DE102018216306B3 - Verfahren zur Überwachung einer austauschbaren Einheit, sowie Hausgerät mit einer austauschbaren Einheit - Google Patents

Verfahren zur Überwachung einer austauschbaren Einheit, sowie Hausgerät mit einer austauschbaren Einheit Download PDF

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Alexander Flegler
Valeria Ott
Jens REINHARDT
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Abstract

Es wird ein Hausgerät (4) beschrieben. Das Hausgerät (4) umfasst zumindest eine austauschbare Einheit (10), die während des Betriebs des Hausgeräts (4) beansprucht wird, und die bei Erreichen einer bestimmten kumulierten Beanspruchung ausgetauscht werden sollte oder muss. Außerdem umfasst das Hausgerät (4) einen Nutzungszähler (44), der die kumulierte Beanspruchung der austauschbaren Einheit (10) anzeigt. Des Weiteren umfasst das Hausgerät (4) zumindest eine elektrisch betriebene Komponente (8), die eingerichtet ist, eine Funktion des Hausgeräts (4) bereitzustellen. Ferner umfasst das Hausgerät (4) ein Bedienelement (20), das eingerichtet ist, zwischen einer ersten Stellung (21) und einer zweiten Stellung (22) bewegt zu werden, um in mehreren Stufen und/oder kontinuierlich die elektrische Leistung für die elektrisch betriebene Komponente (8) zwischen einer ersten Leitungsstufe (61) und einer zweiten Leistungsstufe (62) zu verändern. Außerdem umfasst das Hausgerät (4) eine Steuereinheit (11), die eingerichtet ist, einen zeitlichen Verlauf (60) der Bewegung des Bedienelements (20) zu ermitteln. Die Steuereinheit (11) ist ferner eingerichtet, auf Basis des zeitlichen Verlaufs (60) der Bewegung des Bedienelements (20) eine Rücksetz-Eingabe zu erkennen, und den Nutzungszähler (44) zurückzusetzen, wenn eine Rücksetz-Eingabe erkannt wurde.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hausgerät, insbesondere ein Sauggerät, das eine austauschbare Einheit aufweist, deren Nutzung mittels eines Nutzungszählers erfasst wird. Insbesondere betrifft die Erfindung das effiziente Zurücksetzen des Nutzungszählers eines Hausgeräts.
  • Ein Hausgerät, insbesondere ein Sauggerät, kann ein oder mehrere austauschbare Einheiten aufweisen, deren Nutzungs- und/oder Wirkungsdauer zeitlich begrenzt ist. Beispielsweise weist ein Sauggerät typischerweise ein Filter auf, insbesondere ein Schwebstoff- und/oder Partikelfilter, das eingerichtet ist, relativ kleine Partikel (z. B. mit einem aerodynamischen Durchmesser von 1 µm oder weniger) aus der von dem Sauggerät abgeblasenen Luft zu filtern.
  • Eine derartige austauschbare Einheit sollte nach einer bestimmten Nutzungsdauer, z. B. nach einer bestimmten Anzahl von Betriebsstunden, ausgetauscht werden, um einen zuverlässigen und/oder einwandfreien Betrieb des Hausgeräts sicherzustellen. Das Hausgerät kann daher einen Nutzungszähler aufweisen, der die Nutzungsdauer der austauschbaren Einheit erfasst. Bei Erreichen eines vordefinierten Grenzwertes des Nutzungszählers kann ein Nutzer des Hausgeräts über eine Benutzerschnittstelle des Hausgeräts, z. B. über eine Wechselanzeige, darauf aufmerksam gemacht werden, dass die austauschbare Einheit ausgetaucht werden sollte. Der Nutzer kann dann manuell die benutzte austauschbare Einheit durch eine neue ersetzen. Die DE 10 2010 016 789 A1 beschreibt eine Anzeigevorrichtung für einen Staubsaugerluftfilter. Die DE 198 01 465 A1 beschreibt einen Staubsauger mit einer Leuchtanzeige. Die DE 10 2011 004 295 A1 beschreibt eine Fernbetätigungseinrichtung für einen Staubsauger. Die DE 689 02 914 T2 beschreibt einen Staubsauger mit einem Luftfilter.
  • Das vorliegende Dokument befasst sich mit der technischen Aufgabe, es einem Nutzer in komfortabler und effizienter Weise zu ermöglichen, den Nutzungszähler für eine austauschbare Einheit eines Hausgeräts zurückzusetzen, um eine zuverlässige Überwachung der Nutzung einer austauschbaren Einheit eines Hausgeräts zu ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird jeweils durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche 1, 5, 14 und 15 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind insbesondere in den abhängigen Patentansprüchen definiert, in nachfolgender Beschreibung beschrieben oder in der beigefügten Zeichnung dargestellt.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Hausgerät, insbesondere ein Sauggerät bzw. ein Staubsauber, beschrieben. Das Hausgerät umfasst zumindest eine austauschbare Einheit, die während des Betriebs des Hausgeräts beansprucht wird, und die bei Erreichen einer bestimmten kumulierten Beanspruchung bzw. Nutzung ausgetauscht werden sollte oder muss. Die austauschbare Einheit kann z. B. ein Filter umfassen, das während des Betriebs des Hausgeräts zunehmend verschmutzt. Bei Erreichen eines maximal zulässigen Verschmutzungsgrades sollte oder muss das Filter ausgetauscht werden, um weiterhin einen einwandfreien Betrieb des Hausgeräts zu gewährleisten.
  • Außerdem umfasst das Hausgerät einen Nutzungszähler, der die kumulierte Beanspruchung bzw. Nutzung der austauschbaren Einheit anzeigt. Der Nutzungszähler kann während des Betriebs des Hausgeräts (stetig und/oder kontinuierlich) erhöht bzw. reduziert werden. Der Nutzungszähler kann dabei von den Betriebsstunden des Hausgeräts abhängen und/oder die Anzahl der Betriebsstunden des Hausgeräts anzeigen, bei denen das Hausgerät mit einer bestimmten austauschbaren Einheit betrieben wurde. Der Nutzungszähler kann somit mit steigender Anzahl der Betriebsstunden ansteigen (bei einem Bottom-Up Zähler) oder reduziert werden (bei einem Count-Down Zähler).
  • Die austauschbare Einheit sollte oder müsste ausgetauscht werden, wenn der Nutzungszähler anzeigt, dass die bestimmte (maximal empfohlene oder zulässige) kumulierte Beanspruchung bzw. Nutzung der austauschbaren Einheit erreicht ist. Die Tatsache, dass die bestimmte kumulierte Beanspruchung bzw. Nutzung erreicht ist, kann z. B. über eine Benutzerschnittstelle, insbesondere über eine optische Anzeige, des Hausgeräts angezeigt werden.
  • Das Hausgerät umfasst ferner zumindest eine elektrisch betriebene Komponente, die eingerichtet ist, eine Funktion des Hausgeräts bereitzustellen bzw. die Bereitstellung einer Funktion des Hausgeräts zu unterstützen. Insbesondere kann die elektrisch betriebene Komponente eine Motor-Gebläse-Einheit sein, die eingerichtet ist, einen Luftstrom zu erzeugen (z. B. für den Betrieb eines Sauggeräts). Dabei kann die elektrisch betriebene Komponente typischerweise mit unterschiedlichen elektrischen Leistungen bzw. Leistungsstufen (z. B. mit 3, 5, 10 oder mehr unterschiedlichen Leistungsstufen) betrieben werden. Durch die Erhöhung der Leistung für die elektrisch betriebene Komponente kann typischerweise die Intensität der erbrachten Funktion erhöht werden. Insbesondre kann durch Änderung der Leistung der Volumenstrom eines durch die elektrisch betriebene Komponente bewirkten Luftstroms verändert werden.
  • Außerdem umfasst das Hausgerät ein Bedienelement, das eingerichtet ist, zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegt zu werden, um in mehreren Stufen (z. B. in 3, 5, 10 oder mehr Stufen) und/oder kontinuierlich die elektrische Leistung für die elektrisch betriebene Komponente zwischen einer ersten Leitungsstufe (z. B. einer Minimalleistung bzw. einer Maximalleistung) und einer zweiten Leistungsstufe (z. B. einer Maximalleistung bzw. einer Minimalleistung) zu verändern. Das Bedienelement kann einen Drehregler oder einen Schieberegler umfassen. Typischerweise kann das Bedienelement fließend oder stufenweise entlang einer Gesamtstrecke von der ersten Stellung bis zur zweiten Stellung bewegt (z. B. gedreht oder geschoben) werden (oder in umgekehrter Bewegungsrichtung von der zweiten Stellung zu der ersten Stellung bewegt werden). So kann die Leistung für die elektrisch betriebene Komponente quasi-kontinuierlich zwischen einer Minimalleistung und einer Maximalleistung variiert werden.
  • In einem bevorzugten Beispiel handelt es sich bei dem Bedienelement um ein mechanisches Bedienelement, das durch einen Nutzer bewegt, insbesondere verschoben oder gedreht, werden kann. So kann eine zuverlässige Eingabe ermöglicht werden. Ggf. kann es sich bei dem Bedienelement um ein (z. B. auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm dargestelltes) virtuelles Bedienelement handeln. Das virtuelle Bedienelement kann z. B. durch eine Schiebebewegung oder durch eine Drehbewegung eines Fingers eines Nutzers auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm bewegt bzw. verstellt werden.
  • Darüber hinaus kann das Hausgerät ein oder mehrere weitere (ggf. mechanische) Bedienelemente aufweisen. Insbesondere kann das Hausgerät ein Ein/Aus-Bedienelement aufweisen, mit dem das Hausgerät aktiviert bzw. deaktiviert werden kann. Die Einstellung der Leistung für die elektrisch betriebene Komponente erfolgt typischerweise erst nachdem das Hausgerät mittels des (separaten) Ein/Aus-Bedienelements aktiviert wurde.
  • Ferner umfasst das Hausgerät eine Steuereinheit (z. B. mit einem Mikroprozessor), die eingerichtet ist, einen zeitlichen Verlauf der Bewegung bzw. der Stellung des Bedienelements zu ermitteln. Dabei kann der zeitliche Verlauf die Stellung des Bedienelements als Funktion der Zeit anzeigen. Die Stellung des Bedienelements entspricht typischerweise einer bestimmten Leistung für die elektrisch betriebene Komponente (typischerweise in einer Eins-zu-Eins Beziehung). Der zeitliche Verlauf der Bewegung bzw. der Stellung des Bedienelements wird bevorzugt ermittelt, während sich das Hausgerät im aktivierten Zustand befindet (und sich somit das Ein/Aus-Bedienelement in dem eingeschalteten Zustand befindet).
  • Außerdem ist die Steuereinheit eingerichtet, auf Basis des zeitlichen Verlaufs der Bewegung bzw. der Stellung des Bedienelements eine Rücksetz-Eingabe (auch als Reset-Eingabe bezeichnet) zu erkennen. Insbesondere kann die Steuereinheit eingerichtet sein, auf Basis des zeitlichen Verlaufs der Bewegung bzw. der Stellung des Bedienelements eine Eingabe zur Einstellung der Leistung für die elektrisch betriebene Komponente von einer Eingabe zum Rücksetzen des Nutzungszählers (d.h. von einer Rücksetz-Eingabe) zu disambiguieren bzw. zu unterscheiden. Zu diesem Zweck, kann das Bewegungsmuster für eine Rücksetz-Eingabe ein oder mehrere Parameter bzw. Charakteristika aufweisen, die für eine Eingabe zur Einstellung der Leistung untypisch sind. Mit anderen Worten, eine Rücksetz-Eingabe kann durch ein oder mehrere Parameter oder Charakteristika in Bezug auf den zeitlichen Verlauf der Bewegung bzw. der Stellung des Bedienelements definiert sein, um eine möglichst zuverlässige Unterscheidung einer Rücksetz-Eingabe von einer Eingabe zur Einstellung der Leistung zu ermöglichen.
  • Beispielhafte Parameter bzw. Charakteristika für das Bewegungsmuster einer Rücksetz-Eingabe sind:
    • • eine Mindestanzahl von Umkehrungen der Bewegungsrichtung (von der ersten Stellung zu der zweiten Stellung bzw. von der zweiten Stellung zu der ersten Stellung) des Bedienelements, die innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls erfolgen müssen;
    • • eine Mindestzeitdauer (z. B. 1 Sekunde oder mehr) und/oder eine Maximalzeitdauer (z. B. 1 Sekunde oder weniger), die zwischen zwei direkt aufeinander folgenden Umkehrungen der Bewegungsrichtung des Bedienelements liegen müssen;
    • • eine Mindeststrecke (z. B. 50 % oder mehr der Gesamtstrecke), die zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung bei gleichbleibender Bewegungsrichtung mindestens zurückgelegt werden muss;
    • • eine maximale Zeitdauer (z. B. 5 Sekunden oder weniger) des bestimmten Zeitintervalls, in dem das Bewegungsmuster für die Rücksetz-Eingabe erfolgen muss;
    • • eine Mindestanzahl von Malen (z. B. 1, 2, 3 oder mehr male), mit der das Bedienelement innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls zu der ersten Stellung hinbewegt werden muss, insbesondere bis 10 % oder weniger zu der ersten Stellung hinbewegt werden muss; und/oder
    • • eine Mindestanzahl von Malen (z. B. 1, 2, 3 oder mehr male), mit der das Bedienelement innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls zu der zweiten Stellung hinbewegt werden muss, insbesondere bis 10 % oder weniger zu der zweiten Stellung hinbewegt werden muss.
  • Durch die Kombination von ein oder mehreren der o.g. Parameter bzw. Charakteristika kann ein Bewegungsmuster des Bedienelements für eine Rücksetz-Eingabe definiert werden, das in zuverlässiger Weise von einer Eingabe zur Einstellung der Leitung der elektrisch betriebenen Komponente unterschieden bzw. disambiguiert werden kann.
  • In einem bevorzugten Beispiel umfasst die Rücksetz-Eingabe zumindest eine Reversierbewegung des Bedienelements, bei der das Bedienelement innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls (z. B. 5 Sekunden oder weniger) zunächst in eine erste Bewegungsrichtung zu der ersten Stellung hin und dann in eine zweite Bewegungsrichtung zu der zweiten Stellung hinbewegt wird. Besonders bevorzugt umfasst das Bewegungsmuster für eine Rücksetz-Eingabe eine Mehrzahl von Reversierbewegungen. Dabei kann definiert sein, dass für eine Rücksetz-Eingabe direkt aufeinander folgende Reversierbewegungen einen vordefinierten zeitlichen Mindestabstand (z. B. von 1 Sekunde oder mehr) zueinander aufweisen müssen. Ferner kann es das Bewegungsmuster für eine Rücksetz-Eingabe erfordern, dass das Bedienelement bei einer Reversierbewegung in der ersten Bewegungsrichtung und/oder in der zweiten Bewegungsrichtung jeweils 20 %, 30 %, 40 %, 50 %, 60 %, 70 %, 80 %, 90 % oder mehr der Gesamtstrecke zwischen der ersten Stellung und der zweiten Stellung zurücklegt. So kann eine Rücksetz-Eingabe in besonders zuverlässiger Weise von einer Eingabe zur Einstellung der Leistung für die elektrisch betriebene Komponente unterschieden werden.
  • Die Steuereinheit ist ferner eingerichtet, den Nutzungszähler zurückzusetzen, wenn auf Basis des zeitlichen Verlaufs der Bewegung bzw. der Stellung des Bedienelements eine Rücksetz-Eingabe erkannt wurde. So kann es einem Nutzer in effizienter und komfortabler Weise ermöglicht werden, durch Betätigung des Bedienelements für die Einstellung der Leistung einer elektrisch betriebenen Komponente des Hausgeräts einen Nutzungszähler für die kumulierte Belastung bzw. Nutzung einer austauchbaren Einheit des Hausgeräts zurückzusetzen (insbesondere nachdem manuell eine neue (unbelastete) austauschbare Einheit in das Hausgerät eingesetzt wurde). Es kann somit eine zuverlässige Überwachung der Nutzung einer austauschbaren Einheit eines Hausgeräts erfolgen.
  • Wie bereits oben dargelegt, kann die austauschbare Einheit ein Filter umfassen, das eingerichtet ist, einen Luftstrom innerhalb des Hausgeräts oder durch das Hausgerät zu filtern. Insbesondere kann das Filter ein Ausblasfilter, z. B. ein HEPA-Filter, umfassen, das eingerichtet ist, Luft stromabwärts von einer Motor-Gebläse-Einheit des Hausgeräts zu filtern.
  • Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, über die Benutzerschnittstelle des Hausgeräts akustisch, optisch und/oder haptisch auszugeben, dass der Nutzungszähler zurückgesetzt wurde. Insbesondere kann eine optische Anzeige nach dem Zurücksetzen des Nutzungszählers zurückgesetzt werden (z. B. auf eine grüne Darstellung zurückgesetzt werden oder deaktiviert werden). So kann ein Nutzer in zuverlässiger Weise darüber informiert werden, dass eine zuverlässige Überwachung der Beanspruchung einer neu eingesetzten austauschbaren Einheit erfolgt.
  • Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, anhand des Nutzungszählers zu bestimmen, dass die bestimmte kumulierte Beanspruchung bzw. Nutzung der austauschbaren Einheit erreicht wurde. Zu diesem Zweck kann z. B. der Nutzungszähler mit einem Nutzungs-Schwellenwert verglichen werden, wobei der Nutzungs-Schwellenwert der bestimmten (maximal empfohlenen oder zulässigen) kumulierten Beanspruchung bzw. Nutzung entspricht. Es kann dann über die Benutzerschnittstelle akustisch, optisch und/oder haptisch ausgegeben werden, dass die bestimmte kumulierte Beanspruchung bzw. Nutzung der austauschbaren Einheit erreicht wurde. Insbesondere kann eine optische Anzeige verändert werden (z. B. auf eine rote Darstellung gesetzt werden oder aktiviert werden), wenn bestimmt wurde, dass die bestimmte kumulierte Beanspruchung bzw. Nutzung der austauschbaren Einheit erreicht wurde. So kann ein Nutzer in zuverlässiger Weise darüber informiert werden, dass die austauschbare Einheit ausgestaucht werden sollte oder muss.
  • Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, auf Basis des Nutzungszählers einen Grad der kumulierten Beanspruchung bzw. Nutzung der austauschbaren Einheit zu ermitteln. Es kann dann über die Benutzerschnittstelle akustisch, optisch und/oder haptisch Information über den Grad der kumulierten Beanspruchung der austauschbaren Einheit ausgegeben werden, insbesondere durch unterschiedliche Farben. Beispielsweise kann durch eine gelbe optische Anzeige angezeigt werden, dass die austauschbare Einheit relativ zeitnah ausgetauscht werden sollte. Durch eine rote optische Anzeige kann angezeigt werden, dass die austauschbare Einheit sofort ausgetauscht werden sollte. So kann in besonders zuverlässiger Weise ein einwandfreier Betrieb des Hausgeräts ermöglicht werden.
  • Die austauschbare Einheit kann durch den Betrieb der elektrisch betriebenen Komponente beansprucht (z. B. verschmutzt) werden. Dabei kann das Maß der Beanspruchung der austauschbaren Einheit mit steigender Leistung des Betriebs der elektrisch betriebenen Komponente ansteigen. Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, während des Betriebs Leistungs-Information in Bezug auf die elektrische Leistung zu ermitteln, mit der die elektrisch betriebene Komponente betrieben wird. Der Nutzungszähler kann dann in Abhängigkeit von der Leistungs-Information angepasst, insbesondere erhöht bzw. reduziert, werden. Dabei kann eine relativ kleine Leistung eine relativ kleine Veränderung des Nutzungszählers und eine relativ große Leistung eine relativ große Veränderung des Nutzungszählers bewirken. So kann die Genauigkeit der Erfassung des Grads der kumulierten Beanspruchung bzw. Nutzung der austauschbaren Einheit erhöht werden.
  • Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, eine dem zeitlichen Verlauf der Bewegung bzw. der Stellung des Bedienelements entsprechende Änderung der Leistung für die elektrisch betriebene Komponente zu unterbinden, wenn erkannt wurde, dass der zeitliche Verlauf der Bewegung bzw. der Stellung des Bedienelements einer Rücksetz-Eingabe entspricht. Dies kann z. B. durch eine zeitliche Verzögerung zwischen der Bewegung des Bedienelements und der Änderung der Leistung erreicht werden. Durch das Nicht-Umsetzen der Bewegung des Bedienelements in eine Leistungsänderung bei Vorliegen einer Rücksetz-Eingabe kann der Komfort für einen Nutzer weiter erhöht werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Rücksetzen eines Nutzungszählers eines Hausgeräts beschrieben. Das Verfahren kann durch eine Steuereinheit des Hausgeräts ausgeführt werden. Das Hausgerät umfasst zumindest eine austauschbare Einheit, die während des Betriebs des Hausgeräts beansprucht wird, und die bei Erreichen einer bestimmten kumulierten Beanspruchung bzw. Nutzung ausgetauscht werden sollte oder muss. Der Nutzungszähler ist eingerichtet, die kumulierte Beanspruchung bzw. Nutzung der austauschbaren Einheit anzuzeigen. Dabei kann der Nutzungszähler als Hochzähler oder als Count-Down implementiert sein.
  • Das Hausgerät kann zumindest eine elektrisch betriebene Komponente umfassen, die eingerichtet ist, eine Funktion des Hausgeräts bereitzustellen. Des Weiteren kann das Hausgerät ein (bevorzugt mechanisches) Bedienelement umfassen, das eingerichtet ist, zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegt zu werden, um in mehreren Stufen und/oder kontinuierlich die elektrische Leistung für die elektrisch betriebene Komponente zwischen einer ersten Leitungsstufe und einer zweiten Leistungsstufe zu verändern.
  • Das Verfahren umfasst das Erfassen eines zeitlichen Verlaufs der Bewegung bzw. der Stellung des Bedienelements. Außerdem umfasst das Verfahren das Erkennen einer Rücksetz-Eingabe, auf Basis des zeitlichen Verlaufs der Bewegung bzw. der Stellung des Bedienelements. Ferner umfasst das Verfahren das Rücksetzen des Nutzungszählers, wenn eine Rücksetz-Eingabe erkannt wurde.
  • Es ist zu beachten, dass jegliche Aspekte des in diesem Dokument beschriebenen Hausgeräts bzw. Verfahrens in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden können. Insbesondere können die Merkmale der Patentansprüche in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden.
  • Im Weiteren wird die Erfindung anhand von in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen
    • 1 einen beispielhaften Staubsauger;
    • 2 einen beispielhaften Drehknopf für einen elektrischen Leistungssteller eines Sauggeräts;
    • 3 einen beispielhaften Schieberegler für einen elektrischen Leistungssteller eines Sauggeräts;
    • 4 ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zur Überwachung eines Nutzungszählers;
    • 5 ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zum Zurücksetzen eines Nutzungszählers einer austauschbaren Einheit eines Hausgeräts; und
    • 6 einen beispielhaften zeitlichen Verlauf der Bewegung bzw. der Stellung eines Bedienelements.
  • Wie eingangs dargelegt, befasst sich das vorliegende Dokument mit dem komfortablen und effizienten Zurücksetzen eines Nutzungszählers einer austauschbaren Einheit eines Hausgeräts. In diesem Zusammenhang zeigt 1 einen Staubsauger 4 als Beispiel für ein Hausgerät. Die in diesem Dokument beschriebenen Aspekte sind allgemein auf ein Hausgerät anwendbar. Bei dem in 1 dargestellten Staubsauger 4 wird von der als Bodendüse 25 ausgebildeten Staubaufnahmeeinrichtung der Staub mittels einer Motor-Gebläse-Einheit 8 durch eine Saugluftführung bestehend aus einem längenverstellbaren Saugrohr 15, einem Verbindungsstück 14 und einem flexiblen Saugschlauch 16 in den Staubsauger 4 eingesaugt. Eine Staubabscheideeinheit 6 im Gehäuse 26 des Staubsaugers 4 scheidet den in der angesaugten Luft enthaltenen Staub in einen Sammelraum 7 ab. Das Verbindungsstück 14 zwischen Saugrohr 15 und Saugschlauch 16 kann dabei als Handgriff ausgebildet sein.
  • Des Weiteren kann der Staubsauger 4 ein Filter 10, insbesondere ein Partikelfilter oder ein HEPA- (High Efficiency Particulate Air) Filter, aufweisen. Das Filter 10 kann eingerichtet sein, die Luft, die von der Motor-Gebläse-Einheit 8 aus dem Gehäuse 26 des Staubsaugers 4 geblasen wird, zu filtern.
  • Die Staubabscheideeinheit 6 und das Filter 10 stellen Beispiele für austauschbaren Einheiten eines Hausgeräts 4 dar, die eine begrenzte Nutzungsdauer aufweisen. Insbesondere verlieren eine Staubabscheideeinheit 6 und/oder ein Filter 10 nach einer bestimmten Anzahl von Betriebsstunden typischerweise ihre jeweilige Wirksamkeit und sollten daher ausgetauscht werden.
  • Die Nutzungsdauer einer austauschbaren Einheit 6, 10 eines Hausgeräts 4 kann mittels eines Nutzungszählers erfasst werden. 4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 40 zur Ermittlung der Nutzungsdauer einer austauschbaren Einheit 6, 10 eines Hausgeräts 4. In einem Schritt 41 kann wiederholt überprüft werden, ob ein Hausgerät 4 eingeschaltet oder ausgeschaltet ist. Wenn das Hausgerät 4 eingeschaltet ist, so kann der Nutzungszähler 44 erhöht werden. Die Erhöhung des Nutzungszählers 44 kann dabei proportional zu der Zeit erfolgen, die das Hausgerät 4 eingeschaltet ist. Der Nutzungszähler 44 kann beispielsweise eingerichtet sein, die Anzahl von Betriebsstunden des Hausgeräts 4 zu erfassen bzw. zu zählen.
  • Durch eine Steuereinheit 11 des Hausgeräts 4 kann wiederholt der Wert des Nutzungszählers 44 überprüft werden (Schritt 45). Insbesondere kann der Wert des Nutzungszählers 44 mit einem Nutzungs-Schwellenwert verglichen werden. Sobald der Nutzungs-Schwellenwert erreicht wird, kann eine Benutzerschnittstelle 46 des Hausgeräts 4 veranlasst werden, einem Nutzer des Hausgeräts 4 anzuzeigen, dass der Nutzungs-Schwellenwert erreicht wurde. Zu diesem Zweck kann die Nutzerschnittstelle 46 ein Leuchtelement (z. B. eine LED) aufweisen, das aktiviert wird, sobald der Nutzungs-Schwellenwert erreicht wird. Der Nutzer kann daraufhin manuell die benutzte austauschbare Einheit 6, 10 durch eine neue austauschbare Einheit 6, 10 austauschen.
  • Nach Einsetzen einer neuen austauschbaren Einheit 6, 10 muss der Nutzungszähler 44 typischerweise zurückgesetzt werden bzw. es muss ein Reset des Nutzungszählers 44 erfolgen, um eine zuverlässige Überwachung der neu eingesetzten austauschbaren Einheit 6, 10 zu ermöglichen. Die Benutzerschnittstelle 46 des Hausgeräts 4 könnte einen dedizierten Reset-Knopf bzw. einen Taster aufweisen, über den das Zurücksetzen des Nutzungszählers 44 bewirkt werden könnte. Ein derartiges dediziertes (mechanisches) Bedienelement ist jedoch mit zusätzlichen Kosten verbunden und erfordert zusätzlichen Bauraum an bzw. in dem Hausgerät 4.
  • Ein Hausgerät 4, insbesondere ein Sauggerät, weist typischerweise als Teil der Nutzerschnittstelle 46 ein (ggf. mechanisches) Bedien- bzw. Betätigungselement auf, über das die elektrische Leistung des Hausgeräts 4 eingestellt werden kann. Beispielsweise weist ein Staubsauger typischerweise ein Bedienelement auf, über den die Leistungsstufe der Motor-Gebläse-Einheit 8 eingestellt werden kann. 2 zeigt einen beispielhaften Drehknopf 20 als Beispiel für ein (ggf. mechanisches) Bedienelement. Der Drehknopf 20 kann von einem Nutzer zwischen einer ersten Stellung 21 (z. B. zur Einstellung einer Minimalleistung) und einer zweiten Stellung 22 (z. B. zur Einstellung einer Maximalstellung) gedreht werden.
  • 3 zeigt einen beispielhaften Schieberegler 20 als Beispiel für ein (ggf. mechanisches) Bedienelement. Der Schieberegler 20 kann von einem Nutzer zwischen einer ersten Stellung 21 (z. B. zur Einstellung einer Minimalleistung) und einer zweiten Stellung 22 (z. B. zur Einstellung einer Maximalstellung) bewegt werden. Des Weiteren zeigt 3 eine optische Anzeige 30, die aktiviert werden kann, sobald ermittelt wurde, dass der Nutzungszähler 44 einer austauschbaren Einheit 6, 10 den Nutzungs-Schwellenwert erreicht oder überschritten (bzw. unterschritten, bei einem Count-Down Zähler) hat. Außerdem zeigt 3 ein Ein/Aus-Bedienelement 31, über das ein Hausgerät 4 aktiviert bzw. deaktiviert werden kann.
  • Das Bedienelement 20 zur Einstellung der elektrischen Leistung einer elektrisch betriebenen Komponente 8 eines Hausgeräts 4 kann zusätzlich zu der Einstellung der elektrischen Leistung dazu verwendet werden, einen Nutzungszähler 45 des Hausgeräts 4 zurückzusetzen. Zu diesem Zweck kann ein zeitlicher Verlauf 60 der durch das Bedienelement 20 bewirkten Einstellung der elektrischen Leistung erfasst werden (siehe 6). Der zeitliche Verlauf 60 kann anzeigen, wie sich die über das Bedienelement 20 eingestellte Leistung als Funktion der Zeit verändert hat. Die eingestellte Leistung kann dabei zwischen einer Minimalleistung 61 und einer Maximalleistung 62 variieren.
  • Mit anderen Worten, es kann der zeitliche Verlauf 60 der Stellung des Bedienelements 20 erfasst werden. Dabei kann die Stellung des Bedienelements 20 zwischen einer ersten Stellung 21 und einer zweiten Stellung 22 (quasi-kontinuierlich) variiert werden.
  • Auf Basis des zeitlichen Verlaufs 60 der Stellung des Bedienelements 20 kann eine Rücksetz-Eingabe detektiert werden. Dabei kann die Rücksetz-Eingabe durch ein oder mehrere Parameter bzw. Charakteristika für ein Bewegungsmuster der Bewegung des Bedienelements 20 definiert werden. Beispielhafte Parameter bzw. Charakteristika sind
    • • die Mindestanzahl von Malen, dass die erste Stellung 21 in einem bestimmten Zeitintervall 63 eingestellt wird (ggf. mit einem bestimmten Toleranzbereich);
    • • die Mindestanzahl von Malen, dass die zweite Stellung 22 in einem bestimmten Zeitintervall 63 eingestellt wird (ggf. mit einem bestimmten Toleranzbereich);
    • • die Mindestanzahl von Malen, dass in einem bestimmten Zeitintervall 63 eine Richtungsumkehr der Einstellung des Bedienelements 20 erfolgt (zur ersten Stellung 21 hin, oder zur zweiten Stellung 22 hin); und/oder
    • • eine Zeitdauer des Zeitintervalls 63.
  • Beispielsweise kann eine Rücksetz-Eingabe detektiert werden, wenn das Bedienelement 20 innerhalb von 5 Sekunden von der zweiten Stellung 22 zur ersten Stellung 21 und wieder zurück zur zweiten Stellung 22 bewegt wird.
  • Wie in 4 dargestellt, kann somit auf Basis des zeitlichen Verlaufs 60 der Stellung des Bedienelements 20 während des Betriebs eines Hausgeräts 4 überprüft werden, ob das Bedienelement 20 zur Leistungseinstellung bewegt wurde oder nicht (Schritt 42). Wenn die Bewegung des Bedienelements 20 erkannt wurde, kann ein Timer 43 gestartet werden, der die Zeitdauer des Zeitintervalls 63 für eine Rücksetz-Eingabe überwacht. Es kann dann überprüft werden, ob innerhalb des vordefinierten Zeitintervalls 63 über das Bedienelement 20 eine Rücksetz-Eingabe getätigt wird. Wenn eine Rücksetz-Eingabe erkannt wird, kann der Nutzungszähler 44 zurückgesetzt werden, was ebenfalls bewirkt, dass eine Anzeige 30 der Benutzerschnittstelle 46, die das Erreichen des Nutzungs-Schwellenwertes anzeigt, zurückgesetzt wird. Es kann somit in komfortabler und effizienter Weise mittels eines bereits vorhandenen Bedienelements 20 zur Leistungseinstellung das Rücksetzen eines Nutzungszählers 44 bewirkt werden.
  • Es wird somit in diesem Dokument ein Betätigungs- bzw. Bedienelement 20 für ein Hausgerät 4, insbesondere für einen Staubsauger, beschrieben. Das Hausgerät 4 kann das (ggf. mechanisch) bewegliche Betätigungs- bzw. Bedienelement 20 für einen elektrischen Leistungssteller umfassen, wobei der Leistungssteller z. B. eingerichtet ist die Leistungsaufnahme an einer Motor-Gebläse-Einheit 8 bei einem aktivierten Hausgerät 4 zu verändern. Das Weiteren umfasst das Hausgerät 4 einen (typischerweise internen) elektrischen Nutzungs- bzw. Betriebsstundenzähler 44, der eingerichtet sein kann, die effektive Laufzeit der Motor-Gebläse-Einheit 8 zu ermitteln. Außerdem kann das Hausgerät 4 zumindest ein wechselbares Filter 10 und/oder zumindest eine entnehmbare Staubabscheideeinheit 6 umfassen, das bzw. die der Motor-Gebläse-Einheit 8 strömungstechnisch vor- oder nachgeschaltet sein kann.
  • Des Weiteren kann das Hausgerät 4 einen elektrischen Signalgeber 30 (z. B. eine Filterwechselanzeige (FWA)) für das Filter 10 und/oder für die Staubabscheideeinheit 6 umfassen, wobei der Signalgeber 30 ausgebildet sein kann, in Abhängigkeit von der ermittelten Laufzeit der Motor-Gebläse-Einheit 8 ein Signal auszugeben.
  • Das Hausgerät 4, insbesondere eine Steuereinheit 11 des Hausgeräts 4, kann eingerichtet sein (insbesondere in einem aktivierten und/oder eingeschalten Zustand des Hausgeräts 4), den Nutzungs- bzw. Betriebsstundenzähler 44 durch eine Reversierbewegung an dem Betätigungselement 20 auf Null zu stellen, und/oder zurückzustellen und/oder zu resetten. Des Weiteren können der Signalgeber 300 bzw. die Filterwechselanzeige eine Signaländerung erfahren. Es kann somit durch eine Mehrfachbetätigung des Bedienelements 20 für einen Leistungssteller eines Hausgeräts 4 ein Rücksetzen eines Nutzungszählers 44 bewirkt werden.
  • Es kann somit ohne Verwendung eines zusätzlichen Bedienelements ein Rücksetzen eines Nutzungszählers 44 bewirkt werden. So können die Kosten und der Bauraum eines Hausgeräts 4 reduziert werden. Des Weiteren können so größere gestalterische und/oder optische Freiheiten bei dem Design eines Hausgeräts 4 ermöglicht werden. Ferner kann eine komfortable Nutzung für einen Nutzer des Hausgeräts 4 ermöglicht werden.
  • Das (ggf. mechanische) Betätigungs- bzw. Bedienelement 20 kann ein Drehregler oder ein Schieberegler sein. So kann ein separates Bauteil eingespart werden. Des Weiteren ist dem Nutzer die Lage eines derartigen Reglers typischerweise bereits bekannt, so dass der Komfort bei einer Rücksetz-Eingabe erhöht werden kann.
  • Das Filter 10 kann ein Ausblasfilter sein. Das Ausblasfilter eines Staubsaugers sollte typischerweise mindestens einmal jährlich ausgetauscht oder gewartet werden. In der Praxis wird dies jedoch häufig vergessen. Mit einer zyklischen Erneuerung des Ausblasfilters bleiben die gewünschten Leistungsdaten, insbesondere die Abluftemissionen, eines Sauggeräts über die Nutzungszeit des Staubgeräts erhalten.
  • Die Reversierbewegung des Betätigungs- bzw. Bedienelements 20 kann sich über mindestens 20 %, 30 %, 40 %, 50 %, 60 %, 70 %, 80 %, 90 % oder 100 % der Strecke zwischen den Endanschlägen 21, 22 des Betätigungs- bzw. Bedienelements 20 erstrecken. Mit anderen Worten, für eine Rücksetz-Eingabe kann es erforderlich sein, dass das Betätigungs- bzw. Bedienelement 20 mindestens über 20 %, 30 %, 40 %, 50 %, 60 %, 70 %, 80 %, 90 % oder 100 % der Strecke zwischen den Endanschlägen 21, 22 des Betätigungs- bzw. Bedienelements 20 eine Reversierbewegung durchführt.
  • Die gewünschten Leistungsänderungen an dem Betätigungs- bzw. Bedienelement 20 erfolgen in der Regel durch einen Nutzer gestuft und nur in eine einzige Richtung (Leistungssteigerung oder Leistungsreduzierung). Durch eine vorbestimmte Reversierbewegung erkennt die Elektroniksteuerung 11 des Hausgeräts 20 eine derartige Änderung und ändert daraufhin nicht die Leistungseinstellung der Motor-Gebläse-Einheit 8, sondern bewirkt ein Rücksetzen des Nutzungszählers 44. Es wird somit eine zuverlässige Disambiguierung zwischen einer gewünschten Leistungsänderung und einer gewünschten Rücksetz-Eingabe ermöglicht.
  • Ggf. kann es für eine Rücksetz-Eingabe erforderlich sein, dass die Reversierbewegung an dem Betätigungs- bzw. Bedienelement 20 mehrfach ausgeführt wird. Eine mehrfache (z. B. eine zweifache, dreifache, etc.) Reversierbewegung ist untypisch für eine Eingabe, die eine Leistungsänderung betrifft. Daher kann mit einer mehrfachen Reversierbewegung die Wahrscheinlichkeit einer Fehlbetätigung weiter reduziert werden.
  • Ggf. kann es für eine Rücksetz-Eingabe erforderlich sein, dass die mehrfachen Reversierbewegungen in einem bestimmten zeitlichen Abstand zueinander erfolgen.
  • Durch das Festlegen eines bestimmten zeitlichen Mindestabstands (z. B. von ca. 1 s bis ca. 3 s) zwischen aufeinanderfolgenden Reversierbewegungen kann die Wahrscheinlichkeit einer Fehleingabe weiter reduziert werden.
  • Der Nutzungs- bzw. Betriebsstundenzähler 44 kann ausgebildet sein, die tatsächliche Belastung eines Filters 10 (bzw. allgemein einer austauschbaren Einheit) zu erfassen. Die Belastung eines Filters 10 nimmt typischerweise mit dem Volumenstrom von Luft durch das Filter 10 zu. Der Volumenstrom kann dabei insbesondere von der Leistungsaufnahme der Motor-Gebläse-Einheit 8 eines Sauggeräts abhängen. Aus diesem Grund kann der Nutzungs- bzw. Betriebsstundenzähler 44 ausgebildet sein, die Nutzung bzw. die Laufzeit des Filters 10 in Abhängigkeit von der Leistungsaufnahme an der Motor-Gebläse-Einheit 8 zu erfassen. So kann die Güte der Ermittlung der Nutzung eines Filters 10 weiter erhöht werden. Beispielsweise kann so der leistungsabhängige Abrieb eines Motors (der durch das Filter 10 zurückgehalten werden soll) berücksichtigt werden. Durch die Berücksichtigung der Leistungsaufnahme an der Motor-Gebläse-Einheit 8 kann bewirkt werden, dass z. B. bei überwiegend geringer Leistungsaufnahme das Wechselintervall des Filters 10 verlängert wird und umgekehrt.
  • Die Anzeige 30 für den Austausch des Filters 10 kann polychrom ausgeführt sein. Dabei kann z. B. eine grüne Anzeige (oder keine Anzeige) signalisieren, dass der Zustand des Filters 10 in Ordnung ist. Eine gelbe Anzeige kann z. B. signalisieren, dass demnächst eine Wartung bzw. ein Austausch erforderlich wird. Des Weiteren kann z. B. eine rote Anzeige signalisieren, dass ein Wechsel des Filters 10 erforderlich ist.
  • Ein in diesem Dokument beschriebenes Sauggerät ist z. B. ein elektrisch betriebenes Gerät, das trockene und mitunter auch feuchte Materialien (Staub, Fasern, Fäden, etc.) von der zu reinigenden Oberflache durch einen Luftstrom entfernt. Der Luftstrom kann durch ein innerhalb der Motor-Gebläse-Einheit 8 erzeugtes Vakuum entstehen. Die entfernten Materialien werden typischerweise innerhalb des Sauggeräts abgeschieden und die gereinigte Saugluft wird in die Umgebung zurückgeführt (z. B. nach EN 60312-1:2013). Die Energieversorgung des Sauggeräts (bzw. des Hausgeräts) kann über ein Kabel oder auch kabellos, also mit einem Akku, erfolgen.
  • Die Motor-Gebläse-Einheit 8 kann ausgebildet sein, einen Saugluftstrom zu erzeugen. Die Motor-Gebläse-Einheit 8 kann dabei in dem Staubraum 7 des Sauggeräts 4 einen Unterdruck erzeugen. Der Motor der Motor-Gebläse-Einheit 8 ist vorzugsweise ein elektrisch betriebener Motor. Im Allgemeinen kann über eine Motor-Gebläse-Einheit 8 ein staubhaltiger Luftstrom über eine vor- und/oder nachgelagerte Filteranordnung von Staubpartikeln befreit werden und anschließend nach außen ausgeblasen werden.
  • Der durch ein Betätigungs- bzw. Bedienelement 20 angesteuerte Leistungsteller kann ein elektrisches bzw. elektronisches Bauteil sein, das die Leistungsaufnahme der Motor-Gebläse-Einheit 8 beeinflusst.
  • Die Staubabscheideeinheit 6 eines Saugeräts 4 kann eine Vorrichtung sein, die staubbeladene Saugluft (weitestgehend) von dem Staub befreit. Die Staubabscheideeinheit 6 kann zum Beispiel einen Staubbeutel enthalten oder sie kann als Wirbelabscheider ausgebildet sein, wodurch auf einen Staubbeutel verzichtet werden kann. Eine Staubabscheideeinheit 6 kann auch ein Filter aufweisen, um Staub aus der staubbeladenen Luft zurückzuhalten. Eine Staubabscheideeinheit 6 ist meist entnehmbar in einem Sauggerät 4 ausgeführt, wobei eine Staubabscheideeinheit 6 z. B. über ein bewegbares Element, wie einen Deckel oder eine Klappe, zu entnehmen ist. Eine Staubabscheideeinheit 6 kann eine trocken und/oder nass abscheidende Vorrichtungen umfassen. Eine Staubabscheideeinheit 6 kann den zugeführten Staub sammeln und kann in einem Sammelraum angeordnet sein, welcher gegenüber dem atmosphärischen Umgebungsdruck abgedichtet ist.
  • Ein Filter 10 kann eingerichtet sein, unerwünschte Partikel aus der Saugluft zurückzuhalten. Dabei müssen Filter 10 typischerweise in gewissen Abständen getauscht oder gewartet werden. Dabei kann ein Sauggerät 4 ggf. mehrere unterschiedliche Filter 10 aufweisen. Beispielsweise kann ein Sauggerät 4 ein Hauptfilter aufweisen, das in dem Saugluftstrom angeordnet ist, und das der Staubabscheideeinheit 6 vor-, zwischen- oder nachgelagert ist. Ein (ggf. zusätzliches) Motorschutzfilter kann der Staubabscheideeinheit 6 nachgeschaltet sein, um die Motor-Gebläse-Einheit 8 vor Partikeln in der angesaugten Luft bei fehlender Staubabscheideeinheit 6, beispielsweise hervorgerufen durch eine Fehlbedienung, zu schützen.
  • Das Ausblasfilter kann ein Nachfilter sein, das den Abluftstrom bei dem Austritt aus dem Gehäuse 26 des Sauggeräts 4 filtert und z. B. den Kohleabrieb eines kommutierten Elektromotors der Motor-Gebläse-Einheit 8 zurückhält. In Haushalts-Sauggeräten werden als Ausblasfilter beispielsweise unter der Bezeichnung „HEPA-Filter“ Gewebefilter eingesetzt, die zusätzlich zum Staubbeutel Partikel zurückhalten sollen. In der Regel erfolgt eine Kombination des Gewebefilters mit einem (Aktiv-)Kohlefilter, womit diese Geräte insbesondere für Allergiker geeignet sind (wenn ein regelmäßiger Austausch des Ausblasfilters erfolgt).
  • Der in diesem Dokument beschriebene elektrische Signalgeber 30 (z. B. als Teil der Benutzerschnittstelle 46) kann eine optische Anzeigeeinheit (z. B. in Form einer Lampe) und/oder eine akustische Ausgabe umfassen. Die bewirkte Signaländerung des Signalgebers 30 kann bei einer optischen Anzeigeeinheit ein Dauer-, Lauf- oder Blinklicht umfassen. Die Farbe der Anzeigeneinheit kann mono- oder polychrom ausgeführt sein. Auch sind grafische Anzeigeeinheiten mit Symbolen möglich, die mitunter die Lage des zu wechselnden Filters und/oder weitere Funktionsschritte darstellen bzw. angeben können. Alternativ oder ergänzend kann eine akustische Ausgabe durch einen Lautsprecher ermöglicht werden, über den ein Warnsignal und/oder eine Sprachausgabe ausgegeben wird.
  • Bei der in diesem Dokument beschriebenen Reversierbewegung kann das Betätigungs- bzw. Bedienelement 20 zunächst mit einer bestimmten Auslenkung in eine erste Richtung (z. B. zu der ersten Stellung 21 hin) bewegt werden. Anschließend kann dann eine entsprechende rückführende Bewegung (in eine der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung und ggf. mit der annähernd gleichen Auslenkung) erfolgen.
  • 5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 50 zum Rücksetzen eines Nutzungszählers 44 eines Hausgeräts 4. Das Hausgerät 4 umfasst zumindest eine austauschbare Einheit 10 (insbesondere ein Filter), die während des Betriebs des Hausgeräts 4 beansprucht wird, und die bei Erreichen einer bestimmten kumulierten Beanspruchung ausgetauscht werden sollte oder muss. Die kumulierte Beanspruchung kann z. B. eine Betriebsdauer der austauschbaren Einheit 10 sein oder davon abhängen.
  • Der Nutzungszähler 44 ist eingerichtet, die kumulierte Beanspruchung der austauschbaren Einheit 10 anzuzeigen (z. B. durch einen stetig steigenden oder stetig sinkenden Zählerwert). Das Erreichen der bestimmten kumulierten Beanspruchung kann durch das Erreichen eines bestimmten Nutzungs-Schwellenwerts angezeigt werden.
  • Das Hausgerät 4 umfasst zumindest eine elektrisch betriebene Komponente 8, die eingerichtet ist, eine Funktion des Hausgeräts 4 (z. B. eine Saugfunktion) bereitzustellen und/oder zu unterstützen. Außerdem umfasst das Hausgerät 4 ein (ggf. mechanisches oder ggf. virtuelles) Bedienelement 20, das eingerichtet ist, zwischen einer ersten Stellung 21 und einer zweiten Stellung 22 bewegt zu werden, um in mehreren Stufen und/oder kontinuierlich die elektrische Leistung für die elektrisch betriebene Komponente 8 zwischen einer ersten Leitungsstufe 61 und einer zweiten Leistungsstufe 62 zu verändern.
  • Das Verfahren 50 umfasst das Erfassen 51 eines zeitlichen Verlaufs 60 der Bewegung des Bedienelements 20. Des Weiteren umfasst das Verfahren 50 das Erkennen 52 einer Rücksetz-Eingabe, auf Basis des zeitlichen Verlaufs 60 der Bewegung des Bedienelements 20. Außerdem umfasst das Verfahren 50 das Rücksetzen 53 des Nutzungszählers 44, wenn eine Rücksetz-Eingabe erkannt wurde.
  • Durch die in diesem Dokument beschriebenen Maßnahmen kann die Nutzung einer austauschbaren Einheit 6, 10 eines Hausgeräts 4 in effizienter und präziser Weise erfasst werden. Des Weiteren kann ohne Verwendung eines zusätzlichen Bedienelements ein effizientes und komfortables Rücksetzen eines Nutzungszählers 44 bewirkt werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist zu beachten, dass die Beschreibung und die Figuren nur das Prinzip des vorgeschlagenen Hausgeräts und/oder Verfahrens veranschaulichen sollen.

Claims (15)

  1. Hausgerät (4), das umfasst, - zumindest eine austauschbare Einheit (10), die während des Betriebs des Hausgeräts (4) beansprucht wird, und die bei Erreichen einer bestimmten kumulierten Beanspruchung ausgetauscht werden sollte oder muss; - einen Nutzungszähler (44), der die kumulierte Beanspruchung der austauschbaren Einheit (10) anzeigt; - zumindest eine elektrisch betriebene Komponente (8), die eingerichtet ist, eine Funktion des Hausgeräts (4) bereitzustellen; - ein Bedienelement (20), das eingerichtet ist, zwischen einer ersten Stellung (21) und einer zweiten Stellung (22) bewegt zu werden, um in mehreren Stufen und/oder kontinuierlich die elektrische Leistung für die elektrisch betriebene Komponente (8) zwischen einer ersten Leitungsstufe (61) und einer zweiten Leistungsstufe (62) zu verändern; und - eine Steuereinheit (11), die eingerichtet ist, - einen zeitlichen Verlauf (60) der Bewegung des Bedienelements (20) zu ermitteln; - auf Basis des zeitlichen Verlaufs (60) der Bewegung des Bedienelements (20) eine Rücksetz-Eingabe zu erkennen; und - den Nutzungszähler (44) zurückzusetzen, wenn eine Rücksetz-Eingabe erkannt wurde; wobei die Rücksetz-Eingabe zumindest eine Reversierbewegung des Bedienelements (20) umfasst, bei der das Bedienelement (20) innerhalb eines Zeitintervalls (63) zunächst in eine erste Bewegungsrichtung zu der ersten Stellung (21) hin und dann in eine zweite Bewegungsrichtung zu der zweiten Stellung (22) hinbewegt wird.
  2. Hausgerät (4) gemäß Anspruch 1, wobei die Rücksetz-Eingabe eine Mehrzahl von Reversierbewegungen umfasst.
  3. Hausgerät (4) gemäß Anspruch 2, wobei für eine Rücksetz-Eingabe direkt aufeinander folgende Reversierbewegungen einen vordefinierten zeitlichen Mindestabstand zueinander aufweisen müssen.
  4. Hausgerät (4) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei - zwischen der ersten Stellung (21) und der zweiten Stellung (22) eine Gesamtstrecke für die Bewegung des Bedienelements (20) liegt; und - das Bedienelement (20) bei einer Reversierbewegung in der ersten Bewegungsrichtung und/oder in der zweiten Bewegungsrichtung 20 %, 30 %, 40 %, 50 %, 60 %, 70 %, 80 %, 90 % oder mehr der Gesamtstrecke zurücklegt.
  5. Hausgerät (4), das umfasst, - zumindest eine austauschbare Einheit (10), die während des Betriebs des Hausgeräts (4) beansprucht wird, und die bei Erreichen einer bestimmten kumulierten Beanspruchung ausgetauscht werden sollte oder muss; - einen Nutzungszähler (44), der die kumulierte Beanspruchung der austauschbaren Einheit (10) anzeigt; - zumindest eine elektrisch betriebene Komponente (8), die eingerichtet ist, eine Funktion des Hausgeräts (4) bereitzustellen; - ein Bedienelement (20), das eingerichtet ist, zwischen einer ersten Stellung (21) und einer zweiten Stellung (22) bewegt zu werden, um in mehreren Stufen und/oder kontinuierlich die elektrische Leistung für die elektrisch betriebene Komponente (8) zwischen einer ersten Leitungsstufe (61) und einer zweiten Leistungsstufe (62) zu verändern; und - eine Steuereinheit (11), die eingerichtet ist, - einen zeitlichen Verlauf (60) der Bewegung des Bedienelements (20) zu ermitteln; - auf Basis des zeitlichen Verlaufs (60) der Bewegung des Bedienelements (20) eine Rücksetz-Eingabe zu erkennen; und - den Nutzungszähler (44) zurückzusetzen, wenn eine Rücksetz-Eingabe erkannt wurde; wobei eine Rücksetz-Eingabe durch ein oder mehrere Parameter in Bezug auf den zeitlichen Verlauf (60) der Bewegung des Bedienelements (20) definiert ist; und wobei die ein oder mehrere Parameter umfassen, -eine Mindestanzahl von Umkehrungen der Bewegungsrichtung des Bedienelements (20) innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls (63); -eine Mindestzeitdauer und/oder eine Maximalzeitdauer, die zwischen zwei direkt aufeinander folgenden Umkehrungen der Bewegungsrichtung des Bedienelements (20) liegen; -eine Mindeststrecke, die zwischen der ersten Stellung (21) und der zweiten Stellung (22) bei gleichbleibender Bewegungsrichtung zurückgelegt wird; -eine maximale Zeitdauer des bestimmten Zeitintervalls (63), in dem die Rücksetz-Eingabe erfolgt; -eine Anzahl von Malen, mit der das Bedienelement (20) innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls (63) zu der ersten Stellung (21) hinbewegt werden muss, insbesondere bis 10 % oder weniger zu der ersten Stellung (21) hinbewegt werden muss; und/oder -eine Anzahl von Malen, mit der das Bedienelement (20) innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls (63) zu der zweiten Stellung (22) hinbewegt werden muss, insbesondere bis 10 % oder weniger zu der zweiten Stellung (22) hinbewegt werden muss.
  6. Hausgerät (4) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - das Hausgerät (4) ein Sauggerät, insbesondere ein Staubsauger, ist; - die elektrisch betriebene Komponente (8) eine Motor-Gebläse-Einheit ist, die eingerichtet ist, einen Luftstrom für das Sauggerät zu erzeugen; und - durch Änderung der Leistung zwischen der ersten Leitungsstufe (61) und der zweiten Leistungsstufe (62) ein Volumenstrom des Luftstroms verändert wird.
  7. Hausgerät (4) gemäß Anspruch 6, wobei - die austauschbare Einheit (10) ein Filter umfasst, das eingerichtet ist, den Luftstrom zu filtern; und - das Filter insbesondere ein Ausblasfilter, etwa ein HEPA-Filter, umfasst, das eingerichtet ist, Luft stromabwärts von der Motor-Gebläse-Einheit zu filtern.
  8. Hausgerät (4) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (11) eingerichtet ist, eine dem zeitlichen Verlauf (60) der Bewegung des Bedienelements (20) entsprechende Änderung der Leistung der elektrisch betriebenen Komponente (8) zu unterbinden, wenn erkannt wurde, dass der zeitliche Verlauf (60) der Bewegung des Bedienelements (20) einer Rücksetz-Eingabe entspricht.
  9. Hausgerät (4) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - das Hausgerät (4) eine Benutzerschnittstelle (46) umfasst; und - die Steuereinheit (11) eingerichtet ist, über die Benutzerschnittstelle (46) akustisch, optisch und/oder haptisch auszugeben, dass der Nutzungszähler (44) zurückgesetzt wurde.
  10. Hausgerät (4) gemäß Anspruch 9, wobei die Steuereinheit (11) eingerichtet ist, - anhand des Nutzungszählers (44) zu bestimmen, dass die bestimmte kumulierte Beanspruchung der austauschbaren Einheit (10) erreicht wurde; und - über die Benutzerschnittstelle (46) akustisch, optisch und/oder haptisch auszugeben, dass die kumulierte Beanspruchung der austauschbaren Einheit (10) erreicht wurde.
  11. Hausgerät (4) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 10, wobei die Steuereinheit (11) eingerichtet ist, - auf Basis des Nutzungszählers (44) einen Grad der kumulierten Beanspruchung der austauschbaren Einheit (10) zu ermitteln; und - über die Benutzerschnittstelle (46) akustisch, optisch und/oder haptisch Information über den Grad der kumulierten Beanspruchung der austauschbaren Einheit (10) auszugeben, insbesondere durch unterschiedliche Farben.
  12. Hausgerät (4) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei - die austauschbare Einheit (10) durch den Betrieb der elektrisch betriebenen Komponente (8) beansprucht wird; und - die Steuereinheit (11) eingerichtet ist, - während des Betriebs Leistungs-Information in Bezug auf die elektrische Leistung zu ermitteln, mit der die elektrisch betriebene Komponente (8) betrieben wird; und - den Nutzungszähler (44) in Abhängigkeit von der Leistungs-Information anzupassen, insbesondere zu erhöhen.
  13. Hausgerät (4) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Bedienelement (20) einen mechanischen Drehregler oder einen Schieberegler umfasst.
  14. Verfahren (50) zum Rücksetzen eines Nutzungszählers (44) eines Hausgeräts (4), wobei das Hausgerät (4) zumindest eine austauschbare Einheit (10) umfasst, die während des Betriebs des Hausgeräts (4) beansprucht wird, und die bei Erreichen einer bestimmten kumulierten Beanspruchung ausgetauscht werden sollte oder muss; wobei der Nutzungszähler (44) eingerichtet ist, die kumulierte Beanspruchung der austauschbaren Einheit (10) anzuzeigen; wobei das Hausgerät (4) zumindest eine elektrisch betriebene Komponente (8) umfasst, die eingerichtet ist, eine Funktion des Hausgeräts (4) bereitzustellen; und wobei das Hausgerät (4) ein Bedienelement (20) umfasst, das eingerichtet ist, zwischen einer ersten Stellung (21) und einer zweiten Stellung (22) bewegt zu werden, um in mehreren Stufen und/oder kontinuierlich die elektrische Leistung für die elektrisch betriebene Komponente (8) zwischen einer ersten Leitungsstufe (61) und einer zweiten Leistungsstufe (62) zu verändern; wobei das Verfahren (50) umfasst, - Erfassen (51) eines zeitlichen Verlaufs (60) der Bewegung des Bedienelements (20); - Erkennen (52) einer Rücksetz-Eingabe, auf Basis des zeitlichen Verlaufs (60) der Bewegung des Bedienelements (20); und - Rücksetzen (53) des Nutzungszählers (44), wenn eine Rücksetz-Eingabe erkannt wurde; wobei die Rücksetz-Eingabe zumindest eine Reversierbewegung des Bedienelements (20) umfasst, bei der das Bedienelement (20) innerhalb eines Zeitintervalls (63) zunächst in eine erste Bewegungsrichtung zu der ersten Stellung (21) hin und dann in eine zweite Bewegungsrichtung zu der zweiten Stellung (22) hinbewegt wird.
  15. Verfahren (50) zum Rücksetzen eines Nutzungszählers (44) eines Hausgeräts (4), wobei das Hausgerät (4) zumindest eine austauschbare Einheit (10) umfasst, die während des Betriebs des Hausgeräts (4) beansprucht wird, und die bei Erreichen einer bestimmten kumulierten Beanspruchung ausgetauscht werden sollte oder muss; wobei der Nutzungszähler (44) eingerichtet ist, die kumulierte Beanspruchung der austauschbaren Einheit (10) anzuzeigen; wobei das Hausgerät (4) zumindest eine elektrisch betriebene Komponente (8) umfasst, die eingerichtet ist, eine Funktion des Hausgeräts (4) bereitzustellen; und wobei das Hausgerät (4) ein Bedienelement (20) umfasst, das eingerichtet ist, zwischen einer ersten Stellung (21) und einer zweiten Stellung (22) bewegt zu werden, um in mehreren Stufen und/oder kontinuierlich die elektrische Leistung für die elektrisch betriebene Komponente (8) zwischen einer ersten Leitungsstufe (61) und einer zweiten Leistungsstufe (62) zu verändern; wobei das Verfahren (50) umfasst, - Erfassen (51) eines zeitlichen Verlaufs (60) der Bewegung des Bedienelements (20); - Erkennen (52) einer Rücksetz-Eingabe, auf Basis des zeitlichen Verlaufs (60) der Bewegung des Bedienelements (20); und - Rücksetzen (53) des Nutzungszählers (44), wenn eine Rücksetz-Eingabe erkannt wurde; wobei eine Rücksetz-Eingabe durch ein oder mehrere Parameter in Bezug auf den zeitlichen Verlauf (60) der Bewegung des Bedienelements (20) definiert ist; und wobei die ein oder mehrere Parameter umfassen, -eine Mindestanzahl von Umkehrungen der Bewegungsrichtung des Bedienelements (20) innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls (63); -eine Mindestzeitdauer und/oder eine Maximalzeitdauer, die zwischen zwei direkt aufeinander folgenden Umkehrungen der Bewegungsrichtung des Bedienelements (20) liegen; -eine Mindeststrecke, die zwischen der ersten Stellung (21) und der zweiten Stellung (22) bei gleichbleibender Bewegungsrichtung zurückgelegt wird; -eine maximale Zeitdauer des bestimmten Zeitintervalls (63), in dem die Rücksetz-Eingabe erfolgt; -eine Anzahl von Malen, mit der das Bedienelement (20) innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls (63) zu der ersten Stellung (21) hinbewegt werden muss, insbesondere bis 10 % oder weniger zu der ersten Stellung (21) hinbewegt werden muss; und/oder -eine Anzahl von Malen, mit der das Bedienelement (20) innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls (63) zu der zweiten Stellung (22) hinbewegt werden muss, insbesondere bis 10 % oder weniger zu der zweiten Stellung (22) hinbewegt werden muss.
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