DE102018132623A1

DE102018132623A1 - System und Verfahren zur Informationsübermittlung von Gesundheitsinformationen

Info

Publication number: DE102018132623A1
Application number: DE102018132623.8A
Authority: DE
Inventors: Jeff Livesay; Tim Pletcher
Original assignee: MICHIGAN HEALTH INFORMATION NETWORK SHARED SERVICES
Current assignee: MICHIGAN HEALTH INFORMATION NETWORK SHARED SERVICES
Priority date: 2017-12-27
Filing date: 2018-12-18
Publication date: 2019-06-27
Also published as: US20190198181A1; US10629310B2; CA3027937A1

Abstract

Diese Offenbarung stellt Systeme und Verfahren zum Vereinfachen der Übermittlung von Gesundheitsinformationen vor. Ein System kann ein Anforderungsverwaltungsmodul beinhalten, um von einem Quell-Endpunkt aus eine elektronische Anfrage zu empfangen. Die Anfrage kann nach einem ersten Kommunikationsprotokoll formatiert sein und kann mindestens einen Anforderungsparameter einschießen. Ein Zielkennungsmodul kann einen Ziel-Endpunkt und einen zweiten Ziel-Endpunkt bestimmen. Ein Übersetzungsmodul kann die elektronische Anfrage vom ersten Kommunikationsprotokoll in ein zweites Kommunikationsprotokoll übersetzen, das dem Ziel-Endpunkt zugeordnet ist, um eine übersetzte Anfrage zu erzeugen. Das Übersetzungsmodul kann auch die elektronische Anfrage von dem ersten Kommunikationsprotokoll in ein drittes Kommunikationsprotokoll übersetzen, das dem zweiten Ziel-Endpunkt zugeordnet ist, um eine zweite übersetzte Anfrage zu erzeugen. Das Anforderungsverwaltungsmodul kann die übersetzte Anfrage und die zweite übersetzte Anfrage jeweils an den Ziel-Endpunkt und den zweiten Ziel-Endpunkt übertragen.

Description

HINTERGRUND
Eine große Menge an medizinischen Informationen kann elektronisch für Einzelpersonen oder Bevölkerungsgruppen gespeichert werden. So können beispielsweise Informationen über den diagnostizierten Zustand der Patienten, verschriebene Behandlungen, Gesundheitsergebnisse, durchgeführte medizinische Verfahren und andere Informationen von einer Vielzahl von Computergeräten aufgezeichnet werden, wie beispielsweise Server, die von verschiedenen Gesundheitsorganisationen verwaltet werden. Häufig speichern die Gesundheitsorganisationen diese Informationen in verschiedenen Formaten und diese können so konfiguriert sein, dass sie gemäß den verschiedenen Kommunikationsprotokollen übermittelt werden. Aufgrund der zahlreichen unterschiedlichen Systeme, die solche Informationen speichern, und der zahlreichen Protokolle, die für die Übermittlung mit diesen unterschiedlichen Systemen verwendet werden, können die Anforderung und Beschaffung solcher Informationen auf elektronischem Wege schwierig sein.
ZUSAMMENFASSUNG
Ein Aspekt dieser Offenbarung zielt auf ein System zum Erleichtern der Übermittlung von Gesundheitsinformationen. Das System kann ein Anforderungsverwaltungsmodul beinhalten, das konfiguriert ist, um von einem Quell-Endpunkt eine elektronische Anfrage zu empfangen, die einer Anforderung von Gesundheitsinformationen entspricht. Die Anfrage kann nach einem ersten Kommunikationsprotokoll formatiert sein und kann mindestens einen Anforderungsparameter beinhalten. Das System kann ein Zielkennungsmodul beinhalten, das konfiguriert ist, um einen Ziel-Endpunkt basierend auf der elektronischen Anfrage zu bestimmen. Das System kann ein Übersetzungsmodul beinhalten, das konfiguriert ist, um ein zweites Kommunikationsprotokoll zu bestimmen, das dem Ziel-Endpunkt zugeordnet ist. Das Übersetzungsmodul kann auch konfiguriert sein, um die elektronische Anfrage vom ersten Kommunikationsprotokoll in das zweite Kommunikationsprotokoll zu übersetzen, um eine übersetzte Anfrage zu erzeugen. Das Anforderungsverwaltungsmodul kann ferner konfiguriert sein, um die übersetzte Anfrage an den Ziel-Endpunkt zu übertragen. Das System kann ein Antwortverwaltungsmodul beinhalten, das konfiguriert ist, um vom Ziel-Endpunkt eine Antwort auf die übersetzte Anfrage zu empfangen. Die Antwort kann entsprechend dem zweiten Kommunikationsprotokoll formatiert sein.
In einigen Ausführungen kann das Übersetzungsmodul ferner konfiguriert sein, um die Antwort vom zweiten Kommunikationsprotokoll in das erste Kommunikationsprotokoll zu übersetzen, um eine übersetzte Antwort zu erzeugen. Das Antwortverwaltungsmodul kann ferner konfiguriert sein, um die übersetzte Antwort an den Ziel-Endpunkt zu übertragen. In einigen Ausführungen kann das Antwortverwaltungsmodul ferner konfiguriert sein, um die vom Ziel-Endpunkt empfangene Antwort zu analysieren und mindestens einen Antwortparameter aus der Antwort zu extrahieren. Der mindestens eine Antwortparameter kann dem mindestens einen Anforderungsparameter entsprechen.
In einigen Ausführungen kann das Zielkennungsmodul ferner konfiguriert sein, um die elektronische Anfrage gemäß dem ersten Kommunikationsprotokoll zu analysieren, um Informationen zu extrahieren, die einer Identifizierung des Ziel-Endpunkts entsprechen. In einigen Ausführungen kann es vorkommen, dass die elektronische Anfrage den Ziel-Endpunkt nicht angibt. Das Zielkennungsmodul kann ferner konfiguriert sein, um den Ziel-Endpunkt basierend auf dem mindestens einen Anforderungsparameter zu bestimmen.
In einigen Ausführungen kann das Zielkennungsmodul ferner konfiguriert sein, um mindestens einen zweiten Ziel-Endpunkt basierend auf dem mindestens einen Anforderungsparameter zu bestimmen. In einigen Ausführungen kann das Übersetzungsmodul ferner konfiguriert sein, um ein drittes Kommunikationsprotokoll zu bestimmen, das dem zweiten Ziel-Endpunkt zugeordnet ist, und um die elektronische Anfrage vom ersten Kommunikationsprotokoll in das dritte Kommunikationsprotokoll zu übersetzen, um eine zweite übersetzte Anfrage zu erzeugen. Das Anforderungsverwaltungsmodul kann ferner konfiguriert sein, um die zweite übersetzte Anfrage an den zweiten Ziel-Endpunkt zu übertragen. In einigen Ausführungen kann das Antwortverwaltungsmodul weiter konfiguriert sein, um von dem zweiten Ziel-Endpunkt eine zweite Antwort auf die zweite übersetzte Anfrage zu empfangen. Die zweite Antwort kann entsprechend dem dritten Kommunikationsprotokoll formatiert werden.
In einigen Ausführungen kann das Antwortverwaltungsmodul ferner konfiguriert sein, um Informationen, die in der Antwort enthalten sind, und Informationen, die in der zweiten Antwort enthalten sind, zu sammeln, um eine zusammengestellte Antwort zu erzeugen. Das Übersetzungsmodul kann weiter konfiguriert sein, um die zusammengestellte Antwort in das erste Kommunikationsprotokoll zu übersetzen. Das Antwortverwaltungsmodul kann ferner konfiguriert sein, um die zusammengestellte Antwort an den Quell-Endpunkt zu übertragen. In einigen Ausführungen kann das Übersetzungsmodul weiter konfiguriert sein, um eine Zwischenstruktur basierend auf der elektronischen Anfrage zu erzeugen. Die Zwischenstruktur kann den mindestens einen Anforderungsparameter und mindestens einen erwarteten Antworttyp beinhalten.
Ein weiterer Aspekt dieser Offenbarung ist auf ein Verfahren zum Erleichtern der Übermittlung von Gesundheitsinformationen ausgerichtet. Das Verfahren kann das Empfangen einer elektronischen Anfrage, die einer Anforderung von Gesundheitsinformationen entspricht, durch ein Anforderungsverwaltungsmodul von einem Quell-Endpunkt beinhalten. Die Anfrage kann gemäß einem ersten Kommunikationsprotokoll formatiert werden und kann mindestens einen Anforderungsparameter beinhalten. Das Verfahren kann das Bestimmen eines Ziel-Endpunkts basierend auf der elektronischen Anfrage durch ein Zielkennungsmodul beinhalten. Das Verfahren kann das Bestimmen eines zweiten Kommunikationsprotokolls, das dem Ziel-Endpunkt zugeordnet ist, durch ein Übersetzungsmodul beinhalten. Das Verfahren kann das Übersetzen der elektronischen Anfrage vom ersten Kommunikationsprotokoll in das zweite Kommunikationsprotokoll durch das Übersetzungsmodul beinhalten, um eine übersetzte Anfrage zu erzeugen. Das Verfahren kann das Übertragen der übersetzten Anfrage an den Ziel-Endpunkt durch das Anfrageverwaltungsmodul beinhalten. Das Verfahren kann das Empfangen einer Antwort auf die übersetzte Anfrage durch ein Antwortverwaltungsmodul vom Ziel-Endpunkt beinhalten. Die Antwort kann gemäß dem zweiten Kommunikationsprotokoll formatiert sein.
In einigen Ausführungen kann das Verfahren das Übersetzen der Antwort vom zweiten Kommunikationsprotokoll in das erste Kommunikationsprotokoll durch das Übersetzungsmodul beinhalten, um eine übersetzte Antwort zu erzeugen. Das Verfahren kann auch das Übertragen der übersetzten Antwort an den Ziel-Endpunkt durch das Antwortverwaltungsmodul beinhalten. In einigen Ausführungen kann das Verfahren das Analysieren der vom Ziel-Endpunkt empfangenen Antwort durch das Antwortverwaltungsmodul beinhalten, um mindestens einen Antwortparameter aus der Antwort zu extrahieren. Der mindestens eine Antwortparameter kann dem mindestens einen Anforderungsparameter entsprechen.
In einigen Ausführungen kann das Verfahren das Analysieren der elektronischen Anfrage gemäß dem ersten Kommunikationsprotokoll durch das Zielkennungsmodul beinhalten, um Informationen zu extrahieren, die einer Identifizierung des Ziel-Endpunkts entsprechen. In einigen Ausführungen kann es vorkommen, dass die elektronische Anfrage den Ziel-Endpunkt nicht angibt. Das Verfahren kann ferner das Bestimmen des Ziel-Endpunkts durch das Zielkennungsmodul basierend auf dem mindestens einen Anforderungsparameter beinhalten.
In einigen Ausführungen kann das Verfahren das Bestimmen von mindestens einem zweiten Ziel-Endpunkt durch das Zielkennungsmodul basierend auf dem mindestens einen Anforderungsparameter beinhalten. In einigen Ausführungen kann das Verfahren das Bestimmen eines dritten Kommunikationsprotokolls durch das Übersetzungsmodul beinhalten, das dem zweiten Ziel-Endpunkt zugeordnet ist. Das Verfahren kann auch das Übersetzen der elektronischen Anfrage vom ersten Kommunikationsprotokoll in das dritte Kommunikationsprotokoll durch das Übersetzungsmodul beinhalten, um eine zweite übersetzte Anfrage zu erzeugen. Das Verfahren kann auch das Übertragen der zweiten übersetzten Anfrage durch das Anforderungsverwaltungsmodul an den zweiten Ziel-Endpunkt beinhalten. In einigen Ausführungen kann das Verfahren das Empfangen einer zweiten Antwort auf die zweite übersetzte Anfrage durch das Antwortverwaltungsmodul vom zweiten Ziel-Endpunkt beinhalten. Die zweite Antwort kann gemäß dem dritten Kommunikationsprotokoll formatiert werden.
In einigen Ausführungen kann das Verfahren das Zusammenstellen von Informationen, die in der Antwort enthalten sind, und Informationen, die in der zweiten Antwort enthalten sind, durch das Antwortverwaltungsmodul beinhalten, um eine zusammengestellte Antwort zu erzeugen. Das Verfahren kann auch das Übersetzen der zusammengestellten Antwort durch das Übersetzungsmodul in das erste Kommunikationsprotokoll beinhalten. Das Verfahren kann auch das Übertragen der zusammengestellten Antwort an den Quell-Endpunkt durch das Antwortverwaltungsmodul beinhalten. In einigen Ausführungen kann das Verfahren das Erzeugen einer Zwischenstruktur basierend auf der elektronischen Anfrage durch das Übersetzungsmodul beinhalten. Die Zwischenstruktur kann den mindestens einen Anforderungsparameter und mindestens einen erwarteten Antworttyp beinhalten.
Figurenliste
Die beigefügten Figuren sind nicht als maßstabsgerechte Figuren zu verstehen. Gleiche Referenznummern und Bezeichnungen in den verschiedenen Figuren zeigen gleiche Elemente an. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist es möglich, dass nicht jedes Bauteil in jeder Figur beschriftet ist.
Es zeigen:

1 ein Beispielsystem zum Vereinfachen der Übermittlung von Gesundheitsinformationen gemäß einer beispielhaften Ausführung.
2 ein Sequenzdiagramm, das den Informationsfluss innerhalb des Systems von 1 gemäß einer beispielhaften Ausführung darstellt.
3 ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zum Vereinfachen der Übermittlung von Gesundheitsinformationen gemäß einer beispielhaften Ausführung.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Im Folgenden werden verschiedene Konzepte im Zusammenhang mit und Ausführungen von Systemen und Verfahren zum Vereinfachen der Übermittlung von Gesundheitsinformationen näher beschrieben. Die verschiedenen oben vorgestellten und im Folgenden näher erläuterten Konzepte können auf vielfältige Weise umgesetzt werden, da sich die beschriebenen Konzepte nicht auf eine bestimmte Art der Umsetzung beschränken. Beispiele für spezifische Ausführungen und Anwendungen werden in erster Linie zur Veranschaulichung angegeben.
Wie vorstehend beschrieben, wird im Gesundheitswesen eine große Menge von Gesundheitsinformationen elektronisch gespeichert. Neue Gesundheitsinformationen können jedes Mal generiert werden, wenn ein Patient ein Gesundheitsereignis erlebt, das zu einem Kontakt mit einer Gesundheitsorganisation führt. Zum Beispiel können jedes Mal, wenn ein Patient in ein Krankenhaus eingeliefert wird, eine Arztpraxis aufsucht, einen Versicherungsanspruch erhebt oder Medikamente aus einer Apotheke bezieht, neue Gesundheitsinformationen generiert und gespeichert werden, um das Ereignis aufzuzeichnen. In einigen Fällen können diese Informationen Teil der elektronischen Gesundheitsakte (EPA) des Patienten werden.
Die auf diese Weise erzeugten Informationen können in einer Vielzahl von Gesundheitssystemen gespeichert werden. So können beispielsweise Informationen, die dem Krankenhausbesuch eines Patienten entsprechen, von einem vom Krankenhaus gepflegten Gesundheitsinformationssystem gespeichert werden. Ebenso können Informationen, die dem Versicherungsanspruch des Patienten entsprechen, von einem Gesundheitsinformationssystem der Krankenkasse, die den Anspruch bearbeitet, gespeichert werden, und Informationen, die dem verschriebenen Medikament des Patienten entsprechen, können von einem Gesundheitsinformationssystem gespeichert werden, das von der Apotheke verwaltet wird, die das Rezept ausfüllt. So können die medizinischen Informationen für einen einzelnen Patienten über ein breites Spektrum von Gesundheitsinformationssystemen verteilt werden. Im Allgemeinen kann jede Gesundheitsorganisation, wie z. B. ein Krankenhaus, eine Krankenkasse, ein Krankenversicherer, ein Verwalter für verschreibungspflichtige Leistungen, eine Apotheke oder eine Klinik, ein oder mehrere Gesundheitsinformationssysteme unterhalten, die jeweils Gesundheitsinformationen für eine beliebige Anzahl von Patienten speichern.
Häufig tauschen die oben beschriebenen einzelnen Gesundheitsinformationssysteme keine Informationen regelmäßig miteinander aus. Während beispielsweise Informationen über einen bestimmten Patienten sowohl von einem Krankenhaus-Gesundheitsinformationssystem als auch von einer Krankenkasse gespeichert werden können, dürfen weder das Krankenhaus noch die Krankenkasse über einen vollständigen Satz von Gesundheitsinformationen für den Patienten verfügen, da jeder von ihnen möglicherweise keinen Zugriff auf die von dem anderen gespeicherten Informationen hat. Infolgedessen kann es schwierig sein, Gesundheitsinformationen für einen einzelnen Patienten zu erhalten, da es möglicherweise nicht klar ist, wo die gewünschten Informationen gespeichert sind. Dieses Problem wird immer komplexer, wenn versucht wird, Gesundheitsinformationen für eine Bevölkerungsgruppe mit mehreren Patienten zu erhalten, die alle über Gesundheitsdaten verfügen, die von unterschiedlichen Gesundheitssystemen gespeichert werden.
Darüber hinaus sind die oben beschriebenen Gesundheitsinformationssysteme möglicherweise nicht einmal in der Lage, Gesundheitsinformationen untereinander auszutauschen, aufgrund unterschiedlicher technischer Umsetzungen. So kann beispielsweise ein erstes Gesundheitsinformationssystem konfiguriert sein, um gemäß einem ersten Kommunikationsprotokoll zu kommunizieren, das mit einem zweiten Kommunikationsprotokoll, das von einem zweiten Gesundheitsinformationssystem verwendet wird, nicht kompatibel sein kann. Darüber hinaus können die beiden Gesundheitsinformationssysteme konfiguriert sein, um auf unterschiedlich strukturierte Anfragen zu reagieren. Daher kann es für zwei dieser Gesundheitsinformationssysteme schwierig oder unmöglich sein, Gesundheitsinformationen auszutauschen. In diesem Szenario kann es auch für einen Dritten schwierig sein, Gesundheitsinformationen aus beiden Gesundheitsinformationssystemen zu erhalten, da der Dritte in der Lage sein muss, sowohl nach dem ersten Kommunikationsprotokoll als auch nach dem zweiten Kommunikationsprotokoll zu kommunizieren, und Kenntnis von den von jedem der Gesundheitsinformationssysteme erwarteten Anfragestrukturen haben muss, um Informationen aus beiden Gesundheitsinformationssystemen erfolgreich anzufordern und zu empfangen.
Diese Offenbarung stellt Systeme und Verfahren zum Vereinfachen der Übermittlung von Gesundheitsinformationen durch den Einsatz eines intelligenten Anfragevermittlers vor. Der intelligente Anfragevermittler dient als technische Lösung für die oben beschriebenen technischen Herausforderungen. So kann beispielsweise der intelligente Anfragevermittler konfiguriert sein, um eine Anfrage nach Gesundheitsinformationen von einem Quell-Endpunkt zu empfangen und einen oder mehrere Ziel-Endpunkte zu bestimmen, die den Gesundheitsinformationssystemen entsprechen, die die von der Anfrage angeforderten Informationen speichern können. Der intelligente Anfragevermittler kann die Anfrage auch adaptiv in verschiedene Formate übersetzen, die den jeweiligen Ziel-Endpunkten zugeordnet sind, die übersetzten Anfragen an die Ziel-Endpunkte weiterleiten und Antworten auf die Anfragen von den Ziel-Endpunkten erhalten. Der intelligente Anfragevermittler kann dann alle in den Antworten erhaltenen Informationen an den Quell-Endpunkt zurückgeben. Der intelligente Anfragevermittler hilft somit, die Herausforderungen zu lösen, die sich aus der verteilten Speicherung von Gesundheitsinformationen in einem breiten Spektrum von Gesundheitsinformationssystemen ergeben, die möglicherweise nicht miteinander kompatibel sind. Diese und andere Aspekte dieser Offenbarung werden im Folgenden näher beschrieben.
1 veranschaulicht ein Beispielsystem 100 zum Vereinfachen der Übermittlung von Gesundheitsinformationen gemäß einer beispielhaften Ausführung. Das System 100 beinhaltet einen intelligenten Anfragevermittler 105 und eine Vielzahl von Endpunkt-Computergeräten 110 a - 110 d (allgemein als Endpunkt-Computergeräte 110 bezeichnet). Der intelligente Anfragevermittler 105 beinhaltet ein Anfrageverwaltungsmodul 130, ein Zielkennungsmodul 135, ein Übersetzungsmodul 140, ein Antwortverwaltungsmodul 145 und eine Datenbank 155.
Der intelligente Anfragevermittler 105 ist konfiguriert, um die Übermittlung von Gesundheitsinformationen zwischen den Endpunkt-Computergeräten 110 zu erleichtern. So können beispielsweise die Endpunkt-Computergeräte 110 jeweils einer entsprechenden Einheit entsprechen, die an der Verwaltung und Speicherung von Gesundheitsinformationen beteiligt ist. In einigen Ausführungen kann das jeweilige Endpunkt-Computergerät 110 ein Computergerät sein, das einem Patienten, einem Gesundheitsdienstleister (z.B. einem Arzt oder Apotheker) oder einer Gesundheitsorganisation zugeordnet ist. Es ist zu verstehen, dass, während in 1 vier Endpunkt-Computergeräte 110 zur Veranschaulichung dargestellt sind, das System 100 in der Praxis beliebig viele Endpunkt-Computergeräte 110 beinhalten kann.
In einigen Ausführungen können ein oder mehrere der Endpunkt-Computergeräte 110 jeweils ein Gesundheitsinformationssystem beinhalten oder mit diesem gekoppelt sein, das Gesundheits- und medizinische Daten für einen oder mehrere Patienten oder Bevölkerungsgruppen speichert. Im Allgemeinen können die Endpunkt-Computergeräte 110 jeweils als Server oder virtualisierter Service fungieren, der konfiguriert ist, um Anfragen nach Gesundheitsinformationen zu initiieren und / oder zu beantworten. Somit kann jedes Endpunkt-Computergerät 110 durch eine entsprechende E-Mail-Adresse, einen Uniform Ressource Locator (URL) oder eine andere Art oder Form einer eindeutigen elektronischen Adresse eindeutig identifiziert werden. In einigen Ausführungen kann jedes Endpunkt-Computergerät 110 als jede Art oder Form von Computergerät implementiert werden, einschließlich Desktop-Computer, Laptop-Computer, Tablet-Computer, Server, mobiles Computergerät, Handheld-Computer und dergleichen. Es ist zu verstehen, dass jedes Endpunkt-Computergerät 110 konfiguriert sein kann, um gemäß einem entsprechenden Kommunikationsprotokoll zu kommunizieren, das möglicherweise nicht mit anderen Endpunkt-Computergeräten 110 kompatibel ist, und dass jedes Endpunkt-Computergerät 110 konfiguriert sein kann, um elektronische Anfragen nach Gesundheitsinformationen in einer jeweiligen Anfragestruktur zu erzeugen und darauf zu reagieren, die möglicherweise nicht die gleichen sind wie die Anfragestrukturen, die von anderen Endpunkt-Computergeräten 110 verwendet werden.
Der intelligente Anfragevermittler 105 kann elektronische Anfragen von einem Endpunkt-Computergerät 110 empfangen, mindestens ein zweites Endpunkt-Computergerät 110 zum Empfangen der Anfrage bestimmen und jede erforderliche Verarbeitung der elektronischen Anfrage durchführen, um sicherzustellen, dass das zweite Endpunkt-Computergerät 110 in der Lage ist, die elektronische Anfrage zu empfangen und zu beantworten. Wie vorstehend beschrieben, kann eine elektronische Anfrage jede Art oder Form der Anforderung von Gesundheitsinformationen beinhalten. Im Allgemeinen kann eine Anfrage einen oder mehrere Anforderungsparameter beinhalten, die die von der Anfrage angeforderten Informationen angeben. Ein Anforderungsparameter kann beispielsweise einer Entität (z.B. einem Leistungserbringer, einem Patienten oder einer Gruppe von Patienten) entsprechen, für die Gesundheitsinformationen angefordert werden. Ein Anforderungsparameter kann auch eine Qualitätsmaßnahme, ein Merkmal oder einen Wert angeben, der die Art der angeforderten Informationen identifiziert. Ein Anforderungsparameter kann beispielsweise einen Gesundheitszustand angeben, auf den sich die Anfrage bezieht.
Eine Anfrage kann sich auf eine Anforderung einer beliebigen Art von Gesundheitsinformationen beziehen und kann eine beliebige Anzahl von Parametern beinhalten. In einem Beispiel kann eine Anfrage einer Anforderung von einer Liste von Patienten entsprechen, die in einer Stadt wohnen und bei denen Diabetes diagnostiziert wurde. Eine solche Anfrage kann einen Anforderungsparameter beinhalten, der die Stadt angibt (z.B. eine Postleitzahl), einen Anforderungsparameter, der den betreffenden Gesundheitszustand angibt (z.B. Diabetes), und einen Anforderungsparameter, der die Art der angeforderten Informationen angibt (d.h. eine Liste aller Patienten, die die durch die ersten beiden Anforderungsparameter festgelegten Bedingungen erfüllen). In einem weiteren Beispiel kann eine Anfrage einer Anforderung nach einer Liste von Medikamenten entsprechen, die einem bestimmten Patienten in den letzten fünf Jahren verschrieben wurden. Eine solche Anforderung kann einen Anforderungsparameter beinhalten, der den Patienten angibt (z.B. den Namen des Patienten, die Sozialversicherungsnummer oder andere identifizierende Informationen), einen Anforderungsparameter, der den betreffenden Zeitraum angibt (d.h. die letzten fünf Jahre), und einen Anforderungsparameter, der die Art der angeforderten Informationen angibt (d.h. eine Liste der vom Patienten verordneten Medikamente). Es ist zu verstehen, dass die in dieser Offenbarung beschriebenen Techniken auf jede Art von Anfrage angewendet werden können, einschließlich einer beliebigen Anzahl von Anforderungsparametern. Die besonderen Arten von Anfragen, die in den hierin beschriebenen Beispielen verwendet werden, dienen nur der Veranschaulichung und sind nicht als Einschränkung des Umfangs dieser Offenbarung zu verstehen.
Das Anforderungsverwaltungsmodul 130 kann konfiguriert sein, um eine Anfrage von einem der Endpunkt-Computergeräte 110 zu empfangen. Ein Endpunkt-Computergerät 110, von dem eine Anfrage durch das Anforderungsverwaltungsmodul 130 empfangen wird, kann als Quell-Endpunkt-Computergerät 110 bezeichnet werden. Die empfangene Anfrage kann gemäß einem ersten Kommunikationsprotokoll formatiert sein, das dem Quell-Endpunkt-Computergerät 110 zugeordnet ist. Die Anfrage kann beispielsweise nach Protokollen wie Health Level 7 (HL7), Query By Parameter (QBP), wie sie vom Center for Disease Control gefördert werden, Fast Healthcare Interoperability Resources (FHIR), dem Integrating the Healthcare Enterprise (IHE) Framework, Cross Community Discovery (XDS) oder einem anderen geeigneten Kommunikationsprotokoll formatiert sein.
Das Anforderungsverwaltungsmodul 130, das Zielkennungsmodul 135 und das Übersetzungsmodul 140 können zusammen das Routing der Anfrage an ein geeignetes der Endpunkt-Computergeräte 110, das als Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 bezeichnet wird, erleichtern. Das Zielkennungsmodul 135 kann konfiguriert sein, um das Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 zu bestimmen. In einigen Ausführungen kann eine Adresse (z.B. eine E-Mail-Adresse oder URL) des Ziel-Endpunkt-Computergeräts 110 in die elektronische Anfrage selbst einbezogen werden, und das Zielkennungsmodul 135 kann konfiguriert sein, um Informationen zu extrahieren, die der Adresse des vorgesehenen Ziel-Endpunkt-Computergeräts 110 entsprechen. So kann beispielsweise die Anfrage einen Anforderungsparameter beinhalten, der den Ziel-Endpunkt-Computer 110 angibt. Das Zielkennungsmodul 135 kann die Anfrage in einer Weise analysieren, die mit dem Kommunikationsprotokoll übereinstimmt, in dem die Anfrage empfangen wurde, um den Anforderungsparameter zu extrahieren, der dem Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 entspricht. In einem weiteren Beispiel kann die Anfrage kein bestimmtes Ziel angeben, und das Zielkennungsmodul 135 kann konfiguriert sein, um das Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 basierend auf anderen in der Anfrage enthaltenen Anforderungsparametern zu bestimmen. Wenn die Anfrage beispielsweise einen oder mehrere Anforderungsparameter beinhaltet, die der Bevölkerungsgruppe eines bestimmten Zustands entsprechen, kann das Zielkennungsmodul 135 bestimmen, dass die Anfrage an ein Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 übertragen werden soll, das von einer in diesem Zustand befindlichen Gesundheitsorganisation betrieben wird.
In einigen Ausführungen kann das Zielkennungsmodul 135 auch mehr als ein Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 identifizieren, das die Anfrage empfangen soll. Wie vorstehend beschrieben, können sich beispielsweise Gesundheitsinformationen für einen bestimmten Patienten in mehreren Gesundheitsinformationssystemen befinden, die jeweils einem entsprechenden Endpunkt-Computergerät 110 entsprechen. So kann für eine Anfrage, die Gesundheitsinformationen für einen bestimmten Patienten anfordert, das Zielkennungsmodul 135 konfiguriert sein, um zwei oder mehr Ziel-Endpunkt-Computergeräte 110 zu identifizieren, die möglicherweise Gesundheitsinformationen für den Patienten speichern.
Nachdem ein Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 identifiziert wurde, kann das Übersetzungsmodul 140 konfiguriert sein, um ein zweites Kommunikationsprotokoll zu bestimmen, das dem identifizierten Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 zugeordnet ist. So kann beispielsweise das Übersetzungsmodul 140 eine Liste der Kommunikationsprotokolle führen, die mit jedem der Endpunkt-Computergeräte 110 kompatibel sind, und das zweite Kommunikationsprotokoll anhand der Liste identifizieren. In einigen Ausführungen kann eine solche Liste in der Datenbank 155 gespeichert sein, und das Übersetzungsmodul 140 kann die Liste aus der Datenbank 155 abrufen.
Wie vorstehend beschrieben, kann jedes Endpunkt-Computergerät 110 nur eine Teilmenge dieser Protokolle unterstützen, obwohl es viele solcher Kommunikationsprotokolle gibt. In einigen Ausführungen können ein oder mehrere der Endpunkt-Computergeräte 110 jeweils nur ein einziges Kommunikationsprotokoll unterstützen und Anfragen mit unterschiedlichen Protokollen nicht verarbeiten. Infolgedessen kann es je nach den von dem Quell-Endpunkt-Computergerät 110 und dem Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 unterstützten Kommunikationsprotokollen und Anfrageformaten nicht effektiv sein, wenn die Anfrage einfach an ein Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 zur Verarbeitung weitergeleitet wird.
Wenn sich das vom Übersetzungsmodul 140 identifizierte zweite Kommunikationsprotokoll vom ersten Kommunikationsprotokoll des Quell-Endpunkt-Computergeräts 110 unterscheidet, kann das Übersetzungsmodul 140 auch konfiguriert sein, um die Anfrage vom ersten Kommunikationsprotokoll in das zweite Kommunikationsprotokoll zu übersetzen. In einigen Ausführungen kann das Übersetzungsmodul 140 einen Satz von Regeln für die Übersetzung einer Anfrage von einem Kommunikationsprotokoll in ein anderes pflegen und die Anfrage nach diesen Regeln verarbeiten, um eine übersetzte Anfrage zu erzeugen, die gemäß dem zweiten Kommunikationsprotokoll formatiert ist. In Ausführungen, in denen das Zielkennungsmodul 135 mehr als ein Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 identifiziert, kann das Übersetzungsmodul 140 konfiguriert sein, um eine eindeutige übersetzte Anfrage für jedes Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 zu erzeugen, deren Kommunikationsprotokoll sich von dem Kommunikationsprotokoll unterscheidet, nach dem die Anfrage formatiert wird.
Nachdem das Übersetzungsmodul 140 die übersetzte Anfrage erzeugt hat, kann das Anforderungsverwaltungsmodul 130 die übersetzte Anfrage an das identifizierte Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 übertragen. Wenn mehrere Ziel-Endpunkt-Computergeräte 110 identifiziert und mehrere übersetzte Anfragen für die jeweiligen Ziel-Endpunkt-Computergeräte 110 erzeugt wurden, kann das Anforderungsverwaltungsmodul 130 jede übersetzte Anfrage an das jeweilige Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 weiterleiten. Somit kann jedes Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 eine übersetzte Anfrage empfangen, das in einem Kommunikationsprotokoll formatiert ist, das mit dem Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 übereinstimmt, unabhängig von dem Kommunikationsprotokoll, das von dem Quell-Endpunkt-Computergerät 110 unterstützt wird.
Wie im Folgenden näher erläutert, kann das Übersetzungsmodul 140 in einigen Ausführungen auch Schritte ausführen, um bei der Verarbeitung einer eventuellen Antwort von einem Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 zu helfen. Da beispielsweise Antworten in einer Vielzahl von Formaten empfangen werden können (z.B. gemäß den verschiedenen Kommunikationsprotokollen, die von verschiedenen Ziel-Endpunkt-Computergeräten 110 verwendet werden können), kann das Übersetzungsmodul 140 konfiguriert sein, um eine Zwischenstruktur zu erzeugen, die zur Interpretation einer Antwort referenziert werden kann. Die Zwischenstruktur kann neben einem erwarteten Antworttyp auch einen oder alle Anforderungsparameter der elektronischen Anfrage beinhalten. Die erwartete Antwortart kann anhand der Informationen in der Anfrage bestimmt werden. So kann beispielsweise die erwartete Antwortart eine Zahl, ein Prozentsatz, eine Identifizierung eines oder mehrerer Patienten, eine Identifizierung einer Gesundheitsorganisation wie eines Krankenhauses oder einer Krankenkasse, eine boolesche Antwort (z.B. wahr oder falsch, oder ja oder nein) usw. sein. In einigen Ausführungen kann der Antworttyp auch Informationen beinhalten, die dem Kommunikationsformat entsprechen, das für die Beantwortung der Anfrage erwartet wird. Das Übersetzungsmodul 140 kann die Zwischenstruktur in jeder geeigneten Form erzeugen, einschließlich jeder Art von Datenstruktur, Dokument oder Dateityp. In einigen Ausführungen kann das Übersetzungsmodul 140 die Zwischenstruktur als XML-Dokument oder eine andere Tabelle erzeugen, die einen ersten Abschnitt zum Speichern der Anforderungsparameter der Anfrage und einen zweiten Abschnitt zum Speichern des erwarteten Antworttyps aufweist.
Das Antwortverwaltungsmodul 145 kann konfiguriert sein, um eine Antwort auf die Anfrage von einem Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 zu empfangen. Im Allgemeinen kann die Antwort gemäß dem Kommunikationsprotokoll formatiert sein, das von dem Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 erwartet wird (z.B. das Protokoll, in das das Übersetzungsmodul 140 die Anfrage übersetzt, bevor das Anforderungsverwaltungsmodul 130 die Anfrage an das Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 überträgt). Die Antwort kann mindestens einen Antwortparameter beinhalten, der die von der Anfrage angeforderten Informationen liefert. Somit kann der Antwortparameter mindestens einem der Anforderungsparameter der ursprünglichen Anfrage entsprechen.
In einigen Ausführungen kann das Antwortverwaltungsmodul 145 konfiguriert sein, um die von dem Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 empfangene Antwort zu analysieren, um den Antwortparameter zu extrahieren. Wie vorstehend beschrieben, kann die Antwort auf verschiedene Weise formatiert werden, abhängig vom Kommunikationsprotokoll, das von dem Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 verwendet wird. Um den Prozess des Analysierens der Antwort zum Extrahieren des Antwortparameters zu erleichtern, kann sich das Antwortverwaltungsmodul 145 auf Informationen beziehen, die in der durch das vorstehend beschriebene Übersetzungsmodul 140 erzeugten Zwischenstruktur enthalten sind. So kann beispielsweise das Antwortverwaltungsmodul 145 die Zwischenstruktur untersuchen, um den erwarteten Antworttyp zu bestimmen, und dann die Antwort analysieren, um Informationen zu extrahieren, die dem Antworttyp entsprechen, den das Antwortverwaltungsmodul 145 als den Antwortparameter identifizieren kann. Es sollte verstanden werden, dass in einigen Ausführungen eine Antwort mehr als einen Antwortparameter beinhalten kann, und das Antwortverwaltungsmodul 145 konfiguriert sein kann, um alle Antwortparameter zu extrahieren, die für die von der ursprünglichen Anfrage angeforderten Informationen relevant sind.
In Ausführungen, in denen mehrere übersetzte Anfragen durch das Anforderungsverwaltungsmodul 130 an mehrere Ziel-Endpunkt-Computergeräte 110 übertragen wurden, kann das Antwortverwaltungsmodul 145 mehrere Antworten empfangen. Das Antwortverwaltungsmodul 145 kann jede Antwort in der oben beschriebenen Weise verarbeiten, um die relevanten Antwortparameter aus jeder Antwort zu extrahieren. In einigen Ausführungen kann das Antwortverwaltungsmodul 145 Informationen, die in mehreren Antworten enthalten sind, miteinander kombinieren. So kann beispielsweise das Antwortverwaltungsmodul 145 konfiguriert sein, um die extrahierten Antwortparameter aus zwei oder mehr Antworten zu einer einzigen Einheit zusammenzustellen, die als zusammengestellte Antwort bezeichnet werden kann. In einigen Ausführungen kann die zusammengestellte Antwort die Antwortparameter aus mehreren Antworten aggregieren. In einem Beispiel, wenn die ursprüngliche Anfrage eine Anzahl von Patienten in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe anforderte, bei denen ein bestimmter medizinischer Zustand diagnostiziert wurde, und die Anfrage zwei Ziel-Endpunkt-Computergeräten 110 zur Verfügung gestellt wurde, kann das Antwortverwaltungsmodul 145 die in beiden Antworten empfangenen Zahlen (d.h. die Antwortparameter für beide Antworten) extrahieren und summieren, um die zusammengestellte Antwort zu erzeugen. In einem weiteren Beispiel kann die ursprüngliche Anfrage eine Identität jedes Patienten in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe anfordern, bei dem ein bestimmter medizinischer Zustand diagnostiziert wurde. So wird jede Antwort eine Liste solcher Patienten enthalten. In diesem Szenario kann das Antwortverwaltungsmodul 145 konfiguriert sein, um die Liste der in jeder Antwort identifizierten Patienten zu verketten und eine einzige zusammengestellte Liste zu erstellen. In einigen Ausführungen kann das Antwortverwaltungsmodul 145 auch konfiguriert sein, um wiederholte Einträge aus der zusammengestellten Liste zu entfernen, z.B. wenn beide Antworten zwei oder mehr gleiche Patienten identifiziert haben.
Nachdem das Antwortverwaltungsmodul 145 den Antwortparameter aus einer Antwort extrahiert hat (und eine zusammengestellte Antwort erzeugt hat, wenn mehr als eine Antwort empfangen wurde), kann das Übersetzungsmodul 140 konfiguriert sein, um die Antwort (oder die zusammengestellte Antwort) in das Kommunikationsprotokoll zu übersetzen, das dem ursprünglichen Quell-Endpunkt-Computergerät 110 zugeordnet ist, und zwar auf eine ähnliche Weise, wie die vorstehend für die Übersetzung der ursprünglichen Anfrage beschriebene Weise. Das Antwortverwaltungsmodul 145 kann dann die Antwort (oder die zusammengestellte Antwort) an das Quell-Endpunkt-Computergerät 110 zurücksenden. Somit kann das Quell-Endpunkt-Computergerät 110 eine einzige Anfrage an den intelligenten Anfragevermittler 105 senden, und die Module des intelligenten Anfragevermittlers 105 können die Anfrage übersetzen, die Anfrage an ein oder mehrere Ziel-Endpunkt-Computergeräte 110 in den entsprechenden Kommunikationsprotokollen bereitstellen, alle von den Ziel-Endpunkt-Computergeräten 110 empfangenen Antworten zusammenstellen und die zusammengestellte Antwort an das Quell-Endpunkt-Computergerät 110 zurückgeben. Infolgedessen muss das Quell-Endpunkt-Computergerät 110 nicht in der Lage sein, gemäß den Kommunikationsprotokollen zu kommunizieren, die von einem der Ziel-Endpunkt-Computergeräte 110 verwendet werden, aber dennoch die von ihnen gespeicherten Informationen anfordern und empfangen können.
2 veranschaulicht ein Sequenzdiagramm 200, das den Informationsfluss innerhalb des Systems 100 von 1 gemäß einer beispielhaften Ausführung darstellt. Nun auf 2 Bezug nehmend, und auch unter Bezugnahme auf 1, zeigt das Sequenzdiagramm 200 den Informationsfluss zwischen dem Endpunkt-Computergerät 110 a (das als Quell-Endpunkt-Computergerät 110 a fungiert), dem intelligenten Anfragevermittler 105 und dem Endpunkt-Computergerät 110 c (das als Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 dient). Es ist zu verstehen, dass die Auswahl von jeweils dem Endpunkt-Computergerät 110 a und dem Endpunkt-Computergerät 110 c als Quelle und Ziel nur zu anschaulichen Zwecken erfolgt und dass in anderen Beispielen jedes der Endpunkt-Computergeräte 110 entweder als Quelle oder als Ziel dienen könnte. Im Allgemeinen stellen Pfeile im Sequenzdiagramm 200 Informationen dar, die zwischen diesen Komponenten übertragen werden.
Bei Schritt 205 sendet das Endpunkt-Computergerät 110 a eine Anfrage an den intelligenten Anfragevermittler 105, der vom Anfrageverwaltungsmodul 130 empfangen wird. Bei Schritt 210 stellt das Anforderungsverwaltungsmodul 130 dem Zielkennungsmodul 135 die Anfrage zur Verfügung, damit das Zielkennungsmodul 135 die Anfrage verarbeiten kann, um ein oder mehrere Ziele für die Anfrage wie oben beschrieben zu bestimmen. Bei Schritt 215 stellt das Anforderungsverwaltungsmodul 130 dem Übersetzungsmodul 140 die Anfrage zur Verfügung, damit das Übersetzungsmodul 140 die Anfrage in das Kommunikationsformat übersetzen kann, das von dem Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 c erwartet wird.
Bei Schritt 220 stellt das Zielkennungsmodul 135 dem Anforderungsverwaltungsmodul 130 die Zieladresse zur Verfügung, und bei Schritt 225 stellt das Übersetzungsmodul 140 dem Anforderungsverwaltungsmodul 130 die übersetzte Anfrage zur Verfügung. Das Anforderungsverwaltungsmodul 130 leitet dann die übersetzte Anfrage an das Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 c bei Schritt 230 weiter.
Bei Schritt 235 liefert das Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 c eine Antwort auf die Anfrage zurück an den intelligenten Anfragevermittler 105, und die Antwort wird vom Antwortverwaltungsmodul 145 empfangen. Das Antwortverwaltungsmodul 145 extrahiert alle relevanten Antwortparameter aus der Antwort und stellt sie dem Übersetzungsmodul 140 zur Verfügung, das eine übersetzte Antwort erzeugt. Die übersetzte Antwort wird vom Übersetzungsmodul 140 an das Antwortverwaltungsmodul 145 bei Schritt 245 bereitgestellt. Bei Schritt 250 stellt das Antwortverwaltungsmodul 145 die übersetzte Antwort dem Quell-Endpunkt-Computergerät 110 a zur Verfügung.
Wie in der Figur zu sehen ist, sind die von dem Quell-Endpunkt-Computergerät 110 a und dem Ziel-Endpunkt-Computergerät 110c gesendeten Datenübertragungen relativ einfach, die nur eine Anfrage und eine Antwort beinhalten. Ein Großteil der Handhabung der Anfrage und der Antwort, die es dem Quell-Endpunkt-Computergerät 110 a und dem Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 c ermöglicht, miteinander zu kommunizieren, wird innerhalb des intelligenten Anfragevermittlers 105 durchgeführt. Darüber hinaus werden die Details der vom intelligenten Anfragevermittler 105 durchgeführten Verarbeitung sowohl von dem Quell-Endpunkt-Computergerät 110 a als auch von dem Ziel-Endpunkt-Computergerät 110c abstrahiert. Somit kann die Datenübertragung zwischen dem Quell-Endpunkt-Computergerät 110 a und dem Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 c durch den Einsatz des intelligenten Anfragevermittlers 105 vereinfacht durchgeführt werden.
3 veranschaulicht ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 300 zum Vereinfachen der Übermittlung von Gesundheitsinformationen gemäß einer beispielhaften Ausführung. In einigen Ausführungen kann das Verfahren 300 durch den in 1 dargestellten intelligenten Anfragevermittler 105 durchgeführt werden. In einem kurzen Überblick beinhaltet das Verfahren 300 das Empfangen einer elektronischen Anfrage entsprechend einer Anforderung von Gesundheitsinformationen (Operation 305), das Bestimmen eines Ziel-Endpunkts basierend auf der elektronischen Anfrage (Operation 310), das Bestimmen eines zweiten Kommunikationsprotokolls des Ziel-Endpunkts (Operation 315), das Übersetzen der elektronischen Anfrage von einem ersten Kommunikationsprotokoll in das zweite Kommunikationsprotokoll (Operation 320), das Übertragen der übersetzten Anfrage an den Ziel-Endpunkt (Operation 325) und das Empfangen einer Antwort auf die übersetzte Anfrage (Operation 330).
Unter erneuter Bezugnahme auf 3 beinhaltet das Verfahren 300 das Empfangen einer elektronischen Anfrage entsprechend einer Anforderung von Gesundheitsinformationen (Operation 305). Dieser Vorgang kann z.B. durch das in 1 dargestellte Anforderungsverwaltungsmodul 130 durchgeführt werden. In einigen Ausführungen kann die Anforderung von einem Quell-Endpunkt empfangen werden, der einem der in 1 dargestellten Endpunkt-Computergeräte 110 entsprechen kann. Die empfangene Anfrage kann gemäß einem ersten Kommunikationsprotokoll formatiert werden, das dem Quell-Endpunkt zugeordnet ist. So kann beispielsweise die Anfrage gemäß Protokollen wie HL7, QBP, FHIR, IHE, XDS oder einem anderen geeigneten Kommunikationsprotokoll formatiert werden.
Das Verfahren 300 beinhaltet das Bestimmen eines Ziel-Endpunktes basierend auf der elektronischen Anfrage (Operation 310). In einigen Ausführungen kann dieser Vorgang durch das in 1 dargestellte Zielkennungsmodul 135 durchgeführt werden. In einigen Ausführungen kann der Ziel-Endpunkt einem der in 1 dargestellten Endpunkt-Computergeräte 110 entsprechen. In einigen Ausführungen kann eine Adresse des Ziel-Endpunkt-Computergeräts 110 in die elektronische Anfrage einbezogen werden, und das Zielkennungsmodul 135 kann konfiguriert sein, um Informationen zu extrahieren, die der Adresse des vorgesehenen Ziel-Endpunkt-Computergeräts 110 entsprechen. In einigen anderen Ausführungen kann die Anfrage kein bestimmtes Ziel angeben, und das Zielkennungsmodul 135 kann konfiguriert sein, um das Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 basierend auf anderen in der Anfrage enthaltenen Anforderungsparametern zu bestimmen. In einigen Ausführungen kann das Zielkennungsmodul 135 auch mehr als ein Ziel-Endpunkt-Computergerät 110 identifizieren, das die Anfrage empfangen soll.
Das Verfahren 300 beinhaltet das Bestimmen eines zweiten Kommunikationsprotokolls des Ziel-Endpunkts (Operation 315). In einigen Ausführungen kann dieser Vorgang durch das in 1 dargestellte Übersetzungsmodul 140 durchgeführt werden. So kann beispielsweise das Übersetzungsmodul 140 eine Liste der Kommunikationsprotokolle führen, die mit jedem der Endpunkt-Computergeräte 110 kompatibel sind, und kann das zweite Kommunikationsprotokoll anhand der Liste identifizieren. Im Betrieb 320 kann das Übersetzungsmodul 140 die elektronische Anfrage vom ersten Kommunikationsprotokoll in das zweite Kommunikationsprotokoll übersetzen. In einigen Ausführungen kann das Übersetzungsmodul 140 eine Anwendungsprogrammierschnittstelle (API) oder einen anderen Satz von Regeln oder Anweisungen verwalten, die die Komponenten eines Kommunikationsprotokolls auf die eines anderen abbilden. Das Übersetzungsmodul 140 kann sich auf diese Regeln oder Anweisungen beziehen, um eine übersetzte Anfrage zu erzeugen, die gemäß dem zweiten Kommunikationsprotokoll formatiert ist.
Das Verfahren 300 beinhaltet das Übertragen der übersetzten Anfrage an den Ziel-Endpunkt (Operation 325). In einigen Ausführungen kann dieser Vorgang durch das Anforderungsverwaltungsmodul 130 durchgeführt werden. Bei Operation 330 beinhaltet das Verfahren 300 das Empfangen einer Antwort auf die übersetzte Anfrage (Operation 330). In einigen Ausführungen kann diese Operation durch das Antwortverwaltungsmodul 145 durchgeführt werden. Die Antwort kann gemäß dem zweiten Kommunikationsprotokoll formatiert werden, das dem Ziel-Endpunkt zugeordnet ist. Die Antwort kann mindestens einen Antwortparameter beinhalten, der die von der Anfrage angeforderten Informationen liefert. In einigen Ausführungen kann das Antwortverwaltungsmodul 145 den mindestens einen Antwortparameter aus der Antwort extrahieren. Das Übersetzungsmodul 140 kann eine übersetzte Antwort erzeugen, die den extrahierten Antwortparameter beinhaltet, der gemäß dem ersten Kommunikationsprotokoll formatiert ist, und das Antwortverwaltungsmodul 145 kann die übersetzte Antwort bis zum Quell-Endpunkt zurückgeben.
Die hierin enthaltenen Ausführungsformen können auf herkömmlichen Computervorrichtungen, z.B. Computerarbeitsplätzen, auf internetbasierten Anwendungen, auf optischen Computervorrichtungen, neuronalen Computern, biologischen Computern, molekularen Computervorrichtungen und anderen Vorrichtungen, angemessen implementiert werden. Wie von Fachleuten anerkannt werden wird, kann die vorliegende Erfindung, kurz gesagt, auf jedem System, Automaten und / oder jeder Turingmaschine implementiert werden.
Ein Automat wird hierin als ein Mechanismus beschrieben, der relativ selbsttätig ist und dazu bestimmt ist, einer vorgegebenen Abfolge von Operationen zu folgen oder auf codierte Anweisungen zu reagieren. Eine Turingmaschine wird hierin als abstrakter Ausdruck einer Rechenvorrichtung beschrieben, die auf einer unendlichen Anzahl von verschiedenen physikalischen Rechenvorrichtungen realisiert oder implementiert werden kann. Beispiele für Systeme, Automaten und / oder Turingmaschinen, die bei der Durchführung des Prozesses der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind unter anderem: elektrische Computer (z.B. ein Personalcomputer von International Business Machines (IBM)); Neurocomputer (z.B. einer ähnlich dem „General Purpose Neural Computer“, beschrieben in U.S. Pat. Nr. 5.155.802 , erteilt an Paul H. Müller am 13. Oktober 1992); molekulare Computer (z.B. einer ähnlich wie die „Molecular Automata Utilizing Single oder Double-Strand Oligonucleotides“, beschrieben in U.S. Pat. Nr. 5.804.373 , erteilt an Allan Lee Schweiter et al. am 8. September 1998); biologische Computer (z.B. einer ähnlich dem von Ehud Shapiro des Computer Science and Applied Mathematics Department am Weizman Institute of Science (Rehovot, Israel), beim Fünften Internationalen Treffen über DNA-basierte Computer); und optische Computer. Der Einfachheit halber werden diese Vorrichtungen im Folgenden als Computer bezeichnet, wie es in der Technik üblich ist. Die hierin offenbarten Ausführungsformen sind jedoch nicht auf solche Vorrichtungen beschränkt und können auf jedem System oder jeder Sammlung von Systemen durchgeführt werden, die in der Lage sind, die hierin beschriebenen Merkmale und Funktionen bereitzustellen. So können beispielsweise die hierin offenbarten Ausführungsformen auf Vorrichtungen wie neurosynaptische Computer, anwendungsspezifische Computer (oder anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise, manchmal auch als ASICs bezeichnet), softwaredefinierte Hardware, domänenspezifische Systeme auf einem Chip, Prozessoren, die speziell für Aufgaben der künstlichen Intelligenz vorgesehen sind, oder jedem Computer, Prozessor oder Chip mit einer speziellen Architektur angewendet werden.
Es ist zu verstehen, dass die vorstehend beschriebenen Systeme mehrere von jedem dieser Komponenten bereitstellen können und diese Komponenten entweder auf einer eigenständigen Maschine oder, in einigen Ausführungsformen, auf mehreren Maschinen in einem verteilten System bereitgestellt werden können. Die vorstehend beschriebenen Systeme und Verfahren können als Verfahren, Vorrichtung oder Herstellungsgegenstand unter Verwendung von Programmier- und / oder Ingenieurtechniken zur Herstellung von Software, Firmware, Hardware oder einer beliebigen Kombination derselben implementiert werden. Darüber hinaus können die vorstehend beschriebenen Systeme und Verfahren als ein oder mehrere computerlesbare Programme bereitgestellt werden, die auf oder in einem oder mehreren Herstellungsgegenständen enthalten sind. Der hierin verwendete Begriff „Herstellungsgegenstand“ umfasst Code oder Logik, der zugänglich ist von einem oder mehreren computerlesbaren Geräten, Firmware, programmierbarer Logik, Speichervorrichtungen (z.B. EEPROMs, ROMs, PROMs, RAMs, SRAMs, etc.), Hardware (z.B. integrierter Schaltkreischip, Field Programmable Gate Array (FPGA), Application Specific Integrated Circuit (ASIC), etc.), elektronische Geräte, eine computerlesbare, nichtflüchtige Speichereinheit (z.B. CD-ROM, Diskette, Festplatte, etc.). Der Herstellungsgegenstand kann von einem File Server aus zugänglich sein, der den Zugriff auf die computerlesbaren Programme über eine Netzwerkübertragungsleitung, drahtlose Übertragungsmedien, durch den Weltraum ausstrahlende Signale, Radiowellen, Infrarotsignale usw. ermöglicht. Der Herstellungsgegenstand kann eine Flash-Speicherkarte oder ein Magnetband sein. Der Herstellungsgegenstand beinhaltet sowohl Hardwarelogik als auch Software oder programmierbaren Code, der in ein computerlesbares Medium eingebettet ist, das von einem Prozessor ausgeführt wird. Im Allgemeinen können die computerlesbaren Programme in jeder beliebigen Programmiersprache implementiert werden, wie z.B. LISP, PERL, C, C++, C#, PROLOG, oder in jeder Byte-Code-Sprache wie z.B. JAVA. Die Softwareprogramme können auf oder in einem oder mehreren Erzeugnissen als Objektcode gespeichert werden.
Obwohl verschiedene Ausführungsformen der Verfahren und Systeme beschrieben wurden, sind diese Ausführungsformen beispielhaft und schränken den Umfang der beschriebenen Verfahren oder Systeme in keiner Weise ein. Fachkundige Personen können Form- und Detailänderungen an den beschriebenen Verfahren und Systemen vornehmen, ohne vom breitesten Anwendungsbereich der beschriebenen Verfahren und Systeme abzuweichen. Daher sollte der Anwendungsbereich der hierin beschriebenen Verfahren und Systeme nicht durch eine der beispielhaften Ausführungsformen eingeschränkt werden und sollte in Übereinstimmung mit den zugehörigen Ansprüchen und deren Äquivalenten definiert werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 5155802 [0048]
US 5804373 [0048]

Claims

System zum Vereinfachen der Übermittlung von Gesundheitsinformationen, wobei das System Folgendes umfasst: ein Anforderungsverwaltungsmodul, das konfiguriert ist, um von einem Quell-Endpunkt eine elektronische Anfrage zu empfangen, die einer Anforderung von Gesundheitsinformationen entspricht, wobei die Anfrage gemäß einem ersten Kommunikationsprotokoll formatiert ist und mindestens einen Anforderungsparameter beinhaltet; ein Zielkennungsmodul, das konfiguriert ist, um einen Ziel-Endpunkt basierend auf der elektronischen Anfrage zu bestimmen; ein Übersetzungsmodul, das konfiguriert ist zum: Bestimmen eines zweiten Kommunikationsprotokolls, das dem Ziel-Endpunkt zugeordnet ist; und Übersetzen der elektronischen Anfrage vom ersten Kommunikationsprotokoll in das zweite Kommunikationsprotokoll, um eine übersetzte Anfrage zu erzeugen, wobei das Anforderungsverwaltungsmodul ferner konfiguriert ist, um die übersetzte Anfrage an den Ziel-Endpunkt zu übertragen; und ein Antwortverwaltungsmodul, das konfiguriert ist, um vom Ziel-Endpunkt eine Antwort auf die übersetzte Anfrage zu empfangen, wobei die Antwort gemäß dem zweiten Kommunikationsprotokoll formatiert ist.
System nach Anspruch 1, wobei das Übersetzungsmodul ferner konfiguriert ist, um die Antwort vom zweiten Kommunikationsprotokoll in das erste Kommunikationsprotokoll zu übersetzen, um eine übersetzte Antwort zu erzeugen, wobei das Antwortverwaltungsmodul ferner konfiguriert ist, um die übersetzte Antwort an den Ziel-Endpunkt zu übertragen.
System nach Anspruch 1, wobei das Antwortverwaltungsmodul ferner konfiguriert ist, um die vom Ziel-Endpunkt empfangene Antwort zu analysieren, um mindestens einen Antwortparameter aus der Antwort zu extrahieren, wobei der mindestens eine Antwortparameter dem mindestens einen Anforderungsparameter entspricht.
System nach Anspruch 1, wobei das Zielkennungsmodul ferner konfiguriert ist, um die elektronische Anfrage gemäß dem ersten Kommunikationsprotokoll zu analysieren, um Informationen zu extrahieren, die einer Identifizierung des Ziel-Endpunkts entsprechen.
System nach Anspruch 1, worin: die elektronische Anfrage den Ziel-Endpunkt nicht angibt; und das Zielkennungsmodul ferner konfiguriert ist, um den Ziel-Endpunkt basierend auf dem mindestens einen Anforderungsparameter zu bestimmen.
System nach Anspruch 5, wobei das Zielkennungsmodul ferner konfiguriert ist, um mindestens einen zweiten Ziel-Endpunkt basierend auf dem mindestens einen Anforderungsparameter zu bestimmen.
System nach Anspruch 6, worin das Übersetzungsmodul ferner konfiguriert ist zum: Bestimmen eines dritten Kommunikationsprotokolls, das dem zweiten Ziel-Endpunkt zugeordnet ist; und Übersetzen der elektronischen Anfrage vom ersten Kommunikationsprotokoll in das dritte Kommunikationsprotokoll, um eine zweite übersetzte Anfrage zu erzeugen, wobei das Anforderungsverwaltungsmodul ferner konfiguriert ist, um die zweite übersetzte Anfrage an den zweiten Ziel-Endpunkt zu übertragen.
System nach Anspruch 7, wobei das Antwortverwaltungsmodul ferner konfiguriert ist, um vom zweiten Ziel-Endpunkt eine zweite Antwort auf die zweite übersetzte Anfrage zu empfangen, wobei die zweite Antwort gemäß dem dritten Kommunikationsprotokoll formatiert ist.
System nach Anspruch 8, worin: das Antwortverwaltungsmodul ferner konfiguriert ist, um Informationen, die in der Antwort enthalten sind, und Informationen, die in der zweiten Antwort enthalten sind, zu sammeln, um eine zusammengestellte Antwort zu erzeugen; das Übersetzungsmodul ferner konfiguriert ist, um die zusammengestellte Antwort in das erste Kommunikationsprotokoll zu übersetzen; und das Antwortverwaltungsmodul ferner konfiguriert ist, um die zusammengestellte Antwort an den Quell-Endpunkt zu übertragen.
System nach Anspruch 1, wobei das Übersetzungsmodul ferner konfiguriert ist, um eine Zwischenstruktur basierend auf der elektronischen Anfrage zu erzeugen, wobei die Zwischenstruktur den mindestens einen Anforderungsparameter und mindestens einen erwarteten Antworttyp umfasst.
Verfahren zum Vereinfachen der Übermittlung von Gesundheitsinformationen, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Empfangen einer elektronischen Anfrage, die einer Anforderung von Gesundheitsinformationen entspricht, durch ein Anforderungsverwaltungsmodul von einem Quell-Endpunkt, wobei die Anfrage gemäß einem ersten Kommunikationsprotokoll formatiert ist und mindestens einen Anforderungsparameter beinhaltet; Bestimmen eines Ziel-Endpunkts basierend auf der elektronischen Anfrage durch ein Zielkennungsmodul; Bestimmen eines zweiten Kommunikationsprotokolls, das dem Ziel-Endpunkt zugeordnet ist, durch ein Übersetzungsmodul; Übersetzen der elektronischen Anfrage vom ersten Kommunikationsprotokoll in das zweite Kommunikationsprotokoll durch das Übersetzungsmodul, um eine übersetzte Anfrage zu erzeugen; Übertragen der übersetzten Anfrage an den Ziel-Endpunkt durch das Anforderungsverwaltungsmodul; und Empfangen einer Antwort auf die übersetzte Anfrage durch ein Antwortverwaltungsmodul vom Ziel-Endpunkt, wobei die Antwort gemäß dem zweiten Kommunikationsprotokoll formatiert ist.
Verfahren nach Anspruch 11, ferner Folgendes umfassend: Übersetzen der Antwort vom zweiten Kommunikationsprotokoll in das erste Kommunikationsprotokoll durch das Übersetzungsmodul, um eine übersetzte Antwort zu erzeugen; und Übertragen der übersetzten Antwort an den Ziel-Endpunkt durch das Antwortverwaltungsmodul.
Verfahren nach Anspruch 11, ferner umfassend das Analysieren der vom Ziel-Endpunkt empfangenen Antwort durch das Antwortverwaltungsmodul, um mindestens einen Antwortparameter aus der Antwort zu extrahieren, wobei der mindestens eine Antwortparameter dem mindestens einen Anforderungsparameter entspricht.
Verfahren nach Anspruch 11, ferner umfassend das Analysieren der elektronischen Anfrage gemäß dem ersten Kommunikationsprotokoll durch das Zielkennungsmodul, um Informationen zu extrahieren, die einer Identifizierung des Ziel-Endpunkts entsprechen.
Verfahren nach Anspruch 11, wobei die elektronische Anfrage den Ziel-Endpunkt nicht angibt, wobei das Verfahren ferner das Bestimmen des Ziel-Endpunkts durch das Zielkennungsmodul basierend auf dem mindestens einen Anforderungsparameter umfasst.
Verfahren nach Anspruch 15, ferner umfassend das Bestimmen von mindestens einem zweiten Ziel-Endpunkt durch das Zielkennungsmodul basierend auf dem mindestens einen Anforderungsparameter.
Verfahren nach Anspruch 16, ferner Folgendes umfassend: Bestimmen eines dritten Kommunikationsprotokolls, das dem zweiten Ziel-Endpunkt zugeordnet ist, durch das Übersetzungsmodul; Übersetzen der elektronischen Anfrage vom ersten Kommunikationsprotokoll in das dritte Kommunikationsprotokoll durch das Übersetzungsmodul, um eine zweite übersetzte Anfrage zu erzeugen; und Übertragen der zweiten übersetzten Anfrage durch das Anforderungsverwaltungsmodul an den zweiten Ziel-Endpunkt.
Verfahren nach Anspruch 17, ferner umfassend das Empfangen einer zweiten Antwort auf die zweite übersetzte Anfrage durch das Antwortverwaltungsmodul vom zweiten Ziel-Endpunkt, wobei die zweite Antwort gemäß dem dritten Kommunikationsprotokoll formatiert ist.
Verfahren nach Anspruch 18, ferner Folgendes umfassend: Zusammenstellen von Informationen, die in der Antwort enthalten sind, und Informationen, die in der zweiten Antwort enthalten sind, durch das Antwortverwaltungsmodul, um eine zusammengestellte Antwort zu erzeugen; Übersetzen der zusammengestellten Antwort durch das Übersetzungsmodul in das erste Kommunikationsprotokoll; und Übertragen der zusammengestellten Antwort an den Quell-Endpunkt durch das Antwortverwaltungsmodul.
Verfahren nach Anspruch 11, ferner umfassend das Erzeugen einer Zwischenstruktur basierend auf der elektronischen Anfrage durch das Übersetzungsmodul, wobei die Zwischenstruktur den mindestens einen Anforderungsparameter und mindestens einen erwarteten Antworttyp umfasst.