangenen Signale mit einem vorgegebenen Algorithmus durchgeführt werden. Der Algorithmus kann insbesondere in der elektronischen Auswerteeinheit implementiert werden.
  • Insbesondere können die ausgewerteten Informationen in einer externen Datenbank oder in einem externen Server gespeichert werden. Die elektronische Auswerteeinheit beziehungsweise die Überprüfungsvorrichtung steht vorzugsweise in informationstechnischer Verbindung mit der Datenbank, sodass jederzeit Daten in der Datenbank gespeichert und Daten aus der Datenbank abgerufen werden können. Die elektronische Auswerteeinheit kann entweder in der Überprüfungsvorrichtung integriert werden oder als externe Einheit im Fahrzeug installiert sein.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die elektronische Auswerteeinheit mittels der vergangenen ausgewerteten Informationen maschinell trainiert wird. Durch das maschinelle Trainieren der elektronischen Auswerteeinheit kann insbesondere eine verbesserte Erfassung von sicherheitskritischen Gegenständen durchgeführt werden und vor allem eine verbesserte Analyse von erfassten Gegenständen durchgeführt werden. Insbesondere können dadurch auch stetig Aktualisierungen über verschiedene Formen und/oder Arten von sicherheitskritischen Gegenständen erreicht werden. Damit ist die Erkennung auch sehr neuer sicherheitskritischer Gegenstände ermöglicht. Beispielsweise können die elektronische Auswerteeinheit oder die Überprüfungsvorrichtung mit einer Maschinenlerneinheit ausgebildet sein, mit welcher das maschinelle Trainieren durchgeführt werden kann. Dabei können die ausgewerteten Informationen insbesondere auch von einer Datenbank abgerufen werden und mit den aktuell erfassten Daten der Gegenstände verglichen und analysiert werden.
  • Insbesondere kann für das maschinelle Trainieren ein CNN-Algorithmus (Convolutional Neuronal Network) verwendet werden. Mit einem derartigen Algorithmus kann eine maschinelle Verarbeitung von beispielsweise Bilddaten durchgeführt werden. Hierzu wird ein sogenanntes künstliches neuronales Netz gebildet, um, wie in diesem Beispiel, die elektronische Auswerteeinheit maschinell trainieren zu können.
  • In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass aus den empfangenen Signalen ein Bildprofil eines potentiellen sicherheitskritischen Gegenstands erzeugt wird, wobei dieses Bildprofil einer Software-Applikation, die insbesondere auf einer elektronischen Auswerteeinheit der Überprüfungsvorrichtung abgelegt ist, zur Verfügung gestellt wird, mit welcher auf Basis einer, insbesondere maschinell trainierten, Datenbank der potentielle sicherheitskritische Gegenstand als sicherheitskritischer Gegenstand erkannt wird. Insbesondere wird auf Basis der maschinell trainierten Datenbank der potentiell sicherheitskritische Gegenstand als tatsächlich sicherheitskritischer insbesondere personengefährdender Gegenstand erkannt. Durch die Erzeugung eines Bildprofils kann eine besonders verbesserte Erfassung und Erkennung von sicherheitskritischen Gegenständen erreicht werden. Dabei ergibt sich ein Vorteil, dass die Software-Applikation, mit welcher die Bildprofile verarbeitet werden, auf unterschiedliche Überprüfungsvorrichtungen installiert werden kann. Dadurch kann insbesondere die Software-Applikation auf einem tragbaren Kommunikationsendgerät oder auf dem Infotainmentsystem des Fahrzeugs abgelegt werden.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass als sicherheitskritischer Gegenstand eine Waffe und/oder ein Sprengstoff erkannt werden. Beispielsweise können Hieb- und Stichwaffen oder Schusswaffen als Abwehr erkannt werden. Beispielsweise können flüssige Sprengstoffe oder Plastiksprengstoffe als Sprengstoff erkannt werden. Als sicherheitskritische Gegenstände sind insbesondere personengefährdende Gegenstände zu sehen.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein elektronisches Überprüfungssystem zum Beurteilen einer Beförderungssituation bei einer von einem Beförderungsanbieter angebotenen Beförderungsfahrt, mit einem Fahrzeug und mit zumindest einer elektronischen Überprüfungsvorrichtung, wobei das elektronische Überprüfungssystem zum Durchführen eines Verfahrens gemäß dem oben genannten Aspekt oder einer vorteilhaften Ausführung ausgebildet ist.
  • Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen elektronischen Überprüfungssystem beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
  • Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 ein Ausführungsbeispiel einer Beförderungssituation bei einer Beförderungsfahrt;
    • 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Beförderungssituation bei einer Beförderungsfahrt.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.
  • Die 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Beförderungssituation bei einer Beförderungsfahrt. Eine Beförderungsfahrt kann allgemein betrachtet eine Fahrt auf dem Boden oder ein Flug sein. Die Beförderungsfahrt wird insbesondere durch einen Beförderungsanbieter 1, beispielsweise Taxifahrer oder Taxizentrale oder einem Carsharingdienst, angeboten und wird mit einem Fahrzeug 2 durchgeführt. Bei dem Fahrzeug 2 kann es sich beispielsweise um ein personengeführtes Fahrzeug oder um ein vollständig autonom fahrendes beziehungsweise fortbewegendes Fahrzeug handeln. Das Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug oder ein Flugtaxi sein. Insbesondere wird die Beförderungsfahrt von einem Passagier 3 angefragt. Die Anfrage über die Beförderungsfahrt wird durch den Beförderungsanbieter 1 angenommen und durchgeführt.
  • Beim Eintreffen des Fahrzeugs 2 beim Passagier 3, welcher die Beförderungsfahrt angefragt hat, und beispielsweise vor dem Zustieg des Passagiers 3 zum Fahrzeug 2 kann zumindest ein Überprüfungssignal zumindest einer elektronischen Überprüfungsvorrichtung 4 zum Passagier 3 gesendet werden. Dies kann derart erfolgen, dass der Beförderungsanbieter 1 aus dem Fahrzeug 2 aussteigt und dann die elektronische Überprüfungsvorrichtung 4 diesbezüglich betätigt. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Betätigung dieser mobilen elektronischen Überprüfungsvorrichtung 4 vorgenommen wird, wenn der Beförderungsanbieter 1 noch im Fahrzeug 2 sitzt. Beispielweise kann dies beim Annähern des Fahrzeugs 2 an den Passagier 3 erfolgen oder wenn das Fahrzeug 3 gerade zum Stillstand gekommen ist.
  • In diesem Ausführungsbeispiel kann die elektronische Überprüfungsvorrichtung 4 Bestandteil eines tragbaren Kommunikationsendgeräts 5 des Beförderungsanbieters 1 sein. Insbesondere kann ein vom Passagier 3 reflektiertes und empfangenes Signal dahingehend ausgewertet werden, ob der Passagier 3 sicherheitskritische, insbesondere personengefährdende, Gegenstände 6,beispielsweise eine Waffe und/oder einen Sprengstoff, mit sich führt. Insbesondere kann mit dieser mobilen elektronischen Überprüfungsvorrichtung 4, die in das tragbare Kommunikationsendgerät 5 integriert ist, auch der Fahrgastinnenraum 8 und der Umgebungsbereich des Fahrzeugs 2, insbesondere der Kofferraum, hinsichtlich sicherheitskritischer Gegenstände 6 überprüft werden.
  • Die Überprüfung hinsichtlich sicherheitskritischer Gegenstände 6 kann auf Basis akustischer Bildgebung durchgeführt werden. Dabei kann die elektronische Überprüfungsvorrichtung 4 mit zumindest einer Schallquelle 7 ausgestattet sein. Insbesondere wird mit der Schallquelle 7 zumindest ein Schallimpuls erzeugt und als Überprüfungssignal ausgesendet, insbesondere in einem Frequenzbereich zwischen 15 Kilohertz und 25 Kilohertz oder zwischen 18 und 20 Kilohertz. Dabei wird insbesondere das Überprüfungssignal der Überprüfungsvorrichtung 4 zum Passagier 3 gesendet oder beispielsweise in den Fahrgastinnenraum 8 ausgesendet.
  • Die elektronische Überprüfungsvorrichtung 4 ist insbesondere Bestandteil eines elektronischen Überprüfungssystems 9, welches zur Beurteilung einer Beförderungssituation bei einer Beförderungsfahrt ausgebildet ist. Insbesondere kann die Auswertung des zumindest einen reflektierten empfangenen Signals mit einer elektronischen Auswerteeinheit 10 des elektronischen Überprüfungssystems 9 durchgeführt werden. Die elektronische Auswerteeinheit 10 kann Bestandteil der elektronischen Überprüfungsvorrichtung 4 sein.
  • Insbesondere können ausgewertete Informationen der sicherheitskritischen Gegenstände 6 bei einer zukünftigen weiteren Auswertung von reflektierten empfangenen Signalen bei einer zukünftigen Beurteilung einer Beförderungssituation bei einer weiteren Beförderungsfahrt berücksichtigt werden. Die ausgewerteten Informationen werden insbesondere in einer Datenbank 11 zwischengespeichert. Die Datenbank 11 kann beispielsweise ein externer Server sein oder in der elektronischen Auswerteeinheit 10 integriert sein. Bei der Auswertung von zukünftigen Beförderungssituationen können diese Daten jederzeit aus der Datenbank 11 abgerufen werden. Beispielsweise kann die elektronische Auswerteeinheit 10 mit einer Maschinenlerneinheit 12 ausgestattet sein, mit welcher die elektronische Auswerteeinheit 10 mittels der vergangenen ausgewerteten Informationen maschinell trainiert werden kann.
  • Des Weiteren kann aus den empfangenen Signalen ein Bildprofil 13 eines potentiellen sicherheitskritischen Gegenstands 6 erzeugt werden, wobei dieses Bildprofil 13 einer Software-Applikation 14, die insbesondere auf der elektronischen Auswerteeinheit 10 der Überprüfungsvorrichtung 4 abgelegt ist, zur Verfügung gestellt werden kann. Mit dem Bildprofil 13 kann, insbesondere auf Basis der maschinell trainierten elektronischen Auswerteeinheit 10 und mit den gespeicherten und ausgewerteten Informationen in der Datenbank 11, ein potentieller sicherheitskritischer Gegenstand 6 als tatsächlicher sicherheitskritischer Gegenstand 6 erkannt werden.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass zumindest zwei separate elektronische Überprüfungsvorrichtungen 4 vorhanden sind. So kann zusätzlich zu der oben genannten mobilen elektronischen Überprüfungsvorrichtung 4 zumindest eine im Fahrzeug 2 verbaute weitere elektronische Überprüfungsvorrichtung vorgesehen sein. Ist das Fahrzeug 2 ein voll autonom fortbewegendes Fahrzeug, so kann nur die elektronische Überprüfungsvorrichtung 4 vorgesehen sein, die im Fahrzeug 2 verbaut ist.
  • Insgesamt zeigt die 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Beförderungssituation bei einer Beförderungsfahrt, bei welcher der Passagier 3 bereits im Fahrzeug 2 eingestiegen ist. Nach Einstieg des Passagiers 3 in das Fahrzeug 2 beziehungsweise in den Fahrgastinnenraum 8 des Fahrzeugs 2 kann der Beförderungsanbieter 1 mit der elektronischen Überprüfungsvorrichtung 4 den Passagier 3 hinsichtlich gefährlicher beziehungsweise sicherheitskritischer Gegenstände 6 überprüfen. Dies kann die mobile elektronische Überprüfungsvorrichtung 4 sein oder die im Fahrzeug 2 fest verbaute elektronische Überprüfungsvorrichtung 4 sein.
  • Die im Fahrzeug 2 fest verbaute elektronische Überprüfungsvorrichtung 4 kann Bestandteil eines Infotainmentsystems 14 des Fahrzeugs 2 sein. Das Infotainmentsystem 14 des Fahrzeugs 2 ist vorzugsweise in der Mittelkonsole montiert, sodass auch der der Beförderungsanbieter 1 das Infotainmentsystem 14 bedienen kann. Die Überprüfung kann auch hier automatisch gestartet werden, beispielsweise wenn ein Zustieg des Passagiers 3 erkannt wird. Beispielsweise kann dies mit einer Kamera des Fahrzeugs 2 erkannt werden.
  • Mit beispielsweise einer ersten Schallquelle 7a und/oder zweiten Schallquelle 7b des Infotainmentsystems 14 werden Schallimpulse als Überprüfungssignale in Richtung des Passagiers 3 gesendet. In dem Beispiel befindet sich der Passagier 3 im hinteren Teil des Fahrgastinnenraums 8 des Fahrzeugs 2. Dabei kann beispielsweise der Passagier 3 den sicherheitskritischen Gegenstand 6 direkt bei sich führen oder dieser kann ebenso an einem anderen Ort des Fahrgastinnenraums 8 sich befinden und dort von dem Passagier 3 abgelegt sein. Die Auswertung des zumindest einen reflektierten empfangenen Signals, welches auch hier das an dem potenziellen sicherheitskritischen Gegenstand zumindest eine reflektierte Überprüfungssignal ist, erfolgt mit der elektronischen Auswerteeinheit 10 der Überprüfungsvorrichtung 4 des elektronischen Überprüfungssystems 9.
  • Auch das Beispiel in 1 kann zumindest zwei Schallquellen 7a und 7b aufweisen.
  • Es ist auch möglich, dass die ausgewerteten Informationen eines erkannten sicherheitskritischen Gegenstands 6 in der Datenbank 11 gespeichert werden und bei einer zukünftigen zu beurteilenden Beförderungssituation einer Beförderungsfahrt können diese gespeicherten Informationen abgerufen und für die Auswertung verwendet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014206708 A1 [0002]
    • DE 112012001926 T5 [0003]
    • US 2015/0078134 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Beurteilen einer Beförderungssituation bei einer von einem Beförderungsanbieter (1) angebotenen Beförderungsfahrt mit einem Fahrzeug (2), bei welchem die Beförderungsfahrt von einem Passagier (3) angefragt wird, und von dem Beförderungsanbieter (1) angenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass - beim Eintreffen des Fahrzeugs (2) beim Passagier (3) und vor dem Zustieg des Passagiers (3) zum Fahrzeug (2) zumindest ein Überprüfungssignal einer elektronischen Überprüfungsvorrichtung (4) zum Passagier (3) gesendet wird, - und ein vom Passagier (3) reflektiertes und empfangenes Signal dahingehend ausgewertet wird, ob der Passagier (3) einen sicherheitskritischen Gegenstand (6) mit sich führt, und/oder durch eine im Fahrzeug (2) angeordnete elektronische Überprüfungsvorrichtung (4) zumindest ein Überprüfungssignal in den Fahrgastinnenraum (8) des Fahrzeugs (2) ausgesendet wird, und - zumindest ein im Fahrgastinnenraum (8) reflektiertes empfangenes Signal dahingehend ausgewertet wird, ob im Fahrgastinnenraum (8) einen sicherheitskritischen Gegenstand (6) vorhanden ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Fahrzeug (2) angeordnete elektronische Überprüfungsvorrichtung (4) als Bestandteil eines Infotainmentsystems (14) des Fahrzeugs (2) bereitgestellt wird, und mit dem Infotainmentsystem (14) das Überprüfungssignal zum Passagier (3) gesendet und/oder in den Fahrgastinnenraum (8) ausgesendet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als eine elektronische Überprüfungsvorrichtung (4) ein tragbares Kommunikationsendgerät (5) bereitgestellt wird, und mit dem tragbaren Kommunikationsendgerät (5) das Überprüfungssignal zum Passagier (3) gesendet und/oder in den Fahrgastinnenraum (8) ausgesendet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Überprüfen auf Basis akustischer Bildgebung durchgeführt wird und mit einer Schallquelle (7, 7a, 7b) der Überprüfungsvorrichtung (4) zumindest ein Schallimpuls, insbesondere in einem Frequenzbereich zwischen 15kHz und 25 kHz, als Überprüfungssignal ausgesendet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Schallimpulse von zwei örtlich verschieden angeordneten Schallquellen (7a, 7b) der Überprüfungsvorrichtung (4) ausgesendet werden und ein sicherheitskritischer Gegenstand (6) erkannt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertung des zumindest einen reflektierten empfangenen Signals mit einer elektronischen Auswerteeinheit (10) der elektronischen Überprüfungsvorrichtung (4) durchgeführt wird und ausgewertete Informationen des sicherheitskritisches Gegenstands (6) bei einer zukünftigen weiteren Auswertung von reflektierten empfangenen Signalen bei einer zukünftigen Beurteilung einer Beförderungssituation bei einer weiteren Beförderungsfahrt berücksichtigt werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Auswerteeinheit (10) mittels der vergangenen ausgewerteten Informationen maschinell trainiert wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus den empfangenen Signalen ein Bildprofil (13) eines potenziellen sicherheitskritischen Gegenstands (6) erzeugt wird, wobei dieses Bildprofil (13) einer Software-Applikation (14), die insbesondere auf einer elektronischen Auswerteeinheit (10) der Überprüfungsvorrichtung (4) abgelegt ist, zur Verfügung gestellt wird, mit welcher, insbesondere auf Basis einer maschinell trainierten Datenbank (11), der potenzielle sicherheitskritische Gegenstand (6) als sicherheitskritischer Gegenstand (6) erkannt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als sicherheitskritischer Gegenstand (6) eine Waffe und/oder ein Sprengstoff erkannt wird.
  10. Elektronisches Überprüfungssystem (9) zum Beurteilen einer Beförderungssituation bei einer von einem Beförderungsanbieter (1) angebotenen Beförderungsfahrt, mit einem Fahrzeug (2) und mit zumindest einer Überprüfungsvorrichtung (4), wobei das elektronische Überprüfungssystem (9) zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
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