DE10058642A1 - Wärmekissen - Google Patents
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Abstract
Eine Wärmekissen besitzt ein elastisch verformbares Gehäuse (34) und ist mit einer unterkühlten, wässrigen Natriumacetatlösung (20) gefüllt. Ein metallischer Körper (24) ist innerhalb des Gehäuses (34) so gelagert, dass er bei elastischer Verformung des Gehäuses (34) eine solche elastische Verformung erfährt, dass dadurch eine Kristallisation der Lösung (20) in einem exothermen Prozess auslösbar ist. Der metallische Körper besteht aus einem einzelnen, in sich gebogenen Teil (24). Das Gehäuse ist ein Kunststoffüberzug (34). Der Kunststoffüberzug (34) ist fest auf dem Teil (24) vorhanden. Zumindest eine Aussparung (26, 28, 42) ist im Kunststoffüberzug (34) vorhanden, so dass die Lösung (20) in den Bereich des Teils (24) gelangen kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Wärmekissen, das mit einer
unterkühlbaren, wässrigen Natriumacetatlösung gefüllt ist. In
dieser Lösung befindet sich ein metallischer Körper. Durch
Reiben dieses metallischen Körpers an einem anderen
metallischen Teil des Wärmekissens, oder durch aneinander
Reiben von mehreren derartigen metallischen Körpern kann die
Kristallisation der im unterkühlten Zustand vorhandenen
Natriumacetatlösung ausgelöst werden. Die Kristallisation
läuft in einem exothermen Prozess ab. Der Kisseninhalt wird
dabei aus seinem flüssigen in seinen festen Zustand
umgewandelt. Dabei wird Wärmeenergie frei, die den Inhalt
des Wärmekissens und damit das Wärmekissen selber über
mehrere Stunden auf über 50° Celsius aufheizen kann.
Derartige Wärmekissen und das ihnen zugrunde liegende
physikalische Heizprinzip sind seit langem bekannt. So ist
es bereits aus der DE-PS 149 151 bekannt, die erforderliche
Kristallisation mit Hilfe einer in die Lösung hineinragenden
Feder hervorzurufen.
Aus der DE-PS 135 639 ist ein Wärmekissen in Gestalt einer
Kompresse bekannt. Zum Auslösen sind mehrere Körper
erforderlich, die zur Auslösung des exothermen Prozesses
aneinandergerieben werden müssen.
Bereits in der vorstehend genannten DE-PS 149 151 wird
erwähnt, dass die Kristallisation und damit der exotherme
Prozess nicht in jedem Fall sicher ausgelöst werden kann.
Andererseits muss allerdings auch verhindert werden, dass
die Kristallisation zu leicht und damit unabsichtlich
erfolgt.
Um diese gegensätzlichen Anforderungen zu erfüllen, sind in
den letzten Jahren die vielfältigsten Modifikationen von
Auslösern bekannt geworden.
Aus der WO 87/01275 ist es bekannt, zwei metallische Körper
in Form von zwei ineinander geschachtelten Schraubenwendeln
als Auslöser zu verwenden. Zum Auslösen des exothermen
Prozesses werden die beiden Wendel aneinandergerieben, was
durch Verbiegen der Doppel-Wendel bewirkt wird. Das
Aneinanderreiben von zwei Körpern erleichtert den
Auslösevorgang. Dies hat dann allerdings den Nachteil, dass
sich ein solcher Auslöser sehr leicht unabsichtlich selber
aktivieren kann.
Diese Gefahr des unabsichtlichen Auslösens ist bei dem aus
der WO 89/10520 bekannten Auslöser kaum zu befürchten;
vielmehr lässt sich dieser Auslöser dadurch, dass eine
metallische Feder in einem zweiteiligen relativ steifen
Gehäuse eingelagert ist, unverhältnismäßig schwer auslösen.
Schließlich ist aus der DE 40 32 144 A1 noch ein Auslöser
eines Wärmekissens bekannt, bei dem ein sicheres Auslösen
erreicht und trotzdem ein unabsichtliches Auslösen
wirkungsvoll verhindert wird. Dieser Auslöser besteht aus
einem Flechtwerk. Das Flechtwerk hat den Vorteil, dass seine
einzelnen "Fäden" bereits bei leichtem Verbiegen des
Flechtwerks ausreichend stark aneinanderreiben und dadurch
ein sicheres Auslösen des exothermen Prozesses bewirken
können. Zum Schutz gegen ein unabsichtliches Auslösen ist
dieses Flechtwerk in einem aus einem Deckelteil und einem
Bodenteil bestehenden zweiteiligen Gehäuse lose eingesetzt.
Zum Auslösen muss das Gehäuse entsprechend stark verformt
werden. Das Flechtwerk kann allerdings auch aus einem Seil
oder einer Litze bestehen, die von einem Kunststoffschlauch
umgeben sind. Zusätzlich können Kunststoffkappen auf den
Endbereichen des Seils oder der Litze aufgesteckt sein, um
zu verhindern, dass die feinen metallischen Drähtchen des
Seils oder der Litze das im allgemeinen aus Kunststoff
bestehende Wärmekissen verletzen können.
Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein möglichst
wirtschaftlich günstig herzustellendes Wärmekissen der
eingangs genannten Art anzugeben, dessen Auslöser leicht und
sicher funktioniert.
Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1
gegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von
sich an den Anspruch 1 anschließenden Ansprüchen.
Der Auslöser besitzt lediglich ein einzelnes metallisches,
in sich gebogenes Teil, welches als eine einzelne
Schraubenwendel oder als zumindest teilweise geschlitztes
Rohr ausgebildet ist. Ein solches Teil besitzt eine
ausreichend glatte Oberfläche, so dass eine
Verletzungsgefahr der Kissenhülle nicht zu befürchten ist.
Trotzdem ist das Teil mit einem fest an ihm anliegenden
Kunststoffüberzug versehen, der die Gefahr einer
unabsichtlichen Auslösung stark verringert. Aussparungen in
dem Kunststoffüberzug stellen sicher, dass die in dem
Wärmekissen vorhandene wässrige Lösung in Kontakt mit dem
Teil kommen kann.
Ausgestaltungen des Auslösers für ein solches Wärmekissen
sind in den Unteransprüchen angegeben. So kann der Überzug
das Teil schlauchartig umgeben. Um zu verhindern, dass die
freien Enden des Teils die Kissenhülle verletzen könnten,
kann der Überzug in Richtung der Längsachse des Teils die
jeweiligen freien Enden des Teils überragen. Gegen die
Beutelwand kann dann nicht das metallische Teil, sondern nur
sein Überzug stoßen. Der Überzug, der die freien Enden des
Teils überragen kann, kann zusätzlich diese freien Enden
umgreifen. Dieses Umgreifen kann teilweise derart erfolgen,
dass eine beispielsweise zentrale Öffnung in der Längsachse
des Teils freibleibt und so ein Durchtritt der wässrigen
Lösung in den Innenraum des Teils vorhanden ist.
Andererseits kann die Stirnseite des Teils auch vollständig
vom Überzug umgriffen werden und damit praktisch statt der
im Stirnbereich des Teils vorhandenen Überzug-Ringscheibe
eine vollständig geschlossene Überzug-Platte ausgebildet
sein. Um den Eintritt der wässrigen Lösung in den Innenraum
des Teils zu ermöglichen, sind dann im Bereich des Mantel-
Überzuges oder im Bereich der anderen Stirnplatte
Durchtrittsöffnungen für die Flüssigkeit vorzusehen.
Nach einer auch in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform kann der das als insbesondere die Wendel
ausgebildete Teil überragende Bereich des Überzuges eine
Querschnittsverbreiterung aufweisen. Diese Querschnittsver
breiterung ist in bevorzugter Weise plattenförmig
ausgebildet. Durch diese plattenförmigen Querschnitts
bereiche, die vorzugsweise an beiden Enden des Überzuges und
damit an beiden Enden der Wendel vorhanden sind, kann die
Wendel relativ leicht verbogen werden; die Wendel ist
leichter handhabbar. Durch die Verbreiterung und die dadurch
gleichsam geschaffene Griff-Freundlichkeit der Wendel kann
die Wendel in axialer Richtung relativ kurz ausgebildet
sein. Trotzdem kann ein derartiger Auslöser ausreichend
leicht verbogen werden, um auch körperlich schwachen
Personen ein Auslösen des Wärmekissens zu erlauben. Trotzdem
ist die Gefahr eines unabsichtlichen Auslösens und damit
Aktivieren der Flüssigkeit in dem Wärmekissen weitestgehend
ausgeschlossen. Eine vergleichbare endseitige Querschnitts
verbreiterung könnte auch bei dem Überzug des als
geschlitztes Rohr ausgebildeten Teils vorgesehen werden.
Die Gefahr eines unabsichtlichen Auslösens und damit
Aktivieren der in dem Kissen vorhandenen wässrigen Lösung
läßt sich weiter dadurch vermindern, dass der Auslöser
praktisch unverrückbar in dem Kissen positioniert wird. Dies
ist nach einem ebenfalls in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel dadurch möglich, dass Randbereiche des
Kissens so vorhanden sind, dass der Auslöser mit seinen
Enden an den Randbereichen ausreichend fest anliegt und doch
nach wie vor lose und damit verformbar vorhanden ist.
Solches läßt sich erreichen, wenn einspringende Randbereiche
des Kissens beispielsweise einspringende Ecken bilden, in
denen der jeweilige freie Endbereich des Auslösers seitlich
unverrückbar einsitzt. Der Auslöser kann sich dann nicht um
seine Hochachse - einem Uhrenzeiger vergleichbar - in dem
relativ flachen Kissen umeinander drehen und damit frei
herumschwimmen.
Diese einspringenden Ecken können Randbereiche des Kissens
oder auch Randbereiche von in dem Kissen ausgebildeten
Kammern sein. Der Auslöser kann also entweder beispielsweise
diagonal im gesamten Kissen oder nur diagonal in einer
Kissenkammer und damit in einem Teil des Kissens platziert
sein.
Um das freie Herumschwimmen des Auslösers in dem Kissen zu
verhindern, kann der Auslöser auch an dem Kissenrand
befestigt wie beispielsweise angeschweißt sein. Im letzteren
Fall kann beispielsweise die endseitig an dem Auslöser
vorhandene Querschnittsverbreiterung, die aus Kunststoff
besteht, mit den Wänden des Kissens im Randbereich
verschweißt sein.
Um einen zusätzlichen Schutz des Auslösers in dem Kissen
gegen unabsichtliches Aktivieren desselben zu schaffen,
können Flachmaterialteile den Auslöser abdecken. Diese
vorzugsweise auf beiden Seiten des Auslösers vorhandenen
Abdeckungen können Kunststoffstreifen sein, die ebenfalls
mit dem Auslöser und mit den Kissenrändern in einem
gemeinsamen Randbereich verschweißt sein können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale
sowie durch die nachfolgenden Ausführungsbeispiele.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Wärmekissens mit
einer ersten Ausführungsform eines Auslösers,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Auslöser gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht längs der Linie 3-3 von Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht längs der Linie 4-4 von Fig. 2,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Auslösers,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine
dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Auslösers,
Fig. 7 eine Ansicht längs der Linie 7-7 von Fig. 6,
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Seitensicht der dritten
Ausführungsform eines Auslösers gemäß Fig. 6,
Fig. 9 eine Ansicht längs des Pfeils 9 von Fig. 8,
Fig. 10 eine Draufsicht auf ein Wärmekissen mit seine
Raumdiagonale einnehmendem Auslöser,
Fig. 11 eine Draufsicht auf ein Wärmekissen mit in seiner
Ecke diagonal gehaltenem Auslöser,
Fig. 12 ein Schnitt durch den Randbereich eines Wärmekissens
mit angeschweißtem Auslöser und angeschweißten,
zusätzlichen Abdeckstreifen,
Fig. 13 einen Auslöser in Form eines längs geschlitzten
Rohres,
Fig. 14 einen Auslöser in Form eines teilweise längs
geschlitzten Rohres.
Ein Wärmekissen 10 besteht aus zwei Kunststoffbahnen, die
mit einer umlaufenden Schweiß- bzw. Siegelnaht 12
aneinandergefügt sind (Fig. 1). In einem Randbereich ist ein
in den Innenraum des Kissens 10 bereichsweise einlaufender
verbreiterter Nahtabschnitt 12.2 vorhanden. In diesem
Nahtabschnitt 12.2 ist eine als Griffloch bzw. Aufhängeöse
ausgebildete Aussparung 18 vorhanden.
Das Innere des Wärmekissens 10 ist mit einer wässrigen
Lösung 20 gefüllt, die beispielsweise aus Natriumacetat
besteht.
In der Lösung 20 schwimmt ein Auslöser 22. Durch Verbiegen
dieses Auslösers 22 reiben sich seine metallischen
Oberflächen aneinander, wodurch eine Kristallisation der im
unterkühlten Zustand vorhandenen Natriumacetatlösung
ausgelöst wird. Die bei dieser Kristallisation frei werdende
Wärme heizt die Lösung 20 und damit das Wärmekissen 10 auf.
Der Auslöser 22 besteht aus einer metallischen Wendel 24.
Diese Wendel 24 ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis
4 bis auf jeweils eine Aussparung 26 bzw. 28 in jeder
Stirnseite vollständig mit einem flexiblen Kunststoff-
Überzug 34 umgeben. Der Überzug 34 besitzt damit einen die
Wendel 24 umgebenden Mantel 36 und die Wendel endseitig
einhüllende Stirnplatten 30, 32. Der Überzug 34 sitzt fest
auf der Wendel 24.
Der in der Fig. 5 dargestellte Auslöser 22.2 besitzt
ebenfalls eine innenliegende Wendel 24, auf der ein
Kunststoff-Überzug 34.2, der materialmäßig und in seiner
Funktion dem Überzug 34 entspricht, fest aufsitzt. Dieser
Überzug 34.2 besitzt ebenfalls einen Mantel 36.2, der die
Wendel 24 in den Bereichen parallel zu ihrer Längsachse 40
einhüllt.
In dem Überzug 34.2 sind mehrere Aussparungen 42 vorhanden,
durch die die den Auslöser 22.2 umgebende Lösung 20 auch in
das Innere der Wendel 24, durch den Überzug 34.2 hindurch,
eindringen bzw. in Kontakt mit der Oberfläche der Wendel
gelangen kann. Diese Aussparungen 42 bestehen aus über den
Umfang des Überzuges 34.2 verteilte Löcher. Diese Löcher
sind so klein, dass durch Berühren des Auslösers 22.2 kein
Kontakt mit der Wendel 24 von außen nach innen durch den
Überzug 34.2 hindurch ermöglicht wird. Die Wendel 24 ist
damit einerseits nach außen hin ausreichend von dem Überzug
34.2 eingehüllt, andererseits kann die Lösung 20 durch den
Mantel 36.2 hindurch in den vom Überzug 34.2 umschlossenen
Innenraum und damit in den Bereich der Wendel 24 gelangen.
Die Wendel 24 der Auslöser 22, 22.2 ist ausreichend
geschützt im Inneren des Überzuges 34, 34.2 platziert, so
dass ein direkter Kontakt zwischen der Wendel und der Hülle
des Wärmekissens ausgeschlossen werden kann. Der Überzug 34,
34.2 verhindert, dass die Wendel 24 durch bloßes Anstoßen
des Auslösers 22 bzw. 22.2 sich derart stark verbiegt, dass
die Kristallisation und damit der exotherme Prozess der
Lösung 20 ausgelöst wird.
Der in den Fig. 6 bis 9 dargestellte Auslöser 22.4
entspricht in seinem mittleren Bereich 44 aufbaumäßig dem
Auslöser 22. So ist eine innere Wendel 24 von einem
rohrförmigen Überzug 34 umgeben, der eine die Wendel 24
stirnseitig umgreifende Stirnplatte 30 aufweist. Der Überzug
34 besitzt endseitige Verlängerungen in Form einer Platte
46. Die Platte weist seitlich zur Längsachse 48
spiegelbildlich angeordnete Versteifungsbereiche 50, 52 auf,
die im vorliegenden Beispielsfall als in Längs- und
Querrichtung verlaufende Rippen ausgebildet sind. Die
gesamte Länge 58 des Auslösers 22.4 entspricht der Länge 60
des Auslösers 22. Die Länge des mittleren Bereiches 44 vom
Auslöser 22.4 und damit die Länge der Wendel innerhalb des
Auslösers 22.4 ist dementsprechend kürzer als die Wendel im
Auslöser 22. Diese Materialeinsparung für die Wendel ist
möglich, da durch die endseitigen beiden Platten 46 der
Auslöser 22.4 gut ergriffen und leicht verbogen werden kann.
Bei dem in Fig. 10 dargestellten Kissen 10.6 ist ein
Auslöser 22.6 vorhanden, der diagonal im Inneren des Kissens
vorhanden ist. Mit seinen endseitigen Platten 46 sitzt er
lose an den beiden gegenüberliegenden einspringenden Rändern
61, 62 des Kissens 10.6 an. In Folge des relativ flachen
Kissens 10.6 ist der Auslöser 22.6 dadurch unverrückbar in
dem Kissen vorhanden. Ein unabsichtliches Fallenlassen des
Kissens 10.6 führt also nicht zum Aktivieren des Auslösers
22.6, wie auch sonstige unabsichtliche Stößbelastungen auf
das Kissen nicht automatisch auch zum Verbiegen des
Auslösers 22.6 führen. Ein unabsichtliches Aktivieren des
Wärmekissens 10.6 wird dadurch noch weniger wahrscheinlich.
Während bei dem Kissen 10.6 der Auslöser 22.6 über die
gesamte Breite des Kissens sich erstreckt, ist bei dem in
Fig. 11 dargestellten Kissen 10.8 ein Auslöser nur in einem
Eckbereich des Kissens vorhanden. Dadurch kann der Auslöser
auch bei sehr großen Kissen unverrückbar angeordnet werden.
Der Auslöser, der beispielsweise der Auslöser 22.4 sein
kann, liegt mit seiner endseitigen einen Platte 46 an dem
einspringenden Rand 61 des Kissens 10.8 an. Die gegenüber
liegende Platte 46 des Auslösers 22.4 liegt an den eine
Einspringende Ecke bildenden Nahtbereichen 12.4 und 12.6 von
ausgebildeten Nahtbereichen 12.3, 12.4, 12.6 und 12.8 an.
Diese vier Nahtbereiche grenzen eine Kammer 70 gegenüber dem
sonstigen Innenraum des Kissens 10.8 ab. Der Auslöser 22.4
ist also nur im Bereich der Kammer 70 vorhanden. In dieser
Kammer 70 liegt er diagonal an Nahtbereichen jeweils so an,
dass er ebenfalls, wie es bei dem Kissen 10.6 der Fall ist,
lose und doch leicht verbiegbar, aber ansonsten unverrückbar
in dem Kissen platziert ist.
Bei dem in Fig. 12 dargestellten Kissen 10.10 ist ein dem
Auslöser 22.6 ähnlicher Auslöser 22.8 vorhanden. Dieser
Auslöser unterscheidet sich von dem Auslöser 22.6 im
wesentlichen dahingehend, dass nur an seinem einen Ende eine
Platte 46.8 vorhanden ist, die im Gegensatz zur Platte 46
beim Auslöser 22.6 keine verdickten Versteifungsbereiche
aufweist. Der Auslöser 22.8 ist auf seinen beiden
Längsseiten durch einen Flachmaterialstreifen 80, 82 nach
außen hin, zur Kunststoffbahn 10.2, 10.4 des Kissens 10.10,
aus den das Kissen hergestellt ist, abgeschirmt. Diese
Flachmaterialstreifen 80, 82 sind Kunststoffbahnen. Die
Enden dieser beiden Flachmaterialstreifen 80, 82 sind
zusammen mit der Platte 46.8 des Auslösers 22.8 in der
Schweiß- bzw. Siegelnaht 12 miteinander verschweißt und
dadurch im Randbereich des Kissens 10.10 gehalten. Der
Auslöser 22. 8 kann dadurch nicht frei im Inneren des Kissens
herum schwimmen. Außerdem ist der Auslöser nach außen hin
durch eine Platte 80 bzw. 82 abgedeckt. Dies alles bewirkt,
dass der Auslöser einerseits gegen unabsichtliches Auslösen
optimal geschützt im Inneren des Kissens vorhanden ist, und
dass der Auslöser aber trotzdem leicht auslösbar bleibt. Zum
Auslösen braucht der Auslöser beispielsweise seitlich aus
dem Bereich der Flachmaterialstreifen 80, 82 heraus bewegt
werden, was durch seitliches Kippen des Kissens 10.10
problemlos möglich ist. Der Auslöser 22.8 liegt dann einer
Person frei zugänglich zum Verbiegen vor. Trotzdem bleibt es
möglich, den Auslöser 22.8 auch zusammen mit den Flachmate
rialstreifen 80, 82 zu verbiegen, was allerdings verstärkte
Biegekräfte nötig macht.
In Fig. 13 ist ein Auslöser 22.13 dargestellt, der in einem
gestrichelt angedeuteten Überzug 34.13, der ansonsten dem
Überzug 34 entspricht, ein in Richtung seiner Längsachse 48
längs aufgeschlitztes Rohr 64 besitzt. Durch Zusammendrücken
des Rohres in Richtung der Pfeile 66, 68, und damit quer zu
seinem Schlitz 72 kommen die den Schlitz 72 begrenzenden
Wandbereiche in Kontakt und reiben gering aneinander. Dies
reicht aus, um die aktivierende Funktion des Auslösers
auszulösen.
Bei dem in Fig. 14 dargestellten Auslöser 22.14 ist
ebenfalls in einem Überzug 34.14, der dem Überzug 34.13
entspricht, ein Rohr 64.2 vorhanden, dass keinen in
Längsrichtung 48 durchgehenden, sondern einen endseitig
jeweils verschlossenen Schlitz 72.2 besitzt. Auch hier kann
durch Zusammendrücken des Rohres 64.2 in Richtung der Pfeile
66, 68 der Schlitz 72.2 zumindest punktuell geschlossen und
dadurch Reibkräfte zwischen den Wandbereichen des Rohres
64.2, die den Schlitz 72.2 begrenzen, erzielt werden.
Claims (17)
1. Wärmekissen, gefüllt mit
- - einer unterkühlten, wässrigen Natriumacetatlösung (20),
- - einem elastisch verformbaren Gehäuse (34) innerhalb dieser wässrigen Lösung (20)
- - einem metallischen Körper (24) innerhalb des Gehäuses (34), der in dem Gehäuse (34) so gelagert ist, dass dieser metallische Körper (24) bei elastischer Verformung des Gehäuses (34) eine solche elastische Verformung erfährt, dass dadurch eine Kristallisation der Lösung (20) in einem exothermen Prozess auslösbar ist,
- - der metallische Körper aus einem einzelnen, in sich gebogenen Teil (24, 64) besteht,
- - das Gehäuse ein Kunststoffüberzug (34) ist,
- - der Kunststoffüberzug (34) fest auf dem Teil (24, 64) vorhanden ist,
- - zumindest eine Aussparung (26, 28, 42) im Kunststoffüberzug (34) vorhanden ist, so dass die Lösung (20) in den Bereich des Teils (24, 64) gelangen kann.
2. Wärmekissen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - das gebogene Teil eine Schraubenwendel (24) ist.
3. Wärmekissen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - das gebogene Teil ein zumindest teilweise geschlitztes Rohr (64) ist.
4. Wärmekissen nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - der Überzug (34) schlauchartig das Teil (24, 64) umgibt.
5. Wärmekissen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - der Überzug (34) in Richtung der Längsachse (40) des Teils (24, 64) zumindest das eine der beiden freien Enden des Teils (24, 64) überragt.
6. Wärmekissen nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - der Überzug (34) das freie Ende des Teils (24, 64) zumindest teilweise umgreift.
7. Wärmekissen nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - der das Teil (24, 64) überragende Bereich des Überzuges eine gegenüber seinem im Bereich des Teils vorhandenen Querschnittsbereich eine Querschnittsverbreiterung aufweist.
8. Wärmekissen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - die Querschnittsverbreiterung plattenförmig ausgebildet ist.
9. Wärmekissen nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - Aussteifungsstege (50, 52) im plattenförmigen Querschnittsbereich vorhanden sind.
10. Wärmekissen nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - der das Teil (24, 64) überragende Bereich des Überzuges (34) am Kissenrand befestigt ist.
11. Wärmekissen nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - der Überzug an dem Kissenrand angeschweißt ist.
12. Wärmekissen nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - die beiden Enden (46) des Überzuges (34) so an Kissenrändern anliegen, dass
- - der Überzug (34) praktisch unverrückbar und dabei doch elastisch verformbar im Kissen vorhanden ist.
13. Wärmekissen nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - die Kissenränder (12.3 bis 12.8) einzelne Kammern (70) des Kissens begrenzende Ränder sind.
14. Wärmekissen nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - ein Flachmaterialteil (80, 82) zwischen dem Überzug (34) und der Kissenwand (10.2, 10.4) platziert ist.
15. Wärmekissen nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - das Flachmaterialteil (80, 82) am Kissenrand befestigt ist.
16. Wärmekissen nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - das Flachmaterialteil (80, 82) am Kissenrand angeschweißt ist.
17. Wärmekissen nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- - der Kunststoffüberzug (34) ein Spritzgussteil ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10058642A DE10058642A1 (de) | 1999-12-03 | 2000-11-25 | Wärmekissen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Owner name: SCHLESIGER, AXEL, 53902 BAD MUENSTEREIFEL, DE |
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