DE102018205582A1 - Verfahren zum Befördern von Passagieren mit einem autonom und führerlos fahrenden Fahrzeug, sowie elektronisches Passagierbeförderungssystem - Google Patents

Verfahren zum Befördern von Passagieren mit einem autonom und führerlos fahrenden Fahrzeug, sowie elektronisches Passagierbeförderungssystem Download PDF

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Achim Enthaler
Michael Mürken
Andreas Thanheiser
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Audi AG
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befördern von Passagieren mit einem autonom und führerlos fahrenden Fahrzeug (4), bei welchem bei einer Beförderungsfahrt (3) ein erster Passagier (1) und/oder ein zweiter Passagier (2) befördert werden sollen, wobei bei einem bestehenden oder zukünftig gegebenenfalls auftretenden Mitfahrwunsch zumindest eines dritten Passagiers (5) an der Beförderungsfahrt (3) durch eine Eingabe in ein elektronisches Passagierbeförderungssystem (15) bestimmt wird, ob der erste Passagier (1) oder, falls vorhanden gegebenenfalls der zweite Passagier (2) oder keiner der beiden Passagiere über das Mitfahrendürfen des dritten Passagiers (5) entscheidet, oder automatisch durch das elektronische Passagierbeförderungssystem (15) festgelegt wird, dass der die Beförderungsfahrt (3) Erstbuchende entscheidet, ob der dritte Passagier (5) mitfahren darf. Die Erfindung betrifft auch ein elektronisches Passagierbeförderungssystem (15).

Description

  • Die Erfindung betrifft Verfahren zum Befördern von Passagieren mit einem autonom und führerlos fahrenden Fahrzeug, bei welchem bei einer Beförderungsfahrt ein erster Passagier und/oder ein zweiter Passagier befördert werden sollen. Die Erfindung betrifft auch ein elektronisches Passagierbeförderungssystem .
  • Aus der DE 10 2017 101 494 A1 ist ein Verfahren und ein Server zum Betreiben eines Fahrzeugs bekannt. Ein Verfahren umfasst, eine Kennung auszuwählen, die einer Fahrzeug-Reservierung für eine Personenbeförderung im Fahrzeug zugeordnet ist. Das Verfahren umfasst weiterhin, einen Abholabschnitt der Fahrzeug-Reservierung einzuleiten, damit das Fahrzeug für einen Passagier verfügbar wird. Das Verfahren umfasst weiterhin, die Anzeige der Kennung an dem Fahrzeug während des Abholabschnitts der Personenbeförderung anzuzeigen. Der Server weist einen Prozessor und ein nicht-flüchtiges computerlesbares Medium auf, welches Befehle speichert, die den Server zur Ausführung des Verfahrens konfigurieren.
  • Ein Nachteil dieses bekannten Verfahrens und Systems liegt darin, dass Nutzer einer autonomen Fahrt, keine Einschränkungen über weitere mögliche Nutzer dieser autonomen Fahrt festlegen können.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Beförderungsfahrten mit einem autonom und führerlos fahrenden Fahrzeug verbessert und sicher gestalten zu können.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und ein elektronisches Passagierbeförderungssystem gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst. Sinnvolle Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft Verfahren zum Befördern von Passagieren mit einem autonom und führerlos fahrenden Fahrzeug, bei welchem bei einer Beförderungsfahrt ein erster Passagier und/oder zumindest ein zweiter Passagier befördert werden sollen. Bei einem bestehenden oder zukünftig gegebenenfalls auftretenden Mitfahrwunsch zumindest eines dritten Passagiers wird bei der Beförderungsfahrt durch Eingabe in ein elektronisches Passagierbeförderungssystem bestimmt, ob der erste Passagier oder, falls vorhanden dann gegebenenfalls der zweite Passagier über das Mitfahrendürfen des dritten Passagiers entscheidet, oder durch eine weitere Person, die die Beförderungsfahrt für den ersten Passagier und/oder den zweiten Passagiere, falls dieser vorhanden ist, bucht, durch elektronische Eingabe entscheidet, dass nicht der Passagier oder keiner der beiden Passagiere über die Mitfahrt eines dritten Passagiers entscheidet beziehungsweise entscheiden darf. Es kann auch vorgesehen sein, dass durch das elektronische Passagierbeförderungssystem automatisch festgelegt wird, dass der die Beförderungsfahrt Erstbuchende entscheidet, ob der dritte Passagier mitfahren darf. Der zeitlich Erstbuchende kann der erste Passagier oder der zweite Passagiers ein. Es kann in dem Zusammenhang daher auch möglich sein, dass entlang einer möglichen Beförderungsfahrt betrachtet, der Erstbuchende später in das Fahrzeug einsteigt beziehungsweise einteigen würde, als der potenzielle weitere Passagier.
  • Ein durch elektronische Eingabe in ein Eingabesystem geäußerter Mitfahrwunsch eines dritten Passagiers kann zeitlich vor dem Beginn der Beförderungsfahrt erfolgen oder aber auch zu einem Zeitpunkt, zu dem zumindest der erste Passagier schon im Fahrzeug ist und insbesondere die Beförderungsfahrt schon begonnen hat, erfolgen.
  • Durch die Verbreitung von Mitfahrgelegenheiten (engl. Ride-Sharing) ergeben sich immer mehr Einstellmöglichkeiten für die Passagiere dieser Mitfahrgelegenheiten. Dabei werden beispielsweise autonom fahrende Fahrzeuge verwendet, welche ohne einen Fahrer fahren. Bei einer solchen Beförderungsfahrt ist es nicht wie bisher möglich, dass ein Fahrer (z.B. Taxifahrer, Busfahrer etc.) über die Mitfahrt von Passagieren entscheidet bzw. diese überwacht. Bei der autonomen Beförderungsfahrt findet ein individuelles Hinzusteigen und Aussteigen von Passagieren statt, ohne dass ein Fahrzeugführer, der nicht vorhanden ist, entscheiden würde, wer mitfahren darf oder kann. Daher sollte es für die Passagiere möglich sein, zu entscheiden mit welchen weiteren Personen sie die Beförderungsfahrt teilen möchten. Dabei kann beispielsweise der Passagier welche die Beförderungsfahrt als erstes gebucht hat entscheiden, ob er weitere Passagiere an der Fahrt teilnehmen lassen möchte und welche Personengruppen er bei einer Beförderungsfahrt teilnehmen lassen will. Dabei kann die erstbuchende Person die Entscheidung wer mitfahren darf, vor der Nutzung der Beförderungsfahrt festlegen und/oder er hat die Möglichkeit während einer stattfindenden Beförderungsfahrt zu entscheiden, ob ein spontaner Mitfahrwunsch eines Passagiers für die aktuelle Beförderungsfahrt angenommen werden soll.
  • Bei einer beispielhaften Beförderungsfahrt von zwei Passagieren kann es auch möglich sein, dass nicht der Erstbuchende dieser Beförderungsfahrt über ein Mitfahren eines dritten Passagiers entscheidet, sondern der zweite Passagier entscheidet. Dies kann vom Erstbuchenden durch Eingabe in ein Eingabesystem des elektronischen Passagierbeförderungssystems definiert werden. Dies kann beispielsweise von Vorteil sein, wenn der Erstbuchende eine Beförderungsfahrt bucht, aber von vornherein weiß, dass er nach z.B. 5 Minuten die Mitfahrtgelegenheit verlässt und aber der zweite Passagier die Beförderungsfahrt eine Weile noch in Anspruch nehmen wird. Hier hätte somit der zweite Passagier die Möglichkeit über das Mitfahren von weiteren Passagieren zu entscheiden.
  • Die Beförderungsfahrt kann von Passagieren bei einem sofortigen Bedarf der Beförderungsfahrt gebucht werden, oder die Passagiere können die Fahrt zu einem Zeitpunkt buchen, der zeitlich vor der Nutzung der Beförderungsfahrt liegt. Dadurch kann ein Passagier beispielsweise für bestimmte bevorstehende Termine eine Beförderungsfahrt im Voraus buchen. Ebenso kann ein Anbieter einer Beförderungsfahrt die Kapazitäten seiner Fahrzeugflotte aus den Auslastungszahlen ableiten. Dadurch ist der Anbieter von Beförderungsfahrten in der Lage den Kunden effizienter Verfügbarkeit von Beförderungsfahrten zu Verfügung zu stellen.
  • Das Entscheiden kann zu einem Zeitpunkt erfolgen, zu dem die Beförderungsfahrt noch nicht begonnen hat und somit insbesondere zu einem Zeitpunkt zu dem der erste Passagier und/oder zweite Passagier noch nicht im Fahrzeug sitzen. Das Entscheiden kann aber auch zu einem Zeitpunkt erfolgen, zu dem der erste Passagier schon im Fahrzeug sitzt. Es kann dann auch vorgesehen sein, dass die Entscheidung getroffen wird, wenn der erste Passagier und der zweite Passagier schon im Fahrzeug sitzen. Jeweils wird die Entscheidung durch elektronische Eingabe an das elektronische Passagierbeförderungssystem mitgeteilt. Nicht nur dadurch können die Informationen schnell verarbeitet und für die elektronische Planung der Beförderungsfahrt genutzt werden, sondern auch für die Planung von anderen Beförderungsfahrten genutzt werden. So kann dann beispielsweise durch das elektronische Passagierbeförderungssystem bestimmt werden, ob der bei der Beförderungsfahrt abgelehnte dritte Passagier bei einer anderen Beförderungsfahrt eingeplant werden kann. Dies kann dann dem dritten Passagier elektronisch mitgeteilt werden, auch hier beispielsweise durch eine Übertragung auf eine Empfangseinheit des dritten Passagiers, beispielsweise auch hier auf ein tragbares Kommunikationsendgerät.
  • Auch komplexe Beförderungen mit individuellen und elektronisch vorliegenden Einschränkungswünschen eines oder mehrerer Passagiere und/oder individuellen Beförderungswünschen können dann schnell bedarfsgerecht erfüllt werden.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass bei einer Buchung der Beförderungsfahrt durch eine für den ersten Passagier und/oder den zweiten Passagier buchenden Person, die buchende Person festlegt, ob der erste oder der zweite Passagier, falls dieser vorhanden ist, über eine mögliche Mitfahrt eines zumindest dritten Passagiers entscheidet, wobei dies durch Eingabe in ein Eingabesystem des elektronischen Passagierbeförderungssystems durchgeführt wird. Es kann sein, dass weder der erste Passagier noch, falls er vorhanden ist, der zweite Passagier die Beförderungsfahrt gebucht hat, und somit keiner von beiden entscheiden kann, ob ein dritter Passagier mitfahren darf. Gerade dann, wenn zumindest ein Passagier ein Kind ist, insbesondere die zumindest beiden Passagiere Kinder sind, kann dann auch schon vor Beginn der Beförderungsfahrt durch die buchende Person entschieden werden, ob und gegebenenfalls wer noch mit dem zumindest einem Kind mitfahren dürfte. Dies kann auch als „Kapitäns“-Modus bezeichnet werden. Es ist hier insbesondere vorgesehen, dass die buchende Person an der Beförderungsfahrt nicht teilnimmt.
  • Die Person, die die Beförderungsfahrt gebucht hat, kann optional entscheiden, welcher der Passagiere über weitere Passagieren, also auch einen dritten Passagier, entscheiden darf. Beispielsweise kann die buchende Person eine Mutter sein, die eine Beförderungsfahrt für ihre Kinder buchen will. So ist nur die Mutter in der Lage zu entscheiden, ob eine für die Kinder fremde Person an der Beförderungsfahrt teilhaben darf, wenn sie selbst nicht mitfährt.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass durch die buchende Person durch Eingabe in ein elektronisches Eingabesystem des elektronischen Passagierbeförderungssystems festgelegt wird, wenn einer der beiden Passagiere ein Erwachsener und der andere ein Kind ist, der Erwachsene über die mögliche Mitfahrt des dritten Passagiers entscheidet. Die buchende Person einer Beförderungsfahrt, die aber nicht selber teilnimmt, kann festlegen, dass wenn eine der beiden Passagiere ein Kind ist, welches minderjährig ist, automatisch der Passagier, der erwachsen ist, entscheiden darf, ob eine weitere Person der Beförderungsfahrt beitreten darf. Damit soll sichergestellt werden, dass keine Minderjährigen über eine Mitfahrt von Passagieren entscheiden könne, sondern die Entscheidung bei einer volljährigen Person liegt. Zum Beispiel kann ein Ehemann für seine Ehefrau und Kinder eine benötigte Beförderungsfahrt buchen. Der Ehemann nimmt in diesem Beispiel nicht an der Beförderungsfahrt teil und stellt sicher, dass nur seine Ehefrau entscheiden darf, ob weitere Passagiere an der Beförderungsfahrt teilnehmen dürfen.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass abhängig von einer zeitlichen Buchungsreihenfolge ein zeitlich vorrangiger Passagier einen Einwand gegen die Mitfahrt zumindest eines zeitlich nachfolgenden Passagiers bei der Beförderungsfahrt durch Eingabe in ein Eingabesystem erheben kann, und abhängig von der Erhebung eines Einwands die Mitfahrt des zeitlich nachfolgenden Passagiers durch elektronische Mitteilung an den dritten Passagier untersagt wird. Da es möglich sein kann, dass mehrere Personen den Wunsch haben, dieselbe Beförderungsfahrt zu buchen, soll mittels einer Buchungsreihenfolge bestimmt werden, welche Person Vorrang auf die gewünschte Beförderungsfahrt besitzt. Ein Passagier der die Buchung der Beförderungsfahrt zeitlich vor der Buchung eines weiteren Passagiers durchführt, kann entscheiden, ob die weiteren Passagiere die die gleiche Beförderungsfahrt buchen wollten, an der Beförderungsfahrt teilnehmen dürfen. Wenn z.B. 8 Personen dieselbe Beförderungsfahrt gebucht haben, dann hat die Person Vorrang auf die Beförderungsfahrt, welche die Buchung zeitlich vor den anderen 7 Personen durchgeführt hat. Diese zeitlich vorrangige Person kann entscheiden ob die anderen 7 Personen an der Beförderungsfahrt teilnehmen dürfen. Ebenfalls kann die zeitlich vorrangige Person nur bestimmte Personen aus den anderen 7 Personen selektieren. So könnten z.B. der 3, 5 und 7 Person eine Mitfahrt an der Beförderungsfahrt gewährt werden. Alle diese Entscheidungen und Informationen werden insbesondere in das elektronische Passagierbeförderungssystem eingegeben, so dass die elektronische automatische Planung von Beförderungen auch von mehreren Passagieren bedarfsgerecht erfolgt. Es kann somit auch dadurch eine schnelle automatische Koordination der Mitfahrwünsche erfolgen.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass elektronische Passagierprofile erstellt und in dem elektronischen Passagierbeförderungssystem hinterlegt beziehungsweise abgespeichert werden, so dass bei einer möglichen zukünftigen Beförderungsfahrt automatisch eine potenzielle Beförderungsgruppe zusammengestellt werden kann, und die zusammengestellte Beförderungsgruppe vor dem Start der Beförderungsfahrt den Passagieren mitgeteilt wird. Dies kann durch elektronische Übermittlung einer entsprechenden Information erfolgen. Damit Passagiere die Möglichkeit besitzen, im Vorfeld einer Beförderungsfahrt eine Selektierung von potentiellen Mitfahrern der Beförderungsfahrt durchzuführen, kann jeder Passagier mindestens ein Passagierprofil anlegen. Dadurch kann ein Passagier von der potenziellen Beförderungsgruppe final entscheiden, ob er an der Beförderungsfahrt teilnehmen möchte oder nicht. In diesem elektronischen Passagierprofil kann der Passagier nach seiner Vorstellung bestimmte Kriterien definieren. Dabei hat der Passagier die Möglichkeit im Vorfeld einer Beförderungsfahrt eine Zielgruppe für mögliche Mitfahrer der Beförderungsfahrt nach seinen Bedürfnissen festzulegen. Jede Person die eine Beförderungsfahrt buchen will, kann auch ein zweites elektronisches Passagierprofil anlegen. Hier kann z.B. ein Passagier ein Profil für den Berufsalltag hinterlegen, wo optional der Arbeitsweg, Arbeitskollegen und Haltepunkte definiert sind. Und in einem zweiten Passagierprofil kann ein privates Profil für den Alltag und/oder Urlaub erstellt werden, wo z.B. die Mitfahrt an der Beförderungsfahrt nur Familienangehörige und Freunde erlaubt wird. Ebenfalls ist es möglich, dass ein Passagier bei einer bevorstehenden Beförderungsfahrt festlegt, dass nur Personen an der Beförderungsfahrt teilnehmen dürfen, welche ein validiertes Passagierprofil besitzen. Somit ist die Identität von einem möglichen weiteren Passagier sichergestellt.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Passagierprofile mit definierten Parametern einstellbar sind. Damit das Passagierprofil auf den jeweiligen Passagier effektiv angepasst werden kann, kann der Passagier vorzugsweise eine Vielzahl, also zumindest zwei, von Parametern einstellen. Mithilfe dieser Parameter kann das Profil des Passagiers effektiver durch das elektronische Passagierbeförderungssystem benutzt werden. Beispielsweise kann ein Algorithmus mit diesen eingestellten Parametern eine ideale Beförderungsfahrt dem Passagier vorschlagen. Hierfür ergeben sich die unterschiedlichsten Parameterisierungsmöglichkeiten, welche im Nachfolgenden erläutert werden.
  • Die Passagiere haben zum Beispiel die Option Personen einer bestimmten Liste (z.B. schwarze Liste und weiße Liste) zuzuordnen. Dadurch kann der Passagier bestimmte Personengruppen im Vorfeld einer Beförderungsfahrt ausschließen oder nach bestimmten Mitfahrern filtern. Beispielsweise können zur der schwarzen Liste folgende Personengruppen zugeordnet werden: Sexualstraftäter, Gewaltverbrecher, Minderjährige, Geschlechtertrennung oder Personen die nicht dieselben Interessen teilen und noch viele mehr. Zu der weißen Liste können z.B. folgende Personengruppe dazugehören: Freunde, Familienangehörige, Arbeitskollegen, Vereinskameraden, Nachbarn, Kinder und noch viele mehr.
  • Weitere Parameter können auf Bezug auf die Fahrstrecke der gewünschten Beförderungsfahrt elektronisch definiert werden, also durch Eingabe in das Eingabesystem benannt werden. Hierbei kann der Passagier beispielsweise festlegen, welche Haltepunkte oder Zwischenstopp-Punkte die Beförderungsfahrt anfahren darf. Somit würde an z.B. bestimmten Stadtgebieten (z.B. Problemviertel mit hoher Kriminalität) oder an anderen geografischen Gebieten (z.B. Gebiete mit einem hohen Verkehrsaufkommen) die Beförderungsfahrt keinen Zwischenstopp durchführen. Die Person, die eine Beförderungsfahrt gebucht hat, kann z.B. ebenfalls entscheiden, dass bei der Nutzung dieser gebuchten Beförderungsfahrt sich keine weiteren Personen in dem Fahrzeug befinden. Bei einer möglichen Buchung einer langen Route der Beförderungsfahrt, kann der Erstbuchende bestimmen, dass nur solche Passagieren das Mitfahren erlaubt wird, welche die entsprechende Route ebenfalls buchen wollen. Somit können die Punkte, an denen die weiteren Passagiere aufgenommen werden, im Vorfeld festgelegt werden.
  • Eine weitere Parametrisierungsmöglichkeit liegt in den Fahrzeiten, Abfahrtszeiten und Ankunftszeiten. Ein Passagier kann als Kriterium für eine gewünschte Beförderungsfahrt die Fahrzeit festlegen. Dabei werden dem Passagier nur die Beförderungsfahrten vorgeschlagen, welche die gewünschte Fahrzeit (z.B. 10 Minuten, 1 Stunde oder 5 Stunden) nicht überschreiten. Der mögliche Passagier kann auch festlegen, wann die zeitlich früheste Abfahrtszeit oder die zeitlich späteste Abfahrtzeit stattfinden darf. Typischerweise kann somit ein Arbeiter festlegen, dass die Abfahrtzeit zwischen Acht und Neun Uhr morgens sein darf. Dementsprechend können auch die früheste und späteste Ankunftszeit definiert werden. Bei z.B. wichtigen Anschlussterminen darf sich die gewünschte Ankunftszeit nicht verändern. Eine weitere Option für den Passagier ist Folgende: Der Passagier kann festlegen, dass zu bestimmten Tageszeiten das Mitfahren weiteren Passagiere an der Beförderungsfahrt untersagt ist. Es kann z.B. festgelegt werden, dass zwischen Acht Uhr abends und Fünf Uhr morgens keine weiteren Passagiere mitfahren dürfen.
  • Die möglichen Passagiere einer Beförderungsfahrt können z.B. festlegen, wie viele weitere Passagiere der Beförderungsfahrt beisitzen dürfen. Ebenfalls können die Anzahl an Zwischenstopps definiert werden. Die buchende Person kann optional seinen Sitzplatz (z.B. Fahrzeugfond, Fahrersitz etc.) während der Beförderungsfahrt auswählen. Des Weiteren kann die buchene Person entscheiden, bis zu welchen Zeitpunkt (z.B. Tage, Stunden oder Minuten) vor der Beförderungsfahrt eine Änderung hinsichtlich der gebuchten Beförderungsfahrt stattfinden dürfen.
  • Des Weiteren kann eine buchende Person optional festlegen, ob das Fahrzeug der gebuchte Beförderungsfahrt mit einem Videoüberwachungssystem ausgestattet sein soll oder nicht. Dadurch kann die Sicherheit für die Passgiere erhöht werden. Das Videoüberwachungssystem kann durch den Betreiber des Fahrzeugs betrieben werden oder durch einen externen Sicherheitsdienstleister. Dieser kann beispielsweise eine Flotte von autonom führerlosen Fahrzeugen überwachen und sobald in einem dieser Fahrzeuge eine gefährliche Situation stattfinden, entsprechende Sicherheitsmaßnahmen einleiten.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass die erstellten Passagierprofile in einer digitalen Plattform hinterlegt werden. Die digitale Plattform kann beispielsweise über ein zentrales Backend (z.B. Datenwolke), blockkettenbasierte (engl. blockchain) Technologie oder dezentrale Systeme (z.B. gerichteter azyklischer Graph (engl. direct acyclic graph (DAG))) realisiert werden. Da die Passagierprofile typischerweise auf der digitalen Plattform hinterleget sind, können Passagiere jederzeit auf ihr Profil zugreifen. Dabei kann der Zugriff z.B. über eine Smartphone-App oder Internetseite erfolgen. Die digitale Plattform ist vorzugsweise so ausgebildet, dass die Datenmengen aller Passagierprofile und die folgenden Abfragefunktionen gespeichert werden. Über einen Algorithmus können dann beispielsweise Abfragen und Filterungen der Passagierprofile abgefahren werden. Es wäre auch denkbar, dass die digitale Plattform automatisch bestimmte Abfragen durchführt und diese Informationen sofort dem betroffenen Passagier übermittelt. Diese Informationen können dann z.B. an das Smartphone des Passagiers übermittelt werden. Beispielsweise kann die Informationen über eine Änderung bei einer gebuchten Beförderungsfahrt sofort an das Smartphone der buchenden Person mitgeteilt werden.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die elektronischen Passagierprofile mit Daten aus sozialen Netzwerken und/oder von Internetdienstanbietern erstellt werden. Damit die Passagierprofile so viele Informationen wie möglich enthalten, ist es von Vorteil, wenn bestimmte Daten aus sozialen Netzwerken (z.B. Facebook, Linkedin, Instagram etc.) verwendet werden. Hier kann z.B. eine Passagier bei einer Beförderungsfahrt festlegen, dass nur Freunde aus seiner persönlichen Facebook-Liste an der Beförderungsfahrt teilhaben dürfen. Mit Hilfe von Facebook oder anderen sozialen Netzwerken können beispielsweise auch Personen die die gleichen Interessen oder Vorlieben haben, für eine gemeinsame Beförderungsfahrt vorgeschlagen werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass ein Erziehungsberechtigter für ein Kind ein elektronisches Passagierprofil erstellt und durch den Erziehungsberechtigten in dem Passagierprofil festgelegt wird, dass bei einer Beförderungsfahrt des Kindes keine fremden Passagiere mitfahren dürfen. Da Kinder typischerweise nicht in der Lage sind, eigene Passagierprofile anzulegen, sollen dies die Erziehungsberechtigten der Kinder übernehmen. Hier kann z.B. ein Erziehungsberechtigter eine Beförderungsfahrt für sein Kind zur Schule buchen. Dabei kann der Erziehungsberechtige festlegen, dass keine fremden Passagiere mitfahren dürfen. Aber der Erziehungsberechtigte hat die Möglichkeit das Passagierprofil des Kindes so einzustellen, dass das Mitfahren für Bekannte (z.B. Freunde, Familienangehörigen) oder Schulkameraden des Kindes erlaubt ist. Dadurch kann die Sicherheit für ein Kind während einer Beförderungsfahrt sichergestellt werden.
  • Insbesondere wird mit dem Verfahren ein, vorzugsweise durch ein elektronisches Passagierbeförderungssystem durchgeführtes, vollautomatisches Koordinieren von Passagieren zu zumindest einer Beförderungsfahrt auf Basis von elektronisch vorliegenden Nutzerpräferenzen, insbesondere auch elektronisch vorliegenden Passagierprofilen, durchgeführt. Die Ergebnisse und/oder Änderungen werden den Passagieren und/oder potenziellen Passagieren elektronisch mitgeteilt, insbesondere durch das elektronische Passagierbeförderungssystem.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung ein elektronisches Passagierbeförderungssystem zum Managen beziehungsweise Koordinieren von Beförderungsfahrten mit einem autonom und führerlos fahrenden Fahrzeug, mit einer Rechen- und Auswerteeinheit, welches zum Durchführen eines Verfahrens gemäß dem oben genannten Aspekt oder einer vorteilhaften Ausführung davon ausgebildet ist. Insbesondere wird das Verfahren mit diesem Passagierbeförderungssystem ausgeführt. Das Passagierbeförderungssystem weist vorzugsweise auch mindestens ein autonom und führerloses Fahrzeug auf, welches vorzugsweise mit einem Kommunikationssystem ausgebildet ist. Das Kommunikationssystem ermöglicht es, dass z.B. der Flottenbetreiber mit dem autonomen Fahrzeug in Verbindung bleibt, um wichtige Informationen über aktuelle Position oder Fahrzeugstatus zu erhalten. Der Flottenbetreiber kann beispielweise die buchbaren Beförderungsfahrten auf einer digitalen Plattform für mögliche Passagiere zu Verfügung stellen.
  • Dabei kann der Flottenbetreiber optional eine eigene digitale Plattform betreiben oder einen externen Anbieter für digitale Plattformen beauftragen. Damit eine buchende Person für eine Beförderungsfahrt z.B. festlegen kann, welche weiteren Personen der Beförderungsfahrt teilhaben dürfen, werden Passagierprofile angelegt. Diese Passagierprofile können optional vom Passagier mithilfe von Parameter definiert und eingestellt werden. Somit kann jeder Passagier seine Wünsche für eine bevorstehende Beförderungsfahrt selbst festlegen. Die Passagierprofile werden typischerweise auf der digitalen Plattform hinterlegt, damit die Passagiere jederzeit darauf zugreifen können.
  • Die erläuterten vorteilhaften Ausführungen des Verfahrens sind in Konsequenz auch vorteilhafte Ausführungen des Passagierbeförderungssystems. Dazu sind individuellen Einheiten des Passagierbeförderungssystems dazu ausgebildet, die jeweiligen Verfahrensschritte durchzuführen und/oder die Informationen zu verarbeiten und/oder an anderen Einheiten zu übertragen. Dazu können Kommunikationseinheiten und/oder zumindest eine Rechen- und Auswerteeinheit vorgesehen sein, mit denen zumindest einige der Verfahrensschritte ausgeführt werden.
  • Die Erfindung weist auch die Kombinationen der beschriebenen Ausführungsformen auf.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, sowie anhand der Zeichnung.
  • Im Folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Dabei zeigt die einzige Fig. einen schematischen Ablauf einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsform jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren ist die beschriebene Ausführungsform auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • Insgesamt zeigt ein Beispiel, wie ein erster Passagier 1 und ein zweiter Passagier 2 einer Beförderungsfahrt 3 mit einem autonom und führerlos fahrenden Fahrzeug 4 entscheiden können, ob ein Mitfahrwunsch zumindest eines dritten Passagiers 5 für die Beförderungsfahrt 3 erfüllt wird. Dabei wird insbesondere durch Eingabe in ein elektronisches Eingabesystem eines elektronischen Passagierbeförderungssystems 15 entschieden, ob der dritte Passagier 5 an einem Haltepunkt 6, welcher nicht direkt auf der Route 7 zwischen dem Startpunkt 8 und dem Zielpunkt 9 der Beförderungsfahrt 3 liegt, aufgenommen wird. Dabei kann zum einen entweder der erste Passagier 1 oder der zweite Passagier 2 über das Mitfahren des dritten Passagiers 5 entscheiden. Hier kann entweder unterteilt werden, dass automatisch der Passagier über das Mitfahren des dritten Passagiers 5 entscheiden darf, der die Beförderungsfahrt 3 als erstes gebucht hat.
  • Des Weiteren kann in einem andere Beispiel die Beförderungsfahrt 3 von einer Person 10 durch Eingabe in ein elektronisches Eingabesystem gebucht werden, die an der gebuchten Beförderungsfahrt 3 nicht teilnimmt. Die buchende Person 10 kann z.B. mittels eines Smartphones 11 eine Beförderungsfahrt 3 für den ersten Passagier 1 und den zweiten Passagier 2 buchen. Die buchende Person kann dann auch festlegen, ob der erste Passagier 1 und/oder der zweite Passagier über ein Mitfahren des dritten Passagiers 5 entscheiden darf oder aber auch, ob keine der beiden Passagiere über eine Mitfahrt eines dritten Passagiers 5 entscheiden darf, sondern beispielswiese durch die buchende Person 10 vorab festgelegt wird, ob überhaupt ein dritter Passagier 5 mitfahren darf und wenn ja wer. Dabei kann die gebuchte Beförderungsfahrt 3 zeitlich nach dem Buchungszeitpunkt liegen (z.B. in einigen Minuten, einigen Stunden oder erst nach Tagen).
  • Die buchende Person 10 kann z.B. ein Erziehungsberechtigter sein, der eine Beförderungsfahrt für seine Kinder buchen will. Hier kann die buchende Person festlegen, dass die Beförderungsfahrt 3 direkt vom Startpunkt 8 (z.B. Schule, Kindergarten) zum Zielpunkt 9 (z.B. Elternhaus, Haus der Großeltern) stattfindet ohne einen Zwischenstopp zu machen.
  • Es kann alternativ vorkommen, dass der mögliche erste Passagier 1 dieselbe Beförderungsfahrt 3 wie der mögliche zweite Passagier 2 buchen will. Hier wird anhand einer Buchungsreihenfolge durch ein elektronisches Passagierbeförderungssystem 15 automatisch entschieden, welcher der beiden buchenden Passagiere die Buchung zeitlich vor der Buchung des anderen Passagier durchgeführt hat. Dann kann der zeitlich Erstbuchende entscheiden ob der zweite Passagier 2 und/oder mögliche weitere Personen an der gebuchten Beförderungsfahrt 3 teilnehmen dürfen.
  • Die buchende Person 10 kann den Startpunkt 8 und den Zielpunkt 9 der Beförderungsfahrt 3 festlegen. Hierbei ist es möglich das aber nur der erste Passagier 1 am festgelegten Zielpunkt 9 aussteigen soll, aber der zweite Passagier 2 spontan einen neuen Haltepunkt 12 für sich wünscht. So kann die buchende Person 10 nach Erreichen des Zielpunkts 9 einen neuen Haltpunkt 12 für den zweiten Passagier 2 hinzubuchen, und festlegen, dass keine weiteren Passagiere zu der Beförderungsfahrt 3 des zweiten Passagiers 2 einsteigen dürfen.
  • Damit die Passagiere die Beförderungsfahrt 3 nach ihren Wünschen und Bedürfnissen auswählen können, sollte jeder Passagier mindestens ein elektronisches Passagierprofil 14 in dem elektronischen Passagierbeförderungssystem 15 anlegen. In diesem Passagierprofil 14 kann ein erster Passagier 1 festlegen, welche Merkmale (z.B. Interessen, Alter, Geschlecht etc.) ein möglicher zweiter Passagier 2 oder dritter Passagier 5 aufweisen sollte. Die Passagierprofile 14 werden vorzugsweise auf einer digitalen Plattform 13 für mögliche Passagiere zu Verfügung gestellt. Auf dieser digitalen Plattform 13 kann eine buchende Person 10 eine Beförderungsfahrt 3 buchen. Ebenfalls kann die digitale Plattform 13 der buchenden Person 10 über dessen Smartphone 11 die Profildaten eines möglichen dritten Passagiers 5 übermitteln. Die buchende Person 10 hat dann die Möglichkeit der digitalen Plattform 13 mitzuteilen, ob der mögliche dritte Passagier 13 an der gebuchten Beförderungsfahrt 3 teilnehmen darf. Damit die Passagierprofile 14 möglichst viele Informationen enthalten, kann die digitale Plattform 13 mit elektronischen sozialen Netzwerken (z.B. Facebook) integriert werden. Somit können in den Passagierprofile 14 die jeweiligen Netzwerk-Freunde des Passagier hinterlegt werden. Der erste Passagier 1 hat dann die Möglichkeit, dass der dritte Passagier 5 ein Mitglied aus seinen Netzwerk-Freunden sein muss.
  • Ebenfalls kann der erste Passagier 1 zwei oder mehrere separate Passagierprofile 14 für sich einrichten. Dabei kann er beispielsweise ein Passagierprofil 14 für den Arbeitsweg definieren und ein weiteres für private Beförderungsfahrten. Für den Arbeitsweg kann der Startpunkt 8 (hier das Zuhause des ersten Passagier 1) und der Zielpunkt 9 (hier der Arbeitsplatz des ersten Passagiers 1) fest vorgegeben sein und auch welche Personen (z.B. Arbeitskollegen) der Beförderungsfahrt 3 teilhaben dürfen. In dem privaten Profil kann der erste Passagier 1 z.B. die Wohnorte von Freunden, Verwandten oder bevorzugte Wochenendaktivitäten hinterlegen. Es kann auch festgelegt werden, dass bei einer privaten Beförderungsfahrt nur die Familienangehörigen als weitere Passagiere zugelassen werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102017101494 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Befördern von Passagieren mit einem autonom und führerlos fahrenden Fahrzeug (4), bei welchem bei einer Beförderungsfahrt (3) ein erster Passagier (1) und/oder zumindest ein zweiter Passagier (2) befördert werden sollen, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem bestehenden oder zukünftig gegebenenfalls auftretenden Mitfahrwunsch zumindest eines dritten Passagiers (5) an der Beförderungsfahrt (3) durch eine Eingabe in ein elektronisches Passagierbeförderungssystem (15) bestimmt wird, ob der erste Passagier (1) oder der zweite Passagier (2) oder keiner der beiden Passagiere über das Mitfahrendürfen des dritten Passagiers (5) entscheidet, oder automatisch durch das elektronische Passagierbeförderungssystem (15) festgelegt wird, dass der die Beförderungsfahrt (3) Erstbuchende entscheidet, ob der dritte Passagier (5) mitfahren darf.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Buchung der Beförderungsfahrt (3) durch eine für den ersten Passagier (1) und/oder den zweiten Passagier (2) buchenden Person (10), die buchende Person (10) durch Eingabe in ein Eingabesystem des elektronischen Passagierbeförderungssystems (15) festlegt, ob der erste Passagier oder, falls vorhanden gegebenenfalls der zweite Passagier (1,2) über eine mögliche Mitfahrt eines zumindest dritten Passagiers (5) entscheidet.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die buchende Person (10) durch elektronische Eingabe festgelegt wird, wenn einer der beiden Passagiere ein Erwachsener und der andere ein Kind ist, der Erwachsene über die mögliche Mitfahrt des dritten Passagiers (5) entscheidet.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von einer zeitlichen Buchungsreihenfolge ein zeitlich vorrangiger Passagier einen Einwand gegen die Mitfahrt zumindest eines zeitlich nachfolgenden Passagiers bei der Beförderungsfahrt (3) durch Eingabe in ein Eingabesystem erheben kann, und abhängig von der Erhebung eines Einwands die Mitfahrt des zeitlich nachfolgenden Passagiers automatisch durch das elektronische Passagierbeförderungssystem (15) untersagt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Passagierprofile (14) erstellt und in dem elektronischen Passagierbeförderungssystem (15) elektronisch hinterlegt werden, so dass bei einer möglichen zukünftigen Beförderungsfahrt (3) automatisch eine potenzielle Beförderungsgruppe zusammengestellt werden kann, und die zusammengestellte Beförderungsgruppe vor dem Start der Beförderungsfahrt (3) den Passagieren mitgeteilt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Passagierprofile (14) mit definierten Parametern einstellbar sind.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erstellten Passagierprofile (14) in einer digitalen Plattform (13) hinterlegt werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Passagierprofile (14) mit Daten aus elektronischen sozialen Netzwerken und/oder von Internetdienstanbietern erstellt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Erziehungsberechtigter für ein Kind zumindest ein Passagierprofil elektronisch erstellt und durch den Erziehungsberechtigten in dem Passagierprofil festgelegt wird, dass bei einer Beförderungsfahrt (3) des Kindes keine fremden Passagiere mitfahren dürfen.
  10. Elektronisches Passagierbeförderungssystem (15) zum Managen von Beförderungsfahrten (3) mit einem autonom und führerlos fahrenden Fahrzeug (4), mit einer Rechen- und Auswerteeinheit, welches zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der vorehrgehenden Ansprüche ausgebildet ist.
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