DE10248977A1

DE10248977A1 - Anschlussstück für einen Elektromotor

Info

Publication number: DE10248977A1
Application number: DE10248977A
Authority: DE
Inventors: Sabine Burhenne; Thomas Schmidt
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Continental Automotive GmbH
Priority date: 2002-10-21
Filing date: 2002-10-21
Publication date: 2004-06-03
Also published as: CN1497820A; US20040115961A1; CN100350718C; US6952066B2

Abstract

Ein Anschlussstück (4) für einen Elektromotor (1) einer Kraftstoff-Fördereinheit eines Kraftfahrzeuges hat ein einstückig mit einem Anschlusskontakt (6) und einer Führung für eine Kohlebürste gefertigtes Formteil (7). Das Formteil (7) ist aus Blech gefertigt und lässt sich vormontiert in eine Aufnahme (8) des Anschlussstücks (4) einsetzen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Anschlussstück für einen Elektromotor, insbesondere für einen Elektromotor einer Kraftstoff-Fördereinheit eines Kraftfahrzeuges, mit Anschlusskontakten zur Verbindung des Elektromotors mit einer Stromquelle und mit den Kohlebürsten des Elektromotors, wobei ein zumindest einen der Anschlusskontakte aufweisendes Formteil in einer Aufnahme angeordnet ist.
Solche Anschlussstücke werden zur Verbindung von Elektromotoren in Fördereinheiten von Kraftstoffbehältern heutiger Kraftfahrzeuge häufig eingesetzt und sind aus der Praxis bekannt. Hierbei sind die Anschlusskontakte jeweils aus einem Blech ausgestanzt und mit elektronischen Bauteilen, wie Kondensator oder Drosselspule, und einer Anschlussleitung für die Kohlebürste verlötet. Die Anschlussstücke werden anschließend meist mit einem Kunststoffteil verbunden. Das Kunststoffteil wird bei der Montage an dem Elektromotor befestigt und die Kohlebürsten in Führungen des Elektromotors eingesetzt. Nachteilig bei dem bekannten Anschlussstück ist, dass sich dessen Montage sehr aufwändig und damit kostenintensiv gestaltet.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Anschlussstück der eingangs genannten Art so zu gestalten, dass es besonders einfach an dem Elektromotor montierbar ist.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Formteil eine vormontierbare bauliche Einheit mit einer Führung der Kohlebürste bildet.

Durch diese Gestaltung werden alle wesentlichen, für die Versorgung des Elektromotors mit elektrischem Strom erforderli chen Bauteile an dem Formteil angeordnet und vormontiert. Bei der Montage des erfindungsgemäßen Anschlussstücks an dem Elektromotor wird das Formteil mit den übrigen Bauteilen des Elektromotors verbunden. Dabei gelangt die Kohlebürste gegen einen Läufer des Elektromotors. Hierdurch lässt sich das erfindungsgemäße Anschlussstück besonders einfach und damit kostengünstig an dem Elektromotor montieren. Im günstigsten Fall lässt sich durch eine elektrisch leitfähige Gestaltung des Formteils die Kohlebürste ohne weitere elektrische Leitung kontaktieren.

Das erfindungsgemäße Anschlussstück ist konstruktiv besonders einfach aufgebaut, wenn das Formteil einstückig mit einem einzigen der Anschlusskontakte gefertigt ist. Durch diese Gestaltung werden paarweise Formteile in Aufnahmen des erfindungsgemäßen Anschlussstücks eingesetzt.

Das Formteil könnte beispielsweise aus elektrisch isolierendem oder elektrisch leitfähigem Kunststoff gefertigt sein. Zur weiteren Verringerung der Fertigungskosten des erfindungsgemäßen Anschlussstücks trägt es bei, wenn das Formteil aus Blech, vorzugsweise aus Stahlblech gefertigt ist.

Lötstellen zur Verbindung der Anschlusskontakte mit elektronischen Bauteilen, wie bei dem bekannten Anschlussstück führen bei der Benetzung mit Lösungsmitteln wie Kraftstoff häufig zu Ausfällen. Solche Ausfälle lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zuverlässig vermeiden, wenn das Formteil eine Lasche zum Verklemmen der Anschlussleitungen von elektronischen Bauteilen und/oder der Kohlebürste hat. Diese Gestaltung führt zudem zu einer Verringerung der Fertigungskosten des erfindungsgemäßen Anschlussstücks.

Die Lasche zum Verklemmen der Anschlussleitungen gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn die Lasche als plastisch verformbare, einstückig mit dem Blech des Formteils gefertigte Zunge ausgebildet ist.

Zur weiteren Vereinfachung der Montage des erfindungsgemäßen Anschlussstücks trägt es bei, wenn das Formteil ein Halteelement zur Abstützung eines die Kohlebürste vorspannenden Federelementes hat.

Das erfindungsgemäße Anschlussstück ist besonders platzsparend, wenn das Federelement als Drehfeder ausgebildet ist. Dabei ist die Drehfeder vorzugsweise als Spiralfeder oder als Schenkelfeder ausgebildet.

Das erfindungsgemäße Anschlussstück lässt sich erst für die einzelnen Pole des Elektromotors und anschließend für alle Pole des Elektromotors vorbereiten, wenn zwei bauliche Einheiten der Formteile mit jeweils einem der Anschlusskontakte des Elektromotors über ein elektrisches Bauteil, vorzugsweise einem Kondensator miteinander verbunden sind. Durch diese Gestaltung lassen sich die Formteile ohne die Gefahr eines Kurzschlusses vollständig aus einem elektrisch leitfähigen Material fertigen.

Die Führung der Kohlebürste gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn das aus Blech gefertigte Formteil mehrere Abwinklungen für die Führung der Kohlebürste hat.

Die Montage des Formteils gestaltet sich gemäß einer anderen Vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn das Formteil Rastmittel zur Befestigung in der Aufnahme aufweist.

Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
1 schematisch eine Kraftstoffpumpe mit einem erfindungsgemäßen Anschlussstück,
2, 3 ein Formteil des erfindungsgemäßen Anschlussstücks aus 1 in verschiedenen perspektivischen Darstellungen,
4 zwei für die Montage in dem erfindungsgemäßen Anschlussstück vormontierte Formteile.
1 zeigt eine Fördereinheit mit einer von einem Elektromotor 1 angetriebenen Kraftstoffpumpe 2 eines Kraftfahrzeuges und mit einem auf einem Gehäuse 3 befestigten Anschlussstück 4. Das Anschlussstück 4 hat einen Anschlussstutzen 5 für eine zu einer Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges führende Vorlaufleitung. Weiterhin weist das Anschlussstück 4 Anschlusskontakte 6 für den Elektromotor 1 auf. Die Anschlusskontakte 6 sind auf einem Formteil 7 angeordnet, welches in einer Aufnahme 8 des Anschlussstücks 4 befestigt ist. In 1 ist nur ein einziges Formteil 7 und ein einziger Anschlusskontakt 6 sichtbar. Ein zweiter Anschlusskontakt und ein zweites Formteil für einen zweiten Pol des Elektromotors 1 sind von dem dargestellten Anschlusskontakt 6 verdeckt.
Die 2 und 3 zeigen stark vergrößert in perspektivischen Ansichten auf einander gegenüberliegenden Seiten des Formteils 7, dass der Anschlusskontakt 6 einstückig mit dem Formteil 7 gefertigt ist. Das Formteil 7 weist eine Führung 9 für eine Kohlebürste 10 des in 1 dargestellten Elektromotors 1 auf und ein Halteelement 11 zur Abstützung einer die Kohlebürste 10 vorspannenden Drehfeder 12. Weiterhin ist das Formteil 7 mit elektrischen Bauteilen 13, 14, wie einem Kondensator und einer Drosselspule verbunden. Anschlussleitungen 15, 16 der Kohlebürste 10 und der elektrischen Bauteile 13, 14 sind an Laschen 17, 18 des Formteils 7 festgeklemmt. Die Laschen 17, 18 haben hierfür plastisch verformbare und ein stückig mit dem Formteil 7 gefertigte Zungen 19, 20. Das Formteil 7 ist aus Blech geformt und weist mehrere Abwinklungen 21 für die Führung 9 der Kohlebürste 10 auf. Weiterhin hat das Formteil (7) Rastmittel (22) zu seiner Montage in der Aufnahme (8) des in 1 dargestellten Anschlussstücks (4).
4 zeigt zwei für die Montage in dem Anschlussstück 4 aus 1 vormontierte Formteile 7, 7a mit jeweils einem Anschlusskontakt 6, 6a und einer Kohlebürste 10, 10a. Die beiden Formteile 7, 7a sind über das als Kondensator ausgebildete, elektrische Bauteil 13 miteinander verbunden und werden von diesem auf Abstand gehalten.

Claims

Anschlussstück für einen Elektromotor, insbesondere für einen Elektromotor einer Kraftstoff-Fördereinheit eines Kraftfahrzeuges, mit Anschlusskontakten zur Verbindung des Elektromotors mit einer Stromquelle und mit zwei Kohlebürsten des Elektromotors, wobei ein zumindest einen der Anschlusskontakte (6, 6a) aufweisendes Formteil (7, 7a) in einer Aufnahme angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (7, 7a) eine vormontierbare bauliche Einheit mit einer Führung (9) der Kohlebürsten (10, 10a) bildet.
Anschlussstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (7, 7a) einstückig mit einem einzigen der Anschlusskontakte (6, 6a) gefertigt ist.
Anschlussstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (7, 7a) aus Blech, vorzugsweise aus Stahlblech oder Kunststoff gefertigt ist.
Anschlussstück nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (7, 7a) eine Lasche (17, 18) zum Verklemmen der Anschlussleitungen (15, 16) von elektronischen Bauteilen (13, 14) und/oder der Kohlebürste (10, 10a) hat.
Anschlussstück nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (17, 18) als plastisch verformbare, einstückig mit dem Blech des Formteils (7, 7a) gefertigte Zunge (19, 20) ausgebildet ist.
Anschlussstück nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (7, 7a) ein Halteelement (11) zur Abstützung eines die Kohlebürste (10, 10a) vorspannenden Federelementes hat.
Anschlussstück nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement als Drehfeder (12) ausgebildet ist.
Anschlussstück nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei bauliche Einheiten der Formteile (7, 7a) mit jeweils einem der Anschlusskontakte (6, 6a) des Elektromotors (1) über ein elektrisches Bauteil (13), vorzugsweise einem Kondensator miteinander verbunden sind.
Anschlussstück nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das aus Blech gefertigte Formteil (7, 7a) mehrere Abwinklungen (21) für die Führung (9) der Kohlebürste (10 ,10a) hat.
Anschlussstück nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formteil (7, 7a) Rastmittel (22) zur Befestigung in der Aufnahme (8) aufweist.