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QUERVERWEISE ZU VERWANDTEN ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht Priorität der
US-Provisional Anmeldung mit der Seriennummer 62/592,762 , welche am 30. November 2017 eingereicht wurde.
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GEBIET
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Der vorliegende Gegenstand bezieht sich auf Abflussreinigungssysteme und Verfahren, welche einen oder mehrere Punkte von Interesse und seine bzw. ihre Orte in Röhren oder Abflussleitungen erfassen.
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HINTERGRUND
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Geschlossene Bereiche wie z. B. Röhren, Abflüsse, Kanäle, Gehäuse oder andere Durchgänge sind oft schwer zu warten und zu prüfen aufgrund der eingeschränkten Zugänglichkeit. Abfluss-„Schnecken“, wie sie im Stand der Technik bekannt sind, werden häufig eingesetzt, um Blockaden, welche in solchen Bereichen auftreten können, zu lokalisieren und zu beseitigen. Schnecken können mit unterschiedlichen Reinigungsvorrichtungen oder -werkzeugen angepasst werden um verschiedene Arten von Blockaden und Hindernissen aus dem umschlossenen Bereich zu Reinigen oder zu Entfernen und so einen Durchfluss zu ermöglichen.
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Typischerweise werden eine Röhre oder Abflussleitung wiederholt an demselben Ort verstopft, was immer wieder die gleiche Wartung erfordert. In vielen Fällen ist ein unterschiedlicher Abflussreinigungs-Techniker damit beauftragt, die Blockade zu beheben und dieser könnte sich somit nicht der Art und/oder des Orts der wiederholten Blockade(n) bewusst sein. Daher wird der Techniker typischerweise die gesamte Leitung erneut reinigen. Dies kann Zeit und Kosten, welche mit dem Job verbunden sind, erhöhen, was unerwünscht ist.
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Entsprechend besteht ein Bedarf in den Gebieten der Abflussreinigung und im Sanitärbereich, ein neues System und eine Technik bereitzustellen, in welcher Informationen bezüglich einem oder mehreren Punkten von Interesse und seinem bzw. ihren Orten innerhalb einer Röhre oder Abflussleitung erhalten werden. Auch besteht ein Bedarf zum Speichern oder Archivieren solcher Informationen für eine nachfolgende Überprüfung oder Verwendung.
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Grundstückseigentümer, wie z. B. Hauseigentümer oder Gebäudeverwalter, wie z. B. Verwalter für Industrie-Immobilien oder -Anlagen können auch von solchen Informationen profitieren. Daher besteht ein Bedarf für Systeme und Verfahren, die nicht nur solche Informationen bereitstellen, sondern auch Berichte und/oder zugeordnete Daten, die den einen oder mehreren Punkte von Interesse und Ort(e) von diesem oder diesen in Röhren oder Abflussleitungen des damit assoziierten Hauses oder Anlage beschreiben.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die Schwierigkeiten und Nachteile, welche mit vorherigen Ansätzen verbunden sind, werden in dem vorliegenden Gegenstand wie folgt adressiert.
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In einem Aspekt stellt der vorliegende Gegenstand ein Identifizierungssystem bereit zur Verwendung mit einem Abflussreiniger, aufweisend ein elongiertes flexibles Element, einen drehbaren Motorausgang und einen drehbaren Kabelfolger. Das Identifizierungssystem dient dem Identifizieren eines Punktes von Interesse in einem umschlossenen Bereich. Das System weist eine erste Sensoranordnung auf, beinhaltend eine erste Aufnahme, welche an der Motorausgabe angeordnet ist, und einen ersten Sensor, welcher an einer stationären Komponente des Abflussreinigers befestigt ist und in funktionsfähiger Kommunikation mit der ersten Aufnahme ist. Das System weist auch eine zweite Sensoranordnung auf, beinhaltend eine zweite Aufnahme, welche an dem Kabelfolger angeordnet ist, und einen zweiten Sensor, welcher an einer stationären Komponente des Abflussreinigers befestigt ist und in funktionsfähiger Kommunikation mit der zweiten Aufnahme ist. Das System weist zusätzlich einen Zähler auf, welcher eingerichtet ist, um eine lineare Menge des elongierten flexiblen Elements, welches von dem Abflussreiniger ausgegeben wurde, zu bestimmen. Und das System weist auch eine Steuerung auf, welche eingerichtet ist, um das Auftreten einer Begegnung eines distalen Endes des elongierten flexiblen Elements mit einem Punkt von Interesse in einem umschlossenen Bereich zu bestimmen.
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In einem anderen Aspekt stellt der vorliegende Gegenstand ein Verfahren zum Identifizieren eines Punktes von Interesse in einem umschlossenen Bereich bereit. Das Verfahren umfasst ein Bereitstellen eines Abflussreinigers, aufweisend ein elongiertes flexibles Element, eine drehbare Motorausgabe, einen drehbaren Kabelfolger, eine erste Aufnahme an der Motorausgabe, einen erster Sensor, welcher an einer stationären Komponente des Abflussreinigers befestigt ist und in funktionsfähiger Kommunikation mit der ersten Aufnahme ist, eine zweite Aufnahme, welche an dem Kabelfolger angeordnet ist, und einen zweiten Sensor, welcher an einer stationären Komponente des Abflussreinigers befestigt ist, und welcher in funktionsfähiger Kommunikation mit der zweiten Aufnahme ist. Das Verfahren weist auch ein Bedienen des Abflussreinigers auf und ein axiales Verschieben des flexiblen Elements relativ zu dem Abflussreiniger, so dass sich der Kabelfolger dreht. Das Verfahren umfasst zusätzlich ein Messen einer ersten Drehrate, wobei die erste Drehrate bestimmt wird durch Messen einer Drehrate der Motorausgabe über die erste Aufnahme und den ersten Sensor, um einen Rohdatensatz zu erzeugen. Das Verfahren umfasst weiter ein Verarbeiten des Rohdatensatzes, um einen geglätteten Datensatz zu erzeugen. Von dem geglätteten Datensatz aus umfasst das Verfahren auch ein Berechnen von Änderungen in der Drehrate pro eines vordefinierten Zeitintervalls, um einen Drehneigungswert zu erzeugen. Das Verfahren umfasst zusätzlich ein kontinuierliches Vergleichen des berechneten Drehneigungswertes mit einem vorbestimmten Drehneigungswert, welcher einen Punkt von Interesse anzeigt. Wenn der berechnete Drehneigungswert in einem bestimmten Bereich von einem ersten vorbestimmten Drehneigungswert zu einem zweiten vorbestimmten Drehneigungswert liegt, gibt das Verfahren ein Ortsmarkierungssignal aus, um dadurch einen Punkt von Interesse in dem umschlossenen Bereich zu identifizieren.
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In noch einem weiteren Aspekt stellt der vorliegende Gegenstand auch einen Abflussreiniger bereit, umfassend eine Rahmenanordnung und einen Motor, welcher eine drehbare Motorausgabe aufweist, wobei der Motor durch die Rahmenanordnung gestützt wird. Der Abflussreiniger umfasst auch eine drehbare Trommel, welche durch das Rahmenelement gestützt wird. Die Trommel beherbergt zumindest teilweise ein elongiertes flexibles Element. Der Abflussreiniger umfasst auch einen drehbaren Kabelfolger, der sich bei einer linearen Verschiebung des flexiblen Elements dreht. Der Abflussreiniger umfasst auch eine erste Sensoranordnung, beinhaltend eine erste Aufnahme, welche an der Motorausgabe angeordnet ist und einen ersten Sensor, welcher an einer stationären Komponente des Abflussreinigers befestigt ist und in funktionsfähiger Kommunikation mit der ersten Aufnahme ist. Der Abflussreiniger umfasst zusätzlich eine zweite Sensoranordnung, beinhaltend eine zweite Aufnahme, welche an dem Kabelfolger angeordnet ist und einen zweiten Sensor, welcher an einer stationären Komponente des Abflussreinigers befestigt ist und in funktionsfähiger Kommunikation mit der zweiten Aufnahme ist. Der Abflussreiniger umfasst auch einen Zähler, welcher eingerichtet ist, um eine lineare Menge des elongierten flexiblen Elements, welches von dem Abflussreiniger ausgegeben wurde, zu zählen.
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Wie verstanden werden wird, kann der hierin beschriebene Gegenstand in anderen und unterschiedlichen Ausführungsformen ausgebildet sein und seine verschiedenen Details können Modifikationen hinsichtlich verschiedener Aspekte erfahren, all das ohne sich von dem beanspruchten Gegenstand zu entfernen. Entsprechend sind die Zeichnungen und die Beschreibung als darstellend und nicht beschränkend zu verstehen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform eines Identifizierungssystems gemäß dem vorliegenden Gegenstand.
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2 ist eine schematische Teilquerschnittsansicht eines Teils eines Abflussreinigers, welcher mit einer Ausführungsform eines Identifizierungssystems gemäß dem vorliegenden Gegenstand ausgerüstet ist.
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3 ist eine schematische Teilquerschnittsansicht eines anderen Teils des Abflussreinigers aus 2, welcher mit dem Identifizierungssystem gemäß dem vorliegenden Gegenstand ausgerüstet ist.
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4 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Aufnahmekomponente des Identifizierungssystems gemäß dem vorliegenden Gegenstand.
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5 ist ein schematisches Flussdiagramm, welches eine Ausführungsform eines Verfahrens zum Identifizieren eines Punktes von Interesse gemäß dem vorliegenden Gegenstand darstellt.
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6 ist ein repräsentativer Graph, welcher von einem Identifizierungssystem erzeugt wurde und zeigt einen Kabellaufweg, wenn ein Werkzeug und Kabel durch eine typische Abflussleitung mit Biegungen fortschreiten.
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7 ist ein repräsentativer Graph, welcher von einem Identifizierungssystem erzeugt wurde und zeigt die elektrische Stromaufnahme eines Motors in einer Abflussreinigungsvorrichtung, wenn ein Werkzeug und Kabel durch eine typische Abflussleitung mit Biegungen fortschreiten.
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8 ist eine schematische Querschnittsansicht einer Abflussreinigungsvorrichtung, beinhaltend eine Datenaufnahmeeinheit gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands.
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9 bis 11 sind repräsentative Bildschirmanzeigen eines Mobilgeräts, welche Informationen des Identifizierungssystems gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands darstellen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Der vorliegende Gegenstand stellt Identifizierungssysteme und verwandte Verfahren bereit zum Identifizieren von einem Punkt oder Punkten und seinem Ort bzw. ihren Orten in Röhren, Abflussleitungen oder anderen umschlossenen Bereichen. Grundsätzlich stellt der vorliegende Gegenstand Identifizierungssysteme bereit zur Verwendung oder Implementierung in Abflussreinigungsvorrichtungen. Die Systeme umfassen typischerweise eine erste Sensoranordnung zum Überwachen einer Drehung eines Motors in dem Abflussreiniger. Die erste Sensoranordnung beinhaltet eine erste Aufnahme, welche mit der Motorausgabe assoziiert ist und einen oder mehrere Sensoren, die in funktionsfähiger Kommunikation mit der Motoraufnahme sind. Die Motorausgabe kann einen oder mehrere drehbare Antriebsschäfte des Motors und/oder einen oder mehrere drehbare Komponenten, welche durch den Motor betrieben oder angetrieben werden beinhalten. Die Systeme umfassen auch eine zweite Sensoranordnung zum Überwachen einer Drehung eines Kabelfolgers oder einer ähnlichen Komponente in dem Abflussreiniger. Die zweite Sensoranordnung beinhaltet eine Aufnahme, welche mit dem Kabelfolger assoziiert ist und einen oder mehrere Sensoren, die in funktionsfähiger Kommunikation mit der Kabelfolger-Aufnahme sind. Die Systeme umfassen zusätzlich einen Zähler oder ähnliche Komponenten, welche in Kommunikation mit den ersten und zweiten Sensoranordnungen sind. In vielen Ausführungsformen ist der Zähler in der Steuerung implementiert oder beinhaltet. In solchen Konfigurationen führt die Steuerung Berechnungen durch und verarbeitet und berechnet die lineare Distanz zusammen mit der Erfassung von Daten für die Auswertung des Punktes von Interesse. Der Zähler ist eingerichtet um eine lineare Menge eines Kabels, einer Schnecke oder einem anderen flexiblen Element zu bestimmen, welches von dem Abflussreiniger ausgegeben oder vorgetrieben wird. Die Systeme umfassen auch eine Steuerung oder ähnliche Komponente, welche in Kommunikation mit dem Zähler oder den Zähler- und Sensor-Anordnungen ist. Die Steuerung ist eingerichtet, um das Auftreten einer Begegnung des distalen Endes des Kabels mit einem Punkt von Interesse in dem umschlossenen Bereich zu bestimmen.
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Der Ausdruck „Punkt von Interesse“, wie er hierin verwendet wird, bezieht sich auf ein oder mehrere Elemente bei einem Ort in einem umschlossenen Bereich, welcher für eine oder mehrere Personen von Interesse ist. Daher kann der Ausdruck „Punkt von Interesse“ sich auf ein oder mehrere Elemente in dem umschlossenen Bereich beziehen und/oder Teile von Röhren, Abflussleitungen oder assoziierten Komponenten an einem bestimmten Ort innerhalb des umschlossenen Bereichs, die den Punkt von Interesse ergeben. Typischerweise bezieht sich ein Punkt von Interesse auf eine Blockade, Biegung, Kurve, Hindernis, Vorhandensein von fremdartigem Material oder Schmutz und/oder andere Problemstellen innerhalb des umschlossenen Bereichs. Und der Begriff „umschlossener Bereich“, wie er hierin verwendet wird bezieht sich auf ein inneres Volumen innerhalb einer oder mehrerer Objekte, welches typischerweise relativ lang ist in einer linearen Ausdehnung und welches eine begrenzte Zugänglichkeit aufweist. Nicht beschränkende Beispiele von umschlossenen Bereichen beinhalten Röhren oder Rohrleitungen, Abflüsse oder Abflussleitungen, Kanäle, Leitungen, Luftdurchgänge und Hohlbohrungen oder Schäfte.
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Bevor sich den Details und zusätzlichen Aspekten der Systeme und Verfahren des vorliegenden Gegenstands zugewandt wird, wird eine Beschreibung der Abflussreinigungsvorrichtungen oder des Abflussreinigers, in welchen die genannten Systeme Verfahren verwendet werden, bereitgestellt. Obwohl eine große Auswahl von Abflussreinigungsvorrichtungen verwendet werden können, sind solche Vorrichtungen typischerweise „trommelartige“ Abflussreiniger wie sie im Stand der Technik bekannt sind. Typischerweise beinhalten solche Abflussreiniger einen Kabelbehälter oder Trommel, in welchem ein flexibles elongiertes Kabel oder eine Schnecke, wie sie im Stand der Technik bekannt sind, aufbewahrt wird, einen elektrischen Motor, welcher bei Betätigung den Kabelbehälter dreht und einen drehbaren Kabelfolger, welcher sich dreht, wenn das Kabel aus dem Kabelbehälter ausgegeben oder in ihn zurückgezogen wird. Trommelartige Abflussreinigungsvorrichtungen sind kommerziell erhältlich durch verschiedenen Lieferanten, wie z. B. dem vorliegenden Anmelder. Nichtbeschränkende Beispiele von solch kommerziell erhältlichen, trommelartigen Abflussreinigern umfassen die Modelle K-7500, K-6200, K-400 und K-750, welche alle durch die Ridge Tool Company erhältlich sind. Trommelartige Abflussreiniger werden in einer Vielzahl von Patenten beschrieben, wie z. B.
US-Patent Nr. 2,468,490 von DiJoseph;
US-Patent Nr. 2,730,740 von O'Brien;
US-Patent Nr. 3,007,186 von Olsson;
US-Patent Nr. 3,394,422 von Siegal;
US-Patent Nr. 3,095,592 von Hunt;
US-Patent Nr. 3,134,119 von Criscuolo;
US-Patent Nr. 3,246,354 von Cooney, et al.;
US-Patent Nr. 4,364,139 von Babb, et al.;
US-Patent Nr. 4,580,306 von Irwin;
US-Patent Nr. 5,031,276 von Babb, et al.;
US 7,889,980 von Sooy;
US 8,176,593 von Gress und
US-Patent Nr. 6,009,588 von Rutkowski, welche hiermit alle durch Inbezugnahme einbezogen sind.
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In einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands umfasst das Identifizierungssystem zwei Back-Biased Hall-Sensoren, die jeweils zwei interne Sensoren beinhalten, welche die Anzahl von Zähnen einer metallischen Aufnahme bestimmen, die die Sensoren passieren und die Richtung, in welcher die Zähne relativ zu dem Sensor passieren. Ein Sensor und Aufnahme sind mit dem Ausgabeschaft eines Motors assoziiert, welcher direkt mit einem Kabelbehälter, wie z. B. einer Trommel eines Abflussreinigers, gekoppelt ist. Der zweite Sensor und Aufnahme sind mit dem Kabelfolger assoziiert. Jede Aufnahme ist an ein Drehelement befestigt, wobei jeder Sensor an einer festen Komponente befestigt ist. Während der Verwendung drehen sich sowohl der Kabelbehälter als auch der Kabelfolger mit derselben Geschwindigkeit. Wenn das Kabel aus dem Kabelbehälter entfernt wird, dreht sich der Kabelfolger relativ zu dem Kabelbehälter schneller. Wenn das Kabel in den Kabelbehälter zurückgezogen wird, dreht sich der Kabelfolger relativ zum Kabelbehälter langsamer. Diese Aspekte werden in der
US Patent Nr. 8,046,862 beschrieben. Jedoch ermöglicht es die Verwendung eines Single-, Multi-Sensor, Back-Biased Hall-Sensors oder zwei Single-Sensor, Back-Biased Hall-Sensoren, welche in Bezug auf die Aufnahmen befestigt wurden, die Identifizierung einer Richtung.
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Ein Identifizieren der Richtung ist vorteilhaft beim Verwenden der Vorrichtung, wenn der Motor nicht angetrieben wird oder wenn der Motor im Rücklauf läuft.
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In bestimmten Ausführungsformen wird die Detektion von einem oder mehreren Punkten von Interesse durch Messen der Drehgeschwindigkeit einer metallischen Aufnahme und insbesondere der Aufnahme, welche mit dem Motor assoziiert ist, erreicht. Da das Vorder- oder distale Ende des Kabels, welches typischerweise ein Werkzeug aufweist, welches daran befestigt ist, einem Punkt von Interesse begegnet und ein Verlangsamen der Axial- und/oder Drehgeschwindigkeit des distalen Kabelendes verursacht, erzeugt das verlangsamte distale Ende ein Widerstandsdrehmoment bei der Vorrichtung. Dieses Widerstandsdrehmoment wird in eine Verlangsamung der Motor RPM umgesetzt, insbesondere wenn der Motor ein Universalmotor ist. Typischerweise, wenn der Reinigungskopf einer Biegung begegnet, kann der Kopf in der Falle oder Biegung feststecken, da der Kopf Fittings oder andere Elemente erfasst. In ähnlicher Art und Weise, wenn sich das Kabel um eine Kurve biegt, wird zusätzliche Last und Reibung erzeugt und dadurch wird die Freilast-RPM verlangsamt. Die Last, welche nun größer ist als die Freilauflast ist, bewirkt, dass Universalmotoren ihre Drehgeschwindigkeit verlangsamen.
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Beim Starten beginnt eine Datenaufnahmeeinheit oder Zähler, wie er hierin beschrieben ist, RPM Daten von den Sensoren zu sammeln und fährt während des gesamten Laufs damit fort Daten zu sammeln. In vielen Ausführungsformen führt die Aufnahmeeinheit nicht die eigentliche Bestimmung des Punktes oder der Punkte von Interesse durch, sondern stellt wiederum die Daten bereit und sichert sie zum Übermitteln an eine Steuerung oder Prozessor einer verbundenen Vorrichtung, wie z. B. einem Mobilgerät oder einem Smartphone. Die verbundene Vorrichtung normalisiert die Daten, so dass falsch-positive Daten nicht an den Benutzer projiziert werden und nur Punkte von Interesse identifiziert werden, basierend auf vorbestimmten Neigungsschwellwerten. Punkte von Interesse können z. B. schwierige Biegungen, weiche Blockaden und harte Blockaden beinhalten. Zusätzliche Details dieser Aspekte und weitere werden hierin bereitgestellt.
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Eine Detektion von einem oder mehreren Punkten von Interesse kann auch durchgeführt werden durch Messen oder Überwachen von elektrischem Strom, welchen der Motor aus seiner Stromquelle aufnimmt. Wenn sich das Drehmoment vergrößert, wie oben beschrieben, vergrößert sich auch die Last auf den Motor und daher benötigt der Motor mehr Strom, um dieselbe Leistung zu erzeugen. Daher kann der Strom gemessen werden, um den einen oder mehrere selbe Punkte von Interesse und Neigungsmuster, wie vorhergehend beschrieben, anzuzeigen. Jedoch werden diese Neigungen näherungsweise invers sein zu den Neigungen, welche aus den RPM Daten erzeugt wurden, in welchen der Strom relativ klein beginnt und sich vergrößert, während das distale Kabelende einem oder mehreren Punkten von Interesse begegnet.
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1 stellt schematisch eine Ausführungsform eines Identifizierungssystems gemäß dem vorliegenden Gegenstand dar. Das System 1 ist typischerweise implementiert oder zumindest teilweise implementiert in einem Abflussreiniger, welcher eine Rahmenanordnung, ein elongiertes flexibles Element, Kabel oder Schnecke 24 mit einem distalen Ende 26, einen Motor 10, welcher eine Drehmotorausgabe 12 bereitstellt und einen drehbaren Kabelfolger 20, durch welchen sich das Kabel 44 erstreckt, aufweist. Wie verstanden werden wird von solchen, die mit Abflussreinigungsvorrichtungen vertraut sind, veranlasst eine angetriebene Drehung der Motorausgabe, wie z. B. in der Richtung von Pfeil B in 1, eine Drehung eines Kabelbehälters, welcher typischerweise in der Form einer Trommel ist. Drehung des Kabelbehälters führt zu einem Ausgeben oder Zurückziehen des Kabels 24. Eine axiale Kraft an dem Kabel 24 führt zu einem Ausgeben oder Zurückziehen des Kabels und in ähnlicher Weise zu der relativen Drehverschiebung des Kabelfolgers 20 in dem Kabelbehälter. Solch eine axiale Bewegung des Kabels 24 führt zu einer Drehung des Kabelfolgers 20, wie z. B. in der Richtung von Pfeil A in 1. Das System 1 umfasst eine erste Sensoranordnung, beinhaltend eine erste Aufnahme 35, welche an der Motorausgabe 12 angeordnet ist und einen ersten Sensor 30, welcher an einer stationären Komponente des Abflussreinigers befestigt ist, und in funktionsfähiger Kommunikation mit der ersten Aufnahme 35 ist. Das System 1 umfasst auch eine zweite Sensoranordnung, beinhaltend eine zweite Aufnahme 45, welche an dem Kabelfolger 20 angeordnet ist und einen zweiten Sensor 40, welcher an einer stationären Komponente des Abflussreinigers befestigt ist und in funktionsfähiger Kommunikation mit der zweiten Aufnahme 45 ist. Das System 1 umfasst auch einen Zähler 50, welcher eingerichtet ist, um eine lineare Menge des elongierten flexiblen Elements 24, welches aus dem Abflussreiniger ausgegeben wurde, zu bestimmen. Das System 1 umfasst zusätzlich eine Steuerung 60, welche eingerichtet ist, um das Auftreten einer Begegnung zwischen dem distalen Ende 26 des Elements 24 und einem Punkt von Interesse in dem umschlossenen Bereich zu bestimmen. Die Steuerung ist typischerweise Hardware und/oder Software, die Berechnungs-, Überwachungs- und/oder Verarbeitungsfunktionen durchführt. In vielen Ausführungsformen beinhaltet die Steuerung ein oder mehrere Prozessoren und assoziierten Speicher und kann in der Elektronik des Systems beinhaltet sein. In bestimmten Ausführungsformen wird die gesamte Identifizierung von Punkten von Interesse mit einer sekundären Vorrichtung durchgeführt, welche in Drahtloskommunikation mit der Steuerung ist. Jedoch beinhaltet der vorliegende Gegenstand auch eine Konfiguration, in welcher die Identifizierung von Punkten von Interesse auf dem System oder dem Abflussreiniger kompiliert oder durchgeführt wird. Eine Datenspeicherung kann z. B. durchgeführt werden unter Verwendung von Flash-Speicher- Vorrichtungen.
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In bestimmten Ausführungsformen kann das System 1 auch einen oder mehrere sekundäre Sensoren umfassen. Zum Beispiel, mit weiterer Bezugnahme auf 1, kann das System 1 auch einen sekundären Sensor 32 umfassen, welcher in funktionsfähiger Kommunikation mit der Aufnahme 35 an der Motorausgabe 12 ist. Und das System 1 kann auch einen sekundären Sensor 42 umfassen, welcher in funktionsfähiger Kommunikation mit der Aufnahme 45 an dem Kabelfolger 20 ist. Für Versionen des Systems, welche einen einzelnen Sensor, wie z. B. Sensor 30 und/oder Sensor 40 verwenden, kann ein Single-, Multi-Sensor, Back-Biased Hall-Sensor verwendet werden, für jeden der Sensoren 30 und 40. Solche Hall-Sensoren beinhalten typischerweise zwei interne Sensoren. Für Versionen des Systems, welche ein Sensorpaar verwenden, wie z. B. Sensoren 30, 32 und/oder Sensoren 40, 42 können zwei Single-Sensor, Back-Biased Hall-Sensoren für jedes Sensorpaar verwendet werden. Bei Versionen des Systems, welches ein Sensorpaar 30, 32 und/oder Sensoren 40, 42 verwenden, sind die Sensoren typischerweise nicht exakt mit 180° zueinander angeordnet. Jedoch beinhaltet der vorliegende Gegenstand Systeme, in welchen Sensoren eines Paares mit 180° zueinander angeordnet sind.
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In bestimmten Versionen kann das System 1 auch einen Stromsensor 14 umfassen, welcher eingerichtet ist, um elektrischen Strom zu bestimmen, welcher von dem Rotor 10 des Abflussreinigers von einer Stromquelle 16 aufgenommen wird.
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In einer anderen Version kann das System 1 auch eine Aufnahme 35 und/oder 45 mit ungleicher Zahnbeabstandung umfassen, welche in einer Drehrichtung vorgespannt ist und nur einen Sensor 30 und/oder 40.
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Der Zähler 50 und/oder die Steuerung 60 des Identifizierungssystems 1 sind typischerweise in der Form von elektronischen oder digitalen Vorrichtungen in einem oder mehreren Prozessoren oder Steuerungseinheiten des Abflussreinigers und/oder anderen Vorrichtungen. Der Zähler ist typischerweise eingerichtet, um lineare Längen zu berechnen. Der Zähler 50 und/oder die Steuerung 60 des Identifizierungssystems 1 können auch in Prozessoren oder Steuerungseinheiten bereitgestellt werden, welche entfernt von dem Abflussreiniger sind, wie z. B. in einem Mobilgerät, Smartphone, Tablet und/oder in einem Computer oder anderem Prozessor, welcher von dem Abflussreiniger getrennt vorliegt. Der Zähler 50 ist in Datenkommunikation mit den Sensoren 30, 40 und optional mit den sekundären Sensoren 32, 42. Der Zähler 50 ist eingerichtet, um die Anzahl von Drehungen der Aufnahmen 35, 45 zu messen und/oder zu überwachen. Insbesondere ist, in bestimmten Versionen, der Zähler 50 eingerichtet, um die Anzahl von einzelnen Zähnen, die den Sensor passieren, zu messen und/oder zu überwachen. Die Steuerung 60 ist in Datenkommunikation mit dem Zähler 50 und kann auch in Datenkommunikation mit einem oder mehreren der Sensoren 30, 32, 40 und/oder 42 sein. In bestimmten Versionen kann der Zähler und die Steuerung kombiniert und/oder in einer einzelnen Komponente integriert sein, wie z. B. einem Digitalprozessor. In einer Ausführungsform wird der Zähler 50 durch Prozessoren oder Steuerungseinheiten bereitgestellt, welche on-board beim Abflussreiniger bereitgestellt sind und die Steuerung 60 wird durch Prozessoren oder Steuerungseinheiten bereitgestellt, welche on-board auf einem Mobilgerät sind. In bestimmten Versionen ist die Steuerung die elektrische Hauptanordnung, welche die Distanz berechnet, Daten aufnimmt und Vorrichtungsparameter setzt. Der Zähler sollte nur die angezeigte Ausgabe einer Distanz von der Steuerung sein.
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Kommunikation zwischen dem Abflussreiniger und dem Mobilgerät kann durch eine große Auswahl von Drahtlostechnologien bereitgestellt werden, wie z. B. Wi-Fi und Bluetooth. Alternativ kann eine Kommunikation auch durch Kabel oder andere Mittel bereitgestellt werden. Jedoch beinhaltet der vorliegende Gegenstand auch Ausführungsformen, in welchen sowohl der Zähler 50, als auch die Steuerung 60 durch Prozessoren oder Steuerungseinheiten bereitgestellt werden, welche on-board auf dem Abflussreiniger sind. Und der vorliegende Gegenstand beinhaltet Ausführungsformen, in welchen sowohl der Zähler 50, als auch die Steuerung 60 durch Prozessoren oder Steuerungseinheiten bereitgestellt werden, welche on-board auf einem Mobilgerät sind. Kommunikation mit einem oder mehreren der Sensoren 30, 32, 40 und/oder 42 können über Wi-Fi oder Bluetooth stattfinden oder unter Verwendung anderer Technologien.
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Das Identifizierungssystem 1 kann auch einen oder mehrere Monitore oder Anzeigen 70, Archivierungs- oder Datenspeicherungsvorrichtungen 80 und/oder übergeordnete oder zusätzlich berechnende Vorrichtungen 90 bereitstellen oder eingerichtet sein, um sie bereitzustellen. Ein oder mehrere Monitore oder Anzeigen 70 können on-board auf dem Abflussreiniger oder getrennt, wie z. B. in einem Mobilgerät 95 implementiert, bereitgestellt sein. Die Archivierungs- oder Datenspeicherungsvorrichtungen 80 können auch on-board auf dem Abflussreiniger oder davon getrennt bereitgestellt sein. Nicht limitierende Beispiele von Archivierungs- oder Datenspeicherungsvorrichtungen 80 beinhalten elektronische Datenspeicher und/oder beschreibbare Medien, wie z. B. tragbare Laufwerke oder Platten. Die Berechnungsvorrichtungen 90 können auch auf dem Abflussreiniger on-board oder getrennt davon bereitgestellt sein. Nicht limitierende Beispiele von Berechnungsvorrichtungen 90 beinhalten übergeordnete Rechenstationen, Überwachungsstationen und/oder Registrierungsstationen. Die berechnenden Einrichtungen 90 können auch über das eine oder mehrere Mobilgeräte 95 bereitgestellt werden. Cloud-basierende Kommunikationen können verwendet werden zur Kommunikation zwischen jeder der Komponenten des Systems.
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In vielen Versionen des vorliegenden Gegenstands verwenden die Systeme Cloud-basierende Speicher und/oder Cloud-basierende Berechnung und können daher in einer dezentralen Art und Weise unter Verwendung von entfernt angeordneten Servern oder anderen Computern zugänglich oder implementiert sein. Typischerweise sind solche Server, Computer oder andere Vorrichtungen über das Internet zugänglich.
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Cloud-basierte Speicherung und/oder -Berechnung bezieht sich auf Online-Speicherung und/oder -Berechnung, bei welcher Daten virtuell gespeichert und/oder berechnet werden über ein oder mehrere Server, welche typischerweise durch Service-Provider gehostet werden. Der Begriff „Cloud-basiertes Berechnen“ bezieht sich auf ein oder mehrere Cloud-basierte Datenspeicher, Cloud-basierte Datenrechner und/oder Cloud-basierte Datenkommunikation. Die Service-Provider können Datencenterbetreiber beinhalten, welche Ressourcen aufgrund von Kundenanforderungen virtualisieren. Die Speicherdienste können über Web-Service-Application-Programming-Interfaces (API) oder über Web-basierende User Interfaces (UI) zugänglich sein. Cloud-basierende Berechnung wird im Stand der Technik beschrieben, wie z. B. in
WO 2013/141868 ;
US 2012/0060165 ;
WO 2013/119247 und
US 2011/0153868 .
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2 stellt schematisch einen Teilquerschnitt einer Abflussreinigungsvorrichtung 100 dar, welche einen Motor 10 aufweist, welcher eine drehbare Ausgabe 12 drehbar antreibt oder betreibt. Die Abflussreinigungsvorrichtung 100 beinhaltet auch einen Kabelfolger 20. Eine erste Sensoranordnung wird gezeigt, die eine erste Aufnahme 35 beinhaltet, welche an der Ausgabe 12 angeordnet ist und ein erster Sensor 30, welcher an einer stationären Komponente des Abflussreinigers befestigt ist. Der erste Sensor 30 ist in funktionsfähiger Kommunikation mit der ersten Aufnahme 35. Bei Aktivierung des Motors 10 wird die Ausgabe 12 um ihre Rotationsachse X gedreht. Ebenso passiert bei einer Drehung der Ausgabe 12 die Aufnahme 35 den stationären Sensor 30.
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3 stellt schematisch einen anderen Teilquerschnitt der Abflussreinigungsvorrichtung 100, wie sie in 2 gezeigt ist, dar. 3 zeigt den Kabelfolger 20 und seine Rotationsachse Y. Eine zweite Sensoranordnung ist gezeigt, die eine zweite Aufnahme 45 beinhaltet, welche an dem Kabelfolger 20 angeordnet ist, und einen zweiten Sensor 40, welcher an einer stationären Komponente der Abflussreinigungsvorrichtung 100 befestigt ist. Der Sensor 40 ist in funktionsfähiger Kommunikation mit der Aufnahme 45. Bei Aktivierung des Motors 10 (gezeigt in 2) und beim Ausgeben oder Zurückziehen des Kabels (nicht gezeigt) relativ zu der Vorrichtung dreht sich der Kabelfolger 20 um die Achse Y. Ebenso, bei Drehung des Kabelfolgers 20, passiert die Aufnahme 45 den stationären Sensor 40.
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4 zeigt eine repräsentative Aufnahme, wie z. B. die vorherbeschriebenen Aufnahmen 35, 45. In dieser Version ist die Aufnahme 35 oder 45 in der Form eines kreisförmigen metallischen Rings, welcher einen Körper 37, 47 aufweist und eine Vielzahl von Vorsprüngen oder Zähnen 36, 46, welche sich radial nach außen von dem Körper 37, 47 erstrecken. Eine innere umfängliche Fläche 38, 48 ist in Richtung der Motorausgabe 12 oder des Kabelfolgers 20, auf welcher die Aufnahme 35, 45 befestigt oder angebracht ist, gerichtet und kann diese kontaktieren. In vielen Versionen sind der Ring und die Zähne aus einem eisenhaltigen Material gebildet oder beinhalten dieses.
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Eine große Bandbreite von Sensortypen kann verwendet werden für die Sensoren 30, 32, 40 und/oder 42. In vielen Versionen des vorliegenden Gegenstands sind die Sensoren oder Sensoranordnungen berührungslose Sensoren und daher tritt kein Kontakt zwischen dem einen oder mehreren Sensoren und einer korrespondierenden Aufnahme auf. Die vorher beschrieben Sensoren 30, 32, 40 und 42 sind berührungslose Sensoren. Wie vorhergehend angemerkt, wird in vielen Ausführungsformen ein Hall-Sensor (oder Hall-Effekt-Sensor) verwendet. Ein Hall-Sensor ist ein Wandler, der seine Ausgabespannung in Antwort auf ein magnetisches Feld variiert. Hall-Sensoren sind mit sowohl linearen als auch digitalen Ausgängen verfügbar. Lineare Sensoren geben eine kontinuierliche Spannung aus, welche sich vergrößert bei einem starken magnetischen Feld und sich verringert bei einem schwachen magnetischen Feld. Bei Hall-Effekt-Sensoren mit linearer Ausgabe, wenn die Stärke des magnetischen Feldes sich vergrößert, wird sich auch das Ausgabesignal von dem Verstärker vergrößern bis eine Sättigung eintritt aufgrund der Grenzen, welche ihm durch die Stromversorgung auferlegt sind. Jedes zusätzliche Vergrößern des magnetischen Feldes wird keinen Effekt auf die Ausgabe haben und es lediglich weiter in die Sättigung treiben.
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Digitale Output-Hall-Sensoren weisen einen Schmitt-Trigger auf mit einer eingebauten Hysterese, welcher mit einem Verstärker verbunden ist. Wenn der magnetische Fluss, welcher durch den Hall-Sensor passiert, einen voreingestellten Wert überschreitet, wechselt die Ausgabe der Vorrichtung schnell zwischen ihrem „AUS“-Zustand zu einem „AN“-Zustand ohne irgendeine Art von Kontaktsprung. Diese eingebaute Hysterese eliminiert jede Oszillation des Ausgabesignals, da der Sensor sich in das Magnetfeld hinein und heraus bewegt. Daher weisen die Hall-Sensoren mit digitaler Ausgabe zwei Zustände auf, „AN“- und „AUS“.
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Es gibt zwei Basistypen von digitalen Hall-Effekt-Sensoren, bipolar und unipolar. Bipolare Sensoren benötigen ein positives magnetisches Feld (Südpol), um sie zu betreiben und ein negatives Feld (Nordpol), um sie freizugeben. Im Gegensatz dazu benötigen unipolare Sensoren nur einen einzigen magnetischen Südpol, um sie sowohl anzutreiben als auch freizugeben, wenn sie sich in das magnetische Feld hinein und heraus bewegen.
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Der vorliegende Gegenstand kann optional ein oder mehrere mobile elektronische Geräte umfassen. Die Mobilgeräte können in einer Vielzahl von Formen, wie z. B. Smartphones, Tablet-Computern oder beispielsweise Laptop-Computern vorliegen. Insbesondere beinhaltet das Mobilgerät eine Berechnungsvorrichtung, die eine tragbare (oder mobile) elektronische Vorrichtung mit kleinem Formfaktor sein kann, wie z. B. ein Mobiltelefon oder Smartphone oder alternativ ein Personal-Data-Assistant (PDA), eine Personal-Media-Player Vorrichtung, eine anwendungsspezifische Vorrichtung, wie z. B. ein Tablet, oder eine Slate-Berechnungs-Vorrichtung oder eine Hybridvorrichtung, die irgendeine der zuvor genannten Funktionen beinhaltet. Nicht beschränkende Beispiele von Smartphones beinhalten Geräte, welche auf ANDROID- oder IPHONE-, z. B. iOS-, Plattformen laufen. Nicht beschränkende Beispiele von Tablet-Computer-Vorrichtungen beinhalten IPAD, welches von der Apple Corporation erhältlich ist. Nicht beschränkende Beispiele von Personal-Media-Player Vorrichtungen sind ein IPOD oder insbesondere ein IPOD TOUCH, welche von Apple erhältlich sind. Das Mobilgerät kann auch in der Form eines Personal-Computers sein, und beinhaltet sowohl Laptop-Computer als auch „nicht-Laptop“, z. B. Desktop-, Computer-Konfigurationen.
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Die Mobilgeräte beinhalten elektronische Datenspeichereinrichtungen, Steuerungseinrichtungen, Kommunikationseinrichtungen und Schnittstelleneinrichtungen. Die Datenspeichereinrichtungen der Mobilgeräte stellen Informationen bereit bezüglich der Verwendung der Vorrichtung, Nutzerinformationen und Daten und/oder Genehmigungen der Registrierungs- und Steuerungskomponente, welche auf dem Mobilgerät gespeichert und/oder zugegriffen werden soll. Die Datenspeichereinrichtungen können in der Art von bekannten Datenspeicherformaten sein, wie z. B. Flash-Speicher Komponenten. Die Datenspeichereinrichtungen können auch in Form von Speicherkarten, Discs oder Laufwerkkomponenten, Daten-Kartuschen oder Komponenten wie z. B. ROM oder RAM Speicher und periphere Datenspeicherkomponenten sein oder diese beinhalten.
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Die Steuereinrichtungen der Mobilgeräte beinhalten typischerweise elektrische Schaltungen, im Allgemeinen in der Art von einem oder mehreren Prozessoren. In vielen Ausführungsformen steuern die Mobilgeräte den Daten und/oder Informationsaustausch oder -übermittlung mit einer oder mehreren Abflussreinigungsvorrichtungen, welche in dem System registriert sind. Wie vorhergehend beschrieben, leiten die Mobilgeräte ein oder mehrere Aktivierungssignale, welche von der Registrierungs- und Steuerungskomponente an die eine oder mehreren Vorrichtungen ausgegeben werden, weiter.
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Die Mobilgeräte beinhalten auch Kommunikationseinrichtungen zwischen dem Mobilgerät und einem oder mehreren Abflussreinigungsvorrichtungen und optional zwischen dem Mobilgerät und einem Überwachungscomputer oder einer anderen Komponente. Kommunikation zwischen dem Mobilgerät und den Abflussbereinigungsvorrichtungen kann unter Verwendung von einem oder mehreren Kommunikationsformaten, wie z. B. Hochfrequenz (RF), Infrarot (IR) und/oder BLUETOOTH, wie es im Stand der Technik bekannt ist, eingerichtet oder bereitgestellt sein. In besonderen Ausführungsformen ist die Kommunikation durch ein Drahtlosnetzwerk (WLAN), z. B. Wi-Fi, realisiert. Der vorliegende Gegenstand beinhaltet auch die Verwendung von anderen Arten von Kommunikation, wie z. B. Nah-Feld-Kommunikationen (NFC). Eine nicht einschränkende Liste von anderen möglichen Drahtlosprotokollen zur Kommunikation zwischen dem Mobilgerät und einem oder mehreren Werkzeugen von Interesse beinhaltet ZIGBEE, GLOWPAN, Wireless HART, ISA 100, WiMi, SimpliciTI, KNX, EnOcean, Dash7, WISA, ANT, ANT+, WiMax, ONE-NET, Z-Wave, Insteon und RuBee. In bestimmten Ausführungsformen kann die Kommunikation zwischen dem Mobilgerät und einer oder mehreren Vorrichtungen durch Kabel oder anderer festverdrahtete Verbindungen eingerichtet sein.
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Mobilgeräte können kommunizierend mit Cloud-basierenden Service und Daten Zentren gekoppelt sein und/oder mit einem Drittanbieter über z. B. zumindest eine Drahtlosnetzwerktechnologie (WLAN), z. B. Wi- Fi. Jedoch sind die Ausführungsformen mit lokalem Zugang zu Cloud-basierender Speicherung nicht begrenzt auf Drahtloskommunikationen und daher können kabelgebundene Kommunikationen auch auf die Ausführungsformen, wie sie hierin beschrieben sind, angewandt werden.
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Das Mobilgerät beinhaltet auch Kommunikationseinrichtungen zwischen dem Mobilgerät und, falls es verwendet wird, dem Überwachungscomputer oder anderen Komponenten. Typischerweise sind solche Kommunikationen über das Internet realisiert und verwenden eine Cloud-basierte Infrastruktur. Jedoch beinhaltet der vorliegende Gegenstand auch die Verwendung von anderen Kommunikationen zwischen dem Mobilgerät und dem Computer und/oder der anderen Steuerungskomponente.
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Die Mobilgeräte beinhalten auch ein oder mehrere Schnittstelleneinrichtungen. In einer bestimmten Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands ist das Mobilgerät in der Form eines Smartphones oder tragbaren elektronischen Computers, z. B. eines IPADs. Das Mobilgerät kann auch ein Keyboard beinhalten, welches virtuell bereitgestellt wird oder als eine physikalische Eingabevorrichtung, welche in das Mobilgerät integriert oder davon getrennt, jedoch damit verbindbar ist. Anderer Eingabekomponenten können verwendet werden, wie z. B. Mäuse, Trackballs und Joysticks. Das Mobilgerät beinhaltet typischerweise auch eine Anzeige oder andere Informationsausgaben, so dass Informationen zur Betrachtung durch einen Benutzer angezeigt werden können. Auch hier ist die Anzeige typischerweise in dem Mobilgerät implementiert, jedoch beinhaltet der vorliegende Gegenstand auch die Verwendung von getrennten und verbindbaren Anzeigen.
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Wie vorgehend beschrieben, beinhalten die Mobilgerät auch elektronische Datenspeichereinrichtungen und Steuerungseinrichtungen. In vielen Ausführungsformen des vorliegenden Gegenstands ist das Mobilgerät eingerichtet, um einen Algorithmus, eine Anwendung oder „App“, wie sie im Stand der Technik bekannt ist, zu starten oder auszuführen, was die Kommunikation mit dem primären Computer oder anderen Komponenten und/oder dem Abflussreiniger ermöglicht. Apps, ihre Übertragung oder Download, ihre Ausführung und die Wartung davon, sind im Stand der Technik beschrieben, wie z. B. in
US 8,549,656 ;
US 2013/0122861 ;
WO 2013/163249 und
WO 2012/155937 . Der Algorithmus oder die App kann auch die Verwaltung der Genehmigungs- und Steuerungskomponente, Übertragung von Daten oder Informationen zwischen dem Computer und/oder anderen Komponenten und dem Mobilgerät und/oder dem Mobilgerät und dem Abflussreiniger von Interesse ermöglichen. Der Algorithmus oder die App kann zusätzlich Nutzerzugang, Verwendung von einem oder mehreren Abflussreinigern von Interesse ermöglichen und/oder Hinweise und/oder Warnungen für einen Nutzer, welche das System betreffen, bereitstellen.
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Der vorliegende Gegenstand stellt auch verschiedene Verfahren bezüglich einer Identifizierung von einem oder mehreren Punkten von Interesse in einem umschlossenen Bereich, wie z. B. Röhren oder Abflussleitungen, bereit. In vielen Ausführungsformen verwenden die Verfahren die Identifizierungssysteme, wie sie hierin beschrieben sind. Jedoch wird es verstanden werden, dass der vorliegende Gegenstand Verfahren beinhaltet, welche andere Systeme oder Varianten der Identifizierungssysteme, wie sie hierin beschrieben sind, verwendet. In einer Ausführungsform ist ein Sensor, wie z. B. Sensor 40 an einer stationären Komponente befestigt, während eine Aufnahme, wie z. B. Aufnahme 45 an einem drehbaren Element befestigt ist, was entweder der Kabelträger 20 oder die Motorausgabe 12 sein kann. Beim Starten der Abflussreinigungsvorrichtung wird ihre RPM des drehbaren Elements bei null beginnen und sich vergrößern bis sie einen stabilen Punkt erreicht hat. Der Stabilitätspunkt kann sich ändern in Abhängigkeit des Motortyps, der verwendet wird und der Temperatur der Vorrichtung. Typischerweise kann dieser Wert, z. B. der RPM Stabilitätspunkt in einem Bereich zwischen 200 RPM und 315 RPM liegen. Jedoch kann der Stabilitätswert für unterschiedliche Abflussreinigungsvorrichtung außerhalb dieser Werte liegen.
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In einer Ausführungsform wird das Verfahren zum Identifizieren von einem oder mehreren Punkten von Interesse durchgeführt durch ein erstes Messen der RPM des drehbaren Elements und Ausgeben der gemessenen Daten für einen vorbestimmten Satz von Zeitintervallen. Diese Ausgabewerte werden dann über ein Zeitintervall gemittelt, wie z. B. ein Drei-Sekunden-Zeitintervall, um einen zweiten Datensatz zu erzeugen, der geglättet wurde, um Fehler bei der Berichterstattung zu vermeiden. Während die Daten gesammelt und verarbeitet werden, wird ein vorbestimmter Neigungswert mit einem berechneten Neigungswert, welcher aus den geglätteten Daten bestimmt wurde, verglichen. Der Vergleich wird durchgeführt, um eine spezifische Änderungsrate in der RPM des drehbaren Elements zu identifizieren, welche für einen Punkt von Interesse charakteristisch ist. In einer bestimmten Ausführungsform wird der vorbestimmte Neigungswert erzeugt, indem zunächst Eingaben aus bekannten Quellen (Biegungen, Blockaden etc.) in Form von Strom oder RPM gemessen werden. Dann werden diese grafischen Darstellungen verglichen, um einen Neigungsbereich für jede Instanz zu bestimmen.
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Wie aus den dargestellten Rohdaten und den gemittelten geglätteten Daten in Tabelle 1 gesehen werden kann, ist es ersichtlich, wie Fluktuationen in den Rohdaten falsch-positive Werte erzeugen können. Sobald der berechnete Neigungswert übereinstimmt oder anderweitig bewertet wird, nahe genug an dem vorbestimmten Neigungswert zu sein, wird ein Punkt von Interesse für die korrespondierende Länge des Kabels, welche derzeit aus der Vorrichtung ausgegeben wurde, identifiziert und ermöglicht es dadurch dem Benutzer, den Ort von möglichen Biegungen oder Blockaden in dem umschlossenen Bereich zu identifizieren.
Tabelle 1 - Repräsentative RPM Daten und gemittelte oder „geglättete Daten“.
Gemessene RPM | Gemittelte oder „geglättete“ RPM |
0 | |
10,7 | |
86,93 | |
149,73 | |
184,72 | |
204,01 | |
206,45 | |
236,22 | |
228,18 | |
245,99 | |
249,91 | |
258,71 | |
260,78 | |
268,43 | |
| 190,1027 |
260,78 | |
| 207,998 |
268,43 | |
| 225,394 |
271,64 | |
| 238,21 |
279,17 | |
| 247,062 |
282,51 | |
| 253,2853 |
278,07 | |
| 258,5187 |
282,51 | |
| 263,2933 |
278,07 | |
| 266,3793 |
282,51 | |
| 270,5707 |
291,05 | |
| 273,7293 |
293,37 | |
| 275,68 |
279,17 | |
| 277,9907 |
293,37 | |
| 279,8567 |
288,77 | |
| 281,5193 |
293,37 | |
| 283,4613 |
289,91 | |
| 285,124 |
293,37 | |
| 286,342 |
289,91 | |
| 287,2887 |
293,37 | |
| 287,706 |
288,77 | |
| 288,726 |
293,37 | |
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Insbesondere mit Bezug auf 5 kann ein Verfahren zum Identifizieren eines Punktes von Interesse in einem umschlossenen Bereich wie folgt durchgeführt werden. Ein Abflussreiniger wird bereitgestellt, welcher ein elongiertes flexibles Element, eine drehbare Motorausgabe, einen drehbaren Kabelfolger, eine erste Aufnahme an der Motorausgabe, einen ersten Sensor, welcher an einer stationären Komponente des Abflussreinigers befestigt ist und in funktionsfähiger Kommunikation mit der ersten Aufnahme ist, eine zweite Aufnahme, welche an dem Kabelfolger angeordnet ist und einen zweiten Sensor, welcher an einer stationären Komponente des Abflussreinigers befestigt ist und in funktionsfähiger Kommunikation mit der zweiten Aufnahme ist, beinhaltet. Das Verfahren umfasst Betreiben des Abflussreinigers und axiales Verschieben des flexiblen Elements relativ zu dem Abflussreiniger, so dass der Kabelfolger sich dreht. Dies ist gezeigt als Arbeitsgang 210 in 5. Das Verfahren umfasst zusätzlich Messen zumindest eines von einer ersten Drehrate und einer zweiten Drehrate. Dies ist gezeigt als Arbeitsgang 220. Bei bestimmten Anwendungen kann ein Messen und/oder Beurteilen der zweiten Drehrate nicht erforderlich sein für ein Identifizieren der Rohdaten für den Punkt von Interesse. Die erste Drehrate wird bestimmt durch Messen einer Drehrate der Motorausgabe über die erste Aufnahme und den ersten Sensor. Und die zweite Drehrate wird bestimmt durch Messen einer Drehrate des Kabelfolgers über die zweite Aufnahme und den zweiten Sensor. Wie vorhergehend beschrieben kann bei bestimmten Anwendungen die zweite Drehrate nicht erforderlich sein. Solche Messungen erzeugen einen Rohdatensatz. Die Rohdaten werden typischerweise in einem Zähler, wie er vorhergehend hierin beschrieben wurde, gesammelt und gespeichert. Das Verfahren umfasst auch ein Verarbeiten des Rohdatensatzes, um einen geglättetem Datensatz zu erzeugen. Dies ist als Arbeitsgang 230 gezeigt. Der geglättete Datensatz wird typischerweise in der Steuerung, wie sie vorhergehend beschrieben wurde, berechnet oder gesammelt. Ausgehend von dem geglättetem Datensatz umfasst das Verfahren anschließend ein Berechnen von Änderungen der Drehrate pro eines vordefinierten Zeitintervalls, um einen berechneten Drehneigungswert zu erzeugen. Dies ist als Arbeitsgang 240 gezeigt. Das Verfahren umfasst auch ein kontinuierliches Vergleichen des berechneten Drehneigungswertes mit einem vorbestimmten Drehneigungswert, welcher einen Punkt von Interesse anzeigt. Dies ist als Arbeitsgang 250 gezeigt. In bestimmten Ausführungsformen kann, anstatt des Glättens der Daten durch z. B. ein Mitteln über drei Sekunden, ein Punkt bei 1-Sekundenintervallen verwendet werden, um eine lineare Regression zu berechnen über 2 Sekunden, um die Neigungsdaten zu erzeugen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der vorbestimmte Drehneigungswert -2,5 Umdrehungen pro Sekunde. Dieser Wert kann von -0,1 Drehungen pro Sekunde bis -5 Drehungen pro Sekunde reichen. Jedoch wird es verstanden werden, dass der vorliegende Gegenstand die Verwendung von anderen vorbestimmten Neigungswerten beinhaltet. Wenn der berechnete Drehneigungswert innerhalb eines vorbestimmten Bereichs von einem ersten vorbestimmten Drehneigungswertes zu einem zweiten vorbestimmten Drehneigungswertes ist, wird ein Ortsmarkierungssignal ausgegeben, um dadurch einen Punkt von Interesse in dem umschlossenen Bereich zu identifizieren. Dies ist als Arbeitsgang 260 gezeigt. Es wird auch erwogen, dass maschinelles Lernen verwendet werden kann, um weiter den Neigungswert zu präzisieren, basierend auf Nutzereingaben hinsichtlich des Hindernisses oder Punktes von Interesse. Das Ergebnis wäre eine anwendungsbasierte Programmierung, die mehrere Nutzerstellen verwendet, die Punkte von Interesse durch Schlüsselwörter abgleicht und anfängt einen Fall zur Identifizierung eines spezifischen Punktes von Interesse zu erstellen. Zusätzliche Details dieser Arbeitsgänge sind wie folgt.
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In Arbeitsgang 230 können die Rohdaten, wie hierin beschrieben, verarbeitet werden, wobei periodische RPM Daten, welche bei vorbestimmten Zeitintervallen T1 aufgenommen wurden, über ein Zeitintervall T2 gemittelt werden, um die geglätteten Daten zu erzeugen. Typischerweise kann T1 in einem Bereich von ungefähr 0,25 Sekunden bis ungefähr 10 Sekunden liegen und T2 kann in einem Bereich von ungefähr 1 Sekunde bis ungefähr 10 Sekunden liegen. In besonderen Ausführungsformen ist T2 3 Sekunden. Jedoch wird es verstanden werden, dass der vorliegende Gegenstand nicht auf irgendeinen dieser Aspekte begrenzt ist und Zeitintervalle beinhaltet, die kleiner sind und/oder größer sind als diese repräsentativen Werte. Zusätzlich wird es verstanden werden, dass der vorliegende Gegenstand nicht beschränkt ist auf irgendeine besondere Datenglättungstechnik.
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In Arbeitsgang 240 kann ein berechneter Drehneigungswert bestimmt werden durch ein Identifizieren zweier Drehratenwerte über ein vorbestimmtes Zeitintervall T4 und Bestimmen eines Unterschieds oder Delta Δ zwischen diesen Werten. Der Drehneigungswert wird dann berechnet durch Teilen der Differenz durch das vordefinierte Zeitintervall. Andere Techniken können verwendet werden bei dem Arbeitsgang 240 wie z. B. Interpolieren einer Neigungslinie basierend auf zwei oder mehr Drehratenwerten über das vordefinierte Zeitintervall. T4 kann im Bereich von ungefähr 2 Sekunden bis ungefähr 20 Sekunden liegen. Jedoch wird es verstanden werden, dass der vorliegende Gegenstand nicht auf irgendeines dieser repräsentativen Zeitintervalle beschränkt ist.
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In Arbeitsgang 250 wird der berechnete Drehneigungswert Sc mit einem oder mehreren vorbestimmten Drehneigungswerten Sp verglichen. Wenn der Sc ausreichend nahe an Sp ist, wird ein Signal, wie z. B. ein Ortsmarkierungssignal ausgegeben, um dadurch einen Punkt von Interesse in dem umschlossenen Bereich zu identifizieren.
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Der vorliegende Gegenstand beinhaltet auch ein Analysieren der berechneten Neigungswerte Sc , um weiter P-Fallen, 90°-Biegungen, weiche Blockaden, harte Blockaden oder andere spezifische Typen von Punkten von Interesse zu identifizieren. Das heißt, es ist vorgesehen, dass bestimmte Typen von Punkten von Interesse identifiziert werden können, durch Evaluieren der Neigungswerte oder Charakteristika der Neigungswerte. Zum Beispiel kann eine 90°-Biegung in einem umschlossenen Bereich, z. B. einem Typ eines Punktes von Interesse, durch einen bestimmten Datensatz widergespiegelt werden, z. B. einer Sammlung von Drehratenwerten über ein bestimmtes Zeitintervall. Und dieser Datensatz ist in vielen Fällen unterscheidbar von einem Datensatz, welcher mit einem unterschiedlichen Typ eines Punktes von Interesse, wie z. B. einer weichen Blockade, assoziiert ist. Daher kann ein bestimmter Typ eines Punktes von Interesse durch Überprüfung seines korrespondierenden Datensatzes bestimmt werden.
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6 ist ein repräsentativer Graph, welcher von einem Identifizierungssystem, wie z. B. dem vorher beschriebenen System 1 erzeugt wurde und zeigt einen Kabelweg oder eine lineare Position eines Kabelendes oder Werkzeugs innerhalb eines umschlossenen Bereichs, während das Kabel oder das Werkzeug durch eine typische Abflussleitung, welche eine Sammlung von Biegungen aufweist, fortschreitet. Abrupte Änderungen in der RPM zeigen einen oder mehrere potentielle Punkte von Interesse in der Abflussleitung an. Zum Beispiel sind in dem Graphen der 6 potentielle Punkte von Interesse offenbar bei Referenzorten A-J verortet.
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Wie vorhergehend beschrieben kann ein Überwachen des Stroms, welcher von einem elektrischen Motor eines Abflussreinigers während einer Abflussreinigung aufgenommen wird, auch einen oder mehrere Punkte von Interesse in einem umschlossenen Bereich anzeigen. 7 ist ein repräsentativer Graph, welcher von einem Identifizierungssystems erzeugt wurde und zeigt den elektrischen Strom, welcher von einem Motor in einem Abflussreiniger aufgenommen wurde, während ein Werkzeug oder Kabel durch eine typische Abflussleitung mit Biegungen fortschreiten. Bezugnehmend auf 7 scheinen potentielle Punkte von Interesse bei starken Stromänderungen oder -anstiegen bei Referenzorten 1-12 verortet zu sein.
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Eine typische Bedienung einer Abflussreinigungsvorrichtung, welche das Identifizierungssystem und eine verbundene Vorrichtung aufweist, wird wie folgt beschrieben. Beim Antreiben und Aktivieren des Abflussreinigers kann ein on-board Zähler RPM-Daten von den Sensoranordnungen empfangen. Beim Aktivieren der Trommel erreicht die Vorrichtung ihren Stabilitätspunkt typischerweise innerhalb weniger Sekunden. Ein Nutzer beginnt anschließend damit Kabel aus dem Abflussreiniger auszugeben oder vorzutreiben. Alle RPM-Daten werden durch den Zähler gesammelt. In bestimmten Ausführungsformen des Systems kann die Sammlung von RPM-Daten durch den Zähler verzögert oder ignoriert werden und automatisch initiiert werden bis eine vorbestimmte Länge des Kabels ausgegeben wurde, z. B. 3 bis 5 Fuß. Dieses Merkmal ermöglicht es dem Benutzer, zu vermeiden das System zu aktivieren und zu vermeiden Daten zu sammeln, bevor die Vorrichtung ihren Stabilitätspunkt erreicht. Jedoch wird es verstanden werden, dass der vorliegende Gegenstand nicht auf diese Strategie beschränkt ist.
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Nach dem Erreichen des Stabilitätspunkts und nachdem ein Teil des Kabels aus der Vorrichtung in einen umschlossenen Bereich vorgetrieben wurde, fährt ein Benutzer mit solch einem Kabelvortrieb fort bis ein Fluss durch den umschlossenen Bereich eingerichtet wurde und/oder es bestimmt wurde, dass jede Blockade(n) oder Hindernis(se) beseitigt wurde(n). Während dieses Vorgangs werden RPM-Daten gesammelt und in dem Zähler gespeichert.
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Anschließend holt oder zieht der Benutzer das Kabel aus dem umschlossenen Bereich zurück und nachdem das Kabel in den Abflussreiniger zurückgekehrt ist, betätigt der Benutzer ein Reinigungsbeenden-Knopf oder -Steuerung. Solch eine Betätigung wird typischerweise an der Abflussreinigungsvorrichtung durchgeführt.
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Der Benutzer oder eine andere Person verbindet dann eine Vorrichtung, wie z. B. ein Mobilgerät oder Smartphone mit dem Abflussreiniger. Wie vorhergehend beschrieben, stellt solch eine Verbindung Kommunikation und Datenaustausch oder Übertragung bereit. Solch eine Verbindung ist typischerweise drahtlos, jedoch beinhaltet der vorliegende Gegenstand kabelgebundene oder feste Verbindungen. Die verbundene Vorrichtung kann in Kontakt mit dem Abflussreiniger während der Verwendung sein und nicht nur nach Beendigung des Jobs. Jedoch können in vielen Ausführungsformen Daten nur nach Beendigung eines Jobs übertragen werden.
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Beim Verbinden mit der Vorrichtung werden die Roh-RPM-Daten an die Vorrichtung zur Verarbeitung übertragen. Wie vorhergehend beschrieben, können die Rohdaten geglättet werden. Typischerweise wird solch eine Datenglättung durch die Vorrichtung durchgeführt. Die geglätteten oder verarbeiteten Daten werden dann evaluiert, um ein oder mehrere Punkte von Interesse in dem umschlossenen Bereich zu identifizieren. Wie vorhergehend beschrieben, umfasst solch eine Evaluierung ein Vergleichen eines berechneten Drehneigungswertes mit einem oder mehreren vorbestimmten Drehneigungswerten.
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In bestimmten Versionen des vorliegenden Gegenstands kann die Vorrichtung Einrichtungen beinhalten, um Karten oder grafische Darstellungen zu erzeugen, welche repräsentativ sind für den umschlossenen Bereich und die Punkte von Interesse können auf den Karten oder Darstellungen angegeben werden. Die Punkte von Interesse können auch auf einer Vielzahl von Grafiken oder anderen Präsentationsformaten gezeigt werden.
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Zusätzlich dazu kann die Vorrichtung irgendeines der Rohdaten, verarbeiteten oder geglätteten Daten, vorbestimmten Neigungswerten, berechneten Neigungswerten, Ortsmarkierungssignalen und/oder andere Informationen bezüglich einem oder mehreren Punkten von Interesse an einen Überwachungscomputer oder Workstation übertragen.
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In einer besonderen Ausführungsform werden die Daten, welche von der Vorrichtung gesammelt wurden, als Rohdatenpunkte der RPM jede 1/3 Sekunde genommen. Dieser Datensatz wird zusammen mit Abstandsmarker-Informationen, welche zu jeder RPM korrespondieren und der Anzeige, ob der Motor aktiviert ist oder nicht, gespeichert. Schwellwert-Werte des Betriebs sind auch in der Datenerfassungseinheit beinhaltet. Diese Schwellwerte informieren die Erfassungseinheit, ob Punkte aufgenommen werden sollen oder nicht. Dieser Datensatz beinhaltet auch einen Header, welcher den Kabeldurchmesser und Länge identifiziert, um dem Anwendungsnutzer Details des Jobs bereitzustellen. Der Datensatz wird in seinem Rohformat gespeichert, bis er mittels BLE (oder einer anderen Drahtlosverbindung) zu einer Vorrichtung hochgeladen wird, welche in der Lage ist, die Anwendung zu verwenden. Innerhalb der Anwendung wird der Datensatz gefiltert durch ein vorbestimmtes Mitteln (nicht notwendigerweise 50-50) zwischen zwei oder mehr Punkten, um einen grafischen Repräsentationsliniengraphen der RPM Werte bereitzustellen.
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8 zeigt schematisch einen Teilquerschnitt einer Abflussreinigungsvorrichtung 100, welche einen Motor 10 aufweist, der drehbar eine drehbare Ausgabe 12 antreibt oder betreibt. 8 zeigt eine erste Sensoranordnung, welche eine erste Aufnahme 35 aufweist, welche an oder im Eingriff mit der Ausgabe 12 angeordnet ist und einen ersten Sensor 30, welcher an einer stationären Komponente des Abflussreinigers 100 gesichert oder befestigt ist. Der ersten Sensor 30 ist in funktionsfähiger Kommunikation mit der ersten Aufnahme 35. Bei Aktivierung des Motors 10 dreht sich die Ausgabe 12 um Rotationsachse X. Wie verstanden werden wird, passiert bei Drehung der Ausgabe 12 die Aufnahme 35 vorbei an dem stationären Sensor 30. Der Abflussreiniger 10 umfasst auch Elektroniken 105 die ein oder mehrere einer Datenerfassungseinheit 110, einem Zähler 50, einer Steuerung 60 und zusätzlichen Komponenten und/oder Einrichtungen beinhalten kann.
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9-11 zeigen ein repräsentatives Mobilgerät 95 des Identifizierungssystems, wie es hierin beschrieben ist. 9 zeigt typische Job-Aufnahmen, welche auf dem Mobilgerät 95 angezeigt werden. 10 zeigt typische Schlüsseldetails, welche auf dem Mobilgerät 95 angezeigt werden. Und 11 zeigt eine typische Archivierung von Informationen für ein Überprüfen durch einen nachfolgenden Benutzer oder zu einer späteren Zeit auf dem Mobilgerät 95.
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Viele andere Vorteile werden ohne Zweifel in zukünftigen Anwendungen und Entwicklungen dieser Technologie offenbar werden.
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Alle Patente, Anmeldungen, Standards und Artikel, die hierin benannt sind, sind in ihrer Gänze durch Inbezugnahme aufgenommen.
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Der vorliegende Gegenstand beinhaltet alle ausführbaren Kombinationen von Merkmalen und Aspekten, die hierin beschrieben sind. Daher, wenn z. B. ein Merkmal in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben ist und ein anderes Merkmal in Verbindung mit einer anderen Ausführungsform beschrieben ist, wird es verstanden werden, dass der vorliegende Gegenstand Ausführungsformen beinhaltet, die eine Kombination dieser Merkmale aufweisen.
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Wie oben beschrieben, löst der vorliegende Gegenstand viele Probleme, welche mit vorherigen Strategien, Systemen und/oder Vorrichtungen verbunden sind. Jedoch wird es verstanden werden, dass verschiedene Änderungen in den Details, Materialien und Anordnungen von Komponenten, welche hierin beschrieben und dargestellt wurden, um das Wesen des vorliegenden Gegenstands zu beschreiben, von Fachleuten vorgenommen werden können, ohne sich vom Prinzip und Umfang des beanspruchten Gegenstands, wie er in den beigefügten Ansprüchen ausgedrückt wird, zu entfernen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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