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Die Erfindung betrifft eine Ringpendeleinrichtung insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit zwei um eine Drehachse angeordneten und gegeneinander begrenzt um die Drehachse verdrehbaren Masseeinheiten, wobei zwischen den Masseeinheiten über den Umfang verteilt angeordnete, unter Fliehkrafteinwirkung der um die Drehachse drehenden Ringpendeleinrichtung nach radial außen in eine Nulllage beschleunigte Pendelmassen wirksam angeordnet sind, indem zwischen einer ersten Masseeinheit und jeweils einer Pendelmasse ein Pendellager und zwischen einer zweiten Masseeinheit und jeweils einer Pendelmasse ein gegenüber den Pendellagern in Umfangsrichtung beabstandetes, eine begrenzte Radialbewegung der Pendelmassen zulassendes Drehlager angeordnet ist.
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In der nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2017 130 544.0 ist eine Ringpendeleinrichtung beschrieben, bei der zwei begrenzt um eine Drehachse gegeneinander verdrehbare Masseeinheiten vorgesehen sind, von denen eine Masseeinheit als Trägerteil ausgebildet und drehangetrieben ist und die andere Masseeinheit als Tilgermasse ausgebildet ist. Zwischen den beiden Masseeinheiten sind über den Umfang verteilt angeordnete Pendelmassen vorgesehen, wobei zwischen diesen und einer Masseeinheit Pendellager und zwischen diesen und der anderen Masseeinheit eine radial begrenzte Bewegung der Pendelmassen zulassende Drehlager vorgesehen sind.
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Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung einer gattungsgemäßen Ringpendeleinrichtung. Insbesondere ist Aufgabe der Erfindung, die Drehlager einer Ringpendeleinrichtung kostengünstig und einfach herstellbar auszubilden.
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Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Die von diesem abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen des Gegenstands des Anspruchs 1 wieder.
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Die vorgeschlagene Ringpendeleinrichtung dient der Drehschwingungsisolation insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit einer drehschwingungsbehafteten Brennkraftmaschine. Die Ringpendeleinrichtung ist dabei bevorzugt auf eine Haupterregerfrequenz der Brennkraftmaschine mit einer vorgegebenen Tilgerordnung abgestimmt. Bei der Ringpendeleinrichtung handelt es sich um einen drehzahladaptiven Drehschwingungstilger, der gegenüber einem gewöhnlichen Fliehkraftpendel bei im Wesentlichen gleichem Bauraumanspruch eine höhere tilgende Masse und damit ein verbessertes Drehschwingungsisolationsvermögen aufweist.
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Hierzu enthält die Ringpendeleinrichtung zwei um eine Drehachse gegeneinander begrenzt verdrehbar angeordnete Masseeinheiten, wobei eine Masseeinheit ein um die Drehachse drehangetriebenes Trägerteil bildet. Diese Masseeinheit kann beispielsweise direkt mit einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine verbunden, in ein Einmassenschwungrad, einen Drehschwingungsdämpfer, beispielsweise ein Zweimassenschwungrad, in das Gehäuse eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers oder in eine andere Antriebsstrangeinrichtung integriert sein. Die andere Masseeinheit kann eine Tilgermasse, beispielsweise eine Ringtilgermasse bilden, die aus einem einzelnen oder mehreren Masseringen gebildet sein kann. Zwischen einer Masseeinheit und über den Umfang verteilt angeordneten Pendelmassen ist jeweils ein Pendellager ausgebildet. Die Pendelmassen sind dabei mit der anderen Masseeinheit einseitig in radiale Richtung begrenzt verdrehbar gelagert.
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Durch diesen kinematischen Aufbau sind die Pendelmassen fliehkraftabhängig verlagerbar und verdrehen bei einer radialen Verlagerung entlang einer von den Pendellagern vorgegebenen Pendelbahn die als Ringtilgermasse ausgebildete Masseeinheit, so dass eine drehzahladaptive Tilgerwirkung mittels der Pendelmassen und der Ringtilgermasse erfolgt und damit eine besonders effektive Bauraumnutzung der vorgeschlagenen Ringpendeleinrichtung erfolgt.
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Die Ringpendeleinrichtung kann in zwei Grundausführungen vorgesehen sein. In einer ersten Grundausführung sind die Pendellager zwischen der als Ringtilgermasse ausgebildeten Masseeinheit und den Pendelmassen ausgebildet. Die als Trägerteil ausgebildete Masseeinheit bildet dabei die einseitigen Lagerungen zu den Pendelmassen aus, so dass die Pendelmassen axial und in Umfangsrichtung fest und in radiale Richtung begrenzt verlagerbar ausgebildet sind. Die Pendelmassen sind damit zentriert an dem Trägerteil aufgenommen und werden von diesem in Umfangsrichtung angetrieben.
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In einer zweiten Grundausführung der Ringpendeleinrichtung sind die Pendellager zwischen der als Trägerteil ausgebildeten Masseeinheit und den Pendelmassen vorgesehen, während die endseitigen Lagerungen der Pendelmassen zwischen der als Ringtilgermasse ausgebildeten Masseeinheit und den Pendelmassen vorgesehen sind. Hierbei werden die Pendelmassen von dem Trägerteil über die Pendellager angetrieben und sind axial und in Umfangsrichtung fest an der Ringtilgermasse aufgenommen und treiben diese in Umfangsrichtung an. Die Pendelmassen sind an der Ringtilgermasse axial zentriert.
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Die Pendellager sind jeweils zwischen einer ersten, als Trägerteil oder als Tilgermasse ausgebildeten Masseeinheit und die Drehlager zwischen einer zweiten, als Tilgermasse oder Trägerteil ausgebildeten Masseeinheit und jeweils einer der über den Umfang verteilt angeordneten Pendelmassen wirksam ausgebildet.
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Die die Drehlager mit den Pendelmassen ausbildende zweite Masseeinheit kann radial erweiterte Arme aufweisen. Beidseitig der Arme können in Umfangsrichtung erweiterte Schwingen der Pendelmassen vorgesehen sein, die miteinander mittels eines Bolzens verbunden sind. Der Bolzen kann hierbei einen Teil der Drehlagerung gegenüber der zweiten Masseeinheit bilden. In den in Umfangsrichtung zwischen den Armen ausgebildeten Ausnehmungen wie Freiräumen können die Pendellager zwischen den Pendelmassen und der anderen Masseeinheit ausgebildet sein. Auf diese Weise können Lagerungen und Pendellager auf dem gleichen oder zumindest ähnlichen Radius angeordnet sein.
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Um die Drehlager einfach herstellbar und kostengünstig auszubilden, sind die Drehlager formschlüssig zwischen einer Abwälzkontur der Pendelmasse und einer Gegenkontur der zweiten Masseeinheit ausgebildet. Dies bedeutet, dass eine Abwälzbewegung im vorgegebenen Drehwinkelbereich zwischen den Pendelmassen und der zweiten Masseeinheit aufgrund der vorliegenden Fliehkraft nach radial außen aufrechterhalten wird und Umfangskräfte zwischen den Pendelmassen und der zweiten Masseeinheit bei Aufrechterhaltung eines radialen Freiheitsgrads mittels des gebildeten Formschlusses erhalten bleiben.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Ringpendeleinrichtung ist die Abwälzkontur als Außenverzahnung der Pendelmasse und die Gegenkontur als mit dieser kämmende Innenverzahnung der zweiten Masseeinheit ausgebildet.
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Zur radialen Abstützung der Abwälzkontur an der Gegenkontur und damit der Einstellung einer Begrenzung einer Verlagerung der Pendelmassen gegenüber der zweiten Masseeinheit, um beispielsweise auch bei fehlender Fliehkraft den Formschluss zwischen der Abwälzkontur und der Gegenkontur zu erhalten, sind die Pendelmassen jeweils an der ersten Masseeinheit spielbehaftet abgestützt. Bei nicht ausreichender Fliehkraft fallen die Pendelmassen an den ansonsten nicht radial festgelegten Drehlagern lediglich um einen geringen Betrag eines Radialspalts zwischen Pendelmasse und erster Masseeinheit nach innen, der weder bezüglich Geräuschbildung noch bezüglich des aufrechtzuerhaltenden Formschlusses zwischen Pendelmasse und zweiter Masseeinheit relevant ist. Ein entlang einer durch das Pendellager vorgegebenen Radialbewegung der Pendelmassen gegenüber der ersten Masseeinheit konstantes Radialspalt kann vorgesehen sein, indem eine Abtstützkontur der Pendelmassen gegenüber der ersten Masseeinheit ballig ausgebildet ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Ringpendeleinrichtung mit den vorgeschlagenen Drehlagern können an den jeweiligen Pendelmassen zwei axial beabstandete, die zweite Masseeinheit zwischen sich einschließende Schwingen vorgesehen sein, wobei die Abwälzkontur an dem die Schwingen verbindenden Bolzen ausgebildet ist.
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Alternativ kann die Abwälzkontur einteilig an der Pendelmasse ausgebildet sein. Hierbei kann die erste Masseeinheit zwei axial beabstandete, miteinander verbundene Seitenteile aufweisen, zwischen denen die zweite Masseeinheit und die Pendelmassen angeordnet sind. Alternativ können die Pendellager und die Drehlager enthaltende Mittelteile der Pendelmassen in Ausnehmungen der ersten Masseeinheit aufgenommen sein, wobei die zweite Masseeinheit auf axialer Höhe der Mittelteile angeordnet ist und beidseitig der Masseeinheiten mit den Mittelteilen verbundene Seitenscheiben vorgesehen sind. Die Seitenscheiben können eine oder beide Masseeinheiten radial übergreifen und dadurch die Pendelmassen axial gegenüber diesen sichern. Die Ringpendeleinrichtung ist in bevorzugter Weise eigenstabil ausgebildet. Hierzu kann die als Trägermasse ausgebildete Masseeinheit auf der als Trägerteil ausgebildeten Masseeinheit zentriert sein und gegebenenfalls axial gesichert auf dieser aufgenommen sein.
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Um eine zusätzliche Kraft über die Abwälzkontur zwischen Pendelmasse und Gegenkontur der zugehörigen Messeeinheit übertragen zu können, kann zwischen der Pendelmasse, beispielsweise einer oder den Schwingen dieser und der Masseeinheit eine elastische Vorspannung beispielsweise mittels eines beispielsweise radial wirksamen Federelements wie Schrauben-, Teller-, und/oder Blattfeder vorgesehen sein.
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Die Erfindung wird anhand der in den 1 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Diese zeigen:
- 1 eine schematische Teilansicht einer Ringpendeleinrichtung,
- 2 einen Schnitt durch die Ringpendeleinrichtung der 1 entlang der Schnittlinie A-A,
- 3 eine schematische Teilansicht einer gegenüber der Ringpendeleinrichtung der 1 abgeänderten Ringpendeleinrichtung,
- 4 einen Schnitt durch die Ringpendeleinrichtung der 3 entlang der Schnittlinie B-B,
- 5 eine schematische Teilansicht einer gegenüber den Ringpendeleinrichtungen der 1 bis 4 abgeänderten Ringpendeleinrichtung,
- 6 einen Schnitt durch die Ringpendeleinrichtung der 5 entlang der Schnittlinie C-C,
- 7 eine schematische Teilansicht einer gegenüber den Ringpendeleinrichtungen der 1 bis 6 abgeänderten Ringpendeleinrichtung und
- 8 einen Schnitt durch die Ringpendeleinrichtung der 7 entlang der Schnittlinie D-D.
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Die 1 und 2 zeigen in der Zusammenschau die Ringpendeleinrichtung 1 in schematischer Teilansicht (1) und im Teilschnitt entlang der Schnittlinie A-A ( 2). Die um eine Drehachse angeordneten Masseeinheiten 2, 3 sind koaxial zueinander angeordnet und aufeinander zentriert. Die Masseeinheiten 2, 3 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel axial fluchtend angeordnet und scheibenförmig ausgebildet. Die zwischen den Masseeinheiten 2, 3 wirksam angeordneten, über den Umfang verteilt um die Drehachse angeordneten Pendelmassen 4 sind aus jeweils zwei axial beabstandeten an beiden Seiten der Masseeinheiten 2, 3 angeordneten Seitenscheiben 5, 6 gebildet, wobei in der 1 die obere Seitenscheibe 5 der Übersicht halber abgenommen ist.
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Die Seitenscheiben 5, 6 sind mittels der Langlöcher 8 der ersten Masseeinheit 2 durchgreifenden Bolzen 7 axial beabstandet miteinander verbunden. Die Seitenscheiben 5, 6 der Pendelmassen 4 weisen weiterhin in Umfangsrichtung erweiterte Schwingen 9, 10 auf, die mittels des Bolzens 11 miteinander beispielsweise mittels der Vernietung 20 verbunden sind.
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Die erste Masseeinheit 2 und die Pendelmassen 4 sind jeweils mittels des Pendellagers 12 miteinander gekoppelt. Die zweite Masseeinheit 3 und die Pendelmassen 4 sind jeweils mittels der Drehlager 13 gekoppelt. Hierzu weist der Bolzen 11 die als Außenverzahnung 15 ausgebildete Abwälzkontur 14 und die zweite Masseeinheit 3 die als Innenverzahnung 17 ausgebildete Gegenkontur 16 auf. Unter Fliehkrafteinfluss wird ein Formschluss zwischen der Abwälzkontur 14 und der Gegenkontur 16 gehalten, wobei unter dem Einfluss von Drehschwingungen die Pendelmassen 4 um deren Schwerpunkt S an den Drehlagern 12 um einen vorgegebenen Verdrehwinkel verdrehen. Der drehzahladaptive Tilgereffekt wird dabei durch die fliehkraftabhängige Verlagerung der Pendelmassen 4 und eine erzwungene Änderung des Massenträgheitsmoments der zweiten Masseeinheit 3 erzielt.
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Um eine Trennung des Formschlusses zwischen Abwälzkontur 14 und Gegenkontur 16 bei nicht ausreichender Fliehkraft zu vermeiden, ist zwischen dem Bolzen 11 und der ersten Masseeinheit 2 der Radialspalt 18 eingestellt, der so bemessen ist, dass eine radiale Abstützung der jeweiligen Pendelmasse 4 erfolgt, bevor der Formschluss zwischen Abwälzkontur 14 und Gegenkontur 16 aufgehoben wird. Um über den gesamten Schwingwinkel der jeweiligen Pendelmasse 4 zwischen Abwälzkontur 19 und erster Masseeinheit 2 denselben Radialspalt 18 einzustellen, ist die Abstützkontur 19 des Bolzens 11 gegenüber der ersten Masseeinheit 2 entsprechend ballig ausgebildet. Es versteht sich, dass derselbe Radialspalt 18 über die Pendelbewegung mittels anderer, von dem erfinderischen Gedanken umfasster Konturen zwischen Bolzen 11 und erster Masseeinheit 2 darstellbar sind.
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In dem in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die erste Masseeinheit 2 als drehangetriebenes Trägerteil ausgebildet, welches radial innen beispielsweise mit einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine oder einem mit dieser direkt oder indirekt verbundenen Bauteil, beispielsweise einem Eingangs- oder Ausgangsteil eines Drehschwingungsdämpfers oder eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers, einer Doppelkupplung oder einer Getriebeeingangswelle eines Getriebes verbunden ist. Die zweite Masseeinheit 3 dient als Tilgermasse und weist bei konstanter Drehzahl und nicht mit Drehschwingungen beaufschlagtem Drehmoment aufgrund der infolge Fliehkraft an den Pendellagern nach radial außen verlagerten Pendelmassen 4 ein konstantes Massenträgheitsmoment auf. Treten Drehschwingungen auf, die sich als relative Drehzahländerungen der ersten Masseeinheit auswirken, erfolgt eine fliehkraft- und damit drehzahlabhängige radiale Verlagerung der Pendelmassen 4 an den Pendellagern 12 und eine Änderung des Massenträgheitsmoments der zweiten Masseeinheit und damit ein effektiver Tilgungseffekt der Drehschwingungen.
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Es versteht sich, dass in weiteren Ausführungsbeispielen der Ringpendeleinrichtung 1 die zweite Masseeinheit 3 als Trägerteil und die erste Masseeinheit als Tilgermasse ausgeführt sein können.
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Die 3 und 4 zeigen die in ihrer Funktion der Ringpendeleinrichtung 1 der 1 und 2 ähnliche, bezüglich ihres Designs abgeänderte Ringpendeleinrichtung 1a in Teilansicht (3) und im Teilschnitt entlang der Schnittlinie B-B (4). Hierbei ist die erste Masseeinheit 2a in die um eine Drehachse verdrehbaren, axial beabstandeten und in nicht dargestellter Weise miteinander verbundenen Scheibenteile 21a, 22a geteilt ausgebildet. Die Scheibenteile 21a, 22a, von denen in der 3 das obere Scheibenteil 21a der Übersicht halber abgenommen ist, nehmen zwischen sich die über den Umfang um die Drehachse verteilt angeordneten Pendelmassen 4a auf. Die Pendelmassen 4a weisen jeweils radial außen Zusatzmassen 23a, 24a auf, die die Scheibenteile 21a, 22a radial außen axial überlappen. Die Zusatzmasse 23a ist in 3 nicht dargestellt.
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In radialer Verlängerung zu den Pendelmassen 4a ist die zweite Masseeinheit 3a mit beidseitig angeordneten Zusatzmassen 25a, 26a angeordnet, wobei in der 3 die obere Zusatzmasse 25a nicht dargestellt ist.
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Zwischen den Scheibenteilen 21a, 22a der ersten Masseeinheit 2a und jeweils einer Pendelmasse 4a ist das Pendellager 12a und zwischen der zweiten Masseeinheit 3a und jeweils einer Pendelmasse 4a ist das Drehlager 13a vorgesehen. Hierbei ist die Pendelmasse 4a in Umfangsrichtung einteilig zu der Schwinge 9a erweitert, die mittels der Abwälzkontur 14a einen Formschluss gegenüber der Gegenkontur 16a der zweiten Masseeinheit 3a bildet. Die Abwälzkontur 14a ist als Außenverzahnung 15a und die Gegenkontur 16a als Innenverzahnung 17a ausgebildet.
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Das Radialspalt 18a zwischen der Schwinge 9a der Pendelmasse 4a und der ersten Masseeinheit 2a ist mittels der ballig ausgebildeten Abstützkontur 19a und den radial gegenüberliegenden Gegenflächen 28a der ersten Masseeinheit 3a gebildet, die beispielsweise an Anprägungen 27a der Scheibenteile 21a, 22a vorgesehen sind.
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Die 5 und 6 zeigen in der Zusammenschau die gegenüber den Ringpendeleinrichtungen 1, 1a der 1 bis 4 abgeänderte Ringpendeleinrichtung 1b in Teilansicht und im Teilschnitt entlang der Schnittlinie C-C. Die Ringpendeleinrichtung 1b weist scheibenförmige, radial übereinander angeordnete, um eine gemeinsame Drehachse verdrehbar angeordnete Masseeinheiten 2b, 3b auf, welche gemeinsam über den Umfang um die Drehachse verteilt Ausnehmungen 29b ausbilden, in denen jeweils axial in Linie zu den Masseeinheiten 2b, 3b ein Mittelteil 30b der Pendelmassen 4b aufgenommen ist. Mit den Mittelteilen 30b sind beidseitig der Masseeinheiten 2b, 3b angeordnete und diese übergreifende Seitenscheiben 31b, 32b beispielsweise mittels der Niete 33b verbunden. Die obere Seitenscheibe 31b ist in 5 der Übersicht halber weggelassen.
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Das Pendellager 12b und das Drehlager 13b zwischen den Masseeinheiten 2b, 3b sind an dem jeweiligen Mittelteil 30b der Pendelmassen 4b angeordnet. Zur Ausbildung des Drehlagers 13b weist das Mittelteil 30b die Schwinge 9b auf, die mittels der Abwälzkontur 14b einen Formschluss zu der Gegenkontur 16b der zweiten Masseeinheit 3b bildet. Zugleich bildet die Schwinge 9b mittels ihrer Abstützkontur 19b den Radialspalt 18b zu der ersten Masseeinheit 2b.
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Im Unterschied zu der Ringpendeleinrichtung 1b der 5 und 6 weist die in Teilansicht und im Teilschnitt entlang der Schnittlinie D-D dargestellte Ringpendeleinrichtung 1c der 7 und 8 die unabhängig von dem Mittelteil 30c der Pendelmasse 4c das Drehlager 13c mit der angeordneten Abwälzkontur 14c auf. Hierzu ist zwischen den beiden mit dem Mittelteil 30c verbundenen Seitenscheiben 31c, 32c das beispielsweise als Normteil ausgebildete Zahnrad 34c angeordnet. Das Zahnrad 34c bildet mittels der Abwälzkontur 14c die formschlüssige Verbindung zu der Gegenkontur 16c der zweiten Masseeinheit 3c. Die radiale Abstützung der Pendelmasse 4c bei nicht ausreichender Fliehkraft erfolgt mittels der an der Schwinge 9c des Mittelteils 30c angeordneten, ballig ausgebildeten Abstützkontur 19c, die gegenüber der ersten Masseeinheit 2c den Radialspalt 18c bildet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ringpendeleinrichtung
- 1a
- Ringpendeleinrichtung
- 1b
- Ringpendeleinrichtung
- 1c
- Ringpendeleinrichtung
- 2
- Masseeinheit
- 2a
- Masseeinheit
- 2b
- Masseeinheit
- 2c
- Masseeinheit
- 3
- Masseeinheit
- 3a
- Masseeinheit
- 3b
- Masseeinheit
- 3c
- Masseeinheit
- 4
- Pendelmasse
- 4a
- Pendelmasse
- 4b
- Pendelmasse
- 4c
- Pendelmasse
- 5
- Seitenscheibe
- 6
- Seitenscheibe
- 7
- Bolzen
- 8
- Langloch
- 9
- Schwinge
- 9a
- Schwinge
- 9b
- Schwinge
- 9c
- Schwinge
- 10
- Schwinge
- 11
- Bolzen
- 12
- Pendellager
- 12a
- Pendellager
- 12b
- Pendellager
- 13
- Drehlager
- 13a
- Drehlager
- 13b
- Drehlager
- 13c
- Drehlager
- 14
- Abwälzkontur
- 14a
- Abwälzkontur
- 14b
- Abwälzkontur
- 14c
- Abwälzkontur
- 15
- Außenverzahnung
- 15a
- Außenverzahnung
- 16
- Gegenkontur
- 16a
- Gegenkontur
- 16b
- Gegenkontur
- 16c
- Gegenkontur
- 17
- Innenverzahnung
- 17a
- Innenverzahnung
- 18
- Radialspalt
- 18a
- Radialspalt
- 18b
- Radialspalt
- 18c
- Radialspalt
- 19
- Abstützkontur
- 19a
- Abstützkontur
- 19b
- Abstützkontur
- 19c
- Abstützkontur
- 20
- Vernietung
- 21a
- Scheibenteil
- 22a
- Scheibenteil
- 23a
- Zusatzmasse
- 24a
- Zusatzmasse
- 25a
- Zusatzmasse
- 26a
- Zusatzmasse
- 27a
- Anprägung
- 28a
- Gegenfläche
- 29b
- Ausnehmung
- 30b
- Mittelteil
- 30c
- Mittelteil
- 31b
- Seitenscheibe
- 31c
- Seitenscheibe
- 32b
- Seitenscheibe
- 32c
- Seitenscheibe
- 33b
- Niet
- 34c
- Zahnrad
- A-A
- Schnittlinie
- B-B
- Schnittlinie
- C-C
- Schnittlinie
- D-D
- Schnittlinie
- S
- Schwerpunkt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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