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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Anordnung und ein Verfahren zum Stützen von Wickelkopfspulen eines Generatorstators.
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BESCHREIBUNG DES VERWANDTEN STANDES DER TECHNIK
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Bei einem Generator handelt es sich um eine Komponente, die im Energiegewinnungssektor mechanische Energie in elektrische Energie umwandelt. Ein Generator beinhaltet typischerweise einen Stator und einen Rotor, die sich jeweils aus einer Vielzahl elektrischer Leiter wie beispielsweise gewickelte Spulen zusammensetzen. Während des Generatorbetriebs erfordern Wickelkopfspulen des Generatorstators hinreichende Wickelkopfstützstrukturen, um Vibrationseigenschaften zu begrenzen und mechanische Festigkeit aufrechtzuerhalten, um strenge Ausgestaltungskriterien zu erfüllen. Es ist entscheidend, dass diese Kriterien erfüllt werden, um im Betrieb eine zunehmende Schädigung und potentielle Systemfehler über die Lebensdauer des Generators zu verhindern.
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Wickelkopfspulen eines Generatorstators können gestützt werden durch dichtes Zusammenhalten der Stator-Wickelkopfspulen durch Verwendung verschiedener Formen von Aussteifung, Arretierung und Glasbandagierung. Der Prozess des Arretierens und Bandagierens von Wickelkopfspulen eines Generatorstators ist sehr arbeitsaufwändig. Ein kontinuierliches Aufbringen von Glasbandagierung ist unter Umständen schwierig, da jede Glasbandage von Hand angebracht und gespannt wird. Da der Prozess stark von der menschlichen Leistung abhängt, ist Kontinuität von einem Generator zum anderen schwierig zu erreichen. Des Weiteren kann die Wartung dieser Arten von Stützstrukturen für Stator-Wickelkopfspulen lästig und zeitaufwändig sein. Ein Aufbringen zusätzlicher Bandagierung und von Kunstharzen auf Wickelkopfspulen bei vollständig zusammenbautem Generator kann erforderlich sein.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Kurz gesagt, betreffen Aspekte der vorliegenden Erfindung eine Anordnung und ein Verfahren zum Stützen von Wickelkopfspulen eines Generatorstators.
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Gemäß einem Aspekt wird eine Anordnung zum Stützen von Wickelkopfspulen eines Generatorstators vorgestellt. Die Wickelkopfspulen umfassen obere Wickelkopfspulen und untere Wickelkopfspulen. Die Anordnung umfasst eine in Umfangsrichtung auf einer Außenseite der unteren Wickelkopfspulen angeordnete äußere Stütze. Die Anordnung umfasst eine Vielzahl auf einer Innenseite der oberen Wickelkopfspulen angeordneter und in Umfangsrichtung voneinander beabstandeter innerer Bügel. Die Anordnung umfasst eine Vielzahl radial ausgerichteter und in Umfangsrichtung umlaufend entlang der äußeren Stütze angeordneter Bolzen. Die Bolzen sind dafür ausgelegt, von der äußeren Stütze her radial in die inneren Bügel eingeschraubt zu werden. Die Bolzen sind dafür ausgelegt, auf eine zum Stützen der Wickelkopfspulen erforderliche Klemmkraft gespannt zu werden.
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Gemäß einem Aspekt wird ein Verfahren zum Stützen von Wickelkopfspulen eines Generatorstators vorgestellt. Die Wickelkopfspulen umfassen obere Wickelkopfspulen und untere Wickelkopfspulen. Das Verfahren umfasst ein Umschließen der Wickelkopfspulen durch eine in Umfangsrichtung auf einer Außenseite der unteren Wickelkopfspulen angeordnete äußere Stütze. Das Verfahren umfasst ein Anordnen einer Vielzahl innerer Bügel auf einer Innenseite der oberen Wickelkopfspulen und so, dass die in Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind. Das Verfahren umfasst ein Stützen der Wickelkopfspulen durch radiales Einschrauben einer Vielzahl in Umfangsrichtung umlaufend entlang der äußeren Stütze angeordneter Bolzen in die inneren Bügel. Die Bolzen sind dafür ausgelegt, auf eine zum Stützen der Wickelkopfspulen erforderliche Klemmkraft gespannt zu werden.
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Verschiedene Aspekte und Ausführungsformen der Anmeldung wie vorstehend und nachstehend beschrieben können nicht nur in den explizit beschriebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen verwendet werden. Nach Lektüre und Nachvollziehen der Beschreibung sind für den Fachmann auch Abwandlungen denkbar.
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Figurenliste
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Beispielhafte Ausführungsformen der Anmeldung werden unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische perspektivische Teilansicht eines Generatorstators, der eine Wickelkopfspulen-Stützanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung aufweist; und
- 2 bis 4 schematische Teilquerschnittsansichten einer Wickelkopfspulen-Stützanordnung eines Generatorstators gemäß verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung.
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Um das Verständnis zu erleichtern, wurden, wo möglich, gleiche Bezugszeichen verwendet, um sich in den Figuren wiederholende gleiche Elemente zu bezeichnen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es folgt eine ausführliche Beschreibung von Aspekten der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren.
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1 veranschaulicht eine schematische perspektivische Teilansicht eines Generatorstators 100, der eine Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung aufweist. Der Generatorstator 100 weist einen Statorkern 110 und eine an ein axiales Ende des Statorkerns 110 montierte Kernflanschplatte 120 auf. Der Generatorstator 100 weist eine Vielzahl von Wickelkopfspulen 140 auf, die sich von der Kernflanschplatte 120 nach außen erstrecken. Der Statorkern 110 und die Wickelkopfspulen 140 bilden in Umfangsrichtung eine Öffnung 130 zum Aufnehmen eines Rotors (nicht gezeigt). Die Wickelkopfspulen 140 beinhalten eine Vielzahl oberer Wickelkopfspulen 150 und eine Vielzahl unterer Wickelkopfspulen 160.
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Der Generatorstator 100 kann eine Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 beinhalten. Die Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 kann eine die Wickelkopfspulen 140 umschließende äußere Stütze 210 aufweisen. Die äußere Stütze 210 kann in Umfangsrichtung auf einer Außenseite der unteren Wickelkopfspulen 160 angeordnet sein. Die äußere Stütze 210 kann einen sich in Umfangsrichtung von einer innenliegenden Stelle der unteren Wickelkopfspulen 160 zu einer außenliegenden Stelle der unteren Wickelkopfspulen 160 nach außen erstreckenden Konus beinhalten. Die äußere Stütze 210 kann mindestens einen Ring beinhalten, der in Umfangsrichtung auf einer Außenseite der unteren Wickelkopfspulen 160 angeordnet ist.
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Unter Bezugnahme auf eine beispielhafte Ausführungsform wie in 1 veranschaulicht beinhaltet die äußere Stütze 210 einen innenliegenden äußeren Stützring 212 und einen außenliegenden äußeren Stützring 214, die in Umfangsrichtung auf der Außenseite der unteren Wickelkopfspulen 160 angeordnet sind. Der außenliegende äußere Stützring 214 ist zum innenliegenden äußeren Stützring 212 axial nach außen versetzt. Der innenliegende äußere Stützring 212 und der außenliegende äußere Stützring 214 können parallel zueinander verlaufen.
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Die Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 kann eine Vielzahl äußerer Bügel 216 beinhalten. Die äußeren Bügel 216 können in Umfangsrichtung umlaufend entlang der unteren Wickelkopfspulen 160 voneinander beabstandet sein. Die äußeren Bügel 216 können axial auf der äußeren Stütze 210 angeordnet sein. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform wie in 1 veranschaulicht sind die äußeren Bügel 216 axial zwischen dem innenliegenden äußeren Stützring 212 und dem außenliegenden äußeren Stützring 214 angeordnet.
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Die Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 kann eine Vielzahl von Klammern 220 beinhalten. Die Klammern 220 können die äußeren Bügel 216 entlang einer Außenumfangsfläche der Kernflanschplatte 120 an der Kernflanschplatte 120 sichern. Die Klammern 220 können Reibung nutzen, um die äußeren Bügel 216 an der Kernflanschplatte 120 zu sichern, was einen einfachen Zusammenbau gestattet. Die Klammern 220 können aus Aluminium, rostfreiem Stahl oder einem Glas-Epoxid-Verbundstoff bestehen. Zwischen den Klammern 220 und den äußeren Bügeln 216 können Kautschukschichten 230 angeordnet sein. Die Kautschukschicht 230 kann aus dem Kautschuk Viton™ bestehen.
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Die Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 kann eine Vielzahl innerer Bügel 240 beinhalten. Die inneren Bügel 240 sind auf der Innenseite der oberen Wickelkopfspulen 150 angeordnet. Die inneren Bügel 240 können in Umfangsrichtung umlaufend entlang der oberen Wickelkopfspulen 150 voneinander beabstandet sein. Mindestens ein innerer Bügel 240 kann entlang einer Axialrichtung der oberen Wickelkopfspulen 150 angeordnet sein. Die inneren Bügel 240 können aus einem hochfesten Verbundwerkstoff wie beispielsweise hochfestem Glas bestehen.
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Die Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 kann eine Vielzahl von Bolzen 250 beinhalten. Die Bolzen 250 können in Umfangsrichtung umlaufend entlang der äußeren Stütze 210 angeordnet sein. Die Bolzen 250 können in Umfangsrichtung zwischen den äußeren Bügeln 216 angeordnet sein. Die Bolzen 250 können in radialer Ausrichtung zwischen den unteren Wickelkopfspulen 160 und zwischen den oberen Wickelkopfspulen 150 durchlaufen. Die Bolzen 250 können von der äußeren Stütze 210 her radial in die inneren Bügel 240 eingeschraubt sein. Die Bolzen 250 können gespannt sein, um eine erforderliche Klemmkraft bereitzustellen, um die Wickelkopfspulen 140 durch Klemmen der Wickelkopfspulen 140 an die äußere Stütze 210 zu stützen. Eine Vielzahl von Muttern 252 kann auf mindestens ein Ende der Bolzen 250 aufgeschraubt sein. Die Muttern 252 können die Klemmkraft sichern. Die Bolzen 250 können durch Drehen der Muttern 252 gespannt werden. Die Bolzen 250 können hydraulisch gespannt werden. Die Bolzen 250 können ohne Entfernen eines Rotors (nicht gezeigt) von der Außenseite der äußeren Stütze 210 her gespannt werden. Die Bolzen 250 können nachziehbar sein, um die erforderliche Klemmkraft aufrechtzuerhalten. Die Bolzen 250 können aus hochfestem Verbundwerkstoff bestehen, um die erforderliche Klemmkraft zu tragen. Beispielsweise können die Bolzen 250 aus hochfestem Glas bestehen.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform wie in 1 veranschaulicht können die Bolzen 250 in Umfangsrichtung umlaufend entlang des außenliegenden äußeren Stützrings 214 angeordnet sein. Die Bolzen 250 können in Umfangsrichtung umlaufend entlang des innenliegenden äußeren Stützrings 212 angeordnet sein.
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2 veranschaulicht eine schematische Teilquerschnittsansicht einer Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 eines Generatorstators 100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. In der beispielhaften Ausführungsform wie in 2 veranschaulicht kann die Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 eine Vielzahl von Füllmaterialschichten 260 beinhalten. Die Füllmaterialschichten 260 können zwischen den oberen Wickelkopfspulen 150 und den unteren Wickelkopfspulen 160 angeordnet sein. Jede Füllmaterialschicht 260 kann in Umfangsrichtung mindestens zwei angrenzende Wickelkopfspulen 140 queren. Jede Füllmaterialschicht 260 kann axial mindestens zwei angrenzende Wickelkopfspulen 140 queren. Die Füllmaterialschichten 260 können eine durch gespannte Bolzen 250 aufgebrachte Klemmkraft zwischen den oberen Wickelkopfspulen 150 und den unteren Wickelkopfspulen 160 tragen. Die Füllmaterialschichten 260 können aus Spannblöcken bestehen. Die Füllmaterialschichten 260 können aus mit Glas gefüllten anpassbaren Seilen bestehen. Die Füllmaterialschichten 260 können mit Kunstharz imprägniert sein. Die Dicke der Füllmaterialschichten 260 ist so definiert, dass sie die Klemmkraft tragen. Die Dicke der Füllmaterialschicht 260 kann beispielsweise 60 mm oder 70 mm oder 80 mm betragen.
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Die Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 kann eine Vielzahl von Matten 270 beinhalten. Die Matten 270 können zwischen den inneren Bügeln 240 und den oberen Wickelkopfspulen 150 angeordnet sein. Die Matten 270 können zwischen den äußeren Bügeln 216 und den unteren Wickelkopfspulen 160 angeordnet sein. Die Matten 270 können zwischen dem innenliegenden äußeren Stützring 212 und den unteren Wickelkopfspulen 160 angeordnet sein. Die Matten 270 können zwischen dem außenliegenden äußeren Stützring 214 und den unteren Wickelkopfspulen 160 angeordnet sein. Die Matten 270 können aus einem aufquell- oder anpassbaren Material bestehen.
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Gemäß der beispielhaften Ausführungsform wie in 2 veranschaulicht beinhaltet die Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 eine Vielzahl innerer Bügel 240. Die inneren Bügel 240 sind auf der Innenseite der oberen Wickelkopfspulen 150 angeordnet und in Umfangsrichtung umlaufend entlang der Innenseite der oberen Wickelkopfspulen 150 voneinander beabstandet. Jeder innere Bügel 240 kann ein innenliegendes Teilstück 242 und ein außenliegendes Teilstück 244 aufweisen. Das innenliegende Teilstück 242 und das außenliegende Teilstück 244 sind axial voneinander beabstandet. Jeder innere Bügel 240 kann in Umfangsrichtung mindestens zwei angrenzende obere Wickelkopfspulen 150 queren. Das innenliegende Teilstück 242 kann in Umfangsrichtung mindestens zwei angrenzende obere Wickelkopfspulen 150 an einer innenliegenden Stelle queren. Das außenliegende Teilstück 244 kann in Umfangsrichtung mindestens zwei angrenzende obere Wickelkopfspulen 150 an einer außenliegenden Stelle queren. In jeden inneren Bügel 240 kann von einer äußeren Stütze 210 her mindestens ein Bolzen 250 radial eingeschraubt sein. Beispielsweise kann ein Bolzen 250 von einem innenliegenden äußeren Stützring 212 her radial in das innenliegende Teilstück 242 eingeschraubt sein. Ein Bolzen 250 kann von einem außenliegenden äußeren Stützring 214 her radial in das außenliegende Teilstück 244 eingeschraubt sein. Der Bolzen 250 kann in radialer Ausrichtung zwischen zwei angrenzenden unteren Wickelkopfspulen 160 und zwischen zwei angrenzenden oberen Wickelkopfspulen 150 durchlaufen. Mindestens eine Mutter 252 kann auf ein Ende des Bolzens 250 aufgeschraubt sein. Jeder innere Bügel 240 kann mindestens ein mittleres Teilstück 246 aufweisen. Das mittlere Teilstück 246 ist axial auf der Innenseite der oberen Wickelkopfspulen 150 zwischen dem innenliegenden Teilstück 242 und dem außenliegenden Teilstück 244 angeordnet. Das mittlere Teilstück 246 kann eine Balkenform aufweisen. Das mittlere Teilstück 246 kann einen in Umfangsrichtung schmaleren Querschnitt aufweisen als das innenliegende Teilstück 242. Das mittlere Teilstück 246 kann einen in Umfangsrichtung schmaleren Querschnitt aufweisen als das außenliegende Teilstück 244. Ein einwärts gerichteter axialer Endabschnitt des inneren Bügels 240 kann zum innenliegenden Teilstück 242 hin eine abgeschrägte Fläche 248 aufweisen. Die abgeschrägte Fläche 248 kann zum Aufnehmen eines Rotors (nicht gezeigt) ausgestaltet sein. Eine Dicke des inneren Bügels 240 kann zum Tragen einer durch die gespannten Bolzen 250 aufgebrachten erforderlichen Klemmkraft definiert sein. Die Dicke des inneren Bügels 240 kann beispielsweise 65 mm oder 75 mm oder 85 mm betragen.
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In der beispielhaften Ausführungsform wie in 2 veranschaulicht ist ein innerer Bügel 240 entlang einer Axialrichtung der oberen Wickelkopfspulen 150 angeordnet. Es kann mehr als ein innerer Bügel 240 entlang einer Axialrichtung der oberen Wickelkopfspulen 150 angeordnet sein.
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3 veranschaulicht eine schematische Teilquerschnittsansicht einer Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 eines Generatorstators 100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Wie veranschaulicht, ist in der beispielhaften Ausführungsform in 3 eine Vielzahl innerer Bügel 240 auf der Innenseite der oberen Wickelkopfspulen 150 angeordnet und in Umfangsrichtung umlaufend entlang der Innenseite der oberen Wickelkopfspulen 150 voneinander beabstandet. Jeder innere Bügel 240 kann ein innenliegendes Teilstück 242 und ein außenliegendes Teilstück 244 aufweisen. Das innenliegende Teilstück 242 und das außenliegende Teilstück 244 sind axial voneinander beabstandet. Jeder innere Bügel 240 kann in Umfangsrichtung eine Vielzahl angrenzender oberer Wickelkopfspulen 150 queren. Das innenliegende Teilstück 242 kann eine segmentierte in Umfangsrichtung verlaufende Ringform aufweisen und in Umfangsrichtung eine Vielzahl angrenzender oberer Wickelkopfspulen 150 an einer innenliegenden Stelle queren. Das außenliegende Teilstück 244 kann eine segmentierte in Umfangsrichtung verlaufende Ringform aufweisen und in Umfangsrichtung eine Vielzahl angrenzender oberer Wickelkopfspulen 150 an einer außenliegenden Stelle queren. Es kann mindestens ein Bolzen 250 von einem innenliegenden äußeren Stützring 212 her radial in das eine segmentierte in Umfangsrichtung verlaufende Ringform aufweisende innenliegende Teilstück 242 eingeschraubt sein. Es kann mindestens ein Bolzen 250 von einem außenliegenden äußeren Stützring 214 her radial in das eine segmentierte in Umfangsrichtung verlaufende Ringform aufweisende außenliegende Teilstück 244 eingeschraubt sein. Der Bolzen 250 kann in radialer Ausrichtung zwischen den unteren Wickelkopfspulen 160 und zwischen den oberen Wickelkopfspulen 150 durchlaufen. Mindestens eine Mutter 252 kann auf mindestens ein Ende des Bolzens 250 aufgeschraubt sein. Der innere Bügel 240 kann mindestens ein mittleres Teilstück 246 beinhalten. Das mindestens eine mittlere Teilstück 240 ist axial auf der Innenseite der oberen Wickelkopfspulen 150 zwischen dem innenliegenden Teilstück 242 und dem außenliegenden Teilstück 244 angeordnet. Der innere Bügel 240 kann mindestens zwei mittlere Teilstücke 246 aufweisen. Die mindestens zwei mittleren Teilstücke 240 sind axial auf der Innenseite der oberen Wickelkopfspulen 150 zwischen dem innenliegenden Teilstück 242 und dem außenliegenden Teilstück 244 angeordnet und in Umfangsrichtung voneinander beabstandet. Ansonsten entspricht die Ausführungsform der 3 der Ausführungsform der 2. Entsprechende Teile der 3 sind entsprechend nummeriert, werden jedoch unter Bezugnahme auf 3 nicht erneut beschrieben.
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In der beispielhaften Ausführungsform wie in 3 veranschaulicht ist ein innerer Bügel 240 entlang einer Axialrichtung der oberen Wickelkopfspulen 150 angeordnet. Es kann mehr als ein innerer Bügel 240 entlang einer Axialrichtung der oberen Wickelkopfspulen 150 angeordnet sein.
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4 veranschaulicht eine schematische Teilquerschnittsansicht einer Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 eines Generatorstators 100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Wie veranschaulicht, ist in der beispielhaften Ausführungsform in 4 eine Vielzahl innerer Bügel 240 auf der Innenseite der oberen Wickelkopfspulen 150 angeordnet und in Umfangsrichtung umlaufend entlang der Innenseite der oberen Wickelkopfspulen 150 voneinander beabstandet. Es können mindestens zwei innere Bügel 240 entlang einer Axialrichtung der oberen Wickelkopfspulen 150 angeordnet sein. Die mindestens zwei inneren Bügel 240 sind axial voneinander beabstandet. Beispielsweise kann ein innerer Bügel 240 entlang einer axialen Richtung an einer innenliegenden Stelle auf den oberen Wickelkopfspulen 150 angeordnet sein. Ein innerer Bügel 240 kann entlang der axialen Richtung an einer außenliegenden Stelle auf den oberen Wickelkopfspulen 150 angeordnet sein. Jeder innere Bügel 240 kann in Umfangsrichtung mindestens zwei angrenzende obere Wickelkopfspulen 150 queren. Von einer äußeren Stütze 210 her, beispielsweise von einem innenliegenden äußeren Stützring 212 oder von einem außenliegenden äußeren Stützring 214 her, kann mindestens ein Bolzen 250 radial in einen inneren Bügel 240 eingeschraubt sein. Der Bolzen 250 kann in radialer Ausrichtung zwischen den unteren Wickelkopfspulen 160 und zwischen den oberen Wickelkopfspulen 150 durchlaufen. Mindestens eine Mutter 252 kann auf mindestens ein Ende des Bolzens 250 aufgeschraubt sein. Eine Füllmaterialschicht 260 kann axial zwischen den oberen Wickelkopfspulen 150 und den unteren Wickelkopfspulen 160 angeordnet sein. Die Füllmaterialschicht 260 kann in Umfangsrichtung mindestens zwei angrenzende Wickelkopfspulen 140 queren.
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Gemäß einem Aspekt können die vorgeschlagene Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 für einen Generatorstator sowie das Verfahren eine herkömmliche Bandagierung zum dichten Zusammenhalten der Wickelkopfspulen 140 des Generatorstators ersetzen. Die vorgeschlagene Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 für einen Generatorstator sowie das Verfahren verwenden radial ausgerichtete Bolzen 250 zum dichten Zusammenhalten der Wickelkopfspulen 140 des Stators. Durch das Spannen der radial ausgerichteten Bolzen 250 durch die Wickelkopfspulen 140 des Stators auf eine erforderliche Klemmkraft können die vorgeschlagene Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 für einen Generatorstator sowie das Verfahren eine kontrollierbare, präzise und wiederholbare Klemmkraft bereitstellen, um Ausgestaltungskriterien für Generatoren zu erfüllen. Die vorgeschlagene Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 für einen Generatorstator sowie das Verfahren können somit einen Generator mit einem kontinuierlichen und vorhersagbaren Leistungsverhalten bereitstellen.
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Gemäß einem Aspekt ermöglichen die vorgeschlagene Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 für einen Generatorstator sowie das Verfahren ein Nachziehen in einfacher Weise durch radiales Spannen der Bolzen 250 auf eine erforderliche Klemmkraft durch die Wickelkopfspulen 140 des Generatorstators. Die Bolzen 250 können durch Aufschrauben von Muttern 252 an einem Ende der Bolzen 250 gespannt werden. Die Muttern 252 können verwendet werden, um die Spannlast zu sichern. Die Bolzen 250 können von der Außenseite der Wickelkopfspulen 140 des Stators her hydraulisch gespannt werden, ohne dass während der Wartung ein Rotor aus dem Stator 100 entfernt werden muss. Die vorgeschlagene Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 für einen Generatorstator sowie das Verfahren können eine schnellere und weniger invasive Art der Wartung eines Generators bereitstellen. Die vorgeschlagene Wickelkopfspulen-Stützanordnung 200 für einen Generatorstator sowie das Verfahren können Arbeitskosten und -zeit zum Zusammenbauen eines Generators deutlich verringern.
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Auch wenn vorliegend verschiedene Ausführungsformen, welche die Lehren der vorliegenden Erfindung enthalten, ausführlich beschrieben wurden, sind für den Fachmann ohne Weiteres vielerlei weitere variierte Ausführungsformen denkbar, welche diese Lehren enthalten. Die Erfindung ist in ihrer Anwendung nicht auf die konstruktiven Einzelheiten der beispielhaften Ausführungsformen und die Anordnung der Komponenten wie in der Beschreibung aufgeführt oder in den Zeichnungen veranschaulicht beschränkt. Es sind weitere Ausführungsformen der Erfindung und verschiedene Wege zu deren Umsetzung oder Durchführung möglich. Zudem ist zu beachten, dass die vorliegend verwendete Phraseologie und Terminologie lediglich Beschreibungszwecken dienen und nicht als einschränkend anzusehen sind. Die Verwendung von „beinhaltend“, „umfassend“ oder „aufweisend“ sowie von Variationen hiervon soll die danach aufgeführten Elemente und deren Äquivalente sowie zusätzliche Elemente umspannen. Sofern nicht anderweitig angegeben oder eingeschränkt, sind die Bezeichnungen „montiert“, „verbunden“, „getragen/gestützt“ und „gekoppelt“ sowie Variationen hiervon weit gefasst und umspannen unmittelbare und mittelbare Montagen, Verbindungen, Träger/Stützen und Kopplungen. Ferner sind „verbunden“ und „gekoppelt“ nicht auf physische oder mechanische Verbindungen oder Kopplungen beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 100:
- Generatorstator
- 110:
- Statorkern
- 120:
- Kernflanschplatte
- 130:
- Öffnung
- 140:
- Wickelkopfspulen
- 150:
- obere Wickelkopfspulen
- 160:
- untere Wickelkopfspulen
- 200:
- Wickelkopfspulen-Stützanordnung
- 210:
- äußere Stütze
- 212:
- innenliegender äußerer Stützring
- 214:
- außenliegender äußerer Stützring
- 216:
- äußerer Bügel
- 220:
- Klammer
- 230:
- Kautschukschicht
- 240:
- innerer Bügel
- 242:
- innenliegendes Teilstück des inneren Bügels
- 244:
- außenliegendes Teilstück des inneren Bügels
- 246:
- mittleres Teilstück des inneren Bügels
- 248:
- abgeschrägte Fläche des inneren Bügels
- 250:
- Bolzen
- 252:
- Mutter
- 260:
- Füllmaterialschicht
- 270:
- Matte