DE102018220535A1 - Aufhängevorrichtung für ein Getriebe - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Getriebe mit einem Gehäuse (101); wobei das Gehäuse (101) ein erstes Loch mit einer ersten Mündung und ein zweites Loch mit einer zweiten Mündung aufweist; und wobei die erste Mündung und die zweite Mündung sich außerhalb des Gehäuses (101) befinden. Das Getriebe weist einen Stab (111, 201) auf, der durch die erste Mündung in das erste Loch und durch die zweite Mündung in das zweite Loch eingreift.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Getriebe nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Großgetriebe, etwa Getriebe von Windkraftanlagen, müssen aufgrund ihrer Masse mit einem Kran bewegt werden. Dazu weisen aus dem Stand der Technik bekannte Getriebe Ösen auf, die in das Getriebegehäuse eingegossen sind. Die Ösen können entweder direkt an einen Kranhaken angehängt werden, oder es sind Haken zum Einschrauben in die Ösen vorgesehen. Derartige Lösungen sind von Nachteil, da sie den Guss des Getriebegehäuses verkomplizieren und entsprechend teuer machen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getriebe verfügbar zu machen, das die den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen innewohnenden Nachteile nicht aufweist. Insbesondere soll die Fertigung eines Getriebes, das Vorrichtungen zur Handhabung mittels eines Krans aufweist, vereinfacht werden.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Getriebe nach Anspruch 1. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Das Getriebe weist ein Gehäuse auf. Dieses ist mit einem ersten und einem zweiten Loch versehen. Das erste Loch weist eine erste Mündung auf, das zweite Loch entsprechend eine zweite Mündung. Bevorzugt weisen das erste Loch und das zweite Loch jeweils genau eine Mündung auf.
- Das erste Loch und das zweite Loch sind bevorzugt zylindrisch ausgestaltet. Vorzugseise handelt es sich bei dem ersten Loch und dem zweiten Loch um Bohrungen. Eine Bohrung ist ein durch Bohren hergestelltes Loch oder ein Loch, das abweichend hergestellt wurde, aber die gleiche Form hat. Demnach handelt es sich bei einer Bohrung um ein Loch mit der Grundform eines geraden Kreiszylinders.
- Die erste Mündung und die zweite Mündung befinden sich außerhalb des Gehäuses. Das Gehäuse umschließt einen Hohlraum - das Innere des Gehäuses. Es kapselt das Innere gegenüber dem umgebenden Raum. Das erste Loch Loch mündet mit der ersten Mündung, das zweite Loch mit der zweiten Mündung in den umgebenden Raum.
- Erfindungsgemäß ist ein Stab bzw. eine Stange vorgesehen, der durch die erste Mündung in das erste Loch und durch die zweite Mündung in das zweite Loch eingreift. Da die erste Mündung und die zweite Mündung sich außerhalb des Gehäuses befinden, befindet sich auch der Stab außerhalb des Gehäuses.
- Mit dem Stab lässt sich das Getriebe an einen Kranhaken anhängen. Sowohl der Stab als auch die beiden Löcher lassen sich vergleichsweise einfach und kostengünstig fertigen.
- In einer bevorzugten Weiterbildung ist das Gehäuse mindestens zweistückig ausgeführt, weist also ein erstes Stück und ein zweites Stück auf. Das erste Stück und das zweite Stück sind nicht einstückig miteinander verbunden. Es handelt sich also um Stücke, die physisch separat voneinander ausgeführt sind.
- Das erste Stück weist die das erste Loch auf, das zweite Stück das zweite Loch.
- Bei der Montage des Gehäuses wird der Stab in das erste Loch oder in das zweite Loch eingesetzt, bevor die Stücke des Gehäuses miteinander gefügt werden. Beim Fügen wird der Stab in das verbleibende Loch eingeführt. Anschließend ist der Stab formschlüssig in dem ersten Loch und in dem zweiten Loch fixiert.
- Bevorzugt ist das Getriebe mit einem Hohlrad weitergebildet. Dieses ist Teil einer Planetenstufe, die darüber hinaus einen Planetenträger, Planetenräder und ein Sonnenrad aufweist. Die Planetenräder sind drehbar in dem Planetenträger gelagert und kämmen mit dem Hohlrad und/oder dem Sonnenrad.
- Ein Hohlrad bildet in einer bevorzugten Weiterbildung ein drittes Stück des Gehäuses. Das Hohlrad ist zwischen dem ersten Stück und dem zweiten Stück angeordnet und verbindet die beiden Stücke entsprechend miteinander. Die Fügeverbindung zwischen dem ersten Stück und dem zweiten Stück kommt über das Hohlrad zustande.
- So ist das Hohlrad einerseits mit dem ersten Stück gefügt und andererseits mit dem zweiten Stück. Da das erste Stück das erste Loch und das zweite Stück das zweite Loch aufweist, überspannt der Stab das Hohlrad.
- Zwischen den zwei Mündungen der Löcher verläuft in einer darüber hinaus bevorzugten Weiterbildung ein Spalt bzw. ein Zwischenraum. Die Mündungen sind entsprechend voneinander beabstandet. Ist das weiterbildungsgemäße Hohlrad vorhanden, so befindet sich das Hohlrad in dem Zwischenraum. Der Zwischenraum ermöglicht es, ein Mittel zum Anhängen des Getriebes, etwa einen Kranhaken oder ein Seil, einzuführen und an dem Stab zu befestigen.
- Bevorzugt sind die Mündungen so weitergebildet, dass sie aufeinander zu gerichtet sind. Insbesondere können die Löcher fluchten.
- Der Stab weist in einer bevorzugten Weiterbildung drei Abschnitte auf. Die Abschnitte sind längs des Stabs angeordnet und durch Querschnittsflächen voneinander getrennt. Ein erster Abschnitt greift in das erste Loch ein, ein zweiter Abschnitt in das zweite Loch. Der dritte Abschnitt verläuft zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt und verbindet diese Abschnitte miteinander.
- Da der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt jeweils in eins der Löcher eingreifen, sind diese Abschnitte bevorzugt zylindrisch ausgeführt. Der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt haben also die Form geraden eines Zylinders, bevorzugt eines geraden Kreiszylinders.
- Der dritte Abschnitt kann gerade oder gebogen ausgeführt sein. Ein gebogener Verlauf, bei dem eine Mittellinie des dritten Abschnitts den Verlauf einer gekrümmten Kurve beschreibt, schafft Platz zum Einführen des Mittels zum Anhängen des Getriebes schafft.
- Ein gerader Verlauf des dritten Abschnitts, bei dem der dritte Abschnitt und folglich der gesamte Stab zylindrisch ausgeführt sind, ermöglicht es, den Stab in dem Gehäuse zu Verschieben. In diesem Fall sind das erste Loch und das zweite Loch bevorzugt durchgehend. Durch Verschieben des Stabs kann der Stab in eine geschlossene Schlaufe eingefädelt werden.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt. Übereinstimmende Bezugsziffern kennzeichnen dabei gleiche oder funktionsgleiche Merkmale. Im Einzelnen zeigt:
-
1 ein Getriebegehäuse mit einer Aufhängevorrichtung; und -
2 eine gebogene Aufhängevorrichtung. - Das in
1 dargestellte Getriebegehäuse101 weist eine erste Gehäuseschale103 und eine zweite Gehäuseschale105 auf. Ein Hohlrad107 ist ebenso Teil des Gehäuses101 . Das Hohlrad107 befindet sich zwischen der ersten Gehäuseschale103 und der zweiten Gehäuseschale105 . - Die beiden Gehäuseschalen
103 ,105 weisen jeweils eine nach außen hin vorspringende Auswölbung109 auf. Axial zwischen den Auswölbungen109 verläuft das Hohlrad107 . Beide Auswölbungen109 sind jeweils mit einer axial verlaufenden Bohrung versehen. - In die Bohrungen greift ein Stab
111 ein. Dieser dient dazu, das Gehäuse101 an einen Kran anzuhängen. - Der in
1 dargestellte Stab111 ist gerade ausgeführt.2 zeigt einen Stab201 mit einem gebogenen Abschnitt203 . Der gebogene Abschnitt203 verbindet zwei gerade Abschnitte205 miteinander. - Die geraden Abschnitte
205 sind ausgebildet, in die Bohrungen der Auswölbungen109 einzugreifen. Durch den gebogenen Abschnitt203 ist mehr Platz für einen Kranhaken vorhanden. Zudem verringert sich die Biegebelastung des Stabs201 , wenn das Getriebe an den Kran angehängt wird. - Bezugszeichenliste
-
- 101
- Getriebegehäuse
- 103
- erster Gehäuseschale
- 105
- zweiter Gehäuseschale
- 107
- Hohlrad
- 109
- Auswölbung
- 111
- Stab
- 201
- Stab
- 203
- gebogener Abschnitt
- 205
- gerader Abschnitt
Claims (6)
- Getriebe mit einem Gehäuse (101); wobei das Gehäuse (101) ein erstes Loch mit einer ersten Mündung und ein zweites Loch mit einer zweiten Mündung aufweist; und wobei die erste Mündung und die zweite Mündung sich außerhalb des Gehäuses (101) befinden; gekennzeichnet durch einen Stab (111, 201), der durch die erste Mündung in das erste Loch und durch die zweite Mündung in das zweite Loch eingreift.
- Getriebe nach
Anspruch 1 ; dadurch gekennzeichnet, dass da Gehäuse (101) aus mindestens zwei Stücken (103, 105) besteht; wobei ein erstes Stück (103) das erste Loch und ein zweites Stück (105) das zweite Loch aufweist. - Getriebe nach dem vorhergehenden Anspruch; gekennzeichnet durch ein Hohlrad (107), das ein drittes Stück des Gehäuses (101) bildet; wobei das Hohlrad (107) zwischen dem ersten Stück (103) und dem zweiten Stück (105) angeordnet ist.
- Getriebe nach einem der vorhergehenden Anspruch; gekennzeichnet durch einen zwischen den Mündungen verlaufenden Zwischenraum.
- Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, dass die Mündungen aufeinander zugerichtet sind.
- Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, dass der Stab (111, 201) drei Abschnitte (203, 205) aufweist; wobei ein erster Abschnitt (205) in das erste Loch eingreift; wobei ein zweiter Abschnitt (205) in das zweite Loch eingreift; und wobei ein dritter Abschnitt (203) den ersten Abschnitt (205) und den zweiten Abschnitt (205) miteinander verbindet.
Priority Applications (2)
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DE102018220535.3A DE102018220535A1 (de) | 2018-11-29 | 2018-11-29 | Aufhängevorrichtung für ein Getriebe |
PCT/EP2019/079012 WO2020108890A1 (de) | 2018-11-29 | 2019-10-24 | Aufhängevorrichtung für ein getriebe |
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DE102018220535.3A DE102018220535A1 (de) | 2018-11-29 | 2018-11-29 | Aufhängevorrichtung für ein Getriebe |
Publications (1)
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DE102018220535A1 true DE102018220535A1 (de) | 2020-06-04 |
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Family Applications (1)
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DE102018220535.3A Withdrawn DE102018220535A1 (de) | 2018-11-29 | 2018-11-29 | Aufhängevorrichtung für ein Getriebe |
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Family Cites Families (3)
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DE102013201073A1 (de) * | 2013-01-24 | 2014-07-24 | Zf Friedrichshafen Ag | Hohlrad für ein Planetengetriebe mit einer kegelstumpf- oder trichterförmigen Verbindungsfläche |
DE102015220996A1 (de) * | 2015-10-27 | 2017-04-27 | Zf Friedrichshafen Ag | Zweistückige Drehmomentstütze |
DE102016210078A1 (de) * | 2016-06-08 | 2017-12-14 | Zf Friedrichshafen Ag | Kompaktes Planetengetriebe |
-
2018
- 2018-11-29 DE DE102018220535.3A patent/DE102018220535A1/de not_active Withdrawn
-
2019
- 2019-10-24 WO PCT/EP2019/079012 patent/WO2020108890A1/de active Application Filing
Also Published As
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