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Die Erfindung betrifft ein Antriebsgelenk für eine Winkelbewegungen zulassende Verbindung von Antriebselementen eines Antriebsstrangs, welches zur Übertragung eines Drehmoments zwischen einer Ausgangswelle und einer Eingangswelle zumindest eine Gelenkanordnung aufweist, die jeweils mit einem Primärelement und einem Sekundärelement des Antriebsgelenks verbunden ist, wobei parallel zu der Gelenkanordnung eine diese in einer gestreckten Position haltende Druckfeder angeordnet ist.
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Antriebsgelenke werden verwendet, um Wellenteile, die nicht miteinander fluchten und/oder deren Winkellage zueinander veränderbar sein soll, zur Drehmomentübertragung mittels Antriebsgelenken miteinander zu verbinden. Dabei kann das Antriebsgelenk als für die Übertragung relativ großer Drehmomente geeignetes Kreuzgelenk oder für geringere Drehmomente als Kugelgelenk (Rzeppa-Gelenk) oder Tripode-Gelenk ausgebildet sein. Bei einfachen Kreuzgelenken mit nur einem Gelenkkreuz steigt mit zunehmendem Beugewinkel die Drehungleichförmigkeit an der Ausgangswelle. Um das zu verhindern bzw. um einen größeren Beugewinkel zu realisieren, werden Doppelkreuzgelenke verwendet, bei denen ein mit in Umfangsrichtung versetzten Gabeln versehenes Zwischenteil ähnlich einer auf ein Mindestmaß verkürzten Zwischenwelle ausgebildet ist.
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Die Antriebsgelenke sind in der Regel Bestandteil einer Gelenkwelle bzw. Kardanwelle und dabei an den Enden von deren zumeist teleskopisch zusammenwirkenden Wellenteilen angeordnet. Werden diese beispielsweise an Landmaschinen oder Baumaschinen vorgesehen, so ist eine der Hauptanwendungen ein Antrieb der an einen Traktor gekuppelten Land- oder Baumaschine von einer Zapfwelle aus über die Gelenkwelle.
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Dabei werden nach den gattungsbildenden Merkmalen die Zapfwelle als Ausgangswelle des Traktors und die Gelenkwelle als Eingangswelle des Anbaugeräts angesehen, wobei das Primärelement des Antriebsgelenks mit der Zapfwelle zu verbinden ist. Ein Antriebsgelenk der Gelenkwelle, das an dem der Zapfwelle zugewandten Ende angeordnet ist, weist zu diesem Zweck ein zur Verbindung mit der Zapfwelle dienendes Kuppelelement auf, wobei dieses auch mit einer Überlastkupplung kombiniert sein kann. Es gibt darüber hinaus eine Vielzahl weiterer Verwendungen von Gelenkwellen, in denen bei als Anbaugeräte betriebenen Land- oder Baumaschinen Einzelkomponenten wahlweise an eine Hauptantriebseinheit des Anbaugeräts ankuppelbar sind.
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Ist bei derartigen Gelenk- oder Kardanwellen das endseitige Antriebsgelenk von der Zapfwelle oder der Hauptantriebseinheit entkuppelt, so schwenkt bei einem Einfachgelenk das Primärelement aufgrund seines Gewichts nach unten. Handelt es sich bei dem Antriebsgelenk um ein Doppelgelenk, wie z.B. ein Doppelkreuzgelenk, so erfolgt ein entsprechendes Verschwenken nahezu der gesamten Einheit um die Anlenkung der abtriebsseitigen Gabeln an dem Gelenkkreuz. Wenn anschließend die Gelenkwelle wieder an die Zapfwelle angekuppelt werden soll, so ist die aus Antriebsgelenk und Kuppelelement bestehende Einheit wieder so auszurichten, dass das ermöglicht wird.
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Ein Antriebsgelenk der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung ist aus der
DE 103 24 520 A1 bekannt. Dabei handelt es sich um ein Doppelkreuzgelenk, das zwischen einer in einem Gehäuse gelagerten Welle und einem Kuppelelement angeordnet ist. Das Kuppelelement ist längsverschiebbar auf einer Profilwelle geführt und weist stirnseitig Mitnehmerklauen auf, die für einen Kuppelvorgang mit Mitnehmerklauen einer Antriebswelle eines landwirtschaftlichen Anbaugeräts in Eingriff gebracht werden sollen. Zwischen einem als Basiskörper bezeichneten Zwischenteil, das an beiden Stirnseiten Gabeln aufnimmt, und dem Kuppelelement ist eine als Schraubenfeder ausgebildete Druckfeder angeordnet, die somit das entsprechende erste Kreuzgelenk radial umschließt. Die Druckfeder ist primär dafür vorgesehen, das Kuppelelement in axialer Richtung vorzuspannen, so dass die Mitnehmerklauen nach einem automatischen Einkuppelvorgang in Eingriff gehalten werden. Dabei soll mittels der Druckfeder aber auch erreicht werden, dass das erste Kreuzgelenk zu einer gestreckten Position hin beaufschlagt ist, wodurch ein Abwinkeln des ersten Kreuzgelenks aufgrund der Gewichtskraft der ersten Außengabel und des Kuppelelements vermieden wird.
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Ein ähnliches System zum automatischen Kuppeln einer Zapfwelle eines Traktors mit einer Eingangswelle eines Anbaugerätes ist aus der
US 4,433,767 A bekannt. Dabei ist die Eingangswelle über ein als Stützelement dienende Feder am Gestell des Anbaugerätes abgestützt, um diese in einer horizontalen Lage zu halten. Die Eingangswelle nimmt an ihrem Ende über ein einfaches Kreuzgelenk ein Kuppelelement auf, das formschlüssig mit einem auf der Zapfwelle vorgesehenen Kuppelelement kuppelbar ist. Damit das Kuppelelement im ausgekuppelten Zustand aufgrund seines Gewichts nicht um das Kreuzgelenk nach unten schwenkt, ist eine das Kreuzgelenk radial umfassende Schraubenfeder vorgesehen, welche sich an Ringen abstützt, die mit der Eingangswelle und dem Kuppelelement verbunden sind.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kompakte Ausbildung eines Antriebsgelenks zu schaffen, welches mit einer dieses in seiner gestreckten Position haltenden Druckfeder versehen ist.
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Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Patentanspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Die hierauf folgenden, abhängigen Ansprüche geben jeweils vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
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Gemäß der Erfindung ist ein Antriebsgelenk für eine Winkelbewegungen zulassende Verbindung von Antriebselementen eines Antriebsstrangs vorgesehen und weist zur Übertragung eines Drehmoments zwischen einer Ausgangswelle und einer Eingangswelle zumindest eine Gelenkanordnung auf. Zur Ermöglichung eines verhältnismäßig großen Beugewinkels des die Antriebselemente verbindenden Antriebsgelenks können auch zwei Gelenkanordnungen hintereinander angeordnet sein. Die Ausgangswelle einer Antriebseinheit, bei der es sich um eine Zapfwelle eines land- oder bauwirtschaftlichen Traktors handeln kann, ist dabei mit einem Primärelement des Antriebsgelenks verbindbar, während ein Sekundärelement des Antriebsgelenks an der Ausgangswelle, die beispielsweise als Gelenkwelle zum Antrieb eines Anbaugeräts dient, angreift. Dabei ist parallel zu der Gelenkanordnung eine diese in einer gestreckten Position haltende Druckfeder angeordnet.
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Erfindungsgemäß ist die als Schraubenfeder ausgebildete Druckfeder sowohl am Primär- als auch am Sekundärelement abgestützt und verläuft im Zentrum der Gelenkanordnung. Somit ist innerhalb der Gelenkanordnung gleichachsig mit deren Längsachse eine Durchgangsbohrung vorgesehen, in der die Druckfeder angeordnet ist. Daher kann trotz der Verwendung der Druckfeder zur Vorspannung des Antriebsgelenks in seine gestreckte Stellung dessen kompakte Bauweise ermöglicht werden.
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Demgegenüber ist bei dem Doppelkreuzgelenk nach der
DE 103 24 520 A1 nur eine zwischen dem antriebsseitigen Flansch und dem Zwischenteil liegende Gelenkanordnung durch eine Druckfeder vorgespannt, wobei diese die Gelenkanordnung radial außen umschließt. Eine außenliegende Druckfeder ist auch bei der Anordnung nach der
US 4,433,767 A vorgesehen, wobei diese sich über tassenförmige Federteller an einer Gabel und einem Wellenende abstützt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, das Primärelement und das Sekundärelement jeweils als Flansch auszubilden. An diesen Flanschen, die mit der Eingangswelle und der Ausgangswelle verbunden bzw. kuppelbar sind, soll die im Zentrum der Gelenkanordnung verlaufende Druckfeder abgestützt sein.
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Weiterhin kann gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung das Antriebsgelenk als Kreuzgelenk mit von den Flanschen ausgehenden Gabeln und einem an den Gabeln angreifenden Gelenkkreuz ausgebildet sein, wobei die an den Flanschen abgestützte Druckfeder innerhalb einer zentrischen Durchgangsbohrung des Gelenkkreuzes verläuft. Außerdem kann in die Durchgangsbohrung eine Gleitlagerbuchse angeordnet sein, an der die Druckfeder gleitend geführt ist. Wenn im Betrieb des Antriebsgelenks ein Winkel zwischen Primär- und Sekundärelement eingestellt wird, gelangt nämlich ein Außenmantel der Druckfeder in Kontakt mit dieser Gleitlagerbuchse.
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Außerdem soll nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Antriebsgelenk als Doppelkreuzgelenk mit von den Flanschen ausgehenden ersten Gabeln und einem Zwischenteil ausgebildet sein, das einen Flansch sowie sich von diesem beidseitig erstreckende zweite Gabeln aufweist, wobei die an den Flanschen abgestützte Schraubenfeder innerhalb zentrischer Bohrungen der beiden Zapfenkreuze und der Doppelgabel verläuft.
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Bei einer Ausbildung des Antriebsgelenks als einfaches Kreuzgelenk oder Doppelkreuzgelenk können die Gabeln als ringsegmentartige Pratzen ausgebildet sein, die ringsegmentartig zum jeweiligen Flansch verlaufen und Aufnahmebohrungen für Gelenkreuzbuchsen des Gelenkkreuzes bilden. Jeweils zwei Pratzen umgreifen dabei einen Zapfen des Gelenkkreuzes oder die Gelenkkreuzbuchse, in der der entsprechende Zapfen über eine Gleitlagerung oder mittels Nadellagern gelagert ist.
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Weiterhin sollen zur Führung der Schraubenfeder in beiden Flanschen Federteller vorgesehen sein, deren axial vorstehende Führungszapfen von Enden der Schraubenfeder umschlossen sind. Diese Federteller können einteilig mit dem jeweiligen Flansch ausgebildet oder als separate Teile in den Flansch eingesetzt sein.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann zumindest einer der Flansche einteilig mit einer von der Gelenkanordnung abgewandten hohlzylindrischen Nabe ausgebildet sein. Dabei kann zur Führung der Schraubenfeder innerhalb der Nabe des Primärteils ein topfförmig ausgebildeter Federteller angeordnet sein. Der topfförmige Federteller weist eine kegelstumpfförmige Außenkontur auf.
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Schließlich kann zur Führung der Schraubenfeder von der Nabe des Sekundärteils ein zentrisch angeordneter Führungszapfen ausgehen, der, das Gelenkkreuz durchdringend, mit einem Führungsansatz zur Aufnahme eines Endes der Schraubenfeder versehen ist, wobei die Schraubenfeder im Wesentlichen von dem topfförmig ausgebildeten Federteller aufgenommen ist. Da der topfförmige Federteller, wie zuvor angegeben, eine kegelstumpfförmige Außenkontur aufweist, wird bei Winkelbewegungen des Kreuzgelenks ein ausreichender Freiraum für Schwenkbewegungen des Primärelements gegenüber der Druckfeder geschaffen.
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Die Erfindung ist nicht auf die angegebene Kombination der Merkmale des Hauptanspruchs und der von diesem abhängigen Patentansprüche beschränkt. Es ergeben sich darüber hinaus Möglichkeiten, einzelne Merkmale, auch soweit sie aus den Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung oder unmittelbar aus den Zeichnungen hervorgehen, miteinander zu kombinieren. Die Bezugnahme der Patentansprüche auf die Zeichnungen durch Verwendung von Bezugszeichen soll den Schutzumfang der Patentansprüche nicht beschränken.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, die nachfolgend erläutert wird, ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:
- 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Antriebsgelenk, das als einfaches Kreuzgelenk ausgebildet ist und zwischen dessen Flanschen eine ein Gelenkkreuz zentral durchdringende Druckfeder angeordnet ist,
- 2 eine perspektivische Ansicht des Antriebsgelenks nach 1,
- 3 im Längsschnitt eine weitere Ausführungsform eines ein erfindungsgemäßes Antriebsgelenk, das ebenfalls als einfaches Kreuzgelenk ausgebildet ist, wobei zentral durch das Gelenkkreuz ein Führungszapfen hindurchgeführt ist und eine an diesem abgestützte Druckfeder sich andererseits über einen topfförmigen Federteller in einer gemeinsam mit einem Flansch ausgebildeten Nabe abstützt,
- 4 im Längsschnitt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Doppelkreuzgelenks mit zwei Gelenkkreuzen und einem Zwischenelement, bei dem eine Druckfeder sowohl innerhalb der beiden Gelenkkreuze als auch des Zwischenelements verläuft,
- 5 im Längsschnitt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Doppelkreuzgelenks, das hinsichtlich der Gelenkausbildung mit dem Ausführungsbeispiel nach der 4 übereinstimmt, bei dem aber zwei Druckfedern aneinander über einen Doppelfederteller abgestützt sind, und
- 6 eine perspektivische Ansicht der Doppelkreuzgelenke nach den 4 und 5.
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In den 1 und 2 ist mit 1 ein Antriebsgelenk bezeichnet, das in diesem Fall als einfaches Kreuzgelenk 2 ausgebildet ist. Es sind aber auch andere Ausführungsformen des Antriebsgelenks 1 möglich. Das Kreuzgelenk 2 soll gemäß der 1 eine Ausgangswelle 3 einer Antriebseinheit, beispielsweise eine Zapfwelle eines Traktors, und eine Eingangswelle 4 einer angetriebenen Einheit, beispielsweise eine Gelenkwelle eines Anbaugeräts, die beide nicht näher dargestellt sind, miteinander verbinden. Dabei werden durch das Kreuzgelenk 2 Winkelbewegungen zwischen der Ausgangswelle 3 und der Eingangswelle 4 ermöglicht.
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Die Wellen 3 und 4 sind schematisch dargestellt. Für den Betrieb der angetriebenen Einheit ist eine Nabe 5 vorgesehen, die gemeinsam mit einem ersten Flansch 6 ausgebildet ist und mit der Ausgangswelle 3 formschlüssig kuppelbar ist. Das ist nur während des Betriebs der Einheit der Fall. Ist dagegen die als Anbaugerät ausgebildete Einheit nicht mit dem Traktor verbunden, so ist auch die Nabe 5 von der Ausgangswelle 3 entkuppelt.
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Wenn die Wellen 3 und 4 einen gleichachsigen Verlauf aufweisen, so trifft das auch für den ersten Flansch 6 und einen zu diesem beabstandeten zweiten Flansch 7 zu. Wie aus den 1 und 2 hervorgeht, sind mit dem zweiten Flansch 7 ringsegmentartige Pratzen 8, 8' und 9 mittels Schrauben 10 befestigt, die, jeweils zusammengefügt und am Flansch fixiert, eine Gabel 11 bilden. Die Gabel 11 ist mit gleichachsig verlaufenden Aufnahmebohrungen 12 versehen, von denen eine in der Darstellung nach 2 sichtbar ist. Die beiden Aufnahmebohrungen 12 nehmen Gelenkkreuzbuchsen 12' auf, über die zwei Zapfen 13 und 14 eines Gelenkkreuzes 15 drehbar in diesen gelagert sind.
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An dem ersten Flansch 6 sind über Schrauben 16 Pratzen befestigt, von denen in der 2 nur zwei Pratzen 17 und 17' sichtbar sind, die eine Hälfte einer Gabel 18 bilden. Eine in dieser Gabel 18 vorgesehene Aufnahmebohrung 19 nimmt über eine Gelenkkreuzbuchse 20 einen weiteren Zapfen 21 des Gelenkkreuzes 15 auf, der ebenfalls gleichachsig mit einem in der Darstellung nicht sichtbaren in einer Aufnahmebohrung angeordneten Zapfen verläuft.
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Wie weiterhin aus der 1 hervorgeht, weist das Gelenkkreuz 15 eine zentrische Durchgangsbohrung 22 auf, in der eine Gleitlagerbuchse 23 angeordnet ist, über die eine als Schraubenfeder ausgebildete Druckfeder 24 geführt ist. Diese stützt sich an ihrem einen Ende mittels eines ersten Federtellers 25 an einer Scheibe 26 ab, die formschlüssig in den ersten Flansch 6 eingreift. Dabei weist der Federteller 25 einen sich in axialer Richtung erstreckenden Führungszapfen 27, einen Teller 28 und einen in einer Bohrung 29 der Scheibe 26 angeordneten Bolzen 30 auf.
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Das andere Ende der Druckfeder 24 ist von einem zweiten Federteller 31 aufgenommen, der, deckelartig ausgebildet, in eine Bohrung 32 des zweiten Flansches 7 eingesetzt ist und den Flansch 7 mit einem radialen Rand 33 übergreift. Dieser zweite Federteller 31 weist einen Führungszapfen 27' auf, der das andere Ende der Druckfeder aufnimmt. Die im Inneren des Kreuzgelenks 2 verlaufende Druckfeder 24 stützt die beiden Flansche 6 und 7 unter Vorspannung aneinander ab, so dass sich das Kreuzgelenk 2 auch nach einem Trennen der Nabe 5 von der Ausgangswelle 3 in einem gestreckten Zustand befindet. Folglich kann das Kreuzgelenk 2, wenn es von der Ausgangswelle 3 getrennt ist, nicht abknicken.
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Die 3 zeigt eine Gelenkanordnung, die mit der nach den 1 und 2 übereinstimmt, weshalb für deren Bauelemente die gleichen Bezugszeichen 1, 2, 3, 4, 8', 9, 11, 14, 15, 22, 23 und 24 verwendet werden. Insofern trifft die vorstehende Beschreibung auch für die 3 zu. Bei dem Ausführungsbeispiel nach der 3 ist ein mit einer Nabe 34 versehener erster Flansch 35 vorgesehen, der in seinem Inneren einen topfförmigen Federteller 36 aufnimmt, wobei dieser aus einem kegelstumpfförmigen Außenmantel 37 und einem Boden 38 besteht.
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Ein zweiter Flansch 39 weist eine Nabe 40 auf, die die Eingangswelle 4 des Anbaugeräts formschlüssig aufnimmt. Dabei sind die Eingangswelle 4 und der Flansch 39 über eine Nutmutter 41 aneinander befestigt. In eine am Ende der Eingangswelle 4 vorgesehenen Sacklockbohrung 42 ist ein mit einem zapfenartigen Ende versehener Federdom 43, der innerhalb der Durchgangsbohrung 22 verläuft, angeordnet. Dieser nimmt mit einem Federteller 44 eine Druckfeder 45 auf, die sich mit ihrem anderen Ende innerhalb des Federtellers 36 an dessen Boden 38 abstützt.
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In den 4 und 5 sind in Verbindung mit 6 zwei unterschiedliche Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Doppelkreuzgelenks 46 dargestellt, dessen Flansche 6 und 7 im Wesentlichen mit denen des zuvor im Zusammenhang mit der 1 erläuterten Kreuzgelenks 2 übereinstimmen, weshalb sie mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Weiterhin sind auch die Gabeln11 und 18, die jeweils mit den beiden Flanschen 6 und 7 verbunden sind, im Wesentlichen identisch mit der Anordnung nach 1 ausgebildet.
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Der wesentliche Unterschied dieser Doppelkreuzgelenke 46 gegenüber dem einfachen Kreuzgelenk 2 nach den 1 und 2 besteht darin, dass zwischen den Gabeln 11 und 18 zwei Gelenkkreuze 47 und 48 sowie ein diese verbindendes Zwischenteil 49 angeordnet sind. Eine kompakte Bauweise wird dabei ebenfalls dadurch erzielt, dass die Gabeln 11 und 18 als Pratzen 8, 8', 9 und 9' sowie weitere mit dem Zwischenteil 42 verschraubte Gabeln 50 und 51 als Pratzen ausgebildet sind, von denen in der 6 nur Pratzen 52, 52' und 53, 53' sichtbar sind. Das Zwischenteil 49 und die beiden Gelenkkreuze 47 und 48 sind mit Durchgangsbohrungen 54, 55 und 56 versehen, in die jeweils Gleitlagerbuchsen eingesetzt sein können.
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Nach der 4 verläuft eine Druckfeder 57 zwischen den Federtellern 25 und 31 und somit durch die Durchgangsbohrungen 54, 55 und 56. Die Druckfeder 57 spannt die Flansche 6 und 7 in axialer Richtung, so dass das Doppelkreuzgelenk 46 in einer gestreckten Stellung gehalten wird.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach der 5 ist in der Durchgangsbohrung 55 des Zwischenteils 49 ein Doppelfederteller 58 geführt, an dem sich zwei Druckfedern 59 und 60 abstützen, die mit ihren anderen Enden an den Federtellern 25 und 31 angreifen. Der Doppelfederteller 58 weist einen radial umlaufenden Bund 61 auf, mit dem dieser in der Durchgangsbohrung 55 gleitend geführt oder fixiert ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Antriebsgelenk
- 2
- Kreuzgelenk
- 3
- Ausgangswelle
- 4
- Eingangswelle
- 5
- Nabe
- 6
- erster Flansch
- 7
- zweiter Flansch
- 8
- Pratze
- 8'
- Pratze
- 9
- Pratze
- 10
- Schraube
- 11
- Gabel
- 12
- Aufnahmebohrung
- 12'
- Gelenkkreuzbuchsen
- 13
- Zapfen von 15
- 14
- Zapfen von 15
- 15
- Gelenkkreuz
- 16
- Schraube
- 17
- Pratzen
- 17'
- Pratzen
- 18
- Gabel
- 19
- Aufnahmebohrung
- 20
- Gelenkkreuzbuchse
- 21
- Zapfen von 15
- 22
- Durchgangsbohrung
- 23
- Gleitlagerbuchse
- 24
- Druckfeder
- 25
- erster Federteller
- 26
- Scheibe
- 27
- Führungszapfen von 25
- 27'
- Führungszapfen von 31
- 28
- Teller
- 29
- Bohrung
- 30
- Bolzen
- 31
- zweiter Federteller
- 32
- Bohrung
- 33
- Rand von 31
- 34
- Nabe von 35
- 35
- erster Flansch
- 36
- topfförmiger Federteller
- 37
- kegelstumpfförmiger Außenmantel von 36
- 38
- Boden von 36
- 39
- Doppelkreuzgelenk
- 40
- Gelenkkreuz
- 41
- Gelenkkreuz
- 42
- Zwischenteil
- 43
- Gabel
- 44
- Gabel
- 45
- Pratze
- 45'
- Pratze
- 46
- Doppelkreuzgelenk
- 47
- Gelenkkreuz
- 48
- Gelenkkreuz
- 49
- Zwischenteil
- 50
- Gabel
- 51
- Gabel
- 52
- Pratze
- 52'
- Pratze
- 53
- Pratze
- 53'
- Pratze
- 54
- Durchgangsbohrung
- 55
- Durchgangsbohrung
- 56
- Durchgangsbohrung
- 57
- Druckfeder
- 58
- Doppelfederteller
- 59
- Druckfeder
- 60
- Druckfeder
- 61
- radial umlaufender Bund von 51
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10324520 A1 [0006, 0012]
- US 4433767 A [0007, 0012]