DE102018203314A1 - Handgriff - Google Patents

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Abstract

Ein Handgriff, insbesondere für ein medizinisches Gerät, vorzugsweise für ein Gerät im Bereich der Ophthalmologie, mit einem eine Grifffläche (1) aufweisenden Griffelement (2) und einer in dem Griffelement (2) angeordneten oder in das Griffelement (2) integrierten Funktionseinrichtung (3), insbesondere eine Energiequelle oder eine LED, wobei während des Betriebs der Funktionseinrichtung (3) entstehende Wärme über das Griffelement (2) ableitbar ist, ist im Hinblick auf eine komfortable Nutzung des Handgriffs mit konstruktiv einfachen Mitteln derart ausgestaltet und weitergebildet, dass das Griffelement (2) zumindest bereichsweise eine offene Ausgestaltung aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Handgriff, insbesondere für ein medizinisches Gerät, vorzugsweise für ein Gerät im Bereich der Ophthalmologie, mit einem eine Grifffläche aufweisenden Griffelement und einer in dem Griffelement angeordneten oder in das Griffelement integrierten Funktionseinrichtung, insbesondere eine Energiequelle oder eine LED, wobei während des Betriebs der Funktionseinrichtung entstehende Wärme über das Griffelement ableitbar ist.
  • Handgriffe der eingangs genannten Art sind aus der Praxis bekannt und existieren in unterschiedlichen Ausführungsformen. Dabei ist beispielsweise ein Handgriff bekannt, der als Funktionseinrichtung eine in einem Griffelement angeordnete Lichtquelle in Form einer LED aufweist. Ein derartiger Handgriff dient beispielsweise bei der Durchführung von Operationen im Bereich der Ophthalmologie, wobei im Gegensatz zu einer externen Beleuchtungseinheit das Licht sehr exakt zum Operationsort geführt werden kann.
  • Derartige Lichtquellen haben jedoch den Nachteil, dass sie im Handgriff eine hohe Wärme entwickeln und eine Wärmeableitung aufgrund der in das Griffelement integrierten Anordnung der LED schwierig ist. Infolgedessen erwärmt sich der Handgriff während des Betriebs der Lichtquelle derart, dass es für einen Operateur häufig unangenehm ist, die Lichtquelle über einen längeren Zeitraum hinweg zu verwenden.
  • Zur Verbesserung der Situation weisen Funktionseinrichtungen wie bspw. die zuvor genannte LED einen Kühlkörper auf, der ebenfalls in das Griffelement integriert ist. Dieser Kühlkörper bewirkt eine Wärmeverteilung über den gesamten Handgriff und vorzugsweise eine Wärmeableitung in den hinteren Bereich des Handgriffs, der beim Ergreifen des Handgriffs häufig nicht so sehr genutzt wird wie der vordere Bereich. Letztendlich ist aber die an einer Grifffläche des Griffelements auftretende Wärme auch beim Einsatz eines Kühlkörpers für ein angenehmes Ergreifen des Handgriffs in vielen Fällen noch zu hoch. Insbesondere bei längerem Betrieb der Funktionseinrichtung in Form der LED wird der Kühlkörper durch die von der LED abgegebene Wärme nach und nach insgesamt erhitzt, wobei dieser die Wärme nach und nach an das Griffelement sowie die Grifffläche weitergibt. Ein kontinuierliches Erwärmen des gesamten Griffelements ist nicht vermeidbar.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Handgriff der eingangs genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass eine komfortable Nutzung des Handgriffs mit konstruktiv einfachen Mitteln ermöglicht ist.
  • Erfindungsgemäß wird die voranstehende Aufgabe durch einen Handgriff mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist der erfindungsgemäße Handgriff derart ausgestaltet und weitergebildet, dass das Griffelement zumindest bereichsweise eine offene Ausgestaltung aufweist.
  • In erfindungsgemäßer Weise ist zunächst erkannt worden, dass durch geschickte Ausgestaltung des Griffelements die voranstehende Aufgabe auf überraschend einfache Weise gelöst wird. Hierzu ist in weiter erfindungsgemäßer Weise das Griffelement zumindest bereichsweise offen ausgestaltet. Hierbei wird in erfindungsgemäßer Weise von der bekannten geschlossenen Kontur des Griffelements, die zum Erreichen einer möglichst kompakten Ausgestaltung des Handgriffs üblicherweise vorgesehen ist, abgewichen. Die durch die erfindungsgemäße offene Ausgestaltung erreichte „offene Kontur“ des Griffelements hat eine deutlich verbesserte Wärmeableitung aus dem Inneren des Griffelements und damit von der Funktionseinrichtung weg zur Folge. Je nach Grad der Offenheit der Ausgestaltung kann im Bereich der Funktionseinrichtung entstehende Wärme ohne dazwischen liegendes Griffelement an die Umgebungsluft abgegeben und von der Funktionseinrichtung abgestrahlt werden. Dies führt zu einer verglichen mit einem bekannten Handgriff deutlich geringeren Erwärmung des Griffelements und der Grifffläche und somit zu einer wesentlich komfortableren Nutzung des Handgriffs über einen wesentlich längeren Zeitraum hinweg, als dies bei einem bekannten Handgriff möglich ist. Die erfindungsgemäße offene Ausgestaltung des Griffelements führt des Weiteren zu einer im Vergleich mit einem geschlossenen Handgriff deutlich vergrößerten Oberfläche des Griffelements. Hierdurch wird die Wärmeableitung von der Funktionseinrichtung über das Griffelement an die Umgebung ebenfalls deutlich verbessert, da eine größere übertragende und abstrahlende Oberfläche als bei einem herkömmlichen Handgriff realisiert ist.
  • Folglich ist mit dem erfindungsgemäßen Handgriff ein Handgriff angegeben, bei dem eine komfortable Nutzung des Handgriffs mit konstruktiv einfachen Mitteln ermöglicht ist.
  • Im Hinblick auf eine besonders effektive Wärmeableitung von der Funktionseinrichtung kann das Griffelement mindestens einen sich von der Grifffläche bis zu der Funktionseinrichtung oder zu einem Kühlkörper der Funktionseinrichtung erstreckenden Durchgang oder Kühlkanal aufweisen. Eine durch einen derartigen Durchgang oder Kühlkanal realisierte offene Ausgestaltung des Griffelements kann bereichsweise oder entlang dem gesamten Griffelement realisiert sein. Dabei können Durchgänge oder Kühlkanäle in regelmäßigen und vorgebbaren Abständen in dem Griffelement ausgebildet sein. Durch derartige Durchgänge oder Kühlkanäle ist zwangsweise eine im Vergleich mit einer geschlossenen Ausgestaltung deutlich vergrößerte Oberfläche des Griffelements realisiert. Hierdurch steht mehr Fläche zum Wärmetausch mit der Umgebungsluft und zur Abstrahlung vom Griffelement bereit.
  • Eine offene Ausgestaltung des Griffelements kann ebenfalls dadurch realisiert werden, dass das Griffelement sich vorzugsweise in einer Längsrichtung des Griffelements und radial zum Griffelement erstreckende Rippen aufweist. Derartige Rippen tragen nicht nur zur Vergrößerung der Oberfläche des Griffelements bei, sondern bieten eine „griffigere“ Ausgestaltung einer Grifffläche. Dabei ist des Weiteren kein so großflächiger Kontakt einer Hand eines Nutzers mit der Grifffläche mehr realisiert, wie dies bei einer geschlossenen Ausgestaltung des Griffelements vorliegt. Die Wärmeübertragung von Grifffläche zur Hand ist aufgrund des mehr oder minder linienförmigen Kontakts zwischen Hand und Rippen weiter reduziert, was zum angenehmen Verwenden des Handgriffs positiv beiträgt. Die Rippen können sich entlang dem gesamten Umfang des Handgriffs, der üblicherweise im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet sein kann, erstrecken. Hierdurch ist ein besonders angenehmes Greifen des Handgriffs realisiert, wobei in Zwischenräumen zwischen den Rippen eine große Oberfläche zur Wärmeübertragung oder Wärmeabstrahlung realisiert ist, um einen direkten Wärmeaustausch mit der Umgebungsluft zu ermöglichen. Die Zwischenräume zwischen den Rippen können sich in vorteilhafter Weise von der Grifffläche oder von dem äußeren Ende der Rippen bis zur Funktionseinrichtung erstrecken, so dass eine besonders effektive Wärmeabstrahlung von der Funktionseinrichtung an die Umgebung realisierbar ist. Des Weiteren können sich die Rippen entlang der gesamten Länge des Griffelements oder nur entlang einem Abschnitt des Griffelements erstrecken.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann ein Abstand zwischen nebeneinander angeordneten Rippen in einem vorderen Bereich des Griffelements geringer sein als zwischen Rippen in einem hinteren Bereich des Griffelements oder umgekehrt. So bewirkt der geringere Abstand im vorderen Bereich des Griffelements ein sichereres Greifen des Handgriffs in diesem vorderen Bereich, wobei im hinteren Bereich größere Zwischenräume zum Wärmeaustausch und zur Wärmeabstrahlung bereitgestellt sind. Dabei können Bereiche mit unterschiedlicher Anzahl an Rippen und damit einer unterschiedlichen „Rippendichte“ realisiert sein, nämlich im vorderen Bereich mehr Rippen als im hinteren Bereich. Bei der umgekehrten Ausgestaltung mit in einem hinteren Bereich enger angeordneten Rippen kann berücksichtigt werden, dass je nach Art der Funktionseinrichtung ein Greifen des Handgriffs im hinteren Bereich erforderlich oder von größerem Vorteil ist als im vorderen Bereich. Bei dieser Ausgestaltung erfolgt dann im vorderen Bereich eine verbesserte Wärmeableitung durch Wärmeaustausch und Wärmeabstrahlung. Auch bei dieser Ausgestaltung können sich die Zwischenräume zwischen den Rippen bis zur Funktionseinrichtung erstrecken, so dass eine besonders effektive Wärmeableitung realisiert ist.
  • Falls sich die Zwischenräume zwischen den Rippen nicht bis zur Funktionseinrichtung erstrecken, verbleibt in jedem Fall der Vorteil der vergrößerten Oberfläche des Griffelements für eine verbesserte Wärmeableitung durch Wärmeaustausch und Wärmeabstrahlung, wobei des Weiteren die Kontaktfläche zwischen Griffelement und Hand zur Reduzierung des Wärmeübertrags auf die Hand durch den im Wesentlichen linienförmigen Kontakt zwischen Rippen und Hand ebenfalls reduziert ist.
  • In weiter vorteilhafter Weise können auf der Grifffläche und/oder auf den Rippen Noppen ausgebildet sein. Derartige Noppen tragen einerseits zu einer höheren Griffigkeit des Handgriffs und damit zu einer komfortableren Nutzung des Handgriffs bei. Des Weiteren reduzieren derartige Noppen die Größe der Kontaktfläche zwischen Hand und Handgriff beim Greifen des Handgriffs. Hierdurch wird eine Reduzierung der Wärmeübertragung aufgrund der reduzierten Kontaktfläche zwischen Hand und Handgriff und somit ein angenehmeres Greifgefühl beim Nutzer des Handgriffs erreicht. Derartige Noppen können zumindest bereichsweise auf der Grifffläche realisiert werden, und zwar in dem Bereich, in dem ein Greifen des Handgriffs bei dessen Einsatz am wahrscheinlichsten ist. Alternativ oder zusätzlich hierzu können Noppen zumindest bereichsweise entlang Rippen ausgebildet sein. Hinsichtlich der Frage der Anzahl und der Größe der realisierten Noppen sowie hinsichtlich des gewählten Orts der Realisierung der Noppen kann auf den individuellen Einsatzfall des Handgriffs und/oder auf die Art der Funktionseinrichtung abgestellt werden.
  • Zur Reduzierung des Wärmeübertrags von der Funktionseinrichtung auf das Griffelement kann zwischen dem Griffelement und der Funktionseinrichtung und/oder zwischen dem Griffelement und einem Kühlkörper der Funktionseinrichtung mindestens ein Zwischenraum gebildet sein. Durch die Ausbildung von Zwischenräumen kann die Wärmeableitung gezielt gesteuert werden, beispielsweise weg von einer Grifffläche des Griffelements in Bereiche des Handgriffs, in dem der Handgriff üblicherweise nicht ergriffen wird. Mittels eines solchen Zwischenraums wird quasi ein Abstand zwischen dem Griffelement und der Funktionseinrichtung oder einem Kühlkörper der Funktionseinrichtung realisiert, so dass eine direkte Wärmeübertragung über einen Kontakt zwischen der Funktionseinrichtung oder einem Kühlkörper der Funktionseinrichtung und dem Griffelement im Bereich des Zwischenraums vermieden ist. Die Größe des Zwischenraums kann in geeigneter Weise gewählt werden, wobei ein größerer Zwischenraum eine geringere Wärmeübertragung zur Folge hat als ein kleinerer Zwischenraum. Durch geschickte Anordnung der Zwischenräume kann eine zielgerichtete Wärmeableitung realisiert werden. Im Konkreten können mehrere Zwischenräume in vorgebbaren, vorzugweise gleichen, Abständen zueinander angeordnet sein. Bei gleichen Abständen und gleicher Größe der Zwischenräume wird die Wärmeübertragung von der Funktionseinrichtung oder einem Kühlkörper der Funktionseinrichtung zu dem Griffelement gleichmäßig und gleich intensiv reduziert. Jedoch kann durch geschickte Wahl des Abstands und der Größe der Zwischenräume eine Wärmeableitung in gewünschten Bereichen stärker und in anderen Bereichen weniger stark reduziert werden.
  • Hinsichtlich einer besonders effektiven Isolation durch einen oder mehrere Zwischenräume kann der mindestens eine Zwischenraum oder können die Zwischenräume mit Luft oder einem Gas gefüllt sein. Hierdurch können Luftpolster zur Isolierung zwischen Griffelement und Funktionseinrichtung oder Kühlkörper realisiert werden.
  • In weiter vorteilhafter Weise können das Griffelement und/oder die Grifffläche zumindest bereichsweise eine Oberflächenbeschichtung mit einer geringen Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Hierdurch wird der Wärmeübertrag von dem Griffelement oder der Grifffläche auf die Hand eines Nutzers reduziert, wobei sich der Handgriff dann für einen Nutzer nicht mehr so warm anfühlt.
  • Bei einer konkreten Ausgestaltung des Handgriffs kann das Griffelement als Griffschale ausgebildet sein. Grundsätzlich kann das Griffelement aus Kunststoff ausgebildet sein, um eine möglichst geringe Wärmeleitfähigkeit und damit einen möglichst geringen Wärmeübertrag zur Hand eines Nutzers zu realisieren.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Handgriff ist ein Handgriff zum Ableiten von Wärme von einer Funktionseinrichtung bereitgestellt. Der erfindungsgemäße Handgriff bietet eine bessere Haptik als herkömmliche Handgriffe. Des Weiteren ist die Wärmeentwicklung im Bereich der Grifffläche bei der Nutzung des Handgriffs im Vergleich mit herkömmlichen Handgriffen vermindert. Die bei bekannten Handgriffen übliche schwierige Ableitung der von einer Funktionseinrichtung produzierten Wärme ist bei dem erfindungsgemäßen Handgriff signifikant optimiert. Durch die offene Ausgestaltung des Griffelements ist eine reduzierte Kontaktfläche zwischen Griffelement und der Hand eines Nutzers erreichbar. Im Fall von Durchgängen oder Kühlkanälen zwischen der Grifffläche und einer Funktionseinrichtung ist der bei einem herkömmlichen Handgriff übliche vollflächige Kontakt zwischen Funktionseinrichtung oder Kühlkörper der Funktionseinrichtung und Griffelement vermieden. Die Kontaktfläche zwischen Funktionseinrichtung oder Kühlkörper der Funktionseinrichtung und Griffelement ist vermindert.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Handgriffs anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
    • 1 in einer schematischen Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Handgriffs,
    • 2 in einer geschnittenen Darstellung das Ausführungsbeispiel aus 1 und
    • 3 in einer Vorderansicht, vergrößert, das Ausführungsbeispiel aus 1.
  • 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Handgriffs mit einem eine Grifffläche 1 oder einen Griffbereich aufweisenden Griffelement 2 und einer in dem Griffelement 2 angeordneten oder in das Griffelement 2 integrierten Funktionseinrichtung 3. Bei der Funktionseinrichtung 3 handelt es sich um eine Lichtquelle, mit der Licht über einen Leiter 4 zu einem gewünschten Einsatzort geleitet werden kann. Während des Betriebs der Funktionseinrichtung 3 entstehende Wärme ist über das Griffelement 2 ableitbar. Im Hinblick auf eine komfortable Nutzung des Handgriffs weist das Griffelement 2 zumindest bereichsweise eine offene Ausgestaltung auf.
  • Die offene Ausgestaltung ist durch Durchgänge 5 realisiert, die sich von der Grifffläche 1 bis zu der Funktionseinrichtung 3 erstrecken. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Funktionseinrichtung 3 einen länglichen, im Wesentlichen kreiszylinderförmigen Kühlkörper 6 auf.
  • Das Griffelement 2 weist des Weiteren sich in einer Längsrichtung des Griffelements 2 und radial zum Griffelement 2 und zur Funktionseinrichtung 3 erstreckende Rippen 7 auf. Die Durchgänge 5 erstrecken sich zwischen den Rippen 7 zwischen der Funktionseinrichtung 3 oder dem Kühlkörper 6 und der Grifffläche 1.
  • Auf den Rippen 7 oder auf der Grifffläche 1 sind Noppen 8 ausgebildet, die die Kontaktfläche zwischen Hand und Grifffläche 1 reduzieren.
  • Zwischen dem Griffelement 2 und der Funktionseinrichtung 3 bzw. dem Kühlkörper 6 der Funktionseinrichtung 3 sind Zwischenräume 9 gebildet, die ein thermisch isolierendes Luftpolster zwischen dem Griffelement 2 und der Funktionseinrichtung 3 bzw. dem Kühlkörper 6 bilden.
  • In der geschnittenen Darstellung gemäß 2 ist erkennbar, dass der vordere Zwischenraum 9 größer ist als die hinteren Zwischenräume 9. Dies bewirkt eine stärkere Isolation im vorderen Bereich des Handgriffs und damit im Bereich der Grifffläche 1 als im hinteren Bereich des Handgriffs. Hierdurch ist eine gesteuerte Wärmeableitung in Richtung des hinteren Bereichs des Handgriffs realisiert, in dem üblicherweise kein Ergreifen des Handgriffs durch einen Nutzer erfolgt. Durch die Vorgabe der Größe der Zwischenräume 9 lässt sich somit die Wärmeableitung gezielt vorgeben und insbesondere in den hinteren Bereich des Handgriffs steuern.
  • Insbesondere der 2 ist entnehmbar, dass die Zwischenräume 9 in gleichen Abständen zueinander angeordnet sind.
  • 3 zeigt das Ausführungsbeispiel aus 1 vergrößert in einer Vorderansicht, der eine quasi sternförmige Ausbildung der Rippen 7 besonders gut entnehmbar ist.
  • Die Zwischenräume 9 erstrecken sich ausgehend von der Funktionseinrichtung 3 oder dem Kühlkörper 6 der Funktionseinrichtung 3 in die Rippen 7, wie dies insbesondere der 2 besonders gut entnehmbar ist.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Handgriff ist eine Verbesserung der Wärmeableitung von der Funktionseinrichtung 3 erreicht. Durch Noppen 8 kann ein quasi punktueller Kontakt mit der Hand eines Nutzers erreicht werden. Mit den Rippen 7 kann ein im Wesentlichen linienförmiger Kontakt mit der Hand eines Nutzers erreicht werden, wobei durch sowohl die Noppen 8 als auch die Rippen 7 eine verbesserte Haptik realisiert ist. Durch die Durchgänge 5 ist eine verbesserte Wärmeableitung von der Funktionseinrichtung 3 in die Umgebung durch direkten Wärmeübertrag an die Umgebungsluft und Wärmeabstrahlung realisiert.
  • Die Rippen 7 und Noppen 8 verhindern einen großflächigen Kontakt der Hand mit dem Griffelement 2. Durch die Rippen 7 und/oder Noppen 8 wird ein angenehmes und sicheres Haltegefühl beim Ergreifen des Handgriffs realisiert. Durch die Zwischenräume 9 und die damit verbundene Bildung eines Luftpolsters oder Gaspolsters wird die Ausbreitung der Wärme von der Funktionseinrichtung 3 zu der Grifffläche 1 deutlich verlangsamt.
  • Im Ergebnis ist mit dem erfindungsgemäßen Handgriff eine Verbesserung der Haptik auch bei Rotationsbewegungen des Handgriffs erreicht. Des Weiteren ist die Wärmeableitung und Wärmeabfuhr signifikant optimiert. Insgesamt ist eine Senkung der Temperatur am Handgriff im Vergleich mit herkömmlichen Handgriffen erreicht.
  • Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Handgriffs wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Ansprüche verwiesen.
  • Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel einschränkt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Grifffläche, Griffbereich
    2
    Griffelement
    3
    Funktionseinrichtung
    4
    Leiter
    5
    Durchgang
    6
    Kühlkörper
    7
    Rippe
    8
    Noppe
    9
    Zwischenraum

Claims (10)

  1. Handgriff, insbesondere für ein medizinisches Gerät, vorzugsweise für ein Gerät im Bereich der Ophthalmologie, mit einem eine Grifffläche (1) aufweisenden Griffelement (2) und einer in dem Griffelement (2) angeordneten oder in das Griffelement (2) integrierten Funktionseinrichtung (3), insbesondere eine Energiequelle oder eine LED, wobei während des Betriebs der Funktionseinrichtung (3) entstehende Wärme über das Griffelement (2) ableitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (2) zumindest bereichsweise eine offene Ausgestaltung aufweist.
  2. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (2) mindestens einen sich von der Grifffläche (1) bis zu der Funktionseinrichtung (3) oder zu einem Kühlkörper (6) der Funktionseinrichtung (3) erstreckenden Durchgang (5) oder Kühlkanal aufweist.
  3. Handgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (2) sich vorzugsweise in einer Längsrichtung des Griffelements (2) und radial zum Griffelement (2) erstreckende Rippen (7) aufweist.
  4. Handgriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen nebeneinander angeordneten Rippen (7) in einem vorderen oder hinteren Bereich des Griffelements (2) geringer ist als in einem hinteren oder vorderen Bereich des Griffelements (2).
  5. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Grifffläche (1) und/oder auf den Rippen (7) Noppen (8) ausgebildet sind.
  6. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Griffelement (2) und der Funktionseinrichtung (3) und/oder zwischen dem Griffelement (2) und einem Kühlkörper (6) der Funktionseinrichtung (3) mindestens ein Zwischenraum (9) gebildet ist.
  7. Handgriff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Zwischenräume (9) in vorgebbaren, vorzugsweise gleichen, Abständen zueinander angeordnet sind.
  8. Handgriff nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Zwischenraum (9) oder die Zwischenräume (9) mit Luft oder einem Gas gefüllt sind.
  9. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (2) und/oder die Grifffläche (1) zumindest bereichsweise eine Oberflächenbeschichtung mit einer geringen Wärmeleitfähigkeit aufweisen oder aufweist.
  10. Handgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (2) als Griffschale ausgebildet ist.
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