DE102018200386A1 - Verfahren zur Reservierung einer Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit - Google Patents

Verfahren zur Reservierung einer Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit Download PDF

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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q10/00Administration; Management
    • G06Q10/02Reservations, e.g. for tickets, services or events

Abstract

Verfahren zur Reservierung einer Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit, umfassend die Schritte:- Vorgabe von Fahrtinformationen, wobei die Fahrtinformationen eine geplante Fahrt eines Fahrzeugs (1, 25), bei der die Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit besteht, betreffenden,- Bereitstellung der Fahrtinformationen oder von Gelegenheitsinformationen, die von den Fahrtinformationen abhängen, an einen potentiellen Mitbenutzer (3, 19) über eine fahrzeugseitige Ausgabeeinrichtung (5),- Reservierung der Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit durch eine Bedienhandlung des potentiellen Mitbenutzers (3, 19) an einer mitbenutzerseitigen Kommunikationseinrichtung (10, 23).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reservierung einer Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit. Daneben betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug und eine Kommunikationseinrichtung.
  • Aus ökonomischen und ökologischen Gründen ist es vorteilhaft, bei Fahrten mit Kraftfahrzeuge mehrere Personen zu transportieren, die den gleichen Fahrtweg zurücklegen möchten. Daher ist es bekannt, dass über Internetplattformen und andere Anzeigenmärkte Mitfahrgelegenheiten für längere Fahrten angeboten werden. Da die Nutzung entsprechender Plattformen jedoch eine gewisse Vorlaufzeit vor der tatsächlichen Fahrt erfordert, werden Mitfahrgelegenheiten typischerweise nur für längere und langfristig geplante Fahrten angeboten und in Anspruch genommen.
  • Aus der Druckschrift DE 20 2013 006 018 U1 ist es bekannt, eine Smartphone-App zu nutzen, um eine bessere Vermittlung zwischen Anbieter und Nachfrager zu erreichen. Hierbei wird vorgeschlagen, dass Anbieter bzw. Nachfrager über ein sprachgesteuertes Menü bestimmte Informationen bezüglich der angebotenen bzw. nachgefragten Fahrt angeben. Werden anschließend Fahrgelegenheiten oder Mitfahrer gesucht, können passende Angebote über eine auf einem Smartphone-Display angezeigte Karte ausgegeben werden. Über diese Darstellung kann direkt telefonischer Kontakt zu den Anbietern bzw. Nachfragern aufgenommen werden.
  • Die Bereitstellung von Informationen über Anbieter und Nachfrager von Mitfahrangelegenheit kann die Organisation einer solchen Mitfahrt zwar flexibler gestalten. Dennoch ist ein relativ aufwendiger mehrschrittiger Prozess erforderlich, um eine Mitfahrgelegenheit zu finden, wodurch, insbesondere bezüglich einer Fahrtenvermittlung für Kurzstreckenfahrten im urbanen Raum, weiterer Verbesserungsbedarf besteht.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Vermittlung von Mitfahr- bzw. Transportgelegenheiten anzugeben.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Reservierung einer Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit gelöst, das die folgenden Schritte umfasst:
    • - Vorgabe von Fahrtinformationen, wobei die Fahrtinformationen eine geplante Fahrt eines Fahrzeugs, bei der die Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit besteht, betreffenden,
    • - Bereitstellung der Fahrtinformationen oder von Gelegenheitsinformationen, die von den Fahrtinformationen abhängen, an einen potentiellen Mitbenutzer über eine fahrzeugseitige Ausgabeeinrichtung,
    • - Reservierung der Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit durch eine Bedienhandlung des potentiellen Mitbenutzers an einer mitbenutzerseitigen Kom m un ikationseinrichtung.
  • Es wird vorgeschlagen, Informationen bezüglich einer Mitfahr- bzw. Transportgelegenheit unmittelbar kraftfahrzeugseitig auszugeben. Insbesondere können die Informationen optisch, also beispielsweise über eine Projektion an eine Scheibe oder durch eine von außerhalb des Kraftfahrzeugs einsehbare oder außen am Kraftfahrzeug angebrachte Anzeigeeinrichtung angezeigt werden. Passanten können somit unmittelbar erkennen, wann ein Fahrzeug voraussichtlich wohin fahren wird und ob noch Plätze für weitere Passagiere bzw. Stauraum für zu transportierende Gegenstände vorhanden ist. Somit kann ein Passant beispielsweise spontan entscheiden, dass er eine solche Mitfahrgelegenheit nutzt, statt beispielsweise längere Laufwege oder Wartezeiten im öffentlichen Nahverkehr hinzunehmen oder sein eigenes Kraftfahrzeug zu nutzen. Wie später noch detailliert erläutert werden wird ist es selbstverständlich möglich, ergänzende Informationswege zu nutzen, also die Mitfahr- bzw. Transportgelegenheit zusätzlich zur Ausgabe am Kraftfahrzeug an Internetsuchdienste zu melden, über entsprechende Anwendungen auf Smartphones suchbar zu machen oder Ähnliches.
  • Das Fahrzeug ist insbesondere ein Kraftfahrzeug, beispielsweise ein Personenkraftwagen. Die Kommunikationseinrichtung kann eine mobile Kommunikationseinrichtung, beispielsweise ein Smartphone, sein. Es kann sich jedoch auch um einen Tablet-PC oder einen ortsfesten PC mit Internetzugang handeln. Diese Ausgabe der Fahr- bzw. Gelegenheitsinformationen am Fahrzeug selbst ist zwar besonders vorteilhaft, wenn die Fahrt relativ zeitnah, beispielsweise in einigen Minuten, erfolgen soll. Es ist jedoch auch möglich, die Fahrt- bzw. Gelegenheitsinformationen frühzeitig am Kraftfahrzeug auszugeben. Beispielsweise kann ein Passant auf dem Heimweg beim Vorbeilaufen an einem solchen Fahrzeug bereits erkennen, dass er am nächsten Morgen eine Mitfahrgelegenheit nutzen kann und er kann diese unmittelbar oder zu einem späteren Zeitpunkt reservieren. Es ist auch möglich die Fahrt- bzw. Gelegenheitsinformationen bereits frühzeitig, also beispielsweise auch mehrere Stunden oder Tage vor Fahrtbeginn über andere Informationsquellen an potentielle Mitbenutzer bereit zu stellen. Die fahrzeugseitige Bereitstellung kann erst kurz vor Fahrtbeginn erfolgen, um kurzfristig entschiedene Mitbenutzer zu informieren und/oder sie kann nur zu bestimmten Zeiten, beispielsweise zu Zeiten von großem Fußgängerverkehr, erfolgen.
  • Es ist möglich, dass im Rahmen der Reservierung der Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit Zahlungsinformationen an eine fahrzeugseitige Einrichtung, einen Nutzer des Fahrzeugs, beispielsweise über eine ihm zugeordnete Kommunikationseinrichtung, und/oder einen Server, beispielsweise eines Dienstanbieters für das beschriebene Verfahren, bereitgestellt werden und/oder dass unmittelbar eine Zahlung oder Teilzahlung für die Nutzung der Mitfahr- oder Transportgelegenheit erfolgt. Beispielsweise kann durch die mitbenutzerseitige Kommunikationseinrichtung eine Anwendung ausgeführt werden, beispielsweise eine App auf einem Smartphone, die auch Bezahldienste bereitstellt. Aus Sicherheitsgründen kann insbesondere ein Prepaid-Verfahren zum Einsatz kommen, bei dem der potentielle Mitbenutzer ein gesondertes Konto auflädt und die Bezahlung kann aus diesem Konto erfolgen. Insbesondere wenn ein Dienstanbieter einen Server zur Durchführung des geschilderten Verfahrens bereitstellt. In diesem Fall kann die Abrechnung über diesen Server erfolgen, wobei beispielsweise eine Zahlung erst nach oder während der Wahrnehmung der Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit erfolgt.
  • Die fahrzeugseitige Ausgabeeinrichtung kann eine Anzeigeeinrichtung sein, die vorzugsweise von außerhalb des Kraftfahrzeugs einsehbar ist. Somit können Passanten erkennen, dass eine Mitfahr- bzw. Transportgelegenheit für das Fahrzeug besteht. Als fahrzeugseitige Ausgabeeinrichtung kann eine Projektionseinrichtung, durch die die Fahrtinformation oder die Gelegenheitsinformation an ein Fenster des Fahrzeugs projiziert wird, oder ein an einem Fenster oder einer Außenseite des Fahrzeugs angeordnetes Display genutzt werden. Die Projektion bzw. die Anordnung des Displays kann insbesondere an der Windschutzscheibe oder an einer Seitenscheibe erfolgen, so dass entsprechende Informationen leicht durch einen Passanten einsehbar bzw. lesbar sind.
  • Als Bedienhandlung zum Reservieren der Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit oder als Teil dieser Bedienhandlung kann die mitbenutzerseitige Kommunikationseinrichtung in einen Kommunikationsbereich einer kraftfahrzeugseitigen Kommunikationseinrichtung eingebracht werden. Bei der kraftfahrzeugseitigen Kommunikationseinrichtung kann es sich um eine kurzreichweitige Kommunikationseinrichtung mit einer Reichweite von weniger als 10 m, insbesondere von weniger als 1 m, handeln. Beispielsweise kann die Kommunikationseinrichtung eine NFC-Kommunikationseinrichtung sein, die eine Kommunikation über eine Reichweite von wenigen Millimetern oder Zentimetern ermöglicht. So ist es beispielsweise möglich, dass die Bedienhandlung ein Auflegen der Kommunikationseinrichtung auf einen bestimmten Bereich des Kraftfahrzeugs bzw. eine deutliche Annäherung an einen solchen Bereich umfasst. Beispielsweise kann die Kommunikationseinrichtung in den Bereich einer Scheibe, insbesondere einer Scheibe, die als Projektionsfläche dient oder an der ein Display angeordnet ist, um die Fahrt- bzw.
  • Gelegenheitsinformation auszugeben, gehalten werden. Die Nutzung einer kurzreichweitigen Kommunikation ermöglicht einerseits eine intuitive Reservierung des Kraftfahrzeugs durch eine einfach nachvollziehbare Bedienhandlung. Hierbei kann eine zusätzliche Betätigung eines Bedienelements, beispielsweise eines Touchscreens, der mitbenutzerseitigen Kommunikationseinrichtung erforderlich sein. Die Reservierung der Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit kann jedoch auch automatisch bei dem Einbringen der mitbenutzerseitigen Kommunikationseinrichtung in den Kommunikationsbereich erfolgen. Die Nutzung einer kurzreichweitigen Kommunikation kann zudem aus Sicherheitsgründen vorteilhaft sein. Ergänzend kann zur weiteren Erhöhung der Sicherheit die Kommunikation zwischen der mitbenutzerseitigen und der kraftfahrzeugseitigen Kommunikationseinrichtung verschlüsselt erfolgen. Ergänzend oder alternativ kann eine einseitige oder gegenseitige Authentifizierung der Kommunikationseinrichtungen erfolgen.
  • Als Fahrtinformation oder Gelegenheitsinformation oder als Teil hiervon kann ein Abfahrtsort und/oder eine Abfahrtszeit und/oder ein Zielort der geplanten Fahrt und/oder eine Kosteninformation bezüglich der aus der Nutzung und/oder Reservierung der Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit resultierenden Kosten und/oder eine verfügbare Anzahl von Sitzplätzen und/oder ein verfügbares Stauvolumen für Transportgut an den potentiellen Mitbenutzer bereitgestellt werden. Der Abfahrtsort kann insbesondere der momentane Ort des Kraftfahrzeugs sein. Dieser kann über ein, insbesondere satellitengestütztes, Positionsbestimmungssystem, beispielsweise ein GPS-System, des Kraftfahrzeugs erfasst werden. Als Stauraum kann beispielsweise ein verfügbares Kofferraumvolumen und/oder ein verfügbares Volumen im gesamten Innenraum angegeben werden. Dieses kann durch einen Nutzer des Kraftfahrzeugs manuell eingegeben oder automatisch ermittelt werden. Wie später noch detailliert erläutert werden wird, kann es einem Mitbenutzer in bestimmten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht werden, auf einen Kofferraum oder einen anderen Stauraum des Fahrzeugs zuzugreifen. Dies kann beispielsweise vorteilhaft sein, wenn die geplante Fahrt als Transportgelegenheit genutzt werden soll, bei der ausschließlich Transportgut des Mitbenutzers zu dem Zielort gefahren wird, wo es, insbesondere von einer anderen Person, abgeholt wird.
  • Die Vorgabe der Fahrtinformationen kann durch einen Nutzer des Fahrzeugs, insbesondere einen Fahrern, an einer fahrzeugseitigen Eingabeeinrichtung oder einer nutzerseitigen Kommunikationseinrichtung erfolgen. Die nutzerseitige Kommunikationseinrichtung kann beispielsweise ein Smartphone sein. Der Nutzer kann somit auch außerhalb des Fahrzeugs die zukünftige Fahrt planen und entsprechende Fahrtinformationen entweder direkt oder über eine Zentraleinrichtung an das Fahrzeug bereitstellen, so dass dort die Fahrt- bzw. Gelegenheitsinformationen ausgegeben werden können. Die fahrzeugseitige Eingabeeinrichtung kann beispielsweise einem Navigationssystem des Fahrzeugs zugeordnet sein. So kann der Fahrer durch Nutzung des Navigationssystems wie üblich eine zukünftige Fahrtroute planen. Erfolgt diese Planung jedoch bereits merklich vor Fahrtbeginn, beispielsweise bevor der Nutzer das Fahrzeug nach einer vorangehenden Fahrt verlässt, können, insbesondere erst nach einer entsprechenden Freigabe des Nutzers, für diese geplante Fahrt Mitfahr- bzw. Transportgelegenheiten angeboten werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann somit mit minimalem Zusatzaufwand für den Nutzer ausgeführt werden.
  • Bei oder nach der Reservierung der Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit kann eine diesbezügliche Nachricht an die oder eine nutzerseitige Kommunikationseinrichtung gesendet werden. Der Fahrer kann somit das Vorhandensein von Mitfahrern bzw. zusätzlichen Transportgütern einplanen. Zudem ist es möglich, dass die Nachricht Kontaktinformationen des oder der Mitbenutzer enthält, so dass diese beispielsweise bei einer Verschiebung bzw. Absage der geplanten Fahrt durch den Nutzer informiert werden können. Eine Anwendung der nutzungsseitigen Kommunikationseinrichtung kann beispielsweise eine automatische Benachrichtigung aller Mitbenutzer ermöglichen, wenn sich die Fahrtdaten der geplanten Fahrt ändern bzw. die geplante Fahrt abgesagt wird.
  • Jedem potentiellen Mitbenutzer und/oder jeder mitbenutzerseitigen Kommunikationseinrichtung kann eine eindeutige Kennung zugeordnet sein, die im Rahmen der Reservierung an die oder eine nutzerseitige Kommunikationseinrichtung und/oder eine Servereinrichtung und/oder eine fahrzeugseitige Kommunikationseinrichtung übertragen wird. Die Kennung kann dem Mitbenutzer bzw. der Kommunikationseinrichtung insbesondere im Rahmen einer Registrierung bei einem Dienstanbieter zugeordnet werden, der Dienste im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens anbietet. Beispielsweise kann der Dienstanbieter weitere Informationsquellen für die Mitbenutzer, beispielsweise die später noch detailliert beschriebene Suche nach Mitfahr- bzw. Transportgelegenheiten und/oder Bezahldienste anbieten. Die eindeutige Kennung kann auch dazu genutzt werden, den Nutzer bzw. Inhaber des Fahrzeugs über Bewertungen oder anderer Vorabinformationen von potentiellen Mitbenutzer zu informieren, so dass dieser beispielsweise im Falle eines schlecht bewerteten Mitbenutzers diesen informieren kann, dass er eine Mitbenutzung nicht akzeptiert.
  • Nach dem Reservieren der Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit kann eine Schlüsselinformation an die mitbenutzerseitige Kommunikationseinrichtung und/oder eine weitere Kommunikationseinrichtung bereitgestellt werden, wonach die Schlüsselinformation verwendet wird, um eine Verriegelungseinrichtung des Kraftfahrzeugs zu entriegeln. Beispielsweise kann dem Mitbenutzer hierüber ein Zugang zum Kofferraum des Kraftfahrzeugs oder zu einem anderen Stauraum im Kraftfahrzeug gegeben werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn eine Transportgelegenheit genutzt werden soll, also durch den Mitbenutzer Transportgut in das Fahrzeug geladen werden soll, dass, typischerweise durch eine andere Person, an einem Zielort wieder aus dem Fahrzeug ausgeladen werden soll.
  • Beispielsweise kann der Mitbenutzer anhand der Fahrt- bzw. Gelegenheitsinformation erkennen, dass das Kraftfahrzeug am nächsten Tag zu einem bestimmten Zielort fahren wird. Er kann für diese Fahrt eine Transportgelegenheit buchen und unmittelbar oder nach einer weiteren Prüfung eine Schlüsselinformation erhalten, die ihm Zugang zu einem Stauraum im Kraftfahrzeug gewährt. Er kann somit das Transportgut unmittelbar in das Kraftfahrzeug einladen. Der weiteren Person, die das Transportgut aus dem Fahrzeug entnehmen soll, kann über die weiteren Kommunikationseinrichtung ebenfalls die Schlüsselinformation bzw. eine weitere Schlüsselinformation bereitgestellt werden, die wiederum einen Zugang zum Stauraum und das Ausladen des Transportguts ermöglicht. Somit wird ein spontan organisierbarer, günstiger und ökologischer Transport von Gegenständen ermöglicht.
  • Die Verriegelungseinrichtung des Kraftfahrzeugs oder eine Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs kann mit der Kommunikationseinrichtung kommunizieren und ermitteln, ob diese über die korrekte Schlüsselinformation verfügt. Im einfachsten Fall könnte die Schlüsselinformation an das Kraftfahrzeug übertragen werden. Vorzugsweise werden jedoch kryptographische Protokolle genutzt, um die Inhaberschaft der Schlüsselinformation durch die Kommunikationseinrichtung nachzuweisen. Beispielsweise können kraftfahrzeugseitig bereitgestellte Zufallsinformationen mit der Schlüsselinformation signiert werden oder Ähnliches. Zahlreiche Möglichkeiten zum Nachweis einer Schlüsselinhaberschaft sind im Stand der Technik bekannt. Diese sollen daher nicht detailliert erläutert werden. Schlüsselinformationen werden vorzugsweise mit einer bestimmten Gültigkeitsdauer versehen oder die Anzahl der Nutzungen einer einzelnen Schlüsselinformation kann eingeschränkt sein.
  • Das Fahrzeug kann dazu genutzt werden, ein Transportgut zu dem Zielort zu transportieren, wobei der Zielort oder eine Parkposition des Fahrzeugs an dem Zielort an die weitere oder eine weitere Kommunikationseinrichtung übertragen wird. Dies ermöglicht es beispielsweise einer Person, Transportgut an dem Zielort zu entnehmen. Die weitere Kommunikationseinrichtung bzw. die weitere Person wird durch den Mitbenutzer vorzugsweise eindeutig identifiziert. Die Identifikation kann, wie vorangehend erläutert, durch eine Benutzerkennung eines Dienstanbieters erfolgen, der Dienste im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens anbietet.
  • Für mehrere Fahrzeuge können jeweilige Fahrtinformationen vorgegeben werden, wonach durch den potentiellen Mitbenutzer mittels der mitbenutzerseitigen Kommunikationseinrichtung verfügbare Mitfahr- und/oder Transportgelegenheiten gesucht werden, wonach die Fahrtinformation oder die Gelegenheitsinformation für alle Fahrzeuge oder für wenigstens ein gewähltes der Fahrzeuge an die mitbenutzerseitige Kommunikationseinrichtung bereitgestellt werden. Hierüber wird ein zusätzlicher Informationsweg bereitgestellt, so dass die Fahrtinformation bzw. die Gelegenheitsinformation über die mitbenutzerseitige Kommunikationseinrichtung an den Mitbenutzer bereitgestellt werden kann.
  • Im einfachsten Fall können alle Fahrzeuge gesucht werden, die Mitfahr- und/oder Transportgelegenheiten anbieten. Vorzugsweise wird die Suche jedoch durch Kriterien eingeschränkt, die automatisch ermittelt oder durch den potentiellen Mitbenutzer an der mitbenutzerseitigen Kommunikationseinrichtung eingestellt werden. Beispielsweise können nur Mitfahr- und/oder Transportgelegenheiten gesucht werden, bei denen die geplante Fahrt an einem Abfahrtsort beginnt, der sich innerhalb eines gewissen Umkreises um die aktuelle Position des Mitbenutzers befindet, die beispielsweise durch eine Positionsbestimmungseinrichtung der mitbenutzerseitigen Kommunikationseinrichtung bestimmt werden kann. Zudem können beispielsweise nur Mitfahr- und/oder Transportgelegenheiten für geplante Fahrten gesucht werden, die innerhalb eines gewissen, insbesondere am Jetzt-Zeitpunkt beginnenden, Zeitfenster beginnen. Zudem kann beispielsweise vorgegeben werden, wie viele Sitzplätze wenigstens vorhanden sein sollen bzw. welches Stauvolumen benötigt wird.
  • Neben dem erfindungsgemäßen Verfahren betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug, das zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug umfasst die fahrzeugseitige Ausgabeeinrichtung. Ergänzend kann es eine fahrzeugseitige Eingabeeinrichtung zur Eingabe der Fahrtinformationen und/oder eine Kommunikationseinrichtung zur Kommunikation mit der Mitbenutzerseitigen Kommunikationseinrichtung und/oder eine Verriegelungseinrichtung, die wie vorangehend erläutert, in Abhängigkeit der Schlüsselinformation steuerbar ist, umfassen.
  • Ergänzend betrifft die Erfindung eine Kommunikationseinrichtung, die zur Teilnahme an dem erfindungsgemäßen Verfahren als mitbenutzerseitige Kommunikationseinrichtung eingerichtet ist. Die Kommunikationseinrichtung kann beispielsweise dadurch bereitgestellt werden, dass eine entsprechende Applikation auf einem Smartphone installiert wird. Eine solche Applikation kann beispielsweise durch den Anbieter des Kraftfahrzeugs oder einen Dienstanbieter, der Dienste im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens anbietet, bereitgestellt werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den folgenden Ausführungsbeispielen und der zugehörigen Zeichnung. Hierbei zeigt die Figur schematisch die Nutzung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug sowie eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kommunikationseinrichtung im Rahmen eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die Figur zeigt schematisch die Durchführung eines Verfahrens zur Reservierung einer Mitfahr- bzw. Transportgelegenheit. Hierbei wird zunächst durch einen Nutzer 14 des Fahrzeugs 1 eine zukünftige Fahrt geplant und entsprechende Fahrtinformationen werden durch den Nutzer 14 eingegeben. Die Eingabe der Fahrtinformationen kann durch eine fahrzeugseitige Eingabeeinrichtung 2 erfolgen, die beispielsweise zur Routenplanung an einem Navigationssystem des Kraftfahrzeugs 1 dienen kann. Der Nutzer 14 kann somit die geplante Fahrt dadurch planen bzw. die Fahrtinformationen eingeben, dass einen Zielort am Navigationssystem ausgewählt wird. Um potentiellen Mitbenutzern eine Vorausplanung zu ermöglichen, werden vorzugsweise zusätzlich Informationen zur Abfahrtszeit, zur Verfügbarkeit von Sitzplätzen und/oder zur Verfügbarkeit von Stauraum für Gepäckstücke im Kraftfahrzeug eingegeben. Eine Eingabe der Fahrtinformationen an der fahrzeugseitigen Eingabeeinrichtung 2 kann beispielsweise erfolgen, wenn die Fahrtinformationen am Ende einer vorangehenden Fahrt vor dem Aussteigen des Nutzers 14 aus dem Fahrzeug 1 eingegeben werden.
  • Es ist jedoch auch möglich, dass der Nutzer 14 die Fahrt plant, nachdem er das Fahrzeug 1 bereits verlassen hat. In diesem Fall kann er die Fahrt an einer nutzerseitigen Kommunikationseinrichtung 15, beispielsweise an einem Smartphone mit einer entsprechenden App, planen. Die Fahrtinformationen oder aus diesen ermittelte Gelegenheitsinformationen können anschließend direkt oder über eine Zentraleinrichtung 16, beispielsweise einen Internetserver, an die Kommunikationseinrichtung 17 des Kraftfahrzeugs 1 übermittelt werden.
  • Unabhängig von der Art der Eingabe der Fahrtinformationen werden diese bzw. aus diesen ermittelte Gelegenheitsinformationen in der Steuereinrichtung 4 des Kraftfahrzeugs gespeichert. Die Fahrt- bzw. Gelegenheitsinformationen können zusätzlich über fahrzeugseitige Informationsquellen angereichert werden. Beispielsweise kann es vorteilhaft sein, potentielle Mitbenutzer über einen Abfahrtsort zu informieren, an dem die geplante Fahrt beginnen soll. Da dies häufig der aktuelle Standort des Fahrzeugs 1 ist, muss dieser nicht durch den Nutzer 14 eingegeben werden, sondern kann automatisch über eine Positionserfassungseinrichtung 18, beispielsweise eine satellitenbasierte Positionsbestimmungseinrichtung, ermittelt werden. Zudem können weitere kraftfahrzeugseitig ohnehin vorliegende Informationen berücksichtigt werden. Beispielsweise kann in der Steuereinrichtung eine Anzahl von vorhandenen Sitzplätzen bzw. ein vorhandener Stauraum im Kraftfahrzeug 1 gespeichert sein. Der Nutzer 14 kann in diesem Fall die Anzahl der selbst benötigten Sitzplätze bzw. das selbst benötigte Stauvolumen angeben und verfügbare Sitzplätze bzw. ein verfügbares Stauvolumen können automatisch ermittelt werden.
  • Die Fahrt- bzw. Gelegenheitsinformationen können potentiellen Mitbenutzern 3, 19 auf verschiedenen Wegen bereitgestellt werden. Um eine spontane Mitfahrt bzw. eine spontane Nutzung von verfügbarem Stauraum zum Transport von Transportgütern zu ermöglichen, wird die Fahrt- bzw. Gelegenheitsinformation unmittelbar am Fahrzeug 1 bereitgestellt. Diese Bereitstellung kann sofort mit der Eingabe der Fahrtinformation beginnen und bis zum Beginn der geplanten Fahrt erfolgen. Um einen unnötigen Energieverbrauch im abgestellten Kraftfahrzeug 1 zu vermeiden, ist es jedoch auch möglich, entsprechende Informationen nur zu bestimmten Zeiten und/oder unter bestimmten Bedingungen auszugeben. Beispielsweise kann die Informationsausgabe nur während eines vorgegebenen Zeitintervalls vor Beginn der geplanten Fahrt, nur zu bestimmten Tageszeiten, in denen ein ausreichender Fußgängerverkehr zu erwarten ist, oder nur bei Detektion von Fußgängern im Fahrzeugumfeld erfolgen.
  • Zur Informationsausgabe steuert die Steuereinrichtung 4 eine Ausgabeeinrichtung 5 des Kraftfahrzeugs an, die im gezeigten Beispiel als Projektionseinrichtung ausgeführt ist, die die Fahrt- bzw. Gelegenheitsinformation in einem Bereich 6 des Fensters 7 des Kraftfahrzeugs, nämlich einer Frontscheibe, projiziert. Hierdurch kann kostengünstig und mit geringem Bauraumverbrauch eine großflächige Informationsanzeige realisiert werden, so dass entsprechende Informationen leicht durch im Fahrzeugumfeld befindliche potentielle Mitbenutzer 3 erkannt werden können. Bei einer Projektion an eine Frontscheibe kann beispielsweise eine Projektionseinrichtung mitgenutzt werden, die im Fahrbetrieb des Fahrzeugs 1 zur Darstellung eines Head-Up-Displays dient.
  • Alternativ oder ergänzend wäre es möglich, die Fahrt- bzw. Gelegenheitsinformationen an andere Fenster des Fahrzeugs 1 zu projizieren oder wenigstens ein an einem Fenster oder einer Außenseite des Fahrzeugs angeordnetes Display zur Informationsdarstellung zu nutzen. Als Fahrt- bzw. Gelegenheitsinformation oder als Teil hiervon können ein Abfahrtsort und/oder eine Abfahrtszeit und/oder ein Zielort der geplanten Fahrt und/oder eine Kosteninformation bezüglich der aus der Nutzung und/oder Reservierung der Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit resultierenden Kosten und/oder eine verfügbare Anzahl von Sitzplätzen und/oder ein verfügbares Stauvolumen für Transportgut dargestellt werden. Ergänzend oder alternativ zu einer optischen Ausgabe wäre beispielsweise eine akustische Ausgabe möglich.
  • Möchte der Mitbenutzer 3 die Mitfahr- bzw. Transportgelegenheit nutzen, kann er sie durch eine Bedienhandlung an einer mitbenutzerseitigen Kommunikationseinrichtung 10 reservieren. Hierzu kann die Kommunikationseinrichtung 10, wie durch den Pfeil 11 dargestellt ist, in einen Kommunikationsbereich 12 einer fahrzeugseitigen Kommunikationseinrichtung 13, die insbesondere der Nahfeldkommunikation dient, einbringen. Es ist möglich, dass bereits diese Bedienhandlung ausreicht, um eine Reservierung durchzuführen. Vorzugsweise wird diese Reservierung jedoch durch eine zusätzliche Bedienhandlung an der Kommunikationseinrichtung 10, beispielsweise durch ein Berühren eines Bestätigungssymbols auf einem Touchscreen, bestätigt. Das Durchführen der Reservierung mithilfe einer Nahfeldkommunikation ist besonders schnell und einfach möglich, da hierbei eindeutig erkannt werden kann, für welches Fahrzeug eine Reservierung erfolgt und somit welche Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit genutzt werden soll. Werden beispielsweise mehrere Sitzplätze und/oder ein Transportvolumen angeboten, kann der Benutzer über die Kommunikationseinrichtung 10 noch auswählen, wie viele Sitzplätze bzw. welches Stauvolumen er benötigt.
  • Jedem potentiellen Mitbenutzer 3 bzw. der jeweiligen mitbenutzerseitigen Kommunikationseinrichtung 10 kann eine eindeutige Kennung zugeordnet sein, die im Rahmen der Reservierung übertragen wird. Die Kennung kann insbesondere von einem Dienstanbieter bereitgestellt werden, der Dienste im Rahmen des erläuterten Verfahrens anbietet, der also insbesondere die Zentraleinrichtung 16 betreibt und/oder eine entsprechende Anwendungssoftware für genutzte Kommunikationseinrichtungen 10, 15 bereitstellt, beispielsweise eine App für ein Smartphone. Zusätzlich zur Identifizierung über die Kennung kann eine Authentifizierung, beispielsweise über einen zugeordneten geheimen Schlüssel oder ein Passwort, erfolgen.
  • Eine solche eindeutige Kennung ermöglicht es auch Bezahlungen für die Nutzung von Mitfahr- bzw. Transportgelegenheiten automatisiert abzuwickeln. Beispielsweise kann eine auf einem als Kommunikationseinrichtung 10 genutzten Smartphone ausgeführte App Bezahldienste implementieren.
  • Hierbei kann beispielsweise vorangehend ein Guthaben aufgeladen werden, aus dem eine automatische Vergütung des Nutzers 14 erfolgt, wenn eine angebotene Mitfahr- bzw. Transportgelegenheit genutzt bzw. reserviert wird.
  • Nach der Reservierung der Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit wird eine diesbezügliche Nachricht an die nutzerseitige Kommunikationseinrichtung 15 gesendet, um diesen bezüglich des geplanten Transports bzw. der geplanten Mitfahrt zu informieren. Er kann entsprechende Informationen in seine Planung mit einbeziehen und es kann beispielsweise auch ermöglicht werden, dass der Nutzer 14 den Mitbenutzer 3 kontaktiert, falls die geplante Fahrt nicht stattfindet oder verschoben wird. Die Nachricht kann fahrzeugseitig oder von der Kommunikationseinrichtung 10 aus, vorzugsweise über die Zentraleinrichtung 16, an die Kommunikationseinrichtung 15 des Nutzers 14 gesendet werden.
  • In einigen Fällen soll ein Transportgut 9, beispielsweise ein Gepäckstück des Mitbenutzers 3 oder ein zu versendendes Paket, bei der geplanten Fahrt transportiert werden. Hierbei wäre es möglich, dass der Mitbenutzer 3 das Transportgut 9 unmittelbar vor Fahrtbeginn der geplanten Fahrt anliefert, so dass der Nutzer 14 ihm Zugang zum Fahrzeug 1 gewähren kann, um das Transportgut 9 zu laden. Für den Mitbenutzer 3 ist es jedoch erheblich komfortabler, wenn ein Laden des Transportguts 9 ohne unmittelbare Beteiligung des Nutzers 14 möglich ist. Um dies zu ermöglichen kann nach dem Reservieren der Mitfahrt- und/oder Transportgelegenheit eine Schlüsselinformation an die mitbenutzerseitige Kommunikationseinrichtung 10 bereitgestellt werden, wonach die Schlüsselinformation verwendet werden kann, um eine Verriegelungseinrichtung 20 des Fahrzeugs 1 zu entriegeln. Beispielsweise kann das Fahrzeug 1 einen vom restlichen Innenraum getrennten Kofferraum 8 aufweisen, in den Transportgut 9 ladbar ist. Eine Nutzung von Kommunikationseinrichtungen 10, beispielsweise Smartphones, zur Entriegelung von Fahrzeugen 1 ist prinzipiell im Stand der Technik bekannt und soll nicht detailliert erläutert werden. Um den Zugriff des Mitbenutzers 3 auf den Fahrzeuginnenraum zu dokumentieren, können im Bereich des zugängigen Innenraums, beispielsweise des Kofferraums 8, beispielsweise Kameras vorgesehen sein, die den Mitbenutzer 3 während dieses Zugriffs überwachen.
  • Wird das Fahrzeug 1 dazu genutzt, das Transportgut 9 zu einem Zielort zu transportieren, ohne dass der Mitbenutzer 3 in dem Fahrzeug 1 mitfährt, muss diese Sendung am Zielort in Empfang genommen werden. Prinzipiell wäre möglich, dass das den Nutzer 14 aktiv an einen Empfänger ausliefert. Vorzugsweise soll jedoch eine Entnahme des Transportguts 9 aus dem Fahrzeug 1 durch einen bestimmten Empfänger 21 auch ohne unmittelbare Beteiligung des Nutzers ermöglicht werden. Hierzu kann der Zielort oder, nachdem das Fahrzeug den Zielort erreicht hat, eine Parkposition des Fahrzeugs 1 an dem Zielort an eine weitere Kommunikationseinrichtung 22 übertragen werden. Zusätzlich kann, wie vorangehend erläutert, eine Schlüsselinformation an die weitere Kommunikationseinrichtung 22 übertragen werden, über die die Verriegelungseinrichtung 20 des Fahrzeugs 1 entriegelt werden kann, um es dem Empfänger 21 zu ermöglichen, das Transportgut 9 aus dem Fahrzeug 1 zu entnehmen.
  • Das beschriebene Vorgehen, bei dem eine Information von potentiellen Mitbenutzern 3 unmittelbar am Fahrzeug 1 selbst erfolgt und die Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit auch am Fahrzeug reserviert wird, ist besonders vorteilhaft, wenn sich ein Nutzer 3 entschließt spontan eine Mitfahr- bzw. Transportgelegenheit zu nutzen, also beispielsweise für relativ kurze Fahrstrecken im urbanen Umfeld. Ergänzend ist es jedoch zweckmäßig, weiteren potentiellen Mitbenutzern 19, die sich nicht im unmittelbaren Fahrzeugumfeld befinden, Informationen über die Mitfahr- bzw. Transportgelegenheit zukommen zu lassen und es ihnen zu ermöglichen, diese zu reservieren. Zudem ist es zweckmäßig, potentiellen Mitbenutzern auch verschiedene Angebote von Mitfahr- bzw. Transportgelegenheiten zugänglich zu machen. Daher kann das beispielhaft erläuterte Verfahren derart erweitert werden, das für mehrere Fahrzeuge 1, 25 jeweilige Fahrten durch jeweilige Nutzer 14, 24 geplant werden und, wie vorangehend erläutert, entsprechende Fahrtinformationen eingegeben werden. Die hieraus resultierenden Mitfahr- und Transportgelegenheiten können mittels einer mitbenutzerseitigen Kommunikationseinrichtung 10, 23 der Mitbenutzer 3, 19 gesucht werden, wonach die Fahrt- bzw. Gelegenheitsinformationen für alle Fahrzeuge 1, 25 oder für wenigstens ein gewähltes der Fahrzeuge 1, 25 an die mitbenutzerseitige Kommunikationseinrichtung 10, 23 bereitgestellt werden. Beispielsweise können für spontane Mitfahrten bzw. Transporte geplante Fahrten mit einem Abfahrtsort innerhalb von beispielsweise 400 m um den jeweiligen Mitbenutzer 3, 19 gesucht werden, wobei die Abfahrtszeit innerhalb der nächsten 10 min liegt. Selbstverständlich können andere Suchradien bzw. Zeitabstände genutzt werden und/oder es können weitere Suchkriterien berücksichtigt werden, beispielsweise eine erforderliche Mindestzahl von verfügbaren Plätzen, ein erforderliches Mindeststauvolumen, oder eine bestimmte Fahrtrichtung.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202013006018 U1 [0003]

Claims (12)

  1. Verfahren zur Reservierung einer Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit, umfassend die Schritte: - Vorgabe von Fahrtinformationen, wobei die Fahrtinformationen eine geplante Fahrt eines Fahrzeugs (1, 25), bei der die Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit besteht, betreffenden, - Bereitstellung der Fahrtinformationen oder von Gelegenheitsinformationen, die von den Fahrtinformationen abhängen, an einen potentiellen Mitbenutzer (3, 19) über eine fahrzeugseitige Ausgabeeinrichtung (5), - Reservierung der Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit durch eine Bedienhandlung des potentiellen Mitbenutzers (3, 19) an einer mitbenutzerseitigen Kommunikationseinrichtung (10, 23).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als fahrzeugseitige Ausgabeeinrichtung (5) eine Projektionseinrichtung, durch die die Fahrtinformation oder die Gelegenheitsinformation an ein Fenster (7) des Fahrzeugs (1, 25) projiziert wird, oder ein an einem Fenster (7) oder einer Außenseite des Fahrzeugs (1, 25) angeordnetes Display genutzt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Bedienhandlung zur Reservierung der Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit oder als Teil dieser Bedienhandlung die mitbenutzerseitige Kommunikationseinrichtung (10, 23) in einen Kommunikationsbereich (12) einer kraftfahrzeugseitigen Kommunikationseinrichtung (13) eingebracht wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Fahrtinformation oder Gelegenheitsinformation oder als Teil hiervon ein Abfahrtsort und/oder eine Abfahrtszeit und/oder ein Zielort der geplanten Fahrt und/oder eine Kosteninformation bezüglich der aus der Nutzung und/oder Reservierung der Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit resultierenden Kosten und/oder eine verfügbare Anzahl von Sitzplätzen und/oder ein verfügbares Stauvolumen für Transportgut (9) an den potentiellen Mitbenutzer (3, 19) bereitgestellt werden.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorgabe der Fahrtinformation durch einen Nutzer (13, 24) des Fahrzeugs (1, 25) an einer fahrzeugseitigen Eingabeeinrichtung (2) oder einer nutzerseitig Kommunikationseinrichtung (15) erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei oder nach der Reservierung der Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit eine diesbezügliche Nachricht an die oder eine nutzerseitige Kommunikationseinrichtung (15) gesendet wird.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem potentiellen Mitbenutzer (3, 19) und/oder jeder mitbenutzerseitigen Kommunikationseinrichtung (10, 23) eine eindeutige Kennung zugeordnet ist, die im Rahmen der Reservierung an die oder eine nutzerseitige Kommunikationseinrichtung (15) und/oder eine Zentraleinrichtung (16) und/oder eine fahrzeugseitige Kommunikationseinrichtung (13, 17) übertragen wird.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Reservieren der Mitfahr- und/oder Transportgelegenheit eine Schlüsselinformation an die mitbenutzerseitige Kommunikationseinrichtung (10, 23) und/oder eine weitere Kommunikationseinrichtung (22) bereitgestellt wird, wonach die Schlüsselinformation verwendet wird, um eine Verriegelungseinrichtung (20) des Fahrzeugs (1, 25) zu entriegeln.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (1, 25) dazu genutzt wird, ein Transportgut (9) zu dem Zielort zu transportieren, wobei der Zielort oder eine Parkposition des Fahrzeugs (1) an dem Zielort an die weitere oder eine weitere Kommunikationseinrichtung (22) übertragen wird.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für mehrere Fahrzeuge (1, 25) jeweilige Fahrtinformationen vorgegeben werden, wonach durch den potentiellen Mitbenutzer (3, 19) mittels der mitbenutzerseitigen Kommunikationseinrichtung (10, 23) verfügbare Mitfahr- und/oder Transportgelegenheiten gesucht werden, wonach die Fahrtinformationen oder die Gelegenheitsinformationen für alle Fahrzeuge (1, 25) oder für wenigstens ein gewähltes der Fahrzeuge (1, 25) an die mitbenutzerseitige Kommunikationseinrichtung (10, 23) bereitgestellt werden.
  11. Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche ausgebildet ist.
  12. Kommunikationseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Teilnahme an dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10 als die mitbenutzerseitige Kommunikationseinrichtung (10, 23) eingerichtet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20020022979A1 (en) * 2000-06-23 2002-02-21 Whipp Richard E. System and method for the automated release of a vehicle to one of a plurality of different users
DE202013006018U1 (de) 2013-07-04 2014-09-18 Gerd Fröhlich Smartphone-APP zur GPS-gestützten Echt-Zeit-Vermittlung und Zusammenführung von Anbietern und Nachfragern nach Mitfahrgelegenheiten und Beiladungen / Beiladungsmöglichkeiten mit kinderleichtem Bedienkomfort

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