DE102018205643A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Dehnung eines unvulkanisierten Laufstreifens - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Dehnung eines unvulkanisierten Laufstreifens Download PDF

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Renate Kwee
Martin Rohleder
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dehnung eines unvulkanisierten Laufstreifens (1) in Richtung (LR) der Längserstreckung des Laufstreifens vor Aufbringung des Laufstreifens (1) auf weitere bereits auf der Reifenaufbautrommel angeordnete Reifenbauteile sowie ein Verfahren.Aufgabe der Erfindung ist es, den Reifenaufbauprozess weiter zu automatisieren und die Reifenuniformität und die Spleißqualität zu verbessern.Dies wird erreicht, indem die Vorrichtung zumindest ein Walzenpaar (5) mit einer ersten Walze (6) und einer zweiten Walze (7), die einen sich nach axial außen hin verjüngenden Durchgangsspalt (8) bilden, umfasst, indem beim Durchgang eines als Flügel (2) ausgebildeten axialen Endbereichs des Laufstreifens (1) durch den Durchgangsspalt (8) die erste Walze (6) mit einer ersten Oberfläche (9) des Flügels, welche beim Aufbringen des Laufstreifens auf die weiteren Reifenbauteile mit zumindest einem der weiteren Reifenbauteile in Kontakt kommt, in Kontakt kommt, indem beim Durchgang des Flügels (2) durch den Durchgangsspalt (8) die zweite Walze (7) mit einer der ersten Oberfläche (9) gegenüberliegenden zweiten Oberfläche (10) des Flügels in Kontakt kommt und indem das Walzenpaar (5) den Flügel (2) beim Durchgang durch den Durchgangsspalt (8) mit einer Kraft beaufschlagt, wodurch das axiale Ende (3) des Flügels (2) in Längserstreckungsrichtung (LR) gedehnt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dehnung eines unvulkanisierten Laufstreifens in Richtung der Längserstreckung des Laufstreifens vor Aufbringung des Laufstreifens auf weitere bereits auf der Reifenaufbautrommel angeordnete Reifenbauteile. Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Dehnung eines unvulkanisierten Laufstreifens.
  • Vormaterialien für den Reifenbau, wie etwa unvulkanisierte Laufstreifen, unterliegen Längenschwankungen, die zum Beispiel durch inhomogenen Schrumpf entstehen können.
  • Um eine zu kurze Gesamtlänge eines Materials auszugleichen ist es aus der DE 2 318 743 bekannt, den Laufstreifen durch Hemmung des Vorförderns des Laufstreifens mittels Druck auf die Schulterbereiche auf die gewünschte Länge zu dehnen. Hierbei findet eine uniforme Dehnung des Laufstreifens über die gesamte axiale Breite des Laufstreifens statt.
  • Bekannt sind Laufstreifen, deren axiale Endbereiche als sogenannte Flügel ausgebildet sind. Jeder Flügel im Sinne der Anmeldung erstreckt sich dabei über eine axiale Breite von mindestens 10 mm und eine Höhe von maximal 2 mm, jeweils gemessen an einem Querschnitt senkrecht zur Längserstreckungsrichtung des Laufstreifens in mindestens 5 cm Entfernung von einem Längsende des Laufstreifens. Die Flügel weisen somit eine relativ geringe Höhe auf. In der Regel verjüngen sich die Flügel nach axial außen zum axialen Ende des Laufstreifens hin.
  • Schwankungen treten aber nicht nur in der Gesamtlänge auf, sondern können sich auch abhängig von der axialen Position ergeben. Durch unterschiedliche Materialmischungen im Laufstreifen sowie die unterschiedlichen Materialdicken der Flügel und der Laufstreifenmitte und der damit verbundenen Druckverhältnisse im Extrusionsprozess können die Flügel vor der Applikation des Laufstreifens auf die Reifenaufbautrommel stärker schrumpfen als im Mittenbereich. Die Schrumpfung findet dabei vor allem in Längsrichtung statt. Selbst bei bereits korrekt eingestellter Gesamtlänge des Laufstreifens ist gegebenenfalls noch immer eine aufwändige händische Dehnung des Flügelbereichs beim Auflegen des Laufstreifens an der Aufbautrommel erforderlich, um eine geschlossene Laufstreifennaht zu gewährleisten. Zudem erfolgt die händische Dehnung oftmals ungleichmäßig über die Länge des Laufstreifens.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, den Reifenaufbauprozess weiter zu automatisieren und die Reifenuniformität und die Spleißqualität zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird gelöst, indem die Vorrichtung zumindest ein Walzenpaar mit einer ersten Walze und einer zweiten Walze umfasst, indem die erste Walze und die zweite Walze einen sich nach axial außen hin verjüngenden Durchgangsspalt bilden, indem beim Durchgang eines als Flügel ausgebildeten axialen Endbereichs des Laufstreifens durch den Durchgangsspalt die erste Walze mit einer ersten Oberfläche des Flügels, welche beim Aufbringen des Laufstreifens auf die weiteren Reifenbauteile mit zumindest einem der weiteren Reifenbauteile in Kontakt kommt, in Kontakt kommt, indem beim Durchgang des Flügels durch den Durchgangsspalt die zweite Walze mit einer der ersten Oberfläche gegenüberliegenden zweiten Oberfläche des Flügels in Kontakt kommt und indem das Walzenpaar den Flügel beim Durchgang durch den Durchgangsspalt mit einer Kraft beaufschlagt, wodurch das axiale Ende des Flügels in Richtung der Längserstreckung des Laufstreifens gedehnt wird.
  • Die Beaufschlagung des Flügels beim Durchgang des Flügels durch das Walzenpaar resultiert in einer Dehnung des Flügels durch Auswalzen in Richtung der Längserstreckung des Laufstreifens. Der Flügel kann somit über die axiale Breite des Flügels so in seiner Längserstreckung gedehnt werden, dass ein manuelles Dehnen des Flügels an der Reifenaufbautrommel nicht oder kaum mehr nötig ist. Der Reifenaufbauprozess ist somit weiter automatisiert und die Zykluszeit kann verkürzt werden. Das Ausrollen der Flügel kann zudem eine gleichmäßigere Dehnung der Flügel über die gesamte Längserstreckung der Flügel bewirken, wodurch lokale Ungleichmäßigkeiten in der Materialstärke vermieden sind und die Reifenuniformität und die Spleißqualität verbessert sind.
  • Der Durchgangsspalt kann dabei an eine sich nach axial außen verjüngende Form des Flügels angepasst sein. Hierdurch ist ein besonders gleichmäßiges Ausrollen ermöglicht.
  • In einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist das Walzenpaar stationär angebracht. Beim Durchgang des Flügels durch den Durchgangsspalt bewegt sich somit der Laufstreifen in Richtung seiner Längserstreckung. Das Walzenpaar kann im Bereich der Aufbautrommel oder an einer Front eines Servicers angebracht sein. Das Ausrollen des Flügels kann somit direkt während des Auflegevorgangs des Laufstreifens auf die Reifenaufbautrommel erfolgen.
  • In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform ist das Walzenpaar in Richtung der Längserstreckung des Laufstreifens bewegbar angeordnet. Die Flügel eines gegebenenfalls stationär angeordneten Laufstreifens werden somit durch den Durchgangsspalt hindurchgeführt, indem das Walzenpaar in Richtung der Längserstreckung des Laufstreifens bewegt wird. Der Laufstreifen kann während des Durchgangs des Flügels durch das Walzenpaar stationär auf einem Servicer angeordnet sein oder sich in Richtung seiner Längserstreckung LR bewegen. Das Walzenpaar kann in eine Richtung oder nacheinander in die beiden einander entgegengesetzten Richtungen entlang der Längserstreckung des Laufstreifens geführt werden. Hierdurch ist eine besonders einfache Längenkorrektur an beiden Längsenden des Flügels ermöglicht. Das Ausrollen des Flügels kann somit vor dem Auflegevorgang des Laufstreifens auf die Reifenaufbautrommel erfolgen.
  • Zweckmäßig ist es, wenn die Vorrichtung zur Dehnung eines Laufstreifens, dessen beide axialen Endbereiche als Flügel ausgebildet sind, zur Durchführung jedes der beiden Flügel ein Walzenpaar aufweist, da in der Regel beide axialen Enden des Laufstreifens von einer Materialdeformation betroffen sind.
  • Vorteilhaft ist es dabei, wenn der axiale Abstand der beiden Walzenpaare veränderbar ist. Hierdurch kann die Vorrichtung auf einfache Art und Weise an unterschiedliche Laufstreifenbreiten angepasst werden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die zweite Walze beim Durchgang des Flügels durch den Durchgangsspalt nur im Bereich des Flügels oder des Flügels und einer Schulter des Laufstreifens mit dem Laufstreifen in Kontakt kommt.
  • Die Beaufschlagung und somit die Streckung beschränkt sich somit weitgehend auf eine Streckung im Bereich der Flügel. Die Gesamtlänge des Laufstreifens zwischen den Flügeln bleibt weitgehend unverändert. Zweckmäßig ist es dabei, wenn beim Durchgang des Flügels durch das Walzenpaar oder beider Flügel durch jeweils ein Walzenpaar eine Streckung der axialen Mitte des Laufstreifens um maximal 10 % der Streckung des axialen Endes des Flügels bewirkt ist. Dies kann auch erreicht werden, indem das Walzenpaar den Laufstreifen höchstens im Bereich der Flügel oder im Bereich der Flügel und der Schulter mit einer Kraft beaufschlagt.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die erste Walze eine weitgehend zylindrische Form und die zweite Walze eine sich nach axial innen verjüngende, bevorzugt eine sich nach axial innen verjüngende kegelstumpfförmige, Form aufweist. Hierdurch ist auf einfache Art und Weise ein Durchgangsspalt erreicht, der sich nach axial außen hin verjüngt. Gleichzeitig können die Rotationsachsen der beiden Walzen weitgehend parallel zueinander und in axialer Richtung angeordnet sein.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Form des Spalts veränderbar ist. Hierdurch kann die Form des Durchgangsspalts an die Form des Flügels und die Stärke der benötigten Beaufschlagung angepasst werden. Zweckmäßig ist es dabei, wenn der Abstand der Walzen des Walzenpaares veränderbar ist. Bei gleichbleibendem Flügelquerschnitt vor der Beaufschlagung nimmt die Stärke der Beaufschlagung bei Verringerung der Spaltgröße, z.B. durch eine Verringerung des Abstands der beiden Walzen des Walzenpaares, zu. Die Form und/oder der Abstand können durch mechanische und/oder pneumatische Mittel veränderbar sein. Die Form des Spalts kann dabei an die Form des Flügels angepasst werden und die Stärke der Beaufschlagung kontrolliert werden. Auch kann der Abstand der insbesondere parallel zueinander stehenden Rotationsachsen der Walzen variiert werden.
  • Vorteilhaft ist es weiter, wenn die Vorrichtung ein Mittel zur Messung der Länge des axialen Endes des Laufstreifens oder ein Mittel zur Messung der Länge des Laufstreifens in seinem axialen Mittenbereich axial innerhalb des Flügels sowie an seinem axialen Ende oder ein Mittel zur Messung der Längendifferenz des Laufstreifens zwischen seinem axialen Mittenbereich und seinem axialen Ende aufweist. Die Längendifferenz kann dabei an einem Längsende oder an beiden Längsenden des Laufstreifens gemessen werden. Bei dem Mittel zur Messung kann es sich um einen Taster und/oder ein optisches Messgerät handeln. Das Mittel zur Messung kann dabei derart ausgelegt sein, dass die Länge oder die Längen oder die Längendifferenz können vor und/oder nach der Beaufschlagung gemessen wird. Ist das Mittel zur Messung auf eine Messung vor und nach der Beaufschlagung ausgelegt, so kann die durch die Beaufschlagung erwirkte Änderung der jeweiligen Länge erfasst werden.
  • Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Form des Durchgangsspalts und damit die Beaufschlagung in Abhängigkeit vom Ergebnis der Messung zumindest einer Länge veränderbar ist. Die zumindest eine Länge kann dabei die Länge und/oder die Längen und/oder die Längendifferenz sein. Hierbei ist insbesondere das Ergebnis der Messung vor der Beaufschlagung zu berücksichtigen. Eine Erfassung der erwirkten Änderung bei bereits durch den Durchgangsspalt durchgeführten Laufstreifen ermöglicht zudem ein Feedback zwischen erwirkter Längenänderung und Beaufschlagung bzw. Form des Durchgangsspalts.
  • Vorteilhaft ist es auch, wenn die Beaufschlagung in Abhängigkeit von der verwendeten elastomeren Materialmischung des Flügels erfolgt.
  • Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zur Streckung des Flügels eines unvulkanisierten Laufstreifens in Richtung der Längserstreckung des Laufstreifens vor Aufbringung des Laufstreifens auf weitere bereits auf einer Reifenaufbautrommel angeordneten Reifenbauteile aufweisend zumindest die folgenden Schritte:
    1. a) Bereitstellen des unvulkanisierten Laufstreifens, wobei der Laufstreifen einen als Flügel ausgebildeten axialen Endbereich aufweist;
    2. b) Durchführen des Flügels in Richtung der Längserstreckung des Laufstreifens durch einen, insbesondere an die Form des Flügels angepassten, sich nach axial außen verjüngenden Durchgangsspalt eines Walzenpaares mit einer ersten Walze und einer zweiten Walze, wobei die erste Walze mit einer ersten Oberfläche des Flügels, welche beim nachgeordneten Aufbringen des Laufstreifens auf die weiteren Reifenbauteile mit zumindest einem der weiteren Reifenbauteile in Kontakt kommt, in Kontakt kommt, wobei weiter die zweite Walze mit einer der ersten Oberfläche gegenüberliegenden zweiten Oberfläche des Flügels in Kontakt kommt und wobei der Flügel durch das Walzenpaar beaufschlagt wird.
  • Im Reifenbauprozess kann nach Schritt b) ein Auflegen des Laufstreifens mit dem ausgerollten Flügel auf weitere Reifenbauteile auf einer Reifenbautrommel nachgelagert sein.
  • Das Verfahren ermöglicht durch das Ausrollen der Flügel und die damit verbundene Verlängerung des axialen Endes des Laufstreifens in Richtung der Längserstreckung des Laufstreifens eine weitere Automatisierung des Reifenbauprozesses sowie eine verkürzte Zykluszeit. Das Ausrollen der Flügel kann zudem zu einer gleichmäßigeren Streckung der Flügel über die gesamte Längserstreckung der Flügel erfolgen, wodurch lokale Ungleichmäßigkeiten in der Materialstärke vermieden sind und die Reifenuniformität und die Spleißqualität verbessert sind.
  • Die vorbeschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich hervorragend zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Form des Spalts mechanisch und/oder pneumatisch veränderbar ist.
  • Vorteilhaft ist es auch, wenn vor Schritt b) die Länge des axialen Endes des Laufstreifens oder die Länge des Laufstreifens in seinem axialen Mittenbereich sowie an seinem axialen Ende oder die Längendifferenz des Laufstreifens zwischen seinem axialen Mittenbereich und seinem axialen Ende gemessen wird.
  • Die Länge oder die Längen oder die Längendifferenz können aber auch nach der Beaufschlagung, also nach Schritt b) gemessen werden.
  • Wird die Länge oder die Längen oder die Längendifferenz sowohl vor als auch nach der Beaufschlagung gemessen, kann die durch die Beaufschlagung erwirkte Änderung der jeweiligen Länge erfasst werden.
  • Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Form des Durchgangsspalts und damit die Beaufschlagung in Abhängigkeit vom Ergebnis der Messung zumindest einer Länge angepasst wird. Die zumindest eine Länge kann dabei die Länge und/oder die Längen und/oder die Längendifferenz sein. Hierbei ist insbesondere das Ergebnis der Messung vor der Beaufschlagung zu berücksichtigen. Eine Erfassung der erwirkten Änderung bei bereits durch den Durchgangsspalt durchgeführten Laufstreifen ermöglicht zudem ein Feedback zwischen erwirkter Längenänderung und Beaufschlagung bzw. Form des Durchgangsspalts.
  • Vorteilhaft ist es auch, wenn die Form des Durchgangsspalts bzw. die Beaufschlagung bei Schritt b) in Abhängigkeit vom Ergebnis der Messung einer Länge des Laufstreifens und/oder des verwendeten Materials des Flügels erfolgt.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der schematischen Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert. Dabei zeigt die
    • 1 eine Draufsicht auf einen Laufstreifen mit als Flügel ausgebildeten axialen Enden;
    • 2 einen Querschnitt durch einen Laufstreifen, dessen Flügel durch den Durchgangsspalt von Walzenpaaren durchgeführt werden;
    • 3 eine Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung;
    • 4 eine Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsvariante der Erfindung.
  • Die 1 zeigt eine Draufsicht auf einen unvulkanisierten Laufstreifen 1 mit als Flügel 2 ausgebildeten axialen Endbereichen mit den axialen Enden 3. Die Flügel 2 erstrecken sich dabei über eine axiale Breite B von mindestens 10 mm und eine Höhe H (siehe 2) von maximal 2 mm, jeweils gemessen an einem Querschnitt in mindestens 5 cm Entfernung von einem Längsende 4 des Laufstreifens 1. In der Regel verjüngen sich die Flügel 2 wie gezeigt nach axial außen zu den axialen Enden 3 des Laufstreifens 1 hin. Ein solcher unvulkanisierter Laufstreifen 1 wird im Zuge der Reifenherstellung als Vormaterial hergestellt und zur Aufbringung auf weitere bereits auf der Reifenaufbautrommel angeordnete Reifenbauteile bereitgestellt.
  • Beispielsweise durch unterschiedliche Materialmischungen im Laufstreifen sowie die unterschiedlichen Materialdicken der Flügel 2 und axialen Mittenbereichs 16 und der damit verbundenen Druckverhältnisse im Extrusionsprozess können die Flügel 2 vor der Applikation des unvulkanisierten Laufstreifens 1 auf die Reifenaufbautrommel stärker schrumpfen als im axialen Mittenbereich 16. Dementsprechend weist der in der 1 gezeigte unvulkanisierte Laufstreifen 1 in seinem axialen Mittenbereich 16 eine Länge LL auf, die größer ist als die jeweilige Länge LF an seinen beiden axialen Enden 3.
  • Die 2 zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung zur Streckung des unvulkanisierten Laufstreifens 1 in Richtung LR der Längserstreckung des Laufstreifens 1 vor Aufbringung des Laufstreifens 1 auf weitere bereits auf der Reifenaufbautrommel angeordnete Reifenbauteile. Die Vorrichtung umfasst zumindest ein Walzenpaar 5 mit einer ersten Walze 6 und einer zweiten Walze 7. Die erste Walze 6 und die zweite Walze 7 bilden zwischen den Walzenoberflächen einen sich nach axial außen hin verjüngenden Durchgangsspalt 8. Beim Durchgang des Flügels 2 durch den Durchgangspalt 8 kommt die erste Walze 6 mit einer ersten Oberfläche 9 des Flügels 2 welche beim Aufbringen des Laufstreifens 1 auf den weiteren Reifenbauteile mit zumindest einem der weiteren Reifenbauteile in Kontakt kommt, in Kontakt. Beim Durchgang des Flügels 2 durch den Durchgangspalt 8 kommt die zweite Walze 7 mit einer der ersten Oberfläche 9 gegenüberliegenden Oberfläche 10 des Flügels 2 in Kontakt.
  • Der Abstand 13 der Walzen 6, 7 des Walzenpaares 5 ist dabei veränderbar. Beim Durchgang des Flügels 2 durch den Durchgangsspalt 8 des Walzenpaares 5 drehen sich die Walzen und der Flügel 2 wird mit einer Kraft beaufschlagt, wodurch der Flügel 2 und das axiale Ende 3 des Flügels in Längserstreckungsrichtung LR ausgerollt wird.
  • Der Durchgangsspalt 8 kann dabei wie gezeigt an eine sich nach axial außen verjüngende Form des Flügels 2 angepasst sein. In einer wie in 2 gezeigten Vorrichtung beschränkt sich die Streckung des Laufstreifens weitgehend auf die Streckung der Flügel 2. Beispielsweise kann beim Durchgang des Flügels 2 durch das Walzenpaar 5 eine Streckung der axialen Mitte des Laufstreifens 1 um maximal 10 % der Streckung des axialen Endes 3 des Flügels 2 bewirkt werden. Dies kann erreicht werden, indem wie gezeigt die zweite Walze 7 nur im Bereich des Flügels 2 oder des Flügels 2 und der Schulter 14 mit dem Laufstreifen 1 in Kontakt kommt. Dies kann auch erreicht werden, indem das Walzenpaar 5 den Laufstreifen höchstens im Bereich des Flügels 2 mit einer Kraft beaufschlagt.
  • Beim gezeigten Laufstreifen 1 sind beide axialen Endbereiche als Flügel 2 ausgebildet. Zur Dehnung beider Flügel 2 weist die Vorrichtung zur Durchführung jedes der beiden Flügel 2 ein Walzenpaar 5 auf. Der axiale Abstand 15 der beiden Walzenpaare 5 kann dabei veränderbar, insbesondere an die axiale Breite des Laufstreifens anpassbar, sein.
  • Die 2 zeigt eine besonders einfache Ausführung des Walzenpaares 5. Die erste Walze 6 weist eine weitgehend zylindrische Form und die zweite Walze 7 eine weitgehend kegelstumpfförmige, sich nach axial innen verjüngende, Form auf. Die Rotationsachsen der beiden Walzen 6, 7 sind weitgehend parallel zueinander und in axialer Richtung aR angeordnet. Der Durchgangsspalt 8 weist somit eine Form auf, die sich axial nach außen hin verjüngt und weitgehend an die Form des Flügels 2 angepasst ist.
  • Die Form des Durchgangsspalts 8, insbesondere der Abstand 13 der Rotationsachsen der beiden Walzen 6, 7, ist veränderbar. Hierzu eignen sich insbesondere mechanische und/oder pneumatische Mittel. Hierdurch ist die Beaufschlagung der Flügel 2 beim Durchführen der Flügel 2 durch die Walzenpaare 5 variierbar und einstellbar.
  • Die 3 zeigt eine erste Ausführungsform der Vorrichtung, in welcher das Walzenpaar 5 stationär angebracht ist. Beim Durchgang des Flügels 2 durch den Durchgangsspalt 8 bewegt sich somit der Laufstreifen 1 in Richtung seiner Längserstreckung LR. Der Pfeil 11 zeigt die Bewegungsrichtung des unvulkanisierten Laufstreifens 1 an. Das Walzenpaar 5 kann im Bereich der Aufbautrommel oder an einer Front eines Servicers angebracht sein. Das Ausrollen des Flügels kann somit direkt während des Auflegevorgangs des Laufstreifens auf eine dem Walzenpaar nachgelagerte Reifenaufbautrommel erfolgen.
  • Die 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung, in welcher das Walzenpaar 5 in Richtung der Längserstreckung LR des Laufstreifens 1 bewegbar angeordnet ist. Der Laufstreifen 1 kann während dem Durchgang des Flügels durch das Walzenpaar 5 stationär angeordnet sein oder sich in Richtung seiner Längserstreckung LR bewegen. Das Walzenpaar 5 kann in einer Richtung oder nacheinander in die beiden einander entgegengesetzten Richtungen entlang der Längserstreckung des Laufstreifens geführt werden, wie durch den Doppelpfeil 12 verdeutlicht. Das Ausrollen des Flügels kann somit vor dem Auflegevorgang des Laufstreifens auf die Reifenaufbautrommel erfolgen.
  • Unabhängig von der konkreten Ausführungsform kann es vorteilhaft sein, wenn die Vorrichtung ein Mittel zur Messung der Länge LF des axialen Endes des Laufstreifens oder ein Mittel zur Messung der Länge LL des Laufstreifens in seinem axialen Mittenbereich 16 axial innerhalb des Flügels 2 sowie an seinem axialen Ende oder ein Mittel zur Messung der Längendifferenz des Laufstreifens zwischen dem axialen Mittenbereich 16 und dem axialen Endes aufweist (nicht dargestellt). Die Längendifferenz kann dabei an einem Längsende oder an beiden Längsenden des Laufstreifens gemessen werden. Bei dem Mittel zur Messung kann es sich um einen Taster und/oder ein optisches Messgerät handeln. Das Mittel zur Messung kann dabei derart ausgelegt sein, dass die Länge oder die Längen oder die Längendifferenz können vor und/oder nach der Beaufschlagung gemessen wird. Ist das Mittel zur Messung auf eine Messung vor und nach der Beaufschlagung ausgelegt, so kann die durch die Beaufschlagung erwirkte Änderung der jeweiligen Länge erfasst werden.
  • Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Form des Durchgangsspalts 8 und damit die Beaufschlagung in Abhängigkeit vom Ergebnis der Messung zumindest einer Länge anpassbar ist bzw. angepasst wird. Die zumindest eine Länge kann dabei die Länge und/oder die Längen und/oder die Längendifferenz sein. Hierbei ist insbesondere das Ergebnis der Messung vor der Beaufschlagung zu berücksichtigen. Eine Erfassung der erwirkten Änderung bei bereits durch den Durchgangsspalt 8 durchgeführten und dabei beaufschlagten Laufstreifen 1 ermöglicht zudem ein Feedback zwischen erwirkter Längenänderung und Beaufschlagung bzw. Form des Durchgangsspalts.
  • Die Form des Durchgangsspalts 8 bzw. die Beaufschlagung kann auch in Abhängigkeit vom verwendeten Material des Flügels 2 anpassbar sein bzw. angepasst werden.
  • Bezugszeichenliste
  • (Teil der Beschreibung)
  • 1
    Laufstreifen
    2
    Flügel
    3
    axiales Ende
    4
    Längsende
    5
    Walzenpaar
    6
    erste Walze
    7
    zweite Walze
    8
    Durchgangsspalt
    9
    erste Oberfläche
    10
    zweite Oberfläche
    11
    Pfeil
    12
    Doppelpfeil
    13
    Abstand
    14
    Schulter
    15
    axialer Abstand
    16
    axialer Mittenbereich
    LL
    Länge der Laufstreifens in seinem axialen Mittenbereich
    LF
    Länge des axialen Endes
    B
    axiale Breite des Flügels
    H
    Höhe des Flügels
    LR
    Längserstreckungsrichtung
    aR
    axiale Richtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2318743 [0003]

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Dehnung eines unvulkanisierten Laufstreifens (1) in Richtung (LR) der Längserstreckung des Laufstreifens vor Aufbringung des Laufstreifens (1) auf weitere bereits auf der Reifenaufbautrommel angeordnete Reifenbauteile dadurch gekennzeichnet, dass • die Vorrichtung zumindest ein Walzenpaar (5) mit einer ersten Walze (6) und einer zweiten Walze (7) umfasst, • dass die erste Walze (6) und die zweite Walze (7) einen sich nach axial außen hin verjüngenden Durchgangsspalt (8) bilden, • dass beim Durchgang eines als Flügel (2) ausgebildeten axialen Endbereichs des Laufstreifens (1) durch den Durchgangsspalt (8) die erste Walze (6) mit einer ersten Oberfläche (9) des Flügels, welche beim Aufbringen des Laufstreifens auf die weiteren Reifenbauteile mit zumindest einem der weiteren Reifenbauteile in Kontakt kommt, in Kontakt kommt, • dass beim Durchgang des Flügels (2) durch den Durchgangsspalt (8) die zweite Walze (7) mit einer der ersten Oberfläche (9) gegenüberliegenden zweiten Oberfläche (10) des Flügels in Kontakt kommt und • dass das Walzenpaar (5) den Flügel (2) beim Durchgang durch den Durchgangsspalt (8) mit einer Kraft beaufschlagt, wodurch das axiale Ende (3) des Flügels (2) in Längserstreckungsrichtung (LR) gedehnt wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Walzenpaar (5) stationär angebracht ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Walzenpaar (5) in Richtung (LR) der Längserstreckung des Laufstreifens bewegbar angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Dehnung des Laufstreifens (1), dessen beide axialen Endbereiche als Flügel (2) ausgebildet sind, zur Durchführung jedes der beiden Flügel (2) ein Walzenpaar (5) aufweist, wobei der axiale Abstand (15) der beiden Walzenpaare (5) veränderbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Walze (7) beim Durchgang des Flügels (2) durch den Durchgangsspalt (8) nur im Bereich des Flügels (2) oder nur im Bereich des Flügels (2) und einer Schulter (14) des Laufstreifens mit dem Laufstreifen (1) in Kontakt kommt.
  6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Walze (6) eine weitgehend zylindrische Form und die zweite Walze (7) eine sich nach axial innen verjüngende, bevorzugt eine sich nach axial innen verjüngende kegelstumpfförmige, Form aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Form des Durchgangsspalts (8) veränderbar, insbesondere durch mechanische und/oder pneumatische Mittel veränderbar, ist.
  8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Mittel zur Messung der Länge LF des axialen Endes (3) des Laufstreifens oder ein Mittel zur Messung der Länge LL des Laufstreifens in seinem axialen Mittenbereich (16) axial innerhalb des Flügels (2) sowie an seinem axialen Ende (3) oder ein Mittel zur Messung der Längendifferenz des Laufstreifens (1) zwischen seinem axialen Mittenbereich (16) und seinem axialen Ende (3) aufweist.
  9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Form des Durchgangsspalts (8) in Abhängigkeit vom Ergebnis der Messung einer Länge des Laufstreifens (1) und/oder in Abhängigkeit vom verwendeten Material des Flügels (2) veränderbar ist.
  10. Verfahren zur Streckung eines Flügels (2) eines unvulkanisierten Laufstreifens (1) in Richtung (LR) der Längserstreckung des Laufstreifens vor Aufbringung des Laufstreifens (1) auf weitere bereits auf der Reifenaufbautrommel angeordnete Reifenbauteile aufweisend zumindest die folgenden Schritte: a) Bereitstellen des unvulkanisierten Laufstreifens (1), wobei der Laufstreifen (1) einen als Flügel (2) ausgebildeten axialen Endbereich aufweist; a) Durchführen des Flügels (2) in Richtung (LR) der Längserstreckung des Laufstreifens durch einen, insbesondere an die Form des Flügels angepassten, sich nach axial außen hin verjüngenden Durchgangsspalt (8) eines Walzenpaares (5) mit einer ersten Walze (6) und einer zweiten Walze (7), wobei die erste Walze (6) mit einer ersten Oberfläche (9) des Flügels, welche beim nachgeordneten Aufbringen des Laufstreifens auf die weiteren Reifenbauteile mit zumindest einem der weiteren Reifenbauteile in Kontakt kommt, in Kontakt kommt, wobei weiter die zweite Walze (7) mit einer der ersten Oberfläche (9) gegenüberliegenden zweiten Oberfläche (10) des Flügels in Kontakt kommt, und wobei der Flügel (2) durch das Walzenpaar (5) beaufschlagt wird.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass vor Schritt b) die Länge LF des axialen Endes (3) des Laufstreifens oder die Länge des Laufstreifens in seinem axialen Mittenbereich (16) sowie an seinem axialen Ende (3) oder die Längendifferenz des Laufstreifens zwischen seinem axialen Mittenbereich (16) und seinem axialen Ende (3) gemessen wird.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass nach Schritt b) die Länge LF des axialen Endes (3) des Laufstreifens oder die Länge des Laufstreifens in seinem axialen Mittenbereich (16) sowie an seinem axialen Ende (3) oder die Längendifferenz des Laufstreifens zwischen seinem axialen Mittenbereich (16) und seinem axialen Ende (3) gemessen wird.
  13. Verfahren gemäß zumindest einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Form des Durchgangsspalts (8) bei Schritt b) in Abhängigkeit vom Ergebnis der Messung einer Länge des Laufstreifens (1) und/oder in Abhängigkeit des verwendeten Materials des Flügels (2) eingestellt wird.
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