DE102018206037A1 - Trackingvorrichtung zum Mitführen für einen Verkehrsteilnehmer, System zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers, welcher eine solche Trackingvorrichtung mitführt und Verfahren zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers - Google Patents

Trackingvorrichtung zum Mitführen für einen Verkehrsteilnehmer, System zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers, welcher eine solche Trackingvorrichtung mitführt und Verfahren zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Trackingvorrichtung (100) zum Mitführen für einen Verkehrsteilnehmer (114), aufweisend eine Lokalisierungsvorrichtung, damit deren Ort mittels Triangulation bestimmt wird, einen Bewegungssensor zur Erfassung von typischen Bewegungen von Verkehrsteilnehmern, eine erste Sende-/Empfangseinrichtung zum Datenaustausch mit einem System (110) zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers (114), welche in einem Fahrzeug (113) installiert ist, und ein Steuergerät. Das Steuergerät der Trackingvorrichtung (100) ist eingerichtet ist, anhand der Sensorsignale des Bewegungssensors zu erkennen, ob die Trackingvorrichtung (100) von einem Verkehrsteilnehmer (114) mitgeführt wird. Die Erfindung betrifft ferner ein System (110) zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers (114), welcher eine Trackingvorrichtung (100) mitführt. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trackingvorrichtung zum Mitführen für einen Verkehrsteilnehmer und ein System zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers, welcher eine solche Trackingvorrichtung mitführt, sowie ein Verfahren zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers. Weiterhin betrifft sie ein Verfahren zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers, ein Computerprogramm, welches eingerichtet ist, jeden Schritt des Verfahrens durchzuführen, sowie ein maschinenlesbares Speichermedium, auf welchem das Computerprogramm gespeichert ist.
  • Stand der Technik
  • Im Stand der Technik sind Fahrerassistenz-Systeme bekannt, welche einen Fahrer eines Fahrzeugs durch Einleiten oder Durchführen einer Gefahrenbremsung unterstützen. Diese Unterstützung kann vollautomatisch oder teilautomatisch durchgeführt werden. Eine Gefahrenbremsung soll durch Abbremsen des Fahrzeugs eine Kollisionssituation vermeiden. Typische Techniken zur Einleitung und Durchführung einer Gefahrenbremsung beruhen auf einem oder mehreren am Fahrzeug vorgesehenen Sensoren, die ein Umfeld des Fahrzeugs überwachen. Im Stand der Technik sind unter anderem Kamerabasierte Systeme, Radar-basierte Systeme oder Ultraschall-basierte Systeme bekannt, welche Fußgänger erkennen können. Stellen diese Sensoren fest, dass eine Kollisionssituation mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit vorliegt, so wird eine Gefahrenbremsung angefordert. Es ist auch bekannt, mittels einer Benutzerschnittstelle den Fahrer des Fahrzeugs vor der Gefahrenbremsung zu warnen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Trackingvorrichtung ist zur Benutzung für einen Verkehrsteilnehmer vorgesehen, welcher diese am Körper, in einem getragenen Kleidungsstück, in einem Rucksack oder auf andere Weise mit sich mitführt. Die Trackingvorrichtung arbeitet mit einem in einem Fahrzeug installiertem System zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers zusammen. Das System zur Detektion des Verkehrsteilnehmers kann die Trackingvorrichtung orten und die Trackingvorrichtung kann erkennen, ob die Trackingvorrichtung von einem Verkehrsteilnehmer mitgeführt wird.
  • Unter einem Verkehrsteilnehmer kann vorliegend eine Person oder ein Tier verstanden werden, welche oder welches am Verkehr teilnimmt, wie zum Beispiel Fußgänger, Fahrradfahrer oder am Verkehr teilnehmende Tiere. Unter Verkehr kann Straßenverkehr, Schienenverkehr, Logistikverkehr (automatisierte Transportsysteme) oder auch Schiffs- und Luftverkehr verstanden werden. Unter einem Verkehrsteilnehmer wird vorliegend auch eine Person oder ein Tier verstanden, welche sich in einem Bereich mit Zugangsbeschränkung bewegt, z.B. auf einem Firmengelände z.B. in einem Montagebereich mit sich bewegenden Fahrzeugen oder Robotern.
  • Unter Fahrzeugen können vorliegend Fahrzeuge aller Art verstanden werden. Insbesondere werden vorliegend unter Fahrzeugen Landfahrzeuge verstanden, z.B. motorbetriebene Schienenfahrzeuge, Straßenfahrzeuge oder Geländefahrzeuge. Ferner soll unter Fahrzeugen auch nicht motorgetriebene Fahrzeuge verstanden werden. Als Beispiele seien weiter genannt konventionelle Kfz, elektrische und selbstfahrende Kfz, konventionelle, selbstfahrende und elektrische Nutzfahrzeuge, Motorräder, Fahrräder, eBikes, Pedelecs, etc., Gabelstapler, Baufahrzeuge, „Milkrun-Fahrzeuge“, Kommunalfahrzeuge, Raupen, S-Bahnen etc.. Unter dem Begriff Fahrzeug können auch sich bewegende Teile von Maschinen oder Roboter verstanden werden, welche sich z.B. entlang von Schienen oder Schlitten bewegen.
  • Die Trackingvorrichtung weist eine Lokalisierungsvorrichtung auf, deren Ort mittels Triangulation bestimmt wird. Triangulations-Sensoren des Systems zur Detektion des Verkehrsteilnehmers bestimmen den Ort der Lokalisierungsvorrichtung mittels Triangulation.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verwendet die Triangulation die Technik der RFID und/oder des UWB. Ultra-Breitband-Technologie (UWB, engl. ultra-wide band) beschreibt einen Ansatz für Nahbereichsfunkkommunikation für den kommerziellen Massenmarkt.
  • Die Lokalisierungsvorrichtung kann zum Beispiel ein RFID-Transponder oder eine Sende-/Empfangseinrichtung für UWB sein.
  • Die Trackingvorrichtung weist ferner einen Bewegungssensor zur Erfassung von typischen Bewegungen von Verkehrsteilnehmern auf. Der Bewegungssensor kann z.B. ein elektrisch-mechanisches Bauteil sein, welches eine Neigung im Raum und eine Beschleunig entlang jeder Raumrichtung erfasst. Durch Integration der erfassten Beschleunigungen entlang jeder Raumrichtung kann eine Geschwindigkeit und eine Position im Raum berechnet werden.
  • Die Trackingvorrichtung weist ferner eine erste Sende-/Empfangseinrichtung zum Datenaustausch mit dem System zur Detektion des Verkehrsteilnehmers auf. Der Datenaustausch zwischen der Trackingvorrichtung und dem System kann zum Beispiel über RFID oder UWB geschehen.
  • Die Trackingvorrichtung weist ferner ein Steuergerät auf, welches eingerichtet ist, anhand der Sensorsignale des Bewegungssensors zu erkennen, ob die Trackingvorrichtung von einem Verkehrsteilnehmer mitgeführt wird. Bevorzugt erfolgt dies in Echtzeit.
  • Die Erkennung, ob die Trackingvorrichtung von einem Verkehrsteilnehmer mitgeführt wird, erfolgt anhand typischer Bewegungsmuster, wobei sich die Bewegungsmuster von Fußgängern, Radfahrern und Fahrern, Mitfahrern oder anderen Insassen von Fahrzeugen naturgemäß unterscheiden, jedoch beide von der Trackingvorrichtung erkannt und zugeordnet werden können.
  • Falls erkannt wurde, dass die Trackingvorrichtung von keinem Verkehrsteilnehmer getragen wird, so kann dies zum Beispiel bedeuten, dass die Trackingvorrichtung in einem Rucksack auf dem Boden liegt. In diesem Fall erkennt das Steuergerät der Trackingvorrichtung, dass die Trackingvorrichtung von keinem Verkehrsteilnehmer mitgeführt wird, sodass das System zur Detektion des Verkehrsteilnehmers die Trackingvorrichtung nicht als gefährdeten Verkehrsteilnehmer ansieht. In diesem Fall kann die Trackingvorrichtung bevorzugt in einen Standby-Modus übergehen.
  • Bevorzugt kann die Trackingvorrichtung das Erkennen eines Verkehrsteilnehmers so realisieren, dass grundsätzlich zwischen ruhenden Situationen, wie z.B. abgelegter Rucksack oder auf Bank am Straßenrand sitzend und bewegten Situationen unterschieden wird, wobei jeder Situation ein Kritikalitätsindikator zugeordnet wird. Im einfachsten Fall wäre dies „0“ für eine nicht gefährliche Situation und „1“ für eine gefährliche Situation. Das System zur Detektion kann dann in diesem Fall anhand der Triangulationsdaten die Kritikalität plausibilisieren.
  • Die Trackingvorrichtung hat den Vorteil, dass Verkehrsteilnehmer vor Kollisionen mit Fahrzeugen geschützt werden. Ferner können Terroranschläge verändert werden, falls eine genügend große Anzahl von Fahrzeugen mit diesem System ausgestattet sind. Bei Terroranschlägen mit Kraftfahrzeugen können Fußgänger auch ein Warnsignal erhalten.
  • Das Gesamtsystem, welches aus Trackingvorrichtung und System zur Detektion des Verkehrsteilnehmers besteht, hat ferner den Vorteil, dass die Erfassung nicht nur ausschließlich auf der Fahrzeugseite liegt, sondern sowohl in der Trackingvorrichtung als auch im System verankert ist.
  • Das Gesamtsystem hat ferner den Vorteil, dass die Verkehrsteilnehmer durch das Ortungssystem aktiv geortet und somit sicher erkannt werden. Weiterhin kann durch den Einsatz der Trackingvorrichtung, die erkennt, ob sie von einem Verkehrsteilnehmer bewegt wird, deutlich sicherer bestimmt werden, ob sich ein oder mehrere Verkehrsteilnehmer vor dem Fahrzeug befinden. Die Intelligenz steckt somit nicht nur im Fahrzeug wie bei vielen Systemen des Stands der Technik.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Information, ob die Trackingvorrichtung von einem Verkehrsteilnehmer mitgeführt wird, in einem Speicher der Trackingvorrichtung gespeichert. Dadurch in Kombination mit der Möglichkeit, dass das System zur Detektion des Verkehrsteilnehmers diese Information einfach auslesen kann, wird vorteilhafterweise erreicht, dass das System schnell und sicher bestimmen kann, ob die Trackingvorrichtung von einem Verkehrsteilnehmer getragen wird und somit, ob ein Unfall mit einem Verkehrsteilnehmer bevorsteht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verwendet die Triangulation die Technik der RFID und/oder des UWB. Dies sind Technologien, die einen schnellen und unkomplizierten Datenaustausch ermöglichen. Weitere Ausführungsformen benutzen diese Technologien in Kombination mit weiteren, anderen Technologien z.B. Internet, GPS, WLAN etc.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Lokalisierungsvorrichtung und der Bewegungssensor in ein Mobiltelefon integriert. Ferner ist gemäß dieser Ausführungsform eine Recheneinheit des Mobiltelefons eingerichtet, anhand der Sensorsignale des Bewegungssensors zu erkennen, ob die Trackingvorrichtung von einem Verkehrsteilnehmer mitgeführt wird. Dieses Merkmal erreicht vorteilhafterweise, dass die Trackingvorrichtung unabhängig von dem System zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers erkennen kann, ob die Trackingvorrichtung von einem Verkehrsteilnehmer getragen wird. Dies erfolgt bevorzugt in Echtzeit.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Trackingvorrichtung ein Energy Harvesting System auf. Energy Harvesting bedeutet wörtlich übersetzt Energie-Ernten und bezeichnet die Gewinnung kleiner Mengen von elektrischer Energie aus Quellen wie Umgebungstemperatur, Vibrationen oder Luftströmungen für mobile Geräte mit geringer Leistung. Die dafür eingesetzten Strukturen werden auch als Nanogenerator bezeichnet. Energy Harvesting vermeidet bei Drahtlostechnologien Einschränkungen durch kabelgebundene Stromversorgung oder Batterien. Dieses Merkmal erreicht vorteilshafterweise, dass die Trackingvorrichtung keine installierte Energiequelle benötigt und somit auch in Notfallsituationen zuverlässig funktioniert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Trackingvorrichtung so ausgeführt und eingerichtet, dass sie ein Warnsignal abgibt, falls das System zur Detektion des Verkehrsteilnehmers der Trackingvorrichtung eine Warnnachricht sendet. Durch dieses Merkmal wird vorteilhafterweise erreicht, dass der Verkehrsteilnehmer zum Beispiel über eine drohende Kollision mit einem Fahrzeug rechtzeitig gewarnt wird und somit frühzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten kann, um die Kollision zu vermeiden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Trackingvorrichtung eine individuelle Kennung auf, welche von dem System zur Detektion des Verkehrsteilnehmers auslesbar ist. Dies kann bevorzugt mittels der RFID-Technologie geschehen. Dieses Merkmal erreicht vorteilhafterweise, dass die Trackingvorrichtung individuell von anderen Trackingvorrichtungen unterscheidbar ist.
  • Das System dient der Detektion eines Verkehrsteilnehmers, welcher eine oben beschriebene Trackingvorrichtung mitführt. Unter dem Mitführen wird verstanden, dass der Verkehrsteilnehmer die Trackingvorrichtung am Körper oder zum Beispiel in einem Rucksack oder einem anderen Gegenstand, welcher mit seinem Körper verbunden ist, mitführt. Hierbei ist das System so ausgeführt und eingerichtet, dass es in ein Fahrzeug installierbar ist.
  • Das System weist drei Triangulations-Sensoren auf, wobei jeder Triangulations-Sensor so ausgeführt und eingerichtet ist, dass er die Laufzeit vom jeweiligen Triangulations-Sensor zur Trackingvorrichtung messen kann.
  • Die Triangulation wird bevorzugt mittels der Technik RFID oder UWB durchgeführt. Hierbei können die Triangulations-Sensoren mit dem Steuergerät des Systems verkabelt sein oder drahtlos Informationen austauschen. Alternativ oder zusätzlich hierzu können andere ähnliche Technologien eingesetzt werden.
  • Das System weist ferner ein Steuergerät auf, welches so ausgeführt und eingerichtet ist, dass es mittels der Sensorsignale der drei Triangulations-Sensoren in Echtzeit eine Position der Trackingvorrichtung ermittelt.
  • Das System weist ferner eine zweite Sende-/Empfangseinrichtung zum Datenaustausch mit der Trackingvorrichtung auf.
  • Hierbei ist das Steuergerät des Systems so ausgeführt und eingerichtet, dass es die Information, ob die Trackingvorrichtung von einem Verkehrsteilnehmer mitgeführt wird, von der Trackingvorrichtung empfangen kann.
  • Ferner ist das Steuergerät des Systems so ausgeführt und eingerichtet, dass es mit einem Steuergerät der Bremsanlage des Fahrzeugs verbindbar ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden alle Funktionen, die das System verwenden kann, z.B. Verbindung zur Motorsteuerung, Steuerung der Bremsanlage oder einer Anzeige im Fahrzeug etc. über eine geeignete Schnittstelle zum Fahrzeug implementiert. Diese Schnittstelle kann auch nachgerüstet werden. Diese Schnittstelle verwendet bevorzugt die Normierung OBD-2 für Fahrzeugdiagnosesysteme.
  • Das System zur Detektion des Verkehrsteilnehmers hat den Vorteil, dass die Erfassung nicht nur ausschließlich auf der Fahrzeugseite liegt, sondern sowohl in der Trackingvorrichtung als auch im System verankert ist.
  • Das System zur Detektion des Verkehrsteilnehmers hat ferner den Vorteil, dass die Verkehrsteilnehmer durch das Ortungssystem aktiv geortet und somit sicher erkannt werden. Weiterhin kann durch den Einsatz der Trackingvorrichtung, die erkennt, ob sie von einem Verkehrsteilnehmer bewegt wird, deutlich sicherer bestimmt werden, ob sich ein oder mehrere Verkehrsteilnehmer vor dem Fahrzeug befinden. Die Intelligenz steckt somit nicht nur im Fahrzeug wie bei vielen Systemen des Stands der Technik.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das System zur Detektion des Verkehrsteilnehmers ferner eine Berechnungseinheit zur Berechnung einer Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Verkehrsteilnehmer und dem Fahrzeug auf, wobei die Berechnung der Wahrscheinlichkeit auf einer angenommenen zukünftigen Trajektorie der Trackingvorrichtung, einer angenommenen zukünftigen Trajektorie des Fahrzeuges sowie der Information, ob die Trackingvorrichtung von einem Verkehrsteilnehmer mitgeführt wird, basiert. Durch dieses Merkmal wird vorteilhafterweise erreicht, dass die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Verkehrsteilnehmer und dem Fahrzeug in Echtzeit berechnet werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Sende-/Empfangseinrichtung des Systems so ausgeführt und eingerichtet, dass sie zur Triangulation dem Steuergerät der Bremsanlage oder des Fahrzeuges ein Signal zum Bremsen sendet, falls die Berechnungseinheit für die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Verkehrsteilnehmer und dem Fahrzeug einen Zahlenwert bestimmt hat, welcher größer als ein vorgegebener Wert ist. Der Wert wird in Echtzeit berechnet und führt zu einer Bremsung, sofern ein Zusammenstoß mit mehr als z.B. 5 km/h nicht mehr anders vermieden werden kann.
  • Bevorzugt ist das zweite Sende-/Empfangseinrichtung des Systems so ausgeführt und eingerichtet, dass es mit einem Steuergerät der Motorsteuerung des Fahrzeugs verbindbar ist. In diesem Fall kann das System zur Detektion des Verkehrsteilnehmers bzw. dessen Steuergerät das Fahrzeug so steuern, dass eine wahrscheinliche Kollision vermieden wird. Hierbei weist das Steuern des Fahrzeugs unter anderem Abbremsen, Beschleunigen und Lenken auf. Durch dieses Merkmal wird vorteilhafterweise erreicht, dass das System zur Detektion des Verkehrsteilnehmers, welche die kollisionsrelevanten Daten, d.h. die Trajektorien von Fahrzeug und Verkehrsteilnehmer berechnet, durch einen direkten Eingriff in die Trajektorie des Fahrzeugs die Wahrscheinlichkeit einer Kollision zwischen Fahrzeug und Verkehrsteilnehmer direkt und schnell beeinflussen, d.h. verringern, kann.
  • Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Sende-/Empfangseinrichtung des Systems so ausgeführt und eingerichtet ist, dass sie der Trackingvorrichtung eine Warnnachricht sendet, falls die Berechnungseinheit für die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Verkehrsteilnehmer und dem Fahrzeug einen Zahlenwert bestimmt hat, welcher größer als ein vorgegebener Wert ist. Durch dieses Merkmal wird vorteilhafterweise erreicht, dass der Verkehrsteilnehmer zum Beispiel über eine drohende Kollision mit einem Fahrzeug rechtzeitig gewarnt wird und somit frühzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten kann, um die Kollision zu vermeiden.
  • Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform ist hierbei der Verkehrsteilnehmer eine Person, welche sich in einem Bereich mit Zugangsbeschränkung aufhält. Dies kann z.B. auf einem Firmengelände z.B. in einem Montagebereich mit sich bewegenden Fahrzeugen oder Robotern sein.
  • In diesem Zusammenhang können unter dem Begriff Fahrzeug können auch sich bewegende Teile von Maschinen oder Robotern verstanden werden, welche sich z.B. entlang von Schienen oder Schlitten bewegen. Hierdurch wird in Bereichen mit Zugangsbeschränkung zusätzliche Sicherheit geschaffen.
  • Das Verfahren zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers verwendet eine oben beschriebene Trackingvorrichtung sowie ein oben beschriebenes System zur Detektion des Verkehrsteilnehmers. Das Verfahren weist auf: Bestimmen eines Ortes einer Lokalisierungsvorrichtung der Trackingvorrichtung; Erkennen anhand von Sensorsignalen eines Bewegungssensors der Trackingvorrichtung, ob die Trackingvorrichtung von einem Verkehrsteilnehmer mitgeführt wird; Senden einer Information mittels einer ersten Sende-/Empfangseinrichtung, welche in einem Fahrzeug installiert ist, ob die Trackingvorrichtung von einem Verkehrsteilnehmer mitgeführt wird, an ein System zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers,; Empfangen der von der Trackingvorrichtung gesendeten Information durch das System; und Ermitteln einer Position der Trackingvorrichtung mit Hilfe von Sensorsignalen von drei Triangulations-Sensoren in Echtzeit, wobei jeder Triangulations-Sensor so ausgeführt und eingerichtet ist, dass er die Laufzeit vom jeweiligen Triangulations-Sensor zur Trackingvorrichtung messen kann. Hierdurch kann vorteilhafterweise von dem System zur Detektion des Verkehrsteilnehmers erkannt werden, ob die Trackingvorrichtung von einem Verkehrsteilnehmer getragen wird.
  • Bevorzugt weist das Verfahren auf: Berechnen einer Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Verkehrsteilnehmer und dem Fahrzeug basierend auf einer angenommenen zukünftigen Trajektorie der Trackingvorrichtung einer angenommenen zukünftigen Trajektorie des Fahrzeuges sowie der Information, ob die Trackingvorrichtung von einem Verkehrsteilnehmer mitgeführt wird. Durch dieses Merkmal wird vorteilhafterweise erreicht, dass die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Verkehrsteilnehmer und dem Fahrzeug in Echtzeit berechnet werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Verfahren auf: Senden eines Signals zum Bremsen an das Steuergerät der Bremsanlage, falls die Berechnungseinheit für die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Verkehrsteilnehmer und dem Fahrzeug einen Zahlenwert bestimmt hat, welcher größer als ein vorgegebener Wert ist. Hierdurch kann vorteilhafterweise ein drohender Zusammenstoß des Fahrzeugs mit dem Verkehrsteilnehmer verhindert werden.
  • Das Computerprogramm ist eingerichtet, jeden Schritt des Verfahrens durchzuführen, insbesondere wenn es auf einem Rechengerät oder elektronischen Steuergerät abläuft. Es ermöglicht die Implementierung unterschiedlicher Ausführungsformen dieses Verfahrens in einem herkömmlichen elektronischen Steuergerät, ohne hieran bauliche Änderungen vornehmen zu müssen. Dazu ist es auf dem maschinenlesbaren Speichermedium gespeichert.
  • Figurenliste
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
    • 1 illustriert schematisch die Funktionsweise einer Trackingvorrichtung zum Mitführen für einen Verkehrsteilnehmer gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie eines Systems zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
    • 2 illustriert schematisch die Funktionsweise und Verbindung eines Steuergeräts des Systems zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zu einer im Fahrzeug vorhandenen Motorsteuerung, zu im Fahrzeug installierten Triangulations-Sensoren sowie zur Trackingvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
    • 3 zeigt an einem Fahrzeug geeignete Orte zur Nachrüstung von Triangulations-Sensoren eines Systems zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung
  • 1 illustriert schematisch die Funktionsweise der Trackingvorrichtung 100 zum Mitführen für einen Verkehrsteilnehmer 114 sowie des Systems 110 zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers 114. Das System 110 zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers 114 weist drei Triangulations-Sensoren 112 auf, welche in einem Fahrzeug 113 installiert sind und welche jeweils so ausgeführt und eingerichtet sind, dass sie die Laufzeit vom jeweiligen Triangulations-Sensor 112 zur Trackingvorrichtung 100 messen können, welche von einem Verkehrsteilnehmer 114 mitgeführt wird.
  • 2 zeigt, dass ein Steuergerät 116 des Systems 110 zur Detektion des Verkehrsteilnehmers 114 mit einem Steuergerät 118, welches die Motorsteuerung und die Bremsanlage steuert, über einen ODB-2-Stecker verbunden ist. Andererseits sind die drei Triangulations-Sensoren 112 drahtlos mit dem Steuergerät 116 verbunden.
    Das Steuergerät 116 des Systems 110 ist so ausgeführt und eingerichtet, dass es mittels der Sensorsignale der drei Triangulations-Sensoren 112 in Echtzeit eine Position der Trackingvorrichtung 100 ermitteln kann.
  • Das Steuergerät 116 des Systems 110 ist ferner so ausgeführt und eingerichtet, dass es die Information, ob die Trackingvorrichtung 100 von einem Verkehrsteilnehmer 114 mitgeführt wird, von der Trackingvorrichtung 100 empfangen kann.
  • Die Trackingvorrichtung 100 weist einen RFID-Transponder auf, welcher als Lokalisierungsvorrichtung 122 fungiert und dessen Ort mittels Triangulation durch die drei Triangulations-Sensoren 112 bestimmt werden kann. Zur Triangulation wird die RFID-Technik verwendet.
  • Die Trackingvorrichtung 100 weist ferner einen Bewegungssensor 124 zur Erfassung von typischen Bewegungen von Verkehrsteilnehmern auf.
  • Darüber hinaus weist die Trackingvorrichtung 100 eine erste Sende-/Empfangseinrichtung 126 zum Datenaustausch mit einer zweiten Sende-/Empfangseinrichtung 130 des Systems 110 zur Detektion des Verkehrsteilnehmers 114 auf.
  • Das Steuergerät 128 der Trackingvorrichtung 100 ist eingerichtet, anhand der Sensorsignale des Bewegungssensors 124 zu erkennen, ob die Trackingvorrichtung 100 von einem Verkehrsteilnehmer 114 mitgeführt wird.
  • Die Information, ob die Trackingvorrichtung 100 von einem Verkehrsteilnehmer 114 mitgeführt wird, wird in einem Speicher der Trackingvorrichtung 100 gespeichert. Die Trackingvorrichtung 100 weist eine individuelle Kennung auf, welche von dem System 110 zur Detektion des Verkehrsteilnehmers 114 auslesbar ist.
  • Das System 110 zur Detektion des Verkehrsteilnehmers 114 weist ferner eine Berechnungseinheit 132 zur Berechnung einer Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Verkehrsteilnehmer 114 und dem Fahrzeug 113 basierend auf einer angenommenen zukünftigen Trajektorie der Trackingvorrichtung 100, einer angenommenen zukünftigen Trajektorie des Fahrzeuges 113 sowie der Information, ob die Trackingvorrichtung 100 von einem Verkehrsteilnehmer 114 mitgeführt wird, auf.
  • Die zweite Sende-/Empfangseinrichtung 130 des Systems 110 ist ferner so ausgeführt und eingerichtet ist, dass sie zur Triangulation dem Steuergerät 118 der Bremsanlage ein Signal zum Bremsen sendet, falls die Berechnungseinheit 132 für die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Verkehrsteilnehmer 114 und dem Fahrzeug 113 einen Zahlenwert bestimmt hat, welcher größer als ein vorgegebener Wert ist. Der vorgegebene Wert ist hierbei die Geschwindigkeit 5km/h.
  • Die zweite Sende-/Empfangseinrichtung 130 des Systems 110 ist so ausgeführt und eingerichtet, dass sie der Trackingvorrichtung 100 eine Warnnachricht sendet, falls die Berechnungseinheit 132 für die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Verkehrsteilnehmer 114 und dem Fahrzeug 113 einen Zahlenwert bestimmt hat, welcher größer als der vorgegebene Wert ist. In diesem Fall gibt die Trackingvorrichtung 100 ein Warnsignal für den Verkehrsteilnehmer 114 ab, so dass dieser geeignete Maßnahmen zur Verhinderung einer Kollision treffen kann.
  • 3 zeigt am Fahrzeug 113 geeignete Orte zur Nachrüstung von Triangulations-Sensoren 112 eines Systems 110 zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers 114 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei eignen sich für jeweils drei Triangulations-Sensoren 112 besonders die mit A und B markierten Positionen an der Frontseite des Fahrzeugs 113. Der Ort A ist die Windschutzscheibe, der Ort B ist der Kühlergrill.

Claims (15)

  1. Trackingvorrichtung (100) zum Mitführen für einen Verkehrsteilnehmer (114), aufweisend: eine Lokalisierungsvorrichtung (122), die eingerichtet ist, deren Ort mittels Triangulation zu bestimmen; einen Bewegungssensor (124) zur Erfassung von typischen Bewegungen von Verkehrsteilnehmern; eine erste Sende-/Empfangseinrichtung (126) zum Datenaustausch mit einem System (110) zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers (114), welche in einem Fahrzeug (113) installiert ist; und ein Steuergerät (128); wobei das Steuergerät (128) der Trackingvorrichtung (100) eingerichtet ist, anhand von Sensorsignalen des Bewegungssensors (124) zu erkennen, ob die Trackingvorrichtung (100) von einem Verkehrsteilnehmer (114) mitgeführt wird.
  2. Trackingvorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Information, ob die Trackingvorrichtung (100) von einem Verkehrsteilnehmer (114) mitgeführt wird, in einem Speicher der Trackingvorrichtung (100) gespeichert wird.
  3. Trackingvorrichtung (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Triangulation die Technik der RFID und/oder des UWB verwendet.
  4. Trackingvorrichtung (100) nach einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Lokalisierungsvorrichtung (122) und der Bewegungssensor (124) in ein Mobiltelefon integriert sind, und dass eine Recheneinheit des Mobiltelefons eingerichtet ist, anhand der Sensorsignale des Bewegungssensors (124) zu erkennen, ob die Trackingvorrichtung (100) von einem Verkehrsteilnehmer (114) mitgeführt wird.
  5. Trackingvorrichtung (100) nach einem der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Trackingvorrichtung (100) so ausgeführt und eingerichtet ist, dass sie ein Warnsignal abgibt, falls das System (110) zur Detektion des Verkehrsteilnehmers (114) der Trackingvorrichtung (100) eine Warnnachricht sendet.
  6. Trackingvorrichtung (100) nach einem der vorangegangen Ansprüche, ferner aufweisend: eine individuelle Kennung, welche von dem System (110) zur Detektion des Verkehrsteilnehmers (114) auslesbar ist.
  7. System (110) zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers (114), welcher eine Trackingvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mitführt, wobei das System (110) so ausgeführt und eingerichtet ist, dass es in ein Fahrzeug (113) installierbar ist, wobei das System (110) aufweist: drei Triangulations-Sensoren (112), wobei jeder Triangulations-Sensor (112) so ausgeführt und eingerichtet ist, dass er die Laufzeit vom jeweiligen Triangulations-Sensor (112) zur Trackingvorrichtung (100) messen kann; und ein Steuergerät (116) des Systems (110), welches so ausgeführt und eingerichtet ist, dass es mittels der Sensorsignale der drei Triangulations-Sensoren (112) in Echtzeit eine Position der Trackingvorrichtung (100) ermittelt; eine zweite Sende-/Empfangseinrichtung (130) zum Datenaustausch mit der Trackingvorrichtung (100); wobei das Steuergerät (116) des Systems (110) so ausgeführt und eingerichtet ist, dass es die Information, ob die Trackingvorrichtung (100) von einem Verkehrsteilnehmer (114) mitgeführt wird, von der Trackingvorrichtung (100) empfangen kann; wobei das Steuergerät (116) des Systems (110) so ausgeführt und eingerichtet ist, dass es mit einem Steuergerät (118) der Bremsanlage des Fahrzeugs (113) verbindbar ist.
  8. System (110) zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers (114) nach dem vorherigen Anspruch, ferner aufweisend: eine Berechnungseinheit (132) zur Berechnung einer Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Verkehrsteilnehmer (114) und dem Fahrzeug (113) basierend auf einer angenommenen zukünftigen Trajektorie der Trackingvorrichtung (100), einer angenommenen zukünftigen Trajektorie des Fahrzeuges (113) sowie der Information, ob die Trackingvorrichtung (100) von einem Verkehrsteilnehmer (114) mitgeführt wird.
  9. System (110) zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers (114) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Sende-/Empfangseinrichtung (130) des Systems (110) so ausgeführt und eingerichtet ist, dass sie zur Triangulation dem Steuergerät der Bremsanlage ein Signal zum Bremsen sendet, falls die Berechnungseinheit (132) für die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Verkehrsteilnehmer (114) und dem Fahrzeug (113) einen Zahlenwert bestimmt hat, welcher größer als ein vorgegebener Wert ist.
  10. System (110) zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers (114) nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Sende-/Empfangseinrichtung (130) des Systems (110) so ausgeführt und eingerichtet ist, dass sie der Trackingvorrichtung (100) eine Warnnachricht sendet, falls die Berechnungseinheit (132) für die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Verkehrsteilnehmer (114) und dem Fahrzeug (113) einen Zahlenwert bestimmt hat, welcher größer als ein vorgegebener Wert ist.
  11. Verfahren zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers (114) mittels einer Trackingvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und eines Systems (110) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, aufweisend: Bestimmen eines Ortes einer Lokalisierungsvorrichtung (122) der Trackingvorrichtung (100); Erkennen anhand von Sensorsignalen eines Bewegungssensors (124) der Trackingvorrichtung (100), ob die Trackingvorrichtung (100) von einem Verkehrsteilnehmer (114) mitgeführt wird; Senden einer Information mittels einer ersten Sende-/Empfangseinrichtung (126), welche in einem Fahrzeug (113) installiert ist, ob die Trackingvorrichtung (100) von einem Verkehrsteilnehmer (114) mitgeführt wird, an ein System (110) zur Detektion eines Verkehrsteilnehmers (114); Empfangen der von der Trackingvorrichtung (100) gesendeten Information durch das System (110); und Ermitteln einer Position der Trackingvorrichtung (100) mit Hilfe von Sensorsignalen von drei Triangulations-Sensoren (112) in Echtzeit, wobei jeder Triangulations-Sensor (112) so ausgeführt und eingerichtet ist, dass er die Laufzeit vom jeweiligen Triangulations-Sensor (112) zur Trackingvorrichtung (100) messen kann.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, ferner aufweisend: Berechnen einer Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Verkehrsteilnehmer (114) und dem Fahrzeug (113) basierend auf einer angenommenen zukünftigen Trajektorie der Trackingvorrichtung (100), einer angenommenen zukünftigen Trajektorie des Fahrzeuges (113) sowie der Information, ob die Trackingvorrichtung (100) von einem Verkehrsteilnehmer (114) mitgeführt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, ferner aufweisend Senden eines Signals zum Bremsen an das Steuergerät der Bremsanlage, falls die Berechnungseinheit (132) für die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes zwischen dem Verkehrsteilnehmer (114) und dem Fahrzeug (113) einen Zahlenwert bestimmt hat, welcher größer als ein vorgegebener Wert ist.
  14. Computerprogramm, welches eingerichtet ist, jeden Schritt des Verfahrens nach einem der Ansprüche 11 bis 13 durchzuführen.
  15. Maschinenlesbares Speichermedium, auf welchem ein Computerprogramm nach Anspruch 14 gespeichert ist.
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