DE102018221859A1 - Kommutatormotor und Baureihe von Kommutatormotoren - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kommutatormotor (1) mit einem Gehäuse (2), einem eine Wicklung und einen Kommutator (3) tragenden und um eine Rotorachse (4) drehbar gelagerten Rotor (5), einem Permanentmagnetstator (6), einer im Wesentlichen rechtwinklig zur Rotorachse (4) angeordneten Bürstentragplatte (7) mit Bürsten (8), welche mit dem Kommutator (3) in Kontakt stehen und einer in der Bürstentragplatte (7) aufgenommenen Leiterplatte (9). Aufgabe der Erfindung ist es bei einem gattungsgemäßen Kommutatormotor für eine einfache und zuverlässige Montage zu sorgen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Vorrichtungsanspruchs 1 und des Verfahrensanspruchs 31 gelöst.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Kommutatormotor (
1 ) mit einem Gehäuse (2 ), einem eine Wicklung und einen Kommutator (3 ) tragenden und um eine Rotorachse (4 ) drehbar gelagerten Rotor (5 ), einem Permanentmagnetstator (6 ), einer im Wesentlichen rechtwinklig zur Rotorachse (4 ) angeordneten Bürstentragplatte (7 ) mit Bürsten (8 ), welche mit dem Kommutator (3 ) in Kontakt stehen und einer in der Bürstentragplatte (7 ) aufgenommenen Leiterplatte (9 ). - Elektromotoren werden häufig an ihren jeweiligen Einsatzfall angepasst. Zu diesen Anpassungen gehören neben der Wicklungsauslegung unterschiedliche Anschlussleitungen, Leitungslängen, Steckervarianten, sowie schaltungstechnische Anpassungen, wie Entstörgrad, Thermoschalter etc. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es vorteilhaft die unterschiedlichen Varianten auf derselben Fertigungslinie herstellen zu können. Hierbei sind insbesondere die Anschlussleitungen hinderlich, die bereits relativ früh am Montageprozess beteiligt sind. Auf diese Weise sind vor allem Handhabungsschritte kompliziert und fehleranfällig. Zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit ist es auch erforderlich möglichst viele standardisierte Gleichteile verwenden zu können.
- Aufgabe der Erfindung ist es bei einem gattungsgemäßen Kommutatormotor für eine einfache und zuverlässige Montage und für eine hohe Variabilität bei geringstmöglichem Änderungsaufwand zu sorgen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Vorrichtungsanspruchs1 und des Verfahrensanspruchs
31 gelöst. Es ist vorgesehen, dass die Leiterplatte (9 ) durch ein erstes Leitblech (10 ) mit einer ersten flexiblen Anschlussleitung (17 ) und durch ein zweites Leitblech (11 ) mit einer zweiten flexiblen Anschlussleitung (17 ) elektrisch verbunden ist. Durch diesen Aufbau ist es möglich die flexiblen Anschlussleitungen (17 ) erst am Ende des Herstellungsprozesses zu montieren. Somit müssen die Anschlussleitungen (17 ) nicht durch den kompletten Fertigungsprozess durchgeschleust werden, wodurch die Handhabung erschwert wäre. - Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen näher erläutert. Die elektrische Verbindung zwischen der Leiterplatte (
9 ) und einem Leitblech (10 bzw.11 ) ist als Steckverbindung ausgebildet. Auf diese Weise ist die Leiterplatte (9 ) durch einen einfachen Fügevorgang zu montieren. - Entsprechend ist vorgesehen, dass die elektrische Verbindung zwischen einem Leitblech (
10 bzw.11 ) und einer Anschlussleitung (17 ) als Steckverbindung ausgebildet ist. Diese Art der Verbindung erleichtert die Montage der Anschlussleitung (17 ). - Der Steckvorgang wird weiter erleichtert, wenn für die elektrische Verbindung zwischen der Leiterplatte (
9 ) und einem Leitblech (10 bzw.11 ) zumindest ein Federkontakt (52 ) vorgesehen ist. - Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Federkontakt (
52 ) Teil der Leiterplatte (9 ) ist. In diesem Fall ist eine besonders zuverlässige Montage gegeben. Der Federkontakt (52 ) kann z. B. vorab mit der Leiterplatte (9 ) verlötet oder in die Leiterplatte eingepresst sein. - Alternativ kann die elektrische Verbindung zwischen der Leiterplatte (
9 ) und einem Leitblech (10 bzw.11 ) durch einen Klemmkontakt (14 ) hergestellt sein, welcher Teil des oder der Leitbleche (10 ,11 ) ist. Derartige Verbindungen sind zuverlässig und einfach zu realisieren. - Vorteilhaft ist es, die Anschlussleitungen in einer im Wesentlichen achsparallelen Richtung durch das Gehäuse (
2 ) zu führen und in die oder auf die Leitbleche (10 ,11 ) zu stecken. Hierdurch ergibt sich eine sehr kompakte Bauweise ohne radiale Erweiterungen für einen Anschlussstecker. - Als Steckkontakt eignet sich ein Anschlusspin besonders gut, welcher mit einem Leitblech (
10 ,11 ) einstückig ist. Der Anschlusspin ist dabei so angeordnet, dass er mit einer axialen Gehäusedurchführung (20 ) im Lagerschild korrespondiert. Dadurch ist eine nachträgliche Montage der Anschlussleitung von außen direkt auf den Anschlusspin möglich. - Weiter ist vorgesehen, dass die Leitbleche (
10 ,11 ) elektrisch mittelbar oder unmittelbar mit jeweils einer Bürste (8 ) verbunden sind. Auch hierfür eignet sich ein mit dem Leitblech einstückiger Kontaktbereich. - Um Kurzschlüsse, durch Kohlestaub zu verhindern, sind die Bürsten (
8 ) axial auf einer ersten Seite einer Trennwand (43 ) der Bürstentragplatte (7 ) und die Leiterplatte (9 ) axial auf einer zweiten gegenüberliegenden Seite der Bürstentragplatte angeordnet. - Damit die Leitbleche (
10 ,11 ) mechanisch sicher gehalten sind, ist vorgesehen, dass sie durch Klemmen, mit Hilfe von Rastnasen, durch Warmverpressen, durch Ultraschallschweißen oder durch Umspritzen mit Kunststoff in der Bürstentragplatte (7 ) fixiert sind. - Zweckmäßigerweise werden die Entstördrosseln (
12 ) mit den Bürsten (8 ) auf derselben Seite der Trennwand (43 ) angeordnet, wobei die Enden jeder Entstördrossel (12 ) einerseits mit einem Leitblech (10 oder11 ) und andererseits mit einer Kohlelitze (13 ) verbunden, insbesondere verschweißt sind. - In einigen Anwendungsfällen kann auch auf Entstördrosseln verzichtet werden, dann sind die Kohlelitzen (
13 ) direkt mit dem Leitblech (10 ,11 ) verbunden, insbesondere verschweißt. - Alternativ zum Schweißprozess kann das Ende einer Entstördrossel (
12 ) auch mit Hilfe eines in ein Leitblech (10 ) integrierten Schneidklemmkontakts unmittelbar mit dem jeweiligen Leitblech (10 bzw.11 ) kontaktiert sein. - Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Leitblech (
10 ) einen Klemmkontakt (14 ) zur elektrischen und mechanischen Aufnahme der Leiterplatte (9 ) aufweist. Die Steifigkeit dieses Klemmkontakts (14 ) kann durch Längsschlitze (29 ) beiderseits des Kontaktbereichs herabgesetzt werden. - Zur einfacheren Kontaktierung der Leitbleche (
10 ,11 ) mit den Entstördrosseln (12 ) sind die Leitbleche mit Schweißbereichen (16 ) einstückig ausgebildet. Die Schweißbereiche (16 ) sind in hierfür vorgesehenen Vertiefungen in der Bürstentragplatte (7 ) fixiert. - Sinnvollerweise sind bei dem erfindungsgemäßen Kommutatormotor zwei Leitbleche (
10 ,11 ) mit der Leiterplatte (9 ) elektrisch verbunden, wobei jedes Leitblech (10 ,11 ) zusätzlich einen Anschlusspin (15 ) zur Kontaktierung einer Anschlussleitung (17 ) und einen Kontakt zur mittelbaren oder unmittelbaren Kontaktierung einer Bürste (8 ) hat. - Zur Verbesserung der Entstörwirkung ist die Leiterplatte (
9 ) über einen Massekontakt (18 ) mit dem Gehäuse (2 ), insbesondere einem Lagerschild (19 ) elektrisch verbunden. - Um einen kompakten Aufbau zu erhalten ist vorgesehen, den Lagerschild (
19 ) mit Gehäusedurchführungen (20 ) zur Durchführung der Anschlussleitung (17 ) zu versehen. - Damit das Gehäuse (
2 ) im Anschlussbereich gut abgedichtet ist, sind um jede Anschlussleitung (17 ) Gummitüllen (44 ) montiert, welche die Gehäusedurchführungen (20 ) feuchtigkeitsdicht verschließen. - Jede Gummitülle (
44 ) ist mit Hilfe einer Crimpverbindung mit der zugeordneten Anschlussleitung (17 ) verbunden. Die Crimpverbindung ist mit einem Steckkontakt (47 ) einstückig. - Schließlich ist vorgesehen, dass die Leiterplatte (
9 ) in einem Aufnahmeschacht (24 ) der Bürstentragplatte angeordnet ist. Die Leiterplatte (9 ) ist eine SMD-Leiterplatte und trägt Entstörbauelemente, vorzugsweise Kondensatoren und evtl. einen PTC-Widerstand. - In Weiterbildung der Erfindung ist in der Bürstentragplatte (
7 ) ein Zusatzschacht (49 ) zur Aufnahme eines Thermoschutzelements (48 ) vorhanden. - Der Zusatzschacht (
49 ) und der Aufnahmeschacht (24 ) sind in Bezug auf die Rotorachse auf im Wesentlichen gegenüberliegenden Seiten der Bürstentraglatte (7 ) angeordnet. Auf diese Weise wird eine optimalere Bauraumausnutzung erreicht. - Der Zusatzschacht (
49 ) dient zur Aufnahme einer Zusatzleiterplatte (50 ), welche mit einem Thermoschutzelement (48 ) bestückt ist - Alternativ ist der Zusatzschacht (
49 ) auch zur Aufnahme eines bedrahteten Thermoschutzelements geeignet. - Als Thermoschutzelement kann beispielhaft ein PTC-Bauelement, ein NTC-Bauelement oder ein Thermoschalter vorgesehen sein.
- Im Übrigen ist vorgesehen, dass der Lagerschild (
19 ) eine radial nach außen offene Aussparung (51 ) aufweist, welche bei einem radialen Kabelabgang zumindest eine Anschlussleitung (17 ) aufnehmen kann. Diese Geometrie ermöglicht es den Kommutatormotor stirnseitig zu montieren und die Anschlussleitungen radial aus dem Gehäuse herauszuführen, ohne eine alternative Lagerschildversion zu benötigen. Hierdurch wird die Teileanzahl in einem Motorbaukasten verringert. - Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der Motorstrom ausschließlich über die Leitbleche (
10 ,11 ) und nicht über die Leiterplatte (9 ) geführt. Hierdurch wird die Leiterplatte (9 ) nicht unnötig erwärmt und das EMV-Verhalten wird verbessert. - Die Erfindung wird auch durch den Verfahrensanspruch
19 gelöst, wobei folgende Verfahrensschritte vorgeschlagen werden: a) Bereitstellen eines vormontierten Permanentmagnetstators, eines vormontierten bewickelten Rotors (5 ) einer vormontieren Bürstentragplatte (7 ) mit Leitblechen (10 ,11 ), einem Lagerschild (19 ) und Anschlussleitungen (17 ); b) Einlegen des Lagerschilds in eine Montageeinrichtung; c) Montage der Bürstentragplatte auf den Lagerschild (19 ); d) Fügen des Rotors in den Lagerschild (19 ); e) Montage des Stators und Verschließen des Gehäuses; f) Montage der Anschlussleitungen (17 ) auf Anschlusspins (15 ) der Leitbleche (10 ,11 ) durch die Gehäusedurchführungen (20 ) des Lagerschilds (19 ), g) End-of-Line Test. Durch diese Montagereihenfolge ist während des gesamten Montageprozesses auch bei langen Anschlussleitungen eine einfache Handhabung gewährleistet. - Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine erste Ansicht einer Bürstentragplatte, -
2 ein Leitblech, -
3 eine zweite Ansicht der Bürstentragplatte, -
4 eine dritte Ansicht der Bürstentragplatte, -
5a eine Leiterplatte, -
5b eine alternative Leiterplatte, -
6 eine vierte Ansicht der Bürstentragplatte, -
7 eine erste Anordnung einer Leiterplattenkontaktierung, -
8 eine zweite Anordnung einer Leiterplattenkontaktierung, -
9 eine dritte Anordnung einer Leiterplattenkontaktierung, -
10 eine Ansicht des Kommutatormotors, -
11 eine Detailansicht von Gehäusedurchführungen, -
12 Anschlussleitungen, -
13 Anschlussleitungen mit montiertem Leitblech, -
14 eine erste EMV-Entstörschaltung, -
15 eine zweite EMV-Entstörschaltung und -
16 eine Variante zur zweiten EMV-Entstörschaltung. -
1 zeigt eine erste Ansicht mit einer ersten Montageseite21 einer Bürstentragplatte7 , mit einem Aufnahmeschacht24 zur Aufnahme einer Leiterplatte9 , Vertiefungen23 , zur Aufnahme von Schweißbereichen16 , welche einstückiger Bestandteil jeweils eines Leitblechs10 sind und zur Kontaktierung von Entstördrosseln (hier nicht dargestellt) dienen und einem Massekontakt18 , welcher einen Klemmbereich25 aufweist, welcher auf die Leiterplatte9 aufgesteckt ist und damit elektrisch kontaktiert. Der Massekontakt18 weist einen Kontaktring26 auf, welcher als Kontaktfläche zur Kontaktierung eines Lagerschilds dient. Der Innenbereich36 des Kontaktrings26 dient als Aufnahmebereich für eine Befestigungsschraube. Die Bürstentragplatte7 weist im Übrigen einen zentralen Durchgang35 zur Aufnahme einer Rotorwelle, insbesondere eines Kommutators (hier nicht dargestellt) auf. Die Hauptebene der Bürstentragplatte bildet eine Trennwand43 , welche die Leiterplatte9 von Bürsten trennt. -
2 zeigt ein Leitblech10 , welches einen Klemmkontakt14 , einen Anschlusspin15 und einen Verbindungsbereich27 zu einem Schweißbereich (hier nicht dargestellt) aufweist. Der Klemmkontakt14 , der Anschlusspin15 , und der Verbindungsbereich27 sind im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Der Klemmkontakt14 ist mit Widerhaken28 für die Verklemmung in der Bürstentragplatte versehen. Um die Nachgiebigkeit des Klemmkontakts14 zu erhöhen sind Längsschlitze29 im Leitblech10 vorgesehen. Der Anschlusspin15 dient zur Kontaktierung mit einem von außen zu montierenden Litzenleiter mit Kontaktelement (siehe13 ). -
3 zeigt eine zweite Ansicht mit einer zweiten Montageseite22 der Bürstentragplatte7 , mit Bürstenschächten30 , in welchen Bürsten8 beweglich aufgenommen sind und mittels Bürstenfedern31 gegen einen Kommutator (hier nicht dargestellt) angedrückt werden können. Der Kommutator ist im montierten Zustand im zentralen Durchgang35 angeordnet. Die Bürstenfedern31 weisen einen trommelförmigen Bereich32 auf, welcher auf Aufnahmezapfen33 aufgenommen ist. Die Aufnahmezapfen33 weisen Schlitze34 auf, in welche jeweils ein Endabschnitt der Bürstenfedern31 eingreift. Jeder Bürste8 ist ein Bürstenzopf37 zugeordnet, welcher eine mittelbare elektrische Verbindung zwischen einer Spannungsquelle und der Bürste8 herstellt. Ein erstes Ende des Bürstenzopfs37 ist fest mit der Bürste8 verbunden, das zweite Ende ist mit dem Leitblech10 verschweißt. -
4 zeigt eine Variante der Bürstentragplatte7a , mit einem zentralen Durchgang35b , Bürstenschächten30a , Bürsten8a , Bürstenzöpfen37a , Leitblechen10a , Bürstenfedern31a mit einem trommelförmigen Bereich32a , Aufnahmezapfen33a für die Bürstenfedern31a mit Schlitzen34a zur Aufnahme eines Endabschnitts der Bürstenfedern31 , Entstördrosseln12a , welche in zylindrischen Drosselaufnahmen40a aufgenommen sind. Ein erstes Drosselende38a ist mit dem Leitblech10a verschweißt, ein zweites Drosselende39a ist mit dem Bürstenzopf37a verschweißt. Alternativ ist hier auch eine Crimpverbindung einsetzbar (nicht dargestellt). -
5a zeigt eine Leiterplatte9 , mit SMD-Bauteilen41 . An zwei Eckbereichen sind Ausklinkungen42 vorhanden, um die Leiterplatte9 an den Aufnahmeschacht der Bürstentragplatte anzupassen. Die Leiterplatte weist in ihren Randbereichen Kontaktflächen auf (hier nicht dargestellt), an welchen die Leiterplatte9 mit dem Klemmkontakt14 zweier Leitbleche10 (siehe2 ,7 ,8 und9 ) gefügt ist. -
5b zeigt eine alternative Leiterplatte9d , mit SMD-Bauteilen41 d und Federkontakten52d . Die Federkontakte52d sind auf der Leiterplatte aufgelötet und dienen als Kontaktstellen für Leitbleche und einen Massekontakt. Eine Ausklinkung42d dient zur Anpassung an einen Aufnahmeschacht einer Bürstentragplatte. Die Leitbleche weisen als Gegenkontakt ebene Kontaktflächen auf (nicht dargestellt). -
6 zeigt eine vierte Ansicht der Bürstentragplatte7b , mit einer Variante bezüglich der Kontaktierung der Leiterplatte9b . Weiter sind eine Bürste8b , Leitbleche10b , mit Schweißbereichen16b , ein Aufnahmeschacht24b für die Leiterplatte9b , ein zentraler Durchgang35b und ein Erdungskontakt18b erkennbar. Ein Zusatzschacht49b ist lediglich als gestrichelte Linie angedeutet. -
7 zeigt eine erste Anordnung einer Leiterplattenkontaktierung, mit der mit SMD-Bauteilen41 bestückten Leiterplatte9 und den Leitblechen10 ,11 . Die Leiterplatte9 ist in Klemmkontakten14 der Leitbleche9 eingepresst. Die Verbindung der Leitbleche10 und11 mit der Leiterplatte9 ist durch Klemmkontakte14 hergestellt. -
8 zeigt eine zweite Anordnung einer Leiterplattenkontaktierung, mit der mit SMD-Bauteilen41 bestückten Leiterplatte9 , den Leitblechen10 ,11 und einem zusätzlichen Massekontakt18 , der an der gegenüberliegenden Seite der Leiterplatte9 mit dieser kontaktiert ist. Der Massekontakt18 hat einen Klemmkontakt und ein rechtwinklig dazu angeordnetes ringsegmentartiges Kontaktring26 . Der Innenbereich36 des Kontaktrings26 dient als Schraubendurchführung. Weiter sind Kontaktpins15 dargestellt, die im Wesentlichen parallel zur Leiterplatte9 ausgerichtet sind. Die elektrische Verbindung der Leitbleche10 und11 mit der Leiterplatte9 ist auch hier durch Klemmkontakte14 hergestellt. -
9 zeigt eine dritte Anordnung einer Leiterplattenkontaktierung, wobei ein Leitblech zweiteilig ausgebildet ist und aus einem ersten Teilleitblech45 und einem zweiten Teilleitblech46 besteht. Das erste Teilleitblech hat einen Schweißbereich16c und einen Klemmkontakt14d . Das zweite Teilleitblech46 hat einen Anschlusspin15c und einen Klemmkontakt14c . Die beiden Teilleitbleche sind auf gegenüberliegenden Rändern der Leiterplatte9c montiert. Das zweite Leitblech11 entspricht den Ausführungen aus7 und8 , ebenso der Erdungskontakt18 . Die Ausführung gemäß9 ist für eine alternative Leiterplatte mit zusätzlichem PTC-Widerstand vorgesehen (siehe hierzu15 ). -
10 zeigt eine Ansicht eines Kommutatormotors1 , mit einem Lagerschild19 , einem Rotor5 , einer Rotorachse4 , den Anschlussleitungen17 , Gehäusedurchführungen20 , Aussparungen51 und einem zylindrischen Gehäuse2 als Bestandteil eines Permanentmagnetstators6 . Die Aussparungen51 erlauben einen radialen Abgang der Anschlussleitungen17 , bei Montage des Elektromotors über seiner Stirnfläche, ohne dass die Anschlussleitungen17 eingeklemmt werden. -
11 zeigt eine Detailansicht von Gehäusedurchführungen20 im Lagerschild19 . Innerhalb des Motorgehäuses sind die Leitbleche10 und11 mit den Anschlusspins15 zu erkennen. Die Anschlusspins15 sind achsparallel ausgerichtet, so dass die Anschlussleitungen entsprechend parallel zur Rotorachse montierbar sind. -
12 und13 zeigen flexible Anschlussleitungen17 mit Gummitüllen44 und Steckkontakten47 . Die Gummitüllen44 sind durch eine Crimpverbindung mit den Anschlussleitungen17 und den Steckkontakten47 verbunden. - In
13 sind Anschlussleitungen17 und Leitbleche10 ,11 im montierten Zustand dargestellt. -
14 zeigt eine erste EMV-Entstörschaltung, mit einem Kommutator3 , Bürsten8 , Entstördrosseln12 und einer Leiterplatte9 . Auf der Leiterplatte9 befinden sich Kondensatoren als SMD-Bauteile41 . -
15 zeigt eine zweite Entstörschaltung, mit einer alternativen Leiterplatte9e , bei der zusätzlich ein Thermoschutzelement48e im Stromkreis integriert ist. Um diese Lösung zu realisieren sind die Leitbleche gemäß9 vorgesehen. Das Thermoschutzelement48e befindet sich auf einer Zusatzleiterplatte50e . Die Verschaltung der beiden Leiterplatten erfolgt innerhalb des Kommutatormotors. Weiter sind SMD-Bauteile41e , Bürsten8e , ein Kommutator3e und Entstördrosseln12e bezeichnet. -
16 zeigt eine Variante zur zweiten Entstörschaltung, mit einer alternativen Leiterplatte9f , einer Zusatzleiterplatte50f , SMD-Bauteilen41f , einem Thermoschutzelement48f in Form eines PTC-Widerstands, Bürsten8f , Entstördrosseln12f und einem Kommutator3f . Bei dieser Variante ist die Verschaltung der Beiden Leiterplatte nicht innerhalb des Kommutators vorgenommen, sondern Anschlüsse werden durch das Gehäuse nach Außen geführt. Eine Verschaltung der beiden Leiterplatten9f ,50f kann hierbei außerhalb des Kommutatormotors z. B. in einer Steuerschaltung realisiert sein. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kommutatormotor
- 2
- Gehäuse
- 3
- Kommutator
- 4
- Rotorachse
- 5
- Rotor
- 6
- Permanentmagnetstator
- 7
- Bürstentragplatte
- 8
- Bürste
- 9
- Leiterplatte
- 10
- erstes Leitblech
- 11
- zweites Leitblech
- 12
- Entstördrossel
- 13
- Kohlelitze
- 14
- Klemmkontakt
- 15
- Anschlusspin
- 16
- Schweißbereich
- 17
- Anschlussleitung
- 18
- Massekontakt
- 19
- Lagerschild
- 20
- Gehäusedurchführung
- 21
- erste Montageseite
- 22
- zweite Montageseite
- 23
- Vertiefung
- 24
- Aufnahmeschacht
- 25
- Klemmbereich
- 26
- Kontaktring
- 27
- Verbindungsbereich
- 28
- Widerhaken
- 29
- Längsschlitz
- 30
- Bürstenschacht
- 31
- Bürstenfeder
- 32
- trommelförmiger Bereich
- 33
- Aufnahmezapfen
- 34
- Schlitz
- 35
- zentraler Durchgang
- 36
- Innenbereich
- 37
- Bürstenzopf
- 38
- erstes Drosselende
- 39
- zweites Drosselende
- 40
- Drosselaufnahme
- 41
- SMD-Bauteil
- 42
- Ausklinkung
- 43
- Trennwand
- 44
- Gummitülle
- 45
- erstes Teilleitblech
- 46
- zweites Teilleitblech
- 47
- Steckkontakt
- 48
- Thermoschutzelement
- 49
- Zusatzschacht
- 50
- Zusatzleiterplatte
- 51
- Aussparung
- 52
- Federkontakt
Claims (31)
- Kommutatormotor (1) mit einem Gehäuse (2), einem eine Wicklung und einen Kommutator (3) tragenden und um eine Rotorachse (4) drehbar gelagerten Rotor (5), einem Permanentmagnetstator (6), einer im Wesentlichen rechtwinklig zur Rotorachse (4) angeordneten Bürstentragplatte (7) mit Bürsten (8), welche mit dem Kommutator (3) in Kontakt stehen und einer in der Bürstentragplatte (7) aufgenommenen Leiterplatte (9), wobei die Leiterplatte (9) durch ein erstes Leitblech (10) mit einer ersten flexiblen Anschlussleitung (17) und durch ein zweites Leitblech (11) mit einer zweiten flexiblen Anschlussleitung (17) elektrisch verbunden ist.
- Kommutatormotor nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Verbindung zwischen der Leiterplatte (9) und einem Leitblech (10 bzw. 11) eine Steckverbindung ist. - Kommutatormotor nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Verbindung zwischen einem Leitblech (10 bzw.11) und einer Anschlussleitung (17) eine Steckverbindung ist. - Kommutatormotor nach
Anspruch 1 ,2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Verbindung zwischen der Leiterplatte (9) und einem Leitblech (10 bzw. 11) durch zumindest einen Federkontakt (52) hergestellt ist. - Kommutatormotor nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass der Federkontakt (52) ein Teil der Leiterplatte (9) ist. - Kommutatormotor nach
Anspruch 1 ,2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Verbindung zwischen der Leiterplatte (9) und einem Leitblech (10 bzw. 11) durch einen Klemmkontakt 14 hergestellt ist, welcher ein Teil des oder der Leitbleche (10, 11) ist. - Kommutatormotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleitungen (17) in einer im Wesentlichen achsparallelen Richtung durch das Gehäuse (2) geführt und in die, oder auf die Leitbleche (10, 11) gesteckt sind.
- Kommutatormotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitbleche (10, 10) jeweils einen Anschlusspin (15) aufweisen.
- Kommutatormotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitbleche (10, 11) elektrisch mittelbar oder unmittelbar mit jeweils einer Bürste (8) verbunden sind.
- Kommutatormotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürsten (8) axial auf einer ersten Seite einer Trennwand (43) der Bürstentragplatte (7) angeordnet sind und die Leiterplatte (9) axial auf einer zweiten gegenüberliegenden Seite der Bürstentragplatte (7) angeordnet ist.
- Kommutatormotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitbleche (10, 11) durch Klemmen mit Hilfe von Rastnasen, durch Warmverpressen, durch Ultraschallschweißen oder durch Umspritzen mit Kunststoff in der Bürstentragplatte (7) fixiert sind.
- Kommutatormotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Entstördrosseln (12) mit den Bürsten (8) auf derselben Seite der Trennwand (43) angeordnet sind, wobei die Enden jeder Entstördrossel (12) einerseits mit einem Leitblech (10 oder 11) und andererseits mit einer Kohlelitze (13) verbunden, insbesondere verschweißt sind.
- Kommutatormotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlelitzen (13) direkt mit dem Leitblech (10) verbunden, insbesondere verschweißt sind.
- Kommutatormotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende einer Entstördrossel (12) mit Hilfe eines in ein Leitblech (10 oder 11) integrierten Schneidklemmkontakts unmittelbar mit dem Leitbleche (10 bzw. 11) kontaktiert ist.
- Kommutatormotor nach zumindest einem der
Ansprüche 1 bis13 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Leitblech (10 oder 11) einen Schweißbereich (16) zur Kontaktierung mit einer Entstördrossel (12) aufweist. - Kommutatormotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitblech (10) einen Klemmkontakt (14) zur elektrischen und mechanischen Aufnahme der Leiterplatte (9) aufweist.
- Kommutatormotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Leitbleche (10,11) mit der Leiterplatte (9) elektrisch verbunden sind, wobei jedes Leitblech (10, 11) zusätzlich einen Anschlusspin (15) zur Kontaktierung einer Anschlussleitung (17) und einen Kontakt zur mittelbaren oder unmittelbaren Kontaktierung einer Bürste (8) aufweist.
- Kommutatormotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (9) über einen Massekontakt (18) mit dem Gehäuse (2), insbesondere einem Lagerschild (19) elektrisch verbunden ist.
- Kommutatormotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerschild (19) Gehäusedurchführungen (20) zur Durchführung jeweils einer Anschlussleitung (17) aufweist.
- Kommutatormotor nach zumindest einem vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleitung (17) mit mindestens einer Gummitülle (44) bestückt ist.
- Kommutatormotor nach
Anspruch 20 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Gummitülle (44) durch eine Crimpverbindung mit der Anschlussleitung (17) verbunden ist. - Kommutatormotor nach
Anspruch 21 dadurch gekennzeichnet, dass die Crimpverbindung mit einem Steckkontakt (47) einstückig ist. - Kommutatormotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (9) in einem Aufnahmeschacht (24) angeordnet ist.
- Kommutatormotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bürstentragplatte (7) ein Zusatzschacht (49) zur Aufnahme eines Thermoschutzelements vorhanden ist.
- Kommutatormotor nach
Anspruch 24 , dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeschacht (24) und der Zusatzschacht (49) in Bezug auf die Motorachse auf im Wesentlichen gegenüberliegenden Seiten der Bürstentragplatte (7) angeordnet sind. - Kommutatormotor nach
Anspruch 24 oder25 , dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzschacht (49) zur Aufnahme einer Zusatzleiterplatte (50) dient, welche mit einem Thermoschutzelement (48) bestückt ist. - Kommutatormotor nach
Anspruch 24 oder25 , dadurch gekennzeichnet, dass dieser Zusatzschacht (49) zur Aufnahme eines bedrahteten Thermoschutzelements (48) vorgesehen ist. - Kommutatormotor nach
Anspruch 24 ,25 ,26 oder27 , dadurch gekennzeichnet, dass als Thermoschutzelement (48) ein PTC-Bauelement, ein NTC-Bauelement oder ein Thermoschalter vorgesehen ist. - Kommutatormotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerschild (19) eine radial nach außen offene Aussparung (51) aufweist, welche bei einem radialen Kabelabgang zumindest eine Anschlussleitung (17) aufnehmen kann.
- Kommutatormotor nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorstrom ausschließlich über die Leitbleche (10, 11) und nicht über die Leiterplatte (9) geführt wird.
- Verfahren zur Herstellung eines Kommutatormotors mit einem Gehäuse (2), einem eine Wicklung und einen Kommutator (3) tragenden und um eine Rotorachse (4) drehbar gelagerten Rotor (5), einem Permanentmagnetstator (6), einer im Wesentlichen rechtwinklig zur Rotorachse (4) angeordneten Bürstentragplatte (7) mit Bürsten (8), welche mit dem Kommutator (3) in Kontakt stehen und einer in der Bürstentragplatte (7) aufgenommenen Leiterplatte (9), gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) Bereitstellen eines vormontierten Permanentmagnetstators (6), eines vormontierten bewickelten Rotors (5) einer vormontieren Bürstentragplatte (7) mit Leitblechen (10, 11), einem Lagerschild (19) und Anschlussleitungen (17); b) Einlegen des Lagerschilds in eine Montageeinrichtung; c) Montage der Bürstentragplatte auf den Lagerschild (19); d) Fügen des Rotors in den Lagerschild (19); e) Montage des Permanentmagnetstators (6) und Verschließen des Gehäuses; f) Montage der Anschlussleitungen (17) auf Anschlusspins (15) der Leitbleche (10, 11) durch die Gehäusedurchführungen (20) des Lagerschilds (19), g) End-of-Line Test.
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