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GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Messen der Innentemperatur eines Fahrzeugs.
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HINTERGRUND
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Die Aussagen in diesem Abschnitt stellen lediglich Hintergrundinformationen im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung dar und sollen keinen Stand der Technik bilden.
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Im Allgemeinen ist es wünschenswert, die Innentemperatur eines Fahrzeugs genau zu messen, um eine Klimaanlage des Fahrzeugs automatisch zu steuern. Zu diesem Zweck kennt man ein Verfahren zum Ansaugen der Raumluft und anschließenden Messen der Temperatur der Raumluft, aber ein solches Verfahren benötigt einen separaten Motor.
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Darüber hinaus gab es eine Möglichkeit, die Temperatur der Luft mit Hilfe eines berührungslosen Verfahrens durch eine Vorrichtung zu messen, die auf einer Innenverkleidung eines Fahrzeugs installiert ist, aber dieses Verfahren wird durch direktes Sonnenlicht von außen, durch die Beheizung eines Kontrollpanels aus PCB oder durch das Beheizen eines Motors beeinflusst. Wir haben festgestellt, dass die Zuverlässigkeit der berührungslosen Methode entsprechend geringer wird.
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Die vorgenannten Informationen, die in diesem Hintergrundabschnitt offenbart werden, sollen nur der Verbesserung des Hintergrundverständnisses der vorliegenden Erfindung dienen und können daher Informationen enthalten, die nicht zum Stand der Technik gehören, der Fachleuten auf diesem Gebiet bereits bekannt wäre.
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ÜBERBLICK
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Messen der Innentemperatur eines Fahrzeugs zur Verfügung. Die Vorrichtung und das Verfahren sind in der Lage, die Innentemperatur des Fahrzeugs unter Verwendung eines ansaugfreien und eines berührungslosen Verfahrens zu messen und die Innentemperatur des Fahrzeugs unter Berücksichtigung von Störungen durch direktes Sonnenlicht oder eine interne Wärmequelle genau zu messen.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Messen der Innentemperatur eines Fahrzeuginnenraums vorgesehen. Die Vorrichtung umfasst ein Basissubstrat, das innerhalb einer Innenverkleidung des Fahrzeugs vorgesehen ist, und ein Gehäuse, das auf dem Basissubstrat installiert ist, um einen Innenraum bereitzustellen. Das Gehäuse beinhaltet ein Infrarot-Strahlungsblockiermaterial, das eingerichtet ist, zu verhindern, dass eine Innentemperatur im Innenraum aufgrund des Ausgesetztseins externer Infrarotstrahlen ansteigt, einen freiliegenden Teil, der auf einer Seite des Gehäuses vorgesehen ist und dem Innenraum des Fahrzeugs ausgesetzt ist, um mit Luft im Innenraum in Kontakt zu kommen, und eine Öffnung, die auf einer Seite des freiliegenden Teils vorgesehen ist. Darüber hinaus ist die Öffnung so strukturiert, dass sie den Innenraum des Gehäuses mit dem Innenraum des Fahrzeugs über die Öffnung verbindet. Die Vorrichtung umfasst ferner einen berührungslosen Sensor, der am Innenraum des Gehäuses vorgesehen ist, um eine Temperatur des freiliegenden Teils und eine Temperatur der Öffnung unter Einsatz eines berührungslosen Verfahrens zu messen, und eine Steuerung, die die Innentemperatur des Fahrzeuginnenraums unter Verwendung von Messwerten des berührungslosen Sensors berechnet.
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Gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung ist ein hinterer Endabschnitt des Gehäuses auf dem Grundsubstrat befestigt und ein vorderer Endabschnitt des Gehäuses ragt in Richtung Innenraum des Fahrzeugs vor. Der vorstehende vordere Endabschnitt verläuft durch eine Innenverkleidung des Fahrzeugs und ist als freiliegender Teil des Gehäuses dem Innenraum des Fahrzeugs ausgesetzt.
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Das Gehäuse kann aus einem Material geformt sein, das das Infrarot-Strahlungsblockiermaterial beinhaltet, oder mit einer Infrarot-Strahlungsblockierfolie beschichtet sein.
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Das Gehäuse kann einen Vorsprung aufweisen, der an einer Kante des Gehäuses vorgesehen ist, und der Vorsprung erstreckt sich zum Innenraum des Gehäuses. Der Vorsprung kann eine Trennwand sein, die eingerichtet ist, die berührungslose Sensorform zu blockieren, die die Temperatur der Öffnung misst. Der berührungslose Sensor kann eine Temperatur einer Innenwandfläche des freiliegenden Teils des Gehäuses in einem Bereich oberhalb des Vorsprungs als Temperatur des freiliegenden Teils messen und die Temperatur des Vorsprungs als Temperatur der Öffnung des Gehäuses.
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Der berührungslose Sensor kann im Innenraum des Gehäuses vorgesehen werden, und an einer vom Basissubstrat beabstandeten Position festgelegt sein. Der berührungslose Sensor kann zwischen der Öffnung des Gehäuses und dem Basissubstrat angeordnet werden.
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Da die Öffnung an einem unteren Teil des Gehäuses vorgesehen ist, kann es bei Sonneneinstrahlung auf den Fahrzeuginnenraum die Öffnung durch Abschirmung mittels des freiliegenden Teils verhindert oder diese daran gehindert werden, dem Sonnenlicht direkt ausgesetzt zu sein.
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Wenn die Temperatur des freiliegenden Teils höher ist als die Temperatur der Öffnung und direktes Sonnenlicht in den Innenraum des Fahrzeugs abgestrahlt wird, kann die Steuerung die Temperatur des freiliegenden Teils korrigieren, indem sie einen Differenzwert zwischen der Temperatur des freiliegenden Teils und der Temperatur der Öffnung verwendet und so die Innentemperatur des Fahrzeugs berechnet.
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Ist die Temperatur des freiliegenden Teils höher als die Temperatur der Öffnung und wird kein direktes Sonnenlicht in den Innenraum des Fahrzeugs abgestrahlt und die Temperatur des freiliegenden Teils jäh stark über eine vorbestimmte Grenze hinaus erhöht, so kann die Steuerung die Innentemperatur des Fahrzeugs unter Verwendung der Temperatur der Öffnung berechnen.
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Ist die Temperatur des freiliegenden Teils niedriger ist als die Temperatur der Öffnung und wird das Fahrzeug länger als eine vorbestimmte Zeit angelassen, kann die Steuerung die Temperatur des freiliegenden Teils unter Verwendung der Temperatur der Öffnung korrigieren und so die Innentemperatur des Fahrzeugs berechnen.
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Ist die Temperatur des freiliegenden Teils niedriger ist als die Temperatur der Öffnung und fällt die Temperatur des freiliegenden Teils sprunghaft unter eine vorbestimmte Grenze, kann die Steuerung die Innentemperatur des Fahrzeugs unter Verwendung der Temperatur der Öffnung berechnen.
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Die Innenverkleidung des Fahrzeugs kann eine Steuerkonsole für die Klimaanlage des Fahrzeugs umfassen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Messen der Innentemperatur eines Fahrzeuginnenraums vorgesehen. Das Verfahren umfasst die Schritte des Bereitstellens einer Vorrichtung, die ein in den Fahrzeuginnenraum eingebautes Gehäuse aufweist, wobei das Gehäuse einen Innenraum bereitstellt, und ein Infrarot-Strahlenblockiermaterial beinhaltet, das eingerichtet ist, zu verhindern, dass eine Innentemperatur im Innenraum aufgrund des Ausgesetztseins externer Infrarotstrahlen ansteigt, wobei ein freiliegender Teil des Gehäuses dem Innenraum des Fahrzeugs ausgesetzt ist und der freiliegende Teil mit Luft im Innenraum in Kontakt steht, und eine Öffnung, die in dem freiliegenden Teil vorgesehen ist, die so aufgebaut ist, dass sie den Innenraum des Gehäuses mit dem Innenraum des Fahrzeugs verbindet, und einen berührungslosen Sensor, der am Innenraum des Gehäuses vorgesehen ist, Messen einer Temperatur des freiliegenden Teils des Gehäuses unter Verwendung des berührungslosen Sensors, Messen einer Temperatur der Öffnung des Gehäuses unter Verwendung des berührungslosen Sensors, Bestimmen, ob direktes Sonnenlicht in den Innenraum des Fahrzeugs abgestrahlt wird, und Berechnen der Innentemperatur des Fahrzeugs unter Verwendung der Steuerung basierend auf der gemessenen Temperatur des freiliegenden Teils, der gemessenen Temperatur der Öffnung, einem Differenzwert zwischen der gemessenen Temperatur des freiliegenden Teils und der gemessenen Temperatur der Öffnung und Bestimmen, ob direktes Sonnenlicht in den Innenraum des Fahrzeugs abgestrahlt wird.
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Gemäß der Vorrichtung und dem Verfahren zum Messen der Innentemperatur des Fahrzeugs der vorliegenden Erfindung wird die Innentemperatur des Fahrzeugs unter Verwendung eines ansaugfreien Verfahrens und eines berührungslosen Verfahrens gemessen und kann unter Berücksichtigung einer Störung durch direktes Sonnenlicht oder eine interne Wärmequelle genau gemessen werden.
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Weitere Anwendungsbereiche ergeben sich aus der hierin enthaltenen Beschreibung. Es versteht sich, dass die Beschreibung und die konkreten Beispiele nur zur Veranschaulichung dienen und nicht etwa dazu, den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung einzuschränken.
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Figurenliste
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Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nun verschiedene Ausführungsformen von dieser beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungsfiguren beschrieben, in denen:
- 1 eine Seitenansicht eines Fahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Vorrichtung zum Messen der Innentemperatur des Fahrzeugs zeigt;
- 2 eine Struktur der Vorrichtung zum Messen der Innentemperatur des Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt; und
- 3 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Messen der Innentemperatur des Fahrzeugs unter Verwendung der Vorrichtung in 1 ist.
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Die hier beschriebenen Zeichnungsfiguren dienen lediglich zu Illustrationszwecken und sollen den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung in keiner Weise einschränken.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die folgende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur und soll die vorliegende Erfindung, sowie deren Anwendung oder Verwendung nicht einschränken. Es versteht sich, dass in den Zeichnungen sich entsprechende Bezugszeichen gleichartige oder entsprechende Teile und Merkmale angeben.
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Die 1 zeigt ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung zum Messen der Innentemperatur des Fahrzeugs gemäß einer Form der vorliegenden Erfindung. Die 2 zeigt eine Struktur der Vorrichtung zum Messen der Innentemperatur des Fahrzeugs gemäß der Form der vorliegenden Erfindung. Die 3 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Messen der Innentemperatur des Fahrzeugs unter Verwendung der Vorrichtung in den 1 und 2.
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Bezugnehmend auf die 1 und 2 umfasst die Vorrichtung zum Messen der Innentemperatur des Fahrzeugs erfindungsgemäß ein Basissubstrat 400, das innerhalb einer Innenverkleidung 100 des Fahrzeugs vorgesehen ist, ein auf dem Basissubstrat 400 installiertes Gehäuse 200 zum Bereitstellen eines Innenraums 202 des Gehäuses. Das Gehäuse 200 umfasst ein Infrarot-Strahlungsblockiermaterial zum Verhindern des Ansteigens einer Innentemperatur im Innenraum 202 aufgrund der Einwirkung von externen Infrarotstrahlen, wobei ein freiliegender Teil 220 auf einer Seite des Gehäuses vorgesehen und einem Innenraum I des Fahrzeugs ausgesetzt ist. Somit ist der freiliegende Teil 220 des Gehäuses 200 in Kontakt mit Luft A1 im Innenraum I. Das Gehäuse hat ferner eine Öffnung 240, die auf einer Seite des freiliegenden Teils 220 vorgesehen ist, damit der Innenraum 202 des Gehäuses 200 mit dem Innenraum I des Fahrzeugs über die Öffnung 240 verbunden ist, und einen berührungslosen Sensor 300, der am Innenraum 202 des Gehäuses 200 vorgesehen ist. Entsprechend ist das Gehäuse 200 der Vorrichtung eingerichtet, die Temperaturen des freiliegenden Teils 220 und der Öffnung 240 berührungslos zu messen. Zusätzlich ist eine Steuerung C vorgesehen, um die Temperatur des Fahrzeuginnenraums I unter Verwendung eines Messwertes des berührungslosen Sensors 300 zu berechnen.
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Wie in 1 dargestellt, kann die Innenverkleidung 100 des Fahrzeugs eine Klimaanlage aufweisen, und die Vorrichtung zum Messen der Innentemperatur des Fahrzeugs kann erfindungsgemäß in die Klimaanlage eingebaut werden. Somit kann sich die Vorrichtung zum Messen der Innentemperatur des Fahrzeugs eine Steuerkonsole mit der Klimasteuerung teilen und Temperaturinformationen schnell übertragen. Zusätzlich zur Steuerung der Klimaanlage kann die Vorrichtung zum Messen der Innentemperatur des Fahrzeugs erfindungsgemäß in verschiedenen Teilen der Innenverkleidung 100 des Fahrzeugs installiert werden, beispielsweise um eine Mittelblende herum.
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In dem Fahrzeug beeinflussen viele Störungen die Vorrichtung zum Messen der Innentemperatur des Fahrzeugs. Eine der Störungen ist vor allem das direkte Sonnenlicht S, das in den Innenraum I des Fahrzeugs abgestrahlt wird. Beeinflusst direktes Sonnenlicht S die Vorrichtung zum Messen der Innentemperatur des Fahrzeugs, kann die Vorrichtung eine Temperatur messen, die höher ist als die tatsächliche Innentemperatur, wodurch diese fehlerbehaftet ist.
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Darüber hinaus ist ein Motorraum des Fahrzeugs in der Regel durch eine Armaturentafel 620 vom Innenraum I des Fahrzeugs getrennt. Aufgrund seiner hohen Leistung oder der hohen Umgebungstemperaturen im Motorraum wirkt sich die Wärme eines Motors 600 jedoch durch die Leitfähigkeit der Armaturentafel 620 auf die Innentemperatur des Fahrzeugs und auf die Temperatur der Innenverkleidung 100 des Fahrzeugs aus. In diesem Fall ist die Vorrichtung zum Messen der Innentemperatur des Fahrzeugs überdies mit dem Fehler behaftet, eine Innentemperatur höher als die tatsächliche Innentemperatur zu messen.
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Schließlich wirkt sich die Erwärmung der elektronischen Geräte auch dann auf die Temperaturmessung aus, wenn die Vorrichtung zum Messen der Innentemperatur des Fahrzeugs mit einem Bedienfeld für die Klimaanlage installiert ist.
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Es ist daher wünschenswert, einen Sensor mit einem Infrarot-Strahlungsblockiermaterial abzudecken. Überdies ist das Basissubstrat 400 zum Erfassen eines Signals des Sensors der vorliegenden Erfindung innerhalb der Innenverkleidung 100 des Fahrzeugs vorgesehen, um die Auswirkungen der oben beschriebenen externen Störungen zu reduzieren.
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Wie in 2 dargestellt, ist das Gehäuse 200 des Sensors an dem Basissubstrat 400 angeordnet und stellt den separaten Innenraum 202 im Gehäuse 200 selbst zur Verfügung. Das Gehäuse 200 ist mit einem Material vergossen, das das Infrarot-Strahlungsblockiermaterial beinhaltet, um zu verhindern, dass die Temperatur des Innenraumes 202 durch die externen Infrarotstrahlen ansteigt. Ein an einer Vorderseite des Fahrzeugs vorgesehener Strahlungssensor 500 bestimmt, ob direktes Sonnenlicht einfällt oder nicht (siehe 1).
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Darüber hinaus weist das Gehäuse 200 den freiliegenden Teil 220 auf, der an einer Seite des Gehäuses vorgesehen ist und dem Innenraum I des Fahrzeugs ausgesetzt ist, um mit Luft A1 innerhalb des Innenraumes I in Kontakt zu kommen. Das Gehäuse weist überdies die Öffnung 240 auf, die an einer Seite des freiliegenden Teils 220 vorgesehen ist, damit der Innenraum 202 des Gehäuses 200 mit dem Innenraum I des Fahrzeugs über die Öffnung 240 verbunden ist. Mit anderen Worten, die Temperatur des freiliegenden Teils 220, das dem Innenraum I des Fahrzeugs direkt ausgesetzt ist, wird als Grundlage für die Innentemperatur gemessen und wird mit Blick auf die Temperatur der Öffnung 240 situationsabhängig korrigiert. Derart ist es möglich, die Innentemperatur genau zu messen.
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Der berührungslose Sensor 300 ist im Innenraum 202 des Gehäuses 200 vorgesehen und misst die Temperaturen des freiliegenden Teils 220 und der Öffnung 240 unter Verwendung eines berührungslosen Verfahrens, wie beispielsweise eines Infrarot-Temperatursensors. Die Steuerung C berechnet die Temperatur des Fahrzeuginnenraums I aus den Messwerten des berührungslosen Sensors 300.
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Wie in 2 dargestellt, ist ein hinterer Abschnitt des Gehäuses 200 an dem Grundsubstrat 400 befestigt, und ein vorderer Endabschnitt des Gehäuses 200 ragt in Richtung des Innenraumes 202 des Fahrzeugs vor. Somit ist der Innenraum 202 des Gehäuses 200 mit dem Innenraum I des Fahrzeugs verbunden und weist dadurch eine vorgegebene Temperaturdifferenz auf, in Echtzeit nicht dieselbe Temperatur. Der vorstehende vordere Endabschnitt des Gehäuses 200 kann durch die Innenverkleidung 100 des Fahrzeugs hindurchgreifen und dem Innenraum I des Fahrzeugs ausgesetzt sein, so dass der freiliegende Teil 220 des Gehäuses 200 im Innenraum I des Fahrzeugs angeordnet ist. Entsprechend zeigt der freiliegende Teil 220 des Gehäuses 200 selbst im Wesentlichen die gleiche Temperatur wie der Innenraum I des Fahrzeugs an.
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Darüber hinaus kann das Gehäuse 200 mit dem Material einschließlich des Infrarot-Strahlungsblockiermaterials geformt oder mit einer Infrarot-Strahlungsblockierfolie zum thermischen Blockieren des Innenraumes 202 des Gehäuses 200 beschichtet werden. Das Gehäuse kann an einer Oberfläche eines Formteils oder innerhalb des Formteils unter Verwendung einer Indium-Zinnoxid-(ITO)-Folie eingesetzt oder in einem Formteil unter Verwendung eines Nanopulvers wie Antimonoxid-Zinnoxid (ATO), Sb2O3-ZnO, geformt werden.
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Wie in 2 dargestellt, wird das Gehäuse 200 teilweise an einer Seite des freiliegenden Teils 220 des Gehäuses 200 geöffnet, um die Öffnung 240 zu bilden, wodurch ein Teil der Luft A1 im Innenraum I des Fahrzeugs mit einem Teil der Luft A2 im Innenraum 202 des Gehäuses 200 durch die Öffnung 240 zirkulieren kann. Darüber hinaus kann das Gehäuse 200 einen Vorsprung 260 aufweisen, der sich an einem Rand der Öffnung 240 erstreckend vorgesehen ist und zum Innenraum 202 hin vorsteht.
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Der Vorsprung 260 kann eine Trennwand sein, um den berührungslosen Sensor 300 bezüglich der Öffnung 240 zu blockieren. Der berührungslose Sensor 300 kann die Temperatur einer Innenwandfläche des freiliegenden Teils 220 des Gehäuses 200 in einem Bereich oberhalb des Vorsprungs 260 messen und die Temperatur des Vorsprungs 260 als die Temperatur der Öffnung 240 des Gehäuses 200 messen. Da die Öffnung 240 an einem unteren Abschnitt des Gehäuses 200 vorgesehen ist, kann die Öffnung 240 bei Einstrahlung von Sonnenlicht in den Innenraum I des Fahrzeugs durch den freiliegenden Teil 220 abgeschirmt werden, wodurch eine direkte Sonneneinstrahlung verhindert oder behindert wird.
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Der freiliegende Teil 220 des Gehäuses 200 selbst zeigt aufgrund der vorstehend beschriebenen Struktur eine ähnliche Temperatur wie die Innentemperatur des Fahrzeugs. Fällt jedoch direktes Sonnenlicht auf die Innenverkleidung 100 des Fahrzeugs ein, kann der freiliegende Teil 220, der direktes Sonnenlicht empfängt, eine Temperatur anzeigen, die höher ist als die Innentemperatur des Fahrzeugs. Da der Vorsprung 260 des Gehäuses 200 im Innenraum 202 des Gehäuses 200 angeordnet ist, wird der Vorsprung 260 durch das Infrarot-Strahlungsblockiermaterial am Gehäuse 200 nicht direkt von direktem Sonnenlicht gestört und zeigt vorzugsweise eine ähnliche Temperatur wie der Innenraum I des Fahrzeugs an. Daher kann erfindungsgemäß das Gehäuse 200 die normale Innentemperatur des Fahrzeugs unter Verwendung des freiliegenden Teils 220 überwachen und den Messwert der Innentemperatur des Fahrzeugs unter Verwendung der Temperatur des Vorsprungs 260 korrigieren, der je nach Situation nicht durch direkte Sonneneinstrahlung oder eine interne Wärmequelle gestört wird.
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Der berührungslose Sensor 300 kann im Innenraum 202 des Gehäuses 200 vorgesehen werden, indem er an einer vom Basissubstrat 400 beabstandeten Position festgelegt wird. Entsprechend wird der berührungslose Sensor 300 nicht durch Erwärmung des Basissubstrats 400 gestört. Zusätzlich ist der berührungslose Sensor 300 zwischen der Öffnung 240 des Gehäuses 200 und dem Basissubstrat 400 angeordnet, so dass der berührungslose Sensor 300 alle Temperaturen des freiliegenden Teils 220 und der Öffnung 240 messen kann, ohne durch die Wärme des Substrats 400 gestört zu werden.
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Nun bezugnehmend auf die 3, die ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Messen der Innentemperatur des Fahrzeugs unter Verwendung der Vorrichtung zum Messen der Innentemperatur aus der 1 zeigt, umfasst das betreffende Verfahren Schritte zum Messen der Temperatur des freiliegenden Teils 220 unter Verwendung des berührungslosen Sensors 300, zum Messen der Temperatur der Öffnung 240 des Gehäuses 200 unter Verwendung des berührungslosen Sensors 300, zum Bestimmen, ob direktes Sonnenlicht S in den Innenraum I des Fahrzeugs abgestrahlt wird oder nicht, zum Berechnen der Innentemperatur des Fahrzeugs unter Verwendung der Steuerung C mit der Temperatur des freiliegenden Teils 220, der Temperatur der Öffnung 240, einem Differenzwert zwischen der Temperatur des freiliegenden Teils 220 und der Temperatur der Öffnung 240 und zum Bestimmen, ob direktes Sonnenlicht S in den Innenraum I des Fahrzeugs abgestrahlt wird oder nicht.
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Wie in der 3 dargestellt, ist, wenn bei S10 die Klimaanlage des Fahrzeugs in Betrieb ist, die Temperatur des freiliegenden Teils 220 höher als die Temperatur der Öffnung 240, und das direkte Sonnenlicht S wird in den Innenraum I des Fahrzeugs abgestrahlt, S100 und S120, so bestimmt die Steuerung C, dass die Temperatur des freiliegenden Teils 220 durch das direkte Sonnenlicht S verfälscht wird. Die Steuerung C kann die Temperatur des freiliegenden Teils 220 unter Verwendung eines Differenzwertes zwischen der Temperatur des freiliegenden Teils 220 und der Temperatur der Öffnung 240 korrigieren und auf diese Weise die Innentemperatur des Fahrzeugs S122 berechnen. Dementsprechend wird in S122 die Innentemperatur des Fahrzeugs durch den folgenden Ausdruck erhalten, Innentemperatur = Temperatur des freiliegenden Teils - (Temperatur des freiliegenden Teils - Temperatur der Öffnung) x K. Hierbei ist K ein zufälliger Abstimmwert, der durch einen Versuch bestimmt wurde. Die Temperatur des freiliegenden Teils 220 ist aufgrund der Einwirkung des direkten Sonnenlichts S geringfügig höher, so dass bei einer Korrektur der Temperatur des freiliegenden Teils 220 durch eine Differenz zwischen der Temperatur der Öffnung 240 mit nur geringem Einfluss von direktem Sonnenlicht S und der Temperatur des freiliegenden Teils 220 eine relativ genaue Innentemperatur des Fahrzeugs berechnet werden kann.
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Ist die Temperatur des freiliegenden Teils 220 höher ist als die Temperatur der Öffnung 240, und wird direktes Sonnenlicht S nicht in den Innenraum I des Fahrzeugs abgestrahlt, S100 und S120, und wird die Temperatur des freiliegenden Teils 220 jäh stark über eine vorbestimmte Grenze hinaus erhöht, S140, kann die Steuerung festlegen, dass sich ein heißes Objekt in der Nähe des Sensors befindet, und die Innentemperatur des Fahrzeugs dann unter Verwendung der Temperatur der Öffnung berechnen, S142. In einem allgemeinen Fall, der nicht dem obigen Fall entspricht, bestimmt die Steuerung C jedoch, dass die Temperatur des freiliegenden Teils 240 die Innentemperatur des Fahrzeugs ist, S144.
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Ist die Temperatur des freiliegenden Teils 220 niedriger ist als die Temperatur der Öffnung 240 und wurde das Fahrzeug länger als eine vorbestimmte Zeit angelassen, S200 und S220, so legt die Steuerung C vorzugsweise fest, dass die Temperatur der Öffnung 240 durch Motorwärme usw. verfälscht wird. Daher ist es in diesem Fall wünschenswert, eine Verfälschung der Temperatur des freiliegenden Teils 220 zu korrigieren, auf dass die Steuerung C die Innentemperatur des Fahrzeugs berechnen kann, indem sie die Temperatur des freiliegenden Teils 220 unter Verwendung der Temperatur der Öffnung S222 korrigiert. Entsprechend wird in S222 die Innentemperatur des Fahrzeugs durch den folgenden Ausdruck erhalten, Innentemperatur = Temperatur des freiliegenden Teils - Temperatur der Öffnung x M. M ist ebenso wie K eine Konstante, die im Voraus durch Versuch bestimmt wurde.
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Ist außerdem die Temperatur des freiliegenden Teils 220 niedriger ist als die Temperatur der Öffnung S200 und fällt die Temperatur des freiliegenden Teils sprunghaft unter eine vorbestimmte Grenze, S240, kann die Steuerung festlegen, dass die Temperatur des freiliegenden Teils durch die Nähe zu einem externen kalten Objekt verfälscht wird, weswegen die Innentemperatur des Fahrzeugs unter Verwendung der Temperatur der Öffnung berechnet wird, S242. Ebenso kann die Steuerung in einem allgemeinen Fall, der nicht dem obigen Fall entspricht, bestimmen, dass die Temperatur des freiliegenden Teils die Innentemperatur des Fahrzeugs ist, S244 und S246.
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Erfindungsgemäß können die Vorrichtung und das Verfahren die Innentemperatur des Fahrzeugs unter Verwendung eines ansaugfreien Verfahrens und berührungslosen Verfahrens messen und die Innentemperatur des Fahrzeugs unter Berücksichtigung von Störungen wie einer äußeren direkten Sonneneinstrahlung oder einer inneren Wärmequelle genau messen.
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Da die vorliegende Erfindung eine Struktur zulässt, in der eine Luftansaugung nicht wünschenswert ist, und die Auswirkungen einer inneren Leiterplatte oder von Motorwärme reduziert werden können, bietet die vorliegende Erfindung den Vorteil, die Temperatur des Fahrzeuginnenraums einfach und zuverlässig messen zu können.
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Obwohl diese vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit den derzeit als praktikabel angesehenen beispielhaften Ausführungsformen beschrieben wurde, versteht es sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern diese soll im Gegenteil auch verschiedene Modifikationen und gleichwertige Anordnungen umfassen, die unter die Idee und den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen.