DE102018208634A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Speicherung von in einem Fahrzeug erfassten Daten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Speicherung von in einem Fahrzeug erfassten Daten Download PDF

Info

Publication number
DE102018208634A1
DE102018208634A1 DE102018208634.6A DE102018208634A DE102018208634A1 DE 102018208634 A1 DE102018208634 A1 DE 102018208634A1 DE 102018208634 A DE102018208634 A DE 102018208634A DE 102018208634 A1 DE102018208634 A1 DE 102018208634A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
data
vehicle
stored
categories
category
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102018208634.6A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102018208634B4 (de
Inventor
Volkmar Schöning
Frank Hüsemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE102018208634.6A priority Critical patent/DE102018208634B4/de
Publication of DE102018208634A1 publication Critical patent/DE102018208634A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102018208634B4 publication Critical patent/DE102018208634B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C5/00Registering or indicating the working of vehicles
    • G07C5/08Registering or indicating performance data other than driving, working, idle, or waiting time, with or without registering driving, working, idle or waiting time
    • G07C5/0841Registering performance data
    • G07C5/085Registering performance data using electronic data carriers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Abstract

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Speicherung von in einem Fahrzeug erfassten Daten werden beim Auftreten eines Ereignisses Daten erfasst (1), die das Ereignis charakterisieren. Die erfassten Daten werden durch eine Zuordnung zu mindestens einer von mehreren Kategorien klassifiziert (2). Die klassifizierten Daten werden gespeichert (3), wobei Daten unterschiedlicher Kategorien in voneinander getrennten Speicherbereichen gespeichert werden. Hierbei können den unterschiedlichen Kategorien zugeordneten Daten unterschiedliche Zugriffsberechtigungen zugeordnet sein um sicherzustellen, dass der Zugriff auf gespeicherte Daten einer bestimmten Kategorie nur durch eine oder mehrere für diese Kategorie zugriffsberechtigte Personengruppen möglich ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Speicherung von in einem Fahrzeug erfassten Daten. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und ein Fahrzeug, das eingerichtet ist, ein solches Verfahren auszuführen oder eine solche Vorrichtung aufweist.
  • In der Luftfahrt sind zur Unfallanalyse an Bord von Flugzeugen mitgeführte Aufzeichnungsgeräte, die während eines Fluges relevante Flugdaten- und Flugzeugparameter sowie akustische Informationen speichern, seit langem im Einsatz und als Flugschreiber (auch als „Black Box“ bezeichnet) bekannt. Auch für die Unfallanalyse in Kraftfahrzeugen werden entsprechende Unfalldatenspeicher eingesetzt, die vor, während und nach einem Verkehrsunfall unfallrelevante Daten aufzeichnen. Diese Unfalldatenspeicher werden üblicherweise in Kraftfahrzeugen auf freiwilliger Basis eingebaut und zeichnen verschiedene Daten des Fahrzeugs wie die Geschwindigkeit, Bewegungsrichtung, Beschleunigung in Längs- und Querrichtung, Status der Beleuchtung, Blinker- und Bremstätigkeit des Fahrzeugs für einen gewissen Zeitraum auf, um bei einem Unfall genauere Erkenntnisse über den Ablauf zu gewinnen. Hierbei kann auch eine Kopplung mit einem Notrufgerät vorgesehen sein, dass bei einem Unfall automatisch einen Alarm auslöst.
  • Mittlerweile befinden sich teilweise eine Vielzahl von Datenspeichern im Kraftfahrzeug, die in verschiedenen elektronischen Komponenten des Kraftfahrzeugs, beispielsweise integriert in einem oder mehreren Steuergeräten, verbaut sein können. Selbst die Fahrzeugschlüssel der Kraftfahrzeuge können Datenspeicher aufweisen, die bei Bedarf ausgelesen werden können. Hierbei können unterschiedlichste Daten, die neben der Unfallanalyse für eine Vielzahl anderer Anwendungsfälle verwendet werden können, erfasst, temporär oder dauerhaft gespeichert und ggfs. von dem Kraftfahrzeug an andere Stellen übermittelt werden.
  • So können verschiedenste technische Informationen festgehalten werden, wie Fehlfunktionen und Defekte in wichtigen Fahrzeugkomponenten (z.B. Bremsen, Licht), Betriebszustände von Fahrzeugkomponenten (z.B. Füllstände), Statusmeldungen oder Reaktionen des Fahrzeugs und der einzelnen Fahrzeugkomponenten (z.B. Geschwindigkeit, Querbeschleunigung, Auslösen eines Airbags). Auch Umgebungsparameter wie z.B. die Außentemperatur können erfasst werden.
  • Die erfassten Informationen können dann weiterverarbeitet oder auch dem Nutzer signalisiert werden. So kann beispielsweise bei einem elektronischen Fahrzeugdiagnosesystem, auch bekannt als On Board Diagnose (OBD), der Nutzer auf Ereignisse oder einen auftretenden Fehler mittels einer Kontrollleuchte, einem akustischen Signal oder einer Anzeige des Bordcomputers des Fahrzeugs hingewiesen werden. Ebenso können auch bei einer Autowerkstatt Informationen über gespeicherte Ereignisse oder Fehler ausgelesen und ausgewertet werden.
  • Ein Verfahren zum Erkennen eines Schadens an einem Fahrzeug, zum Identifizieren des Ausmaßes und des Ortes des Schadens und zum Kommunizieren des Schadensereignisses ist in der US 2014/0309805 A1 beschrieben. Hierbei kann das Benachrichtigen autorisierter Benutzer des Fahrzeugs, eines Wartungsdienstleisters, eines Versicherungsanbieters und / oder einer Notfallagentur, das Deaktivieren des Fahrzeugs und das Ausgeben eines visuellen oder akustischen Alarms erfolgen. Dafür benötigte Fahrzeugdaten sind in einem Speicher abgelegt, der sich in dem Fahrzeug befinden kann. Die Kommunikation kann durch eine Firewall erfolgen wobei für verschiedene Benutzer oder Benutzergruppen unterschiedliche Zugriffsrechte vorgesehen sein können.
  • Die US 2016/0035157 A1 offenbart mittels der von einem Fahrzeug erzeugten Emissionen eine Risikomessgröße für den Fahrer abzuschätzen. Hierfür werden von einem Fahrzeugdiagnosesystem den Fahrbetrieb charakterisierende Daten wie beispielsweise zum aktuellen Kraftstoffverbrauch ermittelt und zu einem entfernten Terminal zur Speicherung und Analyse übertragen. Die ermittelte Risikomessgröße kann zur Beurteilung des Fahrstils des Fahrers und damit zur Abschätzung des Unfallrisikos des Fahrers verwendet werden und für Versicherungszwecke zur Verfügung gestellt werden.
  • Die WO 2016/183637 A1 beschreibt Aktivitätsdaten eines Fahrzeugs, die einer Fahrt des Fahrzeugs zugeordnet sind, zu überwachen. Hierbei kann in Abhängigkeit von einem aktuellen Kontowert und Zugriffsberechtigungen auf die Aktivitätsdaten zugegriffen werden und eine Anzeige der Aktivitätsdaten erfolgen.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zur Speicherung von in einem Fahrzeug erfassten Daten zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, sowie durch eine entsprechende Vorrichtung gemäß Anspruch 8 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Speicherung von in einem Fahrzeug erfassten Daten werden beim Auftreten eines Ereignisses Daten erfasst, die das Ereignis charakterisieren. Die erfassten Daten werden durch eine Zuordnung zu mindestens einer von mehreren Kategorien klassifiziert. Die klassifizierten Daten werden gespeichert, wobei Daten unterschiedlicher Kategorien in voneinander getrennten Speicherbereichen gespeichert werden.
  • Dieses ermöglicht, im Fahrzeug Daten für verschiedenartige Ereignisse gemeinsam zu erfassen und abzuspeichern, für diese aber je nach Art der Kategorie der Ereignisse unterschiedliche Zugriffs- und/oder Sicherungskonzepte anzuwenden.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind den unterschiedlichen Kategorien zugeordneten Daten unterschiedliche Zugriffsberechtigungen zugeordnet um sicherzustellen, dass der Zugriff auf gespeicherte Daten einer bestimmten Kategorie nur durch eine oder mehrere für diese Kategorie zugriffsberechtigte Personengruppen möglich ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung hat nur das Fahrzeug einen Schreibzugriff auf die erfassten Daten, während ein Lesezugriff aber auch durch fahrzeugexterne Instanzen erfolgen kann.
  • Vorteilhafterweise werden für Daten unterschiedlicher Kategorien unterschiedliche Verfahren zur Sicherung und/oder Löschung und/oder Zerstörung angewandt.
  • Weiterhin werden vorteilhafterweise Daten einer ersten Kategorie fortwährend gespeichert während für Daten einer zweiten Kategorie eine Aufzeichnungsdauer definiert ist und diese Daten nur temporär gespeichert und nach Ablauf der Aufzeichnungsdauer wieder überschrieben werden.
  • Besonders vorteilhaft werden Daten unterschiedlicher Kategorien in voneinander getrennten Speicherbausteinen gespeichert.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann eine Löschanforderung eines Nutzers erfasst werden, wobei die gespeicherten Daten nur dann gelöscht werden, wenn die gespeicherten Daten einer Kategorie angehören für die eine Löschung durch den Nutzer zulässig ist.
  • Entsprechend umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Speicherung von in einem Fahrzeug erfassten Daten,
    • - eine Erfassungseinheit zur Erfassung von Daten beim Auftreten eines Ereignisses, wobei die Daten das Ereignis charakterisieren;
    • - eine Klassifizierungseinheit, der die erfassten Daten zugeführt werden und die die erfassten Daten durch eine Zuordnung zu einer von mehreren Kategorien klassifiziert; und
    • - eine Speichereinheit, in der die klassifizierten Daten gespeichert werden, wobei Daten unterschiedlicher Kategorien in voneinander getrennten Speicherbereichen gespeichert werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Speichereinheit für die Speicherung von Daten unterschiedlicher Kategorien voneinander getrennte Speicherbausteine auf.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zur Erfassung einer Löschanforderung eines Nutzers eine Löschtaste vorgesehen.
  • Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren oder die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Kraftfahrzeug eingesetzt.
  • Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen in Verbindung mit den Figuren ersichtlich.
    • 1 zeigt schematisch ein Ablaufdiagramm für ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens;
    • 2 zeigt schematisch ein Ablaufdiagramm für die Klassifizierung und Abspeicherung der erfassten Daten; und
    • 3 zeigt schematisch ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Zum besseren Verständnis der Prinzipien der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Ausführungsformen der Erfindung anhand der Figuren detaillierter erläutert. Es versteht sich, dass sich die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt und dass die beschriebenen Merkmale auch kombiniert oder modifiziert werden können, ohne den Schutzbereich der Erfindung, wie er in den Ansprüchen definiert ist, zu verlassen.
  • 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren zur Speicherung von in einem Fahrzeug erfassten Daten. Gemäß Verfahrensschritt 1 erfolgt beim Auftreten eines Ereignisses eine Erfassung der dieses Ereignis charakterisierenden Daten. Unter einem Ereignis werden hierbei beliebige das Fahrzeug, die Umgebung des Fahrzeugs oder Nutzer des Fahrzeugs betreffende Parameter verstanden, die zu einem bestimmten Zeitpunkt ermittelt werden. Diese Ermittlung kann beispielsweise zum Zeitpunkt der Betätigung einer Fahrzeugkomponente, bei Veränderung des Parameters oder auch in regelmäßigen Zeitabständen erfolgen.
  • Hierbei werden insbesondere alle für die Fahrzeugführung wesentlichen Ereignisse protokolliert. Weiterhin kann eine Zuordnung zum gegenwärtigen Fahrzeugführer erfolgen und ggfs. vermerkt werden, ob sich das Fahrzeug in einem manuellen, halbautonomen oder autonomen Fahrmodus befindet.
  • Die erfassten Daten werden dann in einem Verfahrensschritt 2 durch eine Zuordnung zu einer von mehreren Kategorien klassifiziert. Als Kategorien kommen hierbei insbesondere die folgenden Kategorien in Betracht:
    • - Gesetzlich relevante Daten, das heißt Daten, bei denen gemäß gesetzlicher Vorgaben eine Aufzeichnungspflicht besteht. So ist beispielsweise in verschiedenen Ländern zur Überwachung der Wirkungsweise emissionsrelevanter Teile im Fahrzeug eine elektronische Fahrzeugdiagnose vorgeschrieben.
    • - Herstellerbezogene Daten, die für den Hersteller von Nutzen sind um etwa einen übermäßigen Verschleiß von Fahrzeugkomponenten zu ermitteln. Dieses ermöglicht beispielsweise zwischen einem übermäßigen Verschleiß aufgrund minderwertiger Fahrzeugkomponenten oder aufgrund eines unsachgemäßen Fahrverhaltens zu unterscheiden und so ggfs. eine Rückrufaktion zu initiieren oder ungerechtfertigte Kulanzansprüche zu verweigern.
    • - Persönliche Kundendaten, die sich aus der Nutzung des Fahrzeugs ergeben. Aufgrund der immer mehr zunehmenden Nutzungsmöglichkeiten insbesondere auch im Infotainment-Bereich sind hier eine Vielzahl von personenbezogenen Daten denkbar wie beispielsweise Nutzerprofile und Personalisierungseinstellungen (u.a. von bevorzugten Radiosendern und Navigationspräferenzen), Navigationsziele, gesundheitsbezogene Daten und Daten zum Fahrverhalten des Fahrers, Aufzeichnung des Fahrer- und Beifahrer-Verhaltens (beispielsweise bzgl. des Wechsels von Radiosendern, der Wahl des Infotainment-Angebotes oder anderer typischer Bedienhandlungen), Mail- und Chatverläufe.
  • Neben diesen Kategorien, die auch als Hauptkategorien verwendet werden können, kommen weitere Kategorien in Frage wie:
    • - Zulassungs- und steuerbezogene Daten. So kann beispielsweise die Erhebung einer Maut oder Kraftfahrzeugsteuer in Abhängigkeit von der gefahrenen Strecke oder den durch das Fahrzeug erzeugten Emissionen erfolgen und dann eine entsprechende Aufzeichnung und ggfs. Online-Übermittlung solcher Daten erfordern.
    • - Versicherungsrelevante Daten, bei denen eine Erfassung und Aufzeichnung von Daten erfolgen kann um beispielsweise den Versicherungsnehmern in Abhängigkeit von ihrem Fahrverhalten unterschiedliche Versicherungstarife zukommen zulassen. So kann beispielsweise über die GPS-Koordinaten des Fahrzeugs überprüft werden, ob das Fahrzeug tatsächlich in einer Garage geparkt wird. Ebenso kann die Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen bei Fahranfängern verifiziert werden oder ein Nachweis defensiven Fahrens mittels erfasster Beschleunigungswerte erfolgen.
  • Je nach Klassifizierung werden die Daten daraufhin in Verfahrensschritt 3 in unterschiedlichen Speicherbereichen bzw. Speicherbausteinen gespeichert, für die jeweils unterschiedliche Zugriffs- und/oder Sicherungskonzepte angewandt werden können. So werden in dem dargestellten Ausführungsbeispiel drei separate Speicherbereiche bzw. - bausteine entsprechend den oben genannten Hauptkategorien verwendet, wobei ein mögliches Zugriffskonzept in diesem Fall insbesondere wie folgt gestaltet sein kann.
  • Ein Zugriff zum Lesen der abgespeicherten Daten wird exklusiv erlaubt bei
    Gesetzlich relevanten Daten: Kunde und Staatsanwalt
    Herstellerbezogenen Daten: Hersteller
    Persönlichen Kundendaten: Kunde
  • Die unterschiedlichen Zugriffsmöglichkeiten können hierbei beispielsweise dadurch sichergestellt werden, dass den unterschiedlichen Personengruppen unterschiedliche digitale Zertifikate bzw. Schlüssel zugeteilt werden.
  • Je nach Klassifizierung bzw. Kategorie der Daten kann die Möglichkeit einer Löschung durch den Nutzer des Fahrzeugs vorgesehen sein. So ist bei persönlichen Kundendaten (z.B. Navigations-Einstellungen, Radiosender) eine Löschung durch den Nutzer jederzeit ohne Einschränkung möglich. Andererseits ist für gesetzlich relevante Daten eine Löschung durch den Nutzer nicht erlaubt. Schließlich kann für Daten gewisser Kategorien eine Löschung durch den Nutzer zwar zulässig sein, kann aber zu Konsequenzen für den Nutzer führen. So kann beispielsweise in Folge des Löschens von versicherungsrelevanten Daten ein von dem Versicherer des Fahrzeugs eingeräumter Rabatt widerrufen werden oder beim Löschen von Diagnosedaten des Fahrzeugherstellers eine Einschränkung der Fahrzeuggarantie erfolgen.
  • Um hierbei sicherzustellen, dass die Daten unwiederbringlich gelöscht werden und nicht durch geeignete Maßnahmen wiederhergestellt werden können, kann vorgesehen sein, die Daten zunächst nur temporär zwischenzuspeichern und erst nach Ablauf einer vordefinierten Zeitdauer permanent zu speichern. Hierbei wird der temporäre Speicher an der Speicherstelle der temporär zwischengespeicherten Daten wieder überschrieben, wenn die Daten gelöscht werden sollen, um damit eine Wiederherstellung der Daten zu verhindern.
  • Sollen bei einem vernetzten Fahrzeug die im Fahrzeug vorliegenden Daten auch an fahrzeugexterne Stellen wie den Fahrzeughersteller übertragen und dort gespeichert werden, so kann vorgesehen sein, eine Übertragung der Daten nicht während der temporären Speicherung zu ermöglichen, sondern erst dann durchzuführen, wenn die Daten lokal permanent abgespeichert worden sind. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass bei einer Löschanforderung durch den Nutzer die Daten das Fahrzeug noch nicht verlassen haben und noch nicht fahrzeugextern, beispielsweise auf einem für den Nutzer nicht zugreifbaren Server, verfügbar sind.
  • Ob eine Löschanforderung des Nutzers, beispielsweise durch Betätigen einer auf einem Display dargestellten Löschtaste, erfolgt wird in Verfahrensschritt 4 überprüft. Wird eine Löschanforderung erfasst und gehören die Daten einer Kategorie an, für die eine Löschung durch den Nutzer zulässig ist, so erfolgt in Verfahrensschritt 5 die Löschung der Daten. Im Anschluss kann dann das nächste Ereignis erfasst bzw. verarbeitet werden. Liegt keine Löschanforderung vor oder ist eine Löschung unzulässig, so wird das Verfahren ebenfalls für das nächste Ereignis fortgesetzt.
  • Die Ereignisse bzw. erfassten Daten können für mehrere Personenkreise und damit mehrere Kategorien relevant sein, wie in der folgenden beispielhaften Aufstellung verschiedener Ereignisse ausgeführt:
    Ereignis Persönlich Hersteller Versicherung Gesetz Behörde
    Radiosender speichern X X
    GPS Daten X X (Parken) X
    Beschleunigungswerte X X X X
    Letzte 1 Min vor Unfall X
    Verbrauchs-Challenge X
    Abgas (OBD) X
    Drücken Taster X
    Ladezustand X
    Ölstand/ Öltemperatur X
  • So können die Beschleunigungswerte für den Fahrer des Fahrzeuges von Interesse sein, wenn sich dieser beispielsweise auf einer Rennstrecke befindet. Für den Fahrzeughersteller sind diese Daten beispielsweise relevant um zu ermitteln ob eine Abnutzung von Fahrzeugkomponenten den Erwartungen entspricht. Für den Versicherer des Fahrzeugs erlaubt dieses Aufschlüsse über das Fahrverhalten des Fahrers. Schließlich lässt sich ggfs. über die Zeitdauer der vorliegenden Beschleunigungswerte die Geschwindigkeit des Fahrzeugs und damit die Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen überprüfen.
  • Bei einer Zuordnung der Daten zu mehreren Kategorien kann es dann vorgesehen sein, dass diese redundant in den Speicherbereichen bzw. -bausteinen abgelegt werden, die den zutreffenden Kategorien zugeordnet sind. Dieses ist in dem Ablaufdiagramm in 2 dargestellt. Zunächst erfolgt, wie bereits im Zusammenhang mit 1 erläutert, eine Erfassung von einem Ereignis charakterisierenden Daten. Daraufhin wird in Verfahrensschritt 6 geprüft, ob dieses Ereignis für den Nutzer relevant ist. Wenn dieses der Fall ist, werden die zugehörigen Daten in Verfahrensschritt 7 als Teil der persönlichen Kundendaten in dem entsprechenden Speicherbereich bzw. Speicherbaustein abgespeichert.
  • Wie oben bereits erwähnt, kann ein Ereignis, dass für den Nutzer von Interesse ist, ebenso für weitere Personenkreise relevant sein. Daher wird, sowohl wenn das Ereignis nicht für den Nutzer relevant ist, als auch, wenn es für den Nutzer relevant ist und die zugehörigen Daten als Teil der persönlichen Kundendaten bereits abgespeichert worden sind, in einem nächsten Verfahrensschritt 8 geprüft, ob dieses Ereignis für den Fahrzeughersteller oder den Versicherer des Fahrzeugs relevant ist. Trifft dieses zu, so werden, wie zuvor, die zugehörigen Daten in einem Verfahrensschritt 9 abgespeichert, nun als Teil der Hersteller-/ Versicherungsdaten in dem entsprechenden Speicherbereich bzw. Speicherbaustein. Unabhängig von der Relevanz für den Fahrzeughersteller oder Versicherer des Fahrzeugs wird im anschließenden Verfahrensschritt 10 geprüft, ob das Ereignis gesetzlich relevante Daten betrifft. Ist dieses der Fall, so werden die zugehörigen Daten in einem Verfahrensschritt 11 als Teil der gesetzlich relevanten Daten abgespeichert.
  • Wenn sämtliche erfasste Ereignisse mindestens einer Kategorie zugeordnet werden können, so werden die zugehörigen Daten damit mindestens in einem, ggfs. aber auch in mehreren, der Verfahrensschritte 7, 9 oder 11 abgespeichert. Sollten dagegen auch Ereignisse auftreten, die bei der Klassifizierung keiner Kategorie zugeordnet werden können, wird in keinem der Verfahrensschritte 6, 8 und 10 eine Relevanz des Ereignisses erkannt, so dass keine das Ereignis charakterisierenden Daten gespeichert werden.
  • Um hier eine Transparenz der Datenspeicherung für den Nutzer zu gewährleisten, kann eine Analysemöglichkeit bereitgestellt werden. So kann eine kundenverständliche Zusammenfassung der Ereignisse bzw. abgespeicherten Daten im Fahrzeug an den Nutzer ausgegeben werden oder auch ein Bericht im Rahmen einer Werkstattwartung erstellt werden. Ebenso kann eine Überprüfung aber auch durch behördliche Instanzen erfolgen.
  • 3 zeigt schematisch ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Diese weist eine Erfassungseinheit 12 zur Erfassung der ein Ereignis charakterisierenden Daten auf. Die erfassten Daten werden einer Klassifizierungseinheit 13 zugeführt, die wie oben beschrieben eine Zuordnung zu mindestens einer von mehreren Kategorien vornimmt. In einer Speichereinheit 14 werden die klassifizierten Daten entsprechend ihrer Kategorien gespeichert. Die Speichereinheit 14 kann hierbei aus einem Speicherbaustein oder aber auch mehreren voneinander getrennte Speicherbausteinen 14-1, 14-2, 14-3 für die Daten unterschiedlicher Kategorien bestehen.
  • Die Speicherbausteine können beispielsweise als Random-Access Memory (RAM), Dynamic Random Access Memory (DRAM), EPROM oder Flash-Speicher ausgestaltet sein, wobei ggfs. durch eine ständige Stromversorgung sichergestellt wird, dass der Datenbestand nicht verloren wird.
  • Weiterhin ist eine Speicherkontrolleinheit 15 vorgesehen, die den Datenfluss zwischen der Klassifizierungseinheit und der Speichereinheit regelt und bei der Verwendung mehrerer voneinander getrennter Speicherbausteine die Daten dem der Kategorie zugeordneten Speicherbaustein zuführt. Die Speicherkontrolleinheit regelt hierbei die Zugriffe auf die Speichereinheit und stellt sicher, dass nur das Fahrzeug selbst einen Schreibzugriff hat während andere Zugriffe auf die gespeicherten Daten durch eine der oben genannten Personengruppen nur als Lesezugriff erfolgen können, wobei je nach Art der Daten unterschiedliche Personengruppen unterschiedliche Leserechte haben können. Weiterhin kann die Speicherkontrolleinheit für die oben erwähnte Zwischenspeicherung einen gesonderten Speicherplatz oder Speicherbausteinen reservieren und dafür sorgen, dass nur so viel Daten wie nötig gespeichert werden. Auf diese Weise kann zum einen dem Interesse eines Nutzers daran, so wenig Daten wie möglich zu erheben, nachgekommen werden und zum anderen ein Speicherüberlauf verhindert werden bzw. die Größe des erforderlichen Speichers und die damit erforderlichen Kosten minimiert werden. So können beispielsweise bei der Aufzeichnung unfallrelevanter Informationen nur die Daten betreffend der jeweils aktuell letzten Minute in einem Ringpuffer vorgehalten werden und ältere Daten überschrieben werden. Auf diese Weise ist es möglich nur dann Daten fortdauernd vorzuhalten, wenn tatsächlich ein Verkehrsunfall erfolgt ist und die Daten zur Beweissicherung nötig sind.
  • Weiterhin kann für den Fall einer Kollision mit einem anderen Verkehrsteilnehmer auch vorgesehen werden Voreinstellung wie ein hinterlegtes Sollverhalten in kritischen Situationen, beispielsweise eine bestimmte Ausweichstrategie bei einem autonom fahrenden Fahrzeug, wie die sogenannte Rentner-oder-Schulkind-Frage, abzuspeichern.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zwar im Fahrzeug verbaut und wird für die Erfassung der Ereignisse und Abspeicherung der zugehörigen Daten im Fahrzeug betrieben, es kann aber vorgesehen sein diese oder zumindest die Speichereinheit 14 entnehmbar auszugestalten. Dieses ermöglicht die Daten auszulesen ohne das Fahrzeug vor Ort zu haben, beispielsweise durch staatliche Ermittlungsbehörden oder Gutachter nach einem Verkehrsunfall.
  • Falls das in der Speichereinheit verwendete Speichermedium für den Erhalt des Datenbestands eine ständige Stromversorgung benötigt, muss hierbei im Fall der Entnahme aus dem Fahrzeug sichergestellt werden, dass weiterhin die Speichereinheit mit elektrischer Spannung versorgt wird, beispielsweise durch die Verwendung eines Akkus, eines Pufferkondensators oder eines externen Netzteils.
  • Um bei einem Verkehrsunfall den Erhalt der Daten zu gewährleisten und einen späteren Zugriff hierauf zu ermöglichen, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise in einem crashsicheren Bereich des Fahrzeugs verbaut und möglichst zerstörungsfest gegen äußere Einflüsse wie Feuer, Wasser, Aufprall etc. ausgestaltet.
  • Weiterhin kann vorgesehen werden, eine Manipulation der gespeicherten Daten zu verhindern, zu erschweren oder zumindest kenntlich zu machen indem die Speichereinheit verplombt oder versiegelt wird. Stattdessen oder zusätzlich kann auch eine elektronische Sicherung, insbesondere durch ein kryptographisches Verfahren, erfolgen. Dieses kann für die gesamte Speichereinheit bzw. alle abgespeicherten Daten in gleicher Weise vorgesehen werden. Ebenso kann bei einem unautorisierten Zugriffs- oder Manipulationsversuch ein Überschreiben oder Löschen der Daten, eine Formatierung der Speichereinheit oder eine Zerstörung der Speichereinheit beispielsweise durch große Stromflüsse oder Säure, erfolgen.
  • Sowohl die möglichst zerstörungsfeste Ausgestaltung als auch die Sicherung und Löschung bzw. Zerstörung kann hierbei auf Daten von einer oder mehreren Kategorien, insbesondere den gesetzlich relevanten Daten, oder bei Aufteilung der Daten je nach Kategorie auf unterschiedliche Speicherbausteine auch auf einen Teil der Speicherbausteine beschränkt werden. So hat beispielsweise der Verlust persönlicher Kundendaten wie der bevorzugten Radiosender und Navigationspräferenzen keine schwerwiegenden Folgen, so dass diese Daten keiner besonderen Sicherung und Behandlung bedürfen.
  • Weiterhin ist zusätzlich eine Kommunikationseinheit 16 vorgesehen, um die Daten für eine zusätzliche externe Speicherung oder Verarbeitung ausgeben zu können. Die Datenübertragung kann hierbei beispielsweise über ein Telekommunikationsnetzwerk, vorzugsweise ein Mobilfunknetz, per Funk, insbesondere mittels Kommunikationsstandards wie Bluetooth oder WLAN, oder ggfs. auch kabelgebunden erfolgen.
  • So können bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem vernetzten Fahrzeug, das mit dem Internet verbunden ist um digitale Online-Dienste und Anwendungen im Fahrzeug zu nutzen, die im Fahrzeug vorliegenden Daten auch an fahrzeugexterne Stellen wie den Fahrzeughersteller übertragen und dort gespeichert werden.
  • Hierbei kann es vorgesehen sein für den Nutzer bzw. Eigentümer des Fahrzeugs eine Einstellmöglichkeit vorzusehen, mittels der er definieren kann welche Daten online übertragen werden sollen und welche nicht. Diese Einstellung kann einmalig beim Erwerb des Fahrzeugs vorgenommen werden oder auch zu beliebigen Zeitpunkten erfolgen und durch eine Eingabeeinheit im Fahrzeug selbst oder auch über einen mit dem Fahrzeug verbundenen Computer oder ein verbundenes mobiles Endgerät wie ein Smartphone durchgeführt werden.
  • Sollte für das vernetzte Fahrzeug eine Internetverbindung zeitweise nicht möglich sein, so kann ggfs. eine Pufferung der Daten erfolgen bis die Online-Verbindung wiederhergestellt ist.
  • Weiterhin können in einem Offline-Betrieb zumindest Minimal-Informationen mittels Car2Car-Kommunikation über eine Funkverbindung an andere Fahrzeuge in der Nähe des Fahrzeugs oder mittels Car2X-Kommunikation an die Fahrzeugumwelt, wie z.B. vernetzten Ampeln und Straßenschilder, gesendet werden.
  • Die Erfindung kann in beliebigen Bereichen der Fahrzeugtechnik eingesetzt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Verfahrensschritt mit Erfassung der Daten eines Ereignisses
    2
    Verfahrensschritt mit Klassifizierung der Daten
    3
    Verfahrensschritt mit Speicherung der Daten
    4
    Verfahrensschritt mit Erfassung einer Löschanforderung
    5
    Verfahrensschritt mit Löschung der Daten
    6
    Verfahrensschritt mit Prüfung der Relevanz für den Nutzer
    7
    Verfahrensschritt mit Speicherung in persönlichen Daten
    8
    Verfahrensschritt mit Prüfung der Relevanz für Hersteller/ Versicherer
    9
    Verfahrensschritt mit Speicherung in Hersteller-/Versicherer-Daten
    10
    Verfahrensschritt mit Prüfung der gesetzlichen Relevanz
    11
    Verfahrensschritt mit Speicherung in gesetzlich relevanten Daten
    12
    Erfassungseinheit
    13
    Klassifizierungseinheit
    14
    Speichereinheit
    14-1, 14-2, 14-3
    Speicherbausteine
    15
    Speicherkontrolleinheit
    16
    Kommunikationseinheit
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2014/0309805 A1 [0006]
    • US 2016/0035157 A1 [0007]
    • WO 2016/183637 A1 [0008]

Claims (11)

  1. Verfahren zur Speicherung von in einem Fahrzeug erfassten Daten, bei dem - beim Auftreten eines Ereignisses Daten erfasst (1) werden, die das Ereignis charakterisieren; - die erfassten Daten durch eine Zuordnung zu mindestens einer von mehreren Kategorien klassifiziert (2) werden; und - die klassifizierten Daten gespeichert (3) werden, wobei Daten unterschiedlicher Kategorien in voneinander getrennten Speicherbereichen gespeichert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei den unterschiedlichen Kategorien zugeordneten Daten unterschiedliche Zugriffsberechtigungen zugeordnet sind um sicherzustellen, dass der Zugriff auf gespeicherte Daten einer bestimmten Kategorie nur durch eine oder mehrere für diese Kategorie zugriffsberechtigte Personengruppen möglich ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei nur das Fahrzeug einen Schreibzugriff auf die erfassten Daten hat, ein Lesezugriff aber auch durch fahrzeugexterne Instanzen erfolgen kann.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei für Daten unterschiedlicher Kategorien unterschiedliche Verfahren zur Sicherung und/oder Löschung und/oder Zerstörung angewandt werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Daten einer ersten Kategorie fortwährend gespeichert werden und für Daten einer zweiten Kategorie eine Aufzeichnungsdauer definiert ist und diese Daten nur temporär gespeichert und nach Ablauf der Aufzeichnungsdauer wieder überschrieben werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Daten unterschiedlicher Kategorien in voneinander getrennten Speicherbausteinen gespeichert werden.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Löschanforderung eines Nutzers erfasst (4) werden kann und die gespeicherten Daten nur dann gelöscht (5) werden, wenn die gespeicherten Daten einer Kategorie angehören für die eine Löschung durch den Nutzer zulässig ist.
  8. Vorrichtung zur Speicherung von in einem Fahrzeug erfassten Daten, mit - einer Erfassungseinheit (12) zur Erfassung von Daten beim Auftreten eines Ereignisses, wobei die Daten das Ereignis charakterisieren; - einer Klassifizierungseinheit (13), der die erfassten Daten zugeführt werden und die die erfassten Daten durch eine Zuordnung zu mindestens einer von mehreren Kategorien klassifiziert; und - einer Speichereinheit (14), in der die klassifizierten Daten gespeichert werden, wobei Daten unterschiedlicher Kategorien in voneinander getrennten Speicherbereichen gespeichert werden.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Speichereinheit (14) für die Speicherung von Daten unterschiedlicher Kategorien voneinander getrennte Speicherbausteine (14-1, 14-2, 14-3) aufweist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, wobei zur Erfassung einer Löschanforderung eines Nutzers eine Löschtaste vorgesehen ist.
  11. Kraftfahrzeug, das eingerichtet ist, ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 auszuführen oder eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10 aufweist.
DE102018208634.6A 2018-05-30 2018-05-30 Verfahren und Vorrichtung zur Speicherung von in einem Fahrzeug erfassten Daten Active DE102018208634B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018208634.6A DE102018208634B4 (de) 2018-05-30 2018-05-30 Verfahren und Vorrichtung zur Speicherung von in einem Fahrzeug erfassten Daten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018208634.6A DE102018208634B4 (de) 2018-05-30 2018-05-30 Verfahren und Vorrichtung zur Speicherung von in einem Fahrzeug erfassten Daten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102018208634A1 true DE102018208634A1 (de) 2019-12-05
DE102018208634B4 DE102018208634B4 (de) 2022-12-08

Family

ID=68576292

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018208634.6A Active DE102018208634B4 (de) 2018-05-30 2018-05-30 Verfahren und Vorrichtung zur Speicherung von in einem Fahrzeug erfassten Daten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018208634B4 (de)

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69425500T2 (de) * 1993-08-13 2001-04-19 Vorad Safety Systems Inc System zur bestimmung der fahrtauglichkeit eines fahrzeugführers
DE10029455A1 (de) * 1999-10-17 2001-07-19 Mitsubishi Internat Gmbh Verfahren und eine Vorrichtung zum Übertragen von Betriebsdaten einer Betriebseinheit und ein Verfahren zum Bereitstellen von Betriebsdaten einer oder mehrerer Betriebseinheiten
EP1169686B1 (de) * 1999-03-31 2003-06-04 Robert Bosch Gmbh Verfahren und vorrichtung zur speicherung von daten in einem fahrzeug und zur auswertung der gespeicherten daten
WO2007014948A1 (de) * 2005-08-01 2007-02-08 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum speichern von daten in einem speicher eines steuersystems in einem fahrzeug
US7983811B2 (en) * 2002-01-25 2011-07-19 Intelligent Mechatronic Systems Inc. Vehicle visual and non-visual data recording system
US20140309805A1 (en) 2012-03-14 2014-10-16 Flextronics Ap, Llc Vehicle damage detection and indication
US20160035157A1 (en) 2004-11-26 2016-02-04 Lysanda Limited Vehicular diagnostic system
WO2016183637A1 (en) 2015-05-20 2016-11-24 Optimining Pty Ltd Vehicle monitoring

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010030794A1 (de) 2010-07-01 2012-01-05 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Verarbeiten von Daten in einem oder mehreren Steuergeräten eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69425500T2 (de) * 1993-08-13 2001-04-19 Vorad Safety Systems Inc System zur bestimmung der fahrtauglichkeit eines fahrzeugführers
EP1169686B1 (de) * 1999-03-31 2003-06-04 Robert Bosch Gmbh Verfahren und vorrichtung zur speicherung von daten in einem fahrzeug und zur auswertung der gespeicherten daten
DE10029455A1 (de) * 1999-10-17 2001-07-19 Mitsubishi Internat Gmbh Verfahren und eine Vorrichtung zum Übertragen von Betriebsdaten einer Betriebseinheit und ein Verfahren zum Bereitstellen von Betriebsdaten einer oder mehrerer Betriebseinheiten
US7983811B2 (en) * 2002-01-25 2011-07-19 Intelligent Mechatronic Systems Inc. Vehicle visual and non-visual data recording system
US20160035157A1 (en) 2004-11-26 2016-02-04 Lysanda Limited Vehicular diagnostic system
WO2007014948A1 (de) * 2005-08-01 2007-02-08 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum speichern von daten in einem speicher eines steuersystems in einem fahrzeug
US20140309805A1 (en) 2012-03-14 2014-10-16 Flextronics Ap, Llc Vehicle damage detection and indication
WO2016183637A1 (en) 2015-05-20 2016-11-24 Optimining Pty Ltd Vehicle monitoring

Also Published As

Publication number Publication date
DE102018208634B4 (de) 2022-12-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1506533B1 (de) Verfahren zum übermitteln von fahrzeugdaten
DE102014211985A1 (de) Fahrzeugeffizienz und Defekterkennung basierend auf der GPS-Position
DE112018005458T5 (de) Systeme und Verfahren für eine kryptografisch garantierte Fahrzeugidentität
EP1713035A2 (de) Datenübertragungsvorrichtung
DE112009000439T5 (de) Fahrzeuginformationsaufzeichnungsvorrichtung, Fahrzeuginformationskommunikationssystem und Fahrzeuginformationskommunikationsverfahren
DE102018210318B4 (de) Verfahren zur Sicherung von Fahrzeugkomponenten und entsprechende Fahrzeugkomponente
DE102006031726B4 (de) Verfahren zum Bereitstellen einer Information über ein Fahrzeug und Fahrzeugdaten-Übertragungsvorrichtung
EP1113404A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Manipulationssicherung eines Wegstreckenzählers oder eines Fahrzeugschreibers
DE102019203275A1 (de) Verfahren zur Überwachung von Emissionen einer Fahrzeugflotte
EP3109835B1 (de) Verfahren und system zur fahr- und fahrerdatenerfassung
DE102018208634B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Speicherung von in einem Fahrzeug erfassten Daten
DE102019007661A1 (de) Verfahren und System zur Freigabe der Benutzung eines Kraftahrzeugs
DE102018008683A1 (de) Verfahren zum Ermöglichen der Identifizierung eines rücksichtslosen Fahrers eines Straßenfahrzeugs, System, Computerprogramm, computerlesbares Medium und Fahrzeug
DE112021001385T5 (de) Verfahren und system zum sammeln und verwalten von fahrzeugdaten
DE102018200495A1 (de) Verfahren zum Detektieren einer in Bezug auf ein Kraftfahrzeug nicht autorisierten Person und Kraftfahrzeug
DE102018201071A1 (de) Verfahren und System zum Authentifizieren eines Fahrzeugführers für die Benutzung eines Fahrzeugs
DE102016009199B4 (de) Verfahren zum Betreiben einer Datenerfassungseinheit zum Erfassen von mindestens einem Steuerungsereignis einer Steuerungvorrichtung eines Kraftfahrzeugs sowie eine Datenerfassungseinheit und eine Datenverarbeitungseinheit
DE102018208633A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Visualisierung von in einem Fahrzeug erfassten Ereignissen
DE102020205210A1 (de) Plausibilisierung von Fahrzeugdaten
DE102020004792A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung und Meldung von Parkunfällen für Fahrzeuge
DE102021106026A1 (de) Fahrzeugstart aus dem stillstand unter adaptiver geschwindigkeitsregelung
DE102020103904A1 (de) Verfahren zum Überwachen eines Kraftfahrzeugsystems, Telematikeinrichtung, und Servervorrichtung
DE102017219987B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur effizienten und kostensparenden Erfassung von Ordnungswidrigkeiten, Straftaten und/oder der verursachenden Personen
DE102019211848A1 (de) Ermitteln der Schadstoff-Emissionen eines Fahrzeugs
DE102019201953A1 (de) Verfahren und Detektionsvorrichtung zum Detektieren eines Eingriffs in ein Kraftfahrzeug sowie Kraftfahrzeug mit einer Detektionsvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final