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Die vorliegende Anmeldung beansprucht den Vorzug der Priorität der am 22. September 2017 eingereichten vorläufigen US-Anmeldung mit der laufenden Nummer 62/561,921, deren Offenbarung hier durch Bezugnahme in ihrer Gänze aufgenommen ist.
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ERFINDUNGSGEBIET
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Die Einrichtung und das Verfahren, die in diesem Dokument offenbart werden, betreffen Blendschutzsysteme und insbesondere ein fahrzeugmontiertes virtuelles Sonnenblendesystem mit einem modularen Flüssigkristalldisplay.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Sofern hier nicht etwas anderes angegeben ist, bilden die in diesem Abschnitt beschriebenen Materialien nicht den Stand der Technik für die Ansprüche in dieser Anmeldung und werden durch Aufnahme in diesen Abschnitt nicht zum Stand der Technik zugelassen.
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Wenn morgens und abends ein Fahrzeug gefahren wird, besteht ein übliches Problem darin, dass die Sonne durch die Windschutzscheibe scheint und die Sicht des Fahrers unterbricht, wodurch es eine Herausforderung wird, die Straße und andere Fahrzeuge klar zu sehen. Eine herkömmliche Lösung für dieses Problem besteht darin, manuell ausklappbare Sonnenblenden aufzunehmen, die bei der Windschutzscheibe des Fahrzeugs montiert sind. Die Sonnenblende kann umgeklappt, gedreht oder anderweitig umpositioniert werden, um einen Abschnitt der Windschutzscheibe in dem Bemühen zu bedecken, die Sonne zu blockieren. In der ausgeklappten Position jedoch verhindert die Sonnenblende tatsächlich nicht, dass die Sonne den Blick des Fahrers unterbricht. Sogar wenn die ausgeklappte Sonnenblende die Sonne blockiert, stört tatsächlich die Sonnenblende selbst den Blick des Fahrers und blockiert oftmals den Blick auf hochmontierte Straßenzeichen und Haltelichter. Zur Überwindung dieser Probleme muss der Fahrer seinen Kopf oft umpositionieren, so dass die Sonnenblende die Sonne blockiert, während der Rest seines Blicks nicht zu stark unterbrochen wird. Was benötigt wird, ist ein Sonnenblendensystem, das hochintensive Lichtquellen, wie etwa die Sonne, zuverlässig blockiert, während die Unterbrechung für den Rest des Blicks des Fahrers durch die Windschutzscheibe minimiert wird.
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KURZE DARSTELLUNG
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Es wird ein modulares Sonnenblendesystem für ein Fahrzeug offenbart. Das modulare Sonnenblendesystem umfasst mehrere, innerhalb des Fahrzeugs montierte Flüssigkristalldisplay(LCD)-Panel-Module. Jedes LCD-Panel-Modul umfasst: mehrere erste LCD-Pixel, die in einer Gitterformation angeordnet sind, wobei jedes LCD-Pixel konfiguriert ist zum (i) in einem undurchsichtigen Zustand, Blockieren des Hindurchtretens von Licht durch einen entsprechenden Bereich des jeweiligen LCD-Panel-Moduls und (ii) in einem durchsichtigen Zustand, Gestatten des Hindurchtretens von Licht durch den entsprechenden Bereich des jeweiligen LCD-Panel-Moduls; eine Einfassung, die ausgebildet ist, die mehreren ersten LCD-Pixel in der Gitterformation zu umgeben und zu sichern; und mehrere erste Verbindungen, die operabel mit den mehreren ersten LCD-Pixeln verbunden sind, wobei die mehreren ersten LCD-Pixel ausgebildet sind zum selektiven Betriebenwerden in dem undurchsichtigen Zustand und in dem durchsichtigen Zustand in Abhängigkeit von Steuersignalen, die über die mehreren ersten Verbindungen von einem gemeinsamen Controller empfangen werden.
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Ein modulares Sonnenblendesystem für ein Fahrzeug wird offenbart. Das modulare Sonnenblendesystem umfasst: einen Sensor, der ausgebildet ist zum Detektieren eines Beleuchtungsniveaus mindestens eines Orts innerhalb des Fahrzeugs; mehrere Flüssigkristalldisplay(LCD)-Panel-Module, die innerhalb des Fahrzeugs montiert sind, wobei jedes LCD-Panel-Modul mehrere in einer Gitterformation angeordnete LCD-Pixel besitzt, wobei jedes LCD-Pixel konfiguriert ist zum (i), in einem undurchsichtigen Zustand, Blockieren des Hindurchtretens von Licht durch einen entsprechenden Bereich des jeweiligen LCD-Panel-Moduls und (ii), in einem durchsichtigen Zustand, Gestatten des Hindurchtretens von Licht durch den entsprechenden Bereich des jeweiligen LCD-Panel-Moduls; und einen Controller, der operabel mit dem Sensor und den mehreren LCD-Panel-Modulen verbunden ist, wobei der Controller konfiguriert ist zum (i) Empfangen eines Sensorsignals von dem Sensor, (ii) Bestimmen des Beleuchtungsniveaus des mindestens einen Orts auf Basis des Sensorsignals und (iii) selektiven Betreiben jedes Pixels der mehreren LCD-Pixel jedes der mehreren LCD-Panel-Module im undurchsichtigen Zustand und im durchsichtigen Zustand in Abhängigkeit von dem Beleuchtungsniveau des mindestens einen Orts innerhalb des Fahrzeugs.
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Es wird ein modulares Sonnenblendesystem für eine Stelle offenbart. Das modulare Sonnenblendesystem umfasst mehrere Verschluss-Panel-Module, die an einer Stelle montiert sind. Jedes Verschluss-Panel-Modul umfasst mehrere, in einer Gitterformation angeordnete Verschlusspixel, wobei jedes Verschlusspixel ausgebildet ist zum (i), in einem undurchsichtigen Zustand, Blockieren des Hindurchtretens von Licht durch einen entsprechenden Bereich des jeweiligen Verschluss-Panel-Moduls und (ii), in einem durchsichtigen Zustand, Gestatten des Hindurchtretens von Licht durch den entsprechenden Bereich des jeweiligen Verschluss-Panel-Moduls; und mehrere Verbindungen, die operabel mit den mehreren Verschluss-Pixeln verbunden sind, wobei die mehreren Verschluss-Pixel ausgebildet sind zum selektiven Betriebenwerden in dem undurchsichtigen Zustand und in dem durchsichtigen Zustand in Abhängigkeit von Steuersignalen, die über die mehreren Verbindungen von einem gemeinsamen Controller empfangen werden.
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Figurenliste
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Die obigen Aspekte und andere Merkmale des Sonnenblendesystems werden in der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen erläutert.
- 1 ist eine Seitenansicht, mit gewissen entfernten oder weggeschnittenen Abschnitten, eines Abschnitts einer Fahrerkabine eines Fahrzeugs, die ein Ausführungsbeispiel eines fahrzeugmontierten virtuellen Sonnenblendesystems zeigt;
- 2A und 2B sind vereinfachte Blockdiagramme, die beispielhafte LCD-Panel-Module zeigen, die mindestens einen Teil des LCD-Schirms des virtuellen Sonnenblendesystems bilden können;
- 3 zeigt eine Ausführungsform des LCD-Schirms, der durch eine Reihe aus vier diskreten LCD-Panel-Modulen gebildet wird;
- 4 zeigt eine Ausführungsform eines LCD-Panel-Moduls, das eine Informationssektion besitzt;
- 5 veranschaulicht eine Ausführungsform des virtuellen Sonnenblendesystems, bei der der LCD-Schirm ein n × m-Array von diskreten LCD-Panel-Modulen umfasst;
- 6A und 6B zeigen beispielhafte Vorderansichten eines Fahrers, durch die Kamera aufgenommen; und
- 7A-7C veranschaulichen die Projektion von Beleuchtungsmustern auf das Gesicht des Fahrers.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Zum Zweck des Förderns eines Verständnisses der Prinzipien der Offenbarung wird nun auf die Ausführungsformen Bezug genommen, die in den Zeichnungen dargestellt und in der folgenden geschriebenen Patentschrift beschrieben sind. Es versteht sich, dass dadurch keine Beschränkung des Schutzbereichs der Offenbarung beabsichtigt ist. Es versteht sich weiterhin, dass die vorliegende Offenbarung alle Abänderungen und Modifikationen an den dargestellten Ausführungsformen beinhaltet und weitere Anwendungen der Prinzipien der Offenbarung beinhaltet, wie sich üblicherweise dem Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich diese Offenbarung bezieht, ergibt.
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Unter Bezugnahme auf 1 wird ein Ausführungsbeispiel eines fahrzeugmontierten virtuellen Sonnenblendesystems 20 beschrieben. Insbesondere zeigt 1 eine Teilansicht einer Kabine 17 und einer Windschutzscheibe 19 eines Fahrzeugs 18, in dem das virtuelle Sonnenblendesystem 20 installiert ist. Das Fahrzeug 18 kann ein Personenkraftwagen, ein Nutzfahrzeug, ein Off-Highway-Fahrzeug, ein Wohnmobil oder irgendein anderes geeignetes Fahrzeug sein. Das virtuelle Sonnenblendesystem 20 enthält mindestens einen Flüssigkristalldisplay(LCD)-Schirm 12, der an dem Fahrzeug 18 montiert, angebracht oder anderweitig integriert ist, so dass ein Abschnitt der Windschutzscheibe 19 oder ein anderes Fenster des Fahrzeugs 18 bedeckt und/oder versperrt wird. Das virtuelle Sonnenblendesystem 20 ist ausgebildet zum Detektieren von Änderungen bei einem Beleuchtungsniveau innerhalb der Kabine 17 des Fahrzeugs 18. Das virtuelle Sonnenblendesystem 20 ist ausgebildet zum automatischen Verstellen einer optischen Eigenschaft eines oder mehrerer Pixel des LCD-Schirms 12, um zu verhindern, dass hochintensive Lichtquellen den Blick eines Fahrers 16 oder eines anderen Passagiers, der sich in der Kabine 17 befindet, unterbricht. Auf diese Weise verbessert das virtuelle Sonnenblendesystem 20 die Sicherheit des Fahrzeugs durch Minimieren der Unterbrechung des Blicks des Fahrers. Es versteht sich jedoch, dass das virtuelle Sonnenblendesystem auch in anderen Umgebungen als einem Fahrzeug, wie etwa einem Raum eines Gebäudes (zum Beispiel einer Büroumgebung) verwendet werden kann.
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In mindestens einigen Ausführungsformen ist der LCD-Schirm 12 an einer Oberfläche innerhalb der Kabine 17 des Fahrzeugs 18 im Blickfeld des Fahrers 16 oder eines anderen Passagiers montiert oder anderweitig befestigt. Insbesondere ist in einigen Ausführungsformen der LCD-Schirm 12 so an dem Fahrzeug 18 montiert, dass er sich in der Blicklinie des Fahrers 16, der im Fahrersitz sitzt und durch die Windschutzscheibe 19 blickt, befindet. Beispielsweise kann im Fall eines Linkslenkers der LCD-Schirm 12 am Dach bei der Windschutzscheibe 19 montiert sein, um mindestens einen Abschnitt eines (von der Kabine 17 aus betrachtet) linken oberen Gebiets der Windschutzscheibe 19 zu bedecken und/oder zu blockieren. Umgekehrt kann im Fall eines Rechtslenkers der LCD-Schirm 12 an dem Dach so bei der Windschutzscheibe 19 montiert sein, dass mindestens ein Abschnitt eines (bei Betrachtung aus der Kabine 17) rechten oberen Gebiets der Windschutzscheibe 19 bedeckt und/oder blockiert wird. Der LCD-Schirm 12 kann so bemessen, montiert und angeordnet sein, dass er ein oder mehrere beliebige Gebiete der Windschutzscheibe 19 bedeckt und/oder blockiert, sowie Gebiete von anderen Fenstern des Fahrzeugs 18. Als weitere Beispiele kann der LCD-Schirm 12 an einer beliebigen der Säulen des Fahrzeugs 18 bei der Windschutzscheibe 19 oder einem anderen Fenster montiert sein, am Armaturenbrett montiert sein oder direkt an der Windschutzscheibe 19 oder anderem Fenster selbst montiert sein, um verschiedene Gebiete der Windschutzscheibe 19 oder andere Fenster des Fahrzeugs 18 zu bedecken. Bei einigen Ausführungsformen kann der LCD-Schirm 12 an eine Innenoberfläche des Fahrzeugs 18 angelenkt oder drehbar daran montiert sein, so dass seine Orientierung manuell verstellt werden kann. Alternativ ist in einigen Ausführungsformen der LCD-Schirm 12 in das Glas der Windschutzscheibe 19 oder eines anderen Fensters des Fahrzeugs integriert.
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Das virtuelle Sonnenblendesystem 20 enthält weiterhin einen Beleuchtungssensor wie etwa eine Kamera 14. Die Kamera 14 oder ein anderer Beleuchtungssensor ist ausgebildet zum Detektieren eines Beleuchtungsniveaus mindestens eines relevanten Orts innerhalb der Kabine 17 des Fahrzeugs 18. Insbesondere ist die Kamera 14 in mindestens einer Ausführungsform in dem Fahrzeug 18 an einem Ort montiert, das einen klaren Blick auf das Gesicht des Fahrers 16 hat, um ein Beleuchtungsniveau auf dem Gesicht des Fahrers 16 zu detektieren. In einer Ausführungsform ist die Kamera 14 an der linken oder rechten „A“-Säule des Fahrzeugs 18 montiert oder anderweitig damit integriert. Bei einer anderen Ausführungsform ist die Kamera 14 an dem Armaturenbrett oder an dem Lenkrad montiert oder anderweitig damit integriert. Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Kamera 14 an der Innenseite des Dachs des Fahrzeugs 18 bei der Oberseite der Windschutzscheibe 19 montiert. Die Kamera 14 ist ausgebildet zum kontinuierlichen oder periodischen Aufnehmen von Bildern des Gesichts des Fahrers 16 und Ausgeben der aufgenommenen Einzelbilder.
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Das virtuelle Sonnenblendesystem 20 enthält weiterhin einen Controller 10, der operabel mit dem LCD-Schirm 12 und der Kamera 14 oder einem anderen Beleuchtungssensor verbunden ist. Der Controller 10 umfasst im Allgemeinen mindestens einen Prozessor und mindestens einen assoziierten Speicher mit darauf gespeicherten Programmanweisungen, die durch den mindestens einen Prozessor ausgeführt werden, um die beschriebenen Funktionalitäten zu erzielen. Der Durchschnittsfachmann wird erkennen, dass ein „Controller“ oder „Prozessor“ ein beliebiges Hardwaresystem, einen beliebigen Hardwaremechanismus oder eine beliebige Hardwarekomponente beinhaltet, die Daten, Signale oder andere Informationen verarbeiten. Der Controller 10 kann ein System mit einer zentralen Verarbeitungseinheit, mehreren Verarbeitungseinheiten oder einer eigenen Schaltungsanordnung zum Erzielen einer spezifischen Funktionalität enthalten.
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Der LCD-Schirm 12 besitzt mehrere unabhängig betreibbare LCD-Pixel und/oder LCD-Verschlüsse, die in einer Gitterformation angeordnet sind. Jedes Pixel ist ausgebildet, durch den Controller 10 selektiv in einem von mindestens zwei optischen Zuständen betrieben zu werden: (1) einem undurchsichtigen Zustand, in dem das jeweilige Pixel am Hindurchtreten durch einen jeweiligen Bereich des LCD-Schirms 12 hindert, und (2) einem durchsichtigen Zustand, in dem das jeweilige Pixel das Hindurchtreten von Licht durch den jeweiligen Bereich des LCD-Schirms 12 gestattet. Es versteht sich jedoch, dass auch eine beliebige Anzahl von optischen Zwischenzuständen möglich sein kann. Weiterhin zeigen der undurchsichtige Zustand und der durchsichtige Zustand nicht notwendigerweise eine 100%ige undurchsichtige Charakteristik bzw. eine 100%ige durchsichtige Charakteristik an. Stattdessen ist der undurchsichtige Zustand einfach einer, der das Hindurchtreten von Licht durch den jeweiligen Bereich stärker blockiert, als es der durchsichtige Zustand tut. Es versteht sich, dass der LCD-Schirm 12 stattdessen eine andere Technologie als die LCD-Pixel nutzen kann, und ein Verschluss-Schirm kann einen beliebigen Typ von Panel mit Verschlusspixeln nutzen, die elektrisch, magnetisch und/oder mechanisch steuerbar sind, um eine optische Transparenz davon zu verstellen.
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Der Controller 10 ist ausgebildet zum Empfangen eines Sensorsignals von dem Beleuchtungssensor. Insbesondere ist in mindestens einer Ausführungsform der Controller 10 ausgebildet zum Empfangen von Einzelbildern von der Kamera 14. Auf Basis des Sensorsignals und/oder der Einzelbilder ist der Controller 10 ausgebildet zum Bestimmen des Beleuchtungsniveaus mindestens eines Orts innerhalb der Kabine 17 des Fahrzeugs, insbesondere des Beleuchtungsniveaus auf dem Gesicht des Fahrers 16. Je nach dem bestimmten Beleuchtungsniveau ist der Controller 10 ausgebildet zum selektiven Betreiben jedes Pixels des LCD-Schirms 12 entweder im undurchsichtigen Zustand oder im durchsichtigen Zustand (oder einem gewählten optischen Zwischenzustand).
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In mindestens einer Ausführungsform ist der Controller 10 operabel mit einer oder mehreren nichtgezeigten Zeilen-/Spaltentreiberschaltungen verbunden, über die der Controller 10 den optischen Zustand jedes individuellen Pixels des LCD-Schirms 12 steuert. Die Zeilen-/Spaltentreiberschaltungen können eine beliebige geeignete Anordnung von Multiplexern, Transistoren, Verstärkern, Kondensatoren usw. umfassen, die ausgebildet sind, zum Steuern des optischen Zustands jedes individuellen Pixels des LCD-Schirms 12 als Reaktion auf durch den Controller 10 gelieferte Steuersignale. In einigen Ausführungsformen können Abschnitte der Zeilen-/Spaltentreiberschaltungen mit dem LCD-Schirm 12 und den Pixeln davon integriert sein. In einigen Ausführungsformen können Abschnitte der Zeilen-/Spaltentreiberschaltungen mit dem Controller 10 integriert sein.
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2 zeigt ein LCD-Panel-Modul 112, das in einer Ausführungsform mindestens einen Teil des LCD-Schirms 12 bildet. Das LCD-Panel-Modul 112 kann ein Array von Pixeln 114 umfassen, die in einer Gitterformation angeordnet sind. Insbesondere umfasst das LCD-Panel-Modul 112 in der gezeigten Ausführungsform zweiunddreißig Pixel 114 (S1-S32), die in vier Spalten und acht Zeilen angeordnet sind (d.h. eine 4 × 8-Gitterformation). Es versteht sich jedoch, dass das LCD-Panelmodul 112 eine beliebige Anzahl von Pixeln enthalten kann, die in einer beliebigen geeigneten Anzahl von Zeilen und Spalten angeordnet sind. Außerdem können die Pixel in nicht-rechteckigen und/oder unregelmäßigen Formationen mit Pixeln von unterschiedlichen Formen und Größen angeordnet sein. In mindestens einer Ausführungsform enthält das LCD-Panel-Modul 112 eine Einfassung 160, die konfiguriert ist, das Array von Pixeln 114 (S1-S32) einzuschließen und/oder zu enthalten und das Array von Pixeln 114 (S1-S32) zusammen zu sichern und/oder zu halten. Es versteht sich, dass das LCD-Panel-Modul 112 stattdessen andere Technologie als die LCD-Pixel benutzen kann und ein Verschluss-Panel-Modul einen beliebigen Typ von Panel mit Verschlusspixeln nutzen kann, die elektrisch, magnetisch und/oder mechanisch steuerbar sind, um eine optische Transparenz davon zu verstellen.
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Das LCD-Panel-Modul 112 enthält eine oder mehrere Schnittstellen, die aus Verknüpfungen oder Verbindungen 162 bestehen, die ausgebildet sind zum Verbinden des Controllers 10 und/oder der Zeilen-/Spaltentreiberschaltungen mit den individuellen Pixeln 114 (S1-S32). Der Controller 10 und/oder die Zeilen-/Spaltentreiberschaltungen sind ausgebildet zum Liefern entsprechender Spannungen, Ströme, Daten und/oder anderer Signale an das LCD-Panel-Modul 112 über die Verbindungen 162, um die Pixel 114 (S1-S32) zu betreiben und die optischen Zustände davon zu steuern (z.B. steuern, ob sich jedes Pixel im undurchsichtigen Zustand oder im durchsichtigen Zustand befindet, oben erörtert). Bei einigen Ausführungsformen werden gewisse Daten oder andere Signale von den Pixeln 114 (S1-S32) über die Verbindungen 162 zurück zum Controller 10 übertragen.
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In der Ausführungsform von 2A sind die Verbindungen 162 am oberen Abschnitt der Einfassung 160 angeordnet, solche Verbindungen 162 können aber auch auf beliebige Weise auf dem LCD-Panel-Modul 112 angeordnet sein. Insbesondere zeigt 2B eine alternative Ausführungsform, bei der das LCD-Panel-Modul 112 sechszehn Pixel 114 (S1-S16) umfasst, die in zwei Spalten und acht Zeilen angeordnet sind (d.h. eine 2 × 8-Gitterformation). In dieser Ausführungsform von 2B sind Verbindungen 162A am oberen Abschnitt der Einfassung 160 angeordnet, und Verbindungen 162B sind am unteren Abschnitt der Einfassung 160 angeordnet. Die Verbindungen 162A können beispielsweise Steuersignale für die Hälfte der Pixel 114 (z.B. S1-S8) führen, und die Verbindungen 162B können beispielsweise Steuersignale für die andere Hälfte der Pixel 114 (z.B. S9-S16) führen.
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Falls gewünscht, kann ein breiterer oder ein größerer LCD-Schirm 12 auf modulare Weise unter Verwendung von mehreren diskreten LCD-Panel-Modulen 112 ausgebildet werden, wobei jedes ein Array von Pixeln 114, eine entsprechende Einfassung 160, das die Pixel enthält, und entsprechende Verbindungen 162 besitzt. Insbesondere zeigt 3 eine Ausführungsform des LCD-Schirms 12, der durch eine Reihe aus vier diskreten LCD-Panel-Modulen 112A-D gebildet wird, wobei jedes ein Array von Pixeln 114, eine entsprechende Einfassung 160, die die Pixel enthält, und entsprechende Verbindungen 162 besitzt. Jedes LCD-Panel-Modul 112A-D ist über die jeweiligen Verbindungen 162 operabel mit dem gemeinsamen Controller 10 verbunden. In der dargestellten Ausführungsform sind mindestens einige der diskreten LCD-Panel-Module 112A-D über die jeweiligen Einfassungen 160 physisch miteinander verbunden und/oder stoßen aneinander physisch an. Bei einigen Ausführungsformen jedoch kann der LCD-Schirm 12 durch diskrete LCD-Panel-Module 112 gebildet sein, die innerhalb des Fahrzeugs 18 voneinander beabstandet sind und an beliebigen willkürlichen Stellen am Fahrzeug angebracht sind. In einer Ausführungsform wird jedes LCD-Panel-Modul 112 individuell durch eine vorbestimmte Spannung und/oder einen vorbestimmten Spannungsbereich wie etwa eine Spannung zwischen 0 und 5 Volt angesteuert.
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4 zeigt eine Ausführungsform eines LCD-Panel-Moduls 112, das eine Informationssektion 204 besitzt. Insbesondere können bei einigen Ausführungsformen zusätzlich zum Betreiben, um zu verhindern, dass hochintensive Lichtquellen den Blick eines Fahrers 16 unterbrechen, eines oder mehrere der LCD-Panel-Module 112 ausgebildet sein zum Anzeigen von Informationen über eine Informationssektion 204. Die Informationssektion 204 besitzt mehrere unabhängige betätigbare LCD-Pixel 214, die in einer Gitterformation angeordnet sind, die den Pixeln 114 der LCD-Panel-Module 112 im Wesentlichen ähnlich sind und die ähnlich durch die Einfassung 160 eingeschlossen sind. Ähnlich wie bei den Pixeln 114 ist in mindestens einer Ausführungsform jedes Pixel 214 ausgebildet, in einem von mindestens zwei optischen Zuständen selektiv durch den Controller 10 betätigt zu werden: (1) einem undurchsichtigen Zustand, in dem das jeweilige Pixel Licht am Hindurchtreten durch einen jeweiligen Bereich des LCD-Schirms 12 hindert, und (2) einen durchsichtigen Zustand, in dem das jeweilige Pixel das Hindurchtreten von Licht durch den jeweiligen Bereich des LCD-Schirms 12 gestattet. Bei einigen Ausführungsformen jedoch können die Pixel 214 unterschiedlich betrieben werden und können eine Vielzahl von halbdurchsichtigen optischen Zuständen und/oder gefärbten optischen Zuständen besitzen. In mindestens einer Ausführungsform sind die Pixel 214 kleiner als die Pixel 114, und die Informationssektion 204 besitzt eine größere Pixeldichte als der Rest des LCD-Panel-Moduls 112.
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Der Controller 10 ist ausgebildet zum Betreiben der Pixel 214 der Informationssektion 204, um dem Fahrer 16 Informationen anzuzeigen. In einer Ausführungsform kann das dargestellte LCD-Panel-Modul 112 mit der Informationssektion 204 beispielsweise das äußerste linke LCD-Panel-Modul 112A der Ausführungsform von 3 ersetzen. In der dargestellten Ausführungsform zeigt die Informationssektion 204 eine Fahrgeschwindigkeit (z.B. „50 MPH“), eine Fahrrichtung (z.B. „NW/W“) und Navigationsinformationen (z.B. Rechtsabbiegen 200 ft). Das LCD-Panel-Modul 112 der dargestellten Ausführungsform besitzt zusätzliche Verbindungen 262, über die der Controller 10 Steuersignale zum Betreiben der Pixel 214 der Informationssektion 204 bereitstellt, um dem Fahrer 16 Informationen anzuzeigen. In einer Ausführungsform ist der Controller 10 ausgebildet zum Empfangen der Informationen über Signale von einem kraftfahrzeuginternen Navigationssystem, einem kraftfahrzeuginternen Infotainmentsystem, einem Reisecomputer, einem Geschwindigkeitsmesser, einem Kompass und/oder einer beliebigen anderen angemessenen Einrichtung, die Informationen umfasst oder anderweitig darauf Zugriff hat, die in der Informationssektion 204 angezeigt werden sollen.
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5 veranschaulicht eine Ausführungsform des Sonnenblendesystems 20, bei dem der LCD-Schirm 12 ein n × m-Array aus individuellen LCD-Panel-Modulen 112 umfasst, wobei jedes p Pixel besitzt. In der dargestellten Ausführungsform enthält das Sonnenblendesystem 20 n Multiplexer 316, die Steuersignale über die Verbindungen 162 von dem Controller 10 zu jedem der individuellen LCD-Panel-Module 112 lenkt. Die Multiplexer 316 können als Teil der oben erörterten Zeilen-/Spaltentreiberschaltungen angesehen werden. Jeder der Multiplexer 316 ist mit einer jeweiligen Spalte 1, 2, ... n des n × m-Arrays aus LCD-Panel-Modulen 112 assoziiert und lenkt Steuersignale von dem Controller 10 zu den m LCD-Panel-Modulen 112 in der jeweiligen Spalte. Beispielsweise ist ein erster Multiplexer 316 ausgebildet zum Lenken von Eingangssignalen zur ersten Spalte der m LCD-Panel-Module 112. Insbesondere lenkt der erste Multiplexer 316 Eingaben (1,1,1) bis (1,1, p) zu dem LCD-Panel-Modul 112 an der Position (1,1) gleichermaßen bezüglich jedem anderen LCD-Panel-Modul 112 in der ersten Spalte. Bezüglich der in 5 gezeigten Eingangssignale (x,y,z) identifizieren der erste und zweite Index x und y die Spalten- und Zeilenposition des jeweiligen LCD-Panel-Moduls 112, und der dritte Index z identifiziert ein bestimmtes Pixel des jeweiligen LCD-Panel-Moduls 112. Es versteht sich, dass die beschriebene Ausführungsform lediglich beispielhaft ist und dass eine Vielzahl von unterschiedlichen Multiplexierschemen und/oder Zeilen-/Spaltenansteuerschaltungen verwendet werden kann, um Steuersignale von dem Controller 10 zu dem entsprechenden jeweiligen LCD-Panel-Modul 112 zu lenken.
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Wieder unter Bezugnahme auf 1, wie oben erörtert, ist die Kamera 14 ausgebildet zum Aufnehmen von Bildern der Kabine 17 und insbesondere des Gesichts des Fahrers 16. Die durch die Kamera 14 aufgenommenen Einzelbilder werden an den Controller 10 geliefert. Der Controller 10 ist ausgebildet zum Verarbeiten der Einzelbilder, um ein Beleuchtungsniveau mindestens eines relevanten Orts innerhalb der Kabine 17 des Fahrzeugs 18 zu bestimmen. Insbesondere ist der Controller 10 in mindestens einer Ausführungsform ausgelegt zum Verarbeiten der Einzelbilder, um ein Beleuchtungsniveau auf einem Gesicht des Fahrers 16 oder insbesondere auf den Augen des Fahrers 16 zu bestimmen.
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In einigen Ausführungsformen ist der Controller 10 ausgebildet zum Verarbeiten der Einzelbilder, um zu bestimmen, welche Gebiete des Einzelbilds dem Gesicht des Fahrers 16 entsprechen und welche Gebiete des Einzelbilds den Augen des Fahrers entsprechen, die von dem bestimmten Ort und Haltung des Gesichts abhängen. 6A und 6B zeigen durch die Kamera 14 aufgenommene beispielhafte Bilder des Fahrers 16 des Fahrzeugs 18. Gebiete 404 werden durch den Controller 10 als dem Gesicht des Fahrers 16 entsprechend identifiziert. Analog werden Gebiete 408 durch den Controller 10 als dem Gesicht des Fahrers 16 entsprechend identifiziert. In weiteren Ausführungsformen ist der Controller 10 ausgebildet zum Bestimmen eines Orts des Gesichts des Fahrers 16 innerhalb der Kabine 17 und einer Haltung/Orientierung des Gesichts des Fahrers 16. Der Controller 10 ist ausgebildet zum Bestimmen eines Beleuchtungsniveaus auf dem Gesicht und/oder den Augen des Fahrers 16 auf Basis der Pixel des Einzelbilds entsprechend dem Gesicht und/oder den Augen des Fahrers 16. In einer Ausführungsform wird das Beleuchtungsniveau als ein mittlerer Helligkeitswert der Pixel des Einzelbilds entsprechend dem Gesicht und/oder den Augen des Fahrers 16 berechnet.
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In einigen Ausführungsformen ist der Controller 10 ausgebildet zum Bestimmen eines Basislinien-Beleuchtungsniveaus des mindestens einen relevanten Orts innerhalb der Kabine 17. Insbesondere ist in mindestens einer Ausführungsform der Controller 10 ausgebildet zum Bestimmen eines Basislinien-Beleuchtungsniveaus auf dem Gesicht des Fahrers 16 oder insbesondere Bestimmen eines Basislinien-Beleuchtungsniveaus auf den Augen des Fahrers 16. Der Controller 10 ist ausgebildet zum Bestimmen einer Änderung beim Beleuchtungsniveau durch Vergleichen des Beleuchtungsniveaus in jedem Einzelbild mit dem bestimmten Basislinien-Beleuchtungsniveau, um zu bestimmen, ob jedes Pixel des LCD-Schirms 12 in dem undurchsichtigen Zustand oder im durchsichtigen Zustand betrieben werden soll. Es versteht sich, dass sich das Basislinien-Beleuchtungsniveau und die detektierten Änderungen je nach Charakteristika des Fahrers 16 wie etwa Hautfarbe, Augenfarbe, Gesichtshaar, Gesichtsausdrücken usw. sowie dem ändern, was der Fahrer trägt, wie etwa Sonnenbrille, Brille, Hüte, Schals und andere lichtbehindernde Gegenstände. Außerdem versteht sich, dass die detektierten Änderungen beim Beleuchtungsniveau ein Ergebnis einer Änderung in der Beleuchtungsumgebung oder eine Änderung im optischen Zustand von einem oder mehreren der Pixel des LCD-Schirms 12 sein können.
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Der Controller 10 ist ausgebildet zum Betreiben mindestens eines Pixels des LCD-Schirms 12 im undurchsichtigen Zustand als Reaktion darauf, dass das Beleuchtungsniveau und/oder die Änderung beim Beleuchtungsniveau des mindestens einen relevanten Orts innerhalb der Kabine 17 einen vorbestimmten Schwellwert übersteigt. In mindestens einer Ausführungsform ist der Controller 10 ausgebildet zum Betreiben mindestens eines Pixels des LCD-Schirms 12 im undurchsichtigen Zustand als Reaktion darauf, dass das Beleuchtungsniveau und/oder die Änderung beim Beleuchtungsniveau auf dem Gesicht des Fahrers 16 den vorbestimmten Schwellwert übersteigt oder insbesondere als Reaktion auf das Beleuchtungsniveau und/oder die Änderung beim Beleuchtungsniveau auf den Augen des Fahrers 16 den vorbestimmten Schwellwert übersteigt.
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Der Controller 10 ist ausgelegt, das mindestens eine Pixel des LCD-Schirms 12 zu wählen, um es in dem undurchsichtigen Zustand zu betreiben, um auf mindestens einen relevanten Ort innerhalb der Kabine 17 scheinendes Licht zu blockieren. Insbesondere ist der Controller 10 in mindestens einer Ausführungsform ausgebildet, mindestens ein Pixel des LCD-Schirms 12 zu wählen, um es in dem undurchsichtigen Zustand zu betreiben, um auf das Gesicht des Fahrers oder insbesondere auf die Augen des Fahrers 16 scheinendes Licht zu blockieren. Auf diese Weise ist der Controller 10 konfiguriert zum Betreiben der Pixel des LCD-Schirms 12, um das Beleuchtungsniveau mindestens eines relevanten Orts innerhalb der Kabine 17, wie etwa das Gesicht und/oder die Augen des Fahrers 16, zu reduzieren. 6B zeigt einen Schatten 412, der durch ein oder mehrere Pixel des LCD-Schirms 12, die im undurchsichtigen Zustand betrieben werden, auf die Augen des Fahrers 16 geworfen wird.
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In einigen Ausführungsformen ist der Controller 10 konfiguriert zum Wählen mindestens eines Pixels, um in dem undurchsichtigen Zustand betrieben zu werden, auf Basis eines Projektionsmodells, das eine Abbildung der mehreren Pixel auf entsprechende Orte auf dem Gesicht des Fahrers 16 beinhaltet. Insbesondere ist der Controller 10 ausgebildet zum Speichern einer Abbildung zwischen jedem individuellen Pixel des LCD-Schirms 12 und einem entsprechenden Ort in der Kabine 17 oder insbesondere einem entsprechenden Ort auf dem Gesicht des Fahrers 16, wo das jeweilige Pixel, wenn es im undurchsichtigen Modus betrieben wird, einen Schatten wirft. Es versteht sich, dass der Ort, wo ein Pixel einen Schatten wirft, wenn es im undurchsichtigen Modus betrieben wird, von der Beleuchtungsumgebung und insbesondere einem Ort von etwaigen hochintensiven Lichtquellen wie etwa der Sonne abhängt, die durch die Windschutzscheibe 19 auf das Gesicht des Fahrers 16 scheint. In einer Ausführungsform ist der Controller 10 ausgebildet zum periodischen und/oder kontinuierlichen Aktualisieren der Abbildung zwischen jedem individuellen Pixel des LCD-Schirms 12 und dem entsprechenden Ort auf dem Gesicht des Fahrers 16.
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In einigen Ausführungsformen ist der Controller 10 ausgebildet zum Aktualisieren der Abbildung durch Betreiben einer Teilmenge von Pixeln des LCD-Schirms 12 im undurchsichtigen Zustand, um ein Beleuchtungsmuster auf das Gesicht des Fahrers 16 zu projizieren. Der Controller 10 ist ausgebildet zum Verarbeiten von von der Kamera 14 empfangenen Einzelbildern, um das Beleuchtungsmuster auf dem Gesicht des Fahrers 16 zu detektieren und die Abbildung der Pixel auf entsprechende Orte auf dem Gesicht des Fahrers 16 auf Basis des detektierten Orts des Beleuchtungsmusters auf dem Gesicht des Fahrers 16 zu bestimmen. Die 7A-7C veranschaulichen die Projektion eines vorbestimmten Beleuchtungsmusters auf das Gesicht des Fahrers 16. Eine hochintensive Lichtquelle 504 wirft Licht durch den LCD-Schirm 12 auf das Gesicht des Fahrers 16. In 7A werden alle der Pixel des LCD-Schirms 12 im durchsichtigen Modus betrieben und somit leuchtet das Licht von der hochintensiven Lichtquelle 504 auf das Gesicht des Fahrers 16. In 7B betreibt der Controller 10 eine vorbestimmte Teilmenge der Pixel des LCD-Schirms 12 im undurchsichtigen Modus, um einen Schatten zu werfen, der ein vorbestimmtes Beleuchtungsmuster entsprechend der im undurchsichtigen Modus betriebenen Teilmenge von Pixeln ausbildet (z.B. ein Kreuzmuster, wie dargestellt). Auf Basis des Orts des detektierten Beleuchtungsmusters auf dem Gesicht des Fahrers 16 ist der Controller 10 ausgebildet zum Aktualisieren und/oder Bestimmen der Abbildung zwischen jedem individuellen Pixel des LCD-Schirms 12 und dem entsprechenden Ort auf dem Gesicht des Fahrers 16.
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Es versteht sich, dass die im undurchsichtigen Modus betriebene Teilmenge von Pixeln einem beliebigen Muster entsprechen kann, einschließlich des Musters, das bereits verwendet wird, um zu verhindern, dass die hochintensive Lichtquelle 504 auf die Augen des Fahrers 16 scheint. 7 zeigt die Pixel des LCD-Schirms 12, die so betrieben werden, dass zwei kreisförmige Schatten auf die Augen des Fahrers geworfen werden, um dadurch zu verhindern, dass die hochintensive Lichtquelle 504 auf die Augen des Fahrers 16 scheint. Der Controller 10 ist ausgebildet zum Aktualisieren der Abbildung in Echtzeit auf Basis von Bewegungen der beiden kreisförmigen Schatten auf dem Gesicht des Fahrers 16. Auf diese Weise bilden die Projektion des Schatten-/Beleuchtungsmusters und die Detektion des Schatten-/Beleuchtungsmusters auf dem Gesicht des Fahrers über die Kamera eine Echtzeit-Rückkopplungsschleife, die zum Ausrichten der Schatten auf die Augen des Fahrers 16 verwendet wird.
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In einer Ausführungsform ist der Controller 10 ausgebildet zum periodischen oder kontinuierlichen Aktualisieren der Abbildung zwischen jedem individuellen Pixel des LCD-Schirms 12 und dem entsprechenden Ort auf dem Gesicht des Fahrers 16 auf Basis von anderen Verfahren. In einer Ausführungsform ist der Controller 10 ausgebildet zum Aktualisieren der Abbildung auf Basis von Änderungen bei dem Ort und der Haltung des Gesichts des Fahrers 16, wie durch den Controller 10 auf Basis der Einzelbilder detektiert. In einer Ausführungsform ist der Controller 10 ausgebildet zum Aktualisieren der Abbildung auf Basis von Änderungen bei der Reiserichtung des Fahrzeugs 18 durch Berechnen einer entsprechenden Änderung bei der Relativposition der hochintensiven Lichtquelle 504.
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In einigen Ausführungsformen ist der Controller 10 ausgebildet zum Wählen von Pixeln des LCD-Schirms 12, die im durchsichtigen oder undurchsichtigen Zustand betrieben werden sollen, um andere Zwecke abgesehen davon zu erzielen, dass hochintensive Lichtquellen daran gehindert werden, auf das Gesicht und/oder die Augen des Fahrers 16 zu scheinen. Beispielsweise ist in einer Ausführungsform der Controller 10 ausgebildet zum Wählen mindestens eines Pixels des LCD-Schirms 12, um in dem undurchsichtigen Zustand betrieben zu werden, um zu verhindern, dass Licht auf eine Elektronikeinrichtung wie etwa ein Smartphone oder ein kraftfahrzeuginternes Navigations-/Infotainmentsystem scheint, wodurch die Lesbarkeit eines Schirms der Elektronikeinrichtung verbessert wird. Als ein weiteres Beispiel ist in einer Ausführungsform der Controller 10 ausgebildet zum Wählen mindestens eines Pixels des LCD-Schirms 12, um im durchsichtigen oder undurchsichtigen Zustand betrieben zu werden, um ein bestimmtes Objekt in einer ansonsten dunklen Umgebung zu beleuchten, wie etwa das Scheinenlassen von Licht auf ein Buch, während eine Person liest, während der Rest des Bereichs von der Lichtquelle abgeschirmt ist.
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Ausführungsformen innerhalb des Schutzbereichs der Offenbarung können auch nicht-flüchtige computerlesbare Ablagemedien oder ein maschinenlesbares Medium zum Tragen oder Haben von computerausführbaren Anweisungen oder Datenstrukturen, die darauf gespeichert sind, enthalten. Bei derartigen nicht-flüchtigen computerlesbaren Ablagemedien oder bei einem maschinenlesbaren Medium kann es sich um beliebige verfügbare Medien handeln, auf die ein Allzweck- oder Spezialcomputer zugreifen kann. Als Beispiel und nicht als Beschränkung können solche nicht-flüchtigen computerlesbaren Ablagemedien oder ein maschinenlesbares Medium ein RAM, ein ROM, ein EEPROM, eine CD-ROM oder eine andere optische Plattenablage, eine magnetische Plattenablage oder andere magnetische Platteneinrichtungen oder ein beliebiges anderes Medium umfassen, die verwendet werden können, um Programmcodemittel in Form von computerausführbaren Anweisungen oder Datenstrukturen zu tragen oder zu speichern. Kombinationen aus den Obigen sollten auch innerhalb des Schutzbereichs der nicht-flüchtigen computerlesbaren Ablagemedien oder des maschinenlesbaren Mediums enthalten sein.
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Computerausführbare Anweisungen beinhalten beispielsweise Anweisungen und Daten, die bewirken, dass ein Allzweckcomputer, ein Spezialcomputer oder eine Spezialverarbeitungseinrichtung eine gewisse Funktion oder Gruppe von Funktionen ausführen. Computerausführbare Anweisungen beinhalten auch Programmmodule, die durch Computer in unabhängigen oder Netzwerkumgebungen ausgeführt werden. Allgemein beinhalten Programmmodule Routinen, Programme, Objekte, Komponenten und Datenstrukturen usw., die bestimmte Aufgaben ausführen oder bestimmte abstrakte Datentypen implementieren. Computerausführbare Anweisungen, assoziierte Datenstrukturen und Programmmodule stellen Beispiele der Programmcodemittel zum Ausführen von Schritten der hierin offenbarten Verfahren dar. Die bestimmte Sequenz von solchen ausführbaren Anweisungen oder assoziierten Datenstrukturen stellt Beispiele von entsprechenden Handlungen zum Implementieren der in solchen Schritten beschriebenen Funktionen dar.
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Wenngleich die Offenbarung in den Zeichnungen und der vorausgegangenen Beschreibung ausführlich dargestellt und beschrieben worden ist, sollten selbige vom Charakter her als veranschaulichend und nicht als beschränkend angesehen werden. Es versteht sich, dass nur die bevorzugten Ausführungsformen vorgelegt worden sind und dass alle Änderungen, Modifikationen und weiteren Anwendungen, die innerhalb des Gedankens der Offenbarung liegen, geschützt sein sollen.