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Die Erfindung betrifft ein Röntgensystem. Überdies betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Röntgensystems.
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In der radiologischen Röntgenbildgebung werden als Ortho-Aufnahme bezeichnete Röntgenaufnahmen durchgeführt. Neben der Liegeposition wird dabei häufig eine stehende Untersuchungsposition gewählt. Bei den orthogonalen stehenden Untersuchungen werden beispielhaft Beine, Kniebereiche oder das Becken erfasst und unter Belastung untersucht. Die Bilder werden meist aus mehreren, typischerweise bis zu 4 versetzten Einzelaufnahmen zusammengesetzt, wobei der Röntgenfokus gedreht und die Position des Detektors in Höhenrichtung geändert wird. Ein Ortho-Röntgensystem weist einen Flachbettdetektor auf, der in seiner Höhenposition verstellbar ist und bei einer Bildaufnahme den Patienten durchdringende Röntgenstrahlung erfasst.
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Da die aktive Detektorfläche kleiner als das Gehäuse ist und somit der bodennahe Bereich des abzubildenden Objekts nicht vollständig erfasst werden kann und weil sich der Patient vor dem Gerät bzw. in einer Position vor dem Flachbettdetektor festhalten können muss, wird herkömmlich ein Ortho-Aufnahmestand verwendet, der vom bedienenden Personal eingefahren und zwischen dem Flachbettdetektor und der Röntgenquelle positioniert werden muss. Dieser Stand hat ungefähr die Ausmaße des Röntgengeräts selbst. Mithin nimmt der Stand im engen Untersuchungsraum kostbaren Platz ein und ist aufgrund des hohen Gewichts auch nur mit Mühe zu handhaben. Zwar ist er auf Rädern verfahrbar, allerdings wird ein Positionswechsel durch seine beträchtliche Größe und Breite nicht erleichtert.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zur Aufnahme eines Patienten für eine Röntgenbildaufnahme anzugeben, welche leichter handhabbar als im Stand der Technik ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Röntgensystem gemäß Patentanspruch 1 und ein Verfahren zum Herstellen eines Röntgensystems gemäß Patentanspruch 11 gelöst.
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Das erfindungsgemäße Röntgensystem weist ein Rasterwandgerät und eine mit dem Rasterwandgerät über einen Schwenkmechanismus verbundene Patientenhalteeinrichtung, auch als „Multifunktionssupport“ bezeichnet, auf. Ein Rasterwandgerät umfasst eine vertikale Standeinheit, an der ein sogenannter Flachbettdetektor angeordnet ist. Vorteilhaft ist nun mit dieser Standeinheit eine Patientenhalteeinrichtung verbunden, an der sich der Patient anlehnen, festhalten und korrekt positionieren kann, ohne dass eine zusätzliche, von dem Rasterwandgerät getrennte Einheit vorgehalten werden muss, die deutlich mehr Platz braucht. Auch ist der Arbeitsablauf eines Bildgebungsprozesses vereinfacht, weil ein Heranfahren und Positionieren einer gesonderten Halteeinheit entfällt. Da die Halteeinrichtung und das Rasterwandgerät miteinander verbunden sind, lässt sich auch eine Patientenpositionierung leichter reproduzieren im Vergleich zu einer herkömmlichen Anordnung, bei der die beiden Einheiten nicht miteinander verbunden sind. Mit Hilfe des Schwenkmechanismus ist die Patientenhalteeinrichtung aus einer Warteposition in eine Arbeitsposition schwenkbar. In der Arbeitsposition erlaubt die Patientenhalteeinrichtung einem vor dem Flachbettdetektor stehenden Patienten ein Festhalten und Positionieren vor dem Flachbettdetektor, um eine gewünschte Abbildung vornehmen zu können.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines Röntgensystems wird eine Patientenhalteeinrichtung über einen Schwenkmechanismus mit einem Rasterwandgerät verbunden. Das Verfahren teilt die Vorteile des erfindungsgemäßen Röntgensystems.
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Die abhängigen Ansprüche sowie die nachfolgende Beschreibung enthalten jeweils besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung. Dabei können insbesondere die Ansprüche einer Anspruchskategorie auch analog zu den abhängigen Ansprüchen einer anderen Anspruchskategorie weitergebildet sein. Zudem können im Rahmen der Erfindung auch die verschiedenen Merkmale unterschiedlicher Ausführungsbeispiele und Ansprüche zu neuen Ausführungsbeispielen kombiniert werden.
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Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Röntgensystems ist die Patientenhalteeinrichtung in das Rasterwandgerät integriert und ist mit Hilfe des Schwenkmechanismus in eine betriebsbereite Stellung einfahrbar und in eine Ruhestellung ausfahrbar. Vorteilhaft ist damit eine systemintegrierte Lösung realisiert, bei der ein Ausfahren und Einfahren beispielsweise durch Schwenkbewegungen realisiert werden kann und mit Hilfe von Aktoren sogar automatisiert werden kann. Auf diese Weise wird eine Positionierung eines Patienten erleichtert und kann auch präziser vorgenommen werden als bei einer separaten Patientenhalteeinrichtung.
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Vorzugsweise weist die Patientenhalteeinrichtung mindestens eine der folgenden Halteeinheiten auf:
- - eine Fußhalteeinheit,
- - eine strahlentransparente Positionseinheit,
- - Armstützen.
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Mit Hilfe einer podestartigen Fußhalteeinheit kann ein Patient in einer ausreichenden Höhe vor dem Rasterwandgerät positioniert werden. Eine ausreichende Höhe ist beispielsweise bei Ortho-Röntgengeräten notwendig, da ein bodennaher Bereich durch die verwendete Röntgenquelle nicht erfassbar ist.
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Eine strahlentransparente Positionseinheit kann zum Beispiel als Plexiglaswand ausgebildet sein, an der sich der Patient währen einer Untersuchung anlehnen kann, ohne dass er den dahinter angeordneten Flachbettdetektor berührt.
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Armstützen erlauben es dem Patienten, sich festzuhalten, um eine gewünschte Position längere Zeit vor dem Rasterwandgerät beibehalten zu können.
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Vorzugsweise sind die Armstützen in die strahlentransparente Positionseinheit integriert und können bei Bedarf ein- oder ausgefahren werden. An den Armstützen kann sich ein Patient während einer Untersuchung festhalten, um eine vorbestimmte Position bequemer beizubehalten.
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In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Röntgensystems weist dieses einen bodennahen Translations-Kippmechanismus, über den die Fußhalteeinheit ein- und ausfahrbar ist, auf. Vorteilhaft kann in einem Wartezustand die Fußhalteeinheit in einer Aussparung des Rasterwandgeräts aufbewahrt werden und nur zur Vorbereitung des Betriebszustands ausgeklappt werden. Auf diese Weise wird eine Integration der Fußhalteeinheit realisiert und in Untersuchungsräumen meist knapper Platz eingespart.
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Das erfindungsgemäße Röntgensystem weist in einer Variante einen Schwenkarm auf, über den die strahlentransparente Positionseinheit ein- und ausfahrbar ist. Üblicherweise befindet sich die strahlentransparente Positionseinheit in einer Parkposition hinter dem Rasterwandgerät. Soll nun eine Bildaufnahme von einem Patienten erzeugt werden, so wird die strahlentransparente Positionseinheit, beispielsweise eine Plexiglaswand, in eine betriebsbereite Position vor das Rasterwandgerät geschwenkt, so dass sie zwischen dem Detektor, üblicherweise ein Flachbettdetektor, und dem Patienten positioniert ist. Der Schwenkvorgang kann derart erfolgen, dass die strahlentransparente Positionseinheit über das Rasterwandröntgengerät hinüber geschwenkt wird, d.h. um eine Achse, welche lateral bzw. als Schnittgerade der Transversalebene und der Frontalebene verläuft. Alternativ kann der Schwenkvorgang auch um eine Vertikalachse oder mehrere Vertikalachsen erfolgen. Dabei wird für einen Betriebszustand die strahlentransparente Positionseinheit an dem Rasterwandgerät vorbei nach vorn geschoben.
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Vorzugsweise umfasst das erfindungsgemäße Röntgensystem einen Schwenkarm, der die Armstützen derart miteinander verbindet, dass er nicht im Strahlengang vor dem Detektor liegt. Der Schwenkarm kann zum Beispiel U-förmig ausgebildet sein, um den Bereich des Strahlengangs des Detektors auszusparen. Vorteilhaft wird so die Bildgebung durch die Schwenkapparatur nicht beeinträchtigt.
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In einer Variante des erfindungsgemäßen Röntgensystems sind einzelne Einheiten der Patientenhalteeinrichtung mit Hilfe separater Mechanismen separat ein- und ausfahrbar. Dieser Vorgang kann insbesondere das Einfahren oder Ausfahren von Armstützen betreffen, die nicht von jedem Patienten in jeder Position benötigt werden.
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Bevorzugt sind die Halteeinheiten über einen Steck- und Rastermechanismus befestigbar und entfernbar. Eine solche Befestigungsart erlaubt es, die einzelnen Halteeinheiten schnell zu entfernen und schnell an dem Röntgensystem anzubringen.
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Vorzugsweise weist das erfindungsgemäße Röntgensystem eine Steuerung auf, mit der die Halteeinheiten nach Anwahl eines Organprogramms automatisiert in ihre betriebsbereite Stellung eingefahren werden können. Vorteilhaft müssen seitens des Bedienpersonals außer der Anwahl des gewünschten Organprogramms keine zusätzlichen Arbeitsschritte vorgenommen werden, um das Röntgensystem in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen.
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Weiterhin weist das erfindungsgemäße Röntgensystem bevorzugt eine Steuerung auf, mit der die Halteeinheiten nach Abwahl eines Organprogramms automatisiert in Ruhestellung gefahren werden können.
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Vorteilhaft muss das Bedienpersonal nach Beendigung der Untersuchung keine zusätzlichen Steuermaßnahmen ergreifen, um das Röntgensystem in einen Ruhe- oder Parkmodus zu versetzen.
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Besonders bevorzugt ist das Rasterwandgerät für eine der folgenden Röntgenaufnahmearten eingerichtet:
- - Ortho-Röntgenbildaufnahme,
- - Long-Leg-Röntgenbildaufnahme,
- - Tomosynthese.
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Bei einer Ortho-Röntgenbildaufnahme erfolgt ein Kippen eines Röntgenstrahls um eine laterale Achse. Bilder werden meist aus mehreren Einzelaufnahmen zusammengesetzt, wobei der Röntgenfokus gedreht und der Detektor höhenmäßig verfahren wird.
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Bei Long-Leg-Röntgenbildaufnahmen wird eine Abbildung eines ganzen Beins einer Person in stehender Haltung durchgeführt.
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Tomosynthesebilder können ebenfalls in stehender Haltung aufgenommen werden. Dies ist zum Beispiel bei Aufnahmen der Lunge der Fall.
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Die Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Figuren anhand von Ausführungsbeispielen noch einmal näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische perspektivische Darstellung eines Röntgensystems mit Patientenhalteeinrichtung,
- 2 eine schematische Frontansicht eines Röntgensystems gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in Warteposition und in betriebsbereiter Position,
- 3 eine schematische Draufsicht auf das in 2 gezeigte Röntgensystem in Warteposition und in betriebsbereiter Position,
- 4 eine schematische Draufsicht auf ein Röntgensystem gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in Warteposition und in betriebsbereiter Position,
- 5 eine schematische Draufsicht auf ein Röntgensystem gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung in Warteposition und in betriebsbereiter Position,
- 6 eine schematische Draufsicht auf ein Röntgensystem gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung in Warteposition und in betriebsbereiter Position,
- 7 eine schematische Draufsicht auf ein Röntgensystem gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung in Warteposition und in betriebsbereiter Position.
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In 1 ist eine schematische perspektivische Darstellung eines Röntgensystems 10 mit einer Patientenhalteeinrichtung 2, 3 veranschaulicht. Das Röntgensystem umfasst das eigentliche Rasterwandgerät 1, eine Plexiglaswand 2, die vor einem Flachbettdetektor (nicht gezeigt) positioniert wird und an der sich ein zu untersuchender Patient anlehnen kann, und ein Fußpodest 3, auf das sich der Patient stellen kann. Die Plexiglaswand 2 kann in ihrer Höhenposition durch aufwärts oder abwärts fahren variiert werden, je nachdem, an welcher Position sich der Flachbettdetektor befindet und welcher Bereich des Körpers des Patienten bildlich aufgenommen werden soll.
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In 2 sind zwei schematische Frontansichten eines Röntgensystems 10 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung einmal in Warteposition (linkes Teilbild) und einmal in betriebsbereiter Position (rechtes Teilbild) gezeigt. In Warteposition befindet sich die Plexiglaswand 2 hinter dem Rasterwandgerät 1. An der Plexiglaswand 2 sind Haltegriffe 4 auf beiden Seiten montiert, an denen sich ein Patient währen einer Untersuchung festhalten kann. Mit dem oberen Ende der Plexiglaswand 2 ist ein Schwenkarm 5 verbunden, mit dem die Plexiglaswand 2 auf die Vorderseite des Rasterwandgeräts 1 schwenkbar (siehe rechtes Teilbild) ist. Teil des Röntgensystems 10 ist auch ein Fußpodest 3, welches in Wartposition (siehe linkes Teilbild) mit einer Halterung in vertikaler Position an dem Rasterwandgerät 1 anliegt und durch Vorschub, Kippung um 90° und Absenkung in eine waagrechte Position vor dem Rasterwandgerät 1 zu bringen ist, welches in dem rechten Teilbild von 2 in betriebsbereiter Position gezeigt ist.
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In 3 ist eine schematische Draufsicht auf das in 2 gezeigte Röntgensystem 10 in Warteposition und in betriebsbereiter Position gezeigt. In einer ersten Teilansicht (obere Teilansicht) ist das Röntgensystem 10 in Warteposition gezeigt, wobei die Plexiglaswand 2 hinter dem Rasterwandgerät 1 angeordnet ist. Die Plexiglaswand 2 ist mit Hilfe des bereits in 2 gezeigten Schwenkarms 5 schwenkbar an dem Rasterwandgerät 1 gehalten. Dabei ist der Schwenkpunkt in seiner Höhe variabel. Vor dem Rasterwandgerät 1 befindet sich der Flachbettdetektor 6. Der Schwenkarm 5 lässt sich um eine Längsachse des an dem Rasterwandgerät 1 gehaltenen Teils 5a des Schwenkarms schwenken, um so die Plexiglaswand 2 über das Rasterwandgerät 1 hinweg nach vorne in die in einem unteren Teilbild gezeigte Position vor dem Flachbettdetektor 6 und vor dem Rasterwandgerät 1 zu bringen.
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In 4 ist eine schematische Draufsicht auf ein Röntgensystem 20 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in Warteposition (siehe oberes Teilbild) und in betriebsbereiter Position (siehe unteres Teilbild) gezeigt. Das Röntgensystem 20 unterscheidet sich von dem in 2 und 3 veranschaulichten Röntgensystem 10 dadurch, dass es Haltebügel 24 an der Plexiglaswand 2 aufweist, die in Vorwärtsrichtung zeigen. Wird nun, wie in dem unteren Teilbild gezeigt, die Plexiglaswand mit Hilfe eines Schwenkarms 25 über das Rasterwandgerät 1 hinweg um eine Achse 25a vor den Detektor 6 geschwenkt, so befinden sich die Haltebügel 24 weiterhin vor der Plexiglaswand. Die Haltebügel 24 können von einem Patienten genutzt werden, um sich während eines Bildgebungsprozesses festzuhalten.
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In 5 ist eine schematische Draufsicht auf ein Röntgensystem 30 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung in Warteposition und in betriebsbereiter Position gezeigt. Bei dem in 5 gezeigten Röntgensystem 30 ist die Plexiglasscheibe 2 durch einen in Horizontalebene schwenkbaren zweigliedrigen Schwenkarm 34 aus einer hinteren Warteposition (siehe oberes Teilbild) in eine in einem unteren Teilbild gezeigte betriebsbereite Position nach vorne schwenkbar. Der Schwenkarm 34 weist zwei Schwenkachsen 31, 32 auf, welche senkrecht zur Zeichnungsebene, d.h. in Vertikalrichtung verlaufen und ein Schwenken der Plexiglaswand 2 in einer Ausrichtung senkrecht zur Zeichnungsebene erlaubt. Ein Verschieben oder Schwenken des Schwenkarms 34 in vertikaler Richtung ist hier nicht nötig. Auch ist der Kraftaufwand für das Vorbringen der Plexiglaswand 2 in eine Frontposition geringer als bei einem Schwenken über das Rasterwandgerät 1 hinweg, wie es bei den in 2 und 3 gezeigten Anordnungen 10, 20 nötig ist.
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In 6 ist eine schematische Draufsicht auf ein Röntgensystem 40 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung in Warteposition (siehe oberes Teilbild) und in betriebsbereiter Position (siehe unteres Teilbild) gezeigt. Bei dieser Variante wird die Plexiglaswand 2 mit Hilfe eines einteiligen Schwenkarms 42 gehalten und von einer Warteposition in der oberen Teilzeichnung in eine betriebsbereite Position nach vorne in der unteren Teilzeichnung geschwenkt. Der Schwenkvorgang erfolgt um zwei Schwenkachsen 41, 43 welche vertikal, d.h. senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufen. Ein U-förmiger Haltegriff 45 ist von der Plexiglasscheibe 2 gesondert angeordnet und schwenkbar um eine in der Zeichnungsebene in Querrichtung verlaufende Schwenkachse 44 ausgebildet und kann ebenfalls von einer Warteposition, wobei der Haltegriff 45 nach hinten gerichtet ist, in eine betriebsbereite Position geschwenkt werden, bei der der Haltegriff 45 nach vorne, d.h. in Richtung des Patienten zeigt (in der unteren Teilzeichnung ist „vorne“ unten) und von diesem ergriffen werden kann, um sich festzuhalten. Ein Bügel 45a, der Teil des Haltegriffs 45 ist bildet eine U-förmige Anordnung aus, ähnlich der in 2 gezeigten Gestalt des Bügels 5. Durch diese U-Förmige Ausbildung wird vermieden, dass der Bügel 45a durch den Abbildungsbereich verläuft.
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In 7 ist eine schematische Draufsicht auf ein Röntgensystem 50 gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung in Warteposition in einem oberen Teilbild und in betriebsbereiter Position in einem unteren Teilbild gezeigt. Anders als bei den vorausgehenden Ausführungsbeispielen befindet sich die Plexiglaswand 2 in einer Warteposition (siehe obere Teilzeichnung) in einer Position zur Seite geklappt (siehe Plexiglaswand 2 mit durchgezogenen Linien). An dem Rasterwandgerät 1 ist ein in seitlicher Richtung verlaufender Arm 53 auf beiden Seiten rechts und links ausgebildet, an dem sich jeweils ein Halter 55 befindet, der in der Warteposition (siehe obere Teilzeichnung) nach hinten geschwenkt ist und durch Rotation um den Arm 53 in die betriebsbereite Position (siehe untere Teilzeichnung) nach vorne schwenkbar ist. Die Halter 55 lassen sich in unterschiedlichen Positionen, welche unterschiedlichen Schwenkwinkeln entsprechen, einrasten. An einem der beiden Arme 53, in diesem Fall, an dem linken Arm 53, befindet sich rechtwinklig zu dem Arm 53 verlaufend ein Haltearm 58, an dessen von dem Arm 53 abgewandten Ende die Plexiglaswand 2 über eine Schwenkachse 51 gelagert ist, die senkrecht zur Zeichnungsebene verläuft. In der unteren Teilzeichnung ist die Plexiglaswand 2 in einer betriebsbereiten Position vor dem Flachbettdetektor 6 angeordnet (siehe Plexiglaswand 2 mit durchgezogenen Linien). Die in dem oberen Teilbild und dem unteren Teilbild zusätzlich eingezeichneten Zwischenpositionen der Plexiglaswand 2, welche gestrichelt gezeichnet sind, dienen der Veranschaulichung des Schwenkvorgangs der Plexiglaswand 2 von der seitlichen Position (oberes Teilbild) zur Frontposition (unteres Teilbild).
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Es wird abschließend noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei den vorbeschriebenen Verfahren und Vorrichtungen lediglich um bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung handelt und dass die Erfindung vom Fachmann variiert werden kann, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen, soweit er durch die Ansprüche vorgegeben ist. Es wird der Vollständigkeit halber auch darauf hingewiesen, dass die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein“ bzw. „eine“ nicht ausschließt, dass die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können. Ebenso schließt der Begriff „Einheit“ nicht aus, dass diese aus mehreren Komponenten besteht, die gegebenenfalls auch räumlich verteilt sein können.