DE102018210486A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von Umgebungsgeräuschen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von Umgebungsgeräuschen Download PDF

Info

Publication number
DE102018210486A1
DE102018210486A1 DE102018210486.7A DE102018210486A DE102018210486A1 DE 102018210486 A1 DE102018210486 A1 DE 102018210486A1 DE 102018210486 A DE102018210486 A DE 102018210486A DE 102018210486 A1 DE102018210486 A1 DE 102018210486A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
vibrations
housing
oscillating
sound waves
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102018210486.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Vitali Fribus
Bernd Kernebeck
Jens Giesler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZF Friedrichshafen AG
Original Assignee
ZF Friedrichshafen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZF Friedrichshafen AG filed Critical ZF Friedrichshafen AG
Priority to DE102018210486.7A priority Critical patent/DE102018210486A1/de
Priority to PCT/EP2019/063592 priority patent/WO2020001893A1/de
Publication of DE102018210486A1 publication Critical patent/DE102018210486A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R7/00Diaphragms for electromechanical transducers; Cones
    • H04R7/02Diaphragms for electromechanical transducers; Cones characterised by the construction
    • H04R7/04Plane diaphragms
    • H04R7/045Plane diaphragms using the distributed mode principle, i.e. whereby the acoustic radiation is emanated from uniformly distributed free bending wave vibration induced in a stiff panel and not from pistonic motion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)
  • Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung (12, 12') zum Erfassen von Umgebungsgeräuschen in einer Umgebung eines Fahrzeugs (10), mit:- einem geschlossenen Gehäuse (18) zum Anbringen an einem Exterieur des Fahrzeugs, wobei das Gehäuse mehrere Außenflächen (20) aufweist, von denen mindestens eine Außenfläche als Schwingfläche (22) zum Schwingen infolge einer Erregung durch Schallwellen aus der Umgebung ausgebildet ist;- einem Körperschallwandler (24), der innerhalb des Gehäuses an der Schwingfläche angebracht ist, um Schwingungen der Schwingfläche zu detektieren und ein Schwingungssignal mit Informationen zu den Schwingungen bereitzustellen; und- einer Schnittstelle (26) zum Weiterleiten des Schwingungssignals an eine Auswerteeinheit (30).Die Erfindung betrifft weiterhin ein entsprechendes Verfahren sowie ein System (28, 28'), ein Fahrzeug (10) und eine Dachfinne für ein Fahrzeug.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Erfassen von Umgebungsgeräuschen in einer Umgebung eines Fahrzeugs, ein System zum Erkennen einer Geräuschquelle in einer Umgebung eines Fahrzeugs, eine Dachfinne für ein Fahrzeug sowie ein Fahrzeug.
  • In modernen Fahrzeugen (Autos, Transporter, Lastwagen, Motorräder, Transportfahrzeuge etc.) werden durch eine Vielzahl von Sensoren Daten erfasst und ausgewertet. Basierend auf diesen Daten werden verschiedene Fahrzeugfunktionen teil- oder vollautomatisiert ausgeführt. Die Erfassung von Fahrzeugdaten innerhalb des Fahrzeugs sowie von Informationen über die Umgebung des Fahrzeugs trägt dabei zu einer Erhöhung der Sicherheit sowie zu einer Steigerung des Fahrkomforts bei. Durch die Auswertung der verfügbaren Daten können Fahrerassistenzfunktionen realisiert und ein teil- und/oder vollautomatisiertes Fahren eines Fahrzeugs ermöglicht werden.
  • Unter anderem können akustische Daten der Umgebung (Umgebungsgeräusche) erfasst werden, um Gefahrenquellen zu detektieren und den Fahrer bei einer Reaktion auf diese Gefahrenquellen zu unterstützen. Beispielsweise kann eine Erkennung von Signalen von Einsatzfahrzeugen und eine Zuordnung einer Herkunftsrichtung erfolgen, um den Fahrer des Fahrzeugs zu warnen und/oder ein Ausweichmanöver einzuleiten.
  • Die DE 10 2016 006 802 A1 offenbart in diesem Zusammenhang eine Vorrichtung zur Erfassung eines von einem Einsatzfahrzeug ausgehenden optischen und/oder akustischen Sondersignals. Die Vorrichtung kann in einem Dachbereich eines Fahrzeugs angeordnet werden.
  • Oft erfordert die Integration derartiger Fahrerassistenzsysteme aufwändige Änderungen am Design des Fahrzeugs. Zum Beispiel müssen Sensoren spezifische Positionsanforderungen erfüllen und es muss der Fahrzeugaufbau geändert werden, um die Sensorik sowie entsprechende Fahrerassistenzsysteme aufnehmen zu können.
  • Eine spezifische Herausforderung bei der Entwicklung von akustischen Sensoranordnungen ist der Schutz vor externen (Umwelt-) Einflüssen wie zum Beispiel Feuchtigkeit (Regenwasser, Hochdruckreiniger etc.). Dieser Schutz sollte aber zeitgleich eine möglichst minimale Dämpfung des externen akustischen Signals aufweisen.
  • Ausgehend hiervon stellt sich der vorliegenden Erfindung die Aufgabe, einen gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Ansatz zur Erfassung von Umgebungsgeräuschen in einer Umgebung eines Fahrzeugs bereitzustellen. Insbesondere soll zuverlässige Detektion von Geräuschen ermöglicht werden und gleichzeitig eine hohe Robustheit gegenüber externen Einflüssen sichergestellt werden.
  • Zum Lösen dieser Aufgabe betrifft die vorliegende Erfindung in einem ersten Aspekt eine Vorrichtung zum Erfassen von Umgebungsgeräuschen in einer Umgebung eines Fahrzeugs mit:
    • - einem geschlossenen Gehäuse zum Anbringen an einem Exterieur des Fahrzeugs, wobei das Gehäuse mehrere Außenflächen aufweist, von denen mindestens eine Außenfläche als Schwingfläche zum Schwingen infolge einer Erregung durch Schallwellen aus der Umgebung ausgebildet ist;
    • - einem Körperschallwandler, der innerhalb des Gehäuses an der Schwingfläche angebracht ist, um Schwingungen der Schwingfläche zu detektieren und ein Schwingungssignal mit Informationen zu den Schwingungen bereitzustellen; und
    • - einer Schnittstelle zum Weiterleiten des Schwingungssignals an eine Auswerteeinheit.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein System zum Erkennen einer Geräuschquelle in einer Umgebung eines Fahrzeugs, mit:
    • - einer Vorrichtung wie zuvor beschrieben; und
    • - einer Auswerteeinheit zum Auswerten der Schwingungssignale, um einen Ort und/oder eine Art der Geräuschquelle zu ermitteln.
  • Zudem betreffen Aspekte der Erfindung eine Dachfinne für ein Fahrzeug sowie ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung wie zuvor beschrieben oder mit einem System wie zuvor beschrieben. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein entsprechendes Verfahren.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Insbesondere können das Verfahren, das System, die Dachfinne und das Fahrzeug entsprechend der für die Vorrichtung in den abhängigen Ansprüchen beschriebenen Ausgestaltungen ausgeführt sein.
  • Die Grundidee der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, eine Aufnahme akustischer Signale innerhalb eines geschlossenen Gehäuses zu ermöglichen. Die akustischen Signale, also die Schwingungen der Luft, treffen eine Außenfläche eines geschlossenen Gehäuses. Zumindest eine Außenfläche ist dazu ausgebildet, durch die Schallwellen zum Schwingen angeregt zu werden (Schwingflächen). Die Schwingfläche schwingt. Mittels eines Körperschallwandlers im Inneren des Gehäuses, der an die Schwingfläche angebracht ist, kann im Inneren des Gehäuses der Schall außerhalb des Gehäuses detektiert werden. Es wird ein Schwingungssignal erzeugt, das Informationen über die Schwingung umfasst. Das Schwingungssignal wird über eine Schnittstelle weitergeleitet. In einer Auswerteeinheit kann ausgehend von dem Schwingungssignal eine Aussage bezüglich der Quelle des Schalls getroffen werden. Insbesondere ist es möglich, festzustellen, ob es sich bei der Schallquelle um eine potentielle Gefahrenquelle handelt, an welcher räumlichen Position sich die Schallquelle befindet, wie weit die Schallquelle entfernt ist etc. Die von der Auswerteeinheit ermittelten Informationen können dann einem Fahrer des Fahrzeugs zur Verfügung gestellt werden und/oder innerhalb eines Fahrassistenzsystems verwendet werden. Beispielsweise kann ein Signal einer Signalanlage eines Einsatzfahrzeugs detektiert werden und dem Fahrer des Fahrzeugs eine Warnung ausgegeben werden.
  • Durch die Verwendung eines geschlossenen Gehäuses wird ein Schutz gegenüber externen Einflüssen wie Wasser, Wind etc. erreicht. Es wird sichergestellt, dass Geräusche detektiert werden können, auch wenn es regnet oder sich das Fahrzeug bewegt. Eine Beeinträchtigung durch Umwelteinflüsse wird weitestgehend vermieden. Eine langfristige Anwendbarkeit wird gewährleistet.
  • Im Gegensatz zu bisherigen Ansätzen ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Anbringen an einem Exterieur eines Fahrzeugs, sodass der Umgebungsschall unmittelbar wahrgenommen werden kann. Es ist nicht erforderlich, dass der Schall über einen entsprechenden Schallkanal in einen Innenraum des Fahrzeugs geleitet wird.
  • Zudem ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung ein nachträgliches Anbringen an ein Fahrzeug. Damit kann ein einfaches Nachrüsten erfolgen (Retrofit-Lösung). Kosten können eingespart werden. Vorzugsweise wird hierzu eine Position an der Dachfinne eines Autos verwendet bzw. ist die Vorrichtung in eine Dachfinne integriert. Zumeist liegen an einer Position einer Dachfinne bereits entsprechende Anschlüsse zum Anschließen einer Sensoranordnung an ein Bordnetz bzw. an ein Fahrzeuginformations- oder Fahrerassistenzsystem vor. Die Position einer Dachfinne erlaubt zudem, dass Geräusche aus allen Richtungen um das Fahrzeug detektiert werden können, da es nur wenige durch Fahrzeugteile abgeschattete Bereiche gibt.
  • In der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird auf die Verwendung eines herkömmlichen Mikrofons verzichtet, bei dem die Geräusche umgeleitet werden. Hierdurch wird erreicht, dass keine leicht zu beschädigenden Teile den Umwelteinflüssen ausgesetzt sind. Eine höhere Robustheit wird erreicht.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Schwingfläche ein erstes Material und umfasst eine weitere Außenfläche ein zweites Material. Dabei ist das erste Material vorzugsweise weicher als das zweite Material. Die Schwingflächen und die Außenflächen können demnach aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Durch die Verwendung unterschiedlicher Materialien wird eine hohe Sensitivität sichergestellt. Für die Schwingflächen kann ein Material verwendet werden, das dazu geeignet ist, durch Mikroschwingungen, die durch Luftschall erzeugt werden, in Schwingung versetzt zu werden. Für die weiteren Außenflächen kann ein stabiles Material verwendet werden. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn das erste Material weicher als das zweite Material ist. Dann kann durch die Schwingflächen eine Detektion der Geräusche erfolgen, wohingegen durch die weiteren Außenflächen die Stabilität des Gehäuses gewährleistet bleibt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Dicke der Schwingfläche geringer ist als eine Dicke der weiteren Außenfläche und umfasst die Schwingfläche vorzugsweise dasselbe Material wie die weiteren Außenflächen. Die Schwingflächen können dünner als die anderen Außenflächen sein. Hierdurch können die Schwingflächen im Vergleich zu den weiteren Außenflächen besser schwingen. Geräusche in der Umgebung können mit erhöhter Sensitivität detektiert werden. Zudem kann eine einfache Herstellung erfolgen, da lediglich ein einziges Material verarbeitet werden muss.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weisen die Schwingflächen eine richtungsabhängige Steifigkeit auf. Eine Erregung durch Schallwellen und/oder Vibrationen aus einer ersten Richtung bewirkt eine geringere Schwingung als eine Erregung durch Schallwellen und/oder Vibrationen aus einer zweiten Richtung. Durch die Verwendung einer richtungsabhängigen Steifigkeit kann erreicht werden, dass Schall aus einer Richtung besonders gut bzw. weniger gut in Schwingungen der Schwingfläche umgesetzt wird. Beispielsweise können Schwingungen, die vom Fahrzeug selbst kommen und nicht detektiert werden sollen, unterdrückt werden. Geräusche des eigenen Fahrzeugs werden also gedämpft. Die Sensitivität wird erhöht. Umgebungsgeräusche können bei geringen Störungen wahrgenommen werden.
  • Weiter vorteilhaft umfasst die Schwingfläche parallele Rippen. Eine Erregung durch Schallwellen und/oder Vibrationen aus einer Richtung im Wesentlichen parallel zu den Rippen bewirkt eine geringere Schwingung als eine Erregung durch Schallwellen und/oder Vibrationen aus einer anderen Richtung. Die richtungsabhängige Steifigkeit kann vorzugsweise durch die Verwendung von parallelen Rippen erzeugt werden. Parallele Rippen können dabei insbesondere durch Bereiche abwechselnder Materialstärken erzeugt werden. Geräusche aus einer Richtung, die im Wesentlichen parallel zu den Rippen ist, werden gedämpft. Geräusche aus einer Richtung, die im Wesentlichen orthogonal zu den Rippen orientiert ist, führen zu Schwingungen mit unveränderter Intensität und können so ungedämpft wahrgenommen werden. Es wird eine richtungsabhängige Sensitivität des erfindungsgemäßen Schallsensors erreicht.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung verlaufen die Rippen parallel zu einer Hochachse des Fahrzeugs. Schallwellen und/oder Vibrationen aus Richtung des Fahrzeugs werden gedämpft, wenn die Vorrichtung auf einem Dach des Fahrzeugs angebracht ist. Insbesondere ist es möglich, Geräusche bzw. Vibrationen aus Richtung des Fahrzeugs zu dämpfen. Eigene Geräusche, wie beispielsweise Motorgeräusche oder Laufgeräusche der Reifen, werden gedämpft, sodass es möglich ist, die Geräusche der Umgebung mit höherer Sensitivität wahrzunehmen. Dies gilt insbesondere, wenn die Vorrichtung auf einem Dach des Fahrzeugs angebracht ist, sodass Geräusche des eigenen Fahrzeugs von unten kommen und Umgebungsgeräusche von allen Seiten kommen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst der Körperschallwandler einen Magnet und eine Spule und/oder ist als mikroelektromechanischer, MEMS, Beschleunigungssensor ausgebildet. Die Verwendung eines Magnets in einer Spule bzw. eines MEMS-Beschleunigungssensors ermöglicht eine kostengünstige Realisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Zudem kann eine hohe Genauigkeit bei der Detektion der Umgebungsgeräusche erreicht werden.
  • Weiter vorteilhaft ist in einer Ausgestaltung mindestens eine weitere Außenfläche als Schwingfläche ausgebildet. Die Schwingflächen sind zudem in unterschiedliche Richtungen bezüglich einer Hochachse des Fahrzeugs ausgerichtet, wenn das Gehäuse am Fahrzeug angebracht ist. Wenn mehrere Außenflächen als Schwingflächen ausgebildet sind, wird die richtungsabhängige Geräuschdetektion verbessert. Es kann festgestellt werden, aus welcher Richtung ein Geräusch kommt. Zudem werden weitere Signalverarbeitungsansätze ermöglicht.
  • Unter einem Umgebungsgeräusch versteht sich hierin insbesondere eine zeitlich begrenzte Schallemission. Ein Körperschallwandler setzt eine Bewegung bzw. eine Schwingung in eine elektrische Spannung um. Das Schwingungssignal versteht sich insbesondere als zeitlich veränderliche elektrische Spannung. Die Außen- und Schwingflächen eines Gehäuses grenzen einen Bereich innerhalb des Gehäuses von einer Umgebung ab.
  • Unter einem Exterieur eines Fahrzeugs versteht sich insbesondere die Außenhaut des Fahrzeugs. Unter einem geschlossenen Gehäuse versteht sich insbesondere ein wasser- und winddichtes Gehäuse. Das Gehäuse bzw. die Vorrichtung kann in einer beliebigen Position am Exterieur des Fahrzeugs positioniert werden. Insbesondere kann die Vorrichtung an der Position einer Dachantenne/Dachfinne angeordnet sein bzw. in eine Dachantenne/Dachfinne integriert sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs;
    • 2 eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
    • 3 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems in einem erfindungsgemäßen Fahrzeug;
    • 4 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Schnittansicht;
    • 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems in einer Schnittansicht;
    • 6 eine schematische Darstellung einer Schwingfläche mit Rippen; und
    • 7 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In der 1 ist schematisch ein erfindungsgemäßes Fahrzeug 10 dargestellt. Das Fahrzeug umfasst eine Vorrichtung 12 zum Erfassen von Umgebungsgeräuschen von einer Schallquelle 14 in einer Umgebung des Fahrzeugs 10. Beispielsweise kann als Schallquelle 14 eine Sirene eines vorbeifahrenden Einsatzfahrzeugs 16 erfasst werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird es ermöglicht, dass mittels einer Auswertung akustischer Emissionen einer Schallquelle 14 in einer Umgebung des Fahrzeugs 10 eine Erkennung von Situationen bzw. von Gefahrenquellen erfolgen kann. Hierbei kann einerseits eine Lokalisierung der Schallquelle 14 erfolgen, also festgestellt werden, von wo der Schall kommt. Andererseits kann eine Einordnung des empfangenen Geräuschs zum Klassifizieren der Schallquelle 14 erfolgen, also festgestellt werden, um welche Art von Schallquelle 14 es sich handelt. Beispielsweise kann festgestellt werden, dass sich dem eigenen Fahrzeug 10 von hinten ein Einsatzfahrzeug 16 mit eingeschalteter Sirene nähert. Für die Klassifizierung und Lokalisierung der Schallquelle können lernende Algorithmen wie zum Beispiel neuronale Netzwerke eingesetzt werden.
  • Um diese Funktion bereitzustellen, ist die Vorrichtung 12 an einem Exterieur des Fahrzeugs 10 befestigt. Die Vorrichtung ist also in einem ungeschützten und Umwelteinflüssen ausgesetzten Bereich angebracht. Insbesondere kann sich die Vorrichtung 12 an einer Außenhaut des Fahrzeugs 10 befinden. Im dargestellten Beispiel ist die Vorrichtung 12 auf dem Dach des Fahrzeugs 10 befestigt.
  • In der 2 ist schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung 12 dargestellt. Die Vorrichtung 12 umfasst ein geschlossenes Gehäuse 18, das dazu ausgebildet ist, an einem Exterieur eines Fahrzeugs angebracht zu werden. Das Gehäuse weist mehrere Außenflächen 20 auf. Mindestens eine der Außenflächen ist als Schwingfläche 22 ausgebildet. An der Schwingfläche ist ein Körperschallwandler 24 befestigt, der innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und somit vor Umwelteinflüssen geschützt ist. Der Körperschallwandler 24 stellt ein Schwingungssignal mit Informationen zu einer Schwingung der Schwingfläche 22 bereit, das über eine Schnittstelle 26 für die weitere Verarbeitung zur Verfügung gestellt wird.
  • Das Gehäuse 18 ist geschlossen ausgebildet. Das Gehäuse lässt insbesondere kein Wasser und/oder keinen Wind ins Innere. Beispielsweise kann das Gehäuse als Kunststoff-Gehäuse ausgebildet sein. Das Gehäuse 18 eignet sich zum Anbringen an einem Exterieur des Fahrzeugs. Hierzu verfügt das Gehäuse 18 über eine entsprechende Anschlussstelle, durch die ein Anschrauben oder anderweitiges Befestigen an der Außenhaut des Fahrzeugs ermöglicht wird. Dadurch, dass das Gehäuse 18 geschlossen ist, sind die darin liegenden weiteren Bestandteile der Vorrichtung vor Umwelteinflüssen geschützt.
  • Das Gehäuse weist mehrere Außenflächen 20 auf, die wie in der perspektivischen Darstellung gezeigt, in unterschiedliche Richtungen orientiert sind. Mindestens eine dieser Außenflächen 20 ist als Schwingfläche 22 ausgebildet bzw. wird als Schwingfläche verwendet. Die Schwingfläche 22 besteht aus einem Material und weist Eigenschaften auf, die es erlauben, dass die Schwingfläche 22 durch Schall außerhalb des Gehäuses zum Schwingen angeregt wird. Durch die Verwendung mehrerer Schwingflächen 22, die in unterschiedliche Richtungen orientiert sind, kann Schall aus verschiedenen Richtungen empfangen und detektiert werden.
  • An der Schwingfläche 22 ist innerhalb des Gehäuses 18 und vor Umwelteinflüssen geschützt ein Körperschallwandler 24 angebracht. Der Körperschallwandler 24 entspricht insbesondere einem Beschleunigungssensor. Der Körperschallwandler 24 ist dafür geeignet, Schwingungen der Schwingfläche 22 in ein elektrisches Signal (Schwingungssignal) zu wandeln. Die Schwingfläche 22 wird also durch Umgebungsgeräusche zum Schwingen angeregt und die Schwingung wird erfasst. Das Schwingungssignal umfasst daher Informationen zu den Umgebungsgeräuschen. Insbesondere kann der Körperschallwandler 24 als mikroelektromechanischer (MEMS) Sensor ausgebildet sein. Der Körperschallwandler übergibt das Schwingungssignal an eine Schnittstelle 26. Der Körperschallwandler 24 kann zusätzlich eine Einheit zum Vorverarbeiten des Signals umfassen.
  • Die Schnittstelle 26 kann insbesondere als Steckverbindung ausgebildet sein, um das Schwingungssignal weiterzuleiten. Beispielsweise kann eine Steckverbindung zu einem Bordnetz des Fahrzeugs vorgesehen sein. Es versteht sich, dass die Schnittstelle 26 auch als drahtlose Schnittstelle oder in anderer Form ausgebildet sein kann. Durch die Weiterleitung des Schwingungssignals an eine Auswerteeinheit kann das Schwingungssignal weiterverarbeitet werden.
  • In der 3 ist ein erfindungsgemäßes System 28, das in einem Fahrzeug 10 integriert ist, dargestellt. Neben der Vorrichtung 12 umfasst das System 28 zudem eine Auswerteeinheit 30. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Auswerteeinheit 30 innerhalb des Fahrzeugs 10 angeordnet. Beispielsweise kann die Auswerteeinheit 30 einer zentralen Recheneinheit des Fahrzeugs 10 entsprechen. Ebenfalls ist es möglich, dass die Auswerteeinheit 30 in Software implementiert ist, wobei die Software auf einer Recheneinheit bzw. auf einem Steuergerät des Fahrzeugs 10 ausgeführt wird.
  • Von der Vorrichtung 12 wird also ein Schwingungssignal erfasst und der Auswerteeinheit 30 zur Verfügung gestellt. Die Auswerteeinheit 30 kann insbesondere feststellen, um was für ein Geräusch es sich bei dem erfassten Geräusch handelt (Identifizieren der Schallquelle) und woher das Geräusch kommt (Lokalisieren der Schallquelle). Auf Basis dieser Information kann beispielsweise ein Fahrerassistenzsystem dem Fahrer des Fahrzeugs 10 eine Entscheidung vorschlagen.
  • In der 4 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 12' dargestellt. Die Darstellung ist dabei als perspektivische Schnittansicht in einer Ebene orthogonal zu einer Hochachse 32 des Fahrzeugs zu verstehen, wenn die Vorrichtung 12' an dem Fahrzeug befestigt ist. Das Gehäuse 18 ist achteckig ausgebildet. Die acht Außenflächen 20 sind in unterschiedliche Richtungen orientiert, wenn die Vorrichtung 12' an einem Fahrzeug befestigt ist. Die Außenflächen 20 des Gehäuses 18 ragen in der Darstellung also ausgehend von einer Bodenplatte 34 oder Grundplatte in den Raum hinein, wobei die Abdeckung nicht dargestellt ist. Die Vorrichtung 12' kann also insbesondere auf einem Dach eines Fahrzeugs angebracht werden. Die Bodenplatte 34 ist dann in Kontakt mit der Außenhaut des Fahrzeugs auf dem Dach.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind von acht Außenflächen 20 insgesamt vier als Schwingflächen 22 ausgebildet und jeweils mit einem Körperschallwandler 24 versehen. Die Schnittstelle 26 ist auf der Bodenplatte 34 angeordnet. Durch die Auswertung der vier bereitgestellten Schwingungssignale wird erreicht, dass eine Lokalisierung der Schallquelle erfolgen kann.
  • In der 5 ist schematisch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems 28' dargestellt. Die gezeigte perspektivische Schnittdarstellung entspricht dabei der vorigen Figur.
  • In der dargestellten Ausführungsform des Systems 28' ist innerhalb des Gehäuses 18 zusätzlich zu den Körperschallwandlern 24 und der Schnittstelle 26 eine Auswerteeinheit 30 vorgesehen. Die Auswerteeinheit 30 kann die Schwingungssignale auswerten, um Informationen bezüglich der Schallquelle zu ermitteln. Die ermittelten Informationen können dann an ein Bordnetz des Fahrzeugs bzw. an ein entsprechendes Steuergerät des Fahrzeugs weitergeleitet werden. Dadurch, dass innerhalb des Gehäuses 18 die Auswertung der Körperschallsignale erfolgt, eignet sich das System 28' für eine nachträgliche Installation (Retrofitlösung). Es wird ermöglicht, dass das System 28' nachträglich an einem Fahrzeug angebracht wird. An dem Fahrzeug wird sozusagen eine erfindungsgemäße Vorrichtung 12 mitsamt der notwendigen Auswertung nachgerüstet.
  • Als vorteilhaft hat es sich insbesondere herausgestellt, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung 12 bzw. das erfindungsgemäße System 28 als Dachfinne ausgebildet ist oder auch in eine Dachfinne mit weiteren Funktionen zusammen integriert ist. Zur nachträglichen Ausrüstung eines Fahrzeugs ist es dann möglich, die bestehende Dachfinne auszutauschen.
  • In der 6 ist schematisch eine einzelne Schwingfläche 22 dargestellt.
  • Die Schwingfläche 22 verfügt in der dargestellten Ausführungsform über Rippen 36. Durch eine gerippte Struktur kann erreicht werden, dass Schallwellen aus einer Richtung zu geringeren Schwingungsamplituden führen als Schallflächen aus einer anderen Richtung. Insbesondere werden Schwingungen aus einer Richtung, die im Wesentlichen parallel zur Richtung der Rippen 36 ist, gedämpft. Wenn also die Schwingfläche 22 so ausgerichtet ist, dass die Rippen 36 parallel zu einer Hochachse des Fahrzeugs sind, werden Schwingungen, Vibrationen bzw. Schall, der vom Fahrzeug ausgeht, gedämpft. Hierdurch können Störungen bzw. Störgeräusche unterdrückt werden. Die Sensitivität gegenüber anderen Geräuschen aus einer Umgebung des Fahrzeugs kann erhöht werden. Schall, der aus einer Richtung kommt, die senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht zu den Rippen 36 steht, wird besser wahrgenommen als Vibrationen oder Schall des eigenen Fahrzeugs. Es ist auch möglich, dass die richtungsabhängige Steifigkeit in anderer Weise realisiert wird.
  • Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Schwingfläche 22 bzw. die Schwingflächen aus einem anderen Material besteht, als die weiteren Außenflächen 20 des Gehäuses. Insbesondere kann das Material der Schwingfläche 22 weicher als das Material der anderen Außenflächen sein. Durch die Verwendung von zwei Komponenten für die Schwingflächen und die weiteren Außenflächen kann die Stabilität des Gehäuses durch die weiteren Außenflächen gesichert sein wohingegen für die Schwingflächen ein für den Schalltransport geeignetes Material gewählt werden kann.
  • Weiter alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Schwingflächen 22 dünner als die weiteren Außenflächen 20 sind. Durch die Verwendung eines dünneren Materials für die Schwingflächen 22 können diese leichter zum Schwingen gebracht werden, sodass auch leisere Geräusche erfasst werden können.
  • In der 7 ist schematisch ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Erfassen von Umgebungsgeräuschen dargestellt. Das Verfahren umfasst die Schritte des Anbringens S10 eines Gehäuses an einem Exterieur eines Fahrzeugs, des Detektierens S12 von Schwingungen der Schwingfläche, des Bereitstellens S14 eines Schwingungssignals und des Weiterleitens S16 des Schwingungssignals an eine Auswerteeinheit. Das Verfahren kann dabei insbesondere teilweise in Software implementiert sein.
  • Die Erfindung wurde anhand der Zeichnungen und der Beschreibung umfassend beschrieben und erklärt. Die Beschreibung und Erklärung sind als Beispiel und nicht einschränkend zu verstehen. Die Erfindung ist nicht auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt. Andere Ausführungsformen oder Variationen ergeben sich für den Fachmann bei der Verwendung der vorliegenden Erfindung sowie bei einer genauen Analyse der Zeichnungen, der Offenbarung und der nachfolgenden Patentansprüche.
  • In den Patentansprüchen schließen die Wörter „umfassen“ und „mit“ nicht das Vorhandensein weiterer Elemente oder Schritte aus. Der undefinierte Artikel „ein“ oder „eine“ schließt nicht das Vorhandensein einer Mehrzahl aus. Ein einzelnes Element oder eine einzelne Einheit kann die Funktionen mehrerer der in den Patentansprüchen genannten Einheiten ausführen. Ein Element, eine Einheit, eine Vorrichtung und ein System können teilweise oder vollständig in Hard- und/oder in Software umgesetzt sein. Die bloße Nennung einiger Maßnahmen in mehreren verschiedenen abhängigen Patentansprüchen ist nicht dahingehend zu verstehen, dass eine Kombination dieser Maßnahmen nicht ebenfalls vorteilhaft verwendet werden kann. Ein Computerprogramm kann auf einem nichtflüchtigen Datenträger gespeichert/vertrieben werden, beispielsweise auf einem optischen Speicher oder auf einem Halbleiterlaufwerk (SSD). Ein Computerprogramm kann zusammen mit Hardware und/oder als Teil einer Hardware vertrieben werden, beispielsweise mittels des Internets oder mittels drahtgebundener oder drahtloser Kommunikationssysteme. Bezugszeichen in den Patentansprüchen sind nicht einschränkend zu verstehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Fahrzeug
    12, 12'
    Vorrichtung
    14
    Schallquelle
    16
    Einsatzfahrzeug
    18
    Gehäuse
    20
    Außenfläche
    22
    Schwingfläche
    24
    Körperschallwandler
    26
    Schnittstelle
    28, 28'
    System
    30
    Auswerteeinheit
    32
    Hochachse
    34
    Bodenplatte
    36
    Rippen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102016006802 A1 [0004]

Claims (12)

  1. Vorrichtung (12, 12') zum Erfassen von Umgebungsgeräuschen in einer Umgebung eines Fahrzeugs (10), mit: - einem geschlossenen Gehäuse (18) zum Anbringen an einem Exterieur des Fahrzeugs, wobei das Gehäuse mehrere Außenflächen (20) aufweist, von denen mindestens eine Außenfläche als Schwingfläche (22) zum Schwingen infolge einer Erregung durch Schallwellen aus der Umgebung ausgebildet ist; - einem Körperschallwandler (24), der innerhalb des Gehäuses an der Schwingfläche angebracht ist, um Schwingungen der Schwingfläche zu detektieren und ein Schwingungssignal mit Informationen zu den Schwingungen bereitzustellen; und - einer Schnittstelle (26) zum Weiterleiten des Schwingungssignals an eine Auswerteeinheit (30).
  2. Vorrichtung (12, 12') nach Anspruch 1, wobei - die Schwingfläche (22) ein erstes Material umfasst und eine weitere Außenfläche (20) ein zweites Material umfasst; und - das erste Material vorzugsweise weicher als das zweite Material ist.
  3. Vorrichtung (12, 12') nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine Dicke der Schwingfläche (22) geringer ist als eine Dicke der weiteren Außenfläche (20) und die Schwingfläche vorzugsweise dasselbe Material wie die weiteren Außenflächen umfasst.
  4. Vorrichtung (12, 12') nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Schwingfläche (22) eine richtungsabhängige Steifigkeit aufweist, sodass eine Erregung durch Schallwellen und/oder Vibrationen aus einer ersten Richtung eine geringere Schwingung bewirkt als eine Erregung durch Schallwellen und/oder Vibrationen aus einer zweiten Richtung.
  5. Vorrichtung (12, 12') nach Anspruch 4, wobei die Schwingfläche (22) parallele Rippen (36) umfasst, sodass eine Erregung durch Schallwellen und/oder Vibrationen aus einer Richtung im Wesentlichen parallel zu den Rippen eine geringere Schwingung bewirkt als eine Erregung durch Schallwellen und/oder Vibrationen aus einer anderen Richtung.
  6. Vorrichtung (12, 12') nach Anspruch 5, wobei die Rippen parallel zu einer Hochachse (32) des Fahrzeugs (10) verlaufen, sodass Schallwellen und/oder Vibrationen aus Richtung des Fahrzeugs gedämpft werden, wenn die Vorrichtung auf einem Dach des Fahrzeugs angebracht ist.
  7. Vorrichtung (12, 12') nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Körperschallwandler (24) einen Magnet und eine Spule umfasst und/oder als mikroelektromechanischer, MEMS, Beschleunigungssensor ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung (12, 12') nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei - mindestens eine weitere Außenfläche (20) als Schwingfläche (22) ausgebildet ist; und - die Schwingflächen in unterschiedliche Richtungen bezüglich einer Hochachse (32) des Fahrzeugs (10) ausgerichtet sind, wenn das Gehäuse (18) am Fahrzeug angebracht ist.
  9. System (28, 28') zum Erkennen einer Geräuschquelle in einer Umgebung eines Fahrzeugs (10), mit: - einer Vorrichtung (12, 12') nach einem der Ansprüche 1 bis 8; und - einer Auswerteeinheit (30) zum Auswerten der Schwingungssignale, um einen Ort und/oder eine Art der Geräuschquelle zu ermitteln.
  10. Dachfinne für ein Fahrzeug (10), mit einer Vorrichtung (12, 12') nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder mit einem System (28, 28') nach Anspruch 9.
  11. Fahrzeug (10) mit einer Vorrichtung (12, 12') nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einem System (28, 28') nach Anspruch 9 oder mit einer Dachfinne nach Anspruch 10.
  12. Verfahren zum Erfassen von Umgebungsgeräuschen in einer Umgebung eines Fahrzeugs (10), mit den Schritten: - Anbringen eines geschlossenen Gehäuses (18) an einem Exterieur des Fahrzeugs, wobei das Gehäuse mehrere Außenflächen (20) aufweist, von denen mindestens eine Außenfläche als Schwingflächen (22) zum Schwingen infolge einer Erregung durch Schallwellen aus der Umgebung ausgebildet ist; - Detektieren von Schwingungen der Schwingfläche mit einem Körperschallwandler (24), der innerhalb des Gehäuses an der Schwingfläche angebracht ist, und Bereitstellen eines Schwingungssignals mit Informationen zu den Schwingungen; und - Weiterleiten des Schwingungssignals an eine Auswerteeinheit (30).
DE102018210486.7A 2018-06-27 2018-06-27 Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von Umgebungsgeräuschen Withdrawn DE102018210486A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018210486.7A DE102018210486A1 (de) 2018-06-27 2018-06-27 Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von Umgebungsgeräuschen
PCT/EP2019/063592 WO2020001893A1 (de) 2018-06-27 2019-05-27 Vorrichtung und verfahren zum erfassen von umgebungsgeräuschen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018210486.7A DE102018210486A1 (de) 2018-06-27 2018-06-27 Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von Umgebungsgeräuschen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102018210486A1 true DE102018210486A1 (de) 2020-01-02

Family

ID=66668934

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018210486.7A Withdrawn DE102018210486A1 (de) 2018-06-27 2018-06-27 Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von Umgebungsgeräuschen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102018210486A1 (de)
WO (1) WO2020001893A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020112871A1 (de) 2020-05-12 2021-11-18 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Kraftfahrzeug mit einer Akustikeinrichtung zum Erzeugen und Erfassen von Hörschall

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113432707B (zh) * 2021-06-24 2022-09-06 中科深兰(福建)环境科技有限责任公司 一种便于携带的噪声检测装置

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005040081A1 (de) * 2004-08-25 2006-03-16 Denso Corp., Kariya Ultraschallsensor
DE102011079707A1 (de) * 2011-07-25 2013-01-31 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von Objekten aus der Fahrzeugumgebung eines Fahrzeuges
DE102016006802A1 (de) 2016-06-03 2016-12-08 Daimler Ag Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung zumindest eines von einem Einsatzfahrzeug ausgehenden Sondersignals
DE102017200385A1 (de) * 2017-01-11 2018-07-12 Robert Bosch Gmbh Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zur luftschallakustischen Sensierung der Umgebung des Kraftfahrzeugs, Verfahren zur luftschallakustischen Sensierung der Umgebung eines Kraftfahrzeugs

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1728055A1 (de) * 2004-03-26 2006-12-06 Contitemic Microelectronic GmbH Fahrzeugsensor zur erfassung von körperschall
JP5518655B2 (ja) * 2010-09-17 2014-06-11 株式会社ケーヒン 車両衝突判定装置
KR101487268B1 (ko) * 2012-03-30 2015-01-28 쿄세라 코포레이션 진동장치 및 그것을 사용한 휴대단말

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005040081A1 (de) * 2004-08-25 2006-03-16 Denso Corp., Kariya Ultraschallsensor
DE102011079707A1 (de) * 2011-07-25 2013-01-31 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung von Objekten aus der Fahrzeugumgebung eines Fahrzeuges
DE102016006802A1 (de) 2016-06-03 2016-12-08 Daimler Ag Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung zumindest eines von einem Einsatzfahrzeug ausgehenden Sondersignals
DE102017200385A1 (de) * 2017-01-11 2018-07-12 Robert Bosch Gmbh Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zur luftschallakustischen Sensierung der Umgebung des Kraftfahrzeugs, Verfahren zur luftschallakustischen Sensierung der Umgebung eines Kraftfahrzeugs

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020112871A1 (de) 2020-05-12 2021-11-18 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Kraftfahrzeug mit einer Akustikeinrichtung zum Erzeugen und Erfassen von Hörschall

Also Published As

Publication number Publication date
WO2020001893A1 (de) 2020-01-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102017112322A1 (de) Fahrzeugintaktheitsüberprüfung über Geräusch- und Erschütterungspegel
DE102017205872A1 (de) Befestigungsstruktur für einen Umgebungsinformations-Erfassungssensor
DE102014102417B4 (de) Fußgängerwarnsystem für ein Kraftfahrzeug
DE102014217681B4 (de) Sirenensignalquellenerfassung, -Erkennung und -Lokalisation
DE102010022165A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung zumindest eines von einem Einsatzfahrzeug ausgehenden akustischen Sondersignals für ein Fahrzeug
EP3167307A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur akustischen untersuchung von umgebungsobjekten eines fortbewegungsmittels
DE102014014389A1 (de) Sensorvorrichtung und Verfahren zur Erfassung mindestens eines Berührungsereignisses an einem Fahrzeug
DE102012002414A1 (de) Fahrzeug mit einer mehrschichtig aufgebauten Dachkonstruktion und einer in die Dachkonstruktion integrierten Mikrofoneinheit
WO2020001893A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum erfassen von umgebungsgeräuschen
DE102018217891A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Fahrerassistenzsystems und Kraftfahrzeug
DE102018207408A1 (de) Ursachenbestimmung für ein Störgeräusch eines Kraftfahrzeugs
DE102017200385A1 (de) Kraftfahrzeug mit einer Vorrichtung zur luftschallakustischen Sensierung der Umgebung des Kraftfahrzeugs, Verfahren zur luftschallakustischen Sensierung der Umgebung eines Kraftfahrzeugs
DE102010044556A1 (de) Sensoranordnung für ein Kraftfahrzeug, Kraftfahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines Sensors
DE102018210489B4 (de) Verfahren zum Montieren eines Gehäuses für Akustiksensoren eines Fahrzeuges zum Detektieren von Schallwellen eines akustischen Signals außerhalb des Fahrzeuges auf einem Fahrzeugdach an einer Position einer Dachantenne
DE102018007830A1 (de) Verfahren zur Erfassung von Außengeräuschen
DE112018006035T5 (de) Ultraschallsensor und halterung
DE102020117542A1 (de) Bauteil zur Montage in einem Außenbereich eines Fahrzeugs
DE102017223089A1 (de) Sensoranordnung zum Senden und/oder Empfangen eines Schallsignals
WO2020048807A1 (de) Sensorvorrichtung zum detektieren akustischer signale in der umgebung eines fahrzeugs
DE102019004652A1 (de) Fahrerassistenzsystem zum Bestimmen einer aktuellen Position des Kraftfahrzeugs sowie Verfahren
DE202018100637U1 (de) Fahrzeugbauteil mit Hohlraum und Schallerfassungssensor
DE102018221449A1 (de) Sensorsystem zur Objekterkennung
DE102018007568A1 (de) Verfahren zur Identifikation von Einsatzfahrzeugen in (teil-)autonomen Fahrzeugen
DE102009041792A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur verbesserten Wahrnehmung eines von einem Einsatzfahrzeug ausgehenden akustischen Sondersignals
DE102014018055A1 (de) Hochspannungskomponente für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee