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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regeneration einer Mager-NOx-Falle eines Kraftfahrzeugs, insbesondere ein Verfahren zum Bestimmen mindestens einer Bedingung, zum Beispiel eines Ortes und/oder eines Zeitpunktes, für die Durchführung einer Regeration mit einer hohen Effizienz. Die Erfindung betrifft zudem eine Anordnung zum Durchführen einer entsprechenden Regeneration einer Mager-NOx-Falle eines Kraftfahrzeugs, sowie ein Kraftfahrzeug.
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Kraftfahrzeuge umfassen typischerweise Verbrennungsmotoren, beispielsweise als Teil eines Hybrid-Antriebsstrangs. In der Regel wird das den Verbrennungsmotor verlassende Abgas mit Hilfe von Abgasnachbehandlungsvorrichtungen gereinigt. Zur Reduzierung der Stickoxidbelastung kommen dabei vielfach sogenannte Mager-NOx-Fallen, auch LNT-Katalysator genannt (LNT - Lean NOx Trap) zur Anwendung. Eine Mager-NOx-Falle ist typischerweise in dem Abgasstrang des Verbrennungsmotors angeordnet.
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Die Mager-NOx-Falle beziehungsweise der LNT-Katalysator absorbiert beziehungsweise adsorbiert das in dem Abgas enthaltene Stickoxid (NOx), wenn das Kraftstoff-Luft-Gemisch ein mageres Verhältnis aufweist, also Lambda größer als 1 ist (λ>1). In bestimmten Abständen, insbesondere wenn die Speicherkapazität der Mager-NOx-Falle erreicht ist, ist eine Regeneration der Mager-NOx-Falle erforderlich. Im Rahmen der Regeration wird bei einem fetten Kraftstoff-Luft-Gemisch, also unter der Bedingung, dass Lambda kleiner als 1 ist (λ<1), das absorbierte beziehungsweise das adsorbierte Stickoxid freigegeben und reduziert.
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Bei der Regeration der Mager-NOx-Falle ist grundsätzlich eine möglichst hohe Effizienz erwünscht. Dabei hängt die Effizienz der Regeneration davon ab, inwieweit das Mischungsverhältnis des Kraftstoff-Luft-Gemisches gesteuert beziehungsweise geregelt werden kann, sowie inwieweit die Temperatur des Katalysators und die Raumgeschwindigkeit gesteuert beziehungsweise geregelt werden können. Diese Parameter können im Rahmen des Kraftfahrzeugs beobachtet und untersucht werden und entsprechend zusammengefasst werden.
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In dem Dokument
US 2017/0032589 A1 wird der Austausch von Daten zwischen Kraftfahrzeugen beschrieben, unter anderem Daten zur Abgasnachbehandlung, insbesondere der Stickoxidumwandlung. In dem Dokument
DE 10 2016 210 447 A1 wird ein Verfahren zur Planung einer Maßnahme zur Abgasnachbehandlung mit geringem Kraftstoffaufwand beschrieben.
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Vor dem beschriebenen Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Regeration einer Mager-NOx-Falle eines Kraftfahrzeugs zur Verfügung zu stellen, welches die Effizienz der Regeneration verbessert und insbesondere eine gezielte Planung einer effizienten Regeneration ermöglicht. Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine entsprechend vorteilhafte Anordnung und ein vorteilhaftes Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen.
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Diese Aufgaben werden durch ein Verfahren zur Regeneration einer Mager-NOx-Falle eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 1, eine Anordnung zur Regeneration einer Mager-NOx-Falle eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 14 und ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 16 gelöst. Die abhängigen Ansprüche enthalten weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Regeneration einer Mager-NOx-Falle eines Kraftfahrzeugs betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Verbrennungsmotor. Es umfasst folgende Schritte: Es wird eine Regeneration der Mager-NOx-Falle des Kraftfahrzeugs durchgeführt. Während des Regenerationsvorgangs, zum Beispiel beim Beginn des Regenerationsvorgangs, wird die GPS-Position (GPS - Global Positioning System) des Kraftfahrzeugs bestimmt. Mindestens ein Effizienzmerkmal wird für den durchgeführten Regenerationsvorgang bestimmt. Bei dem Effizienzmerkmal kann es sich zum Beispiel um den Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu einem reduzierten NOx-Verhältnis handeln.
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Die bestimmte GPS-Position und das bestimmte mindestens eine Effizienzmerkmal werden an eine Speichervorrichtung übertragen. Durch das Kraftfahrzeug werden Daten über Effizienzmerkmale für einen Regenerationsvorgang in Bezug auf bestimmte GPS-Positionen, insbesondere bestimmte Fahrbahnabschnitte, von der Speichervorrichtung empfangen. Auf der Grundlage der empfangenen Daten wird ein nächster Regenerationsvorgang festgelegt. Dabei können insbesondere die Voraussetzungen, wie beispielsweise der Ort und/oder die Zeit und/oder bestimmte Betriebsparameter des Kraftfahrzeugs, für die Durchführung des nächsten Regenerationsvorgangs festgelegt und insbesondere geplant werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass auf der Grundlage einer Vielzahl von Daten verschiedener Kraftfahrzeuge in Bezug auf durchgeführte Regenerationsvorgänge die Regeneration der Mager-NOx-Falle im Hinblick auf eine möglichst hohe Effizienz gezielt geplant und durchgeführt werden kann. Insbesondere können so gezielt bestimmte Orte und/oder Zeitpunkte und/oder Betriebsbedingungen des Kraftfahrzeugs für die Durchführung einer Regeneration ausgewählt werden.
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In einer bevorzugten Variante wird die durchschnittliche Temperatur in der Mager-NOx-Falle während des Regenerationsvorgangs und/oder die durchschnittliche Raumgeschwindigkeit während des Regenerationsvorgangs und/oder die Stabilität, insbesondere die Gleichmäßigkeit, des Mischungsverhältnisses des während des Regenerationsvorgangs der Mager-NOx-Falle zugeführten Kraftstoff-Luftgemischs bestimmt. Dabei wird das Effizienzmerkmal auf der Grundlage der bestimmten durchschnittlichen Temperatur und/oder der bestimmten durchschnittlichen Raumgeschwindigkeit und/oder der bestimmten Stabilität des Mischungsverhältnisses bestimmt.
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Die Stabilität des Mischungsverhältnisses des während des Regenerationsvorgangs der Mager-NOx-Falle zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches kann vorteilhafterweise auf der Grundlage der Standardabweichung des Mischungsverhältnisses des den Verbrennungsmotor verlassenden Kraftstoff-Luft-Gemisches bestimmt werden. Dabei kann die Standardabweichung des Mischungsverhältnisses bestimmt, insbesondere berechnet, werden. Die Bestimmung der Standardabweichung kann zum Beispiel kontinuierlich erfolgen. Weiterhin kann die Stabilität auf der Grundlage der bestimmten Standardabweichung beziehungsweise in Abhängigkeit von der bestimmten Standardabweichung eingeschätzt, z.B. quantifiziert und/oder qualifiziert, werden. Dabei kann das Mischungsverhältnis als stabil eingeschätzt werden, wenn die Standardabweichung einen festgelegten Schwellenwert unterschreitet. Die Beurteilung der Stabilität auf der Grundlage der Standardabweichung hat den Vorteil, dass auf diese Weise eine einfache und statistisch sinnvoll belegte Quantifizierung durchgeführt werden kann.
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Der Regenerationsvorgang kann bei Vorliegen von mindestens einer Bedingung, insbesondere bei Vorliegen von mindestens einem Parameter, abgeschlossen werden. Dabei kann es sich bei der Bedingung beziehungsweise dem Parameter um eine festgelegte Spüllänge und/oder das Unterschreiten einer festgelegten Menge an gespeichertem Stickoxid handeln.
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Das mindestens eine Effizienzmerkmal für den durchgeführten Regenerationsvorgang kann vorzugsweise als Ziffer und/oder als Zahl und/oder als Buchstabe oder allgemein als eine alphanumerische Zeichenkombination oder auf andere geeignete Weise ausgegeben werden. Dies hat den Vorteil, dass so eine einfache und leicht nachvollziehbare qualitative und/oder quantitative Einschätzung der Effizienz möglich ist.
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Die bestimmte GPS-Position und das mindestens eine bestimmte Effizienzmerkmal können an eine Speichervorrichtung, die außerhalb des Kraftfahrzeugs angeordnet ist, übertragen werden. Bei der Speichervorrichtung kann es sich um einen externen Server, insbesondere eine Cloud, handeln. Das Übertragen der Daten an eine externe Speichervorrichtung hat den Vorteil, dass auf diese Weise die Zusammenführung und gemeinsame Auswertung von Daten einer Vielzahl von Kraftfahrzeugen möglich ist und die Ergebnisse einer Vielzahl an Nutzern zur Verfügung gestellt werden kann.
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In einer vorteilhaften Variante wird mindestens ein Parameter des Betriebszustandes des Kraftfahrzeugs während des Regenerationsvorgangs bestimmt und an die Speichervorrichtung übertragen. Bei dem mindestens einen Parameter des Betriebsstandes des Kraftfahrzeugs kann es sich um den während des Regenerationsvorgangs eingelegten Gang und/oder die Motordrehzahl und/oder die Fahrzeuggeschwindigkeit handeln. Mit anderen Worten kann der eingelegte Gang und/oder die Motordrehzahl und/oder die Fahrtzeitgeschwindigkeit während des Regenerationsvorgangs bestimmt werden und der eingelegte Gang und/oder die Motordrehzahl oder die Fahrzeuggeschwindigkeit können an die Speichervorrichtung übertragen werden. Dies hat den Vorteil, dass Parameter des Betriebszustandes, die unter Umständen auf die Effizienz der durchgeführten Regeneration Einfluss haben, im Rahmen der Auswertung zur Verfügung stehen und für weitere geplante Regenerationsvorgänge nutzbar sind. Zum Beispiel kann im Hinblick auf eine geplante Regeneration eine entsprechende Empfehlung an einen Nutzer ausgegeben werden, also zum Beispiel die Empfehlung eines einzulegenden Ganges und/oder einer anzustrebenden Motordrehzahl und/oder eine bevorzugte Fahrzeuggeschwindigkeit.
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Die übertragenden Daten können auf der Speichervorrichtung zusammengestellt und zum Abrufen durch einen Nutzer bereitgestellt werden. In diesem Zusammenhang können geeignete Datenbanken erstellt werden, die insbesondere einen Zugriff auf Daten nach bestimmten Kriterien ermöglichen.
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In einer weiteren Variante kann auf der Grundlage der übertragenen Daten, insbesondere der übertragenen Effizienzmerkmale und/oder GPS-Positionen und/oder Betriebsparameter, Kartenmaterial erstellt werden. Das Kartenmaterial kann zum Abrufen durch einen Nutzer bereitgestellt werden. Dies hat den Vorteil, dass eine Vielzahl an Nutzern in die Lage versetzt wird, die Regeneration von NOx-Fallen mit hoher Effizienz gezielt zu planen und durchzuführen.
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In einer vorteilhaften Variante wird der nächste Regenerationsvorgang der Mager-NOx-Falle auf der Grundlage der empfangenen Daten und mindestens eines Betriebsparameters des Kraftfahrzeugs festgelegt. Bei dem zu berücksichtigenden Betriebsparameter des Kraftfahrzeugs kann es sich zum Beispiel um die Erforderlichkeit einer Regeneration, insbesondere im Hinblick auf die Menge des aktuell in der Mager-NOx-Falle gespeicherten Stickoxids, und/oder den eingelegten Gang und/oder die Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder die Motordrehzahlen handeln. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann in diesem Zusammenhang ein Hinweis zu einem gegebenenfalls sinnvollen Gangwechsel oder ein Hinweis zu einem Zurückstellen des Regenerationsvorgangs ausgegeben werden. Dies hat den Vorteil, dass der Nutzer geeignete Empfehlungen erhält und gegebenenfalls Einfluss auf den Zeitpunkt und/oder den Ort einer Regeneration und auf die Betriebsparameter während der Regeneration nehmen kann. Dadurch kann der Nutzer die Effizienz der Regeneration aktiv beeinflussen.
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Die erfindungsgemäße Anordnung zum Durchführen einer Regeneration einer Mager-NOx-Falle eines Kraftfahrzeugs mit einem Verbrennungsmotor umfasst eine Vorrichtung zum Bestimmen der GPS-Position des Kraftfahrzeugs während, zum Beispiel beim Beginn, eines Regenerationsvorgangs und eine Vorrichtung zum Bestimmen mindestens eines Effizienzmerkmals für den durchgeführten Regenerationsvorgang. Die Anordnung umfasst zudem eine Vorrichtung zum Übertragen der bestimmten GPS-Position und des bestimmten mindestens einen Effizienzmerkmals an eine Speichervorrichtung und zum Empfangen von Daten über Effizienzmerkmale für einen Regenerationsvorgang in Bezug auf bestimmte GPS-Positionen, insbesondere Fahrbahnabschnitte, von der Speichervorrichtung durch das Kraftfahrzeug. Die Anordnung umfasst darüber hinaus eine Steuervorrichtung zum Festlegen der Voraussetzungen des nächsten Regenerationsvorgangs auf der Grundlage der empfangenen Daten, insbesondere zum Festlegen des Zeitpunktes und/oder des Ortes und/oder der Betriebsparameter. Die erfindungsgemäße Anordnung ist dazu ausgelegt, ein zuvor beschriebenes erfindungsgemäßes Verfahren auszuführen. Die erfindungsgemäße Anordnung hat die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren genannten Eigenschaften und Vorteile.
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Bevorzugt umfasst die Anordnung eine Vorrichtung zum Bestimmen der durchschnittlichen Temperatur in der Mager-NOx-Falle während des Regenerationsvorgangs und/oder eine Vorrichtung zum Bestimmen der durchschnittlichen Raumgeschwindigkeit während des Regenerationsvorgangs und/oder eine Vorrichtung zum Bestimmen der Stabilität des Mischungsverhältnisses des während des Regenerationsvorgangs der Mager-NOx-Falle zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches. Dabei ist die Vorrichtung zum Bestimmen mindestens eines Effizienzmerkmals bevorzugt dazu ausgelegt, das Effizienzmerkmal auf der Grundlage der bestimmten durchschnittlichen Temperatur und/oder der bestimmten durchschnittlichen Raumgeschwindigkeit und/oder der bestimmten Stabilität des Mischungsverhältnisses zu bestimmen.
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Die Einrichtung zum Übermitteln von Daten und zum Empfangen von Daten kann dazu ausgelegt sein, an einer außerhalb des Kraftfahrzeugs angeordnete Speichervorrichtung, zum Beispiel einen Server oder eine Cloud, Daten zu übertragen und Daten von dieser zu empfangen.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug umfasst einen Verbrennungsmotor und eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung mit einer Mager-NOx-Falle. Das Kraftfahrzeug umfasst zudem eine zuvor beschriebene erfindungsgemäße Anordnung. Es hat die bereits in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren genannten Vorteile. Bei dem Kraftfahrzeug kann es sich zum Beispiel um einen Personenkraftwagen, einen Lastkraftwagen oder ein Motorrad handeln.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug kann zum Beispiel eine Steuereinrichtung umfassen, die dazu ausgelegt ist, ein oben beschriebenes erfindungsgemäßes Verfahren auszuführen. Das Kraftfahrzeug kann zudem einen Hybridantriebsstrang umfassen, der den Verbrennungsmotor umfasst.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert. Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wird, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
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Die Figuren sind nicht notwendigerweise detailgetreu und maßstabsgetreu und können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um einen besseren Überblick zu bieten. Daher sind hier offenbarte funktionale Einzelheiten nicht einschränkend zu verstehen, sondern lediglich als anschauliche Grundlage, die dem Fachmann auf diesem Gebiet der Technik Anleitung bietet, um die vorliegende Erfindung auf vielfältige Weise einzusetzen.
- 1 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Regeneration einer Mager-NOx-Falle in Form eines Flussdiagramms.
- 2 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Anordnung zum Durchführen einer Regeneration einer Mager-NOx-Falle.
- 3 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug.
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Die 1 zeigt schematisch eine Variante eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Regeneration einer Mager-NOx-Falle in Form eines Flussdiagramms. Das Verfahren betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Verbrennungsmotor und einer Mager-NOx-Falle. In Schritt 1 wird eine Regeneration der Mager-NOx-Falle des Kraftfahrzeugs durchgeführt. In Schritt 2 wird die GPS-Position des Kraftfahrzeugs während, vorzugsweise beim Beginn, des Regenerationsvorgangs bestimmt. In Schritt 3 wird die durchschnittliche Temperatur in der Mager-NOx-Falle während des Regenerationsvorgangs bestimmt. In Schritt 4 wird die durchschnittliche Raumgeschwindigkeit während des Regenerationsvorgangs bestimmt. In Schritt 5 wird die Stabilität des Mischungsverhältnisses des während des Regenerationsvorgangs der Mager-NOx-Falle zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches bestimmt. Dies kann zum Beispiel durch Bestimmen der Standardabweichung des Mischungsverhältnisses, insbesondere Berechnung der Standardabweichung, erfolgen.
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In Schritt 6 wird mindestens ein Effizienzmerkmal für den durchgeführten Regenerationsvorgang bestimmt. Dabei wird das Effizienzmerkmal auf der Grundlage der in Schritt 3 bestimmten durchschnittlichen Temperatur, der in Schritt 4 bestimmten durchschnittlichen Raumgeschwindigkeit und der in Schritt 5 bestimmten Stabilität des Mischungsverhältnisses bestimmt. Das Effizienzmerkmal kann als Ziffer und/oder Zahl und/oder Buchstabe ausgegeben werden. In Schritt 7 wird die bestimmte GPS-Position und das bestimmte mindestens eine Effizienzmerkmal an eine Speichervorrichtung, vorzugsweise an eine außerhalb des Kraftfahrzeugs angeordnete Speichervorrichtung, zum Beispiel einen Server oder eine Cloud, übertragen.
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In Schritt 8 werden Daten über Effizienzmerkmale für einen Regenerationsvorgang einer Mager-NOx-Falle in Bezug auf bestimmte GPS-Positionen von der Speichervorrichtung, also vorzugsweise von der außerhalb des Kraftfahrzeugs angeordneten Speichervorrichtung, durch das Kraftfahrzeug empfangen. Weiterhin wird der nächste Regenerationsvorgang der Mager-NOx-Falle auf der Grundlage der empfangenen Daten festgelegt. In diesem Zusammenhang können die Voraussetzungen für die nächste Regeneration, insbesondere ein geeigneter Zeitpunkt und ein geeigneter Ort, festgelegt werden. Anschließend kann das Verfahren wiederholt werden.
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Alternativ zu der in der 1 gezeigten Reihenfolge der Schritte 1 bis 8 kann das Verfahren auch mit Schritt 8 beginnen und anschließend mit Schritt 1 fortgesetzt werden. Die Schritte 2, 3, 4 und 5 können in einer beliebigen Reihenfolge oder gleichzeitig durchgeführt werden.
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Die 2 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Anordnung zum Durchführen einer Regeneration einer Mager-NOx-Falle eines Kraftfahrzeugs. Die erfindungsgemäße Anordnung 10 umfasst eine Vorrichtung 12 zum Bestimmen der GPS-Position des Kraftfahrzeugs während, insbesondere beim Beginn, eines Regenerationsvorgangs, eine Vorrichtung 13 zum Bestimmen der durchschnittlichen Temperatur in der Mager-NOx-Falle während des Regenerationsvorgangs, eine Vorrichtung 14 zum Bestimmen der durchschnittlichen Raumgeschwindigkeit während des Regenerationsvorgangs, eine Vorrichtung 15 zum Bestimmen der Stabilität des Mischungsverhältnisses des während des Regenerationsvorgangs der Mager-NOx-Falle zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches, eine Vorrichtung 16 zum Bestimmen eines Effizienzmerkmals für den durchgeführten Regenerationsvorgang. Die Vorrichtung 16 ist dazu ausgelegt, ein Effizienzmerkmal auf der Grundlage der durch die Vorrichtung 13 bestimmten durchschnittlichen Temperatur, der durch die Vorrichtung 14 bestimmten durchschnittlichen Raumgeschwindigkeit und der der durch die Vorrichtung 15 bestimmten Stabilität des Mischungsverhältnisses zu bestimmen.
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Weiterhin umfasst die Anordnung 10 eine Vorrichtung 17 zum Übertragen der durch die Vorrichtung 12 bestimmten GPS-Position und des durch die Vorrichtung 16 bestimmten mindestens eines Effizienzmerkmals an einer Speichervorrichtung. Die Vorrichtung 17 ist auch zum Empfangen von Daten über Effizienzmerkmale für einen Regenerationsvorgang in Bezug auf bestimmte Fahrbahnabschnitte von der Speichervorrichtung durch das Kraftfahrzeug ausgelegt.
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Die Anordnung 10 umfasst darüber hinaus eine Steuervorrichtung 18 zum Festlegen des nächsten Regenerationsvorgangs auf der Grundlage der empfangenen Daten. Die Steuervorrichtung ist insbesondere dazu ausgelegt, ein oben beschriebenes erfindungsgemäßes Verfahren, zum Beispiel ein im Zusammenhang mit der 1 beschriebenes erfindungsgemäßes Verfahren, ausführen.
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Die 3 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 11. In der 3 ist ein Personenkraftwagen gezeigt. Alternativ kann es sich bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug 11 auch um einen Lastkraftwagen oder ein Motorrad handeln. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug 11 umfasst einen Verbrennungsmotor 19 und eine Abgasnachbehandlungsvorrichtung, die eine Mager-NOx-Falle 20 umfasst. Darüber hinaus umfasst das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug 11 eine in der 2 gezeigte Anordnung 10 zum Durchführen einer Regeneration der Mager-NOx-Falle 20.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Regeneration der Mager-NOx-Falle
- 2
- Bestimmen der GPS-Position des Kraftfahrzeugs beim Beginn des Regenerationsvorgangs
- 3
- Bestimmen der durchschnittlichen Temperatur in der Mager-NOx-Falle
- 4
- Bestimmen der durchschnittlichen Raumgeschwindigkeit während des Regenerationsvorgangs
- 5
- Bestimmen der Stabilität des Mischungsverhältnisses des während des Regenerationsvorgangs der Mager-NOx-Falle zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches
- 6
- Bestimmen eines Effizienzmerkmal für den durchgeführten Regenerationsvorgang
- 7
- Übertragen der bestimmten GPS-Position und des bestimmten mindestens einen Effizienzmerkmals an eine Speichervorrichtung
- 8
- Empfangen von Daten von der Speichervorrichtung, Festlegen des nächsten Regenerationsvorgangs der Mager-NOx-Falle auf der Grundlage der empfangenen Daten
- 10
- Anordnung zum Durchführen einer Regeneration einer Mager-NOx-Falle
- 11
- Kraftfahrzeug
- 12
- Vorrichtung zum Bestimmen der GPS-Position des Kraftfahrzeugs
- 13
- Vorrichtung zum Bestimmen der durchschnittlichen Temperatur in der Mager-NOx-Falle während des Regenerationsvorgangs
- 14
- Vorrichtung zum Bestimmen der durchschnittlichen Raumgeschwindigkeit während des Regenerationsvorgangs
- 15
- Vorrichtung zum Bestimmen der Stabilität des Mischungsverhältnisses des während des Regenerationsvorgangs der Mager-NOx-Falle zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches
- 16
- Vorrichtung zum Bestimmen eines Effizienzmerkmals für den durchgeführten Regenerationsvorgang
- 17
- Vorrichtung zum Übertragen und Empfangen von Daten
- 18
- Steuervorrichtung
- 19
- Verbrennungsmotor
- 20
- Mager-NOx-Falle